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Luzern, 28.10.2015. Medienorientierung der ZHB
Das Tier und wir – ein neues Feierabendgespräch
in
der
ZHB,
Standort
Sempacherstrasse.
Donnerstag, 14.1.2016, 18:00.
Erste Staffel, 4. Folge: Das Tier und wir, oder Auf der Suche nach einem neuen Umgang mit Tieren
„Feierabend in der ZHB“, heisst das Gesprächsformat mit spannenden Gästen, heissen Themen und kühlen
Getränken. Den ersten Feierabend 2016 widmen wir dem Verhältnis des modernen Menschen zum Tier.
Das Tier und wir
Gewisse Tiere gehören auf den Teller, andere auf den Schoss und die seltenen Exemplare in den Zoo. Auf
den ersten Blick scheinen die Verhältnisse eindeutig. Doch sind sie es wirklich? In jedem Fall treiben Fragen
nach dem Mensch-Tierverhältnis zurzeit auch die Sozialwissenschaften besonders um. Unter dem Schlagwort
der „Hinwendung zum Tier“ etabliert sich ein neues, interdisziplinär ausgerichtetes Forschungsfeld, das die
tradierten Kategorien grundlegend überdenken will. Was macht ein Tier zum Tier, was den Menschen zum
Mensch und wie steht es um das Verhältnis des Menschen zum Tier? Wird unsere Wahrnehmung
verschiedener Tiere vor allem durch Vorurteile und Stereotype bestimmt? Wie arm ist das Schwein, wie
schlau der Fuchs, und fürchtet sich der Angsthase wirklich? Mit Enthusiasmus und methodischer Raffinesse
machen sich inzwischen Wissenschafter/innen verschiedener Disziplinen daran, die Grenzen unseres
Wissens über Tiere zu erweitern und scheinbare Gewissheiten zurechtzurücken.
Ein aktuelles Thema und spannende Gesprächsteilnehmer
Zu denen, die vertieft über nicht-menschliche Zeitgenossen nachdenken, zählt auch der aktuelle Gast im
Feierabendgespräch der ZHB: Dr. Irina Wenk Brühlmann forscht und lehrt an der Universität Zürich zu TierMensch-Beziehungen und beschäftigt sich derzeit intensiv mit dänisch-deutschen Pferden und
Pferdezüchtern. Im Feierabend-Gespräch macht sie sich zusammen mit Daniel Geiger, ZHB Fachreferent für
Ethnologie und Politikwissenschaft, Martin Brasser, ZHB Fachreferent für Philosophie und dem Publikum auf
die Suche nach einem neuen Umgang mit Tieren. An spannenden Beispielen erklärt Irina Wenk Brühlmann,
was die aktuelle Ethnologie über den Platz des Tiers in nichtwestlichen Gesellschaften zu berichten hat und
wie Forschung aussehen sollte, die Tiere nicht mehr als dinglichen Gegenstand, sondern als handelnde
Subjekte mit eigenen Persönlichkeiten auffasst. Dabei kommen kritische Fragen nicht zu kurz: Geht die
Ethnologie in ihrer Auffassung vom Tier zu weit, indem sie Tiere vermenschlicht? Und was ist von
vermeintlichen Zwiegesprächen mit Tieren zu halten?
Das Tier und wir – ein neues Feierabendgespräch in der ZHB, Standort Sempacherstrasse.
Donnerstag, 14.1.2016, 18:00. Eintritt frei.
Weitere Auskünfte: Dr. Ina Brueckel,
[email protected]. Tel. 041 228 53 16.
Beauftragte
für
Kultur-
und
Öffentlichkeitsarbeit.