Unternehmenstheorie - mo-ment

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Einführung in die Wirtschaftswissenschaften für Nicht-ÖkonomInnen
Teil 3: Unternehmenstheorie
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Die Unternehmenstheorie
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Das Kalkül der Unternehmen
●
GEWINN = ERLÖS – KOSTEN
●
G = E(x,p) – C(x,w,r)
●
Der Gewinn G ist die Zielgröße der Unternehmen.
●
Der Erlös E(x,p) entspricht: Preis * Menge = p*x.
●
Die Produktionskosten C(x,w,r) hängen ab von:
●
●
●
der Menge, die produziert werden soll,
den benötigten Mengen an Produktionsfaktoren
(entsprechend der Produktionsfunktion) und
den Preisen der Produktionsfaktoren auf den Faktormärkten.
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Übersicht
●
Das Kalkül der Unternehmen (bei Konkurrenz)
●
Die Produktionsfunktion
●
●
Die Produktionsfaktoren
Die Produktionstechnologie
●
Die Kostenfunktion (bei Konkurrenz)
●
Das Güterangebot (bei Konkurrenz)
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Unternehmenstheorie
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●
●
●
●
Ziel des Unternehmens: Maximaler Gewinn
Dabei bieten die Unternehmen das produzierte Gut
auf einem Markt an.
Auf dem Markt bildet sich der Marktpreis für das Gut,
welcher von den Unternehmen miteinkalkuliert
werden muss.
Die Unternehmen benötigen Produktionsfaktoren
(Arbeit, Kapital) und fragen diese auf Faktormärkten
(Arbeitsmarkt, Kapitalmarkt) nach und bezahlen für
diese die Faktor(markt)preise.
In der Regel bieten mehrere Unternehmen das
gleiche Gut auf einem Markt als Konkurrenten an.
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Unternehmenstheorie
●
●
Mit jeder Kombination der Produktionsfaktoren
kann eine bestimmte Menge produziert werden
-> Produktionsfunktion
Jede Kombination der Produktionsfaktoren
bedeutet eine Kostenkombination, gemäß der
Marktpreise für Arbeit (Lohn w) und Kapital (Zins
r) -> Kostenfunktion
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Die Produktionsfunktion
●
●
Die Produktionsfunktion modelliert den Zusammenhang der Produktionsmenge (Output) mit
den Einsatzmengen von Produktionsfaktoren
(Input).
Die Produktionsmenge betrifft dabei das
jeweilige Gut, dass produziert wird, während die
Produktionsfaktoren die Materialien, aber auch
die Arbeit bezeichen, die zur Herstellung des
Gutes benötigt werden.
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Die Produktionsfunktion
●
●
●
Die Produktionsfunktion gibt für jede mög-liche
Kombination von Produktionsfaktoren eine
maximal realisierbare Produktionsmenge an.
Annahme: Jedes Unternehmen realisiert das
technisch mögliche Maximum.
Dieses Verhältnis beschreibt gleichzeitig den
technischen Stand der Produktion. So wird bei
einer besseren Produktionstechnologie mehr
Output mit weniger Input möglich sein.
(„technischer Fortschritt“ => Wachstum).
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Die Produktionstechnologie
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●
Die Technologie selber ist nicht Inhalt der
ökonomischen Betrachtung (Ingenieurwissenschaften).
Somit stellt die Produktionsfunktion nur eine
formale Darstellung zu Analysezwecken dar (->
Modell)
Aber bestimmte Eigenschaften der Produktion
sind für die ökonomische Betrachtung relevant:
●
●
Die Relation von Input (Produktionsfaktoren) und Output
Die Relation der Produktionsfaktoren (Arbeit und Kapital)
zueinander
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Die neoklassische
Produktionsfunktion
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Darstellung Isoquanten:
●
●
Idee: Jeder erreichbaren
Produktionsmenge wird
eine Kurve der zur
Erreichung nötigen
Faktorkombinationen
zugeordnet
Jede Produktionsmenge
kann durch unterschiedliche Kombinationen der
Faktoren erreicht werden
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Die neoklassische
Produktionsfunktion
●
Darstellung Isoquanten:
●
●
Die Isoquanten der
neoklassischen
Produktionsfunktion sind
streng konvex.
Bei sehr großem Einsatz
von einem Faktor braucht
man nur noch sehr wenig
von dem anderen, um die
gleiche Menge x zu
produzieren.
