Nr. 52 - Antwort an Herrn Shijo Kingo

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Die Gosho-Vorlesung von Präsident Ikeda
Das Studium aus der Gosho, dem Lehrtext des Sieges
Nr. 52
„Antwort an Herrn Shijo Kingo
– die Stimme des Brahma-Himmels“
Sprechen Sie mutig!
Mit einer auf Gerechtigkeit und Wahrheit basierenden Stimme
„Spreche und spreche konsequent mit großer Überzeugung! Eine von der Kraft des
Buddhas erfüllte Stimme wird ganz sicher den Weg ebnen.“
Wenn ich meine Augen schließe, kommt mir die Stimme meines Meisters Toda Sensei
frisch in den Sinn.
Eine strenge, jedoch warme Stimme, junge Menschen auszubilden.
Eine sanfte Stimme, die in Leiden versunkenen Freunde zu umfangen.
Und eine ehrwürdige Stimme, Kosen-rufu feierlich zu erklären.
Diese Stimme meines verehrten Meisters habe ich noch jetzt im Ohr.
Einst entschloss ich mich, die Stimme Toda Senseis ewig für die Nachwelt zu hinterlassen,
und trieb ein Projekt voran, seine Vorlesungen für Schallplatten aufzunehmen. Der Anfang
dieser Idee war auf die Zeit zurückzuführen, als wir im Februar 1951 unter der Leitung
meines verehrten Meisters den Roman „Die ewige Stadt“1) des englischen Schriftstellers Hall
Caine (1853-1931) studierten.
Schauplatz des Romans ist Rom im Jahr 1900. Darin gibt es eine Szene, in der David
Rossi, der Protagonist, die Stimme eines alten Revolutionärs, seines Meisters, durch ein
Grammophon hört. Das war der letzte Wille, den er aus seinem Verbannungsort schickte. Er
sagt: „Dir vertraue ich an, zu erfüllen, was später geschieht!“ Zu Tränen gerührt, gelobt sich
Rossi die Revolution.
Während wir Toda Sensei umgebend über die großen Ideale von Kosen-rufu miteinander
sprachen, dachte ich bei mir:
„Senseis Ruf möchte ich für alle Ewigkeit hinterlassen. Irgendwann möglicherweise in
Form von Schallplatten …“
Am Neujahrstag des Jahres 1959, dem wir nach dem Dahinscheiden meines verehrten
Meisters zum ersten Mal entgegengingen, hörten wir in der Zentrale der Soka Gakkai mit
allen Anwesenden zusammen der Tonbandaufzeichnung einer Gosho-Vorlesung Toda Senseis
zu. Als seine würdevoll klingende Stimme erschallte, richteten sich alle aufrecht, waren zu
Tränen gerührt und leisteten den Schwur, für die Verwirklichung von Kosen-rufu weiter
beherzt zu kämpfen.
Es darf niemals vorkommen, dass der Ruf meines verehrten Meisters verblasst. Nur mit
dieser einen Intention nahm ich bald das Unterfangen in Angriff, die Stimme Toda Senseis
auf Schallplatten aufzunehmen.
„Es freut mich wirklich. Vergeltung der Dankbarkeit meinem Meister gegenüber.“ Als die
erste Schallplatte dieser Serie fertig gestellt wurde, in die seine Vorlesung der Gosho „Über
„Die ewige Stadt“ (eng. The Eternal City) ist ein Roman des englischen Schriftstellers Sir Thomas Henry Hall
Caine (1853-1931) aus dem Jahre 1901. Darin sind grandiose revolutionäre Dramen dargestellt, dass junge
Revolutionäre in Rom als Schauplatz der Geschichte zahlreiche Prüfungen überwinden und eine neue Zeit
anbahnen.
1)
1
die Möglichkeit, feststehendes Karma zu verlängern“ aufgenommen wurde, schrieb ich so
offenherzig meine Gemütslage in meinem Tagebuch nieder.
„Die Stimme verrichtet des Buddhas Tat“
Nichiren Daishonin war so gütig und lehrte seine Schülerschaft wiederholt, wie wichtig
die Kraft der Stimme ist.
„Die Stimme verrichtet des Buddhas Tat.“ (OTT, Seite 4; JG, Seite 708)
„… ohne seine Stimme zu schonen …“ (DG, Band 1, Seite 240; JG, Seite 504)
„Vor dem Brüllen eines Löwen verlieren alle anderen Tiere ihre Stimme.“ (EG, Band 1,
Seite 959; JG, Seite 1393)
Kosen-rufu bedeutet einen Kampf der Worte, sowohl zu Lebzeiten Nichiren Daishonins
als auch in dieser Gegenwart und auch in aller Ewigkeit. Gerade deshalb ist die Stimme so
wichtig. [In diesem Kampf durch Worte] gilt die Stimme als Kugel. Und die Stimme gilt als
Schwert.
Sprechen wir über die Wahrheit entschieden bis zum Ende, so wird dies ganz sicher im
Herzen unseres Gegenübers erschallen. Rufen wir nach der Gerechtigkeit unbeirrt bis zum
Ende, so können wir das Böse durchbrechen. Eine ernsthafte Stimme oder verzweifelte
Stimme kann nicht umhin, das Herz anderer Menschen tief zu bewegen.
Indem wir in diesem Monat die Gosho „Antwort an Herrn Shijo Kingo“, die auch den
Titel „Die Stimme des Brahma-Himmels“ trägt, respektvoll lesen, möchten wir die Kraft der
Stimme, die Zeit zu verändern, gemeinsam studieren.
(Im guten und schlechten [Sinne], steht fest, folgt das Land (das Volk) ganz bestimmt
seinem König.)
In der Welt ist es genau so, und auch im Buddhismus ist es nichts anders.
Der Buddha (Shakyamuni) vertraute bereits [vor langer Zeit] [den Schutz] seiner Lehren
dem Herrscher an. Demzufolge, wenn hervorragende Gelehrte, auch als Heilige oder Weise
bezeichnet, ihrem König (Herrscher) nicht gehorchen, wird der Buddhismus nicht verbreitet.
Selbst wenn er später verbreitet werden kann, treten anfangs ganz sicher große Verfolgungen
auf. (EG, Band 1, Seite 328f; JG, Seite 1119)
Wer den einfachen Menschen selbstlos dient, ist ein wahrer Politiker
Dieses Schriftstück ist ein Brief, den Nichiren Daishonin im September 1272 von der
Insel Sado aus an Shijo Kingo (um 1230-1300) adressierte. Hierin erklärt der Daishonin
kraftvoll, dass seine gegenwärtige Verbannung eine der großen Verfolgungen ist, die dadurch
hervorgerufen wurden, dass er das wahre Gesetz ausübt, und dass er trotzdem genau seiner
Aufgabe als Abgesandter des Buddhas entsprechend das Lotos-Sutra, das alle Lebewesen
erretten kann, umso deutlicher erhöht.
Zuerst lehrt der Daishonin eingangs dieses Schriftstückes durch die Beispiele über den
Herzog Huan (?-643 v. Chr.) von Qi2), einen Herrscher in der Zeit der Frühlings- und
Herbstannalen in China, und den König Zhuang (?-591 v. Chr.) von Chu3), dass Aufstieg und
Fall eines Landes maßgeblich durch dessen König (Herrscher) entschieden wird, und würdigt
im Anschluss die Aufrichtigkeit Shijo Kingos.
