SPIELZEIT 2012/2013 - Staatstheater Mainz

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WART
ART
NICHT
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BESSE
SERE
Z ITEN
!
. SPIELZEIT
2012 / 2013 .
WART
ART
NICHT
UF
BESSE
SERE
Z ITEN
!
. SPIELZEIT
2012 / 2013 .
SPIE
SPIEL
Z IT
4
VORWORT
6
GASTKOMMENTAR
8
PREMIEREN
10
WEITER IM REPERTOIRE
12
MUSIKTHE ATER
32
SCHAUSPIEL
66
BALLETT
80
THE ATER & NOCH VIEL MEHR
83
KINDER- UND JUG ENDTHE ATER
90
THE ATERPÄDAGOG IK : JUG ENDCLUB
91
THE ATER & SCHULE
93
THE ATER & UNI
94
KONZERTE
98
MITARBEITERINNEN & MITARBEITER
99
IMPRESSUM
2012 /
2013
LIEB
EB S
PUBLIKU
PUB
IKUM,
in Samuel Becketts „Warten auf Godot“ war-
Die Mainzer Stadtschreiberin Kathrin Röggla be-
ten die beiden Landstreicher Wladimir und
richtet in ihrem Gastkommentar über das neue
Estragon auf jemanden, von dem sie ein besse-
Schwellenland Indien, über die Metropolenstadt
res Leben erwarten. Sie warten auf „Godot“, auf
Mumbai. Auf ihrer Fahrt zum Flughafen beo-
eine Heilsgestalt, auf einen Erlöser. Sie vertrei-
bachtet sie streunende Hunde, Slums und über-
ben sich das Warten mit Nebensächlichkeiten,
dimensionale Berge aus Autowracks. Es sind die
Banalitäten, Routine und absurden Spielchen, um
SPIELZEIT
Altlasten unseres Wohlstands, die wie moderne
die Zeit totzuschlagen. Einen konkreten Plan für
2012 / 2013
Mahnmale emporragen, ökologische Schulden,
die Zukunft und für sich selbst haben sie nicht.
Unser Motto der neuen Spielzeit lautet „Warte nicht auf bessere Zeiten!“.
Wir haben in dieser Spiel-
erwachsen aus übermäßigem Konsum. Es sind
WARTE NICHT
verdrängte Altlasten, die Angst machen, weil sie
AUF
in einer zusammenrückenden Welt immer nä-
BESSERE
her auf uns zukommen und uns die Perspektiven
zeit Stücke und Stoffe für die Bühne ausgewählt,
ZEITEN
die sich mit Geschichten und Figuren beschäfti-
!
für ein Handeln versperren.
Nicht Warten auf bessere Zeiten, sondern Han-
gen, die sich auf die unterschiedlichste Weise in
deln mit Engagement!
einem Warteraum ihrer Träume und Visionen
ist es, das Handeln im Politischen wie im Priva-
befinden und auf eine bessere Welt hoffen. In
ten nicht aufzuschieben, sondern im JETZT Ver-
Henzes Oper „Der Prinz von Homburg“ sehnt
antwortung zu übernehmen. Theater, Kunst und
sich der Prinz nach gesellschaftlicher Anerken-
Kultur sind Räume, in denen wir nach neuen Ide-
nung. Karriere und Wohlstand erhoffen sich die
en dafür suchen. Auf der Bühne, mit den Autoren,
Figuren in Kathrin Rögglas „Machthaber“. Für
den Regisseuren, den darstellenden Künstlern
die Erfüllung seiner Ideale und der Hoffnung auf
stellen wir gemeinsam die Fragen, wie wir im
ein anderes Deutschland schreibt Schiller sei-
JETZT leben sollen, wie die Welt aussehen kann
nen „Don Carlos“. Auf das Paradies warten die
und soll, wie wir mit Unbekanntem und Fremdem
Sünder in Dantes „Inferno“.
umgehen. Das Theater, das diese Gegenwart
– 4 –
Besser
mittels neuer Stücke und Klassiker reflektiert,
die erfolgreiche Spielzeit 2011 / 2012 mit vielen
kann nicht nur in alten Sehgewohnheiten – die
ausverkauften Vorstellungen. Unser Dank gilt da-
vermeintlich „besseren Zeiten“ – der Vergangen-
bei einem bunt gemischten Publikum, alt und jung,
heit suchen. So sollen sich idealerweise alle Ge-
unseren Abonnenten, den treuen und den spon-
nerationen im Theater versammeln und gemein-
tanen Theaterbesuchern, den interkulturellen
sam einlassen auf ein zeitgenössisches Programm.
Scouts, den Zuschauern mit Migrationshinter-
Dafür bietet Ihnen das Musiktheater unter der
grund, den zahlreichen Schülern und Studieren-
Leitung von Operndirektorin Tatjana Gürbaca
den. Außerdem bedanken wir uns bei all unseren
und Generalmusikdirektor Hermann Bäumer ei-
Freunden und Förderern, unseren Besucher-
nen vielschichtigen Spielplan für Oper und Kon-
gruppen – der Theatergemeinde und der Volks-
zerte mit renommierten Regisseuren wie Tilman
bühne – ebenso für die tolle Zusammenarbeit mit
Knabe und Christof Nel. Regisseure, die bekannt
den Studierendenvertretungen der Universtät
sind für entschiedene und kräftige Handschrif-
und der Fachhochschulen in Mainz. Wir hoffen,
ten, ebenso wie junge, aber bereits hochpro-
dass Sie auch in der kommenden Spielzeit wie-
fessionelle Regisseure wie Johannes Erath und
der ins Staatstheater Mainz kommen, mit Freude,
Lydia Steier. Für ballettmainz entwickelt Pascal
mit Spannung und Neugier.
Touzeau gemeinsam mit seinen Gast-Choreo-
Für alle soll Theater eine Möglichkeit des Ankom-
graphen lebendige und innovative Formen des
mens sein, ein Ort des Sich-Besinnens, ein ge-
neoklassischen Tanzes. Für das Handlungsbal-
spanntes und lustvolles Warten auf das Öffnen des
lett „Schwanensee“ wird er eine Neudeutung
Vorhangs, der den Blick freigibt auf Phantasie und
erarbeiten. Das Schauspiel öffnet sich verstärkt
Spiel, damit die „besseren Zeiten“ nicht erst in
internationalen Regisseuren wie Thorleifur Örn
ferner Zukunft, sondern schon in der Gegenwart
Arnarsson aus Island, dem türkischstämmigen
beginnen können.
Autor und Regisseur Hakan Savaş Mican oder
Sarantos Zervoulakos, einem Regisseur mit griechischen Wurzeln. Auch der ungarische Theater-
Herzlichst,
macher Viktor Bodó wird sich wieder mit einem
länderübergreifenden Projekt präsentieren. Ein
besonderer Theaterabend erwartet Sie mit einer
Uraufführung unseres Hausautors Philipp Löhle
in der Inszenierung von Jan Philipp Gloger, dem
Leitenden Regisseur im Schauspiel. Das Kinderund Jugendtheater unter der Leitung von Mirko
Matthias Fontheim
Schombert baut sein Programm weiter aus, sodass es Theater für Kinder aller Altersstufen geben wird.
Deck 3 zieht ein!
Das TiC zieht um!
Unsere
Studiobühne TiC zieht aus der Spritzengasse
auf das Panorama-Glasdach des Theaters, den
schönsten Ort der Mainzer Innenstadt. In dem
flexibel gestalteten Raum – als Theaterbox für
90 Zuschauer oder in einer offeneren, größeren
Variante mit Blick auf den Dom – werden wir
Theaterabende in unterschiedlichsten Formaten präsentieren. Wir laden Sie herzlich ein, mit
uns am 21. September mit einer Jubiläumsausgabe von „Text trifft Regie“ und einem großen
Fest über den Dächern von Mainz die neue Spielstätte Deck 3 einzuweihen.
Liebes Publikum, wir bedanken uns bei Ihnen für
– 5 –
Volker Bierwirth
INN FLUGHAF N
NAHE
NA
HE
K ATHRIN RÖGG L A
Die längste Zeit schon höre
ein Flughafen ist doch immer das Hauptgesche-
ich: „Keine Sorge, wir sind schon in der Nähe
hen einer Stadt und kein Nebenschauplatz, der
des Flughafens, wir kommen gleich an.“ Doch
langsam zuwächst und zugewuchert wird von
ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Straße
Slums und Gebäudekomplexen, die ohnehin kei-
zum Flughafen führt, so sehen keine Straßen aus,
ner versteht. Kein Terrain, das zurückerobert
die zu Flughäfen führen, allenfalls Landstraßen,
werden darf von den Übriggebliebenen und dem
was sage ich, Pisten. Doch wir befinden uns ja
SPIELZEIT
Rest der Welt, der hier freie Platzwahl wittert.
nicht in irgendeiner Landschaft, sondern in einer
2012 / 2013
Am Ende streunen Hunde übers Gelände, und
Stadt, einer Millionenstadt, was sage ich, einem
kleine Hütten versperren den großen Maschi-
Schwergewicht an Metropole. Da gibt es gewisse
nen die freie Fahrt aufs Rollfeld, die nach Europa
Erwartungen, was Flughafenstraßen angeht. Sie
wollen. Nein, hier hat man es entweder mit dem
dürfen beispielsweise nicht so eng sein, einge-
Flughafen nicht sehr ernst gemeint, so zugebaut,
keilt von Häusern – Hongkong mag da eine Aus-
wie er ist, oder etwas stimmt mit meinem Fahrer
nahme bilden, wir sind aber nicht in Hongkong,
nicht. „Hast Du die Kinder gesehen, Ganesh, die
und so muss es ein Highway sein, zumindest eine
über den Zaun geklettert sind, als machten sie
mehrspurige Zubringerstraße mit riesigen Ver-
das tagtäglich? Hast Du den Metallschrott gese-
kehrsschildern und Werbetafeln an der Seite
hen, dieser riesige Friedhof der Lastwägen und
und nicht so eine verhutzelte Seitenstraße. Dazu
Busse? Was waren das für ausrangierte, kaputte
kommt, es ist in dieser Gegend relativ dunkel,
Fahrzeugruinen, Wracks? Wieso standen sie da
trotz des regen Geschäftstreibens, das an den
eben noch rum, so knapp neben der Straße? Und:
Straßen eben noch herrschte. Eben noch. Vorhin,
Hast Du diese Wahlkampfveranstaltung gesehen,
als wir vom Highway abbogen. Jetzt ist alles still
Ganesh, eben, neben der Straße – war das eine
und düster. Eine durchschnittliche Düsternis für
Wahlkampfveranstaltung oder eher nicht? Und:
Mumbai meinetwegen, aber keine erlaubte Düs-
Waren das Sikhs?“ Er antwortet nicht mehr. Ich
ternis für eine angebliche Flughafennähe. Denn
habe aber auch nicht „wirklich“ gefragt, wie ich
– 6 –
hier selten „wirklich“ etwas frage. Geht einfach
Längst ist mir klar, hier kön-
nicht, die Antworten wären zu kompliziert, zu
nen sie nicht landen, alle zwei Minuten landen,
unverständlich, sie würden nur ablenken vom
alle zwei Minuten starten, wie das zu erwarten
Geschehen. Die Konzentration wird gebraucht
ist, aber vielleicht stürzen sie hier auch lieber
an anderer Stelle, z. B. für den Verkehr, den Milli-
gleich ab, werden einfach von der nächtlichen
onenverkehr, den Aberwitz an Verkehr. Die Kon-
Metropole verschluckt und frühmorgens wieder
zentration wird gebraucht für die Frage, ob das
SPIELZEIT
ausgespien, ein animalisch-technischer Fortset-
die Straße zum Flughafen ist, denn das muss ja
2012 / 2013
zungsroman. Vielleicht sind wir gar nicht mehr in
jetzt endgültig festgestellt werden, sonst kriege
Mumbai, schließlich sind wir daran stundenlang
ich es mit der Angst zu tun, „hörst Du Ganesh?“
vorbeigefahren, und mein Handy wurde alle fünf
Er hört es nicht, ich habe es auch nicht laut ge-
Minuten erneut von Mumbai begrüßt: „Aircel
sagt, denn wo kämen wir hin, wenn der Innen-
welcomes you to Mumbai.“ Jetzt begrüßt mich
raum eines Autos sich anfüllt mit ängstlichem
niemand mehr. Auch ich sage nichts mehr, nur
Vokabular. Dabei ist Angst eine Möglichkeit der
Ganesh dreht sich plötzlich um, um mich zu fra-
Landesberührung, habe ich mir sagen lassen –
gen, an welchem Terminal er halten soll, wir sei-
„hast Du Angst, bist Du irgendwie angekommen“,
en da.
hat man mir einmal gesagt, „oder etwas von Dir
ist angekommen“, aber das war vor langer Zeit
bei einem gepflegten branchenüblichen Abend-
K ATHRIN RÖGG L A ,
essen. Und doch, es stimmt, sehr viel von mir ist
1971 in Salzburg geboren, lebt in Berlin, schreibt Prosa und
Dramatik, und ist 2012 Mainzer Stadtschreiberin.
bisher nicht angekommen in der letzten Woche
hier in Indien. Ich war aber auch immer beschäftigt, geschäftig, mit klarem Ziel, ich hatte auch
niemals das Gefühl der Flughafenentfernung oder
Flughafentäuschung.
– 7 –
SCHAUSPIEL
PREMIEREN
2012 / 2013
201
WARTEN
AUF
GODOT
MARIA
HILF
SAMUEL BECKETT
INSZENIERUNG MARCUS MISLIN
S TA BAT M ATE R
A B 8 . S E P T E M B E R 2 0 12
G I OVA N N I BAT TI S TA PE RG O L E S I
KLEINES HAUS
GOT LOST
HELMUT LACHENMANN
GIPFEL
STÜRMER
DRAMA
HOPPING
PLAY
SPOTTING
INFINITO NERO
S A LV A T O R E S C I A R R I N O
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N.
INSZENIERUNG GEORG SCHÜTKY
A B 31. J A N U A R 2 0 13
KLEINES HAUS
MUSIKTHE ATER
EUGEN
ONEGIN
TEXT TRIFFT REGIE – SPEZIAL
VIER AUTOREN TREFFEN
VIER REGISSEURE
LY R I S C H E S Z E N E N
VON PJOTR I. TSCHAIKOWSKY
ELEKTRA
L I B R E T TO VO N KO N S TA NTI N SC H I LOW S K I
TRAGÖDIE IN EINEM AKT
VON ALEX ANDER PUSCHKIN
VON RICHARD STR AUSS
LIBRET TO VON
HUGO VON HOFMANNSTHAL
MUSIK AL ISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER
INSZENIERUNG TILMAN KNABE
UND VOM KOMPONISTEN
FATINITZA
OPERETTE IN DREI AKTEN
VON uniT GR A Z
NACH DEM GLEICHNAMIGEN VERSROMAN
A B 2 2 . S E P T E M B E R 2 0 12
DECK 3 (IM MOLLERS)
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N.
I N S Z E N I E R U N G J O H A N N E S E R ATH
A B 2 3 . M Ä R Z 2 0 13
GROSSES HAUS
A B 7. S E P T E M B E R 2 0 12
GROSSES HAUS
IN ZUSAMMENARBEIT MIT
DEM LEHRGANG SZENISCHES SCHREIBEN
LA
GERUSALEMME
LIBERATA
DIE GÖTTLICHE
KOMÖDIE
NACH DANTE ALIGHIERI
INSZENIERUNG THORLEIFUR ÖRN ARNARSSON
A B 12 . O K T O B E R 2 0 12
KLEINES HAUS
(DAS BEFREITE JERUSALEM)
VON FR ANZ VON SUPPÉ
TEXT VON FRIEDRICH ZELL
DRAMMA PER MUSICA
UND RICHARD GENÉE
VON CARLO PALL AVICINO
DON
CARLOS
NACH DEM GLEICHNAMIGEN EPOS
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N.
I N S Z E N I E R U N G LY D I A S T E I E R
A B 2 . N O V E M B E R 2 0 12
D E S TO R Q UATO TA S SO
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G WO L F G A N G K AT SC H N E R
INSZENIERUNG SANDRA LEUPOLD
E I N D R A M ATI S C H E S G E D I C H T
EINE PRODUKTION
VON FRIEDRICH SCHILLER
GROSSES HAUS
IN FÜNF AKTEN
DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK MAINZ
U N D D E S S TA AT S TH E ATE R S M A I N Z
DER PRINZ
VON
HOMBURG
OPER IN DREI AKTEN
VON HANS WERNER HENZE
NACH DEM SCHAUSPIEL
VON HEINRICH VON KLEIST
FÜR MUSIK EINGERICHTET
VON INGEBORG BACHMANN
MUSIK AL ISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER
INSZENIERUNG CHRISTOF NEL
I N S Z EN I ER U N G SAR ANTOS ZERVOUL AKOS
A B 2 4 . N O V E M B E R 2 0 12
A B 17. M A I 2 0 13
KLEINES HAUS
KLEINES HAUS
MACBETH
KATZEL
MACHER
OPER IN VIER AKTEN
VON GIUSEPPE VERDI
RAINER WERNER FASSBINDER
LIBRET TO VON FR ANCESCO MARIA PIAVE
UND ANDREA MAFFEI
I N S Z E N I E R U N G H A K A N S A V A S˛ M I C A N
MUSIK AL ISCHE L EIT UNG HERMANN BÄUMER
I N S Z E N I E R U N G TAT J A N A G Ü R BAC A
A B 3 0 . N O V E M B E R 2 0 12
DECK 3 (IM MOLLERS)
A B 9. J U N I 2 0 13
A B 12 . J A N U A R 2 0 13
GROSSES HAUS
GROSSES HAUS
– 8 –
KLEINES HAUS
NULLEN
UND EINSEN
PHILIPP LÖHLE
DER LETZTE
MENSCH
VON EUROPA
INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER
URAUFFÜHRUNG
URAUFFÜHRUNG
A B 19. J A N U A R 2 0 13
KLEINES HAUS
TOUZEAU
INGER
GODANI
BA L L E T TA B E N D I N D R E I TE I L E N
STÜCKTITEL
KOPRODUKTION
WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN
DER SZPUTNYIK SHIPPING COMPANY BUDAPEST
URAUFFÜHRUNG
CHOREOGR APHIE UND KONZEPT
PA SCAL TOUZE AU
M U S I K N. N.
M IT D E M S TA AT S TH E ATE R M A I N Z ,
DEM SCHAUSPIELHAUS GRAZ,
MACHT
HABER
D E U T SC H E E R S TAU F F Ü H R U N G
D E M U N G A R I SC H E N TH E ATE R C L U J
U N D D E M N AT I O N A LT H E AT E R B U DA P E S T
STÜCKTITEL
WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN
INSZENIERUNG VIKTOR BODÓ
CHOREOGR APHIE UND KONZEPT
JOHAN INGER
M U S I K N. N.
P R E M I E R E I N M A I N Z A M 16 . M A I 2 0 13
GROSSES HAUS
K ATH R I N R Ö G G L A
SYMPTOMS OF DEVELOPMENT
INSZENIERUNG JOHANNES SCHMIT
D E U T SC H E E R S TAU F F Ü H R U N G
C H O R EO G R A P H I E U N D KO N Z EP T JACOPO GODANI
MUSIK 48 n o r d
A B 2 0 . J A N U A R 2 0 13
DECK 3 (IM MOLLERS)
EIN
NEUES STÜCK
A B 12 . A P R I L 2 0 13
GROSSES HAUS
URAUFFÜHRUNG
DER
IDEALE
MANN
IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM
LEHRGANG SZENISCHES SCHREIBEN
KINDER – UND JUG ENDTHE ATER
VON uniT GR A Z
A B 7. J U N I 2 0 13
DECK 3 (IM MOLLERS)
CHATROOM
OSCAR WILDE
IN EINER FASSUNG
VON ELFRIEDE JELINEK
I N S Z E N I E R U N G M AT TH I A S F O NTH E I M
A B 2 . M Ä R Z 2 0 13
GROSSES HAUS
WAS
IHR WOLLT
ENDA WALSH
A B 14 J A H R E
INSZENIERUNG PEDRO MARTINS BEJA
WILLIAM SHAKESPEARE
A B 19. O K T O B E R 2 0 12
DECK 3 (IM MOLLERS)
INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER
GRIMM.
EIN DEUTSCHES
MÄRCHEN
A B 14 . J U N I 2 0 13
KLEINES HAUS
BALLETT
ALADIN UND
DIE WUNDERLAMPE
URAUFFÜHRUNG
IN EINER FASSUNG VON MARCUS MISLIN
E I N TH E ATE R PR OJ E K T
AB 5 JAHRE
NACH DEN BRÜDERN GRIMM
INSZENIERUNG JAN-CHRISTOPH GOCKEL
A B 8 . M Ä R Z 2 0 13
KLEINES HAUS
SCHWANENSEE
INSZENIERUNG MARCUS MISLIN
A B 2 2 . N O V E M B E R 2 0 12
URAUFFÜHRUNG
GROSSES HAUS
BALLETT IN VIER AKTEN
VON PA SCAL TOUZE AU
MÖRDER
D E U T SC H S PR AC H I G E E R S TAU F F Ü H R U N G
A L E X A N D E R M O LT S C H A N OW
M U S I K PJOTR I. TSCHAIKOWSKY
CHOREOGR APHIE UND KONZEPT
PA SCAL TOUZE AU
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N.
IN EINEM TIEFEN,
DUNKLEN WALD
PAUL MA AR
A B 6 . O K T O B E R 2 0 12
GROSSES HAUS
AB 5 JAHRE
INSZENIERUNG PHILIPP LÖHLE
I N S Z EN I ER U N G JOACHIM VON BURCHARD
A B 19. A P R I L 2 0 13
DECK 3 (IM MOLLERS)
INFERNO
A B 2 8 . F E B R U A R 2 0 13
DECK 3 (IM MOLLERS)
URAUFFÜHRUNG
DIE
GERECHTEN
ALBERT CAMUS
INSZENIERUNG DOMINIQUE SCHNIZER
BA L L E T TA B E N D VO N PA SC A L TO UZE AU
TO DO!
CHOREOGR APHIE UND KONZEPT
PA SCAL TOUZE AU
M U S I K N. N.
