Programm-Inhalt 2006 - Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

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PROGRAMM
18. JAHRESTAGUNG
der Deutschen Gesellschaft
für Thoraxchirurgie
ÜBER GRENZEN
08. – 10. Oktober 2009
Kongresshalle Augsburg
Tagungsleitung:
Dr. med. Ludwig Lampl FETCS
www.tc2009.de
die
1
Nr.
bei
innovationen
Covidien vereinigt unter seinem Dach viele renommierte medizintechnische Marken, wie AutoSuture™,
Mallinckrodt™, Syneture™, Nellcor™, Puritan Bennett™, Sofradim™, Valleylab™, Kendall™ oder Airox™. Die Vision und Mission von Covidien ist es, in einer weltweiten, engen Zusammenarbeit mit medizinischen Fachleuten aller Gesundheitsbereiche innovative Lösungen zu entwickeln. Im Juni 2009 hat das »Patent Board™«*
(Chicago, USA) Covidien und sein Patent Portfolio in seiner 122 internationale MedTech-Unternehmen umfassenden
»Medical Devices & Services Patent Scorecard™« für das Quartal II/2009 erstmals auf Platz Nr. 1 gelistet.*
[*Quelle: Pressemitteilung The Patent Board vom 16.06.2009 ]
Covidien Deutschland GmbH
Gewerbepark 1
D-93333 Neustadt/Donau
www.covidien.com
COVIDIEN, COVIDIEN mit Logo, und alle mit ™ gekennzeichneten Marken sind Warenzeichen der Covidien AG oder eines verbundenen Unternehmens. © 2009 Covidien AG. Alle Rechte vorbehalten.
DER
HAUPTPROGRAMM ZUR 18. JAHRESTAGUNG
DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR THORAXCHIRURGIE
MIT PFLEGEFACHTAGUNG
vom 08. – 10. Oktober 2009, Kongresshalle Augsburg
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
„Über Grenzen“
Tagungsleitung
• Dr. Ludwig Lampl FETCS
Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie
Klinikum Augsburg
Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
E-Mail: [email protected]
Leitung
• Bianka Grau, MSc
Pflegefachtagung
Dipl.-Pflegewirtin, Krankenschwester (RbP),
Leitung ambulante Geschäftsfelder,
Oberschwaben Klinik gGmbH, Heilig-Geist-Spital,
Bachstr. 57, 88212 Ravensburg
1
INHALTSVERZEICHNIS
Grußworte
Seite
4-10
Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
11-12
Kommissionen, Arbeitsgruppen, Sonderfunktionen der
Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
13-14
Präsidenten, Ehrenmitglieder, Tagungspräsidenten und -orte
Allgemeine Hinweise
15
16-20
Wichtige Informationen
21
Zeitplan
23
Donnerstag, 08. Oktober 2009
Pflegefachtagung
24-25
Pflegeworkshops
26
Wissenschaftliches Programm
– Hauptsitzungen
• Eröffnungssitzung
• Neue Horizonte – Entwicklungen im Bereich der Robotik
• Modernes Management zum Parenchym Erhalt bei der
Resektion maligner Tumoren der Lunge
–
28-30
29
31
Workshops
• Wissenschaftliches Arbeiten
• Extrakorporale Ventilationsverfahren in der Thoraxchirurgie
32
33
–
Anästhesiologisch-Thoraxchirurgisches Kolloquium (ATK)
34
–
FiT – Frauen in der Thoraxchirurgie
35
–
AOT-Sitzung
36
–
Initiierungstreffen Arbeitsgemeinschaft Universitäre Thoraxchirurgie (AUT)
38
Freitag, 09. Oktober 2009
Wissenschaftliches Programm
–
Hauptsitzungen
• Eröffnung
• Festvortrag – Extension du domaine de la lutte
• Wissenswertes zur Brustwandresektion
• Von speziellem Interesse – Liegt der Trichterbrust ein genetischer
Defekt zu Grunde, und wenn ja, welcher?
• Postersitzung I
• Das Pleuraempyem – Die unendliche Geschichte mit neuen Aspekten
Mitgliederversammlung
2
39
39
40
41
42-43
45
41
INHALTSVERZEICHNIS
Seite
Freitag, 09. Oktober 2009
Breakfast Session
• Der richtige Zeitpunkt für die Entfernung der Thoraxdrainage
Satellitensymposien
– Postoperative Schmerztherapie mit PainBuster® bei Thoraxeingriffen
– Lunge und Laser – Ein Erfolgsmodell
Hands-on-Übungen
– Trainingslabor Thoraxchirurgie – Mehr Durchblick
– Biomaterialien für thoraxchirurgische Rekonstruktionen an Thoraxwand-,
Diaphragma und Sternum
– Sternumrekonstruktion & Rippenosteosynthese
Samstag, 10. Oktober 2009
Wissenschaftliches Programm
– Hauptsitzungen
• Junges Forum
• Varia
• Postersitzung II
• Internationales
• Ernennung Ehrenmitgliedschaft
• Abschlussveranstaltung mit Preisverleihung
Rahmenprogramm
– Donnerstag, 08. Oktober 2009
• Stadtführung
• Begrüßungsabend
– Freitag, 09. Oktober 2009
• Glaspalast – Berthold Brecht
• Festabend
– Samstag, 10. Oktober 2009
• Sammlung Kasser im Schaetzler-Palais
Abstracts
Referenten und Vorsitzende – Wissenschaftliches Programm
Referenten und Vorsitzende – Pflegefachtagung
Sponsoren
Ausstellungsplan
Aussteller
Antrag auf Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft „Pflege- und
Therapieteam Thoraxchirurgie (PTT)“
Antrag auf Mitgliedschaft in der DGT
Anfahrt
Übersichtsplan
Vorankündigung Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen, Schweizer und
Österreichischen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
46
47
49
48
48
48
50-51
52
53-54
55-56
55
56
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60
61
62-119
120-126
127
128
129
130-131
132
133-134
135
136
57/137
Das offizielle Anmeldeformular finden Sie beiliegend!
3
GRUSSWORT
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
es ist mir eine ehrenvolle Verpflichtung, die 18. Jahrestagung
der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie auszurichten,
der ich gerne nachgekommen bin. Die Gesellschaft hat sich in
den 17 Jahren ihres Bestehens mit bewundernswerter Zielstrebigkeit entwickelt und gefestigt, die viele Kritiker zum Schweigen verurteilt. Es ist gut, auch einen Beitrag dazu leisten zu
können.
Im „Teenageralter“ lehnt man sich nicht erschöpft zurück,
sondern drängt nach vorne. Das demonstrieren eindrucksvoll
die Kongresse der beiden vergangenen Jahre, die eine Reihe
von Neuerungen in verschiedenen Bereichen gebracht haben,
vor allem die Orientierung auf unsere Partner in verschiedenen Bereichen, sei es mit den
Anästhesisten, sei es mit den Pflegenden.
Es ist mir eine große Freude, dieses neue Verständnis des Interesses und der Wertschätzung für die Aspekte und Leistungen der Anderen vertiefen zu können. Das schlägt sich
auch im Motto des Kongresses
Über Grenzen
nieder und betrifft sowohl die interdisziplinären wie auch die geografischen Grenzen. Dass
diese Idee eine hohe Akzeptanz unter den Teilnehmern hat, erfüllt mich mit großer Freude.
Nachdem die beiden letzten Jahrestagungen die Themen Kooperation und NachwuchsProblematik – das wollen wir fortsetzen – sowie Benchmarketing und Ökonomie – das wollen und müssen wir immer im Auge behalten – aufgegriffen haben, soll der Schwerpunkt
diesmal auf die Synthese und Synopsis unseres therapeutischen Armamentariums gelegt
werden. Das exakte Wissen um die jeweils bestmögliche therapeutische Option macht den
wirklich guten Arzt aus.
Ich freue mich, dass es gelungen ist dafür so viele hervorragende Referenten zu gewinnen,
die mithelfen, diese Idee in die Tat umzusetzen.
Herzlichen Dank an Sie alle!
Auch dieses Jahr duldet keinen Stillstand. So sind auch heuer wieder ein paar kleine Neuerungen zu notieren. Neben der Aufwertung des Forums in einer zweistündigen Sitzung,
soll das Präsentationsmedium Poster endlich einmal den Platz eingeräumt bekommen, das
es wirklich verdient. Es sollte nicht sein, dass all die Mühe, die in eine solche Präsentation
gesteckt wird, immer nur im Nebenschluss beachtet wird.
4
GRUSSWORT
Um gerade unseren jungen Kollegen eine wirksame Hilfestellung für die Darstellung ihrer
Arbeiten zu geben wird ein eigener Workshop abgehalten, in dem erfahrene, erfolgreiche
Ärzte demonstrieren, wie gut Ergebnisse erreicht werden können.
Das Rahmenprogramm ist vielfältig und soll eine Ausgewogenheit mit den sozialen Belangen ermöglichen.
In diesem Sinne freue ich mich auf Sie, als meine Gäste und Mitgestalter des Kongresses,
die einen Erfolg der Veranstaltung im Wesentlichen mittragen.
Bis zum Oktober in Augsburg u. a. der ältesten und immer noch vitalen Stadt Deutschlands
Ihr
Dr. Ludwig Lampl FETCS
Tagungsleitung
5
GRUSSWORT
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
ein herzliches „Grüß Gott“ in Augsburg,
unser diesjähriger Tagungspräsident, Herr Dr. Ludwig Lampl, hat
die 18. Jahrestagung unter dem Motto gestaltet „Über Grenzen“.
Nicht die Bayrische Landesgrenze, sondern die Grenzen unseres Fachgebietes sind gemeint. Diese Grenzen setzt uns in erster Linie die Anatomie. Andere Grenzen haben wir uns teilweise
selbst gesetzt und wir sollten die Tage in Augsburg nutzen, um
über diese lernend hinwegzusehen. Das tun wir mit der Einladung von Kollegen aus benachbarten Gebieten, die sich von
ihrer Seite den Grenzen nähern. Augsburg kann Anlass sein zu überlegen, welche selbst
gesetzten methodischen Grenzen wir in Zukunft überwinden können. Über die Grenzen zu
denken bedeutet, nach vorne zu denken, zu gestalten. Ich bin sicher, dass an unserer Jahrestagung in Augsburg so mancher Kristallisationspunkt für neue Wege entstehen wird.
Wir in der DGT haben versucht, den einen oder anderen neuen Weg zu gehen und – auch
wenn er mitunter mühsamer war, als ursprünglich gedacht – wir haben ein paar Neuerungen
sowohl im klinischen, als auch im organisatorischen Sektor erreicht. Genannt seien beispielhaft die ersten Zertifizierungen von Thorax- und Lungenkrebszentren einerseits und
eine Geschäftsordnung für den Vorstand andererseits.
Erste Schritte über die Grenzen zu den Unfallchirurgen und Orthopäden haben wir mit gemeinsamen Aktivitäten in den Weiterbildungskursen getan. Der erste eigene thoraxchirurgische Kurs für Assistenten in der Weiterbildung mit einem neuen Konzept hat in Norderstedt
erfolgreich stattgefunden. Ein herzliches Dankeschön an alle, die an diesem und anderen
Projekten konstruktiv mitgewirkt haben.
Uns Teilnehmern an der Jahrestagung in Augsburg wünsche ich 3 Tage voller neuer Eindrücke und neuer Anknüpfungspunkte für eine ideenreiche Zukunft. Und vergessen Sie neben
aller Wissenschaft nicht den kollegialen und sozialen Aspekt unserer Jahrestagung.
Ihr
Dr. Albert Linder
Präsident der Gesellschaft für Thoraxchirurgie
6
GRUSSWORT
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
im Namen des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen
möchte ich alle Thoraxchirurgen/innen, besonders aber die
BDC-Mitglieder unter Ihnen, ganz herzlich zur Teilnahme an der
18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie auffordern.
Dieses Jahr hat der Tagungsleiter Dr. L. Lampl als Thema
„Über Grenzen“
gewählt.
Auch wenn dies auf die internationale Ausrichtung, der Überschreitung von Sprach- und
Landesgrenzen hinweist, so ist doch mehr gemeint. Fortschritt entsteht nicht durch Denkverbote. Bereits beim Denken – das heißt auch immer, sich selbst und sein Handeln in
Frage stellen – beginnt die Grenzüberschreitung, Voraussetzung für die Weiterentwicklung
des Faches. Wenn sich starr an den Leitlinien orientiert wird, ist ein Fortschritt nicht zu erwarten.
Moderne Behandlungsmethoden, besonders bei den bösartigen Erkrankungen, erfordern
heute multidisziplinäre Konzepte, um die besten Erfolge für unsere Patienten zu erzielen.
Wenn wir nicht bereit sind über unsere Fachgrenzen hinaus multidisziplinär – in erster Linie
mit unseren Partnern aus den konservativen Fächern – zu kooperieren, werden sich diese
Erfolge nicht einstellen. Zu dieser „grenzüberschreitenden“ Kooperation und Kommunikation sind wir aber zum Wohle unserer Patienten verpflichtet.
All diesen verschiedenen Herausforderungen folgen die Themen der einzelnen Sitzungen,
auf denen spannende und interessante Diskussionen zu erwarten sind.
Bleibt nur Ihre eigene Grenzüberschreitung, d. h., überwinden Sie Ihr „Phlegma“ und nehmen
Sie an der 18. Jahrestagung teil und genießen gleichzeitig noch das schöne Augsburg.
Der BDC wünscht der Tagung einen erfolgreichen Verlauf.
Mit den besten Grüßen
Prof. Dr. Michael-J. Polonius
Präsident
Berufsverband der Deutschen Chirurgen
7
GRUSSWORT
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie hat das Motto
„Über Grenzen“ für ihre 18. Jahrestagung gewählt. Die Entwicklung der Medizin und hier insbesondere der Chirurgie in den
letzten 150 Jahren spiegelt sich auch in der Entwicklung der
Deutschen Gesellschaft für Chirurgie selbst wider. Unter dem
Dach der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie haben sich mittlerweile neun Fachgesellschaften als neun tragende Säulen zusammengefunden. Letztendlich spiegelt sich darin die Entwicklung vom Generalisten zum Spezialisten wider, wobei einerseits
auf der Seite der Fachgruppen weitere Spezialisierungen entstehen und andererseits die gelebte Interdisziplinarität die Zukunft sein wird. Um dies erfolgreich umsetzen zu können, müssen Prozessabläufe definiert
und abgestimmt werden. Regeln müssen befolgt werden und eine durchgängige Dokumentation ist unerlässlich. Dies alles bedeutet: Personeller und auch räumlicher Ressourcenbedarf und optimierte Kommunikationsstrukturen müssen entwickelt werden. All das setzen
wir zum Wohle unserer Patienten ein. Nur so kommen wir unserer ethischen Verpflichtung
nach.
Ihre diesjährige Tagung setzt sich mit dieser Thematik vorbildlich auseinander und trägt
damit zur weiteren Leistungs- und Qualitätssteigerung sowie verbesserter Patientensicherheit wesentlich bei.
Im Namen des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie beglückwünsche ich
Sie zu Ihrem Kongress. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine erfolgreiche Tagung mit Wissenszuwachs und interessanten Diskussionen. Lassen Sie sich darüber
hinaus von der schwäbischen Metropole Augsburg faszinieren.
Prof. Dr. Reiner Gradinger
Präsident 2009/2010
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
8
GRUSSWORT
Sehr geehrte Kongressteilnehmer,
im Namen der Stadt Augsburg möchte ich Sie sehr herzlich zur
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
begrüßen. Ich freue mich, dies gleich in doppelter Funktion tun
zu können – als Oberbürgermeister und zugleich als Vorsitzender des Verwaltungsrates des Klinikums. Augsburg ist seit Jahren beliebter Tagungsort für medizinische Fachkongresse. Dies
spricht auch für den hohen Standard der hiesigen medizinischen
Versorgung und Forschung.
Angesichts der rasanten Entwicklungen in allen Bereichen der
Thoraxchirurgie ist es unerlässlich, fachlich stets am Ball zu bleiben und neue Entwicklungen einer kritischen Prüfung und Standortbestimmung zu unterziehen. Ihre Jahrestagung bietet Ihnen mit einem breiten Spektrum
an Vorträgen und Seminaren ein exzellentes Forum, das die Vielseitigkeit der chirurgischen
Praxis widerspiegelt.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Kongressverlauf, fachlich interessante und anregende Vorträge und Gespräche sowie einen angenehmen Aufenthalt in unserer über 2000-jährigen Stadt.
Dr. Kurt Gribl
Oberbürgermeister
9
GRUSSWORT
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr verehrte Gäste,
zu der nunmehr 10. Pflegefachtagung am 08.10.2009 anlässlich
der 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) laden wir Sie sehr herzlich vom 08. bis 10.10.2009
in die Kongresshalle nach Augsburg ein.
Alle nichtärztlichen Berufsgruppen in der Thoraxchirurgie treffen
sich zu dieser Fortbildungsveranstaltung, die in gewohnter Weise ein interessantes und abwechslungsreiches Programm begleitet. Wie in den Fragebögen vom Konstanzer Kongress 2007
gewünscht, werden bestimmte Themen, wie auch schon in
Bremen 2008 erneut aufgegriffen bzw. vertieft. Dazu gehört die
Psychoonkologie. Gefragt waren weiterhin die Themen Schmerztherapie und OP-Lagerungstechniken.
Wir freuen uns, interessante Referenten verpflichtet zu haben, vor allem auch aus den eigenen Reihen. Sprechen Sie mich gern vor Ort an, wenn Sie auch einmal während der Pflegefachtagung in den folgenden Jahren ein innovatives Thema vorstellen möchten.
Es wird weiterhin ein Anwender-Workshop zur neuen Thoraxdrainageeinheit von Medela
veranstaltet, um Ihre Erfahrungen mit der Industrie zu besprechen.
Das Programm ist sehr straff organisiert, aber ich hoffe, wir finden gemeinsam wieder ins
Gespräch, so dass sich ein Erfahrungs- und Gedankentausch ergibt und der Wissenszuwachs erneut gewährleistet wird.
Gern möchte ich Sie auch nochmals auf eine Mitgliedschaft in dem Pflege- und Therapieteam Thoraxchirurgie (PTT) innerhalb der DGT hinweisen und für eine Mitarbeit motivieren.
Hier haben die nichtärztlichen Berufsgruppen eine Chance, ihren Arbeitsalltag mit neuen
Kompetenzen und Kenntnissen verantwortungsvoll zu gestalten. Im März fand die konstituierende Sitzung in Augsburg statt und es haben sich bereits Arbeitsgruppen zu bestimmten
Themen gebildet.
Wir freuen uns auf einen wissens- und ereignisreichen Kongress und begrüßen Sie gern im
Oktober 2009 in Augsburg. Selbstverständlich steht Ihnen als Teilnehmer der Pflegefachtagung auch die Teilnahme am gesamten Kongress mit Industrieausstellung, wissenschaftlichen Vorträgen und Rahmenprogramm frei.
