ad Schäffter

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Schäffter
Hermeneutik: die Lehre vom Verstehen → das Fremdverstehen
Schäffter analysiert die problematische Beziehung zwischen dem Eigenen und dem Fremden im
sozialen Kontext. Er bezieht sich vor allem auf das Spannungsverhältnis zwischen personaler, sozialer
und kultureller Identität. Das Fremde hat nicht (mehr) nur räumliche Grenzen, sondern begegnet uns
im Alltag (zB durch Migration, Globalisierung).
Fremderleben: Veränderung unseres Weltbilds durch andere Erfahrungen, Traditionen,
Perspektiven, Prioritäten. Dies und die gegenseitige Abhängigkeit erzeugen Angst vor dem Fremden.
Aber: ich selbst bin Teil der Fremdheit, in mir selber, in der Gesellschaft und interkulturell.
Fremdheit ist ein Beziehungsverhältnis, das durch Nähe intensiviert wird, da man einen
persönlichen Bezug dazu bekommt. Das „Exotische“ wird zur Gewohnheit, die Faszination
verschwindet und wird zur Ablehnung (zB aus Angst um die eigene Identität)
Fremderleben: Das Fremde als das Auswärtige (räumlich), das Fremdartige (Abnormale),
Unbekannte und Unerkennbare, sogar Unheimliche.
4 Ordnungsschemata von Fremdheit:
1. Fremdheit als Resonanzboden des Eigenen (transzendente Ganzheit)
2. Fremdheit als Gegenbild (perfekte Vollkommenheit)
3. Fremdheit als Chance zur Ergänzung (dynamisches Selbstverständnis)
4. Eigenheit und Fremdheit als Zusammen- u. Wechselspiel (komplementäre Ordnung)
ad 1)
Das Fremde und das Eigene haben denselben Ursprung, dies ist eine wichtige Gemeinsamkeit,
deshalb wird mit Verständnis, Solidarität etc. reagiert. Dies kann aber umschlagen in Angst zB vor
Identitätsverlust.
ad 2)
Das Fremde erscheint als natürlicher Feind, da es als Bedrohung des Eigenen gesehen wird (zB bei
„Überfremdung“), das Fremde und das Eigene sind unvereinbar. Der sich daraus möglicherweise
ergebende Fallout (zB totale Homogenisierung) kann das Denken wieder umkehren, ein erneutes
Verlangen nach Vielfalt entsteht.
ad3)
Das Fremde eröffnet neue Perspektiven, weckt Bedürfnisse nach Abwechslung, das Fremde ist etwas
das man sich aneignen kann. Fremderfahrung wird zur Selbsterfahrung, dies kann aber umschlagen in
Selbstentfremdung (zB Kulturschock)
ad4)
Durch wechselseitige Interaktion verschwimmen Innen- und Außenwelt, Eigen- und Fremdwelt
ineinander. Im offenen Diskurs wird klar, dass es eine Grenze der Nicht-Verstehbarkeit gibt. Wer dies
akzeptiert einigt sich auf Uneinigkeit, dies ist keine Verweigerung von Verstehen sondern eine
Grenzerfahrung.
Wenn man hinterfragt, warum etwas so ist, wie die Leute dazu stehen und der Kontext dazu, kann ich
Gesellschaften beurteilen und verstehen. → sozialwissenschaftl. Aufgabe: Erklärung von
Hintergründen, andere Kultur bedeute andere soziale Logik, andere Strukturen.
1-3: eigen vs. fremd: die eigene Identität beruht auf Abgrenzung
4: partnerschaftlich-dialogisch
Paradoxer Schluss: Wir müssen bewusste Eurozentriker werden, um das Fremde
unvoreingenommen wahrzunehmen, dies ist die Chance, das Fremde als Beziehungsverhältnis
beurteilen zu können.
1
Weber
Wie existieren/ funktionieren Strukturen, wie ist ihre Logik?