JUGENDCLUBPRODUKTION
L EI T U N G MIRKO SCHOMBERT
A B 15 . D E Z E M B E R 2 0 12
KLEINES HAUS
PREMIERENTERMIN IN PLANUNG
A B 2 7. A P R I L 2 0 13
– 9 –
SCHAUSPIEL
BIEDERMANN
UND
DIE BRANDSTIFTER
WEITER
IM REPERTOIRE
MAX FRISCH
INSZENIERUNG MARCUS MISLIN
B Ü H N E INES ALDA
K O S T Ü M E J U T TA D E LO R M E
W I E D E R A B 11. S E P T E M B E R 2 0 12
KLEINES HAUS
LILIOM
FERENC MOLNÁR
INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER
BÜHNE BETTINA KRAUS
K O S T Ü M E M A R I E LOT TA R OTH
W I E D E R A B 17. S E P T E M B E R 2 0 12
GROSSES HAUS
VOR
SONNENAUFGANG
GERHART HAUPTMANN
MUSIKTHE ATER
INSZENIERUNG CHRISTOPH MEHLER
BÜHNE ANNE HÖLZINGER
KOS TÜME LENE SCHWIND
COSÌ FAN TUTTE
W I E D E R A B 19. S E P T E M B E R 2 0 12
KLEINES HAUS
(SO MACHEN’S ALLE FRAUEN)
DRAMMA GIOCOSO IN ZWEI AKTEN
VON WOLFGANG AMADEUS MOZART
LIBRETTO VON LORENZO DA PONTE
MUSIK AL ISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER
INSZENIERUNG UND BÜHNE JOHANNES SCHÜTZ
KOS TÜME LANE SCHÄFER
DIE KATZE
AUF DEM HEISSEN
BLECHDACH
TENNESSEE WILLIAMS
W I E D E R A B 12 . S E P T E M B E R 2 0 12
GROSSES HAUS
TRISTAN
UND
ISOLDE
HANDLUNG IN DREI AUFZÜGEN
I N S Z EN I ER U N G SAR ANTOS ZERVOUL AKOS
B Ü H N E R AIMUND O. VOIGT
KOSTÜME GERALDINE ARNOLD
W I E D E R A B 2 9. S E P T E M B E R 2 0 12
KLEINES HAUS
CLYBOURNE PARK
VON RICHARD WAGNER
DICHTUNG VOM KOMPONISTEN
D E U T SC H S PR AC H I G E E R S TAU F F Ü H R U N G
MUSIK AL ISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER
INSZENIERUNG TILMAN KNABE
B Ü H N E B E ATR IX VO N PI LG R I M
K O S T Ü M E K ATH I M AU R E R
BRUCE NORRIS
I N S Z E N I E R U N G M AT TH I A S F O NTH E I M
B Ü H N E U N D K O S T Ü M E MARC THUROW
W I E D E R A B 2 0 . A P R I L 2 0 13
W I E D E R A B 13 . O K T O B E R 2 0 12
GROSSES HAUS
KLEINES HAUS
– 10 –
AUTOFAHRT
INS ALL
URAUFFÜHRUNG
BALLETT
KINDER – UND JUG ENDTHE ATER
REWIND I
35 KILO HOFFNUNG
BA L L E T TA B E N D I N D R E I TE I L E N
ANNA G AVALDA IN E INE R FA SSUNG
PAUL WIERSBINSKI
VON PETR A WÜLLENWEBER
ETUDES
INSZENIERUNG PEDRO MARTINS BEJA
B Ü H N E U N D KO S T Ü M E SOPHIE DU VINAGE
IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM
LEHRGANG SZENISCHES SCHREIBEN
CHOREOGR APHIE UND KONZEPT
PA SCAL TOUZE AU
M U S I K JOHANN SEBASTIAN BACH
BÜHNE, KOSTÜME UND LICHT
PA SCAL TOUZE AU
A B 10 J A H R E
I N S Z EN I ER U N G JOACHIM VON BURCHARD
BÜHNE UND KOSTÜME JEANNINE SIMON
VON uniT GR A Z
WIEDERAUFNAHMETERMIN
IN PLANUNG
DECK 3 (IM MOLLERS)
DRAUSSEN
VOR DER TÜR
WOLFGANG BORCHERT
I N S Z E N I E R U N G M AT TH I A S F O NTH E I M
B Ü H N E U N D K O S T Ü M E MARC THUROW
WIEDERAUFNAHMETERMIN
INDIGO ROSE
C H O R E O G R A P H I E U N D K O N Z E P T J I Ř I K Y L I Á N
M U S I K R O B E R T A S H L E Y,
FRANÇOIS COUPERIN,
JOHN CAGE, JOHANN SEBASTIAN BACH
B Ü H N E J I Ř I K Y L I Á N
KOSTÜME JOKE VISSER
IN PLANUNG
DECK 3 (IM MOLLERS)
NO THUMB
C H O R E O G R A P H I E U N D K O N Z E P T PA SCAL TOUZE AU
M U S I K P Ē T E R I S V A S K S
B Ü H N E , K O S T Ü M E U N D L I C H T PA SCAL TOUZE AU
W I E D E R A B 16 . O K T O B E R 2 0 12
GROSSES HAUS
WIEDERAUFNAHMETERMIN
IN PLANUNG
KLEINES HAUS
REWIND II
WINTERREISE
BA L L E T TA B E N D I N D R E I TE I L E N
ELFRIEDE JELINEK
(WIEDERAUFNAHME)
7, 8
INSZENIERUNG UND BÜHNE JAN PHILIPP GLOGER
KOSTÜME KARIN JUD
M U S I K KOSTIA R APOPORT
CHOR EOGR APHIE UND KONZEP T GEORG REISCHL
MUSIK MICHIEL JANSEN
BÜHNE, KOS TÜME UND L ICHT GEORG REISCHL
EVERGREEN
WIEDERAUFNAHMETERMIN
(WIEDERAUFNAHME)
IN PLANUNG
CHOREOGR APHIE UND KONZEPT
DECK 3 (IM MOLLERS)
FERNANDO HERNANDO MAGADAN
MUSIK DIVERSE
B Ü H N E , L I C H T U N D K O S T Ü M E H A R M E N S T R A ATM A N
DIE
ZOOGESCHICHTE
EDWARD ALBEE
I N S Z EN I ER U N G U N D B Ü H N E PHILIPP KUGLER
KO S T Ü M E FALK NEUBERT
WIEDERAUFNAHMETERMIN
IN PLANUNG
ORCHESTERSAAL
EIN NEUES STÜCK
(URAUFFÜHRUNG)
C H O R E O G R A P H I E U N D K O N Z E P T PA SCAL TOUZE AU
MUSIK N. N.
B Ü H N E , L I C H T U N D K O S T Ü M E PA SCAL TOUZE AU
A B 14 . F E B R U A R 2 0 13
KLEINES HAUS
SPIEL
Z IT
2012 /
2013
– 11 –
. MUSIKTHE ATER.
. DAS
H E I L I G E G E S E T Z D E S K R I E G E S* .
* Heinrich von Kleist: „ Prinz Friedrich von Homburg oder die Schlacht bei Fehrbellin“
– 12 –
– 13 –
LEKTRA
LE
TRAGÖDIE IN EINEM AKT
VON RICHARD STRAUSS
LIBRETTO VON
HUGO VON HOFMANNSTHAL
MIT ÜBERTITELN
MUSIK ALISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER
INSZENIERUNG TILMAN KNABE
BÜHNE ANNIKA HALLER
KOSTÜME MAREIKE UHLIG
– 14 –
PREMIERE
7.
S E P T. É 2 0 1 2
GROSSES HAUS
Elektra hält ihrem toten Vater und der
Erinnerung an seine Ermordung die Treue. Sie lebt in Erwartung jenes Tages, an dem ihr Bruder aus der Fremde
heimkehren wird, um den Mord am Vater zu rächen. Ein
großes apokalyptisches Fest malt sich Elektra aus, ein Blutbad zu Ehren des Vaters, um das Ende der von ihr als Besatzungszeit erlebten Herrschaft zu feiern. Als ihr Bruder
totgesagt wird, will sie selbst die Rache begehen. Doch ihr
Bruder lebt und handelt schlussendlich allein. Elektra tanzt
sich einsam und ekstatisch zu Tode. Der Machtwechsel findet ohne sie statt.
Mit ihrer „Elektra“
konfrontierten Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal das Publikum 1909 mit einer entrechteten Frau, die mit
der Macht ihrer Rede, der beschwörenden Kraft ihrer Erinnerung und dem Größenwahn ihrer Phantasie Krieg gegen
bestehende Machtverhältnisse führt.
Richard Strauss gelang eine unvergleichlich sinnliche, komplexe Seelenmusik, die kindliche Sehnsucht und priesterliche Würde, kalte Überlegung und rauschhafte Entgrenzung mitreißend zum Klingen bringt und eine auch in ihrer
Ohnmacht kraftvolle Gestalt kreiert: Elektra – eine Seele,
zerrissen zwischen entsetzlicher Einsamkeit und der Sehnsucht nach der alles verändernden Tat.
TILMAN KNABE,
gefeierter Regisseur zwischen Hamburg, Stuttgart, Köln und Mainz.
Nach „Tristan und Isolde“ in der Spielzeit 2011/ 2012 folgt nun
seine zweite Mainzer Arbeit.
– 15 –
– 16 –
PREMIERE
2.
N O V. É 2 0 1 2
GROSSES HAUS
Inmitten eines großen Krieges wird
der Krieg ad absurdum geführt: Fatinitza, die angebliche
Hauptfigur, gibt es nicht wirklich. Sie ist nichts als ein erotisches Phantom zwischen den Fronten, als das der russische Leutnant Wladimir sich eines Tages ausgegeben hat.
FATI
ATI
NIT A
Gerade hat der Leutnant sich wieder einmal als Fatinitza
verkleidet, gerade haben die Soldaten mit Schneebällen
Krieg gespielt, da taucht der General auf und ist entsetzt
über die mangelnde Disziplin. Wladimir bleibt nun vorerst
in diese Rolle gebannt, was dazu führt, dass Izzet Pascha –
von gegnerischer osmanischer Seite – ihn seinem Harem
zuschlägt.
Franz von Suppés „Fatini-
tza“ ist nichts weniger als ein Geniestreich, der bis weit
ins 20. Jahrhundert hinein die Operettenspielpläne beherrschte. Nach dem Zweiten Weltkrieg dürfte eine neue
Biederkeit – insbesondere in den unterhaltenden Gattungen – den Zugang zu einem Werk erschwert haben, das
„Wladimir, den Leutnant eines tscherkessischen Reiterre-
OPERETTE IN DREI AKTEN
VON FRANZ VON SUPPÉ
TEXT VON FRIEDRICH ZELL
UND RICHARD GENÉE
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N.
I N S Z E N I E R U N G LY D I A S T E I E R
B Ü H N E K ATHARINA SCHLIPF
KOS T ÜME URSULA KUDRNA
giments“ mit einem Mezzosopran besetzt: Eine Frau spielt
einen Mann, der eine Frau spielt – die es gar nicht gibt …
Falschinformation und Täuschung –
Strategien, mit denen diese Operette Krieg gegen den
Krieg führt. Da überrascht es auch nicht, dass Izzet Pascha,
Herr des Harems, sich äußerst wienerisch ausnimmt. Erbarmungslos lustvoll deponiert „Fatinitza“ eine gewaltige
Sprengladung anarchischen Humors in der Festung geheiligter Werte und nationaler Identitäten.
LY D I A S T E I E R
wurde in Hartford / Connecticut geboren und lebt seit 2002 in Berlin. In Weimar („Pagliacci“ und Busonis „Turandot“), Oldenburg,
Bremen und Los Angeles („Lohengrin“) wurde sie für erzählstarke
Inszenierungen gefeiert.
– 17 –
DER
PRINZ
VON
HM
BURG
RG
Am Vorabend der Schlacht von Fehrbellin erträumt sich Prinz Friedrich von Homburg nachtwandelnd den Sieg und die Hand Nataliens, der Nichte
des Kurfürsten. Der Prinz ist noch wie benommen, als
der Kurfürst ihm den Befehl erteilt, am nächsten Tag nicht
eigenmächtig in das Kampfgeschehen einzugreifen. In den
Kriegshandlungen des nächsten Tages lässt sich der Prinz
genau diese Eigenmächtigkeit zuschulden kommen und
wird zum Tode verurteilt.
Hans Wer-
ner Henze und Ingeborg Bachmann entrissen mit ihrem
1960 uraufgeführten Werk Heinrich von Kleist der nationalistischen Lektüre, die seit dem 19. Jahrhundert beherrschend gewesen war und die in der Geschichte des
Prinzen die erfolgreiche Heranzüchtung eines Kriegers im
Dienste Preußens gesehen hatte. In dieser Lesart waren
alle Unschärfen, die Heinrich von Kleists Schauspiel ausmachen, eliminiert worden. Hans Werner Henze sah in
Kleists Schauspiel mehr die „italienische Oper“, und Ingeborg Bachmann meinte, das Werk sei nicht dazu angetan
irgendeinem existierenden Staat als Legitimation zu dienen.
In ihren Augen hatte die Utopie einer Gesellschaft, in der
die Anarchie der Träume zu ihrem Recht kommt, größeres
Gewicht. Hans Werner Henze komponierte eine unver-
OPER IN DREI AKTEN
VON HANS WERNER HENZE
NACH DEM SCHAUSPIEL
VON HEINRICH VON KLEIST
FÜR MUSIK EINGERICHTET
VON INGEBORG BACHMANN
MIT ÜBERTITELN
MUSIK ALISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER
INSZENIERUNG CHRISTOF NEL
BÜHNE ROLAND AESCHLIMANN
KOSTÜME BARBARA AIGNER
gleichlich schöne und traurige Musik, die zwischen Traum
und Staatsräson einen unendlich reichen Kosmos der Farben und Gefühle entfaltet.
CHRISTOF NEL,
prägender Regisseur der deutschen Theaterlandschaft, mit Inszenierungen u. a. an der Oper Frankfurt, der Staatsoper Unter den
Linden, der Staatsoper Stuttgart und der Bayerischen Staatsoper
in München.
– 18 –
PREMIERE
12.
J A N. É 2 0 1 3
GROSSES HAUS
– 19 –
– 20 –
PREMIERE
31.
J A N. É 2 0 1 3
KLEINES HAUS
Nicht nur das „Stabat mater“ von Pergolesi, auch „Infinito nero“ von Salvatore Sciarrino nimmt
MARIAA
HILF
HI
Bezug auf Maria, die Mutter Gottes. „Schaut die Mutter
voller Schmerzen, wie sie, mit zerriss’nem Herzen unter’m
Kreuz des Sohnes steht“ – das „Stabat mater“, insbesondere in der Vertonung von Pergolesi, ist sicher die anrührendste Vergegenwärtigung dieses ebenso menschlich ergreifenden wie kulturgeschichtlich folgenreichen Schmerzes:
Maria, von schwerstem Verlust getroffen, erscheint als
Vorbild inniger Anteilnahme.
Anteil-
nahme kann sich zur Ekstase steigern, Menschen über die
Grenzen ihres Selbst hinaustreiben: Salvatore Sciarrinos
„Infinito nero“ beschwört den Augenblick selbstvergessenen Außer-Sich-Seins. Die Visionen der Mystikerin Maria
Maddalena de’ Pazzi (1607 verstorben, 1669 heiliggespro-
STABAT MATER
G IOVANNI BAT TISTA PERGOLESI
( 1710 – 17 3 6 )
chen) bilden die Textgrundlage. Sciarrinos Musik zeichnet
erschütternd genau die Anatomie einer Ekstase, die noch
über Gott hinaus in eine Wüste geht.
GOT LOST
H E L M U T L A C H E N M A N N ( *19 35 )
NACH TEXTEN VON FRIEDRICH NIETZSCHE,
FERNANDO PESSOA UND EINES ANONYMUS
INFINITO NERO
ESTA SI DI UN AT TO ( E KSTA SE IN EINEM A KT )
S A LVAT O R E S C I A R R I N O ( *19 47 )
TEXT VOM KOMPONISTEN
NACH MARIA MADDALENA DE’ PA ZZI
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N.
INSZENIERUNG GEORG SCHÜTKY
B Ü H N E YASSU YABAR A
KOS T ÜME KRISTINA SCHMIDT
Eine englische Verlustanzeige – Fundstück in einem Fahrstuhl – gibt Helmut Lachenmanns „Got lost“ den Titel.
Vermisst wird ein Wäschekorb, nicht Gott, wie der Titel,
ohne ihn vor Augen zu haben, auch suggerieren könnte:
God lost – Gott verloren. Helmut Lachenmann, einer der
bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten, schickt
neben Texten von Friedrich Nietzsche („Verloren bist du,
glaubst du – an Gefahr“) und Fernando Pessoa diese Verlustanzeige durch ein ständig sich wandelndes „Klang-, Hallund Bewegungsfeld“ und schafft ein Werk, das über einem
Abgrund an möglichen Bedeutungen ein heiteres Spiel entfaltet.
G E O R G S C H Ü T K Y,
Regieassistent und Abendspielleiter am Staatstheater Mainz, hat
Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin studiert
und u. a. am HAU 2 und an der Oper Leipzig (die Bach-Kantate
„Ich hatte viel Bekümmernis“) inszeniert.
– 21 –
E UGEN
O NEGIN
LY R I S C H E S Z E N E N
VON PJOTR I. TSCHAIKOWSKY
LIBRET TO VON KONSTANTIN SCHILOWSKI
UND VOM KOMPONISTEN
NACH DEM GLEICHNAMIGEN VERSROMAN
VON ALEXANDER PUSCHKIN
IN RUSSISCHER SPRACHE
MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N.
I N S Z E N I E R U N G JOHANNES ER ATH
B Ü H N E K ATRIN CONNAN
K O S T Ü M E K ATHARINA TA SCH
– 22 –
PREMIERE
23.
M Ä R Z É 2 013
GROSSES HAUS
In der russischen Provinz, abseits der
großen Städte: Olga liebt den jungen Dichter Lensky. Als
dieser eines Tages seinen Freund, den großstädtisch geprägten Intellektuellen Eugen Onegin, mitbringt, verliebt
sich ihre Schwester Tatjana in ihn. Sie schreibt ihm einen
Brief. Am nächsten Morgen erklärt er ihr, dass Heiraten
für ihn nicht in Frage kommt. Ein paar Monate später, bei
einem Ball, tanzt Onegin aus Langeweile und Gereiztheit
immer wieder mit Olga. Schließlich fordert ihn sein Freund
Lensky zum Duell. In diesem Duell tötet Onegin seinen
Freund. Jahre später trifft er Tatjana wieder: als Frau an
der Seite des Fürsten Gremin. Als er sie nun zu einem gemeinsamen Leben zu überreden versucht, weist sie ihn zurück. Onegin muss erkennen, dass es zu spät ist für Glück.
Ohne „ Zaren und Schlachtenlärm“
(Tschaikowsky) kommt „Eugen Onegin“ aus und blendet
sich mit lyrischen Szenen wie in ein laufendes, alltägliches
Geschehen abseits der Weltgeschichte ein. Berührend nah
rückt Tschaikowsky seine Menschen mit seiner kammermusikalisch dicht gewobenen Musik. Es sind die alltäglichen
Grenzsituationen der Liebe, aus denen „Eugen Onegin“
zugleich das Porträt einer jungen Generation schafft, die
zwischen verzehrendem Idealismus und distanzierter Abgeklärtheit schwankt.
JOHANNES ER ATH
inszeniert Oper in Wien, Köln und Graz. In der Spielzeit 2011/ 2012
war sein „Otello“ an der Oper Frankfurt ein großer Erfolg.
– 23 –
– 24 –
A P R I L É 2 013
2013 jähren sich die Geburtstage
Richard Wagners und Giuseppe Verdis zum 200. Mal. Im
Rahmen einer Festwoche wird die Produktion „Tristan und
Isolde“ wiederaufgenommen. Ferner loten Konzerte und
Gespräche Beziehungen und Differenzen zwischen Richard
Wagner und seinen Zeitgenossen und Nachfolgern aus. In
einer Wagner-Verdi-Gala werden Werke dieser beiden
Jahrhundertgestalten einander gegenübergestellt.
WAGNER
V RDI
DI
WOCH N
2013
013
– 25 –
LA GERUSAL MME
LIBERAT
ATA
– 26 –
PREMIERE
17.
M A I É 2 013
KLEINES HAUS
Mit „La Gerusalemme liberata“ gelang
Carlo Pallavicino (1630 – 1688) eines der großen Werke
der venezianischen Oper des 17. Jahrhunderts. Die Stofffülle von Torquato Tassos Versepos wird hier nicht gebändigt, sondern in ihrer ganzen Vielfarbigkeit auf die Bühne
gebracht: Rinaldo und Armida, Tancredi und Clorinda –
Figuren, die man aus Opern von Monteverdi, Händel und
Rossini kennt und liebt – kommen ebenso zum Zuge wie
die Eroberung Jerusalems durch Gottfried von Bouillon.
Liebe, Krieg und kontraststarke Komik wechseln sich ab
in diesem Meisterwerk, das genügend Spontaneität besitzt,
um den Wechselfällen der Handlung zu folgen, ebenso
jedoch mit früher Meisterschaft melodisch berückende
Ruhepunkte in Gestalt von Da-capo-Arien schafft.
Wolfgang Katschner gehört mit seinem Ensemble Lautten Compagney zu den herausragenden Akteuren auf dem Gebiet der Alten Musik. Gastspiele
führen ihn u. a. zu den Festtagen Alter Musik in Utrecht,
DRAMMA PER MUSICA
VON CARLO PALL AVICINO
NACH DEM GLEICHNAMIGEN EPOS
DES TORQUATO TA SSO
IN ITALIENISCHER SPR ACHE
MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN
zum Rheingau Musikfestival und in Konzerthäuser wie den
Wiener Musikverein, die Düsseldorfer Tonhalle und die
Konzertsäle von Antwerpen und Rotterdam. Die Bedeutung der umfangreichen Diskographie belegt u. a. die Auszeichnung mit dem ECHO Klassik 2010.
EINE PRODUKTION
DER HOCHSCHULE FÜR MUSIK MAINZ
UND DES STA AT STHE ATERS MAINZ
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G WOLFGANG K AT SCHNER
INSZENIERUNG SANDRA LEUPOLD
B Ü H N E N. N.
K O S T Ü M E N. N.