Herzliche Grüße
Bianka Grau, MSc
Krankenschwester (RbP), Dipl.-Pflegewirtin
Pflegefachtagungsleitung
10
VORSTAND DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT
FÜR THORAXCHIRURGIE
Präsident
Dr. Albert Linder
Klinik für Thoraxchirurgie
Klinikum Bremen-Ost
Züricher Str. 40, 28325 Bremen
 (0421) 408 2470,  (0421) 408 2524
E-Mail: [email protected]
Vizepräsident
PD Dr. Godehard Friedel
Abt. für Thoraxchirurgie
Klinik Schillerhöhe
Solitudestr.18, 70839 Gerlingen
 (07156) 203 2241,  (07156) 203 2001
E-Mail: [email protected]
Sekretär
Prof. Dr. Joachim Schirren
Klinik für Thoraxchirurgie
HSK-Kliniken Wiesbaden
Ludwig-Erhard-Str. 100, 65199 Wiesbaden
 (0611) 43 3132,  (0611) 996 2417
E-Mail: [email protected]
Schatzmeister
Prof. Dr. Lothar Swoboda
Eißendorfer Pferdeweg 17a, 21075 Hamburg
 (040) 7914 3050,  (040) 7914 3051
E-Mail: [email protected]
Beisitzer
Dr. Martin Hürtgen
Abt. für Thoraxchirurgie
Katholisches Klinikum Koblenz
Kardinal-Krementz-Str. 1-5, 56073 Koblenz
 (0261) 496 6489,  (0261) 496 6469
E-Mail: [email protected]
Dr. Thomas Kiefer
Klinik für Thoraxchirurgie
Lungenzentrum Bodensee
Klinikum Konstanz
Luisenstr. 7, 78464 Konstanz
 (07531) 801-190,  (07531) 801-1905
E-Mail: [email protected]
11
VORSTAND DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT
FÜR THORAXCHIRURGIE
Beisitzer
Dr. Christian Kugler
Abt. für Thoraxchirurgie, Asklepios Klinik Harburg
Eißendorfer Pferdeweg 52, 21075 Hamburg
 (040) 181886 2109,  (040) 181886 2148
E-Mail: [email protected]
Past-Präsident
Dr. habil. Detlev Branscheid
Hamburg
Delegierter des
Vorstandes der
Deutschen
Gesellschaft
für Chirurgie
Prof. Dr. Hartwig Bauer
Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
Luisenstr. 58 / 59, 10117 Berlin
 (030) 28004 200,  (030) 28004 209
E-Mail: [email protected]
Delegierter des
Vorstandes der
Deutschen
Gesellschaft für
Thorax-, Herzu. Gefäßchirurgie
Prof. Dr. Hans-Joachim Schäfers
Abt. Thorax- Herz- und Gefäßchirurgie
Universitätskliniken des Saarlandes
Gebäude 56, 66421 Homburg
 (06841) 16 2501,  (06841) 16 2783
E-Mail: [email protected]
Delegierter des
Prof. Dr. Michael-Jürgen Polonius
Berufsverbandes Präsident Berufsverband der
(BDC)
Deutschen Chirurgen (BDC)
Luisenstraße 58 / 59, 10117 Berlin
 (030) 28004 110,  (030) 28004 109
E-Mail: [email protected]
OberarztSprecher
Dr. Michael Lindner
Thoraxchirurgisches Zentrum München
Asklepios Fachkliniken Gauting
Klinikum Großhadern
Ludwig Maximillian Universität
Robert-Koch-Allee 2, 82131 Gauting
 (089) 85791 7333,  (089) 85791 7335
E-Mail: [email protected]
Assistentensprecherin
Dr. Alexandra Schramm
Evangelische Lungenklinik Berlin
Lindenberger Weg 27, 13125 Berlin
E-Mail: [email protected]
12
KOMMISIONEN/ARBEITSGRUPPEN/SONDERFUNKTIONEN
DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR THORAXCHIRURGIE
Kommissionen der DGT
Arbeitsgruppen der DGT
• Strukturkommission
Prof Dr. Norbert Presselt (Bad Berka), Prof. Dr. Dirk Kaiser
(Berlin), Prof. Dr. Olaf Thetter (München), Prof. Dr. Joachim
Schirren (Wiesbaden)
• Weiterbildungskommission (gemeinsam mit BDC und
der DGC)
Prof. Dr. Dirk Kaiser (Berlin), Prof. Dr. Joachim Schirren
(Wiesbaden)
• AWMF
PD Dr. Godehard Friedel (Gerlingen), Prof. Dr. Lothar
Swoboda (Hamburg), Prof. Dr. Joachim Schirren
(Wiesbaden)
• GOÄ-Kommission
Prof. Dr. Lothar Swoboda (Hamburg), Dr. Albert Linder
(Bremen), Dr. Christian Kugler (Hamburg)
• Industriebeirat
Dr. Thomas Kiefer (Konstanz)
• Neuroendokrine Tumore (*10/07)
Dr. habil. Detlev Branscheid (Hamburg), Prof. Dr. Peter
E. Goretzki (Neuss), Prof. Dr .Bernward Passlick (Freiburg),
Prof. Dr. Norbert Presselt (Bad Berka)
• Thoraxchirurgie in Europa
Dr. habil. Detlev Branscheid (Hamburg)
• Neue Therapieansätze beim Lungencarcinom
Prof. Dr. Georgios Stamatis (Essen), PD Dr. Godehard
Friedel (Gerlingen), Prof. Dr. Joachim Schirren (Wiesbaden), Prof. Dr. Dirk Kaiser (Berlin)
• Endoskopische Chirurgie
PD Dr. Thomas Lesser (Gera), Dr. Albert Linder (Bremen),
Dr. Martin Hürtgen (Koblenz)
• Computergesteuerte Medizin
PD Dr. Thomas Lesser (Gera), Dr. Albert Linder (Hemer),
Dr. Martin Hürtgen (Koblenz)
• Telemedizin
PD Dr. Thomas Lesser (Gera), Dr. Albert Linder (Bremen)
Dr. Martin Hürtgen (Koblenz)
• Leitlinien der Thoraxchirurgie
Prof. Dr. Lothar Swoboda (Hamburg), Frau Dr. Gunda
Leschber (Berlin), Prof. Dr. Peter Dohrmann (Kiel),
PD Dr. Godehard Friedel (Gerlingen), Prof. Dr. Joachim
Schirren (Wiesbaden)
• DRGs in der Thoraxchirurgie
Prof Dr. Norbert Presselt (Bad Berka), Frau Dr. Katrin
Welcker (Bremen)
13
KOMMISIONEN/ARBEITSGRUPPEN/SONDERFUNKTIONEN
DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR THORAXCHIRURGIE
Arbeitsgruppen der DGT
Sonderfunktionen
14
• Chirurgische Forschung
PD Dr. Peter Schneider (Berlin)
• Qualitätssicherung
PD Dr. Godehard Friedel (Gerlingen)
• Thoracic Surgery Science (TSS)
Prof. Dr. Lothar Swoboda (Hamburg, Chief Editor),
Prof. Dr. Heikki Toomes (Baden-Baden), Prof. Dr. Dirk
Kaiser (Berlin), Prof. Dr. Joachim Hasse (CH-Bottmingen),
PD Dr. Godehard Friedel (Administrator)
• FIT (Frauen in der Thoraxchirurgie)
Frau Dr. Gunda Leschber (Berlin)
• Berufsverband der Deutschen Chirurgen
Referatsleiter für Thoraxchirurgie
Prof. Dr. Dirk Kaiser (Berlin)
• Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und
Gefäßchirurgie
Delegierter der DGT
Prof. Dr. Norbert Presselt (Bad Berka)
• Deutsche Gesellschaft für Pneumologie
Sektion Thoraxchirurgie
Prof. Dr. Bernward Passlick (Vorsitz)
Dr. Ludger Hillejan (Ostercappeln)
• Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Medien (CAM)
Vertreter der DGT
Prof. Dr. Lothar Swoboda (Hamburg)
• Leitliniengruppe: Akuter perioperativer Schmerz
Vertreter der DGT
Dr. Thomas Kiefer (Konstanz), Dr. Klaus Dieter Diemel
(Großhansdorf)
• Vertreter der in der LL-Gruppe S3-Leitlinie perioperative und posttraumatische Schmerztherapie
Dr. Thomas Kiefer (Konstanz)
• DIVI
Vertreter der DGT
Prof. Dr. Bernward Passlick (Freiburg)
• Sektion für minimalinvasive, Computer- und Telematikassistierte Chirurgie (CTAC) der DGC
Vertreter der DGT
PD Dr. Thomas Lesser (Gera), Dr. Albert Linder (Bremen),
Dr. Martin Hürtgen (Koblenz)
• AG für perioperative Medizin in der DGC
Vertreter der DGT
Dr. Klaus Dieter Diemel (Großhansdorf), Dr. Johannes Merk
(Berlin)
Präsidenten, Ehrenmitglieder, Tagungspräsidenten
und -orte
Präsidenten
2007 – 2009
2005 – 2007 2003 – 2005
2001 – 2003
1999 – 2001
1997 – 1999
1995 – 1997
1993 – 1995
1991 – 1993
Dr. Dipl. Phys. Albert Linder (Bremen)
Dr. habil. Detlev Branscheid (Hamburg)
Prof. Dr. Olaf Thetter (München-Gauting)
Prof. Dr. Norbert Presselt (Bad Berka)
Prof. Dr. Dirk Kaiser (Berlin)
Prof. Dr. Ludger Sunder-Plassmann (Ulm)
Prof. Dr. Joachim Hasse (Freiburg)
Prof. Dr. Heikki Toomes (Stuttgart-Gerlingen)
Prof. Dr. Ingolf Vogt-Moykopf, (Heidelberg), (Gründungspräsident)
Ehrenmitglieder
2007 – Prof. Dr. Mikael Perelmann (Moskau)
2005 – Prof. Dr. Albrecht Encke (Frankfurt)
2004 – Prof. Dr. Klaus-Michael Müller (Bochum)
2002 – Prof. Dr. Werner Maaßen (Essen) (t 2009)
1995 – Prof. Dr. Ingolf Vogt-Moykopf (Heidelberg)
Tagungspräsidenten und Tagungsorte
2009 – Dr. Ludwig Lampl, FETCS (Augsburg)
2008 – Dr. Erich Hecker (Bremen)
2007 – Dr. Thomas Kiefer (Konstanz)
2006 – Prof. Dr. Norbert Presselt (Weimar)
2005 – Prof. Dr. Dirk Kaiser (Berlin)
2004 – Prof. Dr. Hendrik Dienemann (Heidelberg)
2003 – Dr. Peter Wex (Kloster Schöntal)
2002 – Prof. Dr. Joachim Schirren (Wiesbaden)
2001 – PD Dr. Claus Engelmann (Berlin)
2000 – Prof. Dr. Georgios Stamatis (Essen)
1999 – Prof. Dr. Joachim Hasse (Freiburg)
1998 – Prof. Dr. Axel Rolle (Leipzig)
1997 – Prof. Dr. Dietmar Zeidler (Köln)
1996 – Prof. Dr. habil. Martin Bartel (Jena)
1995 – Prof. Dr. Lothar Swoboda (Hamburg)
1994 – Prof. Dr. Olaf Thetter (München)
1993 – Prof. Dr. Ingolf Vogt-Moykopf (Heidelberg)
1992 – Prof. Dr. Richard Achatzy (Hemer)
15
ALLGEMEINE HINWEISE
Wissenschaftlicher
Träger
Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Geschäftsstelle: Langenbeck-Virchow-Haus
Luisenstr. 58-59, 10117 Berlin
 (030) 2800 4380,  ++ (030) 2800 4389
E-Mail: [email protected], www.dgt-online.de
Tagungsleitung
Dr. Ludwig Lampl, FETCS
Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie
Klinikum Augsburg
Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
 (0821) 400 4571,  (0821) 400 4572
E-Mail: [email protected]
Pflegefachtagung
Frau Bianka Grau
Oberschwaben Klinik gGmbH, Heilig-Geist-Spital
Bachstr. 57, 88212 Ravensburg
E-Mail: [email protected]
Tagungsort
Kongresshalle Augsburg, Gögginger Str. 10,
86159 Augsburg
Tagungsbüro
Donnerstag, 08. Oktober 2009, 07.45 – 19.00 Uhr
Freitag, 09. Oktober 2009, 07.00 – 18.30 Uhr
Samstag, 10. Oktober 2009, 07.00 – 14.00 Uhr
Industrieausstellung
In der Kongresshalle Augsburg findet die begleitende
Industrieausstellung statt.
Öffnungszeiten:
Donnerstag, 08. Oktober 2009, 08.00 – 18.30 Uhr
Freitag, 09. Oktober 2009, 08.00 – 18.30 Uhr
Samstag, 10. Oktober 2009, 07.30 – 14.00 Uhr
Tagungstelefon
 (0821) 324 2352 (während der Veranstaltung)
Organisation Industrieausstellung / Teilnehmerregistrierung
MCN Medizinische Congressorganisation Nürnberg AG
Neuwieder Str. 9, 90411 Nürnberg
 (0911) 393 16 24/10,  (0911) 393 16 55
E-Mail: [email protected]
Internet:
www.tc2009.de
16
ALLGEMEINE HINWEISE
Teilnahmegebühren
Mitglieder
kostenfrei
der ausrichtenden Fachgesellschaft sowie der Schweizerischen Gesellschaft für Thoraxchirurgie, der Österreichischen
Gesellschaft für Thorax- und Cardiovasculäre Chirurgie und
anderer chirurgischer Fachgesellschaften (Säulen)*
Nichtmitglieder
Fachärzte
Assistenzärzte*
Student/in*, Pflegepersonal*
50,00 1
25,00 1
kostenfrei
Tageskarten Nichtmitglieder
Fachärzte
Assistenzärzte*
25,00 1
10,00 1
Workshops** °
Wissenschaftliches Arbeiten
Extrakorporale Ventilationsverfahren in der
Thoraxchirurgie
Pflegeworkshops**
Medela Workshop
Medela Workshop (Wiederholung)
Anästhesiologisch-Thoraxchirurgisches
Kolloquium (ATK)**
15,00 1
15,00 1
kostenfrei
kostenfrei
kostenfrei
Breakfast Session
Medela Medizintechnik GmbH & Co. Handels KG
Der richtige Zeitpunkt für die Entfernung der
kostenfrei
Thoraxdrainage
Satellitensymposien
B.Braun Melsungen AG
Postoperative Schmerztherapie mit PainBuster®
bei Thoraxeingriffen
Rolle + Rolle GmbH & Co. KG
Lunge und Laser – Ein Erfolgsmodell
kostenfrei
kostenfrei
Hands-on-Übungen
Karl Storz GmbH & Co. KG
Trainingslabor Thoraxchirurgie – Mehr Durchblick kostenfrei
Lamed GmbH
Biomaterialien für thoraxchirurgische Rekonstrukkostenfrei
tionen an Thoraxwand-, Diaphragma und Sternum
Synthes GmbH
Sternumrekonstruktion & Rippenosteosynthese
kostenfrei
17
ALLGEMEINE HINWEISE
Rahmenprogramm
• Begrüßungsabend (Donnerstag) (Anmeldung erforderlich)
• Festabend (Freitag), Musik und Darbietungen
kostenfrei
(Gebühr beinhaltet Essen, Getränke, Eintritt, Musik und Darbietungen)
– Fachärzte
– Assistenzärzte*, Pflegepersonal*
• Ausflüge und Stadtführungen
– Stadtführung (inkl. Eintritt, Fuggerei, Kaffee und Kuchen)
– Glaspalast - Berthold Brecht
– Sammlung Kasser im Schaetzler-Palais
60,00 1
30,00 1
15,00 1
25,00 1
10,00 1
Alle Gebühren inkl. ges. MwSt.
* Unter der Vorlage einer entsprechenden Bescheinigung bzw. Mitgliederausweis
** Begrenzte Teilnehmerzahl - Anmeldung erforderlich!
° Buchung nur in Verbindung mit einer Tageskarte bzw. Dauerausweises.
Bei Rücktritt bis 4. September 2009 wird die Teilnahmegebühr abzüglich einer Bearbeitungspauschale von 1 10,00 erstattet. Bitte beachten Sie, dass Absagen nur schriftlich
(auch per Fax/Email) entgegengenommen werden. Bei Rücktritt nach diesem Termin bzw.
Nichtteilnahme erfolgt keine Erstattung. Eine Rückerstattung der Rahmenprogrammgebühren kann aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl nicht erfolgen.
Für Programmänderungen und zeitliche Verschiebungen von Veranstaltungen wird keine
Gewähr übernommen.
Der Veranstalter behält sich vor, Veranstaltungen oder Teile davon (Workshops, etc.) zeitlich
oder räumlich zu verlegen. Hierzu zählt auch die Absage einzelner Programmpunkte. Für
den Teilnehmer ergibt sich dadurch nicht das Recht zum Rücktritt. Schadenersatzansprüche hieraus sind ausgeschlossen. Der Veranstalter verpflichtet sich, unmittelbar nach
Kenntnis notwendiger Veränderungen den Teilnehmer hiervon zu unterrichten.
Der Veranstalter haftet weiterhin nicht für die Präsenz angekündigter Referenten. Bei Ausfall
steht dem Teilnehmer kein Schadenersatzanspruch gleich welcher Art zu. Der Veranstalter
wird sich bemühen, durch adäquaten Ersatz Abhilfe zu leisten. Der jeweils aktuelle Stand
der Vortragenden kann der Online-Veröffentlichung entnommen werden, unter der Einschränkung einer Frist von einer Woche vor Veranstaltungsbeginn. Spätere Änderungen
sind aus technischen Gründen online nicht mehr möglich.
Darüber hinaus ist der Anspruch auf Schadenersatz für fehlerhafte, nicht erfolgte oder unvollständige Veröffentlichungen in den Druckerzeugnissen bzw. auf der Homepage des
Kongresses ausgeschlossen.
Begrenzte Teilnehmerzahlen ergeben sich durch die jeweiligen zur Verfügung stehenden
Raumkapazitäten der zugeordneten Säle/Räume. Mit Ausnahme von separat zu buchenden
Workshops/Kolloquien etc. ist u. U., trotz größter Planungsbemühungen, eine Vollbelegung
einzelner Veranstaltungsteile, die mit Dauer- oder Tagesausweisen besucht werden können,
nicht auszuschließen. Ein Rechtsanspruch auf Teilnahme sowie Reduzierung von Teilnahmegebühren ergibt sich hierdurch nicht!
18
ALLGEMEINE HINWEISE
Workshops
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es ist daher eine Anmeldung
unbedingt erforderlich, die Verfügbarkeit richtet sich nach
dem Eingang der Anmeldungen. Eine Kongressanmeldung ist
Voraussetzung zur Teilnahme.