Weber erforschte wie eine Wirtschaftsform (Kapitalismus) aus einer bestimmten religiösen Richtung
entstehen kann:
- Protestanten: Entspannung u. Vergnügen im Hintergrund, Fleiß, Arbeit und Disziplin stehen im
Vordergrund
- das vorkapitalistische tägliche Leben stand unter ständigem religiösem Einfluss
- pflichtvolle Erfüllung weltlicher Aktivität stand im Mittelpunkt
- protestantische Arbeits- u. Wirtschaftsethik (v.a. die der Calvinisten) waren eine wesentliche
Grundlage f. die Industrielle Revolution
- Vermehrung von Reichtum war moralischer als Nichtstun (= Sünde)
→ Zusammenhang zwischen der Rationalisierung des ökonomischen Lebens des modernen
Kapitalismus mit irrationalen Werturteilen.
→ historische Entwicklung ist relevant, enttarnt „logische Weiterentwicklung d. Materialismus als naive
Glaubensvorstellung.
Herrschaftsbegriffe nach Weber:
Macht:
- Jemanden dazu bringen, etwas zu tun, das er von selbst nicht getan hätte
- die Fähigkeit von Individuen und Gruppen, das Verhalten und Denken sozialer Gruppen oder
Personen zu beeinflussen (um eigene Interessen/Ziele zu verwirklichen)
→ dies kann auf freiwilliger oder erzwungener Basis geschehen, also durch Gewalt (zB Polizei, Militär)
oder …
… Autorität:
- Machtausübung aufgrund Persönlichkeit (zB durch Ansehen, Geltung)
→ legitime Herrschaft (rechtmäßige, allgemein anerkannte H.)
Legitimation:
1. traditionell: Glaube an die Heiligkeit uralter Regeln (zB sakrales Königtum)
2. charismatisch: Emotionale Hingabe an Führungspersönlichkeit (außergewöhnliche Fähigkeiten
u. Qualitäten, zB Helden, Krieger, Rhetoriker)
3. rechtlich: Ausgeübt aufgrund unpersönlicher Norm, auch der Höherrangige ist dieser Norm
unterworfen (Rechtstaatlichkeit, zB Parteien)
Bsp. Kongo, historischer Zugang, wie hat sich die Gegenwart konstruiert?
Gegenwart: Zentrum regionaler Kriege um Ressourcen mit Nachbarländern, in den Medien oft nur das
„Gold“ schuld am Krieg. Aber:
1885 belgischer König Leopold II nahm Kongo in seinen „Privatbesitz“ → damit auch alle Bewohner
rechtloser Privatbesitz → wirtschaftl. Ausbeutung führte zu grausamen Exzessen (Folter, Mord, etc.;
„Kongogräuel“) → 1908 nach internationalem Aufsehen „normale“ Kolonie Belgiens → Unabhängigkeit
1960 →
Lumumba 1. Ministerpräsident: widersprach belg. König der die „Errungenschaften“ und
„zivilisatorischen Verdienste“ durch die Kolonialherrschaft belobigte und wies auf die Grausamkeiten
hin, die der Bevölkerung unter der belg. Herrschaft widerfahren ist, hin. Wollte Ressourcenabbau
verstaatlichen. Diese Unternehmen waren aber im belgischer Kolonialisten. Belgien wehrte sich
militärisch. Lumuma bat Sowjetunion um Unterstützung und bekam deswegen USA zum Feind.
Belgien und USA unterstützten Entführung und Ermordung von Lumumba (durch CIA). Dies wurde in
der Öffentlichkeit vertuscht, diese Staaten halfen auch dem Diktator Mobutu an die Macht, der als
Handlanger fungierte. Erst in den 80er Jahren Aufklärung vom Mord an Lumumba durch
Nachforschungen von Soziologen (Interviews mit ehemaligen Polizisten etc.). Belgien hat erst 40 Jahre
nach dem Mord an Lumumba die Mitschuld der belg. Regierung zugegeben.
wichtig: Geschichte nicht nur aus Büchern lesen, Interviews führen, in Geschichten, Liedern etc.
nach der Wahrheit suchen.