SANDRA LEUPOLD
hat u. a. in Frankfurt am Main und Leipzig inszeniert. Mit ihren
Inszenierungen von „Pelléas et Mélisande“, „Parsifal“ und „Tannhäuser“ hat sie auch am Staatstheater Mainz wichtige Beiträge zum
zeitgenössischen Musiktheater geleistet.
– 27 –
MAC
B TH
OPER IN VIER AKTEN
VON GIUSEPPE VERDI
LIBRETTO VON FR ANCESCO MARIA PIAVE
UND ANDREA MAFFEI
IN ITALIENISCHER SPR ACHE
MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN
MUSIK ALISCHE LEITUNG HERMANN BÄUMER
I N S Z E N I E R U N G TATJANA G ÜRBAC A
BÜHNE STEFAN HEYNE
K O S T Ü M E N. N.
– 28 –
PREMIERE
9.
J U N I É 2 013
GROSSES HAUS
Nur mit dem Kompass ihrer Machtinstinkte ausgestattet halten Lady Macbeth und ihr Mann
Kurs auf das Nichts. Von den Prophezeiungen der Hexen
in seinem Ehrgeiz bestärkt, von seiner Frau beraten und an
die Hand genommen geht Macbeth seinen Weg zur Macht
über Leichen. Er und seine Frau räumen alle potenziellen
Rächer und Nachfolger aus dem Weg, bis sich eine Prophezeiung der Hexen auf unerwartete Weise erfüllt und das
Volk, unter der Führung eines neuen Herrschers, zum Aufstand gegen ihn rüstet.
Giuseppe Verdi
schuf mit „Macbeth“ eines seiner kompromisslosesten
Werke. Dem Orchester kommt hier erstmals bei Verdi
eine Hauptrolle zu: Die Protagonisten bewegen sich in einem dichten Netz aus musikalischen Motiven. Zwischen
eleganten rhythmischen Figuren, fahlen Echos geängstigter
Seelen und großen melodischen Bögen wird der Abgrund
ausgemessen, in dem Lady Macbeth und ihr Gatte allem
Kalkül zum Trotz taumelnd zu Tode kommen.
TATJANA G ÜRBAC A
ist Operndirektorin am Staatstheater Mainz und inszenierte in
Mainz zuletzt „Il primo omicidio overo Cain“, „Un ballo in maschera“ und den „Macbeth“ von Salvatore Sciarrino.
– 29 –
ENSEMBLE
MUSIKTHEATER
JOSÉ GALLISA
PAT R I C K P O B E SC H I N
R U T H S TA F FA
PAT R I C I A R OAC H
KS. HANS-OTTO WEISS
ALEXANDER SPEMANN
H E L E N LY O N S *
KS. JÜRGEN RUST
THORSTEN BÜTTNER
HEIKKI KILPELÄINEN
DIETRICH GREVE
S A N J A A N A S TA S I A
* GAST
OHNE BILD:
M ÁT É G Á L *
VIDA MIKNEVICIUTE
TAT J A N A C H A R A LG I N A
OHNE BILD:
ALIN DELEANU
JASMIN MARIA HÖRNER
R A DOSL AVA VO RG IC
K AT H E L I J N E WAG N E R
ALINE WILHELMY
S U - J I N YA N G
SAE M YOU
FLORIAN KÜPPERS
RICHARD LOGIEWA
JULIUS VECSEY
OPERN
CHOR
JUNGES
ENSEMBLE
– 31 –
K L AU DIA BE RG – J U DITH CH R I ST – DANAIL A DIM ITROVA –
K AT J A L A D E N T I N – CO R N E L I A L A N G H A L S – M I R I A M L E N Z – C L AU D I A S A S S E SCHOL Z – CL AUDIA- CHRISTINE SCHROEDER-BARKI – IRINA SOKOLOVSKIJ –
S O -Y O U N G S O N – A N K E S T E F F E N S – E L I S A B E T H S T R A D A L S K I – S U S A N N E T H O M A S –
ANKE TRIT TIN – ANNET TE VOSTEEN – EWA WARGIN – LOTHAR BERBERICH –
YOUNG - K WAN CHO – SEO K- G ILL CHOI – ION DIMIE RU – ROMAN DU BIE NS KI –
PE T E R FAU S T – H A N S - H E LG E G E R L I K – I O N G R I G O R E SC U – PAT R I C K H Ö R N E R –
SIJA E LE E – IG O R LOSE E V – ANTON M ON E T K IN – SO U NG -TE AG M OON –
AGUSTÍN SÁNCHEZ ARELLANO – STEFAN SCHIFFTER – MILEN STRADALSKI –
REINER WEIMERICH
SEBA STIAN HERNANDE Z- L AVERNY ( CHORDIRE KTOR )
. SCHAUSPIEL .
– 32 –
– 33 –
WARTEN
RTEN
AUFF
GODOT
GO
Eine Landstraße. Ein Baum. Zweimal
zwei Personen: Wladimir und Estragon, Pozzo und Lucky.
Ab und zu kommt ein Junge vorbei. Sonst passiert nichts.
Man wartet – ohne erkennbares Ziel, ohne klare Zukunft –
hofft auf einen abwesenden „Godot“, der alles ändern,
richten, retten wird, der aber nie kommt. Die Welt, in die
Samuel Beckett seine Figuren stellt, bietet ihnen keinen
Halt, weder durch klare Handlungserfordernisse noch erkennbare kausale Zusammenhänge, die das eigene Tun in
Perspektive rücken könnten. In einem moralischen Vakuum, in dem alles gleichgültig wird, weil alles gleich gültig ist,
bleibt nichts, als Zeit totzuschlagen. Nur im Hamsterrad
des Aktionismus ist es möglich, nicht zu spüren, dass hinter allem der Tod lauert als einzige Gewissheit, die bleibt.
In einer Zeit, die in neuen politischen
Bewegungen eindrucksvoll zeigt, dass und wie Handeln
möglich ist, in der undurchsichtige Verflechtungen von
SAMUEL BECKETT
INSZENIERUNG MARCUS MISLIN
BÜHNE INES ALDA
K O S T Ü M E JUT TA DELORME
Wirtschaft, Politik und Persönlichem einen Neuanfang
aber auch jederzeit ausbremsen können, kommt existenziellen Fragen nach Sinn und Richtung unseres Lebens wieder enorme Bedeutung zu. Haben die großen Ideologien
endgültig ausgespielt? Auf was warten wir? Warten wir
überhaupt? Und lohnt sich unser Warten? Bleibt am Ende
ohnehin nichts, oder ist die Welt noch zu retten?
MARCUS MISLIN
ist seit 2006 Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz und arbeitet parallel als Regisseur. Er inszenierte am Schauspielhaus Graz, am Hans Otto
Theater Potsdam und am Deutschen Theater Berlin. In Mainz zeigte er
zuletzt Max Frischs Klassiker „Biedermann und die Brandstifter“.
– 34 –
PREMIERE
8.
S E P T. É 2 0 1 2
KLEINES HAUS
– 35 –
GIPFEL
PFEL
STUR
URMER
AMA
DRAM
H PP
PPING
NG
PLAY
SPOTTING
SPOTT
NG
TEXT TRIFFT REGIE – SPEZIAL
VIER AUTOREN TREFFEN VIER REGISSEURE
IN ZUSAMMENARBEIT MIT
DEM LEHRGANG SZENISCHES SCHREIBEN
VON uniT GRAZ
ALLES NEU,
ALLES AUF ANFANG!
DAS TiC
T C ZIEHT UM!
DECK 3 ZIEHT EIN!
!
Alles neu, alles auf Anfang ! Das TiC
packt zusammen und zieht zu Beginn der Spielzeit 2012 /
2013 auf Deck 3, die neue Spielstätte auf dem Glasdach des
Großen Hauses (ehemaliges Restaurant „Mollers“). Vier
junge Autoren und vier junge Regisseure erstürmen das
Deck mit einem theatral prall gefüllten Eröffnungsspektakel, der Jubiläums-Ausgabe von „Text trifft Regie“.
NEU:
DA S P U B L I KU M WÄ H LT
DAS GEWINNERSTÜCK
Zum fünften Mal konkurrieren Texte
und deren szenische Einrichtungen um die Auszeichnung
als vielversprechendste Arbeit. Nicht wir entscheiden,
was Sie sehen werden, sondern Sie treffen die Wahl, was
wir im Mai 2013 auf die Bühne bringen.
Lassen Sie sich überraschen von einem theatralen SpeedDating auf Deck 3 !
FEIERN SIE MIT UNS!
IM ANSCHLUSS
AN DIE PREMIERE GIBT ES
EIN GROSSES EINWEIHUNGSFEST
MIT VIEL MUSIK
U N D E INZIG A R TIG E R ATM OSPH Ä R E
AM SCHÖNSTEN ORT
VON MAINZ !
– 36 –
22.
S E P T. É 2 0 1 2
DECK 3 (IM MOLLERS)
DIE STÜCKE
DIE AUTOREN
DIE GROSSE ZOOLOGISCHE PANDEMIE
NATA SCHA GANG L
(*1986) erhielt Stipendien der Städte Graz und Wien und nahm
bereits zweimal teil an „Text trifft Regie“ am Staatstheater Mainz. Ihr Text „Das Kleine Hasenstück oder Meister L.
lernt laufen” wurde gezeigt bei Kaltstart Hamburg und in den
Sophiensaelen Berlin.
NATA SCHA GANG L
Das Individuum − ein permanentes Krisengebiet.
Die Liebe − längst eine Pandemie. Quarantäne
oder Krieg sind da offenbar die einzigen Lösun-
AGNES GERSTENBERG
gen, mit denen man diesen Zuständen begegnen
(*1985) war 2006 bis 2009 freie Regisseurin am Theater im
Kino in Berlin. Sie leitete die Schreibwerkstatt der DeutschFranzösischen Woche am Thalia Theater Halle und war 2011
für den Berliner Kindertheaterpreis nominiert.
kann. Skurril, witzig, abgründig.
ZWANZIG KOMMA DREI METER RUHE
JOHANNES HOFFMANN
(*1981) ist ausgebildeter Schauspieler. Er spielte u. a. in Graz,
am Volkstheater Wien, am Theater in der Josefstadt Wien
und seit 2009 in Paderborn. Von 2011 bis 2012 war er Teilnehmer am Lehrgang FORUM Text von uniT Graz.
AGNES GERSTENBERG
Zwei Frauen, ein Mann. Sie könnten kaum unterschiedlicher sein. An ihren Berührungsmomenten stellt sich ganz beiläufig die Frage, wie viel
LEONHARD OBERZAUCHER
Autonomie eine Beziehung verträgt, und welche
(*1981) war 2009 für den Retzhofer Dramapreis nominiert
und nahm 2010 teil am Autorenförderprogramm „stück / für /
stück“ am Schauspielhaus Wien, wo er zuletzt als Assistent
der künstlerischen Leitung und als Dramaturg arbeitete. 2010
war er bereits bei „Text trifft Regie“ dabei.
Rolle der Andere in unserem Leben hat. Und:
Warum begehren wir eigentlich immer das, was
wir gerade NICHT haben? Ein Stück zur Lage der
Nation.
SPIELZEIT
DIE REGISSEURE
2012 / 2013
RASEN.MÄHEN
JOHANNES HOFFMANN
WARTE NICHT
Samstag. Sommer. Stadtrand. Ein großes Haus
AUF
mit herrlich plätscherndem Pool. (Nur der Rasen
BESSERE
gehört wieder gemäht. Der ist heute dran.) Alles
ZEITEN
läuft gut, Familie und Vorstadtexistenz sind gesi-
!
chert. Doch unter der saftig grünen Rasenfläche
lodert es. Zeit für den Mann mit der Sense? Viel
schwarzer Humor und hintersinnige Botschaften.
WILDBRAND
LEONHARD OBERZAUCHER
Schwarz-romantisch vollzieht sich auf einer Anhöhe am Waldesrand, was passiert, wenn der
Mensch seiner festen Bezüge, seiner Arbeit und
der damit verbundenen normalen Sozialkontakte beraubt wird: Knapp-lakonisch werden märchenhafte Schönheiten versteckt, Rehe erst befragt und dann beschossen und schließlich ganze
Hütten in Brand gesetzt.
JULIANE KANN
(*1982) ist eine gefeierte Dramatikerin. Ihre Stücke wurden u. a.
in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Mannheim und
Stuttgart uraufgeführt. Seit 2009 studiert sie an der Hochschule „Ernst Busch“ in Berlin Regie.
ALIA LUQUE
(*1978) studierte in ihrer Heimat Spanien Schauspiel, Regie,
Bühne, Beleuchtung und Ton sowie Arabische Wissenschaft,
Deutsche Literatur und Sozial- und Kulturanthropologie. 2009
bis 2011 war sie Regieassistentin am Thalia Theater Hamburg.
2011 inszenierte sie dort „Blind Date“ von Theo van Gogh in
der Theaterbar Zentrale.
PHILIPP KUGLER
(*1981) ist seit März 2010 als Regieassistent am Staatstheater
Mainz engagiert, wo er bereits die Uraufführung von Andreas
Marbers „Seine Braut war das Meer und sie umschlang ihn“
und Edward Albees „Die Zoogeschichte“ zeigte.
FELIX MEYER-CHRISTIAN
(*1979) übernahm Regieassistenzen und Hospitanzen an
Schaubühne und Gorki Theater Berlin sowie am Schauspiel
Frankfurt. 2008 bis 2012 studierte er Regie an der Theaterakademie Hamburg. Mit seiner costa compagnie war er mehrfach zu Festivals in Moskau, Berlin, Hamburg und Bremen eingeladen, zuletzt mit „Kohlhaas. Frei nach Kleist“ zum Körber
Studio Junge Regie 2012.
– 37 –
DIE G TTLICHE
DIE
KOM DI
DIE
– 38 –
PREMIERE
12.
O K T. É 2 0 1 2
KLEINES HAUS
Im späten Mittelalter befindet sich ein
Dichter, der heute weltberühmt ist und längst unsterblich,
in der Krise. Er gerät ab vom Weg, in tiefste Finsternis und
dunkle Abgründe. Er ist 35 Jahre alt, eine angesehene Persönlichkeit, politisch aktiv, hat eine Familie und schreibt
Liebesgedichte. Sein Name: Dante Alighieri. Trotz seines
Erfolges steckt er im Frühjahr des Jahres 1300 nach eigenen
Aussagen in der Midlife-Crisis. In diese Lebenskrise fällt die
Entstehung seines monströsen Hauptwerks „Die Göttliche Komödie“, eine sprach- und bildgewaltige Reise durch
Himmel und Hölle, ein mittelalterlicher Trip, voll praller
Bilder und Theatereffekte, mit viel Action, schrecklichen
Qualen, Sex and Crime. Der Dichter macht sich selbst zur
Hauptfigur seines Werkes, er wird zum Jenseitsreisenden,
zum einzig Lebenden in der Welt der Toten. Wie in einem
Reisetagebuch protokolliert er obsessiv und detailversessen seinen Weg in die dunkle Hölle, dann durch das glühende Fegefeuer und am Ende in das strahlende Paradies.
Der isländische Regisseur Thorleifur
Örn Arnarsson setzt Dantes Reise in die heutige diesseitige Welt fort und stellt dessen existenzielle und spirituelle
Fragen über das Menschsein neu. Gelten die von antiker
NACH DANTE ALIGHIERI
aristotelischer Ethik und christlichen Geboten geprägten
Vorstellungen Dantes noch? Ein System, in dem Gutes be-
INSZENIERUNG THORLEIFUR ÖRN ARNARSSON
BÜHNE SIMON BIRGISSON
KOSTÜME JANINA BRINKMANN
lohnt und Böses bestraft wird? Was bleibt von seiner Gerechtigkeitsmaschine, von seiner „Göttlichen Komödie“, in
unserer säkularisierten und moralisch wie ethisch diffusen
Gesellschaft?
THORLEIFUR ÖRN ARNARSSON
wurde 1978 in Reykjavik geboren und arbeitete als Regisseur bereits in Island, Helsinki, Sydney und Berlin. Er zählt zu den derzeit gefragtesten jungen Theaterregisseuren – sowohl für Schauspiel als auch für Musiktheater.
– 39 –
Es geht um Freiheit. Um das, was wir
bereit sind, für sie zu tun. Um das, was sie mit uns tut. Und
um die Schwierigkeit, einen eigenen Weg zu finden in ihr.
Familiäre Tragödie und politischer
Konflikt verschränken sich in Schillers Stück unauflösbar:
DONN
CAR
ARL S
Carlos liebt Elisabeth, die seinen Vater heiraten musste.
Dass sie Carlos und frühere gemeinsame Ideale nicht ganz
hinter sich lassen kann, macht beide zur Zielscheibe von
Intrigen. Carlos’ Freund Posa verspricht Hilfe und fordert
im Gegenzug, er solle den Freiheitskampf niederländischer
Provinzen gegen die spanische Fremdherrschaft anführen.
Einen Aufstand gegen den eigenen Vater. Die Zusage des
Prinzen ist eher erotischen denn politischen Leidenschaften geschuldet. Zu belastet von seinem persönlichen Dilemma, der enttäuschten Liebe zu Elisabeth, ist er noch
nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen. Posa hingegen schleust sich wie ein Computervirus ins Machtsystem
des Hofes, um kühl-strategisch seine Vision von Freiheit
EIN DR AMATISCHES G EDICHT
IN FÜNF AKTEN
VON FRIEDRICH SCHILLER
und Gleichheit zu entwickeln. Ausgerechnet vom König
wird er dabei als der „Mensch“ entdeckt, den er in seiner einsamen, ständig gefährdeten Allmacht so dringend
I N S Z EN I ER U N G SARANTOS ZERVOULAKOS
BÜHNE THEA HOFFMANN-AXTHELM
KOSTÜME LANE SCHÄFER
sucht. Zwar kann Posa „nicht Fürstendiener sein“, aber er
ist nicht frei von Eitelkeit und verfängt sich auf dem Weg
zu seinen Zielen in den Netzen von Intrige und Inquisition.
Wie kaum ein anderes Werk der Theaterliteratur zeichnet „Don Carlos“ den Konflikt zwischen
Glückssuche des Einzelnen und den Zwängen seiner Umwelt, sucht nach individuellen Handlungsspielräumen und
weist dabei nachdrücklich auf die politische Verantwortung
eines Jeden.
SARANTOS ZERVOULAKOS,
1980 in Thessaloniki geboren und in Letmathe aufgewachsen, inszeniert
u. a. am Burgtheater Wien, in Heidelberg, Düsseldorf und Oberhausen. In
Mainz zeigte er in der Spielzeit 2011/ 2012 Tennessee Williams’ „Die Katze
auf dem heißen Blechdach“.
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PREMIERE
24.
N O V. É 2 0 1 2
KLEINES HAUS
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– 42 –
PREMIERE
30.
N O V. É 2 0 1 2
DECK 3 (IM MOLLERS)
KATZ L
MACHER
RAINER WERNER FASSBINDER
I N S Z E N I E R U N G H A K A N S A V A S˛ M I C A N
B Ü H N E U N D K O S T Ü M E N. N.
„Gastarbeiter“ oder „Bürger mit
Savas˛ Mican, deutschtürkischer Filmemacher, Theaterautor
Migrationshintergrund“? „Katzelmacher“ oder „Kopftuch-
und -regisseur, nimmt Fassbinders Stoff zum Ausgangspunkt,
mädchen“? Was liegt dazwischen? Verändert, was wir sa-
um jenseits von Floskeln Wandlungen im Migrationsprozess
gen, das, was wir meinen?
Als Fass-
auszuloten. Sein „Fremder“ ist nicht mehr der sprachlose
binder 1968 sein Stück schrieb, waren die ersten Ausländer
Gastarbeiter, sondern ein wohlintegrierter Akademiker
noch neu im Wirtschaftswunder-Deutschland. „Katzel-
(oder Yogalehrer). Aber ist er deshalb schon ein selbst-
macher“ zeigt, wie einer von ihnen – der junge Grieche Jor-
verständlicher Teil der Gesellschaft, in der er sich bewegt,
gos – für eine Gruppe junger Leute zum Objekt exotischer
oder „nur“ Aushängeschild der gerne gesehenen Vielfalt
Verlockungen und zur Zielscheibe latenter Gewaltbereit-
in der kulturellen Landschaft? Und wo liegt der Punkt, an
schaft wird. An ihm entzünden sich unerfüllte Sehnsüchte
dem er womöglich wieder zum „Fremden“ wird?
und ein Hass, der in der Unfähigkeit wurzelt, das eigene
Leben zu gestalten. An ihm wird abreagiert, worunter man
leidet – weil er anders ist.
Mechanis-
men, denen Fassbinder in einer noch weitgehend geschlossenen Gesellschaft nachspürt, sind in Zeiten vermeintlich
längst erreichten Multikulturalismus’ und politisch korrek-
H A K A N S A V A S˛ M I C A N ,
1978 in Berlin geboren, aufgewachsen in der Türkei, schreibt Stücke und
führt Regie bei Film und Theater. Am Ballhaus Naunynstraße inszenierte
er „Schnee“ nach Orhan Pamuk. Am Staatstheater Mainz arbeitet er zum
ersten Mal.
ter Sprachungetüme schwerer zu greifen. Aber welche Art
von Ausländerfeindlichkeit lauert hinter „Inklusion“, „Diversity“ und hitzig geführten Integrationsdebatten? Hakan
– 43 –
NU N
NULL
UND EIEINS
UN
NSEN
– 44 –
PREMIERE
19.
J A N. É 2 0 1 3
KLEINES HAUS
Moritz ist Zahlenanalyst bei einer großen Agentur, fühlt sich aber nur wie ein besserer Buchhalter: Langweilig, wenig attraktiv und nicht mal auf den
wirklich relevanten Markt spezialisiert. Doch seinen Bemühungen weniger normal zu sein schenkt niemand Beachtung.
Niemand nimmt ihn überhaupt wahr – nicht mal Klara, die
doch die große Liebe sucht. Bis es diesen Autocrash gibt,
der den Algorithmus der Welt neu programmiert. Plötzlich beginnt Moritz wirklich zu verschwinden – oder vervielfältigt er sich eher? Eine merkwürdige Erfüllung seiner
Sehnsucht nach dem Anderen?