Fortbildungspunkte
Die Veranstaltung ist durch die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) als zertifizierte Fortbildung anerkannt.
Donnerstag, 08. Okober 2009
Freitag, 09. Okober 2009
Samstag, 10. Okober 2009
4 Fortbildungspunkte
8 Fortbildungspunkte
7 Fortbildungspunkte
Extrakorporale Ventilationsverfahren in der Thoraxchirurgie,
08. Oktober 2009
3 Fortbildungspunkte
Anästhesiologisch-Thoraxchirurgisches Kolloquium (ATK),
08. Oktober 2009
2 Fortbildungspunkte
Postersitzung I, 09. Oktober 2009
3 Fortbildungspunkte
Postersitzung II, 10. Oktober 2009
3 Fortbildungspunkte
Zur Anerkennung Ihrer Zertifizierungspunkte muss Ihre einheitliche Fortbildungsnummer (EFN) in Form eines Fortbildungsausweises oder Barcode-Etiketts durch den Veranstalter (MCN) eingescannt und spätestens eine Woche nach der
Veranstaltung bei der Bundesärztekammer in den sogenannten Elektronischen Informationsverteiler online hoch geladen
werden. Aus diesem Grund bitten wir Sie, Ihren Barcode-Aufkleber in das Feld auf Ihrem Anmeldeformular einzukleben.
Die Veranstaltung wird pro Tag zertifiziert, d.h. jeder Teilnehmer muss täglich seine Anwesenheit durch Einscannen seiner EFN am Tagungsschalter nachweisen. Bitte berücksichtigen Sie, dass keine Registrierung für zurückliegende Tage
möglich ist.
Bitte beachten Sie, dass die Zertifizierungspunkte nicht auf
sich zeitlich überschneidende Programmpunkte, wie z.B.
Workshops etc. gegeben werden können. Hier werden Zertifizierungspunkte nur für einen Programmpunkt vergeben.
Das Zertifikat wird Ihnen innerhalb von vier Wochen nach der
Veranstaltung zugesandt.
Fortbildungspunkte für
Pflegeberufe
Das Pflegesymposium erhält die Punktevergabe entsprechend der Richtlinien der Registrierung für berufliche Pflegende www.regbp.de.
19
ALLGEMEINE HINWEISE
Bildungsurlaub
Der Kongress ist in den Bundesländern Berlin, Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern,
Rheinland-Pfalz,
Saarland,
Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, als Bildungsurlaub anerkannt.
Hotelreservierung
In verschiedenen Hotels stehen Zimmerkontingente zur Buchung bereit. Bitte entnehmen Sie die Kontaktdaten der
Homepage www.tc2009.de.
Präsentationsmedien
Die Vortragssäle sind ausschließlich mit PC Projektion ausgestattet. Dia- und Overheadprojektion sind nicht möglich.
Bitte geben Sie Ihre Präsentation spätestens 60 Minuten vor
Sitzungsbeginn in der Medienannahme ab.
Posterausstellung
befindet sich im Kongresssaal. Die Anbringung der Poster erfolgt durch die Teilnehmer selbst. Die Poster müssen während des gesamten Kongresses zum Aushang gebracht
werden. Die Ihnen zur Verfügung stehende maximale Präsentationsfläche beträgt 90 cm Breite und 120 cm Höhe.
Das Poster muss am 08. Oktober 2009 bis 13.00 Uhr aufgehängt werden und bis zum 10. Oktober 2009 bis 13.00 Uhr
ausgestellt bleiben. Befestigungsmaterial ist am Tagungsschalter erhältlich. Für nicht entfernte Poster wird keine Haftung übernommen.
Digitale
Posterpräsentation
Die Postersitzungen finden am 09. Oktober 2009 von 14.00 16.00 Uhr sowie am 10. Oktober 2009 von 08.00 – 10.00 Uhr
im Kongresssaal statt. Darüber hinaus sind in weiteren Sitzungen Posterpräsentationen vorgesehen. Alle präsentierten
Poster sind preisberechtigt.
Redezeit
Wir bitten die Referenten eindringlich, die Redezeit einzuhalten. Die Vorsitzenden sind angehalten, hierauf zu achten.
Abstracts
Bitte beachten Sie, dass die Abstracts in dem Portal
www.egms.de/de/meetings/dgt2009/ veröffentlicht werden.
20
ALLGEMEINE HINWEISE
Wichtige Informationen
Öffentliche
Verkehrstickets
Mit größtem Bedauern mussten wir feststellen, dass die Verkehrsbetriebe Augsburg jegliche Kooperation für eine gastund umweltfreundliche Pauschalticketierung zur Nutzung des
ÖPNV durch die Kongressteilnehmer verweigern.
Selbstverständlich werden bereits entrichtete Beträge am
Kongressschalter zurückbezahlt.
Rahmenprogramm
Durch Probleme in der Bauausführung verzögert sich die Eröffnung des Textilmuseums TIM auf einen nicht absehbaren
Zeitpunkt. Schade. Aber trotzdem können wir ein ansprechendes Rahmenprogramm bieten. Die ursprünglich für
Samstag vorgesehene Brechtführung wird in angereicherter
Form am Freitag Nachmittag stattfinden.
Für alle Referenten
Wir stellen durch die Firma LuxAV eine Projektionstechnik der
Spitzenklasse zur Verfügung. Bitte machen Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Sitzung damit vertraut, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden. Gleichfalls möchte ich Sie um genaue Einhaltung Ihrer vorgesehenen Redezeiten bitten. Es wird der
Qualität der Präsentation keinen Abbruch tun, im Gegenteil.
21
Mozartsaal
Kongresssaal
Raum /
Zeit
S. 24
S. 26
Pflegeworkshop
Pflegefachtagung
S. 32
Begrüßungsabend ab 19.30 Uhr im Goldenen Saal (Rathaus)
S. 26
Pflegeworkshop
Pflegefachtagung
Workshop:
Wiss. Arbeiten
S. 25
FiT
S. 33
Extrakorp. Ventilationsverfahren
Eröffnungssitzung
Neue Horizonte
S. 35
S. 28
S. 34
S. 25
Pflege
AOT-Sitzung
S. 38
Anästhesiologisch-Thoraxchirurgi- Treffen
AUT
sches Kolloquium (ATK)
S. 31
Modernes Management
S. 36
S. 39
Festvortrag
S. 49
S. 47
Symposium
Rolle + Rolle
Postersitzung I
Hands-on-Übungen verschiedener Firmen
Satellitensymposium
Mitgliederversammlung
Festabend ab 20.00 Uhr im Kurhaus Göggingen
Symposium
Rolle + Rolle
Wissenswertes zur Brustwandresektion S. 40
S. 49
S. 42
S. 48
Das Pleuraempyem –
Die unendliche Geschichte
mit neuen Aspekten S. 45
Junges Forum
S. 50
S. 53
S. 51
Wahl
Forum
Postersitzung II –
Septisches
Varia
S. 52
S. 55
S. 56
Internationales, Verleihung Abschlussder Ehrenmitgliedschaft veranstaltung
im Anschluss Farewell in der Industrieausstellung
07:00 07:30 08:00 08:30 9:00 9:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00
07:15 07:45 08:15 08:45 9:15 9:45 10:15 10:45 11:15 11:45 12:15 12:45 13:15 13:45 14:15 14:45 15:15 15:45 16:15 16:45 17:15 17:45 18:15 18:45
S. 46
Breakfast
Session
S. 39
Eröffnung
07:00 07:30 08:00 08:30 9:00 9:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00
07:15 07:45 08:15 08:45 9:15 9:45 10:15 10:45 11:15 11:45 12:15 12:45 13:15 13:45 14:15 14:45 15:15 15:45 16:15 16:45 17:15 17:45 18:15 18:45
Samstag, 10. Oktober 2009
Fuggerzimmer
Welserzimmer
Mozartsaal
Kongresssaal
Raum /
Zeit
Freitag, 09. Oktober 2009
Konferenzraum
Mozartsaal
Welserzimmer
Fuggerzimmer
Kongresssaal
07:00 07:30 08:00 08:30 9:00 9:30 10:00 10:30 11:00 11:30 12:00 12:30 13:00 13:30 14:00 14:30 15:00 15:30 16:00 16:30 17:00 17:30 18:00 18:30 19:00
07:15 07:45 08:15 08:45 9:15 9:45 10:15 10:45 11:15 11:45 12:15 12:45 13:15 13:45 14:15 14:45 15:15 15:45 16:15 16:45 17:15 17:45 18:15 18:45
S. 41
Interesse
Raum /
Zeit
Donnerstag, 08. Oktober 2009
ZEITPLAN
23
PFLEGEFACHTAGUNG
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
MOZARTSAAL
08.45 – 08.55 Uhr Grussworte – Eröffnung
Dr. Ludwig Lampl FETCS (Augsburg)
08.55 – 09.05 Uhr Vorstellung AG Pflege in der DGT
Dr. Thomas Kiefer (Konstanz)
09.05 – 09.15 Uhr Vorstellung Klinikum Augsburg
Johannes Wilhelms (Augsburg)
Moderation:
Johannes Wilhelms (Augsburg)
09.20 – 09.50 Uhr „Haben wir uns verstanden?“ – Aspekte präoperativer Aufklärung
Dr. Sybille Jung (Saarbrücken)
09.50 – 10.25 Uhr Umsetzung der ganzheitlich-aktivierenden Pflege am Beispiel
eines Patienten mit Bronchialkarzinom einschließlich der
Expertenstandards auf Normalstation
Wolfgang Ladwig, Arno Risinger (Augsburg)
10.30 – 11.00 Uhr Pflegerische Maßnahmen bei Patienten mit künstlichen
Lungensystemen
Mirko Fahlbusch (Hannover)
11.05 - 11.35 Uhr Prä- und postoperative Physiotherapie
Miriam Roth (Offenburg)
11.40 – 12.10 Uhr Lagerungstechniken bei THCH-Patienten im OP
Christiane Schwenke (Erfurt)
12.10 – 13.00 Uhr Mittagspause – Besuch der Industrieausstellung
24
PFLEGEFACHTAGUNG
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
MOZARTSAAL
FORTSETZUNG
13.00 – 13.30 Uhr Die Psychoonkologie im prä- und postoperativen Kontext
Andrea Dankert (Augsburg)
13.35 – 14.05 Uhr Selbsthilfe Lungenkrebs
Barbara Baysal (Berlin)
14.10 – 14.40 Uhr Schmerzbehandlung
Dr. Irmtraud Hainsch-Müller (Augsburg)
14.45 – 15.15 Uhr Akupunktur in der Thoraxchirurgie
Aliki Marini (Berlin)
15.15 – 16.00 Uhr Kaffeepause – Besuch der Industrieausstellung
16.00 – 16.30 Uhr Case Management in der Thoraxchirurgie
Helga Tebartz (Augsburg)
Mit freundlicher Unterstützung der Fa. Medela Medizintechnik GmbH & Co. Handels KG
25
PFLEGEWORKSHOPS
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
10.30 – 12.00 Uhr Pflegeworkshop 1
Konferenzraum
„Was ist von modernen Thoraxdrainagesystemen zu halten?“
Hildegard Stief, Fabian Graeb (Gerlingen)
13.30 – 15.00 Uhr Pflegeworkshop 2
Konferenzraum
„Was ist von modernen Thoraxdrainagesystemen zu halten?“
(Wiederholung)
Hildegard Stief, Fabian Graeb (Gerlingen)
Im Mittelpunkt steht ein Vergleich zwischen den bisher in der Klinik
Schillerhöhe eingesetzten Systemen und unserem neu eingeführten
Thoraxdrainagesystem sowie den Auswirkungen auf Patienten und
Pflegepersonal. Im weiteren Verlauf wird das Pflegepersonal mit der
Handhabung eines modernen Thoraxdrainagesystems vertraut gemacht.
Die Teilnahme an den Workshops ist kostenfrei, die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt.
Es ist daher eine Anmeldung unbedingt erforderlich, die Verfügbarkeit richtet sich nach
dem Eingang der Anmeldungen.
Mit freundlicher Unterstützung der Fa. Medela Medizintechnik GmbH & Co. Handels KG
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WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
14.00 – 15.30 Uhr Eröffnungssitzung
Kongresssaal
Grußwort
Michael-Jürgen Polonius (Berlin)
Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (BDC)
H1
Vorsitzende:
Stephan Eggeling (Berlin)
Klaus Dieter Diemel (Hamburg)
1.1
Molekulargenetische Veränderungen in bronchopulmonalen
Karzinoiden
14.00 – 14.10 Uhr Sandra Tomaszek, Charles F. Thomas Jr. (RochesterMN), Stefan
Fischer (Hannover), Dennis A. Wigle (RochesterMN)
1.2
Tumorlets, typische und atypische Karzinoide des
Bronchialsystems im Langzeitverlauf
14.10 – 14.20 Uhr Michael Lindner, Michael Neuberger, Stefan Schleindl, Alicia MorresiHauf, Hauke Winter, Rudolf Hatz (Gauting)
1.3
Einführung der VAT - Lobektomie als Projekt der Personalentwicklung
14.20 – 14.30 Uhr Thomas Kyriss, Stefanie Veit, Godehard Friedel (Gerlingen)
1.4
Segmentektomie in der Lungenkrebschirurgie
14.30 – 14.40 Uhr Theodor Horvath, Stanislav Spelda, Ilona Kocakova, Helena
Bartonkova, Marta Cihalova, Mojmir Moulis, Barbora Garajova,
Jindrich Vomela (Brno)
1.5
Segen oder Fluch - Die Bronchusmanschette nach neoadjuvanter
RadioChemotherapie
14.40 – 14.50 Uhr Volker Steger, Thorsten Walles, Thomas Kyriss, Stefanie Veit,
Bora Kosan (Gerlingen), Tobias Walker, Hermann Aebert (Tübingen),
Godehard Friedel (Gerlingen)
1.6
Der Einfluß der tracheobronchialen Instabilität auf die Morbidität
und das Langzeitüberleben bei Manschettenresektionen in der
Alterschirurgie
14.50 – 15.00 Uhr Servet Bölükbas, Thomas Bergmann, Annette Fissler-Eckhoff,
Joachim Schirren (Wiesbaden)
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WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
FORTSETZUNG
Kongresssaal
1.7
Klassifizierung der tracheobronchialen Anastomose nach
Manschettenresektion
15.00 – 15.10 Uhr Corinna Ludwig, Erich Stoelben (Köln)
1.8
Infiltration der Lymphknotenkapsel beim nicht-kleinzelligen
Lungenkarzinom im Stadium pN1 und pN2- Einfluss auf das
Überleben?
15.10 – 15.20 Uhr Maren Petzold, Johannes Merk, Gunda Leschber (Berlin)
1.9
Überleben nach Resektion von pT4 Lungenkarzinomen hängt
signifikant von den infiltrierten Strukturen ab
15.20 – 15.30 Uhr Wulf Sienel (Augsburg), Emanuel Palade, Andreas Kirschbaum,
Christian Stremmel, Bernward Passlick (Freiburg)
15.30 – 16.00 Uhr
Neue Horizonte
Entwicklungen im Bereich der Robotik
Ralph Koeppe (Augsburg)
30
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
16.30 – 18.30 Uhr Modernes Management zum Parenchym Erhalt
bei der Resektion maligner Tumoren der Lunge
H2
Vorsitzende:
Kongresssaal
Hendrik Dienemann (Heidelberg)
Jörg Hutter (Salzburg)
2.1
VAMLA + VATS-Lobektomie: Minimal invasiv – maximal effektiv?
16.30 – 16.45 Uhr Biruta Witte, Martin Hürtgen (Koblenz)
2.2
Wie weit kann mans treiben? Thorakoskopische Manschettenresektion in Drei-Port-Technik (Addendum in Video)
16.45 – 16.50 Uhr Thomas Schmid, Florian Augustin, Paolo Lucciarini, Johannes Bodner
(Innsbruck)
2.3
Comment of a very pioneer in VATS resections. Is there a real need
for VATS-lobectomy? True and false advantages
16.50 – 17.00 Uhr Giancarlo Roviaro (Mailand)
2.4
Wird die sublobäre Resektion der neue Standard bei peripheren
T1/T2 Karzinomen?
17.00 – 17.15 Uhr Georgios Stamatis (Essen)
2.5
Wann und wo ist die RFA der Chirurgie vorzuziehen?
17.15 – 17.30 Uhr Philippe L. Pereira (Heilbronn)
2.6
Kann der Thoraxchirurg dem zustimmen?
17.30 – 17.40 Uhr Karl-Heinz Schultheis (Düsseldorf)
2.7
Die Rolle des 1318 NdYAG-Lasers bei zentralen Metastasen
und für die limitierte Resektion beim BC. Vorteile gegenüber der
klassischen Resektion
17.40 – 17.55 Uhr Axel Rolle (Coswig)
Anmerkungen zu höher-energetischen Lasersystemen (Addendum)
2.8
17.55 – 18.00 Uhr Andreas Kirschbaum, Emil Palade, Bernward Passlick (Freiburg)
2.9
Präsisionsresektion von Metastasen mit einem speziellen
Diathermieverfahren
18.00 – 18.10 Uhr Florian Augustin, Johannes Bodner, Paolo Lucciarini, Oliver Renz,
Thomas Schmid (Innsbruck)
Diskussion
Mit freundlicher Unterstützung der Firma Covidien Deutschland GmbH
31
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – WORKSHOP
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
12.45 – 13.45 Uhr Workshop – Wissenschaftliches Arbeiten
Sitzungsleitung:
Welserzimmer
Bernward Passlick (Freiburg)
12.45 – 13.00 Uhr Wie finde ich ein Thema? Was muss ich beachten?
Bernward Passlick (Freiburg)
13.00 – 13.15 Uhr Das Zahlenwerk muss stimmen
Hans Bruijnen (Augsburg)
13.15 – 13.30 Uhr Präzision ist alles. Darstellung eines Versuchsablaufes
Roman Carbon (Erlangen)
13.30 – 13.45 Uhr Der Wert der richtigen Präsentation
Ludwig Lampl (Augsburg)
Anmeldung erforderlich!
Mit freundlicher Unterstützung der Firma
32
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – WORKSHOP
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
14.00 – 15.30 Uhr Extrakorporale Ventilationsverfahren in der
Thoraxchirurgie
Vorsitzende:
Fuggerzimmer
Stefan Fischer (Hannover)
Tobias Welte (Hannover)
14.00 – 14.18 Uhr Extrakorporale Ventilation: Definition und Indikationen
Tobias Welte (Hannover)
14.18 – 14.36 Uhr Der iLA Membranventilator®: Technische Details und
Funktionalität
Georg Matheis (Talheim)
14.36 – 14.54 Uhr Demonstration der Vorbereitung des iLA Membranventilators®
für den Einsatz, sowie Implantation am Modell
Georg Matheis (Talheim)
14.54 – 15.12 Uhr Extrakorpale Ventilation in der Thoraxchirurgie als Überbrückungsverfahren bei komplexen Eingriffen und zur
Lungentransplantation
Karsten Wiebe (Münster), Stefan Fischer (Hannover)
15.12 – 15.30 Uhr ARDS und extrakorporale Zirkulation - Die Regensburger
Erfahrungen
Markus Zimmermann (Regensburg)
Die Sitzung ist organisiert von Herrn Stefan Fischer (Hannover)
Anmeldung erforderlich!
