Sternkarte März 2017

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STERNKARTE
März
DER HIMMELSANBLICK ÜBER BERLIN
01.03. 0:00 MEZ | 15.03. 23:00 MEZ | 31.03. 23:00 MESZ
N
SCHWAN
ANDROMEDA
DENEB
LEIER
KEPHEUS
KASSIOPEIA
WEGA
DREIECK
DRACHE
PERSEUS
POLARSTERN
KL. WAGEN
PLEJADEN
HERKULES
FUHRMANN
KAPELLA
STIER
NÖRDL. KRONE
W
ALDEBARAN
GEMMA
O
GR. WAGEN
ZWILLINGE
BÄRENHÜTER
KASTOR
ARKTUR
BETEIGEUZE
POLLUX
ORION
LÖWE
KL. HUND
PROCYON
REGULUS
SIRIUS
JUNGFRAU
SPICA
WASSERSCHLANGE
RABE
S
GR. HUND
ASTRONOMISCHE HÖHEPUNKTE IN DIESEM MONAT
20.3. Frühlingsanfang
26.3. Umstellung auf Sommerzeit
Venus beendet vorerst ihre Rolle als Abendstern Jupiter ist der Planet der gesamten Nacht
Saturn ist morgens sichtbar
Ende des Monats ist Merkur in den Abendstunden zu sehen
1. Viertel
05.03.2017
Vollmond
12.03.2017
Letztes Viertel
20.03.2017
Neumond
28.03.2017
PLANETEN AM ABENDHIMMEL
Merkur
ist nur sehr selten im Jahr überhaupt mit bloßem Auge zu sehen. Ende März haben wir in den
Abendstunden die Möglichkeit dieses seltene Schauspiel zu erleben. In 2017 wird dies die bestmögliche Abendsichtbarkeit des Merkurs sein.
Der kleine Merkur ist so nah an der Sonne, dass er sich auch von uns aus betrachtet nicht weit am
Himmel von der Sonne entfernen kann. Das führt dazu, dass er meistens von der Helligkeit der
Sonne überstrahlt wird und nur selten in Erscheinung tritt.
Ab dem 20. des Monats kann man direkt nach Sonnenuntergang, wenn es noch nicht ganz
dunkel ist, in westlicher Richtung Merkur erkennen. Man benötigt dafür einen freien Blick auf den
Horizont, denn je dunkler es wird, desto mehr senkt sich der kleine Planet zum Horizont herab.
Bis in die erste Aprilwoche hinein kann man ihn noch beobachten, danach steht er der Sonne
wieder zu nah und wird unsichtbar.
Venus verabschiedet sich als sogenannter „Abendstern“ vom Himmel. Nach Sonnenuntergang ist sie in
der ersten Monatshälfte bei klarem Wetter noch einfach in den Abendstunden als das hellste
sternähnliche Himmelsobjekt zu finden. Im letzten Monatsdrittel folgt der Planet Venus der
Sonne bei ihrem Untergang so nah, dass wir sie mit dem bloßen Auge nicht mehr beobachten
können. Sie finden unseren Nachbarplaneten – solange noch sichtbar – am Abendhimmel in
westlicher Richtung.
Mars bleibt den ganzen Monat über am Abend zu sehen. Er ist als rötliches, sternähnliches Objekt
relativ tief in westlicher Richtung nach Sonnenuntergang zu beobachten. Der rote Planet
durchwandert dabei die Sternbilder Fische und den darauf folgenden Widder.
MARS
MERKUR
HORIZONT
20. MÄRZ
19:00 UHR
SW
W
VENUS
SONNE
NW
PLANETEN AM MORGENHIMMEL
Jupiter entwickelt sich im März immer mehr zum Planet der gesamten Nacht: Er geht immer früher auf,
am Ende des Monats bereits gegen 20:15 Uhr. Nachdem die Venus vom Nachthimmel verschwunden ist, nimmt Jupiter den Platz als hellstes sternähnliches Objekt ein.
Teleskopbeobachtungen des Jupiters und seiner vier größten Monde werden dadurch auch für
nicht-nachtaktive Menschen wieder möglich. Auch mit einem kleinen Hobby-Teleskop ist es
recht einfach möglich diese Beobachtung durchzuführen.