2)
Herzog Huan von Qi war ein chinesischer Herrscher in der Zeit der Frühlings- und Herbstannalen. Er regierte
den Staat Qi von 685 v. Chr. bis zu seinem Tod. In dieser Zeit erreichte Qi den Höhepunkt seiner Macht. Qi war
ein relativ mächtiger Staat im antiken China. Er lag im Norden der heutigen Provinz Shandong (auch Schantung
oder Schandong genannt).
3)
König Zhuang (?-591 v. Chr.) von Chu war von 613 v. Chr. bis zu seinem Tod König von Chu in der Zeit der
Frühlings- und Herbstannalen in China. Chu war ein Königreich im Gebiet des heutigen Südchina.
2
Auf dieser Basis zeigt der Daishonin eine damals allgemein verbreitete Denkweise auf,
nach der Menschen als Wirkung der Ursachen durch Beibehaltung der zehn guten Gebote4) in
ihren früheren Existenzen jetzt in dieser Existenz als König (Herrscher) geboren werden und
auch als solcher respektiert werden können, solange ihre Handlungen dem Herzen
himmlischer Gottheiten entsprechen. Damit kann man respektvoll ersehen, dass er die
Fähigkeiten sowie die Voraussetzungen eines Königs (Herrschers) erwähnte.
Es ist unnötig zu sagen, dass nur Persönlichkeiten, die allen Menschen selbstlos dienen,
die Politik anführen sollten. Denn man kann solche Menschen, die ihre Macht zur Befriedung
eigener Begierden missbrauchen, eigentlich nicht Könige (Herrscher) nennen.
Zum Beispiel war Ashoka der Große (um 304-232 v. Chr.)5) in Indien ein Anführer, der
auch König aller Könige genannt wurde. Obwohl er sein Land anfangs mit härtester Brutalität
regiert hatte und vom ganzen Volk als übelster König gefürchtet worden war, nahm er bald
die Lehren des Buddhismus an, führte auf dieser Basis eine politische Reform für Frieden und
Wohlfahrt durch und hinterließ somit in der Menschheitsgeschichte einen unvergänglichen
Namen.
Dr. Neelakanta Pillai Radhakrishnan, ein indischer Philosoph, mit dem ich mich früher
über Ashoka den Großen mit großem Interesse unterhielt, sagte Folgendes:
„Die Großartigkeit Ashoka des Großen liegt darin, dass er in den Lehren des Buddhismus
rationale und ethische Prinzipien für die Verstärkung der Veränderung, Aufklärung und
Fähigkeit gefunden hat.“
Ashoka der Große, der einfache, unter Kriegswirren leidende Menschen direkt vor seinen
eigenen Augen sah, beschloss, die Seinsart seiner Politik von der „Eroberung durch
militärische Macht“ grundsätzlich zum „Regieren durch Gesetze“ zu wandeln.
In einer Gesellschaft, in der der Anführer des Landes den Geist des Buddhismus offenbar
verkörperte, wurde ein friedvoller, kultureller Staat erschaffen. Es ist äußerst selten, dass in
der Menschheitsgeschichte solch ein Staat aufgebaut wurde.
Der Daishonin zeigt hiermit das Prinzip, dass sich der Buddhismus ganz sicher verbreitet,
wenn es Gelehrte gibt, die als Heilige oder Weise anerkannt werden, sowie Könige
(Herrscher), die den Buddhismus korrekt verstehen.
Er lehrt ebenso, dass, wenn sich Könige (Herrscher) zu unterlegenen Lehren konvertieren,
es den Ausübenden des wahren Gesetzes nicht gelingt, großen Verfolgungen zu entkommen.
Der Daishonin kämpfte gegen böse Könige und irreführende Lehren an
4)
Die zehn guten Gebote: sie sind 1) nicht töten, 2) nicht stehlen, 3) keine sexuell ausschweifenden Taten, 4)
nicht lügen, 5) keine üble Nachrede, 6) keine Doppelzüngigkeit, 7) kein Wortgepränge, 8) keine Habgier, 9) kein
Zorn und 10) keine irreführende Ansicht.
5)
Ashoka der Große (um 304-232 v. Chr.), auch König Asoka genannt, war der dritte König der altindischen
Dynastie der Maurya (321-185 v. Chr.), die Indien vereinigte. Bevor Ashoka zum Regenten wurde, war er
Statthalter seines Vaters in der Stadt Taxila im Nordwesten des Reiches. Zunächst befasste Ashoka sich damit,
das wachsende Großreich durch neue Eroberungen zu erweitern, wobei er teils mit äußerster Härte vorging. Die
letzte Etappe auf diesem Weg bildete die Einnahme Kalingas im Osten Indiens (Gebiet des heutigen Orissa) 261
v. Chr. Nach der blutigen und verlustreichen Unterwerfung Kalingas wurde Ashoka angesichts des Leids und
Elends, die seine Eroberungszüge mit sich brachten, von einer psychischen Krise erfasst. Quelle dafür ist ein
Selbstzeugnis: eine Felsinschrift, die vier Jahre später angefertigt wurde; demnach sei ein militärischer Sieg
sinnlos, bedeutend sei nur der Sieg des Dhamma (skt. Dharma). Ashoka schien kurz darauf zum Buddhismus
konvertiert zu sein und beschloss, auf weitere Eroberungen zu verzichten. Fortan widmete sich Kaiser Ashoka
gezielt der Friedensförderung und der sozialen Wohlfahrt. Er verbot außerdem jede Kriegführung und ermahnte
seine Untertanen, generell auf jede Gewaltanwendung zu verzichten (unter anderem durch Verbot blutiger
Tieropfer und Förderung vegetarischen Ernährung). In seinem Reich unterstellte er die Verwaltung der
staatlichen Kontrolle, beendete die steuerliche Willkür, förderte die gerechte Verteilung von Landbesitz,
errichtete Schulen und Krankenhäuser (auch Tierhospitäler) und ließ die Prinzipien seiner auf den Lehren des
Buddhismus beruhenden Politik im ganzen Land verbreiten (so genannte Säulen-Edikte des Ashoka).
3
Im darauf folgenden Abschnitt nennt der Daishonin konkrete Beispiele für historische
Tatsachen, dass in Indien, China und Japan die buddhistischen Schulen Hosso-Schule (chi.
Fa-Xiang; dt. Schule der Dharma-Eigenschaften), Shingon-Schule (Schule der wahren Worte
bzw. Schule des Mantra) und Kegon-Schule (skt. Avatamsaka; chi. Huayan zong; dt.
Blütenkranz- oder Blumengirlanden-Schule), welche sich auf unterlegene Lehren berufen,
weithin verbreitet wurden, gerade weil sie jeweils in Obhut der Machthaber genommen
wurden. Außerdem führt er Beispiele an, dass der ehrwürdige Aryasimha (jap. ShishiSon’ja)6), Bodhisattwa Aryadeva (jap. Daiba-Bosatsu)7), Zhu Daosheng (jap. Jiku-no-Dosho)8)
und der Tripitaka-Meister Fadao (jap. Hodo-Sanzo)9) als Folge davon, dass sie die wahre
Lehre verbreiteten, verfolgt wurden.