Märkte
bewertet man in Bezug auf Stabilität, aber ist der Wunsch
nach Veränderung beim Menschen womöglich physiologisch? In seinem neuen Stück für das Staatstheater Mainz
fragt Philipp Löhle nach der Berechenbarkeit unserer Existenz: Täglich Nudelsalat und Kantinenkarte zum Wiederaufladen? Oder Aufbrechen in ein gestohlenes Selbst und
mit dem vom fremden Dispo gekauften Motorrad in den
Sonnenuntergang? Die Figuren in „Nullen und Einsen“ sind
Elemente einer dramatischen Permutation. In wechselnden Konstellationen wird an ihnen durchgespielt, was ist,
URAUFFÜHRUNG
was wäre, was sein könnte. Auf der Suche nach der For-
PHILIPP LÖHLE
mel, die vielleicht alles dreht, nach dem, was man addieren
oder subtrahieren müsste, damit plötzlich alles anders ist,
INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER
BÜHNE FRANZISKA BORNKAMM
KOSTÜME KARIN JUD
besser, womöglich aber auch tödlich.
Philipp Löhle ist in der Spielzeit 2012 / 2013 Hausautor am
Staatstheater Mainz. Mit Jan Philipp Gloger verbindet ihn
eine langjährige Zusammenarbeit, die mit der Uraufführung des Auftragswerks „Nullen und Einsen“ nun fortgesetzt wird.
JAN PHILIPP GLOGER
(*1981) arbeitet als Schauspielregisseur u. a. am Deutschen Theater Berlin,
am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Bayeri schen Staatsschauspiel
und bei der Ruhrtriennale. Seit 2010 inszeniert er vermehrt im Musiktheater, u. a. im Sommer 2012 bei den Bayreuther Festspielen. Jan Philipp
Gloger ist Leitender Schauspielregisseur am Staatstheater Mainz.
– 45 –
Die Finanzkrise ist ein Phantom: Gejagt, verdrängt und neu heraufbeschworen, bleibt sie immer flüchtig, ihre globalen Konsequenzen abstrakt. In
„Machthaber“ versucht sich Kathrin Röggla, analytische
Beobachterin der Wirtschaftskriege unserer Tage, als
MACHT
HABER
HA
Phantomjägerin. Hinter dem permanenten Alarmzustand
spürt sie vor allem den Strategien des Leugnens und Verdrängens der aktuellen Krise nach.
Dazu versammelt sie Bürolandschaftsbewohner der oberen Etagen in einem Sitzungszimmer: Notenbankchef, Investmentbanker, Unternehmer und Politiker. In einer
Spielanordnung, deren Zielsetzung unklar bleibt, sind sie
aufeinander losgelassen. Reflexhaft befolgen sie das „alte
neoliberale paradox: teamfähigkeit zu beweisen und gleichzeitig nummer eins zu sein“, traktieren sich gegenseitig mit
ihrem vermeintlichen Versagen. Der Schlagabtausch der
Wirtschaftsführer ist geprägt vom Vokabular des Krieges
und der Katastrophen – an der Börse rollen Köpfe, und
DEUT SCHE ERSTAUFFÜHRUNG
K ATHRIN RÖGG L A
der Finanztsunami naht unerbittlich. Fragen nach Urheberschaft und Verantwortung verschwinden dabei in der
Röggla’schen kunstvoll indirekten Rede vager Anschuldi-
INSZENIERUNG JOHANNES SCHMIT
B Ü H N E U N D K O S T Ü M E N. N.
gungen – ein gelungenes Bild für die abgehobene Sprache
der Finanzwelt und ihre von der Außenwelt oft abgekoppelten Entscheidungen.
Kathrin Röggla
ist 2012 Mainzer Stadtschreiberin.
JOHANNES SCHMIT
(*1981) arbeitete u. a. in Leipzig, Malmö und Graz und ist Teil des Performance-Duos „White on White“. Mit „Im Pelz“ von Katharina Schmitt war
er zum Festival radikal jung eingeladen. Am Staatstheater Mainz zeigte er
„Eine Fahrt ans Mittelmeer“ von Fiston Mwanza und Lisa Danulats „Königreich“.
– 46 –
PREMIERE
20.
J A N. É 2 0 1 3
DECK 3 (IM MOLLERS)
– 47 –
– 48 –
PREMIERE
2.
M Ä R Z É 2 013
GROSSES HAUS
Ein Politiker, ein strahlender Erfolgsmann, gut aussehend, glaubwürdig und vermögend. Ein
DERR
IDEAL
MANN
Shootingstar und Hoffnungsträger der Gesellschaft. Gerät
ins Wanken, strauchelt, stolpert über eine kleine Ungereimtheit aus den Anfangszeiten seiner beispiellosen Karriere. Fällt gar?
Bei einem Treffen der
höheren Gesellschaft im Hause des populären Politikers
Sir Robert Chiltern taucht die charmante Mrs. Cheveley
auf dem gesellschaftlichen Parkett auf. Bei der ersten sich
bietenden Gelegenheit wandelt sich die schöne Unbekannte allerdings zu einer gerissenen und radikalen Lobbyistin,
die weiß, was der vermeintlich Untadelige sich einst hat zu
Schulden kommen lassen und vor allem, wie sie dieses Wissen für sich nutzen kann. Das Glas Whisky ist noch halb voll,
da erpresst sie den Polit-Lebemann bereits, in ein obskures
Hyper-Alpenkanalprojekt zu investieren. (Assoziationen
zu einem bekannten Bankkonzern sind selbstredend absolut gewollt.) Wo ein Korruptionsskandal den nächsten jagt,
wird an den politischen Sesseln umso hartnäckiger geklebt,
und so wird von Sir Robert Chiltern und seinem engsten
OSCAR WILDE
IN EINER FASSUNG VON ELFRIEDE JELINEK
Vertrauten Lord Goring eine Flunkerei und eine Finte nach
I N S Z E N I E R U N G MAT THIA S FONTHEIM
B Ü H N E N. N.
K O S T Ü M E N. N.
Affäre zu überstehen, sondern auch den Kapricen der
der nächsten initiiert. Es gilt immerhin nicht nur eine PolitDamenwelt beizukommen.
Elfriede
Jelinek hat dem Klassiker von Oscar Wilde aus dem Jahr
1894 ein zeitgemäßes Gewand verpasst und ihn mit der
Tollheit der ur-jelinekschen Lust an Sprachspielen und
Wortkaskaden angefüllt. Sie vermischt das herrlich turbulente Hin-und-Her einer Salonkomödie mit dem bunten
Treiben einer von Geld- und Bedeutungsdrang geprägten
Regierungsetage.
MAT THIA S FONTHEIM
ist seit 2006 / 2007 Intendant des Staatstheaters Mainz. Er inszenierte in
den letzten Jahren zahlreiche Stücke u. a. von Simon Stephens, Bruce Norris und Anton Tschechow, außerdem von William Shakespeare, Max Frisch
und Wolfgang Borchert.
– 49 –
GRIMM..
GRIMM
EIN DEUTSCHES
MÄRCHEN
MÄRCHE
URAUFFÜHRUNG
EIN THE ATERPROJE KT
NACH DEN BRÜDERN GRIMM
INSZENIERUNG JAN-CHRISTOPH GOCKEL
BÜHNE JULIA KURZWEG
KOS T Ü ME SOPHIE DU VINAGE
PUPPENBAU MICHAEL PIETSCH
– 50 –
PREMIERE
8.
M Ä R Z É 2 013
KLEINES HAUS
Es ist einer der größten deutschen
Bestseller überhaupt: Die Märchensammlung der Brüder Grimm gehört zu den berühmtesten auf der ganzen
Welt. In der engen Stube ihrer Bibliothek sammelten sie
eifrig Märchen, dichteten sie um und schufen so den bis
heute bekannten zauberhaften Märchenton. Befreit man
die Erzählungen jedoch von ihrer 200 Jahre alten Staubschicht, offenbart sich in ihnen eine unschätzbare Quelle deutscher Geschichte und Kultur. Die Brüder Grimm
entdeckten in ihnen über die Kindermärchen hinaus prototypische
Geschichten
deutscher
Tiefenpsychologie.
„In den Volksmärchen liegt lauter urdeutscher Mythos“,
begeisterte sich Wilhelm Grimm.
Regisseur Jan-Christoph Gockel macht sich nun gemeinsam mit dem Puppenbauer und -spieler Michael Pietsch
auf eine Spurensuche nach der spannenden Biografie der
beiden unzertrennlichen und dennoch so verschiedenen
Brüder. In ihrem Theaterprojekt folgen sie den Lebensstationen der Grimms und betrachten sie dabei durch den
surreal verzerrenden Spiegel ihrer eigenen Märchenkreationen. Wo verschwimmen die Grenzen phantasievoller
Märchenwelt und grausamer Realität? Schauspieler des Ensembles und die Marionetten von Michael Pietsch wagen
einen Trip in den tiefen, tiefen Wald „Deutschland“.
JAN-CHRISTOPH GOCKEL
(*1982) arbeitet seit 2009 als freischaffender Regisseur u. a. in Berlin,
Wien, Jena, Oldenburg und Heidelberg. Seine Mainzer Uraufführung von
„Balkanmusik“ wurde zu den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters in Berlin eingeladen. In der vergangenen Spielzeit inszenierte er in
Mainz Schillers „Die Räuber“.
– 51 –
– 52 –
PREMIERE
19.
A P R. É 2 0 1 3
DECK 3 (IM MOLLERS)
MR
DER
DEUT SCHSPR ACHIG E ERSTAUFFÜHRUNG
A L E X A N D E R M O LT SC H A N OW
INSZENIERUNG PHILIPP LÖHLE
B Ü H N E U N D K O S T Ü M E N. N.
Andrej, ein Mörder? Nie im Leben!
er dabei das Herz der anfänglich ihm so ablehnend gegen-
Schuldig werden will der junge russische Student auf keinen
überstehenden Oksana. Auch wenn am Ende alles schief zu
Fall. Aber er hat Spielschulden. Bei Seka, einem Kleinkri-
gehen droht, beginnt Andrej für ein gemeinsames Leben
minellen – der im Kartenspiel wie im Prügeln ein glückli-
zu kämpfen. Er wird doch noch zum Helden. Ein Romeo.
ches Händchen beweist. Seka zwingt den verschüchterten
In einer Abfolge rasanter aberwitziger
Andrej Geld von Maronow einzutreiben, und wenn der
Situationen erschafft Moltschanow ein pointiert zugespitz-
nicht zahlen will, ihn sogar umzubringen. Damit Andrej
tes Gesellschaftsporträt, das die Frage aufwirft, auf wel-
nicht einfach abhaut, soll Sekas Freundin Oksana mitrei-
chen Grundlagen man ein selbstbestimmtes und einfaches,
sen. Gemeinsam macht sich das unfreiwillige „Bonnie und
aber glückliches Leben aufbauen kann.
Clyde“-Pärchen auf den Weg.
In einem
skurrilen Roadmovie erzählt der Moskauer Autor Alexander Moltschanow (*1974) von jungen Leuten aus der russischen Provinz zwischen Postsowjet-Zeit und Putin-Ära:
von einem Lebensgefühl, das frei sein will von Schuld und
Sühne. Sein Andrej ist ein Anti-Raskolnikow, der lieber
PHILIPP LÖHLE
(*1978) gehört zu den gefragtesten jungen Theaterautoren und gewann bereits mehrere Dramatikerpreise. Am Staatstheater Mainz arbeitete er zum
ersten Mal als Regisseur und inszenierte Laura Fernández’ „Gegengipfel“
(DSE) und Daniel Karasiks „Die Unschuldigen“ (DSE).
zu Mutti rennt, statt sich in ein von Machismo geprägtes
männliches Abenteuer zu stürzen. Unversehens erobert
– 53 –
DIE
DIE
GERE
RECHTEN
ALBERT CAMUS
INSZENIERUNG DOMINIQUE SCHNIZER
B Ü H N E N. N.
K O S T Ü M E N. N.
– 54 –
PREMIERE
27.
A P R . É 2 013
KLEINES HAUS
Im vorrevolutionären Russland. Eine
terroristische Gruppe plant ein Bombenattentat. Ihr Ziel:
Freiheit von der Tyrannei des Zarenregimes. Alle Vorbereitungen sind getroffen. Der charismatische Revolutionär
Kaljajew wird beauftragt den Onkel des Zaren auf dem
Weg zum Bolschoi-Theater in die Luft zu jagen. Doch als er
sieht, dass auch Kinder in der Kutsche sitzen, bringt er es
nicht fertig die Bombe zu zünden. Nach dem misslungenen
Attentatsversuch entbrennt in der Gruppe eine Debatte,
wie weit der Einsatz von Gewalt im Kampf um Gerechtigkeit gehen darf. Im Inneren der Terrorzelle entstehen
Zweifel, ringt man um die Bewahrung persönlicher Integrität in der Durchsetzung politischer Ideale. Heiligt der gute
Zweck alle Mittel?
Mit gedanklicher
Schärfe analysiert der Schriftsteller und Philosoph Albert
Camus Positionen zur Legitimität politisch motivierter Gewalt. Der Widerspruch zwischen Ideologie und Menschlichkeit wird dabei zur Zerreißprobe für seine Revolutionäre. Für eine aktuelle Auseinandersetzung mit den Wurzeln
und Erscheinungsformen von Terrorismus ist die Frage
nach den Mitteln politischen Aufbegehrens hochbrisant.
Und vielleicht noch bedeutsamer vor dem Hintergrund der
neuen großen Protestbewegungen weltweit.
DOMINIQUE SCHNIZER
(*1980) inszenierte u. a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, bei
den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Theater Heidelberg und am Teatro Avenida in Mosambik. In Mainz inszenierte er erstmals in der Spielzeit
2011/2012 Ferdinand Bruckners „Krankheit der Jugend“.
– 55 –
DER
L TZTEE
MENSCHH
VON
EURO
ROPA
PA
15 Schauspieler mit Koffern und Taschen stehen auf der Bühne. Sie beginnen ein Spiel. Mit einem Kreidestück zieht der Spielleiter Linien auf den Boden.
In diesem gleichmäßigen Raster, einem Schachbrett gleich,
diktiert er die Spielregeln. Bald wird er als allmächtiger
Organisator alle Entwicklungen auf der Bühne koordinieren
und bestimmen. Was harmlos beginnt, wird immer mehr
ein Spiel um Leben und Tod – eine theatralische RealityShow in rasendem Tempo.
Auf dem
Spielfeld des Theaters untersucht Viktor Bodó Funktionsweisen einer heutigen Gesellschaft. Die Schauspieler leben
und arbeiten in diesem Raum, der das Nötigste bereit
stellt: einen Pappkarton zum Wohnen, Wasser zum Trinken und Brot zum Essen. In verschiedenen Spielanordnungen wird erforscht, wie Gemeinschaften sich unter dem
Druck wirtschaftlicher oder sozialer Krisen entwickeln.
Es geht um Anpassung, Eingliederung, Korruption, um
lebensfeindliche Regeln, um Opfer, Politik, Medien, Manipulation. Vor allem aber darum, warum wir nicht fähig sind,
ein System aufzubauen, in dem alle glücklich leben können.
Ein rasantes Gesellschafts-Spiel mit
URAUFFÜHRUNG
KOPRODUKTION
DER SZPUTNYIK SHIPPING COMPANY BUDAPEST
MIT DEM STA AT STHE ATER MAINZ ,
DEM SCHAUSPIELHAUS GRAZ,
DEM UNGARISCHEN THE ATER CLUJ
U N D D E M N ATI O N A LTH E ATE R B U DA PE ST
INSZENIERUNG VIKTOR BODÓ
KOSTÜME JULI BALÁZS
L I C H T D E S I G N TAMÁ S BÁNYAI
D R A M A T U R G I E TAMÁ S TUR AI
P R O D U K T I O N S L EI T U N G ILDIKÓ SÁGODI
viel Musik und grausamem Humor.
VIKTOR BODÓ,
geboren 1978 in Budapest, studierte Schauspiel und Regie. 2008 gründete er die Szputnyik Shipping Company. Er arbeitet an deutschsprachigen
Theatern, u. a. in Berlin und Köln. Seine Grazer Inszenierung von Peter
Handkes „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ wurde zum
Berliner Theatertreffen 2010 eingeladen. Sein Mainzer Regiedebüt gab er
2011 / 2012 mit „Tot im Orient-Express“.
– 56 –
PREMIERE
16.
M A I É 2 013
GROSSES HAUS
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– 58 –
PREMIERE
7.
J U N I É 2 013
DECK 3 (IM MOLLERS)
Zu Beginn der Spielzeit wurde präsentiert und prämiert – nun wird „premiert“. Das im September zur Eröffnung der neuen Spielstätte Deck 3 gekürte
Stück wird endlich in Gänze gezeigt.
Die Beschäftigung mit einem Stück aus dem Wettbewerb
„Text trifft Regie“ wird intensiviert, der inszenatorische
Zugriff vertieft und der im September als rohe Werkstattinszenierung vorgestellte Text zur abendfüllenden Uraufführung gebracht.
EIN
EIN
NEUESS
STUCK
URAUFFÜHRUNG
IN ZUSAMMENARBEIT
MIT DEM LEHRGANG
SZENISCHES SCHREIBEN
VON uniT GRAZ
– 59 –
WASS
IHRR W LLT
– 60 –
PREMIERE
14.
J U N I É 2 013
KLEINES HAUS
„Was ihr wollt“ ist Shakespeares melancholischste Komödie. Eine Geschichte zwischen Lust und
Leid, ein Stück über die Unwägbarkeiten der Liebe und den
ständigen Wechsel der Gefühle.
Das
erfundene Königreich Illyrien ist die Kulisse für eine Gesellschaft der chronisch Liebenden und Leidenden. Sie alle sind
trunken vom Wein genauso wie von der Liebe. Berauschen
sich an Musik und Tanz, verlieben und verprügeln sich. Es ist
eine Welt, in der Müßiggang vor Arbeit zählt, Genuss mehr
wert ist als Genügsamkeit. Trotzdem herrscht eine Stimmung von Schwermut und Stagnation. Denn Prinz Orsino,
der das Reich regiert, ist unglücklich verliebt in die Gräfin
Olivia. Seine unerfüllte Sehnsucht wirft das ganze Land in
einen lähmenden Zustand. Erst als ein Schiffsunglück Viola
an den Strand Illyriens spült, gerät die lethargische Gesellschaft in Bewegung. Viola, die sich zu ihrem Schutz als Mann
verkleidet hat, tritt in die Dienste des Prinzen. Als Liebesbote des Prinzen verführt sie erst die Gräfin mit ihrem
androgynen Charme, schafft aber genauso Verwirrung im
Gefühlsleben Orsinos und seiner partysüchtigen Hofgesellschaft. In diesem Kosmos der Täuschungen und Enttäuschungen, der verpassten Ziele und verkorksten Leben,
weiß bald keiner mehr, wer er ist, ob Mann oder Frau, was
WILLIAM SHAKESPEARE
INSZENIERUNG JAN PHILIPP GLOGER
BÜHNE CHRISTOF HETZER
KOSTÜME KARIN JUD
Verkleidung und Spiel, was Ernst und Wirklichkeit ist.
JAN PHILIPP GLOGER
(*1981) arbeitet als Schauspielregisseur u. a. am Deutschen Theater Berlin,
am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Bayerischen Staatsschauspiel
und bei der Ruhrtriennale. Seit 2010 inszeniert er vermehrt im Musiktheater, u. a. im Sommer 2012 bei den Bayreuther Festspielen. Jan Philipp
Gloger ist Leitender Schauspielregisseur am Staatstheater Mainz.
– 61 –
Alltagswelt politisch aufgeladen und mit viel Humor auf die Bühne zu bringen.
ZEITGENÖSSISCHE
DRAMATIK
IM STAATSTHEATER
MAINZ
Mit „Genannt Gospodin“ – einem Stück über einen
Totalaussteiger – wurde Philipp Löhle bekannt. Seitdem bearbeitet der 32-Jährige die Globalisierung
und ihre Folgen. Er ist der Wirtschaftsexperte unter
den Jungdramatikern, ihn interessieren die Strukturen, nach denen die vernetzte Welt funktioniert.
(Die Welt zu „Das Ding“)
Klug, witzig und bitter erzählt Löhle von den fruchtlosen, aber höchst engagierten Kämpfen der Don
Quichottes gegen die Windmühlen. Doch ihre Frei-
Im Schauspiel fühlen wir uns
räume entpuppen sich als Sackgassen, niemand
verstärkt der Gegenwartsdramatik und der Förde-
macht ihnen den Weg frei. (nachtkritik zu „Super-
rung junger Talente verpflichtet. Neben regelmäßigen
nova“)
Ur- und Erstaufführungen haben wir daher eine Rei-
Mainz war Philipp Löhle in der Vergangenheit
he von Veranstaltungen ins Leben gerufen, die vielsei-
vor allem als Regisseur verbunden. Vor seinen
tige Möglichkeiten zur gegenseitigen Beobachtung,
Inszenierungen von Laura Fernández’ „Gegen-
Erprobung und künstlerischen Befruchtung von Thea-
gipfel“ (DSE) und Daniel Karasiks „Die Unschul-
ter, Regisseuren und Dramatikern schaffen: Neben
digen“ (DSE) stellte er sich aber bereits 2008
einer weiteren Ausgabe von „Text trifft Regie“ füh-
mit der Deutschen Erstaufführung seiner Um-
ren wir das Hausautorenprogramm als unmittelbare
weltsatire „Die Kaperer“ dem Mainzer Publi-
Schnittstelle zwischen Theater und Autor weiter und
kum als Dramatiker vor.
feiern eine ganze „Woche junger Dramatik“.
enge Zusammenarbeit mit Philipp Löhle wird in
Dem Staatstheater
Die
dieser Spielzeit fortgesetzt: Mit „Nullen und Einsen“ wird Jan Philipp Gloger ein neues Stück des
Dramatikers Löhle uraufführen, mit „Mörder“
HAUSAUTOR
PHILIPP LÖHLE
von Alexander Moltschanow wird der Regisseur
Löhle wieder eine Deutschsprachige Erstauffüh-
Philipp Löhle ist neuer Haus-
SPIELZEIT
rung am Staatstheater Mainz inszenieren. Neben
2012 / 2013
der von Philipp Löhle erfundenen Werkstattrei-
autor am Staatstheater Mainz. Der erfolgrei-
he „Löhles Kommentar zur Wirklichkeit“, die er
che und vielbeachtete Dramatiker ist nach Lisa
WARTE NICHT
nach Mainz mitbringen wird, sind Lesungen und
Danulat und Stephan Seidel der dritte Autor im
AUF
Gespräche für einen spielerischen und diskursi-
Hausautorenprogramm.