Mit freundlicher Unterstützung der Firma Novalung GmbH
33
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – ATK
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
16.00 – 18.00 Uhr Anästhesiologisch-Thoraxchirurgisches
Kolloquium (ATK)
Vorsitzende:
Fuggerzimmer
Klaus Wiedemann (Heidelberg)
Thomas Kiefer (Konstanz)
16.00 – 16.30 Uhr Immer noch scoop and run?
Klaus Dieter Diemel (Hamburg)
16.30 – 17.00 Uhr Schockraumversorgung
Torsten Loop (Freiburg)
17.00 – 17.30 Uhr Wann OP, wann konservatives Vorgehen?
Erich Hecker (Herne)
17.30 – 18.00 Uhr Beatmungsstrategien beim Thoraxtrauma
Klaus Wiedemann (Heidelberg)
Anmeldung erforderlich!
Mit freundlicher Unterstützung der Firma Janssen-Cilag GmbH
34
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – FIT
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
14.30 – 16.00 Uhr FiT – Frauen in der Thoraxchirurgie
Vorsitzende:
Welserzimmer
Adelheid End (Wien)
Claudia Grun (Karlsruhe)
14.30 – 14.45 Uhr Bericht über FiT
Katrin Welcker (Bremen)
14.45 – 15.00 Uhr Neuwahlen
Gunda Leschber (Berlin)
15.00 – 15.15 Uhr Bericht über das ad-hoc-Komitee der ESTS
Adelheid End (Wien)
15.15 – 15.30 Uhr Auswertung der Wahl
Gunda Leschber (Berlin)
15.30 – 15.45 Uhr Ergonomics in thoracic surgery
Laura Kranenburg (Rotterdam)
15.45 – 16.00 Uhr Statements der Hersteller
Die Sitzung ist organisiert von Frau Gunda Leschber (Berlin)
Mit freundlicher Unterstützung der Firma
35
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – AOT
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
16.30 Uhr
AOT-Sitzung
Welserzimmer
Tagesordnung:
- Genehmigung der Tagesordnung
- Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung
vom 7. November 2008 (Travemünde)
- Bericht des Präsidenten
- Bericht des Sekretärs
- Krebskongress 2010 (Prof. Schultheiss)
- Mitgliederakquisition
- Verschiedenes
Die Sitzung ist organisiert von Herrn Christian Kugler (Hamburg)
36
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WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – AUT
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
18.00 – 18.30 Uhr Initiierungstreffen
Fuggerzimmer
Arbeitsgemeinschaft Universitäre Thoraxchirurgie
der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
(DGT)
Einführung
Albert Linder (Bremen)
Universitäre Thoraxchirurgie aus Sicht einer selbständigen
C4-Professur
Bernward Passlick (Freiburg)
Diskussion
Universitäre Thoraxchirurgie aus Sicht einer (integrierten)
W2-Professur
Horia Sirbu (Erlangen)
Diskussion
Nominierung und Wahl des Vorsitzenden und Stellvertreters
Albert Linder (Bremen)
Wie geht es weiter?
Bernward Passlick (Freiburg)
Die Sitzung ist organisiert von Herrn Bernward Passlick (Freiburg)
38
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
08.30 – 09.00 Uhr Eröffnung
Kongresssaal
Begrüßung
Ludwig Lampl
Tagungsleiter der 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft
für Thoraxchirurgie (Augsburg)
Grußworte
Max Strehle, MdL
Präsident der Gesellschaft zur Förderung des Zentralklinikums
Albert Linder
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (Bremen)
09.00 – 09.30 Uhr
Festvortrag
Dominique Henri Grunenwald
Kongresssaal
Kleine Laudatio durch Walter Klepetko (Wien)
Extension du domaine de la lutte
Dominique Henri Grunenwald (Paris)
39
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
10.00 – 12.00 Uhr Wissenswertes zur Brustwandresektion
H3
Vorsitzende:
Kongresssaal
Ludger Sunder-Plassmann (Ulm)
Hans-Beat Ris (Lausanne)
3.1
Alloplastische Ersatzmaterialien im Vergleichstest
10.00 – 10.15 Uhr Erich Hecker (Herne)
3.2
Biokompatibilität und Einwachsverhalten verschiedener
Alloplastics
10.15 – 10.25 Uhr Christian Kühn, Anneke Loos, Jutta Fuhlrott, Bakr Mashaqi, Patrick
Zardo, Eveline Sowa-Söhle, Axel Haverich, Stefan Fischer (Hannover)
3.3
Langzeitergebnisse nach Thoraxwandresektion und
-rekonstruktion
10.25 – 10.40 Uhr Hans Ulrich Steinau, Daniel Druecke, Mitra Hakimi, Hans-Werner
Duchna, Ole Goertz, Marcus Lehnhardt, Adrien Daigeler (Bochum)
3.4
Personal experience with 120 sternal resections
10.40 – 10.55 Uhr Cosimo Lequaglie, Gabrielle Giudice (Rionero in Vulture)
3.5
Freie Lappen zur Weichteildeckung nach Sternumresektion
(Addendum)
10.55 – 11.00 Uhr Thomas Bergmann, Servet Bölükbas (Wiesbaden), Henrik Menke
(Offenbach), Joachim Schirren (Wiesbaden)
3.6
Interthorakoskapuläre Amputationen
11.00 – 11.15 Uhr Walter Klepetko, Patrick Nierlich, Martin Dominkus, F. Funovics,
Oskar Aszmann, Manfred Frey (Wien)
3.7 (PO)
Komplexe Rekonstruktion nach Resektion eines Cystosarcomaphylloides-Rezidivs
11.15 – 11.20 Uhr Jörg Lindenmann, Veronika Matzi, Nicole Neuböck, Christian
Porubsky, Udo Anegg, Hans Pinter, Alfred Maier, Freyja-Maria SmolleJüttner (Graz)
Diskussion
Mit freundlicher Unterstützung der Firma W.L. Gore & Associates GmbH
40
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
12.00 – 12.20 Uhr
Von speziellem Interesse
H4.1
Liegt der Trichterbrust ein genetischer Defekt zu Grunde,
und wenn ja, welcher?
Kongresssaal
12.00 – 12.20 Uhr Holger Rupprecht, Martin Rexer (Fürth),
Norbert Freiberger, Johannes Rohen (Erlangen)
13.00 – 14.00 Uhr Mitgliederversammlung
Kongresssaal
41
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
14.00 – 16.00 Uhr Poster I
Kongresssaal
Posterpreis der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Das beste Poster wird mit dem Posterpreis der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
in Höhe von 1.500 1 ausgezeichnet. Der Posterpreis wird gestiftet von der Firma Ethicon
Endo-Surgery. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Abschlussveranstaltung.
PO 1
Vorsitzende:
Erich Stoelben (Köln)
Dietrich Stockhausen (Soest)
1.1
Tracheoesophageal fistula – possibilites of treatment
15 years of single-centre experience
14.00 – 14.10 Uhr Tibor Krajc, Svetozar Harustiak, Roman Benej, Miroslav Janik,
Martin Lucenic (Bratislava)
1.2
Die transthorakale Intubation als Ultima ratio-Maßnahme bei
ausgedehnten Hauptbronchus-, und Trachealverletzungen
14.10 – 14.20 Uhr Holger Rupprecht, Marius Ghidau, Daniel Ditterich, Günther Gläßel
(Fürth)
1.3
Reitersturz mit Folgen: Gigantisches Schwannom einer 18jährigen
als Differentialdiagnose des Hämatothorax – Wann gehört die
Differentialdiagnostik des thorakalen Traumas in die Hände des
Thoraxchirurgen?
14.20 – 14.30 Uhr Claudia Weidener (Coesfeld), Matthias Altmayer (Soest),
Matthias Holzer (Münster), Dietrich Stockhausen (Soest)
1.4
Monströses Pulmonales Monophasiches Fibröses Synovialsarkom
14.30 – 14.40 Uhr Ahmed Boseila, Andreas Granetzny (Duisburg)
1.5
De novo Bronchiogenic Malignancies following Kidney Transplantation – A Single Center Report
14.40 – 14.50 Uhr Florian Augustin, Manuel Maglione, Claudia Bösmüller,
Raimund Margreiter, Thomas Schmid (Innsbruck)
1.6
Solitärer fibröser Pleuratumor – unterschiedliche Verläufe anhand
von drei Kasuistiken
14.50 – 15.00 Uhr Martin Hohls, Antje Siebke, Michael Gokel, Oleg Kuhtin (Krefeld),
Thomas Graeter (Löwenstein), Victor Haas (Krefeld)
42
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
FORTSETZUNG
Kongresssaal
1.7
Symptomatisches Chyloperikard infolge einer lymphangiösen
Malformation des Ductus thoracicus – ein Case Report
15.00 – 15.10 Uhr Tim Strauss, Sebastian Lamm, Didier Lardinois (Basel)
1.8
Lympho-szintigraphische Lokalisation einer high-output ChylusLeckage mittels SPECT/CT
15.10 – 15.20 Uhr Sven Peterß, Klaus Friedrich Gratz, Patrick Zardo, Nawid Khaladj,
Christian Hagl, Martin Strüber, Axel Haverich, Stefan Fischer
(Hannover)
1.9
Inflammatorisch myofibroplastischer Tumor (IMT): Kasuistik eines
Frührezidivs
15.20 – 15.30 Uhr Reiner Neu, Hans-Stefan Hofmann (Regensburg)
1.10
Rupturiertes Segmentarterienaneurysma bei malignem Lungentumor und Abszess als seltene Ursache eines hämorrhagischen
Schocks
15.30 – 15.40 Uhr Lena Unger, Heike Wolken, Stefan Limmer, Karsten Köppe,
Hans-Peter Bruch, Peter Kujath (Lübeck)
1.11
Interdisziplinäre Behandlung einer rezidivierenden endobronchialen Blutung bei Aspergillom – selektive Coilembolisation der
pathologischen Gefäße und verzögerte Thorakoplastik
15.40 – 15.50 Uhr Johannes Müller, Peter Pfaffinger, Thomas Richter, Martina Fenselau,
Gunnar Tepe, Peter K. Wagner (Rosenheim)
1.12
Erfolgreiche thorakoskopische Resektion von Schwannomen des
N. recurrens sinister
15.50 – 16.00 Uhr Bettina Schnitter, Christian Stremmel, Bernward Passlick (Freiburg)
1.13
Erfolgreiche Resektion einer Lymphknotenmetastase in einem
perikardialen Fettlappen nach Bronchusstumpfdeckung
16.00 – 16.10 Uhr Jürgen Fröhlich, Hans Christian Rischke, Jochen Rentschler,
Joachim Drevs, Christian Stremmel, Bernward Passlick (Freiburg)
43
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WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
16.30 – 18.30 Uhr Das Pleuraempyem
Die unendliche Geschichte mit neuen Aspekten
H5
Vorsitzende:
Kongresssaal
Erich Hecker (Herne)
Walter Klepetko (Wien)
5.1
Wird die VATS der Standardeingriff beim Pleuraempyem?
16.30 – 16.45 Uhr Peter Hollaus (Wien)
5.2 (PO)
Parapneumonisches Empyem bei Kindern und Jugendlichen
16.45 – 16.53 Uhr Joachim S. Ulmer, Matthias Ensslen, Reinhard Roos, Reinhard Kopp
(München)
5.3
Intrathorakale VAC-Therapie beim komplizierten Pleuraempyem
16.53 – 17.08 Uhr Veronika Matzi, Jörg Lindenmann, Nicole Neuböck, Christian Porubsky,
Alfred Maier, Freyja-Maria Smolle-Jüttner (Graz)
5.4
Vakuum-Therapie im Thorax. Eine innovative Therapieform
17.08 – 17.33 Uhr Martin Rexer, Daniel Ditterich, Holger Rupprecht (Fürth)
5.5
Wozu soviel Aufwand? Zum Wert der Antibiotica-Plombe
17.33 – 17.48 Uhr Walter Weder (Zürich)
5.6
Dekortikation in klassischer Technik. Überhaupt noch notwendig?
17.48 – 18.03 Uhr Steffen Decker, Sergej Tahanovich, Aliaksandr Shchepkou (Löwenstein),
Viktor Haas (Krefeld), Thomas Graeter (Löwenstein)
5.7
Was tun, wenn alles nicht zum Erfolg geführt hat? Fenster und
Thorakoplastik
18.03 – 18.18 Uhr Thomas Graeter (Löwenstein)
Diskussion
Mit freundlicher Unterstützung der Firma KCI Medizinprodukte GmbH
45
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – BREAKFAST SESSION
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
07.30 – 08.30 Uhr Breakfast Session
Medela Medizintechnik GmbH & Co. Handels KG
Mozartsaal
07.30 – 08.30 Uhr Der richtige Zeitpunkt für die Entfernung der Thoraxdrainage
Albert Linder (Bremen)
46
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – SATELLITENSYMPOSIUM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
12.30 – 14.00 Uhr Satellitensymposium
B.Braun Melsungen AG
Postoperative Schmerztherapie mit PainBuster®
bei Thoraxeingriffen
Mozartsaal
12.30 – 13.00 Uhr Möglichkeiten der perioperativen Schmerztherapie
(PCA, PDK, PainBuster®)
Karl-Peter Ittner, Regensburg
13.00 – 13.30 Uhr Wundinfusion: eine alternative Schmerztherapie bei
Thoraxeingriffen
Sandra Kampe, Essen
13.30 – 14.00 Uhr Implantationstechnik und Ergebnis der durchgeführten
Schmerztherapiestudie
Hans-Stefan Hofmann, Regensburg
47
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – HANDS-ON-ÜBUNGEN
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
Hands-on-Übungen
Fuggerzimmer
10.00 - 12.00 Uhr Trainingslabor Thoraxchirurgie - Mehr Durchblick
Karl Storz GmbH & Co. KG
13.00 - 15.00 Uhr Biomaterialien für thoraxchirurgische Rekonstruktionen an Thoraxwand-, Diaphragma und Sternum
Lamed GmbH
16.00 - 18.00 Uhr Sternumrekonstruktion & Rippenosteosynthese
Synthes GmbH
Anmeldung erforderlich!
48
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – SYMPOSIUM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
10.00 – 12.00 Uhr Symposium
Rolle + Rolle GmbH & Co. KG
Lunge und Laser – Ein Erfolgsmodell:
Demonstration und Hands-on-Training mit
einem 1318 nm Hochleistungslaser – 100 W
Welserzimmer
14.00 – 16.00 Uhr Symposium
Rolle + Rolle GmbH & Co. KG
Lunge und Laser – Ein Erfolgsmodell:
Demonstration und Hands-on-Training mit
einem 1318 nm Hochleistungslaser – 100 W
Welserzimmer
Die Teilnehmer sollen durch Demonstrationen, Videovorführungen und
eigene Übungen unter Anleitung die Vorteile des Operierens mit einem
Laser am Lungengewebe erfahren. Es werden verschiedene Lasertechniken bis hin zur Bronchoskopie und verschiedene Instrumentarien
behandelt und die wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten bis hin zur
interdisziplinären Anwendungen besprochen.
49
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – JUNGES FORUM
SAMSTAG, 10. OKTOBER 2009
07.30 – 09.30 Uhr Junges Forum
Mozartsaal
Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Aus den Vorträgen des Jungen Forums wird die beste wissenschaftliche Arbeit mit dem
Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie ausgezeichnet. Dieser
Preis ist mit 2.000 “ dotiert. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Abschlussveranstaltung.
F1
Vorsitzende:
Michael Lindner (Gauting)
Wulf Sienel (Augsburg)
1.1 (PO)
Einfluß neoadjuvanter Radiachemotherapie auf die Vitalität von
Bronchialgeweben
07.30 – 07.40 Uhr Bernd Mühling, Hans Kestler, Karl Heinz Holzmann, Hubert Schelzig,
Ludger Sunder-Plassmann (Ulm)
1.2
Identifizierung von Frührezidiven im p-Stadium I des NSCLC
mittels Tumormarker-Index (TMI)
07.40 – 07.50 Uhr Thomas Muley, Christa Tarschütz, Hans Hoffmann, Hendrik
Dienemann, Michael Thomas, Felix JF. Herth, Michael Meister
(Heidelberg)
1.3
Expression von HOXA5 und p53 in der humanen Lunge und
beim Nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC)
07.50 – 08.00 Uhr Heiko Golpon, Nicolas Dickgreber, Nils Nickel, Tobias Welte,
Stefan Fischer (Hannover)
1.4
Tumor Microenvironment bei NSCLC: Erhöhte Immuntoleranz im
Tumorgewebe und in tumorbefallenen Lymphknoten
08.00 – 08.10 Uhr Thomas Schneider (Heidelberg), Silvia Kimpfler (Mannheim),
Anne Warth (Heidelberg), Victor Umansky (Mannheim), Philipp A.
Schnabel, Hendrik Dienemann, Hans Hoffmann (Heidelberg)
1.5
Stellt die Lymphozyteninfiltration beim Nicht-kleinzelligen
Bronchialkarzinom einen unabhängigen prognostischen
Marker dar?
08.10 – 08.20 Uhr Luzie Schulte-Uentrop, Gian Kayser, Bernward Passlick,
Christian Stremmel (Freiburg)
1.6
High serum LDH and tumour LDH-5 values are associated with
poorer survival in patients with NSCLC lung cancer
08.20 – 08.30 Uhr Bernd Danner, V. Didilis, S. Wiemeyer, R. Seipelt, L. Füsezi,
F. Schöndube (Göttingen)
50
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM – JUNGES FORUM
SAMSTAG, 10. OKTOBER 2009
FORTSETZUNG
Mozartsaal
1.7
Nachweis von einzelnen disseminierten Tumorzellen in mediastinoskopisch und mittels endobronchialem Ultraschal mit Biopsie
gewonnen Lymphknotenproben in Patienten mit Verdacht auf
Lungenkarzinom
08.30 – 08.40 Uhr Beatrix Cucuruz, Sebastian Dango, Marie Follo, Simone Brabletz,
Ulli Wellner, Mirjam Elze, Wulf Sienel (Freiburg), Christoph Klein
(Regensburg), Thomas Brabletz, Bernward Passlick (Freiburg)
1.8
Microarray-Genexpressionsanalysen zur Prädiktion der Progression bei Lungenmetastasen kolorektaler Primärtumore
08.40 – 08.50 Uhr Joachim Pfannschmidt, Yana V. Syagailo, Jörg Hoheisel, Thomas
Muley, Hendrik Dienemann, Philipp A. Schnabel, Hans Hoffmann,
Andrea Bauer (Heidelberg)
1.9 (PO)
Charakterisierung von humanen malignen PleuramesotheliomZellkulturen: Expression von Resistenzproteinen und Therapieansprechen
08.50 – 09.00 Uhr Mir Alireza Hoda, Petra Heffeter, Ute Jungwirth, Christine Pirker,
Michael Micksche, Walter Klepetko, Walter Berger (Wien)
1.10
Hypertherme thorakale Chemotherapie (HITOC) – eine Alternative
zur extrapleuralen Pleuro-Pneumonektomie beim Malignen
Pleuramesotheliom?
