Zecke (Ixodes ricinus = Holzbock)

Werbung
arztpraxis limmatplatz
Allgemeines: ....................................................................................... 1 Vorkommen/Verbreitung: ................................................................... 1 Typische Merkmale: ........................................................................... 1 Symptome: ......................................................................................... 2 Erste Hilfe: .......................................................................................... 2 Vorbeugende Massnahmen: .............................................................. 2 Zecke (Ixodes ricinus = Holzbock)
Allgemeines:
Die gewöhnliche Zecke, oder „der Holzbock“ produziert zwar kein Gift, kann aber
Überträger verschiedener Krankheitserreger sein. Einerseits können Zecken das
FSME-Virus weitergeben, s.a. Frühsommer-Meningoenzephalitis, andererseits
führen sie durch Übertragung des Bakteriums Borrelia burgdorferi zu der sogenannten Zecken-Borreliose oder auch Lyme-Borreliose.
Vorkommen/Verbreitung:
Borrelien übertragende Zecken kommen überall in Mittel-, Ost-, und Nordeuropa vor,
ausserdem in Nordamerika und Australien. Für Zecken, die eine FrühsommerMeningoenzephalitis übertragen können sind sogenannte Endemiegebiete bekannt.
Typische Lebensräume aller Zecken sind hohes Gras, lichte Wälder und Büsche, in
denen sie auf Blättern und Zweigen sitzen. Sie lassen sich auf Menschen und Tiere
herunterfallen und suchen an ihnen feuchtwarme Körperpartien auf.
Typische Merkmale:
Eiförmiger rot- bis hellbräunlicher Körper mit hartem Rückenschild von 1-2 mm Grösse, in vollgesogenem Zustand bis zu 1 cm. Am kleinen dunkler gefärbten Kopf befinden sich Mundwerkzeuge, die speziell zum Stechen und Saugen ausgebildet sind.
Bei Larven findet man drei Beinpaare, bei den etwas grösseren Nymphen und Adulten jeweils vier. Zwischen den einzelnen Entwicklungsabschnitten muss eine Blutmahlzeit aufgenommen werden. Diese dauert bei den Larven zwei bis vier, bei den
weiter entwickelten Nymphen drei bis fünf Tage.
Zecken auf der Haut
http://www.arztpraxis-limmatplatz.ch/
Z_01 Zecken.docx
Seite 2 von 2
Symptome:
Nicht durch Viren oder Bakterien infizierte Zecken hinterlassen nach ihrer Blutmahlzeit eine kleine juckende Bissstelle, die durch sekundäre Infektion mehr oder weniger
stark gerötet und empfindlich sein kann. Etwa die Hälfte aller Zeckenbisse bleibt unbemerkt. Die häufigste durch Zecken übertragene Infektionskrankheit in Europa ist
die Lyme-Krankheit. Diese entsteht durch Weitergabe des Bakeriums Borrelia
burgdorferi.
Wesentlich seltener aber komplikationsreicher ist die durch das entsprechende Virus
übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis. Die beiden möglicherweise hervorgerufenen Krankheitsbilder unterscheiden sich deutlich voneinander.
Erste Hilfe:
Zecken sollten sofort aus der Haut entfernt werden. Nach Möglichkeit sollte dies mit
einer speziellen Zeckenzange (aus der Apotheke) erfolgen. Die Zecke wird damit
gefasst und unter vorsichtigem Drehen entfernt. Quetschen ist bei der Entfernung
unbedingt zu vermeiden. Keine Anwendung von Öl oder Klebstoff. Sorgfältige Wunddesinfektion.
Vorbeugende Massnahmen:
Schutz vor Zeckenbissen durch geeignete Kleidung, die möglichst viel Hautfläche
bedeckt. Aufenthalt unter Bäumen vermeiden, nach Waldspaziergängen Körper nach
Zecken absuchen.
http://www.arztpraxis-limmatplatz.ch/
Z_01 Zecken.docx
Herunterladen