Im Späten Tag des Gesetzes, in dem Streitigkeiten nie aufhören und das wahre Gesetz
sowie die Gerechtigkeit zugrunde gehen, hisste der Daishonin das Banner der „Befriedung des
Landes durch die Errichtung des Wahren Gesetzes“, um alle Menschen zu erretten, und
ermahnte den Machthaber des Militärregimes seiner Zeit. „Um alle einfachen Menschen zu
erretten, die unter vielen Katastrophen Hungersnöten, Epidemien und Erdbeben keuchen,
bleibt mir nichts anderes übrig, als die im ganzen Land ausgewucherten Wurzeln aller
Handlung, das wahre Gesetz zu verleumden, grundlegend abzuschneiden und im Herzen der
Menschen das wahre Gesetz zu errichten“ – aus dieser ehrwürdigen inneren Einstellung nahm
er seinen selbstlosen Kampf auf.
Das wahre Gesetz schützend beibehalten und gegen jeden bösen König (Herrscher) und
jede irreführende Lehre, welche einfache Menschen ins Unglück stürzen, mit aller
Konsequenz kämpfen – dies ist eine Formel der Kosen-rufu Bewegung, die auch in dieser
Gegenwart unverändert gilt.
In dieser gegenwärtigen Zeit, in der die Volkssouveränität maßgeblich hochgeschätzt wird,
weist der hier genannte Begriff „König“ (Herrscher) auf jeden einzelnen einfachen Menschen,
den Souverän, hin. Dabei ist die Frage, was für eine Gesellschaft es eben ist, die diese
einfachen Menschen zusammen flechten. Ist dies eine Gesellschaft, in der man andere gering
schätzt und diskriminiert oder im Gegenteil eine Gesellschaft, in der alle Menschen ihren
inneren Lebenszustand gemeinsam erhöhen – dies wird durch die Philosophie jedes einzelnen
Menschen entschieden, der diese Gesellschaft zusammensetzt.
Aus diesem Grund setzt jeder Ausübende des Lotos-Sutra seine Handlungen immer weiter
fort, durch die Veränderung eines jeden Menschen eine Gesellschaft aufzubauen, die es allen
einfachen Menschen ermöglicht, ihren inneren Lebenszustand zu erhöhen. Gerade um eine
Gesellschaft für einfache Menschen und eine Gesellschaft für ihr Wohlergehen zu realisieren,
sollten wir gegen alle in der Gesellschaft derzeit nistenden Strömungen, einfache Menschen
6)
Der ehrwürdige Aryasimha (jap. Shishi-Sonja): Er war der letzte von Shakyamunis vierundzwanzig
Nachfolgern und lebte im sechsten Jahrhundert in Zentralindien. Die Überlieferung besagt, dass während seiner
Verbreitung des Buddhismus in Kaschmir (Nordindien), König Dammira, der ein Feind des Buddhismus war,
viele buddhistische Tempel und Stupas zerstörte und mehrere Priester ermordete. Schließlich enthauptete er
Aryasimha, aber man sagt, dass statt Blut reine weiße Milch aus seinem Hals hervorschoss.
7)
Bodhisattwa Aryadeva (jap. Daiba-Bosatsu): Er war ein Schüler Nagarjunas und der vierzehnte der
vierundzwanzig rechtmäßigen Nachfolger im Buddhismus. Er wurde im dritten Jahrhundert in Südindien in eine
Brahmanenfamilie geboren und studierte unter Nagarjuna die Lehre von der Leerheit. Man nannte ihn auch
Kanadeva, weil er ein Auge verloren hatte (Kana bedeutet „ein Auge“). Er widerlegte in einer religiösen Debatte
in Pataliputra brahmanistische Lehrer und wurde von einem ihrer Schüler getötet.
8)
Zhu Daosheng (ca. 360-434; jap. Jiku-no-Dosho) war chinesischer Mönch, der eine Lehre aufstellte, dass auch
solche Menschen, die als Icchantika (Unbelehrbare) bezeichnet und deren Erlangung der Erleuchtung nach dem
vorläufigen Mahayana-Buddhismus ausgeschlossen wurden, die Möglichkeit besitzen, die Buddhaschaft zu
erlangen. Aus diesem Grund wurde er nach Suzhou verbannt.
9)
Der Tripitaka-Meister Fadao (1086-1147; jap. Hodo-Sanzo): er war ein Mönch aus China, der den Kaiser
Huizong (1082-1135) der Nördlichen Song-Dynastie davor warnte, den Taoismus zu nutzen und die Buddhisten
zu unterdrücken; dadurch nahm er den Zorn des Kaisers in Kauf, infolgedessen wurde er im Gesicht
gebrandmarkt und nach Daozhou verwiesen.
4
zu verachten, und gegen alle Philosophie, die das Leben der Menschen gering schätzt, mit
aller Entschiedenheit kämpfen und die Stimme der Gerechtigkeit immer stärker erheben.
Das ist die grundlegende Idee der Dialogsbewegung, die wir, Mitglieder der Soka Gakkai,
Tag für Tag vorantreiben. Und das ist unser ehrenvoller Kampf, der sich dem des Daishonin
unmittelbar anschließt.
Genau darin liegt der Grund, dass sie (Menschen, die zu Schülern der Nembutsu-Schule
wurden), unerschöpfliche, geheime Ränke schmieden und mir, Nichiren, feindselig
gegenüberstehen.
Vielerlei Verfolgungen, die sich in letzter Zeit ereignet haben, lasse ich im Moment
beiseite. Aber am 12. September letzten Jahres fiel ich in Ungnade, und obwohl [eigentlich]
fest stand, dass ich in der Nacht des gleichen Tages enthauptet werden sollte, hat sich diese
Nacht [des Vollzugs], aus welchen Gründen auch immer, verlängert, und so bin ich in diese
Provinz (Sado) gekommen und bis jetzt hier geblieben; außerdem bin ich von der Welt
verlassen, wie auch von Gesetzen des Buddhas, und werde von himmlischen [Schutzgöttern]
auch nicht besucht. [So gesehen], bin ich derjenige, der von den beiden Seiten, (der Welt und
dem buddhistischen Gesetz), verstoßen wurde.
Aber doch, aus welch ehrwürdiger Absicht haben Sie Ihren Boten bis hierher geschickt
und ihm zum Anlass der für Sie als wichtigste Angelegenheit des Lebens geltenden dritten
Seelenmesse für Ihre geliebte Mutter wertvolle Gaben mitgegeben?!
(EG, Band 1, Seite 330f; JG, Seite 1120f)
Vor allen Verfolgungen, so streng sie auch immer sein mögen,
weicht er keinen einzigen Schritt zurück
Hier sagt er: „Genau darin liegt der Grund, dass sie (Menschen, die zu Schülern der
Nembutsu-Schule wurden), unerschöpfliche, geheime Ränke schmieden und mir, Nichiren,
feindselig gegenüberstehen.“ In diesem Abschnitt nennt der Daishonin den Grund, warum
ihm große Verfolgungen widerfahren, nämlich unter dem Aspekt seiner Beziehungen zu
irreführenden Priestern.