2
Ethnohistorie bzw. historischer Ansatz:
Wenn Strukturen im geschichtlichen Kontext untersucht werden, ergibt dies Aufschluss über die
politische und rechtliche Situation innerhalb einer Gesellschaft bzw. wie es dazu kam. Soziale Akteure
handeln nicht rigide nach Strukturen, sondern strukturieren durch ihr Denken und Handeln
bestehende Strukturen neu.
Kommunikation ist dabei das wichtigste Instrument der Interaktion. Unterschiedliche Interessen und
Machtansprüche beeinflussen das Handeln, somit ist die Frage nach der Gestaltung interner und
externer Beziehung im historischen Kontext zentral, um Antworten auf die Vorgänge des sozialen
Kampfes zu erhalten. Es kristallisiert sich heraus, wer warum Recht auf was hat bzw. denkt, dies zu
haben.
(Herrschafts-)Ansprüche und Interessen lassen Konflikte entstehen, diese sind die Triebfeder zur
Veränderung von Strukturen durch Handeln. Die historische Dimension von politischen Prozessen ist
deswegen von höchster Wichtigkeit.
Bedeutung von historischem Denken
Als erstes wird erwähnt, dass wegen Bedarf an einem "Anknüpfspunkt in der Gegenwart" werden die
Forschung stark Sichtweisen, Diskussionspunkte usw. aus Europa beeinflusst. Daher braucht man eine
andere Perspektive, nämlich; Kommunikative Methoden (kaum durch Archivforschung möglich)
Dabei wird die Beziehung zwischen Praxis und (Handlungs-)Feld erklärt.
Im Mittelpunkt des empirischen Interesses liegt:
a. Handeln der Akteure --> subjektive Entscheidungen innerhalb eines Spielraumes ( diese
"Spielräume" sind Strukturelles, wiederum Konzept Habitus)
b. Habitus als "Spielgefühl". Unbewusste Handlungs-, Wahrnehmungs, Deutungsmuster. Habitus wird
durch Sozialisation erworben (im Sinne passives Formen von Individuum durch gesellschaftliche
Strukturierung)
c. nur im "praktischen" Vollzog kann man empirisch erfassen, Habitus, Feld, die Beziehung von
strukturierte Strukturen und strukturierende Strukturen)
Beim historischen Denken bzw. historischer Anthropologie ist das Ziel nie eine "Geschichtsschreibung".
Informationen sind stark von Erzählenden abhängig, und auf diese Weise bekommt man selten
neutrale Information.
Das Ziel ist eigentlich, der Habitus in der Erzählung ( wiederum durch nur Archivforschung kaum
möglich) zu finden, der auch das historische Handeln der Interviewten disponiert hat.
Dann wird auch manche Aspekte der Praxeologie und "praxeologischen Strukturgeschichte" erzählt,
besonders wenn man Bourdieu gut verstanden hat, kann man an der Frage "historischen Denken"
nicht so viel leiden. Kerngedanke ist oft mit dieser Theorie verbunden.
Als Letztes; Ziel der Ethnohistorie, historischen Anthropologie ist:
verschleierte Formen der Herrschaftsroduktion, deren Effizienz "regelmäßig" (aber nicht teleologisch,
also keine Regel im Sinne von Strukturfunktionalismus) aus ihrer Unbewusstheit gespeist wird,
sichtbar machen. Eine Wissenschaft für alle Menschen und nicht für begrenzte.
