Die Pinguine

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Die Pinguine
(Spheniscidae)
sind eine Gruppe
flugunfähiger
Seevogel der
Südhalbkugel
und bilden die
einzige Familie in
der Ordnung
Sphenisciformes.
Ihre stammesgeschichtliche Schwestergruppe bilden wahrscheinlich die
Seetaucher (Gaviiformes) und Röhrennasen (Procellariiformes).
Pinguine sind leicht von allen anderen Vögeln zu unterscheiden und in
herausragender Weise an das Leben im Meer und in den teilweise extremen
Kältezonen der Erde angepasst.
Der stämmig wirkende
Körper der Tiere ist durch
seine Stromlinienform und
die zu schmalen, aber
kräftigen Flossen
umgestalteten Flügel
deutlich an ein Leben im
Meer angepasst.
Pinguine sind in ihrem
Lebensraum zum Teil
extremen klimatischen
Bedingungen ausgesetzt
und haben sich daran
durch verschiedene
anatomische Merkmale
angepasst.
Die Farbe des aus zahlreichen kleinen,
undifferenzierten, fast haarähnlichen
Federn bestehenden Gefieders ist bei
fast allen Arten rückseitig ein ins
Schwarze hineinziehendes Blaugrau,
bauchseitig dagegen weiß. Männchen
und Weibchen sehen sich sehr ähnlich,
obwohl erstere meist etwas größer sind.
Ein besonders auffälliger orangegelber
Kopfschmuck zeichnet die meisten
Schopfpinguine (Eudyptes) aus.
Pinguine leben in den offenen Meeren der
südlichen Hemisphäre. Dort finden sie
sich insbesondere in den
Küstengewässern der Antarktis, in
Neuseeland, dem südlichen Australien,
Südafrika, auf den vor Südamerika
gelegenen Falklandinseln und an der
Westküste hinauf bis nach Peru sowie auf
den äquatornah gelegenen GalápagosInseln.
Der eigentliche Lebensraum der Pinguine ist
das offene Meer, an das sie anatomisch
hervorragend angepasst sind. Lediglich zum
Brüten kehren sie an Land zurück; dort
leben sie an den felsigen Küsten der
südlichen Kontinente, in kühlen Wäldern der
gemäßigten Zonen, an subtropischen
Sandstränden, auf weitgehend
vegetationslosen Lavafeldern,
subantarktischem Grasland oder sogar auf
dem Eis der Antarktis.
In welchem Alter Pinguine den ersten
Anlauf zur Fortpflanzung unternehmen,
hängt zum einen von der Art, zum
anderen auch vom Geschlecht ab. So
brüten Zwerg-, Gelbaugen-, Esels- und
Brillen-Pinguine erstmalig mit zwei
Jahren; die Weibchen von Adelie-,
Zügel-, Königs- und Kaiserpinguinen
beginnen meist ein Jahr später mit dem
ersten Brutversuch, während die
Männchen dieser Arten noch zwölf
weitere Monate mit der Fortpflanzung
warten. Goldschopfpinguine brüten
sogar erst im Alter von fünf Jahren.
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