Das heißt, wie er offen sagt, ist der Daishonin ein gewöhnlicher Mönch von niedrigem
Stand. Trotzdem setzt er sich unerschrocken dafür ein, Shan-tao (chi. Shandao; jap. Zendo,
613-681), den dritten bzw. den fünften Patriarchen der „Reines-Land-Schule“ in China, der
von der Welt für die Inkarnation des Amitabha-Buddha gehalten wurde, und Ho’nen Genku
(1133–1212), den Gründer der Nembutsu-Schule bzw. der „Reines-Land-Schule“ in Japan,
der als Inkarnation des Bodhisattwas Mahasthamaprapta (chi. Dashizhi oder kurz Shizhi; jap.
Seishi) gilt, auf Grundlage der Lehren des Buddhas Shakyamuni frontal streng anzuprangern;
deshalb widerfahren ihm diese verschiedenen großen Verfolgungen.
In dem Abschnitt, der damit beginnt: „Am 12. September letzten Jahres fiel ich in
Ungnade …“ schreibt der Daishonin über diese Verfolgung um des Gesetzes willen in
Tatsunokuchi im September 1271 und die darauf folgende Verbannung nach Sado.
Die Verfolgung um des Gesetzes willen in Tatsunokuchi war, unnötig zu sagen, eine
ungerechte Unterdrückung, bei der der völlig unschuldige Daishonin durch die Gewalt des
Militärregimes enthauptet werden sollte. Diese Unterdrückung geschah aus Eifersucht
verrückter religiöser Autorität auf den Daishonin, die sich mit der politischen Macht
verschwor. Und als der Vollzug der Hinrichtung aber fehlschlug, verurteilte man ihn zur
Verbannung nach Sado, die zur damaligen Zeit fast der Todesstrafe gleichkam.
Das Leben des Daishonin in der Verbannung auf der Insel Sado war hart und streng: es
spottete jeder Beschreibung. Es handelte sich um einen Ort in der nördlichen Provinz, der von
strenger Kälte heimgesucht wurde. Der kleine Tempel Sanmai-do in Tsukara, in dem der
Daishonin vom November 1271 bis zum Frühling des nächsten Jahres wohnte, wurde so
5
beschrieben: „Der über dem blanken Erdboden angelegte Holzfußboden ging schon aus allen
Fugen und alle vier Wände waren verwahrlost. Schnee fiel und türmte sich immer höher und
taute nicht.“ (DG, Band 1, Seite 306f; JG, Seite 916)
Außerdem war er ja eigentlich im Stand eines Verbannten, der von Menschen umzingelt
war, die ihn als Feind betrachteten, und befand sich in einer Lage, in der man ständig auf sein
Leben lauerte.
In diesem Schriftstück sagt er: „… von den beiden Seiten, (der Welt und dem
buddhistischen Gesetz), verstoßen ….“ Es ist eine Darstellung, in der er seine strengen
Umstände in Sado offen zum Ausdruck brachte. Aber seinen inneren Gemütszustand drückt er
in einer anderen Gosho so aus: „Letzten Endes: Sollen mich doch himmlische Gottheiten
verlassen! Sollen mir doch Verfolgungen widerfahren! Allem zum Trotz bin ich darauf
gefasst, mein Leben [für die Verbreitung des Gesetzes] zu geben!“ (DG, Band 2, Seite 185;
JG, Seite 232) Genau hierin pulsiert die Seele des Daishonin, des Ursprünglichen Buddhas im
Späten Tag des Gesetzes, der unabhängig davon, ob er von himmlischen Gottheiten beschützt
wird oder nicht, geschweige denn, wie er von der Welt angesehen wird, für die Errettung aller
Menschen mit aller Entschiedenheit allein aufstand. Dies kann ich mit Respekt ersehen.
Der Daishonin dankt für die Absicht seines Schülers,
der mit ihm zusammen kämpft
Nichtsdestotrotz dankt der Daishonin von ganzem Herzen für die ehrwürdige Absicht
Shijo Kingos, der seinen Boten zum Daishonin schickte, der sich inmitten der verhältnismäßig
schlechtesten Umgebung befand. Auch am Ende dieses Schriftstückes würdigt der Daishonin
wiederholt Kingos Tat, dass selbst Buddha Shakyamuni Bescheid weiß, dass Kingo seinen
Boten nach Sado schickte, und dass dies wahrhaft der höchste Ausdruck kindlicher Pietät ist.
Wegen der dritten Seelenmesse für seine verstorbene Mutter entsandte Shijo Kingo seinen
Boten von Kamakura bis nach Sado und gab ihm Gaben für den Daishonin mit.
Apropos Kingo, er war ein vorbildlicher Schüler, der zu der Zeit, als sich die Verfolgung
um des Gesetzes willen in Tatsunokuchi ereignete, selbst darauf gefasst war, zu sterben, und
unter Tränen den Daishonin zur Hinrichtungsstätte begleitete. Ich kann mir sehr gut vorstellen,
dass der Daishonin sich außerordentlich darüber freute, dass Kingo in Kamakura, wo auch in
der Zeit nach der Tatsunokuchi-Verfolgung, als die Unterdrückungen auf die Schülerschaft
des Daishonin immer heftiger wurden, seinem Meister mit tiefer Aufrichtigkeit und
Ehrlichkeit diente und alles tat, um seinen Meister zu beschützen.
Den Meister, dem man zum Dank verpflichtet ist, unter allen Umständen beschützen! Für
den Meister kämpfen. Bewirken, dass der Meister sich freut. Das ist die Quintessenz des
Weges eines ehrenhaften Schülers.
Die Meister und Schüler der ersten drei Generationen der Soka Gakkai haben auch für die
Verwirklichung von Kosen-rufu, das verehrungswürdige Vermächtnis des Daishonin, den
Weg von Meister und Schüler konsequent beibehalten und tapfer gekämpft. Toda Sensei
kämpfte für seinen Meister Makiguchi Sensei und auch ich habe für meinen Meister Toda
Sensei mit verzweifelten Anstrengungen gekämpft, ohne Rücksicht auf mein eigenes Leben
zu nehmen.
„Was kann ich für meinen Meister tun?“ – indem ich mir nur darüber Gedanken mache,
bin ich über ein halbes Jahrhundert lang auf dem „Weg des Schülers“ unbeirrt gegangen.
Im Mai, in dem wir dem für Meister und Schüler von Soka ruhmreichen 3. Mai
entgegenkommen, wünsche ich mir aus tiefem Herzen, dass gerade die zuverlässigen und
vertrauenswürdigen Mitglieder der Jugend-Abteilung, die diesem Weg nachfolgen, diese
Seele von Meister und Schüler von Soka dynamisch pulsierend übernehmen.