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Die Kostenfunktion
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Die Kosten setzten sich aus den Kosten /
Entlohnungen für die Produktionsfaktoren
zusammen:
●
●
Bei der Arbeit dem Lohn (w);
Beim Kapital der Kreditzins bzw. Miete für geliehene
Maschinen (r)
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Die Minimale Kostenkombination
●
●
Die Kombination der Produktionsfaktoren wird
so gewählt, dass die gewünschte Menge zu den
geringsten Kosten produziert werden kann
(Minimalkostenkombination)
Trick: Bestimme die Faktorkombinationen mit
gleichen Kosten
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Faktorkombinationen mit gleichen
Kosten
●
●
Abbildung
Isokostengeraden:
Faktorkombinationen mit gleichen
Kosten
Steigung: - r/w
= Preisverhältnis
von Kapital und
Arbeit
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Minimale Kostenkombination
●
Idee: Bestimmung der
Minimalkostenkombination:
●
●
●
Faktorkombis bei gleichen
Kosten (Isokostengerade)
Faktorkombis mit gleichem
Produktionsniveau
(Isoquante)
Berührungspunkte:
Größtes Produktionsniveau zu den Kosten
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Die Expansionskurve
●
●
●
●
Bestimmung der MiKoKo
für jedes
Produktionsniveau
=> Expansionskurve
Verlauf hängt ab vom
„Abstand“der Isoquanten
Ergebnis: Die
Kostenfunktion C(x)
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Die Kostenkurve (1)
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Die Kostenkurve (2)
-> Unterschiedliche Skaleneffekte:
Kostenvorteile von Größe???
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Die Standardkostenkurve
●
Meist wird ein Verlauf
der Kostenkurve
angenommen, der:
●
Zuerst ansteigt
●
Dann abflacht
●
Und dann wieder
ansteigt
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Das Kalkül der Unternehmen
●
GEWINN = ERLÖS – KOSTEN
●
G = E(x,p) – C(x,w,r)
●
Der Gewinn G ist die Zielgröße der Unternehmen.
●
Der Erlös E(x,p) entspricht: Preis * Menge = p*x.
●
Die Produktionskosten C(x,w,r) hängen ab von:
●
●
●
der Menge, die produziert werden soll,
den benötigten Mengen an Produktionsfaktoren
(entsprechend der Produktionsfunktion) und
den Preisen der Produktionsfaktoren auf den Faktormärkten.
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Die Erlösgerade
●
Die Erlösgerade:
●
●
Der Stückpreis (pro
Stück) bildet sich auf
dem Markt.
Die Ableitung
entspricht p.
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Die Standardkostenkurve
●
Meist wird ein Verlauf
der Kostenkurve
angenommen, der:
●
Zuerst ansteigt
●
Dann abflacht
●
●
Und dann wieder
ansteigt
=> Grenzkostenkurve
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Kosten und Erlös
●
Ein rational
nutzenoptimierendes
Unternehmen wird
versuchen genau die
Stückzahl x zu
produzieren, bei
deren Verkauf der
maximale Gewinn
anfällt.
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Gewinnkalkulation
●
●
●
●
Der Gewinn ist maximal, wenn die Differenz
zwischen Erlös und Gewinn maximal ist.
Bestimmung des Gewinnmaximum durch
Differentialrechnung:
G(x) = E(x) – K(x)
Ableitung: G'(x) = E'(x) – K'(x)
Grenzgewinn = Grenzerlös – Grenzkosten
Grenzgewinn = Gewinn einer zusätzlichen
(marginalen) Einheit x.
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Das Gewinnmaximum
●
Gewinnmaximum:
●
●
●
●
Maximaler Abstand
zwischen E und C
Eine marginale Einheit
bringt keinen zusätzlichen Gewinn mehr
Preis = Grenzkosten
=> Optimale Produktionsmenge x*
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Grenzkosten- = Angebotskurve
●
●
●
Für jeden Marktpreis
p liegt das
Gewinnmaximum x*
auf GK
=> GK liefert die
optimale Menge x zu
jedem p
=> GK liefert das
optimale Angebot
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Die Angebotskurve eines
Unternehmen
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Das Angebot aller Unternehmen
eines Marktes
●
Gesamtangebot durch Addition der
Einzelangebotskurven (hier schematisch):
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Fazit Unternehmenstheorie
●
●
●
●
Die Unternehmen werden als rational kalkulierende
Akteure modelliert, deren Interesse darin besteht
Gewinne zu erzielen.
Dazu müssen sie mit der gegeben
Produktionstechnologie mit der kostengünstigsten
Faktorkombination produzieren.
Diese hängt ab, von den Faktorpreisen auf den
Faktormärkten (Arbeits-, Kapitalmarkt)
Die Produktionsfunktion bestimmt dabei über die
Substitutionsmöglichkeit der Faktoren; also welche
Kombination möglich sind.
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Fazit Unternehmenstheorie
●
●
●
●
Bei vollständiger Konkurrenz haben die
Unternehmen keinen Einfluss auf Preise, weder den
Güterpreis noch die Faktorpreise.
Sie sind Mengenanpasser und passen ihre
Angebots- bzw. Produktionsmenge an die Preise an
und kalkulieren diese mit ein.
So ergibt sich ein Gesamtgüterangebot aller
Unternehmen, abhängig vom Preis.
Mit steigendem Preis nimmt die angebotene Menge
dabei zu.
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