Mit
seinem ersten Stück „Genannt Gospodin“ erregte Philipp Löhle im Jahr 2007
BESSERE
ven Austausch geplant.
ZEITEN
!
große nationale und internationale
Aufmerksamkeit. Im selben Jahr
wurde er zu den Werkstatttagen
ans Burgtheater Wien eingeladen
und erhielt den Dramatikerpreis
der deutschen Wirtschaft. Nominierungen für den Mülheimer Dramatikerpreis (2008 und 2012),
der Jurypreis des Heidelberger
Stückemarkts (2008) sowie regelmäßige Stückaufträge an großen Theatern festigten seinen
Erfolg. Als Dramatiker scheut er sich nicht, sich
an große, aktuelle Themen zu wagen, die er in
komödiantisch-groteske Formen zu gießen versteht. Löhle schafft es, die Widersprüche unserer
– 62 –
und die notwendige Relevanz von Theater und
WOCHE
JU NG E R DR AMATI K
neuen Theatertexten erspielen und erforschen.
Mit diesen Fragen lässt sich vielleicht nicht nur
unsere Gegenwart erfassen, sondern auch eine
Wie schreibt man eigentlich
Zukunft der Dramatik und damit auch unserer
ein politisches Stück? Wie Nah-Ost-Konflikt
Gesellschaft erahnen.
oder Schulden- und Finanzkrise auf die Bühne
veranstalten die „Woche junger Dramatik“ in
bringen? Oder doch lieber das Schreiben über
Zusammenarbeit mit dem Institut für Theater-
persönliche Sehnsüchte, Familientragödien und
wissenschaft der Johannes Gutenberg-Universi-
die Facebook-Generation? Wie Utopien auf dem
tät Mainz.
Wir
Theater versinnbildlichen und gar
2
6
APRIL / MAI
É 2 013
welche? Jungen Dramatikern bietet sich ein immenses Panorama
TEXT TRIFFT
REGIE VI
von Themen und Fragen, die Welt
von heute – oder von morgen? – zu
beschreiben. Aber wie machen sie
das? Wie nehmen Dramatiker un-
Vier aufstrebende Autoren
sere Alltagswelt wahr und welcher
treffen mit ihren brandneuen Texten auf vier
Formen, welcher Sprache bedie-
junge Regisseure. Das Publikum nimmt teil an
nen sie sich dabei? Was ist gerade
vier besonderen Premieren an ungewohnten
in und was out? Und wer entscheidet darüber?
Orten des Staatstheaters. „Text trifft Regie“ ist
Und was heißt hier eigentlich: Junge Dramatik?
ausgerichtet auf Entdeckung und Förderung von
PREMIERE
KLEINES HAUS
Das Staatstheater Mainz ar-
Autoren sowie die enge und konti-
beitet seit Jahren immer wieder mit einer Reihe
nuierliche Zusammenführung von
junger und etablierter Autoren (als Dramatiker
Autor und Regie. Als Team arbeiten
wie auch als Regisseure) zusammen. Mit Künst-
Autoren und Regisseure gemeinsam
lern wie Lisa Danulat, Juliane Kann, Kathrin
an der Weiterentwicklung eines
Röggla, Dirk Laucke, Philipp Löhle und anderen.
Stückes und lernen die Bedürfnis-
Anhand ihrer aktuellen Stücke, die wir in der
se des jeweils anderen Partners in
„Woche junger Dramatik“ zeigen, wollen wir mit
SPIELZEIT
der Arbeit näher kennen. Die Texte
diesen Dramatikern ins Gespräch kommen. Was
2012 / 2013
werden im Juni 2013 mit Schauspie-
beschäftigt sie, welche Themen greifen sie im Be-
26
APRIL /
J U N I É 2 013
lern des Staatstheaters als Werk-
sonderen auf, was sind Grundlagen ihres künst-
WARTE NICHT
stattinszenierungen einem größeren Publikum
lerischen Schaffens? Welcher Textformate und
AUF
präsentiert, dabei wird das vielversprechendste
Sprachen bedienen sie sich dabei? Wir sprechen
BESSERE
Stück mit einer Inszenierung an unserem Haus
aber auch über Trends, Erfahrungen mit dem
ZEITEN
Theatermarkt und der Kritik, die maßgeblich
!
Einfluss auf den Hype oder Fall junger Autoren
hat.
ausgezeichnet.
In Zusammenarbeit mit dem Lehrgang Szenisches Schreiben
von uniT Graz.
Eine ganze Woche wol-
len wir anhand von Inszenierungen und gemeinsam mit den Autoren zeitgenössische Dramatik
sinnlich erfahrbar machen. In Publikumsgesprächen mit den anwesenden Autoren, Regisseuren
und Experten diskutieren und uns bei Vorträgen
und Workshops aus verschiedenen Perspektiven über das Phänomen Gegenwartsdramatik
austauschen. Abgeschlossen wird die „Woche
junger Dramatik“ mit einer großen Podiumsdiskussion zum Thema „Gegenwart deutscher
Dramatik“.
Unter dem Spiel-
zeitmotto „Warte nicht auf bessere Zeiten!“
wollen wir die Aktualität, den politischen Gehalt
– 63 –
ENSEMBLE
SCHAUSPIEL
– 64 –
TILMAN ROSE
MICHAEL SCHLEGELBERGER
LORENZ KLEE
Z L A T K O M A LT A R
STEFAN WAL Z
FELIX MÜHLEN
GREGOR TRAKIS
ANDREA QUIRBACH
MARCUS MISLIN
TIBOR LOCHER
LISA MIES
– 65 –
ANDRÉ WILLMUND
STEFAN GRAF
J O H A N N A PA L I AT SO U
KAROLINE REINKE
M AT H I A S S PA A N
A R A M TA F R E S H I A N
PA SC ALE PFEUTI
ULRIKE BEERBAUM
OHNE BILD:
NICOLE KERSTEN
VERENA BUKAL
MONIKA DORTSCHY
. BALLETT .
– 66 –
– 67 –
SCHWANEN
SE
– 68 –
PREMIERE
6.
O K T. É 2 0 1 2
GROSSES HAUS
Nach dem Erfolg von „Romeo und Julia“
widmet sich Pascal Touzeau erneut einem Handlungsballett.
Mit „Schwanensee“ greift er einen Stoff auf, der seit der
Uraufführung 1877 Choreographen inspiriert: Bis heute
hat das zeitlose, zauberhafte Tanz-Märchen zur Musik von
Pjotr I. Tschaikowsky nichts von seinem Reiz verloren.
Tschaikowsky verbindet in seiner wunderschönen Komposition die unterschiedlichsten Atmosphären und Gefühle –
Liebe und Wut, Glück und Schmerz. Nicht nur die Musik, auch der Anspruch, der an die Tänzer gestellt wird,
sucht seinesgleichen, gehören doch Odette und Odile zu
den anspruchsvollsten Ballett-Partien.
Pascal Touzeau kreiert für ballettmainz eine neue Version
des wohl bekanntesten Balletts. Er spürt dabei den einzelnen Charakteren und deren Beziehungen zueinander
nach und lässt die Märchenfiguren zu echten Menschen
werden. Er beleuchtet die Geschichte jener unmöglichen
Liebe neu und konzentriert sich in seiner Arbeit ganz auf
die Dreieckskonstellation von Odette, Odile und SiegBALLETT IN VIER AKTEN
VON PASCAL TOUZEAU
MUSIK VON
PJOTR I. TSCHAIKOWSKY
Gianfranco Ferré gearbeitet hat und nun für ballettmainz
URAUFFÜHRUNG
die Kostüme entwirft, und stellt den Video-Künstler Gilles
fried.
Wieder engagiert er hierfür
Sofia Crociani, die u. a. für Karl Lagerfeld / Chanel und
Papain dem Mainzer Publikum vor, der u. a. bei den BregenCHOREOGRAPHIE UND KONZEPT
PASCAL TOUZEAU
M U S I K A L I S C H E L E I T U N G N. N.
B Ü H N E PASCAL TOUZEAU
KOSTÜME SOFIA CROCIANI
V I DEO GILLES PAPAIN
zer Festspielen, dem Spoleto Festival, dem Ballett Monte
Carlo und mit Celine Dion gearbeitet hat.
– 69 –
– 70 –
– 71 –
– 72 –
PREMIERE
15.
D E Z.É 2 012
KLEINES HAUS
IN R
INF
NO
BALLET TABEND
VON PASCAL TOUZEAU
URAUFFÜHRUNG
C H O R EO G R A P H I E U N D K O N Z EP T PASCAL TOUZEAU
M U S I K N. N.
B Ü H N E , K O S T Ü M E U N D L I C H T PASCAL TOUZEAU
Die Hölle inspirierte zahlreiche Künst-
Arbeit „The Irin – Fluch des Engels“ gestaltet er ein „Höl-
ler – nicht nur Dante Alighieri lieferte mit seiner „Gött-
lenspektakel“, das nach der Darstellbarkeit von Schmerz
lichen Komödie“ eine eindrückliche Beschreibung des
fragt und Schönheit als existenziellen Trost erlebbar zu
Infernos, sondern auch zahlreiche Maler wie Matthias
machen versucht.
Grünewald oder Lucas Cranach d. Ä. ließen sich zu Dar-
hielt seine Ausbildung am Konservatorium seiner Heimat-
stellungen der Hölle inspirieren.
Pascal
stadt Bordeaux. Unter der Leitung von William Forsythe
Touzeau beschäftigt sich für seinen Ballettabend „Inferno“
war er von 1992 bis 2001 Mitglied des Ballett Frankfurt.
mit jener Höllen-Thematik und setzt sich mit allegorischen
Nachdem er als Ballettdirektor in Madrid gearbeitet hatte,
Darstellungen gequälter Körper, Schattenleiber und dä-
wurde er mit der Spielzeit 2009 / 2010 Ballettdirektor von
monischer Fratzen auseinander. Die Vorstellung eines
ballettmainz und kreierte hier neoklassische Handlungs-
ewig in Schmerz und Sünde gebannten Körpers – eine
ballette wie „Romeo und Julia“, essayistische Erkundungen
Herausforderung, die Touzeau annimmt, um Spielräume
wie „Heaven’s Sky“ oder dem modernen Tanztheater ver-
einer Grenzsituation zu erkunden. Anknüpfend an seine
pflichtete Stücke wie „Voice 1“.
Pascal Touzeau er-
– 73 –
TO EAU
TOUZEAU
INGER
GODANI
GOD
NI
In dem dreiteiligen Ballettabend stellt
Pascal Touzeau neben einer neuen eigenen Kreation für ballettmainz Arbeiten zweier langjähriger Weggefährten vor:
Johan Inger und Jacopo Godani, die sich wie Touzeau dem
modernen Tanz verpflichtet fühlen.
Inger, in Stockholm geboren, begann seine Laufbahn 1985
im Ensemble des Royal Swedish Ballet. Ein Jahr später folgte er dem Ruf Jiří Kyliáns ans Nederlands Dans Theater
(NDT), wo er erste eigene Choreographien erarbeitete.
2003 übernahm er die Leitung des Cullberg Balletts. 2008
legte er sein dortiges Amt nieder und widmet sich seither
gänzlich der Choreographie.
Siegfried
Rössert und Ulrich Müller von 48nord, die immer wieder
atmosphärische Musik für die Choreographien von ballettmainz komponieren, liefern die klangliche Grundlage zu
Godanis für die am Nederlands Dans Theater uraufgeführte
Arbeit „Symptoms of Development“. Der Italiener verleiht damit seiner Überzeugung Ausdruck, dass sich unse-
STÜCKTITEL
WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN
URAUFFÜHRUNG
C H O R EO G R A P H I E U N D K O N Z EP T PASCAL TOUZEAU
M U S I K N. N.
B Ü H N E , K O S T Ü M E U N D L I C H T PASCAL TOUZEAU
re heutige Gesellschaft auf dem Weg zur Menschlichkeit
verloren hat.
Wie Touzeau war auch
Godani Solist bei Forsythes Ballett Frankfurt. Seine Karriere als Choreograph begann mit der Gründung einer
eigenen Compagnie 1990 in Brüssel, die ihn zu zahlrei-
STÜCKTITEL
WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN
CHOREOGR APHIE UND KONZEPT JOHAN INGER
M U S I K N. N.
B Ü H N E , K O S T Ü M E U N D L I C H T N. N.
chen internationalen Compagnien wie das NDT, das Royal
Danish Ballet, das Royal Ballet Covent Garden sowie das
Bayerische Staatsballett führte. Seine letzte Arbeit für
ballettmainz war „Ex nihilo“. Derzeit ist u. a. beim Semper-
SYMPTOMS OF DEVELOPMENT
DEUT SCHE ERSTAUFFÜHRUNG
CHOR EO GR APHIE UND KONZEP T JACOPO GODANI
MUSIK 48nord
BÜHNE, KOS T ÜME UND L I CHT JACOPO GODANI
oper Ballett sein Stück „Sacre“ zu sehen.
– 74 –
PREMIERE
12.
A P R. É 2 0 1 3
GROSSES HAUS
– 75 –
– 76 –
– 77 –
ENSEMBLE
BALLETT
DENISL AV K ANE V
C R I S T I N A AY L L Ó N P A N A V E R A
VERÓNICA SEGOVIA TORRES
DOMINIK STROBL
M A R I YA B U S H U Y E VA
ANDREA MENDEZ CRIADO
GUILLAUME HULOT
SHELBY WILLIAMS
– 79 –
LUISA SANCHO ESCANERO
RAPHAËL SA ADA
KEIKO OK AWA
OHNE BILD:
CHRISTIAN BAUCH
ZACHARY CHANT
YOL ANDA MARTIN GARCIA
JORDI MARTIN
ANNE JUNG
TA K A KO N I S H I
MARCO BL Á ZQUEZ
ÖFFENTLICHE PROBEN
THEATER
&
NOCH VIEL MEHR
In einem Gespräch zwischen
Regisseur / Choreograph, Dirigent und Dramaturg erhält das Publikum vor einer Premiere Hintergrundinformationen über das jeweilige Werk
und hat anschließend die Möglichkeit, bei einer
öffentlichen Probe zuzusehen.
EINFÜHRUNGEN
Theater ist auch ein Forum für
Auseinandersetzung, Kommunikation und Begegnung. Im Sinne unseres Konzeptes eines „offenen
Einführungen zur jeweiligen
Hauses“ gibt es begleitend zum Spielplan zahlreiche
Inszenierung werden regelmäßig eine halbe Stun-
zusätzliche Veranstaltungen an den unterschied-
de vor Beginn der Aufführungen in den Foyers
lichsten Orten des Theaters.
angeboten. Die Termine dazu entnehmen Sie bitte dem monatlich erscheinenden Spielplan.
AU F TA K T
KONZERTEINFÜHRUNG
Zu allen Sinfoniekonzerten
bieten wir jeweils eine Stunde vor Beginn im Foyer des Großen Hauses eine Einführung an.
MUSIK
TH E ATE R
&
BALLETT
SPIELZEIT
2012 / 2013
WARTE NICHT
TRÄUM WEITER!
E I N B E F L Ü G E LT E R
OPERNCHOR
Auch in der Spielzeit 2012 /
AUF
2013 setzen wir die Reihe des „Beflügelten
BESSERE
Opernchores“ fort. Dabei präsentieren Mitglie-
ZEITEN
der des Chores unter der Leitung von Chordi-
!
rektor Sebastian Hernandez-Laverny witzige,
melodienselige, skurrile und schwungvolle Pro-
Die Musik- und Gesprächs-
gramme im Orchestersaal. Gesammelt werden
reihe zu Themen, die sich aus den Musiktheater-
dabei wieder Spenden für eine Hilfsorganisation.
produktionen der Spielzeit ergeben, wird fortgesetzt. Zu Wort kommen Menschen, die etwas zu
singen oder zu sagen haben – in Gespräch, musikalischer Darbietung und szenischer Versuchs-
ADVENTSK ALENDER
anordnung. Eine offene Form des Austauschs
zwischen Publikum und Ensemble, ein gemeinsamer Raum für Klänge, Dialoge und Träume.
Vom 1. bis 23. Dezember
präsentieren Ensemblemitglieder aller Sparten
täglich ein kleines vorweihnachtliches Programm.
Mit der Gesellschaft der Freunde
Bei freiem Eintritt werden Spenden für einen
des Staatstheaters Mainz
guten Zweck gesammelt.
– 80 –
Ensembles an, die Texte verstorbener Dichter
dagegen setzen. Alle Poeten, egal ob tot oder
lebendig, haben nur fünf Minuten Zeit, das Publikum für sich zu gewinnen, und dieses entscheidet
SCHAUSPIEL
über den Sieger des Abends – gnadenlos! In Zusammenarbeit mit Poetry Slam Mainz.
REINKE & ROSES
OHROGENE ZONEN
AUTORENLESUNGEN
In enger Zusammenarbeit
Karoline Reinke und Tilman
mit dem Mainzer LiteraturBüro laden wir regel-
Rose präsentieren sich in dieser Live-Hörspiel-
mäßig Autoren ein, aus ihren Werken zu lesen,
Performance-Reihe als vielstimmige Erzähler.
ihre Neuerscheinungen zu präsentieren und mit
Sie dröhnen, klirren, gurren, kichern, jubilieren,
unserem Publikum ins Gespräch zu kommen.
grummeln und quieken, sie testen Instrumente,
entlocken allerhand alltäglichen Dingen unerwartete Klänge und erschaffen immer neue experimentelle Geräuschkulissen: Live vor Ihren
X: PROSA
Augen und Ohren entsteht auf der Bühne des
Kleinen Hauses ein Stück Theater zum Hören
Darf man das? Ein Roman
und Sehen. Mit ihren „Ohrogenen Zonen“ ge-
auf der Bühne? Wie geht das? Wie Figuren und
stalten Reinke & Rose eine der „innovativsten
prosaische Welten auf die Bretter, die die Welt
und geilsten Ideen des Staatstheaters Mainz in
bedeuten, transportieren? X:PROSA heißt unse-
den letzten Jahren“ (STUZ)!
re brandneue Reihe, die monatlich erscheinend,
Experiment sein will: Mit Möglichkeiten komplexer Romanstrukturen spielen und sie plastisch,
MUSIK
IM THE ATE R
sinnlich und spontan erfahrbar machen. Gemeinsam mit Mitgliedern des Schauspielensembles
lassen wir Helden und Orte eines Romans der
SPIELZEIT
Gegenwart über mehrere Folgen lebendig wer-
2012 / 2013
Schauspieler haben viele
Talente, u. a. sind einige von ihnen hochmusi-
den. Tauchen Sie wie in einer Serie von Folge zu
Folge, von Kapitel zu Kapitel, immer tiefer in die
WARTE NICHT
kalisch. An den unterschiedlichsten Orten des
Atmosphäre und Verwicklungen eines Plots und
AUF
Theaters werden deshalb immer wieder musika-
seiner Figuren ein. Lassen Sie sich durch dieses
BESSERE
lische Kostproben solchen Könnens angeboten.
spannende Langzeitexperiment in fremde, unbe-
ZEITEN
kannte Welten entführen, lernen Sie Romanfigu-
!
ren kennen, denen Sie so nie gegenübertreten
könnten, und folgen Sie ihnen auf ihren Wegen
durch ihr ganz eigenes Universum. Verpassen
PUBLIKUMSGESPRÄCHE
UND EINFÜHRUNGEN
Sie keine Folge, wer weiß, was Ihnen entgehen
Einblicke in den künstleri-
könnte!
schen Prozess vor der Aufführung durch Dramaturgen und anschließende Nachbereitung mit
den beteiligten Künstlern. Die Termine dazu
POETRY DEAD OR ALIVE
entnehmen Sie bitte dem monatlich erscheinenden Leporello oder unserer Homepage.
Erfahrene
Performance-
Poeten bringen ihre besten Texte auf die Bühne und treten damit gegen Schauspieler unseres
– 81 –
DIALOG DER RELIGIONEN
Erlösungshoffnungen im Diesseits und Jenseits
THEATER
&
INTERKULTUR
Mitten in der Stadt gelegen,
ist Theater ein Ort, der für jeden offen steht,
an dem Begegnung, Kommunikation, inhaltliche
Auseinandersetzung möglich sind und jeden
Abend neu stattfinden. In der vergangenen Spielzeit wurde das Kleine Haus des Staatstheaters
Mainz bei einem „Fest der Religionen“ zum
Forum für die großen monotheistischen Weltreligionen – Judentum, Christentum und Islam.
Gemeinsam mit Vertretern verschiedener Reli-
I N T E R KU LT U R E L L E
TH E ATE R SCO UT S
GESUCHT!
gionsgemeinschaften unserer Stadt und mit
überwältigender Resonanz des Publikums näherten wir uns den Religionen vor allem durch ihre
heiligen Schriften.
Anknüp-
Migration ist Wanderung.
fend an den so angestoßenen Austausch planen
Sich auf die Reise machen, Fremdes entdecken
wir auch in der neuen Spielzeit gemeinsame
und Ungewohntes wagen. Theater ist Wande-
religiöse, philosophische und poetische Entde-
rung. Neugierig losziehen. Sich vom Unerwar-
ckungsreisen. Wieder in Kooperation mit dem
teten überraschen lassen und neue Sichtweisen
Erbacher Hof, Akademie und Tagungszentrum
erforschen. Das Staatstheater Mainz schlägt eine
des Bistums Mainz, beschäftigen wir uns diesmal
Brücke und sucht interkulturelle Theaterscouts
mit der Frage nach Vorstellungen und Entwürfen
mit Migrationshintergrund.
von einer besseren Welt: Auf welche Heilsver-
Gemeinsam mit Dramaturgen, Regisseuren und
sprechen hoffen wir? Was fordern auf ein Jen-
Theaterpädagogen erkunden die Theaterscouts
seits gerichtete Hoffnungen aber auch konkret
in regelmäßigen Treffen das Theater. Sie sehen
für unsere Lebensführung im Diesseits? Welche
Endproben der Inszenierungen, besuchen die
Visionen, Träume und Utopien braucht unsere
Abteilungen des Theaters und kommen mit den
Welt?
