docx - Landkreis Osnabrück

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Landkreis Osnabrück  Postfach 25 09  49015 Osnabrück
Der Landrat
Referat für Assistenz
und Kommunikation
-Pressestelle-
An die
Redaktion
Zimmer-Nr.:
16.6.2016
2063
Auskunft erteilt:
Henning Müller-Detert
Datum:
Durchwahl:
Pressemitteilung
Tel.: (05 41) 501Fax: (05 41) 501e-mail:
2063
4420
[email protected]
MRSA-Netzwerk stellt Arbeit im Ausland vor
Fachleute diskutieren in Wien Ansätze gegen KrankenhausInfektionen
Wien. Schutz vor Krankenhaus-Infektionen war das zentrale
Thema eines Round Tables in Wien. Die Organisatoren waren
auch auf die Arbeit des MRSA-Netzwerkes aufmerksam
geworden. Deshalb hatten sie Gerhard Bojara, Leiter des
Gesundheitsdienstes für Landkreis und Stadt Osnabrück, als
Referenten eingeladen. Veranstalter waren die Initiative
„Sicherheit im OP“ und die „Plattform Patientensicherheit“.
Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC)
schätzt, dass jedes Jahr in Europa etwa 4,1 Millionen Menschen
eine Infektion während eines Aufenthalts im Krankenhaus
davontragen. Als Folge einer solchen nosokomialen Infektion, wie
der Fachbegriff lautet, sterben jährlich mindestens 37.000
Menschen. Diese Infektionen, das betonen Fachleute, könnten in
vielen Fällen durch intensive Hygiene- und Kontroll-Programme
vermieden werden. Beispiele dafür wurden beim Round Table
diskutiert.
Die Ansätze des 2009 gegründeten MRSA-Netzwerkes stellte
Landkreis Osnabrück
Am Schölerberg 1
49082 Osnabrück
Sprechzeiten:
Montag bis Freitag, 8.00 bis 13.00 Uhr.
Donnerstag auch bis 17.30 Uhr.
Ansonsten nach Vereinbarung
Der Landkreis im Internet:
http://www.lkos.de
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Bojara vor. Dabei handelt es sich um einen regionalen
Zusammenschluss von multiprofessionellen Akteuren im
Gesundheitswesen. Projektleiter ist der Gesundheitsdienst für
Landkreis und Stadt Osnabrück.
Bojara sagte, dass Hygiene in den jeweiligen Institutionen
Chefsache sein müsse. „Leiter medizinischer Einrichtungen
müssen das Hygienemanagement mittragen, was bedeutet, auch
die erforderlichen Personal- und Finanzressourcen zur Verfügung
zu stellen“, sagte Bojara.
Langfristige Ziele seien die Reduzierung der Zahl von MRSANeuinfektionen und die Unterbrechung der MRSA-Zirkulation
zwischen Klinik, Pflege und Arztpraxen. Dafür seien mehrere
Teilziele definiert und konsequent umgesetzt worden. Die
beteiligten Krankenhäuser sowie Alten- und Pflegeheime hätten
mittlerweile Qualitäts- und Transparenzsiegel erhalten. 2014 sei
zudem der MRE (Multiresistente Erreger)-Pass eingeführt worden.
Bojara betonte, dass Netzwerke keine Selbstläufer seien: „Das
bekommt man nicht geschenkt, darum muss man sich engagiert
kümmern.“ Genau dieses Engagement gebe es in Politik und
Verwaltung in Landkreis und Stadt Osnabrück. Weitere
Voraussetzungen laut Bojara: „Es muss ein Budget und
Personalressourcen geben, es braucht Themenvorgaben und
moderierte Diskussionsprozesse, man braucht einen Kümmerer,
der die Fäden in der Hand hält.“
Bildunterschrift:
Gerhard Bojara, Leiter des Gesundheitsdienstes für Landkreis
und Stadt Osnabrück (dritter von links) war jetzt Referent bei
einem Round Table in Wien. Thema war, wie KrankenhausInfektionen vorgebeugt werden kann.
Foto: Richard Tanzer
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