TROCKENES AUGE

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TROCKENES AUGE
Haben Sie manchmal den Eindruck, Sand in den Augen zu haben oder ein Gefühl der
Trockenheit? Dann könnte es sich um trockene Augen handeln. Das trockene Auge ist eine
Erkrankung, bei der es entweder zu einer verminderten Produktion oder zu einer vermehrten
Verdunstung der Tränenflüssigkeit kommt. Dies führt zu einer Schädigung der Bindehaut und
der Hornhaut. Das Auge wird vom Tränenfilm bedeckt, so dass Luft nicht direkt mit den
äussersten Schichten des Auges (Binde- und Hornhaut) in Berührung kommen kann.
Die Hauptaufgaben des Tränenfilms sind Befeuchtung und Reinigung der Augenoberfläche,
Versorgung des Augengewebes mit Nährstoffen, Vitaminen und Sauerstoff sowie Schutz vor
Infektionen. Die Zusammensetzung des Tränenfilms ist komplex und besteht im Wesentlichen
aus drei verschiedenen Schichten: Die äussere fetthaltige Schicht, die wässerige innere Schicht
und die Schleimschicht. Bei jedem Lidschlag (alle 5 bis 10 Sekunden) wird der Tränenfilm über
die Augenoberfläche gezogen und die Tränenflüssigkeit Richtung Tränenkanal abtransportiert.
Typische Beschwerden des trockenen Auges sind Fremdkörpergefühl (wie Sand in den Augen),
Gefühl von Trockenheit, Brennen und Stechen, Bindehautrötung und (paradoxerweise) auch
Tränenfluss v.a. bei Wind oder Lichtwechsel.
WELCHES SIND NUN DIE URSACHEN DES TROCKENEN AUGES?
Am wichtigsten ist hier das allgemeine Nachlassen der Tränenproduktion im Alter. Zudem
spielt die Hormonumstellung bei der Frau in den Wechseljahren eine Rolle, wobei die
Produktion der wässerigen Schicht des Tränenfilms nachlässt. Häufig ist auch eine Entzündung
des Lidrandes eine Ursache, wobei dann der Tränenfilm brüchig wird und so vermehrt
verdunstet. Bestimmte Medikamente können die Tränenproduktion vermindern, z.B. Blutdrucksenker, Schlafmittel, Psychopharmaka, Anti-Baby-Pille.
Ein trockenes Auge findet sich auch gehäuft im Rahmen von Umweltbelastungen und
klimatischen Einflüssen wie z.B. Ozon (speziell im Sommer), Staub, Rauch, Abgase. Trockene
Raumluft beim Heizen im Winter, Klimaanlagen, Zugluft, Bildschirmarbeit und Kontaktlinsen
können ebenfalls zu trockenen Augen führen.
Seltenere Ursachen sind spezielle Erkrankungen wie Polyarthritis, Diabetes, Schilddrüsenprobleme, Nervenlähmungen oder Hauterkrankungen. Die Folge des trockenen Auges ist im
Extremfall eine komplette Trübung der Hornhaut. Durch eine frühzeitige und konsequente
Behandlung lässt sich diese jedoch vermeiden.
WELCHES SIND NUN ABER DIE THERAPEUTISCHEN MÖGLICHKEITEN?
Die regelmässige Applikation von künstlichen Tränen (Tropfen, Gels, Salben) ist in der Regel
erfolgreich und einfach. Zudem ist eine gute Lidrandhygiene wichtig. Im weiteren sollte eine
allenfalls zugrunde liegende Erkrankung (vergl. oben) behandelt, ev. Medikamente
umgestellt (vergl. oben) und auslösende Faktoren (vergl. oben) vermieden werden.
WIE WERDEN AUGENTROPFEN ANGEWENDET?
Neigen Sie den Kopf nach hinten, blicken Sie beim Tropfen nach oben und ziehen Sie das
Unterlid leicht nach unten. Halten Sie beim Tropfen das Fläschchen senkrecht über das Auge.
Bringen Sie die Tropfspitze nahe über das Auge, ohne es zu berühren. Lassen Sie durch
sanften Druck auf das Fläschchen die verschriebene Anzahl Tropfen in den Bindehautsack
fallen. Verschliessen Sie das Fläschchen sofort nach Gebrauch wieder, angebrochene
Einzeldosen sind zu entsorgen.
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WIE KANN MAN DIE LIDRÄNDER REINIGEN?
Kochen Sie zwei Schwarzteebeutel in Wasser und legen Sie die handwarmen Beutel für zirka
10 Minuten auf beide geschlossenen Lider. Entfernen Sie die Beutel und massieren Sie mit der
Zeigefingerkuppe die Lidrandkante (kreisende, sanfte Bewegungen).
Reinigen Sie anschliessend den Lidrand, am besten mit speziellen Lidrand-Reinigungstüchlein.
Peter Schacher • Hauptgasse 40 • 6130 Willisau
Telefon 041 970 17 31 • Telefax 041 970 07 31
E-Mail: [email protected]
Home: www.staedtlidrogerie.ch
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