Saturn ist mittlerweile in der zweiten Nachthälfte zu beobachten. In seiner Helligkeit entspricht er einem
der helleren Sterne, deshalb muss man wissen, wo man ihn zu Suchen hat. Momentan befindet
sich Saturn etwas rechts des Sternbildes Schütze. Genau wie dieses Sternbild kommt auch der
Ringplanet in unseren geographischen Breiten nicht sehr hoch über den Horizont. Haben Sie
noch ein paar Monate Geduld, die Zeiten der Sichtbarkeit vergrößern sich kontinuierlich. Im
Sommer 2017 können Sie dann auch in den Abendstunden wieder die Ringe des Saturn im
Teleskop beobachten. SATURN
HORIZONT
15. MÄRZ
05:00 UHR
O
SONNE
SO
S
JUPITER
SW
FRÜHLINGSANFANG
20. März
Am 20. März sind Tag und Nacht genau gleich lang – man spricht von der Tag-und-Nacht-
Gleiche. Dieser Tag läutet mit dem Frühlingsanfang den Beginn des Sommerhalbjahres an. Wir
freuen uns auf wärmere Nächte zur Beobachtung des Sternenhimmels, stellen uns aber darauf
ein dafür länger wach bleiben zu müssen.
ZEITUMSTELLUNG AUF SOMMERZEIT 26. März
In der Nacht vom 25. auf den 26. März werden die Uhren von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr eine Stunde
vorgestellt. Wir verlieren dadurch also eine Stunde der Nacht. Man spricht von der Umstellung
von MEZ (Mitteleuropäische Zeit) auf MESZ (Mitteleuropäische Sommerzeit). Eine Eselsbrücke
für die Zeitumstellung kann man sich wie folgt merken: „MESZ“ hat einen Buchstaben mehr als
„MEZ“. Um also von MEZ zu MESZ zu kommen, muss eine Stunde addiert werden. MEZ +1h =
MESZ. Dadurch fällt es einfacher sich zu merken, ob die Uhr vor- oder nachgestellt werden muss.
In Zeiten von Smartphones und Internet wird uns eine derartige Eselsbrücke meistens abgenommen, da die digitalen Geräte die Umstellung von allein vollziehen.
STERNBILDER
Nach Sonnenuntergang sind am Abendhimmel die Sterne des Winters gut zu sehen. Sie haben
ihren höchsten Stand im Süden allerdings bereits passiert und sind als Wintersechseck in den
Südwesten gewandert.
Zum Wintersechseck gehören:
Aldebaran, das rote Auge des Stiers
Rigel, der rechte Fuß des Orion
Sirius, der hellste Stern am Himmel im Sternbild Großer Hund
Prokyon im Kleinen Hund
Kastor und Pollux in den Zwillingen (sie bilden zusammen eine Ecke des Sechsecks)
und Kapella im Sternbild Fuhrmann.
Am berühmtesten unter den Wintersternbildern ist der Jäger Orion. Man erkennt ihn leicht an
seinen drei auffälligen Gürtelsternen. Auch Schultern und die Füße bzw. Beine des Orion kann
man sich aufgrund der relativ hellen Sterne gut vorstellen. Im Schwert des Orion, das unterhalb
seines Gürtels zu finden ist, kann man unter perfekten Wetterbedingungen und ohne künstliche
Lichteinflüsse von Städten einen nebligen Fleck entdecken. Es handelt sich dabei um eine
Sternengeburtsstätte, den Orionnebel.
Den Frühlingssternbildern gehört die Nacht: Der leicht erkennbare Löwe steht nach
Sonnenuntergang bereits über dem ost- / südöstlichen Horizont. Es folgen im Lauf des Abends
die Jungfrau, in der sich zur Zeit der Jupiter befindet, sowie das Sternbild Bärenhüter, in dem wir
mit Arktur den dritthellsten Stern am Himmel beobachten können.
VIEL FREUDE BEI DER HIMMELSBEOBACHTUNG!
Die Teams der Berliner Planetarien und Sternwarten wünschen Ihnen einen klaren Himmel und
viel Freude bei der Himmelsbeobachtung!
Bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden: [email protected]
Sie finden uns im Internet unter: www.planetarium.berlin
Prenzlauer Allee 80
10405 Berlin
Tel +49 30 421845-0
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