3
Postmoderne:
- Multiperspektivität, Reflexivität, kommunikative Methodologie und Mulitkulturalität sind im
Mittelpunkt
- Ethno- und Eurozentrismus müssen überwunden werden, weg vom Dualismus („Wir und die
Anderen“)
- emische Interpretation, Generalisierungen verweigern, Prozesse detailliert beschreiben
- Theorieansätze: diskursiver Austausch zwischen kommunikativ handelnden Subjekten
- Grundvoraussetzung des interkulturellen Verstehens ist ein historischer u. politischer Kontext
→ Chance einer interpretativen Anthropologie und Kulturkritik an der „eigenen“ Gesellschaft
und ihrem geschichtlichen wie gegenwärtigen Umgang mit dem von ihr ausgegrenzten
„Anderen“
- Kulturkritik im sozialwissenschaftl. Kontext: 1. historische Grundlagen für rechtlich
formulierbare Ansprüche herauszuarbeiten, 2. Ansprüche an die geeignete Adresse richten
und ihre politische Durchsetzung unterstützen → Bsp. ethnohistorische Untersuchung von
Landrechten
- vorrangiges Forschungsziel des Ethnocriticism: die Differenzen in den Sichtweisen sollen
anerkannt und vermittelt werden
Diskurstheorie des Rechts als Anknüpfungspunkt sozialwissenschaftlicher Gesellschaftskritik
Bsp. Cherokee (vgl. Exzerpt 8)
Habermas
Kritische Theorie
siehe Zusammenfassung2
Unterschied Postmoderne – Kritische Theorie
Klare Abgrenzungen lassen sich schwer machen. Aber:
Postmoderne: Menschen sind keine rationalen Wesen, können nicht objektiv handeln, sind immer vom
Habitus und von der individuellen Wahrnehmung beeinflusst. Jeder Mensch konstruiert seine Realität
aus dessen Wahrnehmung.
Kritische Theorie: knüpft an die Aufklärung an, hält an der Möglichkeit der Objektivität und
Rationalität fest.
Bourdieu:
Ökonomisches Kapital
- das unmittelbar und direkt in Geld umsetzbare Kapital (Waren, Produktionsmittel, Grund und
Boden, Schmuck, etc.)
Kulturelles Kapital
- Bildung, bringt Nutzen für soziale Beziehungen (= Inkorporiertes Kulturkapital)
- Macht durch Erwerb von Titeln (= Institutionalisiertes Kulturkapital)
- vererbbar: Übertragung kultureller Güter (zB Bilder) (= Objektiviertes Kulturkapital)
Soziales Kapital
- beruht auf die Beziehungen zwischen Personen
- besteht in sozialen Verpflichtungen
- diejenigen Ressourcen, die auf der Zugehörigkeit zu einer Gruppe beruhen
- Umfang des Sozialkapitals setzt sich aus Netzwerk an Beziehungen zusammen
Symbolisches Kapital:
- durch gesellschaftliche Anerkennung gewonnen
- Prestige, Ehre
4
-
bringt soziale Macht
Strategie:
→ soziale Gruppen kämpfen miteinander um gesellschaftliche Macht/Status/Ehre
Handlungsstrategien, von denen sich die verschiedenen Sozialgruppen leiten lassen um Prestige und
Anerkennung zu erwerben
(Sozial)struktur:
- unsichtbar, die „Matrix“ der Gesellschaft
- der innere Aufbau einer Gesellschaft bzw. eines soz. Systems anhand der Beziehungen
strukturiert (Klasse, Beruf, Alter, etc.)
- die verschiedenen in einer Gesellschaft vorhandenen Akteure und wie sie zueinander stehen
Habitus:
- das Soziale das Körper geworden ist
- Verinnerlichtes Wahrnehmungs-, Deutungs- und Handlungsmuster
- derart verinnerlichte Muster, dass sie beinahe als naturgegeben betrachtet werden
(Lebensstil, Sprache, Kleidung, etc.)
- kulturtypisch, klassenspezifisch, teilw. individuell → Habitus ist nicht homogen
- relativ dauerhaftes System das ohne Wissen und Bewusstsein auf Umfeld und nächste
Generationen übertragen wird → Habitus entsteht in einem Handlungsfeld
- lt. Bourdieu ist Habitus das Produkt von sozialem, ökonomischem und kulturellem Kapital →
Bourdieu’sche Habitustheorie
- Der Habitus ist "ein sozial konstituiertes System von strukturierten und strukturierenden
Dispositionen, das durch Praxis erworben wird und konstant auf praktische Funktionen
ausgerichtet ist" (Bourdieu)
Habitualisierung:
- bezeichnet eine einfache (und beim Menschen in der Regel nicht-bewusste) Form des Lernens
- geschieht im (individuell-)historischen, kulturellen Kontext
Warum ist der Habitus vergessene soziale Geschichte?