Neben der Fortset-
Künstlern ins Gespräch. Interkulturelle Thea-
SPIELZEIT
zung des Dialogs mit Religionsvertretern sollen
terscouts werden so nicht nur selbst zu Thea-
2012 / 2013
dabei auch naturwissenschaftliche, psycholo-
terinsidern, sondern leisten wertvolle Vermitt-
gische und philosophische Positionen befragt
lungsarbeit, begeistern andere Menschen für das
WARTE NICHT
werden. Wir setzen den begonnenen Austausch
Theater und sind durch ihre Erfahrung und Ver-
AUF
fort, wollen die Gedanken frei und die Horizon-
netzung eine unabdingbare Stütze der interkultu-
BESSERE
te weit machen und uns immer weiter mit dem
rellen Öffnung des Theaters.
ZEITEN!
ZEITEN
beschäftigen, was eine Gesellschaft, in der wir
!
gemeinsam – aber durchaus unterschiedlich –
Jeder theaterinteressierte Bürger mit Migrationshintergrund ist eingeladen, interkultureller
leben, ausmacht, antreibt und zusammenhält.
Theaterscout zu werden.
Informationen und Kontakt
Mirko Schombert (Theaterpädagoge)
Telefon: 06131 / 2851-156
E-Mail: mschombert @ staatstheater-mainz.de
– 82 –
. KINDER- UND
JUG ENDTHE ATE R
.
– 83 –
PREMIERE
19.
O K T. É 2 012
DECK 3 (IM MOLLERS)
ENDA WALSH
A B 14 J A H R E
INSZENIERUNG PEDRO MARTINS BEJA
B Ü H N E U N D KO S T Ü M E N. N.
„Das wird ein Spaß. Im Moment sind
könnte genau das Fanal sein, das ihre Generation braucht
wir alles, was er hat. Wir sind rund um die Uhr für ihn da!
und Jim zur Legende werden lässt.
Lassen wir ihn reden. Klempnern wir ’n bisschen in ihm
Das Internet ist längst keine virtuelle Parallelwelt mehr
rum. Schauen wir, wie weit er geht.“
ohne Bezug zum Real Life. Beide Welten durchdringen und
Sechs Jugendliche treffen in der Anonymität eines Chat-
beeinflussen. Chancen und Risiken liegen dicht beieinan-
rooms aufeinander. Keine echten Namen, keine Adressen,
der, und Medienkompetenz wird zum analog-hilflosen Be-
keine Telefonnummern. Sie wissen nur, dass sie im gleichen
griff, der von den Digital Natives schon beizeiten lächelnd
Alter sind, aus derselben Stadt kommen und frustrierte
eingemottet wurde. In pointierten Dialogen und genau
Mittelschichtkinder sind. Das muss reichen, das gibt ihnen
beobachtetem Sprachgestus zeichnet Enda Walsh das Bild
mehr Freiheit. Sie schlafwandeln durch ihre Tage und war-
einer Generation, die auf der Suche nach sich, dem Sinn
ten darauf, dass etwas passiert. Getrieben vom Wunsch,
und dem richtigen Leben in einer immer schneller werden-
etwas Wichtiges zu tun, ein Anliegen zu haben, verlieren
den Welt ist.
sie sich doch nur in belanglos virtuellen Plaudereien über
mediale Gehirnwäsche und manipulierende Plattenfirmen.
Aber Jim scheint ein echtes Problem zu haben. Hilfe sucht
er im Selbstmord-Chatroom, für den klare Regeln gelten:
Keine Ratschläge, nur zuhören. Doch hier sind Worte Macht,
PEDRO MARTINS BEJA
(*1978) inszenierte u. a. in Berlin, Hamburg, Osnabrück und Frankfurt. Seine Einrichtung von „Autofahrt ins All“ gewann 2011 den Regiepreis bei
„Text trifft Regie“, 2012 zeigte er die Uraufführung im TiC Werkraum.
und William und Eva haben die richtigen Worte und die nötige Abgebrühtheit. Jims Selbstmord – öffentlich und live –
– 84 –
PREMIERE
22.
N O V. É 2 012
GROSSES HAUS
IN EINER FASSUNG VON MARCUS MISLIN
AB 5 JAHRE
INSZENIERUNG MARCUS MISLIN
BÜHNE ELISABETH PEDROSS
KOS TÜME PETRA BONGARD
MUSIK MARKUS REYHANI
Irgendwo im Orient. Aladin hat nur
Aladin lernt, dass man für sein ganz großes Glück kämp-
Unsinn im Kopf. Aladin kommt immer zu spät nach Hause.
fen muss – und dass Freunde und Familie wichtiger sind
Aladin denkt nicht an morgen, und Aladin spielt lieber, als
als jede Wunderlampe.
dass er arbeitet. Kurz gesagt: Aladin ist ein ganz normaler
die Wunderlampe“ ist das bekannteste Märchen aus der
Junge. Gemeinsam mit seiner Mutter lebt er in ärmlichen
Geschichtensammlung „Tausendundeine Nacht“ und ein
Verhältnissen und bringt sie regelmäßig zur Verzweiflung.
Paradebeispiel für seit Jahrhunderten gelebte Interkultur.
Sie kann nicht verstehen, warum Aladin nicht Schneider
Hervorgehend aus indischer, persischer, arabischer und
werden möchte wie sein Vater. Doch Aladin will mehr vom
europäischer Erzähltradition ist Aladins Suche nach dem
Leben, er weiß eben nur noch nicht was. Mindestens das
Glück eine menschliche Grunderfahrung, die auf der Bühne
ganz große Glück sollte es allerdings schon sein. Als sich
mit Witz, Musik und Poesie lebendig wird.
„Aladin und
eines Tages ein mysteriöser Fremder als sein Onkel ausgibt und ihm den Weg zu einer Höhle angefüllt mit den unglaublichsten Schätzen zeigen möchte, zögert Aladin nicht
lange und entdeckt schon bald den größten Schatz: Mehr
zufällig als geplant befreit er den Flaschengeist Dschinn aus
einer alten, rostigen Öllampe, der, nun tief in seiner Schuld
MARCUS MISLIN
ist Schauspieler und Regisseur am Staatstheater Mainz. Nach seiner
„Pinocchio“-Inszenierung am Deutschen Theater in Berlin brachte er in
Mainz mit großem Erfolg die jährlichen Familienstücke auf die Bühne des
Großen Hauses, zuletzt „Der Zauberer von Oz“.
stehend, Aladin alle Wünsche erfüllt. Reichtum, Macht
und Liebe per Fingerschnipp sind verlockend, aber auch
trügerisch. Der angebliche Onkel hat düstere Pläne, und
– 85 –
PREMIERE
28.
F E B. É 2 013
DECK 3 (IM MOLLERS)
PAUL MA AR
AB 5 JAHRE
I N S Z EN I ER U N G JOACHIM VON BURCHARD
B Ü H N E U N D KO S T Ü M E N. N.
Eine Prinzessin Henriette Rosalinde
als akzeptabel.
Paul Maars Kinder-
Audora heiratet nicht irgendwen, eine Prinzessin Henri-
buchklassiker versprüht Wortwitz und feine Ironie in einer
ette Rosalinde Audora heiratet nur waschechte Helden.
märchenhaften Welt voller Abenteuer. Nichts ist, wie es
Aber solche Helden gibt es nun auch nicht wie Sand am
scheint – in der Realität und in einem tiefen, dunklen Wald.
Meer, und Henriette muss tricksen. Ausgestattet mit ausreichend Koffern voller Marzipankugeln, Erdbeerpralinen
und heißer Schokolade lässt sie sich von einem Untier ent-
JOACHIM VON BURCHARD
führen und hofft auf edle Retter, denen ihr Vater neben
arbeitet als freier Regisseur und Schauspieler. Seit der Spielzeit 2008 / 2009
ist er in Göttingen als künstlerischer Leiter des jungen schauspiels tätig.
In Mainz inszenierte er Martin Baltscheits „Nur ein Tag“ sowie „35 Kilo
Hoffnung“ nach Anna Gavalda.
dem obligatorischen halben Königreich auch Henriette zur
Frau verspricht. Doch der Plan hat kleine Schönheitsfehler.
Dass das Untier ein treudummer Vegetarier ist und unter
der tyrannischen Henriette leiden muss, lässt sie sich noch
gerne gefallen. Dass aber trotzdem kein Prinz den nötigen
Mut aufbringt, sie vom Untier (oder es von ihr) zu befreien, war nicht vorherzusehen. Nur Prinzessin Simplinella
aus dem badezimmergroßen Lützelburgen kann ein halbes
Königreich gut gebrauchen und macht sich verkleidet als
Prinz Simpel gemeinsam mit Küchenjunge Lützel auf Rettungsmission. Das ist für Prinzessin Henriette alles andere
– 86 –
Was muss unbedingt noch erledigt
werden? 20 Jugendliche, 7 Monate, eine Frage, viele Antworten. Die Suche soll weiter gehen. „To Do!“ ist kein
Stück, noch nicht einmal ein Thema. „To Do!“ ist eine
Plattform für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen,
die etwas zu sagen haben und vieles erleben möchten. Die
forschen, experimentieren, beobachten, erzählen und präsentieren wollen. Die auf der Bühne stehen möchten – authentisch, direkt und persönlich. Wir fangen zu Beginn jeder Spielzeit von vorne an. Wir suchen neue Themen, neue
Formen, neue Menschen. Gemeinsam entsteht etwas, das
wir zeigen wollen. Wir suchen keine Romeos und keine Julias, wir suchen euch. Jeder kann mitmachen, Erfahrung ist
nicht wichtig. Nur Neugier, Mut und Lust zählen.
Premierentermin in Planung
AB 5 JAHRE
Kennt ihr Jakob und Willi, die Märchenretter? Wann immer eine Märchenfigur in Gefahr ist,
leuchtet in Jakob und Willis Märchenzentrale der Alarm
auf und macht einen mordsmäßigen Krach. Da hilft nur:
Märchenmaschine starten, anschnallen und ab ins Märchenland. Hier müssen Frau Holle, Rumpelstilzchen und
Co. vor Hexen, Drachen und Riesen gerettet werden –
und die Kinder sind immer mit dabei. Sie helfen den Märchenrettern Baumstämme zu tragen, Riesen auszutricksen
und schneiden mit Jakob und Willi Grimassen auf Fotos für
die Märchenalarm-Galerie.
In unserer Kinderreihe „Märchenalarm“ tauchen Mathias Spaan
und Lorenz Klee als Märchenretter Jakob und Willi in jeder
Folge in ein anderes Märchen ein, immer begleitet von wechselnden Gästen des Ensembles.
– 87 –
4. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE
KONZERTE
FÜR
JUNGE LEUTE
„MAESTROS VON MORGEN“
WOLFGANG AMADEUS MOZART
S I N F O N I E N R . 1 E S - D U R K V 16
WOLFGANG AMADEUS MOZART
S I N F O N I E N R . 41 C - D U R K V 5 51 ( „ J U P I T E R - S I N F O N I E “ )
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
DIRIGENTEN-WORKSHOP MIT HERMANN BÄUMER
in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikrat,
gemeinnützige Projektgesellschaft mbH, DIRIGENTENFORUM
DIRIGENTEN DES DIRIGENTENFORUMS
12 . U N D 13 . J U N I 2 013 , 19 U H R , G R O S S E S H A U S
1. K O N Z E R T F Ü R J U N G E L E U T E
„VON TROLLEN UND GEYSIREN“
EINE MUSIK ALISCHE RUNDREISE DURCH DEN HOHEN NORDEN
M IT W E R K E N VO N E DVA R D G R I E G , J E A N S I B E L I U S ,
JON LEIFS, CARL NIELSEN, HUGO ALFVEN U. A.
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
Dirigent und Moderation H E R M A N N B Ä U M E R
7. U N D 8 . N O V E M B ER 2 012 , 19 U H R , G R O S S E S H A U S
KINDER
KONZERTE
2. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE
„DIE ENTSTEHUNG DES ORCHESTERS“
EINE ZEITREISE VON DER RENAISSANCE IN DIE MODERNE
Kinderkonzerte sind in Planung.
Die detaillierten Programme und Termine entnehmen Sie bitte
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
unserem monatlich erscheinenden Leporello.
Dirigent und Moderation H E R M A N N B Ä U M E R
12 . U N D 13 . D E Z E M B E R 2 012 , 19 U H R , G R O S S E S H A U S
K L A N GW E R K STAT T
jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn
3. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE
im Foyer des Großen Hauses
IGOR STR AWINSKY P E T R U S C H K A .
B U R L E S K E S Z EN EN I N V I ER B I L D ER N ( FA S S U N G 19 47 )
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
Dirigent und Moderation H E R M A N N B Ä U M E R
6 . U N D 7. M Ä R Z 2 013 , 19 U H R , G R O S S E S H A U S
– 88 –
Kinder aufregend. Das Philharmonische Staatsorchester Mainz bietet Kindergartengruppen und
Schulklassen die Möglichkeit eines kostenlosen
KLEINE OHREN
–
GROSSEE MUSIK
GROSS
Probenbesuchs. Die Gruppe wird von „ihrem“
Musiker begrüßt und an diesem Vormittag altersgerecht betreut. Auf Wunsch vermitteln wir Schülern auch Gespräche mit den international bekannten Solisten unserer Sinfoniekonzerte.
VORSTELLUNGS
EINFÜHRUNGEN
FÜR SCHULKLASSEN
Für Kinder, Jugendliche, Familien,
Schulklassen und Lehrer bietet das Philharmonische
Staatsorchester Mainz neben Opern und Konzerten ein
vielfältiges Zusatzangebot, das jungen Ohren die Welt
Altersgerechte Einführungen
der Musik aufschließen möchte. Vom Vorschulalter bis
vor Musiktheatervorstellungen bietet Soloklarinet-
zum Leistungskurs Musik finden sich Projekte für jede
tist Ates Yilmaz auf Anfrage an.
Altersstufe:
MUSIKER
IM KLASSENZIMMER
K L A N GW E R K STAT T
Jeweils eine Stunde vor allen
Bei geplanten Theaterbesu-
Kinder- und Jugendkonzerten bieten Mitglieder des
chen kommen einzelne Musiker zur ergänzenden
Philharmonischen Staatsorchesters die Möglich-
Vorbereitung vorab in den Schulunterricht.
keit, Instrumente auszuprobieren und Fragen rund
um das Instrument, den Beruf des Musikers u. ä.
zu stellen.
KU LT U R S C H U L E
SPIELZEIT
2012 / 2013
OPERNCLUB
Für einige Tage wird eine
Schule Probenort des Philharmonischen Staatsor-
WARTE NICHT
chesters Mainz. Alle Schüler dieser Schule lernen in
AUF
ihrer gewohnten Umgebung hautnah die Arbeit ei-
bieten wir im Rahmen einer Mitgliedschaft im
BESSERE
nes Sinfonieorchesters kennen. Die „Kulturschule“
Opernclub besondere Veranstaltungen wie Ge-
ZEITEN
fasst viele Aspekte des umfangreichen Kinder- und
spräche und Einführungen, gemeinsame Vorstel-
!
Jugendangebots des Staatsorchesters zusammen.
Für Kinder und Jugendliche
lungsbesuche, Theaterführungen, Werkstattbe-
Jede Klasse bekommt einen Musiker als Ansprech-
suche u. ä.
Einfach anmelden
partner, der die Kinder schon im Vorfeld betreut.
unter www.orchester-mainz.de oder mit dem an
Alle Kinder lernen bei einem Theaterbesuch die
der Theaterkasse ausliegenden Formular. Die Mit-
Welt hinter den Kulissen kennen. Als Höhepunkt
gliedschaft ist kostenlos. Über die Veranstaltungen
ist dann ein Besuch einer Generalprobe oder des
informiert ein E-Mail-Newsletter.
Konzerts vorgesehen.
PROBENBESUCHE
KU LT U R R E P O R T E R
Ein großes Sinfonieorches-
Jugendlichen (ab 12 Jahre)
ter live und ganz nah zu erleben, ist nicht nur für
bieten wir die Möglichkeit, journalistisch tätig zu
– 89 –
werden. Es kann sich hierbei um eine Kritik zu ei-
musikalischem Empfinden. Die Ballettschule des
nem besuchten Konzert, ein Interview o. ä. han-
Staatstheaters bleibt trotz höchst professionellen
deln. Das Ergebnis wird auf der Homepage des
Ansprüchen eine Laienschule. Ziel ist es nicht, Be-
Philharmonischen Staatsorchesters veröffentlicht.
rufstänzerinnen und -tänzer auszubilden, sondern
Die beteiligten Jugendlichen erhalten Freikarten
Begeisterung und Wissen über diese faszinierende
für die jeweilige Vorstellung.
und ganzheitliche Körperschulung zu vermitteln.
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Sabine Köhler,
SONDERAKTIONEN
Tel: 06134 / 65572 oder 06131 / 2851-174
Vielfältig sind die Sonderaktionen in unserem Kinder- und Jugendbereich wie
Orchesterworkshops in den Schulferien, Malwettbewerbe, Zusammenarbeiten mit Schulorchestern
und vieles andere.
BLUEBOX
DER THEATER
JUGENDCLUB
Informieren Sie sich auf der Homepage
www.orchester-mainz.de
über die aktuellen Angebote oder bei
Ates Yilmaz ayilmaz @ staatstheater-mainz.de.
BALLETTSCHULE
DES
STAATSTHEATERS
MAINZ
Seid ihr Theaterfanatiker oder
Gelegenheitstäter? Möchtet ihr im Scheinwerferlicht
schwitzen oder lieber anderen beim Schwitzen zusehen?
SPIELZEIT
SPIELZEIT
Wollt ihr auf Premierenfeiern tanzen oder lieber ungese-
2012
2012 //2013
2013
hen sein? Zuhören oder reden? Im BlueBox-Jugendclub
SPIELZEIT
ist alles möglich und für jeden etwas dabei. Für 20 Euro
WARTE
WARTE
NICHT
2012 /NICHT
2013
pro Spielzeit können alle Jugendlichen zwischen 14 und
AUF
AUF
26 Jahren unsere Angebote kostenlos nutzen. Ihr könnt
BESSERE
BESSERE
WARTE
NICHT
Theater machen, Theater sehen, Theater erkunden,
ZEITEN!
ZEITEN!
AUF
Theater verbreiten, über Theater reden und Theater
BESSERE
(-macher) kennen lernen. Mitglied werdet ihr an der
Schulleiterin und Ballettpädagogin
ZEITEN
Sabine Köhler
!
Theaterkasse.
Die Ballettschule des Staatstheaters Mainz bietet tanzinteressierten Kindern,
JUGENDCLUBPRODUKTION
Jugendlichen und Erwachsenen fundierten und in
Alters- und Niveaugruppen unterteilten Unter-
Wir fangen zu Beginn jeder
richt in klassischem Tanz. Kinder ab 6 Jahre wer-
Spielzeit von vorne an. Wir suchen neue Themen,
den in die Schule aufgenommen und erlernen unter
neue Formen, neue Menschen. Am Ende wird ein
behutsamer Anleitung Positionen und Schrittfol-
Stück zur Premiere kommen, das nichts mit Goe-
gen dieser während Jahrhunderten entwickelten
the oder Shakespeare zu tun haben wird – aber viel
Tanztechnik – dies aber immer auch verbunden mit
mit euch und euren Geschichten.
spielerischen und folkloristischen Bewegungselementen. Ein wichtiger Aspekt des Unterrichts ist
September 2012 bis April 2013,
außerdem die Förderung von Rhythmusgefühl und
mittwochs, 17 – 20 Uhr
– 90 –
TH E ATE R SCO UT S
BLUEBOX-PROJEKTE
Für alle Kurzentschlossenen,
Wir suchen pro Schule zwei Theaterscouts, die in
Zuspätkommer und Aussteiger. Performance, Im-
monatlichen Treffen Einblick in aktuelle Produkti-
pro, Lesung, Theatersport – in zwei bis drei Mona-
onen erhalten und an ihren Schulen als Vermittler
ten entstehen Kurzzeitprojekte, die in einer Werk-
und Ansprechpartner für alle Fragen rund um das
schau präsentiert werden.
Theater zur Verfügung stehen. Als Dankeschön
erhalten Theaterscouts für jede Produktion eine
Freikarte.
jeweils 2 – 3 Monate,
montags, 16 – 19 Uhr
GÜNSTIGE KARTEN
WORKSHOPS
Und falls ihr einfach nur mal so ins Theater wollt –
BlueBox-Mitglieder erhalten für alle Produktionen
Ein Thema, ein Wochenende.
stark ermäßigte Eintrittskarten.
Nehmt an Workshops mit Theaterprofis teil, die
wir speziell auf eure Wünsche zuschneiden. Ausprobieren ohne Aufführungsdruck.
FEEDBACK
THEATER
&
SCHULE
Wir gehen gemeinsam ins
Theater und kommen im Anschluss mit den Künstlern ins Gespräch. Wir wollen nicht nur euer Feedback. Hier gibt es auch auf (fast) alle Fragen eine
Antwort.
SPIELZEIT
2012 / 2013
PROBENBESUCHE
WARTE NICHT
Theater ist für alle da, und für
AUF
alle Altersgruppen und Schulformen bieten wir Ihnen und
wir euch zu Endproben unserer Produktionen ein.
BESSERE
Ihrer Gruppe zahlreiche Angebote, um Theater nicht nur
So seht ihr nicht nur unsere Inszenierungen vor
ZEITEN
zu sehen, sondern zu erleben. Individuell zugeschnittene
allen anderen, sondern erlebt Theatermacher live
!
Formate unterstützen Sie in der Vor- und Nachbereitung
Noch vor der Premiere laden
und öffnen Türen, die dem Publikum sonst verschlossen
bei der Arbeit.
bleiben. In Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch sind
alle Angebote kostenlos. Sprechen Sie uns an!
FÜHRUNGEN
937, 60 . 000 m3, 114 , 4 Mio.,
13 x 6 m – gut zu wissen. Aber die entscheidenden
KOO PE R ATI ON S SCHULEN
Fakten und Geschichten rund um das Theater liefern wir in unseren Führungen.
Werden Sie Kooperationsschule. Wir möchten die Zusammenarbeit mit den
Schulen aus Mainz und Umgebung weiter intensivieren. Schüler einer Kooperationsschule besuchen
– 91 –
pro Jahr mindestens eine Veranstaltung im Thea-
In Planung:
ter. Und das Theater kommt im Gegenzug an die
KLASSEN-ZIMMERSTÜCK
Schule. Projekttage, technische und organisatorische Unterstützung bei schulischen Theaterpro-
Theater zum Anfassen. Auch
jekten, bevorzugte Vergabe von Praktikumsplätzen
in der Spielzeit 2012 / 2013 spielen wir bei Ihnen –
und die Möglichkeit, unsere theaterpädagogischen
direkt und unmittelbar im Klassenzimmer. Im An-
Angebote auch losgelöst vom Vorstellungsbesuch
schluss an die Vorstellung bereiten wir das Gese-
zu nutzen, sind nur einige Vorteile. Theater UND
hene gemeinsam mit dem Schauspieler theater-
Schule im besten Sinn.
pädagogisch nach. Über das Stück und verfügbare
Termine informieren wir wie immer in unserem
Lehrer-Newsletter.
