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ANDERE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN BEI
HERZINSUFFIZIENZ
Herzinsuffizienz kann unter Umständen durch Medikamente und Änderungen der Lebensweise
behandelt werden, je nachdem um welche Art und Klasse der Herzinsuffizienz es sich handelt.
Es kann auch eine operative Behandlung von organischen Erkrankungen, die möglicherweise
Ihre Herzinsuffizienz verursachen, in Betracht gezogen werden.
Medikamente und andere Therapien bei Herzinsuffizienz
Bei einer Diagnose Herzinsuffizienz empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise zunächst eine
Arzneimitteltherapie oder eine Änderung Ihrer Lebensweise anstatt einer invasiveren
Behandlung, wie z. B. der Implantation eines Herzschrittmachers, eines implantierbaren
Kardioverter-Defibrillators (ICD) oder eines linksventrikulären Herzunterstützungssystems.
1. MEDIKAMENTE BEI HERZINSUFFIZIENZ
Herzinsuffizienz lässt sich zwar nicht mit Medikamenten heilen, aber Sie können damit die
Symptome kontrollieren. Zu den häufig bei Herzinsuffizienz verordneten Medikamenten gehören:
nACE-Hemmer:
Diese Medikamente erweitern die Blutgefäße, um so den
Blutdruck zu senken und die Durchblutung zu verbessern, damit die
Pumparbeit des Herzens erleichtert wird.
n
Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB): Wer keine ACE-Hemmer einnehmen kann,
wird oft alternativ mit einem ARB behandelt, um den Blutdruck zu senken und
die Durchblutung zu verbessern.
n
Betablocker: Diese Medikamente senken die Herzfrequenz, helfen dem Herzen,
sich zu entspannen, und senken die Menge schädlicher Stoffe, die der Körper
als Reaktion auf die Herzinsuffizienz produziert. Betablocker senken ebenfalls
den Blutdruck und verbessern mit der Zeit die Pumpfunktion des Herzens.
n
Digitalis: Dieses Medikament stärkt die Kraft, mit der sich das Herz
zusammenzieht, und verbessert damit die Durchblutung. Es senkt außerdem
die Herzfrequenz, wodurch ein gleichmäßiger Herzschlag wiederhergestellt
werden kann.
n
n
n
Diuretika: Diese Medikamente regen die Nieren dazu an, mehr Flüssigkeit und
Salze aus dem Körper auszuschwemmen. Dadurch können Ödeme (Wasser­an­
sammlungen) verringert werden, die infolge der Herzinsuffizienz auftreten.
Vasodilatatoren: Diese Medikamente erweitern (dilatieren) die Blutgefäße,
indem sie die Muskeln in den Arterienwänden entspannen. Die Erweiterung
der Arterien erleichtert die Blutströmung durch die Gefäße, sodass das Herz
weniger stark pumpen muss.
Aldosteronantagonisten: Diese Medikamente sind Diuretika, die außerdem
die Herzfunktion verbessern können, indem sie z. B. Vernarbungen des
Herzmuskels verringern.
Mit einer Arzneimitteltherapie
kann sich Herzinsuffizienz
unter Kontrolle bringen lassen.
Es können jedoch auch
Risiken und Nebenwirkungen
damit verbunden sein.
Nehmen Sie die Ihnen
verordneten Medikamente
regelmäßig ein und sprechen
Sie mit Ihrem Arzt über
auftretende Nebenwirkungen.
2. ÄNDERUNG DER LEBENSWEISE
In den frühesten Stadien der Herzinsuffizienz kann eine gesunde Lebensweise ausreichen, um die
Erkrankung in Schach zu halten. In späteren Stadien rät Ihr Arzt Ihnen vielleicht zu Änderungen Ihrer
Lebensweise, um dadurch die Behandlung zu unterstützen und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand
zu verbessern. Zu einer gesunden Lebensweise gehört unter anderem, das Rauchen aufzugeben,
Stress zu vermeiden, Sport zu treiben, usw.
3. OPERATIVE BEHANDLUNGSVERFAHREN
Ihr Arzt empfiehlt Ihnen möglicherweise einen operativen Eingriff, um ein organisches Problem
zu beheben, das die Herzinsuffizienz verursacht. Zu den operativen Behandlungsverfahren bei
Herzinsuffizienz gehören unter anderem:
1.ANGIOPLASTIE ODER PERKUTANE KORONARINTERVENTION
Bei diesem Eingriff werden Blockierungen in den Koronararterien aufgeweitet, die die Durchblutung
des Herzens beeinträchtigen und so zur Herzinsuffizienz führen. Wenn die Koronararterien wieder
durchgängig sind, können sie den Herzmuskel erneut mit Blut versorgen und damit die Pumpfunktion
des Herzens verbessern. Perkutane Koronarinterventionen werden in einem Herzkatheterlabor
durchgeführt.
2.BYPASS-OPERATION
Bei einer Bypass-Operation wird ein gesundes Blutgefäß aus dem Bein, Arm oder Brustkorb
verwendet, um eine blockierte Arterie im Herzen auszutauschen. Während der Operation verbindet
der Chirurg die gesunden Gefäße mit der kranken Arterie so, dass das Blut um den blockierten
Gefäßabschnitt herum fließen kann. Eine solche Umleitung heißt auf Englisch „Bypass“.
3.HERZTRANSPLANTATION
Wenn Medikamente und operative Eingriffe nicht helfen, kann auch eine Herztransplantation
erforderlich werden. Das ist eine Behandlungsoption, die jedoch nur in extremen Fällen zum
Einsatz kommt. Durch eine Herztransplantation kann die Lebensqualität enorm verbessert werden,
aber Spenderherzen sind selten und die Operation ist sehr teuer. Während die Patienten auf eine
Transplantation warten, erhalten manche ein linksventrikuläres Herzunterstützungssystem, also
eine mechanische Pumpe, die das Herz unterstützt.
SPRECHEN SIE MIT IHREM ARZT ÜBER DIE BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN
Eine der besten Entscheidungen, die Sie für Ihre Gesundheit treffen können, besteht darin, sich aktiv
an Ihrer Behandlung zu beteiligen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Diagnose, und bitten Sie Ihre
Angehörigen und Freunde um Unterstützung.
herzinsuffizienzantworten.de
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