6
Jedoch steht im Lotos-Sutra: „Wenn ein Mensch, sei es ein guter Mann oder sei es eine
gute Frau, in der Zeit nach meinem Erlöschen insgeheim auch nur für eine einzige Person
einen Vers des Lotos-Sutra predigt, dann sollst Du genau wissen, dass dieser Mensch ein Bote
des Tathagatas ist und als Abgesandter des Tathagatas die Taten des Tathagatas
verrichtet.“ (DLS, Seite 177; JLS, Seite 357)
Wer das Lotos-Sutra, auch nur ein Wort oder einen Vers daraus, rezitiert und anderen
erklärt, ist ein ehrenwerter Abgesandter Shakyamunis, des Herrschers der Lehren. Demgemäß
habe ich, Nichiren, wiewohl von niedrigem Stand, eine majestätische Anordnung
Shakyamunis, des Herrschers der Lehren, erhalten, demnach bin ich in dieses Land (Japan)
gekommen. Es wird gepredigt, dass Menschen, die dieses [Sutra] auch nur mit einem einzigen
Wort schmähen, Schuld auf sich laden, in die Hölle unaufhörlichen Leidens zu fallen,
während Menschen, die [dem Buddha] auch nur mit einem einzigen Wort oder einem
einzigen Vers Verehrung darbringen, mehr Nutzen erlangen, als unzähligen Buddhas
Verehrung darzubringen. (EG, Band 1, Seite 331; JG, Seite 1121)
Mit einer majestätischen Anordnung des Buddhas
wurden wir in diesem Land geboren
Hier offenbart der Daishonin die Bedeutung der Abgesandten des Buddhas, die das
Mystische Gesetz verbreiten. Im zehnten Kapitel des Lotos-Sutra „Der Gesetzesmeister“, das
der Daishonin zitierte, wird immer und immer wieder betont, dass jemand, der selbst für einen
einzigen Menschen das Lotos-Sutra, sei es auch nur einen Vers, predigt, ein Bote des Buddhas
ist wie auch Abgesandter des Tathagatas, der die Taten des Tathagatas verrichtet.
Ein Abgesandter des Tathagatas ist jemand, der vom Buddha extra dafür entsandt wurde,
an Stelle des Buddhas Lebewesen [zum wahren Gesetz] anzuführen, also ein Schüler des
Buddhas, so kann man sagen. Und „die Taten des Tathagatas“ bezieht sich auf die
„Verbreitung des Mystischen Gesetzes“, die dazu führt, alle Menschen zu erretten, was der
große Wunsch des Buddhas ist.
Demzufolge sagt der Daishonin, dass jemand, der an Stelle des Buddhas das Lotos-Sutra,
sei es nur ein einziges Wort oder sei es nur ein einziger Satz, rezitiert und dies anderen erklärt,
ein Bote Shakyamunis, des Herrschers der Lehren, ist und dass jemand, der [dem Buddha]
auch nur mit einem einzigen Wort oder einem einzigen Vers Verehrung darbringt, große
verdienstvolle Tugenden (Nutzen) anhäufen kann.
Wie wunderbar es ist, in dem Maße, in dem jedes einzelne Mitglied der Soka Gakkai, das
jetzt in diesem Späten Tag des Gesetzes das Mystische Gesetz beibehält, anderen darüber
spricht, wird sich die dadurch hergestellte buddhistische Beziehung zweifelsohne verbreiten.
Genauso breitet sich Gerechtigkeit aus.
Die Stimme ist eine Kraft. Die Worte sind die Waffen. Und solange wir mit tiefem
Mitgefühl und Mut beten: „Ich möchte diesem Freund unbedingt ermöglichen, eine
Beziehung mit dem Gohonson herzustellen!“ oder: „Ich wünsche mir innig, dass diese
Freundin auf dem Weg des Glückes gehen kann!“, werden unsere Worte in ihrem Herzen
ganz sicher erschallen.
Denn die Stimme, das Mystische Gesetz zu rezitieren, hat in sich die Kraft, die
Buddhanatur eines jeden Gegenübers zu erwecken. Auch wenn nicht gleich ein erkennbares
Ergebnis erscheint, möchten Sie sich bitte davon überzeugen, dass diese Stimme des
Mystischen Gesetzes ins Herz Ihres Gegenübers tief eindringt.
Und gerade weil alle Mitglieder der Soka Gakkai ehrenwerte Abgesandte Shakyamunis,
des Herrschers der Lehren, sind, möchten Sie, alle Anführer, bitte nach dem Motto „Es geh
grundsätzlich um die Mitglieder“ und „Mitglieder sind am Wichtigsten“ bis zum Ende beherzt
voranschreiten.
7
Im 28. Kapitel des Lotos-Sutra „Der Bodhisattwa ‚Universal überragend’ (skt. Samantabhadra), der [andere] anregt und [den Entschluss] fasst“ steht: „Wenn Du Menschen siehst,
die dieses Sutra annehmen und beibehalten, dann sollst Du Dich sogleich erheben und sie von
weitem genau so willkommen heißen, wie Du einen Buddha verehrest!“ (DLS, Seite 329; JLS,
Seite 677) So wie hier gepredigt, sollten Sie jedes Mitglied, das auf unser gemeinsames Ziel,
die Verwirklichung von Kosen-rufu, hin aus Leibeskräften vorangeht, in höchstem Maße
respektieren, genau so wie Sie den Buddha verehren.
Sie sollten sich stetig darum bemühen, Menschen herauszufinden, die hinter den Kulissen
kämpfen und sich viele Mühen geben, und sie von sich aus anzusprechen: „Vielen Dank für
Ihre Mühe!“ oder: „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen!“ Sie loben sie dabei aus
aufrichtigem Herzen. Sie tun alles für sie, was Sie können. Das ist eine eiserne Regel für
Anführer der Soka Gakkai.
In diesem Abschnitt sagt der Daishonin auch Folgendes: „Demgemäß habe ich, Nichiren,
wiewohl von niedrigem Stand, eine majestätische Anordnung Shakyamunis, des Herrschers
der Lehren, erhalten, demnach bin ich in dieses Land (Japan) gekommen.“
Vom buddhistischen Auge betrachtet, wurden auch wir als Schüler des Daishonin mit
einer unersetzbaren Aufgabe unserem eigenen Wunsch nach in diesem Gebiet, diesem Land,
geboren. Bitte verstehen Sie diese goldenen Worte des Daishonin „… in dieses Land (Japan)
gekommen“ umfassend und tiefgründig. Nach unserem eigenen Wunsch und Schwur sind wir
in diesem Land wie hervorquellend erschienen. Lassen Sie uns „mit diesem seit der ewig
entfernten Vergangenheit bewahrten Schwur“ im Herzen unserer edlen Aufgabe, in der
jeweiligen örtlichen Gemeinschaft die Verantwortung für die Verwirklichung von Kosen-rufu
zu tragen, bis zum Ende leben.