09.00 – 09.10 Uhr Volker Steger, Thorsten Walles, Thomas Kyriss, Bora Kosan
(Gerlingen), Vladimir Voth (Tübingen), Stefanie Veit (Gerlingen),
Hermann Aebert (Tübingen), Gernott Hipp (Stuttgart), Godehard
Friedel (Gerlingen)
1.11
Initiale Erfahrungen in der Anwendung der hyperthermen intrathorakalen Chemotherapie (HITOC)
09.10 – 09.20 Uhr Karsten Wiebe (Münster), Ariane Kortner, Alois Philipp,
Christian Schulz, Hans-Stefan Hofmann (Regensburg)
1.12
Evaluation der hyperthermen intraoperativen Chemotherapie bei
diffusem Tumorbefall der Pleura
09.20 – 09.30 Uhr Hermann Aebert, Vladimir Voth, Frank Mayer (Tübingen)
09.30 – 10.00 Uhr Wahl der Jungen Thoraxchirurgen
Mit freundlicher Unterstützung der Firma
51
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
SAMSTAG, 10. OKTOBER 2009
10.30 – 12.00 Uhr VARIA
H7
Vorsitzende:
Mozartsaal
Biruta Witte (Koblenz)
Clemens Ertner (Bremen)
7.1 (PO)
Extensive metastasectomy for a single lesion with cardiac
invasion
10.30 – 10.40 Uhr Do-Hyung Kim (Seoul/Hannover), Issam Ismael, Patrick Zardo,
Axel Haverich, Stefan Fischer (Hannover)
7.2
ECMO Unterstützung bei erweiterten thoraxchirurgischen
Eingriffen
10.40 – 10.50 Uhr György Lang, Bernhard Moser, Mir Ali Reza Hoda, Gabriel Martha,
Clemens Aigner, Shahrokh Taghavi, Walter Klepetko (Wien)
7.3 (PO)
Videoassistierte Technik der Zwerchfellraffung
10.50 – 11.00 Uhr Waldemar Schreiner, Sebastian Kellner, Manuela Hanika,
Horia Sirbu (Erlangen)
7.4
Einsatz biologischer Materialien beim Zwerchfellersatz
11.00 – 11.10 Uhr Patrick Zardo, Bettina Wiegmann, Do-Hyung Kim, Nicolas Dickgreber,
Heiko Golpon, Ruoyu Zhang, Axel Haverich, Stefan Fischer (Hannover)
7.5 (PO)
Pulmonalarterielle Embolie nach Kyphoplastie – ein Fallbericht
11.10 – 11.20 Uhr Claudia Grun, Heribert Ortlieb (Karlsruhe)
7.6 (PO)
Fallbericht: Laserbehandlungen eines Patienten mit einem ausgedehnten congenitalen intrathorakalen kaposiformen Hämangioendotheliom
11.20 – 11.30 Uhr Katrin Stawski, Peter Urban, Carsten Philipp, Margitta Poetke,
Ute Müller, Hans-Peter Berlien (Berlin)
7.7 (PO)
Gibt es heute noch Indikationen zur operativen Thoraxwandstabilisierung beim Thoraxtrauma?
11.30 – 11.40 Uhr Markus Muhm, Hartmut Winkler (Kaiserslautern)
7.8 (PO)
Alternativer thorakaler Zugangsweg bei Thoracic-Outlet-Syndrom
11.40 – 11.50 Uhr Monika Cristofolini, Stanislav Hajduch, Rüdiger Neef, Rolf-Edgar
Silber, Robert Johannes Scheubel (Halle)
Diskussion
52
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
SAMSTAG, 10. OKTOBER 2009
08.00 – 10.00 Uhr Poster II
Septisches
Kongresssaal
Posterpreis der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Das beste Poster wird mit dem Posterpreis der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
in Höhe von 1.500 1 ausgezeichnet. Der Posterpreis wird gestiftet von der Firma Ethicon
Endo-Surgery. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Abschlussveranstaltung.
PO2
Vorsitzende:
Bernward Passlick (Freiburg)
Karl-Heinz Schultheis (Düsseldorf)
2.1 (V)
Ergebnisse der operativen Therapie von Lungenabszessen
08.00 – 08.10 Uhr Peter Kujath, Lena Unger, Martin Hoffmann, Stefan Limmer (Lübeck)
2.2 (V)
VATS als Standardbehandlung des parapneumonischen
Pleuraempyems – Vergleich von identisch behandelten
Kollektiven (Team, Strategie) in zwei Kliniken
08.10 – 08.20 Uhr Holger Höfken, Shadi Hamouri, Jan Volmerig, Friedrich Schumm,
Melanie Oggiano, Karl-Heinz Müller, Erich Hecker (Herne)
2.3
Die stadiengerechte Therapie des parapneumonischen
Pleuraempyems mittels videoassistierter Thorakoskopie (VATS)
08.20 – 08.30 Uhr Marco Rudolph, Helmut Waldner, Olaf Thetter (München)
2.4
Die subperiostale Rippenresektion als Alternative zur VATS beim
Pleuraempyem (Stadium II)?
08.30 – 08.40 Uhr Martin Utzig, Paul Schneider (Berlin)
2.5
Surgical aspects in the treatment of meta- and parapneumonic
pleural Empyema
08.40 – 08.50 Uhr Safet Guska, Ilijaz Pilav, Safet Mušanovic (Sarajewo)
2.6
Erfolgreiche Therapie eines jahrzehntealten Pleuraempyems
durch radikales Debridement und Omentumplastik
08.50 – 09.00 Uhr Sascha Hoffmann, Vladimir Voth, Hermann Aebert (Tübingen)
2.7
Brustwandabszess bei zehnjährigem Jungen als Ausdruck einer
Septischen Granulomatose
09.00 – 09.10 Uhr Valentina Chitu, Viktor Haas, Martin Hohls, Kathrin Siepermann,
Tim Niehues (Krefeld)
2.8
Operative Therapie bei Infektion des Sterno-clavicular-gelenkes
09.10 – 09.20 Uhr Heinz Wertzel (Lostau), Bernd Winkelmann (Burg)
53
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
SAMSTAG, 10. OKTOBER 2009
FORTSETZUNG
Kongresssaal
2.9
Verschluss einer Bronchopleuralen Fistel nach Pneumonektomie
durch Coils und Kleber: ultima ratio oder Alternative?
09.20 – 09.30 Uhr Joanna Korczyk, Jens Buermann, Andreas Hirner, Marcel Kaminski
(Bonn)
2.10
Management des Verschlusses der Bronchusstumpfinsuffizienz
mit Kombination der endobronchialen und chirurgischen
Techniken
09.30 – 09.40 Uhr Arpad Pereszlenyi, Julia Kress, Thomas Osei-Agyeman,
Christoph Willimski, Stephan Eggelin (Berlin)
2.11
Vorstellung eines Behandlungskonzepts bei Bronchusstumpfinsuffizienz
09.40 – 09.50 Uhr Gisela Bischoff, Bernd Mühling, Karl-Heinz Orend,
Ludger Sunder-Plassmann (Ulm)
2.12
Hocheffiziente kombinierte Kleinosteosynthese bei Sternuminstabilität
09.50 – 10.00 Uhr Stephan Raab, Michael Beyer, Ludwig Lampl (Augsburg)
54
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
SAMSTAG, 10. OKTOBER 2009
10.30 – 12.30 Uhr Internationales
H6
Vorsitzende:
Kongresssaal
Walter Weder (Zürich)
Hans-Stefan Hofmann (Regensburg)
6.1
An outside view on the German Thoracic Surgery
10.30 – 10.45 Uhr Tamás F. Molnar (Pecs)
6.2
Ernennung des Ehrenmitgliedes 2009
10.45 – 11.05 Uhr Laudatio Norbert Presselt (Bad Berka)
6.3
Grenzüberschreitende Kooperation: Die Lungentransplantation als
Beispiel grenzüberschreitender Zusammenarbeit
11.05 – 11.20 Uhr Walter Klepetko, Georgi Lang, Frenz Remyi-Vamos, Atilla Gzekoe,
M. Turel, M. Busic, A. Haikova (Wien)
6.4
Probleme der Thoraxchirurgie in der Tschechischen Republik
11.20 – 11.35 Uhr Pavel Pafko (Prag)
6.5
Wanderchirurgie der Top-Spezialisten. Sinn und Notwendigkeit
11.35 – 11.50 Uhr Jens C. Rückert, Mahmoud Ismail, Marc Swierzy, Beate Rau,
Jens Neudecker, Jan I. Gregor, Joachim M. Müller (Berlin)
6.6
Internationale Studie zum malignen Erguss
11.50 – 11.55 Uhr Ludwig Lampl (Augsburg)
6.7
QOL and efficacy of uniportal VATS for malignant pleural effusions
11.55 – 12.10 Uhr Gabriella Giudice, Cosimo Lequaglie, Margherita Garramone,
Daniela Marasco (Rionero in Vulture)
6.8 (PO)
Risikoanalyse beim NSCLC in Kliniken zweier Länder
12.10 – 12.17 Uhr Morris Beshay, Andereas Gries (Bielefeld), Ralph Schmid (Bern),
Marc Reymond (Bielefeld)
6.9
Binationale Studie zur Intensivausbildung von Thoraxchirurgen
12.17 – 12.24 Uhr Matthias Altmayer (Soest), Jafar Jorjani (Barcelona), Alfred Breull
(Hannover), Paolo Macciarini (Barcelona)
55
WISSENSCHAFTLICHES PROGRAMM
SAMSTAG, 10. OKTOBER 2009
FORTSETZUNG
Kongresssaal
6.10
Thorakale Sympathektomie bei der kindlichen Hyperhidrose
12.24 – 12.30 Uhr Adel Husseiny Kamhawy, Hassan Abdel Aty, Mohamed Mursy,
Mohamed El-Heniedy, M. El-lekawy, M. El-Khalifa (Kairo)
Mit freundlicher Unterstützung der Firma
12.30 – 13.30 Uhr Abschlussveranstaltung mit Preisverleihung
abschließend Farewell in der Industrieausstellung
(Für den kulinarischen Genuss ist gesorgt!)
56
Kongressaal
Gemeinsame Jahrestagung
der Deutschen, Schweizer
und Österreichischen
Gesellschaft für
Thoraxchirurgie
7. - 9. Oktober 2010
Wien, Österreich
TAGUNGSORT
Österreichische Akademie der
Wissenschaften
TAGUNGSPRÄSIDENT
Michael Rolf Mueller
ORGANISATIONSKOMITEE
Michael Rolf Mueller
Elisabeth Stubenberger
Stefan Watzka
PROGRAMMKOMITTEE
Thomas Kiefer
Walter Weder
Michael Rolf Mueller
KONGRESSORGANISATION /
HOTELRESERVIERUNG
Mondial Congress & Events
Mondial GmbH & Co. KG
Operngasse 20b, 1040 Vienna, Austria
Tel.: +43 1 58804-0
Fax: +43 1 58804-185
E-mail: [email protected]
FACHAUSSTELLUNG UND SPONSORING
MAW - Medizinische Ausstellungsund Werbegesellschaft
International Exhibitions & Advertising
Freyung 6/3, 1010 Vienna, Austria
Tel.: +43 1 536 63-72, Fax: +43 1 535 60 16
E-mail: [email protected]
www.tc-dach2010.at
RAHMENPROGRAMM
DONNERSTAG, 08. OKTOBER 2009
14.30 – 17.00 Uhr Stadtführung
Stadtführung zu den Höhepunkten des Augsburgs der Renaissance,
der Fugger und der Bürgermacht und auch der damals sicher bedeutendsten Kongressstadt Deutschlands.
Gebühr:
15,00 1 / Person (inkl. ges. MwSt.,
Eintritt, Fuggerei, Kaffee und Kuchen)
Mindestteilnehmerzahl: 10 Personen
Treffpunkt:
Tagungsschalter Kongresshalle, 14.00 Uhr
19.30 Uhr
Begrüßungsabend
Empfang des Oberbürgermeisters im Goldenen Saal des Rathauses
der Stadt Augsburg.
Der goldene Saal, nach schweren Kriegsschäden zur 2000-Jahrfeier
der Stadt Augsburg im Jahr 1985 wiederhergestellt, gilt als einmaliger
Renaissancesaal nördlich der Alpen.
(*)
Gebühr: kostenfrei
Anmeldung jedoch erforderlich!
58
RAHMENPROGRAMM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
10.00 – 16.00 Uhr Augsburg – Geld, Glas und Geist
10.00 – 12.00 Uhr Der Glaspalast Augsburg
Im ehemaligen Werk 4 der Mechanischen
Baumwollspinnerei und Weberei Augsburg
SWA befindet sich seit 2006 ein KunstKomplex, der das Museum Walter mit einer
bemerkenswerten Glaskunstsammlung von
Egidio Costantini, der seine Kunstwerke in
Zusammenarbeit mit Picasso, Bracque und
Miró geschaffen hat, beherbergt. Weiterhin
finden Sie hier die renommierte Kunstgalerie
Noah, das Zentrum für Gegenwartskunst
und die Staatsgalerie für moderne Kunst der
Pinakothek der Moderne („Malerei ist immer
abstrakt“).
ERÖFFNUNG VE
RSCHOBEN!
(*)
Der Bau selbst, 1910 von Philipp Jakob Manz errichtet gehört zu den
hervorragendsten Beispielen früher deutscher Stahlskelettarchitektur.
Als allseitig durchfensterter Bau mit 13 Achsen zeigt er eindrucksvoll
das Prinzip der Tageslichtfabrik (bis 1988 in Betrieb) im Geschoßbau.
12.30 Uhr
Leichtes Mittagessen
14.30 – 16.00 Uhr Biografie und Balladen von Bert Brecht,
der in diesem Jahr seinen 111. Geburtstag
feiern würde.
Der ungeliebte Sohn Augsburgs hat eine große Stärke in der prägnanten Formulierung,
die ihn zum erfolgreichsten deutschsprachigen Bühnenautor und zum meistgenutzten
Zitatengeber der deutschen Sprache macht.
Die Führung hat Bezug zum Festabend.
Gebühr:
25,00 1 / Person inkl. ges. MwSt.,
Mittagessen und Eintritten
Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen
(*)
Treffpunkt:
Tagungsschalter Kongresshalle, 09.30 Uhr
59
RAHMENPROGRAMM
FREITAG, 09. OKTOBER 2009
20.00 Uhr
Festabend
Kurhaus Göggingen
Das Kurhaus Göggingen wurde von Jean Keller in einer Mischung aus
Historismus und Jugendstil für die Patienten der orthopädischen Klinik
des Geheimrats Hessing erbaut.
Hessing war als Prothesenbauer weltberühmt, was ihm ermöglichte,
mit einem Sonderprivileg als Orthopäde zu wirken.
(*)
Gebühr:
inkl. ges. MwSt., Essen, Getränke, Eintritt, Musik und Darbietungen
Fachärzte/innen: 60,00 1 / Person
Assistenzärtze/innen / Pflegepersonal*: 30,00 1 / Person
* Unter Vorlage einer Bescheinigung
Begrenzte Teilnehmerzahl – Anmeldung erforderlich!
Um Abendgarderobe wird gebeten.
60
RAHMENPROGRAMM
SAMSTAG, 10. OKTOBER 2009
10.00 – 12.00 Uhr Sammlung Kasser im Schaetzler-Palais
(ein absolutes Highlight)
(*)
Es geht ins historisch bedeutsame Schaetzler-Palais, wo zu diesem
Zeitpunkt eine Ausstellung der klassischen Moderne der Kasser Foundation stattfindet, erst- und einmalig in der Zusammenstellung der Exponate (Grafik/Malerei/Plastik). Der Titel (Automne d’harmonie) scheint
wie geschaffen, auch für unseren Kongress.
Gebühr:
10,00 1 / Person (inkl. ges. MwSt., Eintritt Sammlungen)
Treffpunkt:
Hotel Steigenberger Drei Mohren, Maximilianstr. 40, 86150 Augsburg,
09.45 Uhr
(*) Bildrechte: „Regio Augsburg Tourismus GmbH“
61
ABSTRACTS
H-1.1 Molekulargenetische Veränderungen in bronchopulmonalen Karzinoiden
Sandra Tomaszek1, Charles F. Thomas
Jr.1, Stefan Fischer2, Dennis A. Wigle1
1
Mayo Clinic Rochester, 2Medizinische
Hochschule Hannover
Zielsetzung: 1-2% der malignen Lungentumore sind bronchopulmonale Karzinoide.
Sie werden histologisch in typische (TK)
und atypische (AK) Karzinoide unterschieden, die durch sehr verschiedenes klinisches Verhalten und Überlebensraten charakterisiert sind. Über ihre Biologie hingegen ist nur wenig bekannt. Diese Studie hat
das Verständnis der molekulargenetischen
Veränderungen in der Tumorgenese bronchopulmonaler Karzinoide zum Ziel, das
Nutzen genetischer Informationen zur Stratifizierung von Hochrisikogruppen, sowie
die Etablierung verlässlicher Karzinoidzelllinien und Tumor-Xenograft-Modelle, um die
Tumorbiologie sowie Mechanismen der
Medikamentenwirksamkeit zu verstehen.
Methode: Ethik- sowie Tierkommission
haben dieser Studie zugestimmt. Eine genomweite mRNA Expressionsanalyse resezierter Tumore (31 TK, 11 AK, 12 kleinzellige
Lungenkarzinome) sowie 10 normaler Lungengewebsproben mit dem Illumina
System sowie eine Exon Array Analyse von
11 AK und 15 TK mit dem Affymetrix Human Exon 1.0 ST Array wurden durchgeführt. Klinische Patientendaten wurden mit
den molekulargenetischen Veränderungen
bezüglich Histologie, Stage und klinischem
Ausgang korreliert. Validierungsexperimente wurden mit zusätzlichem Formalin-fixierten und Paraffin-eingebetteten Gewebe
durchgeführt. Tumorzelllinien der resezierten Karzinoide wurden angelegt und durch
Immunhistochemie, Western Blot, Koloniebildung in Weichagar und im Maus-Xenograft-Modell charakterisiert.
