Methode Konsumberechnung

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Die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft
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Methode zur Berechnung des jährlichen Fleischkonsums
1. Berechnungseinheit der Methode
Berechnung des Fleischkonsums auf der Stufe „für die menschliche Ernährung relevantes,
verkaufsfertiges Frischfleischäquivalent, Schnitt Detailhandel“.
2. Inlandproduktion
Formel:
nTierei * SG_Tieri * (Faktor_Tieri + SnpTieri / 1000)
nTierei:
Anzahl geschlachtete Tiere der Gattung i (Summe geniessbare, inländische
Tiere Fleischschau BVET + Hausschlachtungen SBV)
SG_Tieri:
durchschnittliches Schlachtgewicht SBV
Faktor_Tieri: Umrechnungsfaktor Schlachtgewicht zu verkaufsfertiges Frischfleischgewicht,
Schnitt Detailhandel
SnpTieri:
mitberücksichtigte Schlachtnebenprodukte für die Tiergattung i pro 1000 kg SG
3. Aussenhandel
3.1 Grundsatz
Import- und Exportmengen werden in verkaufsfertiges Frischfleischäquivalent umgerechnet.
Trocknungsverluste werden berücksichtigt bei den Fleischwaren (Faktoren > 1, da Rohmaterial
schwerer als Endprodukt).
Bei den Schlachtnebenprodukten werden nur die Kalbslebern, die Kalbsmilzen (vor 1996), die
Rinds- und Kalbszungen mitgerechnet.
3.2 Berechnung
Formel:
E/A_Zollj * Faktorj
E/A_Zollj:
Gewicht der Einfuhren, bzw. der Ausfuhren laut OZD-Statistiken
Faktorj:
Umrechnungsfaktor Zollposition OZD-Gewicht zu verkaufsfertiges Frischfleischäquivalent
4. Vorräte
4.1 Grundsatz
Vorratsmengen werden in Fleisch ohne Knochen umgerechnet.
Es werden nur aus den Marktentlastungsmassnahmen anfallende Vorräte berücksichtigt.
4.2 Berechnung
Formel:
Fleisch ohne Knochen + Fleisch mit Knochen * 0.7
Methode Konsumberechnung_d.docx
5. Konsum
Formel:
Konsum = Inlandproduktion + Importe – Exporte – Vorratsveränderungen
Pro-Kopf-Konsum = Konsum / Mittlere ortsanwesende Bevölkerung
6. Grenzen der Methode
Nicht in der Konsumberechnung berücksichtigt sind insbesondere die folgenden Punkte:
−
Vorratsveränderungen aus „Freien Lagern“
−
Unverzollter Import / Export (Einkaufstourismus, Schmuggel)
−
Food Waste
14.03.2013 / mis
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