Stauden - Dominik Schrey

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Pflanzung und Pflege
Pflanzung Geeignete Pflanzzeiten sind der Herbst und das Frühjahr nach der Blüte.
Entsprechend erfolgt die Pflanzung bei Frühjahrsblühenden Stauden im Frühjahr bzw.
Frühsommer, bei sommer- und herbstblühenden im Herbst bzw. Frühjahr (Containerund Topfpflanzen ganzjährig). Die Anordnung der Stauden kann grundsätzlich nach zwei
Gestaltungsprinzipien erfolgen: 1. Klassische Staudenpflanzung („English Border“)
Hierbei werden die Stauden in erster Linie nach Farbenpracht, Duft, Strukturen und
Wuchsformen, also nach ihrem Zierwert, ausgewählt, kombiniert und auf Beeten längs von
Wegen, Rasenflächen, Mauern, Zäunen oder Schnitthecken gepflanzt. Gewöhnlich setzt man
bei einem nach vorne ausgerichteten Beet die hohen Pflanzen in den Hintergrund und stuft bis
zu den niedrigsten im Vordergrund ab, sodass mehrere Ebenen entstehen und keine Pflanzen
verdeckt werden. Die Rabatten sollten mindestens 1,5 m breit sein. Stauden eines Typs
werden zu mehreren in Gruppen – je kleiner die Pflanze, desto größer die Gruppe – gepflanzt
und in schmalen, lang gezogenen, in der Breite variierenden Bändern, den so genannten drifts,
quer zur Blickrichtung des Betrachters angeordnet (s. Abb. 2). Diese Anordnung ermöglicht
sehr differenzierte Höhenstaffelungen, gute Farb- und Formkontraste durch die unmittelbare
Benachbarung und das Ineinanderübergehen gedrückt. Naturnahe Pflanzungen entstehen
demgemäß durch die Auswahl der Stauden nach ähnlichen Lebensbereichen und ihre
Anordnung nach Geselligkeitsstufen. Gepflanzt wird nach folgendem Schema:
1. Pflanzung der Leitstauden, Stauden die aufgrund ihres Aussehens (z. B. Wuchshöhe)
auffallen und das Bild der Pflanzung bestimmen. Sie bilden das Grundgerüst der Rabatte,
an denen sich alle nachfolgenden Stauden in Blütezeit, Farbe und Wuchshöhe orientieren.
2. Im zweiten Schritt werden Begleitstauden in Rhythmischer Wiederholung und räumlicher
Nähe zu den Leitstauden in kleineren oder größeren Gruppen angeordnet. Begleitstauden
Sollten die Wirkung der Leitstauden steigern.
3. Auf die verbleibende Fläche zwischen Leit- und Begleitstauden werden Füllstauden in
größeren Gruppen oder auch flächendeckend (flächendeckende Stauden) angeordnet
Zumeist handelt es sich um niedrigere Stauden, die farblich mit den Leit- und
Begleitstauden Harmonieren und dies jedoch Ergänzen.
Schrittweise Vorgehensweise bei der Planung:
1. Standort für das Staudenbeet festlegen.
2. Lebensbereich bestimmen bzw. Standortbedingungen
einschätzen.
3. Pflanzen entsprechend auswählen (Hilfe: Suchkriterien
in Staudendatenbank mittels PC- bzw. Fachberatung in Anspruch nehmen) und
nach Größe, Blütenfarbe und –zeit sortieren.
4. Leit-, Begleit- und Füllstauden für die Jahreszeiten
Frühjahr (IV – V), Frühsommer (VI – VII)
Hochsommer (VII –VIII) und Frühherbst/Herbst
(IX - XI) festlegen.
5. Pflanzplan (Maßstab 1 : 20 bis 1 : 50) erstellen
6. Standort der Leit-, Begleit- und Füllstauden (Wobei zur harmonischen bzw. die
Farbzusammenstellung und abwechslungsreiche Höhen unterschiede) bestimmen.
7. Genaue Stückzahlen der Pflanzen ermitteln (zur beachten ist es das dies jedoch Größer
Werden „Endstadium“).
8. Planung überprüfen.
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Die Pflege von Stauden umfasst:
x Wässern bei anhaltender Trockenheit je nach Pflanzensortiment.
x Entfernung der verblühten Blüten zur Verlängerung der Blütezeit
x Eingrenzung stark wuchernder Arten (z.B. bei starken Wurzelausläufern
x Jäten von Wildkräutern. Durch eine Bodenabdeckung mit Rindenmulch können
Samenunkräuter weitgehend unterdrückt werden.
x Stützung der Stauden, die Auseinanderfallen.
x Abdecken nicht ganz winterharter Stauden vor Frostbeginn mit Tannenreisig.
x Teilung und Verpflanzung älterer Stauden bei nachlassender Wüchsigkeit und
Blühwilligkeit. Daneben gibt es auch Stauden, die jahrzehntelang am selben Standort
Stehen können, ohne negativ zu reagieren.
x Bei manchen Stauden (z. B Bergflockenblume, Rittersporn, Lupinen) lässt sich durch einen
starker Rückschnitt (5 bis 10 cm über dem Boden) nach der Blüte ein zweiter Blütenflor
erziehen
x Nachmulchen (z. B. mit Rindenkompost, Grünkompost, Holzhäcksel, Lava, Ziegelsplitt
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