62
Ergebnis: Wir haben hochvariante Gene
nachgewiesen (p<0.01 mit log2 fold change
> 3 Standardabweichungen), die mit TKoder AK-Histopathologie, Lymphknotenmetastasen und Tumorrekurrenz zu korrelieren scheinen. Alternative Splicing Ereignisse sind verbreitet in bronchopulmonalen
Karzinoiden, und viele dieser zurzeit Valierung untergehender Ereignisse scheinen
mit der zugrunde liegenden Tumorbiologie
zu korrelieren. Die etablierten Karzininoidzelllinien wachsen als adhärente Einzellagen in vitro, expremieren neuroendokrine
Marker wie CD56 (NCAM), Chromogranin
und Synaptophysin und formen Kolonien
im Weichagar sowie Tumoren in nude Mäusen.
Schlussfolgerung: Molekulargenetische
Veränderungen bei der Tumorgenese bronchopulmonaler Karzinoide können die Identifizierung von Biomarkern in Hochrisikopatienten ermöglichen und ein rationales Vorgehen im Testen neuer Präparate mit Karzinoidzelllinien und im Tumor-XenograftModell ermöglichen.
H-1.2 Tumorlets, typische und atypische
Karzinoide des Bronchialsystems im
Langzeitverlauf
Michael Lindner, Michael Neuberger,
Stefan Schleindl, Alicia Morresi-Hauf,
Hauke Winter, Rudolf Hatz
Asklepios Fachkliniken München-Gauting
Zielsetzung: Bronchiale Karzinoide sind
als Tumorentität im Wechselspiel zwischen
interventioneller Bronchologie und aggressivem chirurgischen Management. Die Kriterien der Klassifikation, der radiologischen
Einstufung, der therapeutischen Intervention und der klinischen Beobachtung über
einen Langzeitverlauf sind aufgrund von
kleinen publizierten Fallzahlen in Kohortenstudien nur bedingt anwendbar.
ABSTRACTS
Methode: Von Jänner 1984 – Dezember
2006 konnten an der Klinik für Thoraxchirurgie in München - Gauting 147 Patienten
mit einem typischen oder atypischen Karzinoid diagnostiziert werden. Die radiologische Diagnostik mit Thorax-CT wurde komplettiert mit bronchoskopischer Biopsie.
Ektopische Hormonproduktion im Sinne eines Carcinoid-Syndroms trat in 1,4 % und
ein Cushing – Syndrom in 0,8 % unserer
Patienten auf. Bei Verlegung des Bronchus
wurde mit teilweiser Laserabtragung der
Kanal eröffnet und nach Ausheilung der Retentionspneumonie erfolgte die chirurgische Resektion mit radikaler Lymphadenektomie. Die histologische Aufarbeitung
erfolgte nach dem Mitoseindex und mittels
immunhistochemischer Marker ( Ki-67).
Bei Lymphknotenbefall wurde mittels
Octreoidscan eine weiterführende Erkrankung eingegrenzt. Das Follow-up wurde mit
einer Patientenbefragung komplettiert.
Ergebnis: Die Auswertung unserer Patienten erfolgte nach folgenden Kriterien:
1. gibt es Vorteile für eine präoperative Rekanalistion?
2. ist eine parenchymsparende Resektion
auf Segmentebene vertretbar?
3. reicht ein Lk-Sampling oder ist eine
Lymphadenektomie notwendig?
4. Gibt es immunhistochemische Kriterien
als Prognosefaktor?
5. Ist im Follow – up ein Octroidscan notwendig
6. Welche adjuvante Therapie ist möglich?
Schlussfolgerung: Die Einreihung von Karzinoiden in die Gruppe von neuroendokrinen Tumoren (NET) verlangt ein standardiertes Vorgehen und ein über Jahrzente
reichende Nachuntersuchung um diese Tumorentität prognostisch besser einordnen
zu können.
H-1.3 Einführung der VAT - Lobektomie
als Projekt der Personalentwicklung
Thomas Kyriss, Stefanie Veit,
Godehard Friedel
Klinik Schillerhöhe Gerlingen
Zielsetzung: Können neue Operationsverfahren wie z.B. die VAT - Lobektomie strukturiert eingeführt werden, und wie kann eine
chirurgische Abteilungen Fachärzte nach
der Facharztprüfung ohne Beförderung halten? Lassen sich evtl. beide Ziele verbinden?
Methode: Die Einführungsphase der VAT Lobektomie an einem thoraxchirurgischen
Zentrum wird mit Vor- und Nachteilen beschrieben.
Ergebnis: Bislang führte nur der Chefarzt
der thoraxchirurgischen Abteilung die VAT
- Lobektomie bei benignen Erkrankungen
in Einzelfällen durch. Das Verfahren sollte
nun als Standardoperation zur Behandlung
der frühen Stadien des Lungenkarzinoms in
die Abteilung und zur Facharztausbildung
eingeführt werden. 4-7/2008 Hospitation
einer Assistenzärztin (Fachärztin für Thoraxchirurgie) im Cedars-Sinai Medical Center, Los Angeles. Nach ihrer Rückkehr führte die Ärztin von 8/08 - 4/09 in der 1. Einführungsphase assistiert vom leitenden
Oberarzt 50 VAT - Lobektomien durch. Ab
6/09 bilden die beiden Ärzte der ersten
Phase an je 25 Lobektomien einen Oberarzt
bzw. Assistenzarzt aus. Ende 2009 werden
damit 4 von 10 Ärzten der Abteilung die VAT
- Lobektomie als neues Verfahren erlernt
haben. Die Fachärztin, für die keine Oberarztstelle verfügbar war, erfuhr, betraut mit
einem für die Abteilung bedeutsamen Projekt, einen fachlichen Aufstieg (sog. laterale
Entwicklung bzw. Fachaufstieg). Nachteilig
war, dass Lobektomien als Ausbildungsoperation vorübergehend nicht für Assistenzärzte in der Facharztausbildung zur
Verfügung standen. Zukünftig kann die VAT
63
ABSTRACTS
Lobektomie nun als Standardverfahren neben der offenen Lobektomie in der Ausbildung zum Thoraxchirurgen vermitteln werden.
Schlussfolgerung: Es gelang in einem
„bottom-up“ Ansatz sowohl ein neues Operationsverfahren einzuführen als auch eine
Personal entwickelnde Maßnahme (Fachaufstieg) zu verbinden. Zwei wichtige strategische Ziele der Abteilung konnten in einem kombinierten Projekt umgesetzt werden.
H-1.4 Segmentektomie in der Lungenkrebschirurgie
Theodor Horvath1, Stanislav Spelda2,
Ilona Kocakova2, Helena Bartonkova2,
Marta Cihalova3, Mojmir Moulis3,
Barbora Garajova1, Jindrich Vomela1
1
Chirurgische Klinik Fakultätskrankenhauses Bohunice (FKB) Brno,
2
Masaryks Onkologisches Institut Brno,
3
Institut der Histopathologie FKB Brno
Zielsetzung: Eine Resultatanalyse der Lungensegmentektomie ausgerichtet auf die
Lokaleffektivität in dem ursprünglichen
Nichtkleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC)
und in den echten oder vermeintlichen Lungenmetastasen.
Methode:
Abwechslkungreiche
Serie
zwanzig Patienten behandelten mit klassischer offenen Prozedur umfassend Personen mit dem primären oder metachronen
NSCLC, solitären Lungenmetastasen von
dem extrapulmonalen Krebs und / oder
Lungenbenignitäten, die Lungenmetastasen nachbilden. Dreizehn Patienten nach
der Segmentektomie wegen Malignitäten
sind geteilt in eine Gruppe mit 7 Fälle von
NSCLC bis zu 20 mm in dem Querschnitt
und eine andere mit 6 Personen mit solitären Lungenopazitäten bis zu 38 mm im Diameter, die waren vorher wegen extrapulmonalen Krebs chirurgisch behandeln. Beide64
mal ohne einer Beweiss der Lymphknotenerweiterung in Hilus und Mediastinum bei
der präoperativen Thorax Rechner – Tomographie. Drittes Teil von der Gruppe sammelt gutartige Lesionen: Chondrohamartoma, Pneumonitis und Lungeninfarkt. Alle
Patienten versammelten im einem zehn
Jahren Zeitraum sind in 3(4) Monaten Abstand weiter nachsorgen.
Ergebnis: Keine perioperative und DreizigTage Mortalität war vermerkt. Sechs Fernmetastasen-Fälle sind registriert, drei bei
den NSCLC-Patienten und drei bei den
Personen mit extrapulmonalen Krebs. Fünf
Patienten sind gestorben im Laufe der
Nachsorgenperiode, drei von denen infolge
der Krankheitsprogression und Generalisation. Zwei andere Tode waren in keiner
Zusammenhang zum Krebs. Eine R1 Krankheit war beim Patienten mit Lungenadenocarcinoma entdeckt. Kein örtlicher
Krankheitsrückfall ist registriert in beiden
Krebsserien mit Median Alter 63 Jahre
(Bandbreite 45-79 Jahre) und Median Nachsorgeperiode mit 35 Monate.
Schlussfolgerung: Es scheint, dass mit
der Lungensegmentektomie würde örtliche
Beherrschung des Frühstadiums des Nichtkleinzelligen Lungenkrebs und der Lungenmetastase von extrapulmonalem Karzinom
bei den ausgewählten Patienten erreichen.
H-1.5 Segen oder Fluch - Die Bronchusmanschette nach neoadjuvanter
RadioChemotherapie
Volker Steger1, Thorsten Walles1, Thomas
Kyriss1, Stefanie Veit1, Bora Kosan1, Tobias
Walker2, Hermann Aebert2, Godehard
Friedel1
1
Klinik Schillerhöhe Gerlingen,
2
Universitätsklinik Tübingen
Zielsetzung: Nach neoadjuvanter RadioChemotherapie ist die Perfusion des brachytrophen Bronchus deutlich vermindert
ABSTRACTS
und Wundheilungsstörungen scheinen vorprogrammiert. Andererseits sichern parenchymsparende Resektionstechniken notwendige pulmonale Kapazitäten. Wir haben
unsere Erfahrung mit Bronchusmanschetten nach neoadjuvanter RadioChemotherapie auf Wundheilungsstörungen, Komorbidität und Überlebensraten untersucht.
Methode: Retrospektiv wurden alle Patienten zwischen 1989 und 5/2006 nach neoadjuvanter RadioChemotherapie und Operation in diese Analyse eingeschlossen.
Quantitative Merkmale wurden mittels
Mann-Whitney-U-Test, qualitative Merkmale mittels Fisher-Test analysiert. Überlebenszeiten wurden mit der Kaplan-MeierMethode, Risikofaktoren für das Überleben
mittels Log-Rank-Test analysiert. Analysiert
wurden präoperative Lungenfunktion, BMI,
Komorbidität und Überleben.
Ergebnis: 12 von 152 Patienten (m:124,
w:28) wurden zwischen 1989 und 5/2006
nach neoadjuvanter Radiochemotherapie
mit einer Bronchusmanschette operiert.
UICC-Stadien waren bei 7 IIb, 47 IIIa, 93 IIIb
und 5 IV. Es wurden 73 Lobektomien/Bilobektomien und 77 Pneumonektomien durchgeführt.
Krankenhausletalität und 120-Tage-Letalität liegen bei 2.6%(n=4) bzw. 6.6% (n=10).
Bei 81 (53%) Patienten trat eine Komplikation auf, darunter Rhythmusstörungen
(51/34%), Pneumonie (31/20%), Atelektasen mit BRSK (22/14%), Nachblutungen
(12/8%), Pleuraempyem (9/6%), Recurrensparesen (10/7%), Resp. Insuffizienzen
(17/11%), Herzinsuffizienz (13/9%). Mean
und Median Überlebensrate im Gesamtkollektiv lag bei 60 bzw. 31 Monate mit
5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit
von 37%. Es gibt keinen Unterschied zwischen der Gruppe mit/ohne Bronchusmanschette hinsichtlich präoperativer Lungenfunktion, BMI, perioperativer Komorbidität
oder Überleben.
Schlussfolgerung: Eine Bronchusmanschette ist kein Risikofaktor nach neoadjuvanter Therapie. Sie kann und sollte nach
neoadjuvanter RadioChemotherapie zur
parenchymsparenden Resektion eingesetzt
werden.
H-1.6 Der Einfluß der tracheobronchialen Instabilität auf die Morbidität und
das Langzeitüberleben bei Manschettenresektionen in der Alterschirurgie.
Servet Bölükbas, Thomas Bergmann,
Annette Fissler-Eckhoff, Joachim Schirren
Dr. Horst Schmidt Klinik Wiesbaden
Zielsetzung: Der nicht-kleinzellige Lungenkrebs ist eine Erkrankung des fortgeschrittenen Alters. Auch in dieser Altersgruppe
sind ein entscheidender Teil der Tumore
zentral lokalisiert. Diese Studie soll bei
Manschettenresektionen am Bronchialund Lungengefäßbaum das perioperative
Risiko und die Langzeitergebnisse untersuchen.
Methode: Eingeschlossen wurden in die
prospektiv angelegten Datenbank alle Patienten ≥ 70 Jahre, bei denen eine Manschettenresektion durchgeführt wurde. Morbidiät, Mortalität, das Langzeitüberleben (Kaplan-Meier), sowie die möglichen Risikofaktoren wurden untersucht.
Ergebnisse: Zwischen Januar 1999 und
Dezember 2005 wurden bei 31 konsekutiven Patienten (26 Männer) mit einem Durchschnittsalter von 72,8 ± 2,4 Jahren (Varianz
70 – 78) 21 Bronchusmanschetten und 10
Doppelmanschetten durchgeführt. Die R0Resektionsrate betrug 100%. Es traten keine Komplikationen an den Bronchus- und/
oder Gefäßanastomosen auf. Die Morbiditäts- und Mortalitätsraten betrugen 41,9%
und 6,2%. Kalibermismatch (p=0,890),
Seite des Eingriffes (p=0,222) und vorausgegangene
Induktionschemotherapie
(p=0,282) spielten keine Rolle in Bezug auf
65
ABSTRACTS
die Morbidität. Die 5-Jahres-Überlebensrate betrug 56%. Der Lymphknotenstatus
(p=0.405) und der Typ der Manschettenresektion (Bronchusmanschette vs. Doppelmanschette, p=0.620) hatte keinen Einfluß
auf das Langzeit-Überleben. Die tracheobronchiale Instabilität war mit einer höheren
Morbidität (p=0,016) und schlechterem
Überleben (p=0,037) vergesellschaftet.
Schlußfolgerung: Auch in der Alterschirurgie sind Manschettenresektionen am Bronchial- und Lungengefäßbaum sichere Operationstechniken in der Hand des erfahrenen Thoraxchirurgen. Durch diese Operationstechniken können Pneumonektomien
umgangen und gesundes Lungengewebe
erhalten bleiben. Patienten mit einer tracheobronchialen Instabilität sollten in der
präoperativen Diagnostik erkannt und das
perioperative Management entsprechend
angepasst werden.
H-1.7 Klassifizierung der tracheobronchialen Anastomose nach Manschettenresektion.
Corinna Ludwig, Erich Stoelben
Kliniken der Stadt Köln gGmbH
Fragestellung: Nach einer Manschettenresektion ist die postoperative Bronchoskopie von Bedeutung zur Beurteilung der
bronchialen Wundheilung. Eine frühe Diagnose und Behandlung ist entscheidend zu
Vermeidung von einer Anastomoseninsuffizienz. Um die Interpretation der bronchskopischen Kontrolle zu Verbessern haben wir
eine Klassifikation erstellt.
Methode: Retrospektive Analyse der Daten
zwischen 2005 und 2008 von 280 Patienten. Am 7. postoperativen Tag wurde bronchoskopiert. Alle Patienten bekamen eine
prophylactische Inhalation mit Gernebcin
2 x 80mg/d. 18% der Patienten hatten eine
neo-adjuvante Behandlung.
66
Ergebnisse: Seit Mitte 2006 wird in allen
Patienten die postoperative Bronchoskopie
durchgeführt und dokumentiert.
Grad
0
Anastomose Tag 8.
%
ohne neoadjuvante
Therapie
%
neoadjuvante
Therapie
Unbekannt
1
Gute Heilung
58
40
2
Fokale Fibrin Ablagerung
27
40
3
Zirkulär Fibrin, Ischämie
der Schleimhaut
10
7
4
Nekrose der Anastomose
5
13
Die Anastomose wurde eingestuft als gut
(1-2) in 85% der Patienten. Nur 15% hatten
eine kritische Wundheilung der Anastomose (3-4) an Tag 8. Die Inzidenz der Patienten
mit einer kritischen Anastomose korreliert
mit der neo-adjuvante Therapie. Die Inzidenz der sekundären Pneumonektomie lag
bei 0.6% und die 30-Tage Mortalität bei
2.8%.
Schlussfolgerung: Mit der zunehmenden
Erfahrung konnte die Pneumonektomierate
unter 10% gesunken werden, die Manschettenresektion stiegen auf 16%. Als
Qualitätskontrolle vor Entlassung wurde
eine bronchoskopische Kontrolle aller Manschettenresektionen eingeführt. Es zeigte
sich dass die neo-adjuvante Therapie einen
negativen Einfluss auf die Wundheilung der
Anastomose hat. Da diese Kontrolle nicht
immer vom Thoraxchirurgen durchgeführt
wird hat sich diese Klassifizierung als sehr
hilfreich erwiesen.
H-1.8 Infiltration der Lymphknotenkapsel beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom im Stadium pN1 und pN2-Einfluss
auf das Überleben?
Maren Petzold, Johannes Merk,
Gunda Leschber
Evangelische Lungenklinik Berlin
ABSTRACTS
Hintergrund: Bei Patienten mit einem
nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom spielt
das Ausmaß des Lymphknotenbefalls eine
entscheidende Rolle für die Überlebensprognose. Die Ausbreitungsform der Metastasierung über das Lymphsystem ist dabei
noch nicht definitiv geklärt.
Zielsetzung: Es sollte untersucht werden,
ob eine Kapselinfiltration der Lymphknoten
mit Tumorzellen bei den betroffenen Patienten eine Verschlechterung der Überlebensrate bedingt. Gegenübergestellt wurden
diese Patienten denjenigen ohne Kapselinfiltration. Zusätzlich wurde die 10-Jahresüberlebensrate untersucht
Methode: Der Untersuchungszeitraum umfasste 1995-2005. Das Kollektiv bestand
aus initial 100 Patienten mit homogener
Verteilung in beide Kollektive (50 Patienten
hatten ein pN1- und 50 Patienten ein pN2Stadium). Nach Ausschluss der Patienten,
welche nicht den vorgesehenen Kriterien
entsprachen verblieben 64 Patienten (33
mit pN1 und 31 mit pN2). Untersucht wurden beide Kollektive hinsichtlich des
Einflusses von allgemeinen Faktoren (Geschlecht, Alter, Primärtumorhistologie, Resektionsausmaß, Grading und Tumorstadium) und spezifischen Faktoren (Unilevelinfiltration/Multilevelinfiltration der Lymphknoten, jeweils mit und ohne Kapselinfiltration), auf die Überlebensrate.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Der
entscheidende Faktor hinsichtlich
der Überlebensprognose war die Unileveloder Multilevelinfiltration. Die Patienten mit
Multilevelinfiltration bei pN2 wiesen eine
deutlich schlechtere Prognose auf. Hinsichtlich des Kapselbefalls zeigte sich,
dass, je ausgedehnter der LK-Befall war,
desto häufiger auch eine Kapselinfiltration
vorlag. Statistisch konnte aber aufgrund
der kleinen Gruppengrößen keine Signifikanz in der Überlebenszeit dargestellt werden.