Ist vom Nutzen eines Schriftzeichens dieses Lotos-Sutra die Rede, so sind alle Nutzen von
Shakyamuni, [dem Tathagata] „Viele Schätze“ (skt. Prabhutaratna; jap. Taho) und allen
anderen Buddhas der zehn Himmelsrichtungen in diesem einen Schriftzeichen enthalten. Das
ist zum Beispiel wie ein alle Wünsche erfüllendes Juwel. Ob ein Juwel oder auch einhundert
davon, der Effekt ist gleich. Schon auch nur ein einziges Juwel lässt unermessliche Schätze
herabregnen. Einhundert solche Juwelen enthalten ebenso unerschöpfliche Schätze. Zum
Beispiel zermahlt man einhundert [Heil]-Kräuter und stellt daraus eine Pille oder einhundert
davon her. Ob nun eine Pille oder einhundert Pillen, ihre Funktion, Krankheit zu heilen, ist
gleich. Es ist beispielsweise ebenso damit vergleichbar, dass ein Tropfen Wasser des großen
Meeres das Wasser aller Flüsse enthält und das eine Meer in sich den Geschmack aller Flüsse
enthält. (EG, Band 1, Seite 331f; JG, Seite 1121)
Wenn man die Sehnen eines Löwen als Saite eines Kotos bespannt und damit spielt,
reißen die Saiten aus Sehnen aller anderen Tiere [von selbst] ab, obwohl man sie nicht
abschneidet. Die Predigt des Gesetzes durch einen [jeden] Buddha wird das Brüllen eines
Löwen genannt. Das Lotos-Sutra ist das stärkste Brüllen des Löwen.
(EG, Band 1, Seite 332; JG, Seite 1122)
In „einem Schriftzeichen“ des Lotos-Sutra sind unermessliche Nutzen enthalten
In diesem Abschnitt sagt der Daishonin zunächst, dass jede Predigt Shakyamunis wahr ist,
und erklärt dann eindeutig, dass das Lotos-Sutra das höchste Sutra überhaupt ist, und im
Anschluss lehrt er erneut die Nutzen des Lotos-Sutra, das er jetzt verbreitet.
Zuerst sagt der Daishonin, dass niemand daran zweifeln kann, weil im zweiten Kapitel des
Lotos-Sutra „Geeignetes Mittel“ gepredigt wird: „/Gebe ich redlich die geeigneten Mittel auf
/“ (DLS, Seite 67; JLS, Seite 144) und: „/ Nun ganz bestimmt die Wahrheit zu predigen.
/“ (DLS, Seite 49; JLS, Seite 111) Dann sagt er weiter, dass der Tathagata „Viele
Schätze“ (skt. Prabhutaratna; jap. Taho) [im zehnten Kapitel „Den Schatzturm sehen“]
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bestätigte, dass das Lotos-Sutra wahr ist, und alle [anderen] Buddhas [im 21. Kapitel „Die
übernatürliche Kraft des Tathagatas“] diese Wahrheit wiederholt bestätigten, indem sie ihre
breite und lange Zunge bis oben in die Brahma-Welt herausstreckten.
Im Anschluss daran offenbart der Daishonin hier: „Ist vom Nutzen eines Schriftzeichens
dieses Lotos-Sutra die Rede, so sind alle Nutzen von Shakyamuni, [dem Tathagata] ‚Viele
Schätze’ (skt. Prabhutaratna; jap. Taho) und allen anderen Buddhas der zehn
Himmelsrichtungen in diesem einen Schriftzeichen enthalten.“ Das liegt daran, weil sowohl
Shakyamuni als auch Buddha „Viele Schätze“ und alle anderen Buddhas in den zehn
Himmelsrichtungen nur durch die Ausübung des Lotos-Sutra, des wahren Gesetzes, ihre
Erleuchtung erlangten und allein das Mystische Gesetz von Nam-Myoho-Renge-Kyo das
ursprüngliche Gesetz ist, das allen Buddhas ermöglicht, die Buddhaschaft zu verwirklichen.
Diese grenzenlos weiten und großen Nutzen des Mystischen Gesetzes vergleicht der
Daishonin mit einem „alle Wünsche erfüllenden Juwel“. Damit ist eine Edelsteinkugel
gemeint, aus der man nach Belieben unermessliche Schätze herausholen kann.
Hier erwähnt der Daishonin, dass man mit einer solchen Kugel eben so viele
unermessliche und unerschöpfliche Schätze erlangen kann, wie mit einhundert Kugeln. Und
anhand der anderen Beispiele, wie eine einzige Pille, die man aus einhundert Heilkräutern
herstellte, doch jede Krankheit heilen kann, oder auch selbst ein einziger Tropfen Wasser des
großen Meeres das Wasser aus allen Flüssen enthält, erklärt er, wie großartig die Nutzen des
Mystischen Gesetzes sind.
In Bezug auf dieses „alle Wünsche erfüllende Juwel“ kann ich eine Führung von Toda
Sensei nicht vergessen. Es war bei der Generalversammlung des Bereiches Suginami im Juli
1955.
Toda Sensei lehrte uns zuerst leichtverständlich: „Dieses alle Wünsche erfüllende Juwel
ist eine Edelsteinkugel, aus der wir nach Herzenslust alle möglichen Schätze herausholen
können. Wenn einer sich ein Haus wünscht, kann er es problemlos bauen lassen, und wenn
ein anderer sich Geld wünscht, kann er es bekommen, so viel wie er möchte. Diese
Edelsteinkugel ermöglicht uns, all unsere Wünsche zu erfüllen, daher wird sie das alle
Wünsche erfüllende Juwel genannt.“
Danach sagte er Ehrfurcht gebietend:
„Können wir dann von diesem Gohonson alles erlangen, was wir uns wünschen? Das sage
ich Ihnen mit aller Entschiedenheit. Es kommt niemals vor, dass ein Wunsch, so groß er auch
immer sein mag, nicht in Erfüllung geht.“
Es gibt überhaupt keinen Wunsch, der sich nicht erfüllen lässt! – dies war eine glühende
Deklaration meines verehrten Meisters. Auch wir möchten mit dieser großen Überzeugung
fest entschlossen voranschreiten.
Solange wir fest an das Mystische Gesetz glauben, konsequent Daimoku chanten und
diesen Glauben an den Gohonson mutig und tapfer praktizieren, gibt es für uns absolut keine
Sackgasse. Denn der Gohonson, das alle Wünsche erfüllende Juwel, strahlt glänzend in
unserem Herzen, wenn wir unbeirrt und entschieden an den Gohonson glauben.
Sehnen des Löwen bezwingen sämtliche Tiere
Im darauf folgenden Satz lehrt der Daishonin die Großartigkeit des Mystischen Gesetzes
anhand der Parabel „Die Sehnen eines Löwen“.
Töne aus dem Koto, dessen Saiten mit den Sehnen des Löwen, des Königs aller Tiere,
bespannt werden, überwältigen alle anderen Saiten.
Gleichermaßen ist unter allen vom Buddha gepredigten Gesetzen allein das Lotos-Sutra
das wirkungsvollste Brüllen des Löwen wie auch ein von Gerechtigkeit und Wahrheit
durchdrungener Ruf, der alle anderen Sutras überwältigt.
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In der „Aufzeichnung der Vorlesungen über die Bedeutungen [des Lotos-Sutra]“ (jap.
Ongi-kuden) heißt es: „Das ‚Shi’ [von „Shi-shi-ku“] steht für das Mystische Gesetz, das der
Meister verleiht. Das ‚shi’ bezeichnet das Mystische Gesetz, das von den Schülern empfangen
wird. Und ‚ku’ bedeutet ‚Gebrüll’ oder ‚Brüllen’ und steht für den Klang der Stimme, dass
der Meister und seine Schüler unisono [das „Mystische Gesetz“ (Daimoku)] chanten.” (OTT,
Seite 111; JG, Seite 748) Wenn wir, Meister und Schüler vereint, das Daimoku des
Löwenkönigs wohl klingend chanten, können wir jede Widrigkeit, so leidvoll sie auch immer
sein mag, und jeden Schicksalsschlag, so schwer er auch immer sein mag, ganz sicher
überwinden. Und mit aller Sicherheit können wir Glück und Sieg unseres Lebens öffnen.