Habitus ist das Resultat der sozialen Laufbahn und Produkt der Geschichte eines Menschen. Da der
Habitus nicht bewusst, sondern als einverleibt und Natur geworden wahrgenommen wird, kann dieser
als vergessene Geschichte bezeichnet werden. Der in der Gegenwart wirkende Habitus ist hat sich in
der Vergangenheit unbemerkt entwickelt.
Habitus ist ja in einer gewissen weise vergessene soziale Geschichte. Habitus beinhaltet jegliche
Erfahrung und Wahrnehmung, die du in deinem Leben sammelst, und aufgrund der du dann bist wie
du bist...diese erfahrungen/wahrnehmungen sammelst du unbewusst. Dadurch entstehen dann
automatisierte Gewohnheiten, die du als selbstverständlich ansiehst - wie zB Hut ziehen zur
Begrüßung. Man hinterfragt nicht, warum der Hut gezogen wird, weil es schon in uns eingeschrieben
ist und eben selbstverständlich ist. Der Grund fürs "Hut ziehen" (also Habitus) ist somit vergessene
soziale Geschichte...
Wir leben mit Erwartungen an soziales Verhalten, da es durch den Habitus vorhersehbar ist.
Praxis:
- die gesamte materielle Tätigkeit des Menschen in allen Bereichen des gesellschaftlichen
Lebens, durch die die objektive Realität verändert wird
- das was wir machen; sichtbare/s Handlungen/Verhalten
Struktur, Habitus, Praxis → Praxiologie:
Die Praxis beruht als strukturiertes Handeln auf dem Habitus, welcher auf die sozialen Strukturen,
aber auch auf die Neigungen des Einzelnen zurückzuführen ist. Habitus ist Bindeglied der objektiven
Struktur und der subjektiven Praxis. Der Habitus ist durch die Struktur strukturiert wirkt sich aber
durch die Praxis neu strukturierend auf die Struktur aus.
5
Beispiel dazu: Ein Mensch hat eine Meinung (Struktur) die sich auf Grund von Erfahrungen und
Wahrnehmungen gebildet hat (--> Habitus). Wenn nun diese Meinung geäußert wird, wird sie somit in
die Praxis umgesetzt, und kann dadurch untersucht werden (eben dadurch dass sie nun in
Erscheinung getreten ist). Mittels der Praxeologie kann man nun feststellen, wie diese Meinung zu
Stande gekommen ist (eben durch Struktur und Habitus).
Forschung v. Bourdieu: Berber-Gruppen, Kabylie, Algerien – empirisches Material:
1. Ehre
-
und Ehrgefühl:
nur bei Herausforderung (zB Beleidigung) relevant
auch gegenüber Dritten (Solidarisierung aus Ehre)
Geschenk erwartet Gegengeschenk
Furcht vor Schande in der Regel größer als Furcht vor Niederlage
Beleidigung verlangt nach Rache
„Die öffentliche Meinung ist Gesetz, Tribunal und vollstreckende Instanz zugleich“
2. Haus als symbolisches System
- Gegensatz: weiblicher Raum drinnen – männl. Raum draußen
- biolog. Betätigungen wie Essen, Schlaf, Zeugung im Haus → Frau als Verwalterin d. Natur
- Zeichen d. Wohlstands, wenn Mann andere (Männer) einlädt
→ praktische Handlungen durch Habitus geleitet
3. Verwandtschaft als Vorstellung und Wille
- Strukturalismus: Diskrepanz zw. Modellen u. tatsächlicher Praxisformen durch zB
demographische Faktoren erklärt → falscher Ansatz
- Strukturen diktieren nicht die Praktiken
- Praxis d. Vw.beziehungen als Strategien um materielle und symbolische Interessen zu
befriedigen → sind von ökonom. und gesellschaftl. Bedingungen geprägt
- Heirat erfolgt nicht nach Regeln, sondern ist Strategie um Macht, soz. Stellung etc. zu
erhalten
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