H-1.9 Überleben nach Resektion von pT4
Lungenkarzinomen hängt signifikant von
den infiltrierten Strukturen ab
Wulf Sienel1, Emanuel Palade2, Andreas
Kirschbaum2, Christian Stremmel2,
Bernward Passlick2
1
Klinikum Augsburg,
2
Universitätsklinikum Freiburg
Zielsetzung: Im IASLC Staging-Projekt
wurde für T4-Tumoren zwar die Prognose
von Satellitenherden und malignen Pleuraergüssen in Hinblick auf die kommende
UICC-Klassifikation berücksichtigt, die infiltrierten Strukturen welche zur pT4-Klassifikation führen jedoch nicht weiter untersucht. Ziel dieser Studie war daher die
Überprüfung einer möglichen weiteren prognostischen Unterteilung in Abhängigkeit
von den infiltrierten Strukturen.
Patienten und Methoden: Zwischen 1998
und 2007 konnte bei 62 Patienten mit nichtkleinzelligen pT4 pN0-2 cM0 Tumoren eine
R0-Resektion vorgenommen werden. Die
Patientencharakteristika und histopathologischen Ergebnisse als auch die Verläufe
einschließlich Komplikationsrate, 30-Tage
Letaliät, Todesursache und Überleben wurden prospektiv erfasst. Zur statistischen
Auswertung wurden Kreuztabellen und Kaplan-Meier Kurven erstellt und eine uni- sowie multivariate Überlebensanalyse durchgeführt.
Ergebnisse: Zur Resektion der pT4-Tumoren wurden erw. Lobektomien und Pneumonektomien mit z.T. Vorhof-, V. cava-,
Ösophagus-, oder Wirbelkörperteilresektionen und Manschettenresektionen einschl.
Manschettenpneumonektomien vorgenommen. Die Komplikationsrate lag bei 34%.
Die 5-Jahresüberlebensraten betrugen bei
Satellitenherden 63%, bei zentralem Befall
der Pulmonalarterie, Ösophagus oder des
N. reccurrens 41% und bei Infiltration von
V. cava, Vorhof, Hauptkarina oder Wirbel67
ABSTRACTS
körper 19% (p= 0,032; Log-Rank Test). Dieser prognostische Wert der infiltrierten
Strukturen war unabhängig von den anderen o.g. klinisch-pathologischen Parametern (p= 0,01; relatives Risiko 1,23).
Schlussfolgerung: In zukünftigen StagingProjekten sollte bei der Klassifikation der
T4-Tumoren nicht nur die Prognose von Satellitenherden und malignen Pleuraergüssen sondern auch der prognostische Wert
der infiltrierten Strukturen berücksichtigt
werden. Evtl. können die hierdurch gewonnenen Erkenntnisse dann die Indikationen
für adjuvante Therapien erleichtern.
H-2.1 VAMLA + VATS-Lobektomie:
Minimal invasiv - maximal effektiv?
Biruta Witte, Martin Hürtgen
Katholisches Klinikum Koblenz
Bei der operativen Behandlung des Lungenkarzinoms ist die mediastinale Lymphadenektomie Voraussetzung für genaues
mediastinales Staging und gleichzeitig
unabhängiger Prognosefaktor. Daher erscheint es nahe liegend, sie bei der minimal-invasiven Lobektomie oder Segmentresektion beizubehalten. Erstaunlicherweise nimmt die Diskussion über die Sinnhaftigkeit einer radikalen mediastinalen
Lymphadenektomie in frühen Stadien des
Bronchialkarzinoms mehr Raum ein als die
Beschreibung der thorakoskopischen Operationstechnik und die Dokumentation der
Ergebnisse.
Aus eigener Erfahrung kann gesagt werden,
dass eine komplette thorakoskopische mediastinale Lymphadenektomie anspruchsvoll, teilweise auch nervenaufreibend und
riskant sein kann. Dies trifft insbesondere
für längerdauernde Lungenresektionen,
adipösen Patienten, ‚complete’-VATS’ und
Lehrassistenzen zu. Darüberhinaus ist es
bei linksseitigen Resektionen aus anatomischen Gründen nahezu aussichtslos, kra68
nial gelegenen Anteile subcarinaler Lymphknoten sowie ipsi- und kontralaterale tracheobronchiale und paratracheale Lymphknoten zu erreichen. Deswegen wurde an
Patienten mit Bronchialkarzinom im klinischen Stadium I prospektiv untersucht, ob
und mit welchem Aufwand die gebotene
Radikalität durch Kombination von VATS
und VAMLA aufrechterhalten werden kann.
Hinsichtlich epidemiologischer und onkologischer Daten gab es keine Unterschiede
zwischen der kombinierten VATS + VAMLA
Gruppe (18 Patienten) und der VATS Gruppe (14 Patienten). Die Anzahl dissezierter
mediastinaler Lymphknotenstationen und
das Gesamtgewicht der mediastinalen Resektate war in der kombinierten VATS +
VAMLA-Gruppe signifikant höher als in der
VATS Gruppe ( 6,4 vs. 3,6 Lymphknotenstationen resp. 11,2 vs. 5,5 Gramm, p ≥ 0,05).
Für keines der untersuchten Praktikabilitätskriterien (Konversionsrate, Blutverlust,
Operationszeit, Komplikationsrate, Drainagedauer) wurde ein signifikanter Unterschied gefunden.
Somit ist die Kombination von thorakoskopischer Lungenresektion und VAMLA eine
praktikable Möglichkeit der minimal-invasiven, radikalen mediastinalen Lymphadenektomie ohne Einfluss auf Morbidität, OPZeit und Drainagedauer.
Im klinischen Alltag sind beide Teile der
Prozedur zeitlich frei kombinierbar. Die
Durchführung am selben Tag in einer Narkose und ein sequentielles Vorgehen ist
gleichermaßen möglich. Sofern neoadjuvante Chemotherapie für gering ausgeprägten mediastinalen Befall angestrebt
wird, spricht viel für die VAMLA als ersten
Eingriff. Im Rahmen erst intraoperativ diagnostizierter Bronchialkarzinome kann es
sinnvoll sein, die VAMLA nachzuholen.
Die Möglichkeit einer radikalen minimal-invasiven mediastinalen Lymphadenektomie
ist unseres Erachtens eine unabdingbare
ABSTRACTS
Voraussetzung für eine breitere Indikationsstellung zur thorakoskopischen Lungenresektion über das Stadium I hinaus. Gerade
für diese Patienten, die im Rahmen multimodaler Therapiekonzepte innerhalb schmaler Zeitkorridore operiert oder adjuvant
behandelt werden, hat die Minimierung von
Operationstrauma und Rekonvaleszenzzeit
hohe Priorität.
H-2.2 Wie weit kann mans treiben?
Thorakoskopische Manschettenresektion in Drei-Port-Technik Addendum in
Video
Thomas Schmid, Florian Augustin,
Paolo Lucciarini, Johannes Bodner
Univ. Klinik für Chirurgie Innsbruck
Zielsetzung: In der Literatur gibt es bislang
nur vereinzelte Berichte über thorakoskopische bronchoplastische Operationen. In
allen Fällen erfolgte die Anastomosierung
über eine Minithorakotomie. Wir berichten
über die erste vollkommen thorakoskopisch
durchgeführte bronchoplastische Lobektomie bei einer 30 Jahre alten Patientin mit
einem typischen Carcinoid im Breiche des
rechten Hauptbronchus.
Methode: Die VATS Lobektomie erfolgte
über drei jeweils 1,5 bis 2 cm große Thorakozentesen. Nach Durchtrennen sämtlicher
Gefäße und nach erfolgter Lymphadenktomie wurde der Bronchus ca 2 cm distal des
Oberlappenostiums mit einem Stapler im
Gesunden durchtrennt. Der Lungenlappen
wurde in einem speziellen Bergebeutel
nach Erweiterung der ventralen Inzision auf
4,5 cm entfernt. Anschließend erfolgte die
Resektion des Hauptbronchus. Nach histopathologischer Kontrolle der Absetzungsränder wurde die Bronchusanastomose mit
dem Da Vinci Operationsroboter mit fortlaufender Nahttechnik durchgeführt.
Ergebnis: Der postoperative Verlauf war
unauffällig. Die Lunge war radiologisch im-
mer vollkommen entfaltet. Die Bülaudrainage wurde wegen Fördermengen über 300
ml/24h nach ausgedehnter Lymphadenektomie nach 9 Tagen entfernt. Eine Luftfistelung war zu keiner Zeit zu beobachten. Die
Anastomose wurde am 14. postop. Tag endoskopisch kontrolliert.
Schlussfolgerung: Dieser Bericht stellt
nach unserem Wissen die erste thorakoskopische bronchoplastische Operation dar,
die ohne Minithorakotomie mit rein minimalinvasiven Techniken erfolgreich durchgeführt wurde.
H-2.4 Wird die sublobäre Resektion der
neue Standard bei peripheren T1/T2
Karzinomen?
Georgis Stamatis
Ruhrlandklinik-Universitätsklinik Essen
In der einzigen bisher randomisierten Studie zum Vergleich zwischen der Lobektomie und der sublobären Resektion zur Behandlung des nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) im Stadium I, fand die
Lung Cancer Study Group (LSCG) eine
3fach höhere Rate an Lokalrezidiven bei
Patienten nach sublobären Resektion. Damit wurde eindeutig das Dogma untermauert, dass die Lobektomie das Standart Therapieverfahren beim NSCLC im Stadium I.
ist. Eine genaue Analyse der im Jahre 1995
publizierten Daten zeigt, dass ein Teil der
Patienten eine atypische Lungenresektion
(Keilresektion) und nicht eine anatomische
Segmentresektion erhalten hat, außerdem
wurde eine Lymphadenektomie nicht bei
allen Patienten der sublobären Gruppe vorgenommen. Schließlich konnte trotz der
3fach höheren Rezidivrate nicht nachgewiesen werden, dass Patienten nach sublobärer Resektion ein signifikant schlechteres
Überleben als die Patienten nach Lobektomie hatten. Wir untersuchten im Rahmen
einer retrospektiven Datenanalyse bei 328
69
ABSTRACTS
Patienten, die mittels einer anatomischen
Segmentresektion bei eingeschräkter Lungenfunktion behandelt wurden, inwiefern
diese operative Option für die Patienten einen Vorteil bezüglich des allgemeinen
Überlebens und des tumorfreien Überlebens sein könnte. In der Zeit von Januar
1998 bis Dezember 2008 wurden in der
Ruhrlandklinik Essen 327 Patienten wegen
eines NSCLC bei eingeschränkter funktioneller Operabilität einer anatomischen Segmentresektion unterzogen. Es handelt sich
um 98 Frauen und 225 Männer mit einem
Durchschnittsalter von 67.3 Jahren (47-96).
Alle Patienten hatten in der Anamnese mindestens einen bis insgesamt 5 Risikofaktoren, unter anderem ausgeprägte COPD mit
Einschränkung der FEV1 (unter 30%) und
der DLCO (unter 40%), arterielle Hypertonie, obstruktives Schlafapnoesyndrom, Zustand nach Apoplex und fortwährende Nikotinabusus. 217 Patienten hatten ein Stadium I, 34 ein Stadium II, 23 ein Stadium
IIIA, 12 ein Stadium IIIB und 33 Patienten
ein Stadium IV: Die perioperative Letalität
betrug 0.3% (1/327) die Morbidität 34.5%
(113(327). Wir konnten von allen operierten
Patienten Rückinformationen über die behandelten Ärzte, durch direkte Befragung
und durch die Einwohnermeldeämter erhalten. 51.6% leben rezidivfrei, 17.75% mit
einem lokalen oder extrathorakalen Tumorrezidiv. Weiterhin 11.3% sind an das primäre Lungenkarzinom und weitere 11,1% an
anderen nicht tumorassoziierten Komorbiditäten verstorben. Für das Stadium I sind
die Ergebnisse nach anatomischer Segmentresektion sehr zufrieden stellend bei
sehr niedriger Mortalität
H-2.5 Wann und wo ist die RFA der
Chirurgie vorzuziehen?
Philippe L. Pereira
SLK-Kliniken GmbH Heilbronn
70
Die RFA ist eine effektive Therapieoption in
der Behandlung von primären und
sekundären Lebertumoren und von kleinen
Nierenzellkarzinomen. Die perkutane RFA
primärer und sekundärer Lungentumoren
stellt eine neue Indikation dar. Der minimalinvasive Charakter der perkutanen RFA erlaubt einen Einsatz bei Patienten, die einer
radikalen Resektion nicht zugeführt werden
können.
H-2.7 Die Rolle des 1318 NdYAG-Lasers
bei zentralen Metastasen und für die
limitierte Resektion beim BC. Vorteile
gegenüber der klassischen Resektion
Axel Rolle
Fachkrankenhaus Coswig GmbH
Zielsetzung: Seit Anfang der Thoraxchirurgie war die blutleere übersichtliche Resektion von Tumoren im Lungenparenchym mit
der postoperativen Vermeidung von Fisteln,
Infektionen und Atelektasen ein zentrales
Thema.
Methodik: Moderne Lasergeräte mit einer
intensiven Gewebeinteraktion im Bereich
des nahen Infrarots, ausreichender Leistung und handlichen Applikatoren stellen
ein Instrumentarium dar, das diesen Ansprüchen in hohem Maße genügt, weshalb
folgende Vorteile gegenüber anderen Resektionsverfahren auf elektrischer, Ultraschall- oder mechanischer Basis bestehen.
Ergebnisse: Nur mit dieser Lasertechnik
können in der Lungenmetastasenchirurgie
über 100 Metastasen pro Patient und Lungenseite komplikationsarm und mit verbleibender guter Lebensqualität und Lungenfunktion operiert werden. Die 4-Jahres-Verläufe von 2 Patienten mit Resektion von
269 und von 246 Metastasen werden gezeigt. Eine weitere Domäne ist die parenchymsparende und lappenerhaltende Resektion von malignen und benignen, zentral
und hilär gelegenen Tumoren. Schließlich
ABSTRACTS
bieten leistungsstarke Laser auch die Möglichkeit, großer Parenchymareale in wenigen Minuten zu resezieren, d. h. dass Lappengrenzen überschreitende Tumoren,
Lappenbrücken und alle Segmente rasch
von peripher und zentral präpariert und reseziert werden können. Segmentresektionen bieten die Chance der operativen Behandlung bei sonst funktionell inoperablen
Risikopatienten mit deutlich besseren Überlebensraten als die alleinige konservative
Therapie.
Schlussfolgerung: Die Domäne der Laserparenchymchirurgie liegt in der komplikationsarmen und parenchymsparenden Resektion von multiplen und zentral gelegenen Metastasen und Tumoren und bei der
Segmentresektion von peripheren Bronchialkarzinomen im Stadium I bei Risikopatienten mit deutlich eingeschränkter funktioneller Reserve.
H-2.8 Anmerkungen zu höher-energetischen Lasersystemen Addendum
Andreas Kirschbaum, Emil Palade,
Bernward Passlick
Uniklinik Freiburg
Hintergrund: Lungenmetastasen werden
routinemässig in unserer Klinik mit einem
Nd: YAG Laser (Leistung: 40W, Wellenlänge: 1318 nm) entfernt. Wir fragten uns, ob
bei einer Leistungserhöhung die Applikationszeit verkürzt werden kann.
Methode: Alle Untersuchungen wurden an
mit Vollblut normotherm perfundierten parakardialen Schweinelappen (n=6) durchgeführt. Während der Laseranwendung erfolgte keine Beatmung. Der Laser selbst
wurde in ein hydraulisches Vorschubsystem eingespannt, dass sich mit zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten (10 mm/s
und 20 mm/s) in der Horizontalen bewegte.
Zum Lungenparenchym hin bestand jederzeit ein konstanter Fokusabstand von 30
mm. Gelasert wurde jeweils dreimal eine
horizontale Strecke mit unterschiedlichen
Laserleistungen von 40, 60 und 100 Watt.
Danach rekrutierten wir die Lungen via Beatmungstubus auf Drücke bis 40 cm H2O
und testeten die Dichtigkeit des Lungenparenchyms durch eine Unterwasserprobe.
Das gelaserte Lungenparenchym wurde
histologisch untersucht, um die Ausdehnung der lokalen Gewebskoagulation einschätzen zu können.
Ergebnisse: Sowohl die makroskopische
Beurteilung als auch die histologischen
Untersuchung zeigten eine grössere Koagulationszone bei höherer Leistung und
langsamer Laserbewegung. Wird der Laser
trotz höherer Leistung bis auf 100 Watt
schneller über das Lungenparenchym bewegt, so verkürzt sich die Einwirkungszeit
und damit der Gewebseffekt. Bei manuellem Rekrutieren der Lungen waren alle Lungen bis zu einem Druck von 30 mmHg luftdicht. Erst ab einem Rekrutierungsdruck
von 40 mmHg waren die Läsionen bei 60
und 100 Watt mit längerer Applikationszeit
zuerst undicht.
Schlussfolgerung: Eine Verkürzung der
Einwirkungszeit reduziert trotz Leistungssteigerung des Lasers die lokale Gewebekoagulation. Um die Vorteile einer Leistungssteigerung optimal ausnützen zu können, sollte die Einwirkungszeit darauf abgestimmt werden.
H-2.9 Präsisionsresektion von Metastasen mit einem speziellen Diathermieverfahren
Florian Augustin, Johannes Bodner, Paolo
Lucciarini, Oliver Renz, Thomas Schmid
Univ.-Klinik für Chirurgie Innsbruck
Zielsetzung: Die chirurgische Resektion
spielt eine wichtige Rolle in der Therapie
der Lungenmetastasen. Wie bereits im Vorjahr berichtet, wird an der Univ.-Klinik Inns71
ABSTRACTS
bruck derzeit eine Resektionsmethode mittels speziellem Diathermieverfahren evaluiert.
Methode: Seit 2006 wurden an 15 Patienten insgesamt 18 Eingriffe durchgeführt.
Bei zwei Patienten wurde ein Hamartom
diagnostiziert, bei einem Patienten eine
Pilzerkrankung, diese werden von den
Überlebensauswertungen ausgeschlossen.
Die Resektion erfolgte mittels Spray-Koagulation 60 Watt (ForceTriad®, Valleylab),
die Parenchymdefekte wurden mit Fibrinkleber (Tissucol®, Baxter) besprüht und
zweireihig fortlaufend übernäht (Biosyn®
4/0). Bei 3 Patienten erfolgte aufgrund der
Lage von Metastasen zusätzlich eine
Wedgeresektion, diese Metatasen wurden
in den entsprechenden Auswertung nicht
berücksichtigt. Intraoperativ erfolgte die
Einlage von 1-2 Bülaudrainagen.