Die [reine und weitreichende] Brahma-Stimme ist [unter den 32 Merkmalen] das beste
Merkmal des Buddhas.
Weil kleine Könige, große Könige und der Raddrehende heilige König (skt. Cakravartin)
alle mit einem Teil dieses Merkmals ausgestattet sind, wird das Land durch ein einziges Wort
dieser Könige ruiniert oder [friedlich] regiert.
Ein kaiserlicher Erlass ist auch Teil dieser Brahma-Stimme. Eintausend Worte von
zehntausend einfachen Menschen unterliegen einem einzigen Wort eines Königs. [Die in der
chinesischen Geschichte als] die drei Aufzeichnungen (chi. san fen) und die fünf Kanons (chi.
wu dian) [bezeichneten Regelwerke] repräsentieren nämlich Worte kleiner Könige. Dass man
dieses kleine Land Japan regiert, oder dass der große Brahma-König (skt. Mahabrahman) alle
Lebewesen der dreifachen Welt in sein Gefolge aufnimmt, und auch dass der Buddha
imstande ist, den großen Brahma-König und Shakra (jap. Taishaku) in sein Gefolge
aufzunehmen, sind auf diese Brahma-Stimme zurückzuführen.
Aus diesen Brahma-Stimmen wurden sämtliche Sutras, und sie lassen allen Lebewesen
Nutzen zuteil werden. Darunter ist das Lotos-Sutra ein Sutra, das Tathagata Shakyamuni
selbst niederschrieb und in dem seine ehrenwerten Stimmen als Schrift festgehalten wurden.
So ist das verehrungswürdige Herz des Buddhas (Shakyamuni) in diesen Schriften enthalten.
Äußerlich unterscheiden sich zum Beispiel Samen von Setzlingen und Gras von Reispflanzen
voneinander, dennoch gibt es in ihrem Wesen keinen Unterschied.
(EG, Band 1, Seite 332f; JG, Seite 1122)
Die Brahma-Stimme ist das beste Merkmal der Buddhas
Indem der Daishonin die zweiunddreißig Merkmale10) des Buddhas zeigt, lehrt er, dass die
Brahma-Stimme davon das beste Merkmal ist.
In verschiedenen Sutras wird gelehrt, dass jeder Buddha mit den 32 herausragenden
physischen Merkmalen ausgestattet ist; darunter zum Beispiel, dass seine Haut golden strahlt
oder dass er aus dem Büschel weißer Haare zwischen den Augenbrauen einen Lichtstrahl
entsendet. Zusammen mit den 80 Vorzügen11) werden diese in vielen Sutras oder in den
Schriften des Daishonin oft als „zweiunddreißig Merkmale und achtzig Vorzüge“ bezeichnet.
Die Bedeutung dafür, dass ein jeder Buddha derartige zweiunddreißig Merkmale zeigt,
liegt darin, in allen Lebewesen ein Gefühl zu erwecken, sich nach dem Buddha zu sehnen,
und sie zu seiner wahren Lehre hinzuführen.
10)
Die zweiunddreißig Merkmale: Hierbei bezieht es sich auf die zweiunddreißig Merkmale, über die die
Raddrehenden Heiligen Könige (skt. Cakravarti-raja) verfügen. Diese zweiunddreißig Merkmale sind eine Reihe
idealer Eigenschaften, die das indische Volk zu jener Zeit wertschätzte. Sie wurden ursprünglich verkündet, um
in den Menschen ein Gefühl des Respekts und des Suchens nach dem Buddha zu erwecken. Es geht nicht darum,
ob Shakyamuni tatsächlich diese Merkmale besessen hat; ihr Zweck besteht darin, gewöhnliche Menschen zu
dem Bewusstsein zu führen, dass sie selbst Buddhas sind.
11)
Die achtzig Vorzüge: sie sind Nebenmerkmalen, mit denen jeder Buddha und Bodhisattwa ausgestattet ist.
Einige davon überschneiden sich mit den zweiunddreißig Merkmalen.
10
Daher kann man sagen, dass diese zweiunddreißig Merkmale noch im Wesentlicheren den
inneren Lebenszustand eines jeden Buddhas darstellen und seine inneren Werte ausdrücken,
mit denen sein Charakter ausgestattet ist.
Hierzu sagt der Daishonin: „Wenn Sie ohne Abschweife respektvoll Nam-Myoho-RengeKyo rezitieren, werden Sie auf ganz natürliche Weise mit den zweiunddreißig Merkmalen und
achtzig Vorzügen des Buddhas ausgestattet werden.“ (DG, Band 1, Seite 218; JG, Seite 1443)
Damit lehrt er, dass auch wir gewöhnliche Sterbliche durch unsere unermüdliche Praxis,
Nam-Myoho-Renge-Kyo aufrichtig und respektvoll zu rezitieren, mit der Zeit ganz natürlich
mit diesen zweiunddreißig Merkmalen und achtzig Vorzügen ausgestattet werden. Dabei
bedeutet es selbstverständlich sicher nicht, dass jede und jeder Einzelne von uns ein Buddha
wird, dessen äußere Erscheinung würdevoll und glänzend ausstrahlt, sondern er meint, dass
wir selbst durch die aufrichtige Praxis unseres Glaubens an das Mystische Gesetz mit einem
Glanz aus Weisheit und Charakter und unermesslichen Tugenden, mit denen ein jeder Buddha
ausgestattet ist, ausgestattet werden können.
In diesem Schriftstück erwähnt der Daishonin die Brahma-Stimme, das beste Merkmal der
Buddhas, und lehrt, dass die Zukunft des Landes durch ein einziges Wort des jeweiligen
Königs entschieden wird, weil alle Könige des Landes ebenso mit einem Teil dieses besten
Merkmals des Buddhas, der Brahma-Stimme, ausgestattet sind. Es heißt, die Brahma-Stimme
des Buddhas verfügt vielmehr über unermessliche Kräfte. Der Daishonin zeigt auf, dass aus
dieser Brahma-Stimme des Buddhas unzählige Sutras hervorgingen, um alle Lebewesen zu
erretten, und gerade die Schriften des Lotos-Sutra stellen insbesondere die wahre Absicht des
Buddhas deutlich dar.
In der Abhandlung des Bodhisattwas Nagarjuna12) „Über die Vervollkommnung der
großen Weisheit“ (skt. Mahaprajna-paramitopadesha; chi. Dazhi du lun; jap. Daichido-ron)
werden die besonderen Eigenschaften dieser Brahma-Stimme aus den fünf Gesichtspunkten
dargestellt:
Erstens wirkt sie so tiefgreifend wie Donner.
Zweitens ist sie durch und durch rein und bis in weite Ferne hörbar, und wer sie hört, kann
sie genießen und sich darüber freuen.
Drittens dringt sie ins Herz der Menschen ein und bewirkt, dass man andere verehren und
lieben kann.