PATE N K L A SSE N
Mit freundlicher Unterstützung durch die Stiftung Mainzer Theaterkultur.
Patenklassen begleiten eine
Inszenierung von Anfang bis Ende und erhalten
exklusive Einblicke in die Entstehung eines Thea-
SZENISCHE
EINFÜHRUNGEN
terabends. Im Gespräch mit Regisseuren, Dramaturgen, Bühnen- und Kostümbildnern und natürlich
Schauspielern erleben Patenklassenschüler alle
Facetten des künstlerischen Prozesses. Sie besu-
Sie haben keine Möglichkeit,
chen Proben und Werkstätten und können sich auf
einen Theaterbesuch im Unterricht vorzubereiten?
Wunsch in theaterpraktischen Workshops auch
Wir übernehmen das für Sie. In zwei Schulstun-
spielerisch mit den Themen einer Inszenierung
den bereiten wir Ihre Gruppe theaterpraktisch auf
auseinandersetzen. Wir laden die Patenklasse zur
den anstehenden Theaterbesuch vor. Wir finden
Premiere ein und stoßen auf der anschließenden
einen spielerischen Zugang zu Handlung, Figuren,
Premierenfeier auf dieses intensive Theatererleb-
Motiven sowie ästhetischen Besonderheiten der
nis an.
gewünschten Inszenierung. Ihre Schüler brauchen
keinerlei Vorerfahrung, der Spaß am Ausprobieren
steht hier im Vordergrund. Die kostenlosen sze-
FÜHRUNGEN
SPIELZEIT
nischen Einführungen können entweder an Ihrer
2012 / 2013
Schule oder bei uns im Theater stattfinden. Termine vereinbaren wir individuell.
Was machen Maskenbildner
WARTE NICHT
eigentlich tagsüber? Was sind schnelle Umzüge und
AUF
wofür braucht man so ein Inspizientenpult? In einer
BESSERE
Führung durch das Theater langweilen wir nicht mit
ZEITEN
drögen Daten, sondern erläutern praktisch die Ab-
!
NACHGESPRÄCHE
läufe und den Arbeitsalltag im Staatstheater Mainz.
Ein guter Theaterabend wirft
Wir besuchen den Malersaal, die Schneiderei, Mas-
Fragen auf und gibt Anlass zu Diskussionen. Lassen
ke und Requisite, und wir „inspizieren“ natürlich
Sie uns mit Ihren Schülern darüber reden. Warum
auch die Bühne. Die Schüler erleben diejenigen bei
wurde so viel Text gestrichen? Weshalb wird das
der Arbeit, die im Hintergrund unentbehrlich für
Hausmädchen von einem Mann gespielt, und wieso
das Gelingen einer jeden Vorstellung sind. Schwer-
kann eine Orange eine Satellitenschüssel darstel-
punkte und Termine einer Führung sprechen wir
len? Wir diskutieren über Inszenierungsansätze,
flexibel mit Ihnen ab.
Spielweisen, das Bühnenbild und alles, was Ihnen
und Ihrer Gruppe unter den Nägeln brennt – bei
uns im Theater oder bei Ihnen in der Schule.
– 92 –
PROBENBESUCHE
FÜR LEHRER
THEATER
&
UNI
Wir laden Sie regelmäßig zu
den Endproben unserer Inszenierungen ein. Im
Vorfeld und nach der Probe gibt es ausreichend
Gelegenheit, Eindrücke und Meinungen auszutauschen und ins Gespräch zu kommen. Sie erhalten
so nicht nur die exklusive Möglichkeit, unsere
Produktionen noch vor der Premiere zu sehen,
sondern können sich auch ein Bild davon machen,
welche Inszenierung für Ihre Schüler geeignet ist.
Es wächst zusammen, was
zusammen gehört. Theater und Hochschulen sind
Ideenhochburgen, Orte der Diskussion und der
BE R ATU NG
U N D M ATE R I A L I E N
Utopien. Hier werden gesellschaftlich relevante
Fragen gestellt und unterschiedlichste Sichtweisen
auf Realität reflektiert. Deshalb vernetzen sich
Wir statten Sie auf Wunsch
seit der Spielzeit 2011 / 2012 das Staatstheater
mit geeigneten Materialien, Sekundärliteratur und
Mainz und die Mainzer Hochschulen in verstärk-
Textfassungen aus, geben Tipps für die vor- und
tem Maße. In zahlreichen Seminaren unterstützen
nachbereitende Behandlung im Unterricht und fin-
Theatermacher die wissenschaftliche Ausbildung
den für jede Klasse und jeden Kurs die geeignete
mit ihren Erfahrungen aus der Theaterpraxis und
Inszenierung.
das Theater profitiert inhaltlich von Impulsen und
vom fundierten Außenblick der Wissenschaft und
Forschung.
Unterstützt wird
diese Kooperation durch ein von den Studieren-
KOO PE R ATION
MIT SCHÜLERZEITUNGEN
denvertretungen und dem Theater ausgehandeltes
SPIELZEIT
solidarisches Finanzierungsmodell, das es jedem
2012 / 2013
Studierenden ermöglicht, Theater kostenlos zu
SPIELZEIT
erleben. Ab drei Tage vor einer Vorstellung kön-
von Schülerzeitungen. Redakteure können Presse-
WARTE
2012 / NICHT
2013
nen Studierende unter Vorlage ihres Studieren-
karten beantragen, erhalten Hintergrundmateria-
AUF
denausweis an der Theaterkasse eine unentgelt-
lien und werden von uns zu Pressegesprächen ein-
BESSERE
WARTE
NICHT
liche Eintrittskarte erhalten. Ausgenommen sind
ZEITEN!
AUF
lediglich Premieren und Sonderveranstaltungen.
BESSERE
Die Studierendenvertretungen
Wir unterstützen die Arbeit
geladen.
NEWSLETTER
ZEITEN
finanzieren dieses Modell mit 1 Euro pro Studie-
!
rendem und Semester, sodass das Theater eine
Einnahmesicherung erfährt, die nicht unter den
Unser Lehrer-Newsletter in-
Einnahmen durch vergünstigte Studierendentickets
formiert Sie regelmäßig per E-Mail über alle Pro-
vergangener Spielzeiten liegt. Dadurch profitieren
beneinladungen und anstehenden Projekte und
beide Seiten gleichermaßen.
Aktionen, die speziell für Lehrer interessant sind.
Der durchschlagende Erfolg der Uni-Kooperation
Anmeldung für den Newsletter per E-Mail an:
bisher ist dabei nur ein weiterer konsequenter
Schritt in die richtige Richtung. Das Staatstheater
Ansprechpartner Mirko Schombert
Mainz öffnet sich – metaphorisch und konkret. Für
Telefon: 06131 / 2851-156
die kommende Spielzeit ist neben der verstärkten
E-Mail: mschombert @ staatstheater-mainz.de
inhaltlichen Verknüpfung auch ein studentisches
Theaterfestival in Planung. Es wächst zusammen,
Gruppenbetreuung (Karten) Nicole Weber
was zusammen gehört.
Telefon: 06131 / 2851-226
E-Mail: nweber@ staatstheater-mainz.de
– 93 –
1. S I N F O N I E K O N Z E R T
J O H A N N E S B R A H M S T R A G I S C H E O U V E R T Ü R E d - M O L L O P. 8 1
PAU L HINDE MITH K O N Z ER T F Ü R V I O L I N E U N D O R C H E S T ER
L U D W I G V A N B E E T H O V E N S I N F O N I E N R . 5 c - M O L L O P. 6 7
Solistin M I D O R I , Violine
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R
21. U N D 2 2 . S EP T E M B E R 2 012 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
KN
ZER
TE
2. S I N F O N I E KO N Z E R T
MODEST MUSSORGSKY
EINE NACHT AUF DEM K AHLEN BERGE ( ORIGINALFA SSUNG )
PJOTR I. TSCHAIKOWSKY
K O N Z E R T F Ü R V I O L I N E U N D O R C H E S T E R D - D U R O P. 3 5
IGOR STR AWINSKY
LE SACRE DU PRINTEMPS.
TABLEAUX DE L A RUSSIE PAÏENNE EN DEUX PARTIES
( DAS FRÜHLINGSOPFER .
BILDER AUS DEM HEIDNISCHEN RUSSL AND IN Z WEI TEILEN )
Solistin A N N A T H E R E S A S T E C K E L , Violine
L ANDESJUGENDORCHESTER RHEINL AND-PFALZ
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R
19. U N D 2 0 . O K T O B ER 2 012 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
3. S I N F O N I E K O N Z E R T
BERND ALOIS ZIMMERMANN C ANTO DI SPER ANZ A .
K ANTATE FÜR VIOLONCELLO UND KLEINES ORCHESTER
ANTON BRUCKNER S I N FO N I E N R . 2 c- M O L L WA B 102
Solist L U C A S F E L S , Violoncello
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
Dirigent P E T E R H I R S C H
16 . U N D 17. N O V E M B E R 2 012 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
– 94 –
4. S I N F O N I E K O N Z E R T
7. S I N F O N I E K O N Z E R T
FRANZ SCHUBERT
Das Programm wird noch bekanntgegeben.
SINFONIE NR . 7 h - MOL L D 759 ( „UN VOL L ENDET E“ )
HANS ZENDER S C H U B ER T S „W I N T ER R EI S E “.
Solist N . N .
EINE KOMPONIERTE INTERPRETATION
M A I N Z E R D O M C H O R U N D D O M K A N T O R E I S T. M A R T I N
(Leitung K A R S T E N S T O R C K )
Solist D A N I E L K I R C H , Tenor
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R
Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R
2 6 . U N D 27. A P R I L 2 013 , 2 0 U H R
21. U N D 2 2 . D E Z E M B E R 2 012 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
Ort wird noch bekannt gegeben.
5. S I N F O N I E K O N Z E R T
8. S I N F O N I E K O N Z E R T
WOLFGANG AMADEUS MOZART
JOHANNES BRAHMS KONZERT FÜR VIOLINE, VIOLONCELLO
SINFONIE NR . 45 D-DUR K V 95 / 73 N
U N D O R C H E S T E R a - M O L L O P. 1 0 2
ALFRED SCHNITTKE
F R I E D R I C H G E R N S H E I M S I N F O N I E N R . 4 B - D U R O P. 6 2
K O N Z E R T F Ü R K L A V I E R U N D S T R E I C H O R C H E S T E R O P. 1 3 6
EIN WEITERES STÜCK IST NOCH IN PLANUNG.
D M I T R I S C H O S TA K O W I T S C H
KONZERT FÜR KL AVIER , TROMPETE
Solisten N . N .
U N D S T R E I C H O R C H E S T E R c - M O L L O P. 3 5
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R
SINFONIE NR . 35 D - DUR K V 385 ( „HAFFNER -SINFONIE“ )
24 . U N D 2 5 . M A I 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
Solisten D E N Y S P R O S H AY E V , Klavier,
H E I N R I C H P R I N Z , Trompete
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
Dirigent N . N .
15 . U N D 16 . F E B R U A R 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
9. S I N F O N I E KO N Z E R T
Das Programm wird noch bekanntgegeben.
Solist N . N .
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
Dirigent N . N .
6. S I N F O N I E K O N Z E R T
J O S E P H H AY D N
2 8 . U N D 2 9. J U N I 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
SINFONIE NR . 44 e-MOLL HOB.I : 44 ( „TR AUER-SINFONIE“ )
G U S TA V M A H L E R
SINFONIE NR . 7 e-MOLL ( „LIED VON DER NACHT“ )
AU F TA K T !
Konzerteinführung jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
im Oberen Foyer des Großen Hauses
Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R
2 9. U N D 3 0 . M Ä R Z 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
– 95 –
SONDER
KONZERTE
KAMMER
MUSIK
KONZERT ZUM NEUEN JAHR
ZU GUNSTEN DER STIFTUNG MAINZER THEATERKULTUR
Das Programm wird noch bekanntgegeben.
Die Stiftung Mainzer Theaterkultur
Die inzwischen zu einer festen Tradi-
unterstützt finanziell das Staatstheater Mainz. Ein beson-
tion gewordenen kammermusikalischen Matineen sowie
derer Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist der Bereich des
die abendlichen Kammermusikprogramme mit Mitgliedern
Musiktheaters für Kinder sowie die Förderung des künst-
des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz sind mittler-
lerischen Nachwuchses. Mit einem Teil des Eintrittspreises
weile nicht nur ein fester Bestandteil des Mainzer Musikle-
leistet jeder Besucher des Neujahrskonzertes einen Bene-
bens, sondern auch ein Anliegen der Orchestermitglieder
fizbeitrag für die Stiftung Mainzer Theaterkultur.
selbst: Denn das Musizieren in kleineren Ensembles bildet
die Wurzel der klanglichen Intensität und Transparenz des
Stiftungskonto: Mainzer Volksbank – BLZ 551 900 00
Orchesterklangs. Hierbei stehen Recitals, Klaviertrios,
Konto-Nr. 639 893 023
Streichquartette und Bläserensembles auf dem Programm,
aber auch Salonorchester- und Big-Band-Sound! Der mu-
S O L I S T E N D E S M U S I K T H E AT E R E N S E M B L E S
sikalische Bogen spannt sich vom Barock über die Klassik
U N D C H O R D E S S TA AT S T H E AT E R S M A I N Z
bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen und „Cross
(Einstudierung S E B A S T I A N H E R N A N D E Z - L A V E R N Y )
over“-Projekten, wobei die Musiker mit ihren Programmen
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
immer wieder den Opern- und Konzert-Spielplan ergän-
Dirigent N . N .
zen und kommentieren. Insgesamt sind sechs Matineen im
Orchestersaal sowie drei abendliche Kammerkonzerte im
5 . J A N U A R 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
Kleinen Haus in Planung.
Die detaillierten Programme und Termine entnehmen Sie bitte
SYMPHONIE FASTNACHTIQUE
unserem monatlich erscheinenden Leporello.
Mittlerweile ist sie aus der Mainzer
Fastnacht nicht mehr wegzudenken: Die längst zu einer
Tradition gewordene „Symphonie Fastnachtique“, bei der
das Philharmonische Staatsorchester Mainz gemeinsam
mit Solisten des Musiktheaterensembles und dem Opernchor ein opulentes Aufgebot an Musik bietet!
Fantasievolle Kostümierungen sind wie immer erwünscht!
S O L I S T E N D E S M U S I K T H E AT E R E N S E M B L E S
U N D C H O R D E S S TA AT S T H E AT E R S M A I N Z
(Einstudierung S E B A S T I A N H E R N A N D E Z - L A V E R N Y )
P H I L H A R M O N I S C H E S S TA AT S O R C H E S T E R M A I N Z
Moderation L A R S R E I C H O W
Dirigent H E R M A N N B Ä U M E R
2 . F E B R U A R 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
3 . F E B R U A R 2 013 , 2 0 U H R , G R O S S E S H A U S
– 96 –
FAGOT T
PHILHARMONISCHES
STAATSORCHESTER
MAINZ
VIOL I N E I I
STEFANIE BUTTJES-SCHWEIKHARD /
ESTHER FEUSTEL
SOPHIE HOHMEIER / GABRIEL MEIER
N. N. · ELISABETH ALFING
CHRISTOPH LUSTIG · URSULA MEHLING
VERENA MAASS · LEONIE HARTMANN
MARKUS GONTHER / STEFANIE WEIMERMEESSEN
VIOL A
M A LT E S C H A E F E R · N . N . · V E R E N A R O S I N
F L O R I N C L O P OTA R - M I R I C A
NANCY NEUMANN · IRIS MÜHLNICKEL
EMILIO VICENTE ARGENTO
CHE FDI R IGE NT
U N D GE N E R AL MUSI K DI R E K TOR
HERMANN BÄUMER
ORCHE STE R DI R E KTOR
WO L F R A M SC H ÄT Z
GE SCHÄF TSFÜ H R E R
JAN-CLAUDIUS HÜBSCH
ORCHE STE R BÜ RO / B I B L IOTHE K /
SE K R ETAR IAT GMD
KARIN TRIMPERT
PR ESSE UND ÖFFENTLICHK EITSARBEIT
BARBAR A KÖSTER
KLAUS GRIMM · CHRISTIANE MENZEL
SUSANNE ZIMMERMANN
HOR N
WILLIAM C. JONES · THOMAS SWARTMAN
ELISABETH MÖBS · GERD RADKE
K AT H A R I N A J U N G
TROM PETE
HEINRICH PRINZ · HERMANN BOCKSTEGER
GÜNTER BERGER
P OS AU N E
FELIX DEGENHARDT · STEPHAN HOFMANN
HEINER HOFFMANN
VIOLONCE L LO
TU B A
FRIEDEMANN SCHULZ /
PHILIPP SCHWEIKHARD
MARTIN MÜLLER-RUNTE
ULRIKE SCHAEFFER
HEIKE DOEDENS / URSULA LAUER
JUDITH TIEMANN · CORDELIA BUCH
ROLF KLINGLER
PAU K E / SCH L AG ZEU G
SEBASTIAN NEUMANN · BURKHARD MÖLLER
KARL-JOSEF KLEINE · GERALD STÜTZ
ORCHE STE RWARTE
KONTR AB ASS
NORBERT BANZ · ROGER SCHOLZ
JÖRG WEIGT · N. N.
WALDEMAR BOL Z · RIGOBERT MAISANT
DIRK HAUENSTEIN
HAR FE
N. N.
FLÖTE
VIOL I N E I
M I H A I L K AT E V
K ARIN LO RENZ / SO RNIT Z A BAHAROVA
ARTUR WENDT · JÜRGEN WINDFELDER
BIANCA SCHUSTER · ULRIKE ADOMEIT
MARTIN EUTEBACH · WOLFGANG HERTEL
FLORIAN MAUSBACH
JULIE SCHÖNE / URSULA BRITTON
M AT T H I A S LO R E N Z / J U L I A N E B Ü H N E R
BENIA RALUCA BARBU / HELENA MACH
THERESE GEISLER · MARION LUDWIG
STEFANIE SCHWAR ZKOPF · HERBERT ALFING
OBOE
MARTIN LETZ · HARTMUT FEJA
LUT Z HOYE R · CHRISTIAN PE TRENZ
w w w.orchester-mainz.de
K L AR I N ET TE
AT E S Y I L M A Z · M AT T H I A S SC H WA N T N E R
KONR AD MEIER
– 97 –
J O H A N N E S SCH Ü T Z
LYDIA STE I E R
R EGI E ASSISTE N Z
G EO RG SCH Ü T K Y
N. N.
AUSSTAT T U N G
MITARBEITERINNEN
& MITARBEITER
ROLAND AESCHLIMANN
BA R BA R A A IG N E R
K ATRIN CO NNAN
ANNIKA HALLER
STE FAN H E YNE
U R SU L A KU DR N A
K ATH I M AU R E R
L A N E SCH Ä F E R
K ATH A R IN A SCH LI PF
K R I S T I N A SCH M I DT
J O H A N N E S SCH Ü T Z
K ATH A R IN A TA SCH
MAREIKA UHLIG
BE ATR IX VO N PI LG R IM
YA SSU YA BA R A
I NS PI Z I E N Z
C H R I S T I A N E K N O PF
M A RC E L TA B R E A
E C K H A R D WAG N E R
SOU FFL AGE
INTE NDANZ U N D
G E SCH Ä F T S F Ü H R U N G
PR E SS E - U N D
Ö F F E NTL I CH K E IT SA R BE IT
I R I S CO N R A D I
F R A NZ P O H L
M AT TH I A S F O NTH E I M
SABINE RÜTE R
STATISTE R I E
I NTE N DA NT
R E FE R E NTI N FÜ R PR E SSEU N D Ö FFE NTL ICH K E ITS A R B E IT
DIE TE R RÖSSLE R
K ATR IN SCH E R E R
O PE R N C H O R
JILL STR A SMANN
M ITA R B E ITE R I N DE R PR E SSEU N D Ö FFE NTL ICH K E ITS A R B E IT
ASSISTE NTI N DE R I NTE N DA N Z
N. N.
VO L K E R BI E RW I R TH
FSJ KU LT U R
K L AU D I A B E RG
J U D ITH C H R I ST
DA N A IL A DIMIT ROVA
K ATJA L A DE NTIN
CO R N E LIA L A NG H A L S
MIRIAM LENZ
C L AU D I A S A S S E - SCH O L Z
C L AU DIA - C H RIS T IN E
SCH RO E DE R - BA R K I
I R I N A SO KO LOVS K I J
SO -YO U NG SO N
A N K E STE F F E N S
E LI SA BE TH STR A DA L S K I
SU SANNE THOMA S
A N K E T R IT T I N
ANNE T TE VOSTE E N
E WA WA RG IN
LOTH A R BE R BE R I CH
YO U NG - K WA N CH O
S E O K- G I L L C H O I
ION DIMIERU
ROMAN DUBIENSKI
PE TE R FAU ST
H A N S - H E LG E G E R LI K
I O N G R I G O R E SC U
PATR I C K H Ö R N E R
SIJAE LEE
IG OR LOSE E V
A N TO N M O N E T K I N
SO U NG -TE AG M OO N
AG U STÍ N SÁ N CH E Z A R E L L A N O
STE FAN SCHIF F TE R
M I L E N S T R A DA L S K I
R E IN E R W E IM E R I CH
CHRISTIA N SCH Ü RMANN
PE R SÖN L ICH E R R E FE R E NT
DE S I NTE N DA NTE N
K AU FM Ä N N ISCH E R
G E SCH Ä F TS F Ü H R E R
E L E K TRON ISCH E M E DI E N
K ATH A R IN A BE H R E N S
PIA STE IN BAU E R
R E FE R E NTI N DE S K AU FM .
G E SCH Ä F TS F Ü H R E R S
N. N.
AU SSTAT T U NG
SE K R ETA R I AT DE S K AU FM .
G E SCH Ä F TS F Ü H R E R S
MICHAEL RÜTZ
R E IN H A R D LU P TOW IT SCH
L E IT U N G
PROKU R IST,
STE L LVE RTR ETE R DE S K AU FM .
