Aristoteles Kategorienlehre

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Aristoteles Kategorienlehre
Aristoteles
.
• geb. 384-322 v. Chr.
• griech. Philos.,Logiker
u. Naturforscher
• Schüler Platons
• Lehrer Alexanders des
Großen
• betrieb Forschung auf
diversen Gebieten:
Naturwissenschaft,
Psychologie,
Metaphysik, Ethik,
Dichtkunst und
Rhetorik
Geozentrisches Weltbild
nach ARISTOTELES
Klassifikationsbegriff
1. Der Prozess Klassifikation ist eine Form der
mentalen Bewältigung der Umwelt des
Menschen, die den Übergang bildet von der
Ordnung, die erzeugt wird von den
unbewussten Konstanzleistungen der
Wahrnehmung, zur rationalen Fixierung von
Gesetzmäßigkeiten
2. Klassifikation ist ein Kunstgriff des Denkens,
um Übersicht in die große Anzahl von
wahrnehmbaren und denkbaren
Gegenständen zu bringen, das Chaos zu
entwirren und das Gedächtnis zu entlasten
Antike ( ca. 500 vor – 500 nach Chr.)
Weltbild: Platon / Aristoteles
Kosmos (Ideen)
Götter
Menschen
Tiere
Pflanze
Materie
Dezimalklassifikation (Dewey 1876)
Philosophie
Religion
Sozialwissenschaften, Recht
Sprachwissenschaften
Mathematik, Naturwissenschaften
Medizin, Technik
Kunst
Schöne Literatur
Kunst
Geschichte, Geografie
Klassifikation der Wissenschaften
•
Theoretische Philosophie
- Mathematik
- Physik (Wissenschaft von der Natur)
Allgemeine Lehre von der Natur, ihrem Ursprung und Bewegung (=Physik im engeren Sinne,
zweite Philosophie)
Mechanik
Optik usw.
Über das Universum
Über die Elemente
Metereologie
Über die Seele (= allgemeine Biologie und Psychologie)
Über die Pflanzen
Über die Glieder der Tiere
Über die Entstehung der Tiere
Geschichte der Tiere
Medizin
Über die Aufzucht von Pflanzen und Tieren (= Agrikultur)
- Metaphysik (= Erste Philosophie, Lehre von den ersten Ursprüngen und vom Wesen des Seienden )
•
Praktische Philosophie
- Ethik
- Politik (= Lehre von der Familie, vom Staat)
- Ökonomik
•
Poetische (schöpferische) Philosophie
- Dichtkunst
- Musik
- sonstige Kunstarten
Darstellende Künste(=Malerei usw.)
Das Nützliche (=Technik, Handwerk)
Aristoteles als eigentlicher
Begründer der systemischen
Klassifikation
Organon – Kategorienlehre:
- Grundlage moderner Katalogisierungsund Datenbanksysteme
- biologischer Taxonimisierungen
- Grundlage der Ordnung von Wissen und
damit Wissenschaft
Kategorien
• Substanz – lebendes Wesen z.B. Sokrates („was“)
________________________________________
• Quantität – Längenmaß z.B. S. vier Fuß
• Qualität – Farbe z.B. das Weiße an Sokrates
• Relation - z.B. S. ist größer als eine Hund
• Ort/Raum wo, - z.B. im Lykeion
• Zeit – wann, z.B. gestern
• Lage - z.B. sitzend
• Haben/Besitz/Gewohnheit - z.B. hat Schuhe an
• Wirken/ Aktivität/Tun - z.B. verbrennt etwas
• Leiden/Passivität/Erleiden - z.B. wird selber
verbrannt
Aristoteles gängigste
Unterscheidungen
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•
•
Form und Materie
Mögliches (potentielles) und Wirkliches
Wirk-, Stoff-, Form-, Zweckursache
Veränderungstypen
- substantielle, qualitative, quantitative, Ortsveränderung
• Individuelles und Allgemeines
Kategorien
Quellen
-
Gerhard Engelien, Der Begriff der Klassifikation, 1971
E.I. Engelien, Geschichte der bibliothekarisch.-bibliograph.
Klassifikation, 1977
Anton Hügli, Poul Lübcke, Philosophielexikon, 2003
Gesellschaft für Klassifikation, Klassifikation als Werkzeug in Lehre
und Forschung, 1971
Johannes Hirschberger, Geschichte der Philosophie Band, 2000
B.M. Kedrow, Klassifizierung der Wissenschaften, 1975
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