Viertens ist sie klar und verständlich.
Fünftens gibt es niemanden, dem sie missfällt, wenn er sie zu hören bekommt.
Insgesamt kann man sagen, dass es sich um eine von erfrischender Überzeugung erfüllte
Stimme handelt, die allen Menschen Mut und Hoffnung gibt. Nimmt man einen König als
Beispiel, so kann man sagen, dass es sich dann um eine verantwortungs- und kraftvolle
Stimme handelt, die Menschen in Bewegung setzt und deren Gesellschaft anführt.
Wahre Stimme, die Menschen ermutigt
In einer anderen Gosho steht: „Da einunddreißig [der zweiunddreißig] Merkmale zur
Kategorie sichtbarer und erkennbarer Gegenstände gehören, kann man diese schriftlich
festlegen und bildlich darstellen. Die Brahma-Stimme, sprich das einzige [der zweiunddreißig]
Merkmale, gehört zur Kategorie unsichtbarer und unerkennbarer Gegenstände, deshalb kann
12)
Bodhisattwa Nagarjuna: Er war ein führender Philosoph der Mahayana-Bewegung, der zwischen 150 und 250
n. Chr. in Südindien wirkte. Er stammte aus einer wohlhabenden brahmanischen Familie und studierte zuerst den
Hinayana-Buddhismus. Durch das Studium des Mahayana-Buddhismus erläuterte er zahlreiche Sutras, darunter
die 100 bändige Abhandlung „Über die Vervollkommnung der großen Weisheit“ (skt. Mahaprajna-paramitopadesha; chi. Dazhi du lun; jap. Daichido-ron), „Die Abhandlung über die zwölf Tore“ (chi. Shiherh Men Lun)
und „Die Lehre der Mitte“ (skt. Madhyamika; chi. Zhonglun; jap. Churon), festigte somit das theoretische
Fundament des Mahayana-Buddhismus und übte einen großen Einfluss auf die Verbreitung des Buddhismus in
China und in Japan aus.
11
man sie nicht schriftlich festlegen und bildlich darstellen.“ (EG, Band 1, Seite 85; JG, Seite
468) Wie der Daishonin hier sagt, kann man von diesen zweiunddreißig Merkmalen allein die
Brahma-Stimme nicht sehen. Das liegt daran, dass sie Ausdruck des Herzen ist. Genau weil
der Daishonin diese Brahma-Stimme als das beste Merkmal des Buddhas bezeichnet, kann
man die tiefgründigen Bedeutungen respektvoll ersehen.
Der Wunsch eines jeden Buddhas ist, allen Menschen zu ermöglichen, die Buddhaschaft
zu verwirklichen, und alle Lebewesen zu erretten. Und es ist die Stimme, die seinen Wunsch
nach außen hin offenbar macht und Menschen in der Tat dazu anregt. Spricht man vom
Buddha, so kommt es letztlich darauf an, ob er nicht nur eine von einunddreißig Merkmalen
erfüllten, äußerlich würdevolle Gestalt zeigt, sondern auch seine Stimme, um konkret alle
Menschen zu erretten, unermüdlich erhoben und seine Worte, um alle Menschen tatsächlich
zu ermutigen, unaufhörlich ausgesprochen und mit allen Menschen unverdrießlich Dialoge
geführt hat oder nicht.
Nam-Myoho-Renge-Kyo, das Mystische Gesetz, zu rezitieren bedeutet, den Gohonson zu
würdigen. Wenn sie diese Stimme hören, gehen himmlische Gottheiten ans Werk, Menschen
zu beschützen die es chanten.
Ist die Stimme so schwach, dass man sie kaum verstehen kann, dann werden himmlische
Gottheiten wahrscheinlich nicht in Aktion treten. Wichtig ist, mit wohl klingender Stimme
kraftvoll Daimoku zu chanten.
Es ist allerdings auch möglich, dass man wegen einer Krankheit keinen Laut von sich
geben kann, aber in solch einem Fall ist es wichtig, die „Stimme des Herzens“ erschallen zu
lassen. Ob Sie für das Glück Ihrer Gleichgesinnten beten oder wie ernst Sie für den Sieg der
Kosen-rufu Bewegung und Ihre eigene menschliche Revolution beten? Diese unvermeidliche
Stimme des Herzens wird himmlische Gottheiten in Bewegung setzen und bewirken, dass sich
das Herz Ihrer Freundinnen und Freunde zu Hoffnung, Wiederbelebung und Fortschritt
aufrafft.
Wichtig ist, wie Ihre Stimme ist. „Das ist eine wohltuende Stimme!“ oder „Wenn ich ihre
oder seine Stimme höre, geht es mir besser!“ Ich bitte Sie, mit einer solch erfrischenden,
warmen Stimme, in der Ihre Aufrichtigkeit erschallt, Ihre Mitmenschen anzusprechen.
Die Stimme der Anführer insbesondere sollte warm und freundlich sein. Und mit fester
Überzeugung und Stolz sollten sie ihre Lebenskraft verstärken, um ihre Mitglieder zu
ermutigen. Sich einem von großer Aufrichtigkeit durchdrungenen Verhalten konsequent zu
verschreiben, wird Ihren eigenen Charakter verweitern. Und diese stetigen Bemühungen
werden Ihren Glauben immer weiter verstärken und vertiefen.
Gerade weil Sie auch inmitten vieler Anstrengungen andere Menschen ermutigen, werden
Ihnen so viele Nutzen zuteil. Ihre von tiefer Überzeugung erfüllte Stimme kann andere
Menschen beruhigen. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Güte eines Anführers in
gewissem Sinne durch seine Stimme entschieden wird.
Von starker Überzeugung erfüllte Stimmen junger Menschen erschallen lassen
Toda Sensei sagte: „Die Stimme, die man mit vollem Einsatz seines Lebens erhebt,
erschallt ganz sicher. Allein der Klang der Stimme der von starker Überzeugung erfüllten
jungen Menschen ist eine neue Kraft für die Revolution.“ Und weil es sich um die Stimme
handelt, einfache Menschen zu erretten, ist es sehr wichtig, sie mit Ausdauer anzusprechen.
„Wenn Du [anderen über den Buddhismus des Daishonin] einhundert Mal spricht, werden
diese Bemühungen als einhundertfache Nutzen zurückkommen. Das bedeutet: ‚Die Stimme
verrichtet des Buddhas Tat’“, sagte er auch.
Die Stimme ist ein Vertreter des Buddhas.
Die von unerschöpflicher Lebenskraft durchdrungene Stimme des Daimoku!
Die von Mut und Hoffung erfüllte Stimme, Freundinnen und Freunde zu ermutigen!
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Die auf Gerechtigkeit und Wahrheit basierende Stimme, die Zeit zu verändern!
Nun, jetzt ist die Zeit, in der wir, in unserem großen Wunsch nach der Befriedung des
Landes durch die Errichtung des Wahren Gesetzes entbrannt, zum Aufbau einer friedvollen
Gesellschaft und zur Erweiterung des Glückes unter einfachen Menschen unsere Stimme
lautstark erheben und mit fester Entschlossenheit in Aktion treten.
(aus der „Daibyakurenge“, Mai 2013)
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