G E SCH Ä F TS F Ü H R E R S
K ATH R IN K R AU SE ,
K R I S TIN A SCH M I DT, N . N .
KÜ N STL E R I SCH E L E IT U N G
M U S I K TH E ATE R
M AT TH I A S F O NTH E I M
L E IT U N G
I NTE N DA NT U N D SCH AUS PI E L DI R E K TOR
H E R M A N N BÄU M E R
H E R M A N N BÄU M E R
GE N E R A L M USI K DI R E K TOR
GE N E R A L M USI K DI R E K TOR
TAT J A N A G Ü R BAC A
AUSSTAT T U N GS ASSISTE N Z
TAT J A N A G Ü R BAC A
O PE R N DI R E K TOR I N
O PE R N DI R E K TOR I N
C A R STE N J E N SS
PA SC A L TO UZE AU
STE L LV. O PE R N DI R E K TOR
B A L L ET TDI R E K TOR U N D
CH E FCHOR EO GR A PH
M A R I E R ÖT ZE R
M US I K A L ISCH E L E IT U N G
U N D E I NST U DI E RU N G
CH E FDR A M AT U RGI N
N. N.
ANNEMARIE LANG
1. K A PE L L M E ISTE R
KÜ NSTL E R ISCH E B ETR I E BS DI R E K TOR I N
MICHAEL MILLARD
C A R STE N J E N SS
ST U DI E N L E ITE R , ASSISTE NT DE S G M D
U N D 2 . K A PE L L M E ISTE R
STE L LV. O PE R N DI R E K TOR U N D
L E ITE N DE R DR A M AT U RG FÜ R M USI KTH E ATE R , B A L L ET T U N D KON Z E RT
SOLOR E PETITOR U N D K A PE L L M E ISTE R
JULIA BELL
N. N.
M I R KO SCH O M B E R T
MINO MARANI
E LTE R N Z E IT V E RTR ET U N G E N
L E ITE R K I N DE R - U N D J U GE N D TH E ATE R
U N D TH E ATE R PÄ DAGO GE
SOLOR E PETITOR
SE BA STIAN H E R NANDE Z- L AVE R NY
E X TR ACH OR
J A N PH I L I PP G LO G E R
CHOR DI R E K TOR U N D K A PE L L M E ISTE R
U R SU L A F R E Y
DAG M A R G Ü NTH E R
U R SU L A H E I L
M A R I O N H IT TE R
K A R IN K A R N
M A RC E L A R AU E R
M A R I A N N E R O H OW S K Y
H E LG A SCH W I C K E R T
ANGELIKA SIMON
M A N U E L A SÖ H N
BIRG IT ZIEG E L
U DO BE U E L
H E I N R I C H E BE N H Ö H
STE PHAN EC K
G Ü NTE R G E L ZL E I CHTE R
TH O M A S G I E R LICH S
MICHAEL KARL
PE TE R L A H R
J A N LOT I C H I U S
M I L A N M A R KOVI C
B E N E D I K T SCH M I DT
H E R M A N N SCH N A R R
A N D R E A S S PE N G L E R
M I C H A E L WAG N E R
CLEMENS HEIL
L E ITE N DE R SCH AUS PI E L R EGISSEU R
E NSE M B L E
KÜ N STL E R I SCH E
BE TRIE BSDIR E K TION
ANNEMARIE LANG
KÜ NSTL E R ISCH E B ETR I E BS DI R E K TOR I N
PATR I K G R U N E N BE RG
M ITA R B E ITE R
W I E B K E N AG E L
DIS P ON E NTI N U N D L E ITE R I N
DE S KÜ NSTL E R ISCH E N B ETR I E BSB Ü ROS
D R A M AT U RG I E
M A R I E R ÖT ZE R
SANJA ANA STA S IA
TAT J A N A C H A R A LG IN A
H E L E N LYO N S *
VIDA M I K N E VICI U TE
PATR I CIA ROACH
R U TH S TA F FA
TH O R STE N BÜ T TN E R
M ÁTÉ G Á L*
JOSÉ GALLISA
D I E TR I C H G R E VE
H E I K K I K I L PE L Ä I N E N
PATR I C K PO BE SCH IN
K S. J Ü RG E N R U ST
A L E X A N D E R S PE M A N N
K S. H A N S - OT TO W E I SS
DR A M AT U RGI N FÜ R SCH AUS PI E L
( * G AST )
J U N GE S E NSE M B L E I N Z US A M M E N A R B E IT
M IT DE R H OCHSCH U L E
FÜ R M USI K M A I N Z
DAVI D SCH L I E S ING
CL AU DIA E DE R
DR A M AT U RG FÜ R SCH AUS PI E L
KÜ NSTL E R ISCH E KOOR DI N ATI ON
BA R BA R A STÖSSE L
M I R KO SCH O M B E R T
JASMIN MARIA HÖRNER
R A DOSL AVA VO RG I C
K ATH E LIJN E WAG N E R
ALINE WILHELMY
SU - JIN YA NG
SAE M YO U
ALIN DELEANU
F LO R IA N KÜ PPE R S
R I C H A R D LOG I E WA
J U L I U S VEC S E Y
L E ITE R K I N DE R - U N D J U GE N D TH E ATE R
U N D TH E ATE R PÄ DAGO GE
G ASTDI R I GE NT
V E R E N A A R N DT
WO L F G A NG K AT SCH N E R
CH E FDR A M AT U RGI N
K AT H A R I N A G E R SC H L E R
DR A M AT U RGI N FÜ R SCH AUS PI E L
C A R STE N J E N SS
STE L LV. O PE R N DI R E K TOR U N D
L E ITE N DE R DR A M AT U RG FÜ R M USI KTH E ATE R , B A L L ET T U N D KON Z E RT
BA R BA R A G R Ä B
DR A M AT U RGI N FÜ R M USI K TH E ATE R ,
B A L L ET T U N D KON Z E RT
R EGI E
J O H A N N E S E R ATH
TAT J A N A G Ü R BAC A
TILM AN K N A BE
S A N D R A L E U PO L D
C H R I S TO F N E L
G EO RG SCH Ü T K Y
R EGI E
TH O R L E I F U R Ö R N A R N A R S SO N
VI K TO R BO DÓ
J OACH IM VO N BU RCH A R D
M AT TH I A S F O NTH E I M
J A N PH I L I PP G LO G E R
J A N - C H R I S TO PH G O C K E L
JULIANE KANN
PH I L I PP KU G L E R
PH I L I PP LÖ H L E
ALIA LUQUE
PE D R O M A R TIN S B E J A
C H R I S TO PH M E H L E R
F E L IX M E YE R - CH R I STI A N
HA K A N SAVA S˛ M I C A N
M A RCU S M I S L I N
J O H A N N E S SCH M IT
D O M I N I Q U E SCH N IZE R
SAR A NTOS ZE RVO U L A KOS
L E IT U N G DE R B A L L ET TSCH U L E
S A B I N E KÖ H L E R
TECHNI SCH E A BTE ILU NG E N
L E IT U N G
MICHAEL RÜTZ
TECH N ISCH E R DI R E K TOR
C H R I S TO PH H I L L
PRODU K TIONSL E ITE R
ROBE R T SCH U MANN
W E R K STÄT TE N L E ITE R
FA BIA N KO N R A D
ASSISTE NT DE R TECH N . DI R E K TI ON
B Ü H N E N OB E R M E ISTE R
AUSSTAT T U N G
I N E S A L DA
GERALDINE ARNOLD
S I M O N B I RG I S SO N
PE TR A BO NG A R D
F R A NZI S K A BO R N K A M M
JANINA BRINKMANN
J U T TA D E LO R M E
SO PH IE DU VINAG E
C H R I S TO PH H E T ZE R
A N N E H Ö L ZI N G E R
TH E A H O F F M A NN - A X TH E LM
K A R IN J U D
B E T TI N A K R AU S
J U L I A KU R Z W EG
E LI SA BE TH PE DROSS
M I C H A E L PI E T SCH
M A R I E LOT TA R OTH
L A N E SCH Ä F E R
L E N E SCH W I N D
JEANNINE SIMON
M A RC TH U R OW
R A IM U N D O. VO IGT
M A RCU S R I E DE L
B Ü H N E NM E ISTE R
M O R IT Z B R Ü N I G
MOHAMED EL-HAJJIOUI
ANDREAS HOFFMANN
TO R STE N SZ YSZ K A
SE ITE NM E ISTE R
JOSE F BO PP
HELMUT BUCHMANN
PE TE R G E BH A R D
G U I DO R E I CH E R T
R A L F SA N DE R
N I KO L AO S T R I VO L I S
TIM W I R TH
M ASCH I N E NTECH N I K
MUSI K
G R EG O R A N DR E S
PE TE R DJ O L A I
K L AU S F L I C K
SA SCHA G U LIC
D I E TE R LÖ B L E IN
PE TE R M E I S E NZ A H L
A L E X A N D E R S TR E I C H
KOS T I A R A P O P O R T
M A R KU S R E Y H A N I
B Ü H N E NTEC H N I K
J U L I A S A B I N E E DL I N G
HEIDI POHL
N. N.
A D O U M A NTO I N E -TCH E N E
U W E BE N J A K
WA DIM BO L Z
H O R ST BR E DE R LOW
TH O M A S H E RG E N H A N
A LO I S K L E I N
D I R K M AT H E S
FRANK MEHLER
JOSEF MICHEL
B E R N H A R D OT T U M
SE BA STIAN SCHWE DA
BE R N H A R D S I E F E R T
A N D R E A S WAC H S M U T H
R A L PH ZIM M E R M A N N
STATISTE R I E
B Ü H N E N DE KOR ATEU R E
BERNHARD FREY
M A R TIN G R I E S
RONNY KU RING
BA L L E T TM A I N Z
VE R A NSTA LT U N GSTECH N I K
L E IT U N G
K E VIN H AU C K
ROBIN F Ö R STE R
R EGI E ASSISTE N Z
N A DJ A B L A N K
E LI SA H E M PE L
L AU R A R E M M L E R
I NS PI Z I E N Z
ANNA GRABUSINSKI
A R PA D SZE L L
SOU FFL AGE
PA SC A L TO UZE AU
B A L L ET TDI R E K TOR U N D
CH E FCHOR EO GR A PH
AUSZ U B I L DE N DE R FÜ R
VE R A NSTA LT U N GSTECH N I K
TH O M A S F R IE M E L
B E L EUCHT U N G
R E FE R E NT DE S B A L L ET TDI R E K TOR S
STE FAN BAU E R
S É BA S TI E N M A R I
L E ITE R
B A L L ET TM E ISTE R
G AST- B A L L ET TM E ISTE R I N
SEBASTIAN AHRENS
ALEXANDER DÖLLING
PE TE R M E I E R
YA N N I C K SE M PE Y
B E L EUCHT U N GSM E ISTE R
G AST- B A L L ET TM E ISTE R
F R A N K BE H R E N S
C I R O C A R AVAG G I O
TH O M A S DA H M S
PH ILIPP DOSTE R T
A N K E E BE LING
J A N U SZ FA L E N S K I
ANNEGRET HOFFMANN
MICHAEL KLEIN
TH O M A S PROCH A S K A
STE FAN PÜT Z
F R A N K R IN N E R
K A R STE N R I SCH E R
H A N S - J OSE F SEC K E R T
J Ü RG E N S I PPE R T
THO R STE N STOC K
DI E TE R W U T Z K E
F R A N C E SC A C A ROTI
J ACO P O G O DA N I
L E IT U N G
E NSE M B L E
M AT TH I A S F O NTH E I M
CRISTINA AYLLÓN PANAVE R A
M A R I YA B U S H U Y E VA
ANNE JUNG
YO L A N DA M A R TIN G A RCIA
ANDREA MENDEZ CRIADO
TA K A KO N I SH I
K E I KO O K AWA
LU I SA SA N CH O E SC A N E RO
VE RÓ N I C A S EG OVIA TO R R E S
S H E L BY W I L L I A M S
CHRISTIAN BAUCH
M A RCO B L Á ZQ U E Z
Z AC H A RY C H A N T
G U I L L AU M E H U LOT
D E N I S L AV K A N E V
J O R D I M A R TIN
U L R I K E BE E R BAU M
JELE BRÜCKNER *
VE R E NA BU K A L
M O N I K A D O R T SCH Y
N I CO L E K E R ST E N
LISA MIES
J O H A N N A PA L I AT SO U
PA SC A L E PF E U TI
A N D R E A Q U I R BAC H
K A RO LIN E R E IN K E
48nord (ULRICH MÜLLER UND
SIEG FRIE D RÖSSE R T )
SO F I A C R O C I A N I
J ACO P O G O DA N I
AVIA D A R I K H E R M A N
G I L L E S PA PA IN
H A R M E N S T R A ATM A N
PA SC A L TO UZE AU
JOKE VISSER
PI A N IST U N D B A L L ET TR E PETITOR
L E ITE N DE R R EGISSEU R
KOM P ON ISTE N
AUSSTAT T U N G
C H R I S T I A N G R I FA
J A N PH I L I PP G LO G E R
G ASTCH OR EO GR A PH I E
J ACO P O G O DA N I
JOHAN INGER
J I Ř Í K YL IÁ N
F E R N A N D O H E R N A N D O M AG A DA N
G EO RG R E I SCH L
J U N G E S SCH AU S PI E L
A M STA AT STH E ATE R M A INZ
IN ZU SAMME N AR BE IT MIT
DE R SCH AU S PI E L SCH U L E M A INZ
SCH AU S PI E L
SCH AUS PI E L DI R E K TOR
R A PH A Ë L S A A DA
D OM I NI K S T R OBL
( * G AST )
KÜ NSTL E R ISCH E R R E FE R E NT
E NSE M B L E
FSJ KU LT U R DE R TH E ATE R PÄ DAGO GI K
STE FAN G R AF
LO R E NZ K L E E
TIBO R LOCH E R
ZL AT KO M A LTA R
M A RCU S M I S L I N
F E L IX M Ü H L E N
TILMAN ROSE
M I CH A E L SCH L EG E L BE RG E R
M ATH I A S S PA A N
A R A M TA F R E S H I A N
G R EG O R TR A K I S
STE FAN WA L Z
ANDRÉ WILLMUND
N. N.
B E L EUCHTE R
TON
ANDREAS STILLER
L E IT U N G
A L E X A N D E R WO D N I O K
TONM E ISTE R
VE RWALTU NG
PETER MÜNCH
THOMAS SCHMIDTKE
ARNE STEVENS
PE TR A KO H L
ALINA PR U SCHIN S K I
MODISTIN
AUSZUBILDENDE
BE TR IE BSTECHNI K U N D
G E BÄU DE M A N AG E M E NT
TONTECHNIK
FUNDUS
SCHREINEREI
H E R I B E R T SCH O LTE S -TE M P S K I
R A L PH BE RG M A N N
C H R I S TO PH S C H Ö D E L
HANS-WILLI SCHMITT /
MARKUS PLUNTKE
BETRIEBS- UND SICHERHEITSINGENIEUR
LEITER PERSONAL
LEITUNG
KOSTÜM
JUSTINE MASCHÉ
CAMILO RIVERA
ANDREA SCHÄFER
MARIA ELAINE WHEELER
ALEXANDER KOLLMUS
THOMAS STEPPAT
U TE NOAC K
AUSZUBILDENDE
VIDEOTECHNIK
BE ATE WÖ LF L
PERSONALVERWALTUNG
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G U I DO PA E F G E N
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D I E TM A R S TO RC H
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DEKORATIONSWERKSTATT
HAUSPERSONAL
CONTROLLING/REVISION
H O R S T TR AU TH
PE TR A DEC K E R
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LEITUNG
VORARBEITERIN
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L A R S PR I E STE R
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MOHSEN MOEIN
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ELTERNZEITVERTRETUNG
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ABENDDIENST
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REQUISITEURE
THEATERPLASTIKERIN
IMPRESSUM
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SPIELZEIT
2012 / 2013
STAATSTHEATER MAINZ GMBH
GUTENBERGPLATZ 7
55116 MAINZ
M AT TH I A S F O NTH E I M
INTENDANT
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VO L K E R BI E RW I R TH
KAUFMÄNNISCHER GESCHÄFTSFÜHRER
REDAKTION
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Ö F F E NTL I CH K E IT SA R BE IT,
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GESTALTUNG & PRODUKTION
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PHOTOGRAPHIE THEATERPROBEN
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DRUCK
MÖLLER DRUCK
U N D VE R L AG G M BH , BE R L IN
REDAKTIONSSCHLUSS
13.0 4. 2012
Ä N D E R U N G E N VO R B E H A LT E N
. W W W. S TA AT S T H E AT E R - M A I N Z . D E .
VE RWALTU NG
PE TE R M Ü N CH
TH O M A S SCH M IDT K E
A R N E S TE VE N S
PE TR A KO H L
ALINA PR U SCHIN S K I
MODISTI N
AUSZ U B I L DE N DE
BE TR IE BSTECHNI K U N D
G E BÄU DE M A N AG E M E NT
TONTECH N I K
FU N DUS
SCH R E I N E R E I
H E R I B E R T SCH O LTE S -TE M P S K I
R A L PH BE RG M A N N
C H R I S TO PH S C H Ö D E L
H A N S -W I L L I SCH M IT T /
M A R KU S PLU NT K E
B ETR I E BS - U N D SICH E R H E ITS I N GE N I EU R
L E ITE R PE R SON A L
L E IT U N G
KOST ÜM
J U STI N E M A SCH É
C A M I LO R IVE R A
A N D R E A SCH Ä F E R
M A R IA E L A IN E W H E E L E R
A L E X A N D E R KO L L M U S
TH O M A S STE PPAT
U TE NOAC K
AUSZ U B I L DE N DE
VI DEOTECH N I K
BE ATE WÖ LF L
PE R SON A LV E RWA LT U N G
ING R ID LU PE SCU
M ASK E
KOST ÜM - ASSISTE NTI N
G U I DO PA E F G E N
BRIT TA HACHE N BE RG E R
M A R E I K E N OTH D U R F T
CH E FM ASK E N B I L DN E R
A N DY B I N G E N H E I M E R
ROLF HILLEMANN
ROBERT HOCHGESAND
H O R S T J ACO B
K A R L - H E INZ L A NG E R
N. N.
D I E TM A R S TO RC H
GE WA N DM E ISTE R I N N E N DA M E N
STE L LV. CH E FM ASK E N B I L DN E R
R E G IN A AU L M A N N
ING R ID BÖHNE R
C YNTH I A J E C K
E TE L K A KO R TE
N I N A R E T TI N G E R
IZE TA ROC K E R
IRIS SADOUK
K ATJ A SCH Ä F E R
M A R I A N N A TA B R E A
E LVI R A W E R N E R
N. N.
L E IT U N G
B ETR I E BSTECH N I K E R
U W E F LU CH
L A R S PR I E STE R
FI N A N Z VE RWA LT U N G
R E IN H A R D LU P TOW IT SCH
H AUSM E ISTE R
L E ITE R
M I C H A E L W I RG E S
MOHSEN MOEIN
SCH R E I N E R
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B U C H H A LT U N G
ANE T TE DOLD
SA B IN E F E L DH O F E R
M A J A G IG E R
Y VO N N E H O F F M A N N
E L K E PAT Z A LT
J O H A N N A PR A N G E
PATR I CIA STA R K E
TA NJA SU SSMAN
DE KOR ATI ONSW E R K STAT T
H AUS PE R SON A L
CONTROL L I N G / R E VISI ON
H O R S T TR AU TH
PE TR A DEC K E R
E L K E H IN R I CH E R
L E IT U N G
VOR A R B E ITE R I N
E I N K AU F
H A R A L D KO R T E
E DM U N D M Ü L L E R
N. N.
M ASK E N B I L DN E R I N N E N
SCH LOSSE R E I
LISA KANNIGA
N A D I N E R O D E KU R T H
DENISE SIMON
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BE ATE BLU M
M A R I A BO G E R
M E L IT TA C A N D I D O
N A D E S H DA F I SCH E R
M O N I K A G I E ZE N D O R F
A N N A H A N E LT
K A R IN H O F M A N N
GISELA MÜLLER
CO R N E LIA O M O K H UAG BE
ROSWITHA SCHNE I DE R
BE T TINA VO IGT
F I K R E T YA LCIN
FATM A YE NG IN
N U R IYE YOS L U N
K E R STIN B E YE R M A N N
DE KOR ATEU R E
L E IT U N G
OX A N A KO N R A D
AILEEN WEIS
AUSZ U B I L DE N DE
A N D R E A S F E H L AU
SA SCHA LOHF IN K
E LTE R N Z E IT V E RTR ET U N G
MALERSAAL
W L A D I M I R STR E I C H
TH O M A S K R E M E R
FA L K N E U BE R T
ANDREAS BEUTER
FE I NM ECH A N I K E R
G E WA N DM E IST E R H E R R E N
R A L F CL A R K
A N DR E A H U M U L A
TINA R E ICH E R T
V I O L E T TA VO L L R ATH
DA M E NSCH N E I DE R I N N E N
A L E X A N D E R K AU L
IRIS KIEFER
C L AU D I A M I L L E R
SCH LOSSE R
L E IT U N G
R EQU ISITE
BAYA N A H M A D
CHRISTINE BAU M ANN
CI R I LO C A R R I O N J AU LI S
M A J A F L E C K E N S TE I N
R A IN E R G E BAU E R
S I M O N E LO U I S
M A R I A PR I E S TE R
S I L K E SCH WA R T Z
M A R TIN A S I N G E R
AUSZ U B I L DE N DE
H E L E N E M O NTAG
H E R R E NSCH N E I DE R
G A BR I E L E SCH A R F F
VOLONTÄ R I N
LU ISA DE MMIG
E LTE R N Z E IT V E RTR ET U N G
DENIS HAHN
PATR I C K A I SE R
H E L M U T SCH O R R
H AU P TK ASSE N L E ITE R
J Ü RG E N BU RG
L E ITE R DE S K A RTE N VE R K AU FS
CHRISTIANNE BRENKEN
B E R N D WAG N E R
A B O N N E M E N T B Ü RO
N I CO L E W E B E R
G R U PPE N B ETR EU U N G
ROSWITHA K E R Z
E L L A SCH WA R Z KO PF
A B E N DDI E NST
H A N N E LO R E TAU BE R T- BÉ N ÈCH
PFORTE
L E IT U N G
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2012 / 2013
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13.0 4. 2012
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