Ergebnis: Bei keinem einzigen Eingriff trat
postoperativ eine Luftfistel auf.
Der mediane Nachbeobachtungszeitraum
liegt bei 20 (1-27) Monaten. Durchschnittlich wurden mehr als 4 Metastasen pro Eingriff entfernt (1-18). Der mittlere maximale
Abstand des Tumors von der viszeralen
Pleura (gemessen an den präoperativen
horizontalen CT-Bildern) betrug 14,1 (2-66)
mm.
Bei 5 Patienten trat ein Rezidiv der Grunderkrankung auf, eine Patientin wurde rethorakotomiert und metastasektomiert, bei allen anderen Patienten lag eine disseminierte Metastasierung vor (27,2%). Drei Patienten verstarben. Bei keinem Patienten trat
ein Rezidiv im Bereich der Pneumotomiestelle auf. Die Rethorakotomie zur Metastasektomie konnte problemlos durchgeführt
werden, im Bereich der alten Pneumotomie
waren keine Verwachsungen vorhanden.
Schlussfolgerung: Nach einer medianen
Nachbeobachtung von mehr als eineinhalb
Jahren sind nach pulmonaler Metastasektomie mittels Spray-Diathermie mehr als
72
72% der Patienten am Leben. Die Resektionsstellen sind tumorfrei, weshalb die
Pneumotomie als onkologisch sicher zu
werten ist. Trotz tiefer Pneumotomie von
zum Teil mehr als 2cm trat keine Luftfistulierung auf. Wir stärken hiermit unsere Aussage aus dem Vorjahr, dass die Pneumotomie mittels Diathermie eine sichere und effektive Resektionsmethode zur Behandlung
von pulmonalen Metastasen darstellt.
H-3.1 Alloplastische Ersatzmaterialien
im Vergleichstest
Erich Hecker
EVK Herne – Augusta Bochum Herne
Teil- oder allschichtige Brustwandresektionen können zur Behandlung von gut- oder
bösartigen Tumoren der Brustwand oder
zur Behandlung von Lungentumoren mit Infiltration der Brustwandstrukturen notwendig sein. Das Ausmaß der Resektion wird
bestimmt durch die Lokalisation und Ausdehnung der Erkrankung, Schule/Erfahrung
de Operateurs sowie den Zustand des Patienten. Die chirurgischen Techniken der
Resektion sind weitestgehend standardisiert. Eine Rekonstruktion knöcherner Defekte mit künstlichen Materialien ist aus
Gründen der Stabilität und des Schutzes
der intrathorakalen Strukturen vielfach notwendig Für die Rekonstruktion steht eine
Fülle von Materialien verschiedenster Zusammensetzungen und Eigenschaften zur
Verfügung. Ein allgemein genutzter Standard „Welches Material mit welcher Technik
für welche Resektion“ existiert jedoch
nicht.
Die verschiedenen industriell hergestellten
Materialien, die in der Literatur oder von
den Herstellern als geeignet zur Brustwandrekonstruktion angegeben sind, werden hinsichtlich ihrer biologischen und physikalischen Eigenschaften miteinander verglichen und ihre Zulassungseignung – und
ABSTRACTS
genehmigung für die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten überprüft. Unabhängig
davon wird eine Kosten-Nutzen-Relation
der verschiedenen eingesetzten Materialien
unter Berücksichtigung der Darstellung im
DRG-Systems erfolgen.
H-3.2 Biokompatibilität und Einwachsverhalten verschiedener Alloplastics
Christian Kühn1, Anneke Loos2, Jutta
Fuhlrott2, Bakr Mashaqi1, Patrick Zardo1,
Eveline Sowa-Söhle2, Axel Haverich1,
Stefan Fischer1
1
Medizinische Hochschule Hannover,
2
Bioverträglichkeitslabor BioMedimplant
Hannover
Zielsetzung: In dieser in-vitro Studie wurden verschiedene synthetische (Vypro(Vy),
Vicryl(Vi), Goretex(Go), Premilene(Pr), PeriGuard(PG), Parietene(Pa)) und biologische
(Veritas Collagen Matrix(VCM), Parietek
Composite(PC), Permacol(Pe)) Materialien
für einen Thoraxwandersatz bezüglich Biokompatibilität und bakterieller Adhäsion
untersucht.
Methode: Zur Bestimmung der direkten
und indirekten zytotoxischen Wirkung wurden die Proben für 3 Tage direkt bzw. als
Extrakt (nach ISO 10993-12) mit humanen
dermalen Fibroblasten (NHDF, Promocell)
inkubiert und anschließend die Vitalität(Vit.)
und die Proliferation(Prol.) der Zellen untersucht. Die bakterielle Besiedelung wurde
nach 24h Inkubation der Proben mit Staphylococcus epidermidis (1x106/ml), Reinigung im Ultraschall-Bad, Ausplattieren und
Auszählen der Bakterienkolonien bestimmt.
Ergebnis: Im direkten Kontakt mit den Zellen stellte sich Pe als das bioverträglichste
Material (Vit. 102,2±9,7%, Prol. 124,3±3,9%;
Kontrollzellen =100%) heraus. Gering zytotoxisch waren VCM bzw. PC (Vit. 92,3±
28,6%, Prol. 76,4±23,9% bzw. 58,5±2,5%,
78,9±27,4%). Alle übrigen Materialien wirkten stark zytotoxisch (Vit. und Prol. < 40%).
Die Extrakte der verschiedenen Materialien
zeigten mit Ausnahme von Vy (9,2 ±9,0%
der Vit. von Kontrollzellen) keinen negativen
Einfluss auf die Vitalität der NHDF. Die Proliferation der Zellen wurden durch die Extrakte verschieden stark reduziert (Vy:
51,4±14,0%; Vi: 45,3±4,6%; Go: 75,7±
19,5%; Pr: 34,1±7,6%; PG: 49,6±2,9%;
VCM: 64,6±6,7%; PC: 28,7±21,8%; Pa:
17,9±7,6%; Pe: 66,6±9,1%).
Die Adhäsion von Staph. Epidermidis an
den Materialproben zeigte deutliche Unterschiede [log(KBE/ml)]: Vy: 6,39; Go: 3,93;
Pr: 3,94; PG: 4,86; VCM: 5,59; PC: 4,1; Pa:
3,82; Pe: 6,78.
Schlussfolgerung: Hinsichtlich Proliferation und Vitalität von NHDF zeigen die biologischen Materialien eine bessere Biovertäglichkeit. Verminderte Vitalität ließ sich
auf die. Interaktion zwischen Zelle und Material, eine gesenkte Proliferation auch auf
herauslösbare Substanzen zurück führen.
Eine toxische Wirkung auf Fibroblasten
kann erstrebenswert sein, um z.B. eine
übermäßige Narbenbildung zu vermeiden.
Die Materialien werden deshalb an weiteren
Zelltypen getestet. Bezüglich der Adhäsion
von Staph. epidermidis zeigt sich vorerst
kein Vorteil der biologischen Materialien,
weitere grampositive und –negative Bakterien sowie Pilze sollen untersucht werden.
H-3.3 Langzeitergebnisse nach Thoraxwandresektion und -rekonstruktion
Hans Ulrich Steinau, Daniel Druecke, Mitra
Hakimi, Hans-Werner Duchna, Ole Goertz,
Marcus Lehnhardt, Adrien Daigeler
BG-Universitätsklinikum Bergmannsheil,
Bochum
Einleitung: Thoraxwandresektionen, die
durch Tumoren oder Bestrahlungsfolgen
notwendig werden, stellen besondere An73
ABSTRACTS
forderungen an plastische Rekonstruktionsverfahren. Die oft großen Resektionsausmaße und die Notwendigkeit, eine stabile, möglichst elastische und gleichzeitig
ästhetisch ansprechende Thoraxwand wieder herzustellen, lassen Indikationen vor
dem Hintergrund oft fortgeschrittener maligner Grunderkrankungen kritisch hinterfragen. Um eine bessere Bewertung der Therapieverfahren zu ermöglichen, ist die
Kenntnis der Langzeitverläufe, der funktionalen Endergebnisse und der Patientenzufriedenheit notwendig.
Patienten und Methoden: Von sämtlichen
Patienten, die in den Jahren 1995 bis 2005
in unserer Einrichtung eine allschichtige
Thoraxwandresektion
erhalten
hatten
(n=92), wurden die epidemiologischen sowie die Daten des stationären Aufenthaltes
anhand einer Aktenrecherche erhoben. Zusätzlich wurden die Patienten selbst, bzw.
deren Angehörige und Nachbehandler zum
weiteren Verlauf anhand standardisierter
Fragebögen interviewed (selbst erstellt +
SF-36). Sechsunddreißig Patienten waren
fähig und Willens, sich einer klinischen Untersuchung zu unterziehen und 27 Patienten nahmen an der Lungenfunktionsuntersuchung teil (Follow-up: 5.5 Jahre).
Ergebnisse: Die Mehrzahl der Patienten
wurde wegen Sarkomen der Thoraxwand
(43,5%), gefolgt von Mamma-Ca (n=26,1%)
und Bestrahlungsfolgen (n=3,3%) operiert.
Die restlichen Diagnosen verteilten sich
überwiegend auf verschiedene Karzinome
und Tumormanifestationen des blutbildenden Systems. In 41 Fällen handelte es sich
um Rezidivtumoren, in 10 Fällen um Metastasen. Bei 14 Patienten erfolgte ein Primärverschluß, bei 11 Patienten genügte eine
Verschiebelappenplastik, in 60 Fällen war
eine gestielte Lappenplastik zum suffizienten Wundverschluß notwendig. Am häufigsten wurde der M. latissimus (n=39), gefolgt vom M. pectoralis (n=21), Omentum
74
(n=5) und Rectus abdominis (n=5) Lappen
verwendet. In 63 Fällen erfolgte zusätzlich
eine Prolenenetzimplantation. Die Länge
des stationären Aufenthaltes betrug durchschnittlich 21 Tage (2,7 Tage Nachbeatmung; 0-62 Tage; davon 5x länger als 20
Tage). Operationsbedürftige Komplikationen traten in 28,3% der Fälle auf (vor allem:
Wundinfektion (14x), Fistel (7x), Hämatom
(8x), Lappenteilverlust (9x), Lappenverlust
(3x). Das Risiko einer Wundheilungsstörung
wurde durch einen hohen ASA Status, Nikotinabusus und eine erfolgte Bestrahlung
der Thoraxwand statistisch signifikant erhöht. Zum Nachuntersuchungszeitraum
lebten noch 39 Patienten, von denen 36
zum Nachuntersuchungszeitpunkt als von
der Grundkrankheit geheilt betrachtet werden konnten. Nur drei der verstorbenen Patienten waren wegen respiratorischer Insuffizienz bzw. Pneumonie (wobei nur ein Patient innerhalb der 30 Tagesfrist, 5 Tage
postoperativ verstarb), 42 am Fortschreiten
der vorbestehenden Tumorerkrankung, die
übrigen an grunderkrankungsunabhängigen Diagnosen wie Apoplex oder Myokardinfarkt verstorben. Die Patienten, die an Ihrer Tumorerkrankung verstarben, überlebten den Eingriff im Mittel 24 Monate (6 Tage
bis 7 Jahre).
Die Lungenfunktionsuntersuchung zeigte
eine leichte Hypoxämie bei 18,5%, eine
leichte Hyperkapnie bei 3,7%. Das intrathorakale Gasvolumen lag durchschnittlich bei
98,5%, die totale Lungenkapazität bei 96,1,
die Vitalkapazität bei 94,9% und das FEV1
bei 81,8% des Normwertes. Eine erhöhte
Auslastung der Atempumpe im Sinne einer
drohenden respiratorischen Erschöpfung
wurde bei keinem Patienten beobachtet.
Atemabhängiger Schmerz beeinflusste das
Auftreten von Hypoxämie signifikant. Weder Resektionsausmaß noch -lokalisation
hatten einen signifikanten Einfluß auf die
Lungenfunktionsparameter.
ABSTRACTS
In acht von 36 Fällen wurde bei der Nachuntersuchung eine inspiratorische Einziehung von über 1cm beobachtet. Acht Patienten beklagten Ruheschmerzen, 6 davon
eine atemabhängige Aggravierung, 21 klagten über bewegungsabhängigen Thoraxschmerz.
Lebensqualität: 24% bewerteten sie viel
besser, 14% etwas besser, 19% unverändert, 35% etwas schlechter und 8% viel
schlechter als vor der Operation. Mit 94,4%
der Patienten würde die Mehrzahl die Operation erneut durchführen lassen.
Zusammenfassung: Die Plastisch Chirurgischen Rekonstruktionsverfahren bieten
mit verhältnismäßig einfachen Mitteln, wie
Netzimplantation und gestielten Lappenplastiken suffiziente Möglichkeiten auch
große Thoraxwanddefekte funktionell zu
decken. Trotz teilweise fortgeschrittenen
Tumorerkrankungen kann eine Lebensqualitätsverbesserung und hohe Patientenzufriedenheit, insbesondere bei schmerzhaften oder ulzerierten Tumoren erreicht werden, wobei die Morbidität und die Komplikationsrate relevant hoch ist, die Störung
der Atemmechanik allerdings weitgehend
unerheblich scheint.
H-3.4 Personal experience with 120
sternal resections
Cosimo Lequaglie, Gabriella Giudice
National Cancer Institute Rionero in Vulture
Objective: To target the gold standard to
sternal resections for cancer even in extreme situations.
Methods: We review our experience during
last 25 years, 112 patients (37 males with a
mean age of 49 years: range 16-82, and 75
females with a mean age of 52 years: range
22-78) underwent the surgical resection of
sternal tumors: 37 primary tumors, 38 local
relapses or metastases from breast cancers, 22 other tumors and 15 radionecro-
ses. All of the patients were evaluated by
functional tests, CT and/or MR, and then
completely staged (including WB or PET
scan) in order to exclude the presence of
extra-thoracic metastatic lesions. We adopted the usual pre-operative evaluation
criteria and considered a resection possible
if lobe FEV1 was ≥1L and lung FEV1 ≥2L, or
if the expected post-resection residual
FEV1 was not less than 800 mL.
Fine needle aspiration or open biopsies
were positive in 99 cases, and the diagnosis allowed an adequate resection; in the
remaining 13 cases, the clinical and radiological findings clearly indicated the presence of a primary malignant sternal tumor
or radionecrosis, and so it was possible to
perform an en bloc radical resection without a previous biopsy.
The surgical resection begins with a vertical
elliptical incision including the mass. Mobilization is then begun first on one side of
the sternum, with exposure and section of
the ribs. We attack the sternum from the
periphery, leaving any critical point of bone
attachment to the heart and great vessels
to the last. Sometimes a Gigli saw is used
to transect the sternum in its upper free
margin. Both internal thoracic vessels by
this time would have been identified, dissected out, and ligated before division.
There were 15 total sternectomies, 45 subtotal (>50%), and 52 partial (<50%).
The average size of the sternal resection
(including the ribs) was 161.7 cm2 (15.4 x
10.5 cm), the largest being 682 cm2 (31 x 22
cm). The procedure was associated to 78
rib resections, 19 of the clavicles, 31 of the
lung, 20 of the pericardium. The breaches
in the soft tissue and bone were repaired
using: prosthetic materials covered by
myocutaneous or muscle tissue in 98 patients, prosthetic material in 98, myocutaneous or muscle flaps in 73, and other in 38. A
radical resection (3-4 cm margins macro75
ABSTRACTS
scopically free of disease at both cutaneous and underlying tissue level and proved
by microscopy) was in 102 cases and palliative in 10 ones.
Indications: The choice of surgical technique depends on the size and site of the
lesion, but its success depends on the fullthickness resection of the thoracic wall and
the personal experience of the surgeon.
Another problem is the restoration of ventilatory mechanics and the need to protect
the intrathoracic organs.
Broad full-thickness resections are possible because the use of myocutaneous flaps
and synthetic prostheses allow the simultaneous repair of breaches in the chest wall.
The role of surgical treatment in the case of
local relapses or distant breast cancer metastases has not been debate. To-day surgery gives an improvement in survival; sternal resections as a means of removing the
metastases of tumors located in other sites
is not exclusively palliative and is therefore
feasible as a means of improving the quality
of life. The same is true in the case of postactinic necrosis and often leads to a good
cosmetic result.
Results: There were 2 peri-operative deaths
due to multi-organ failure, and morbidity
was limited to 16 cases. Fiftheen patients
presented complications at the site of the
surgical wound. The last patient developed
bilateral pulmonary aspergillosis successfully treated with antifungal therapy.
Seventy-two patients after radical surgery
were alive and disease free at the end of the
follow-up. Kaplan-Meier survival percentage calculated at 10 years was 86% of survival percentage in primary tumors, 11.6
versus 0% in secondary tumors and 42.7%
in breast cancer relapses, respectively.
Conclusions: The treatment of sternal tumors by means of a broad sternal resection
followed by a reconstruction based on the
use of prosthetic materials is an efficacious
76
and safe solution that improves the quality
of life and makes it possible to perform curative broad radical resections in the case
of primary tumors.
Major en bloc resections including the pericardium, lung or diaphragm can be performed with zero mortality, minimal morbidity
and acceptable hospitalisation times provided that all of the steps are standardised.
Resection offers a significant and permanent palliative solution even in breast cancer relapse and radionecroses.
H-3.5 Freie Lappen zur Weichteildeckung nach Sternumresektion
(Addendum)
Thomas Bergmann1, Servet Bölükbas1,
Henrik Menke2, Joachim Schirren1
1
Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden,
2
Klinikum Offenbach
Zielsetzung: Bei ausgedehnten Brustwandtumoren mit Sternuminfiltration wird
die vollständige Resektion des Tumors, die
physiologische und kosmetische Rekonstruktion sowie die Wiederherstellung der
atemmechanischen Stabilität anhand eines
interdisziplinären Therapiekonzeptes dargestellt. Es werden die Indikationen und die
Technik der Brustwand- und Sternumresektion bei onkologischen Krankheitsbildern dargestellt sowie die Vorteile des prothetischen Sternumersatzes gegenüber
biologischen, körpereigenen Materials erläutert.
Methode: In dem Zeitraum von 1998 bis
2008 wurden in der Klinik für Thoraxchirurgie insgesamt 23 Brustwand- und Sternumresektionen bei malignen Tumoren
durchgeführt. Der überwiegende Anteil sind
Patientinnen mit einem Brustwandrezidiv
mit Sternuminfiltration eines vorbekannten
Mammakarzinoms. Im Rahmen eines interdisziplinären, multimodalen Therapiekonzeptes erfolgte eine erweiterte Brustwand-
ABSTRACTS
und Sternumresektion mit plastischer Rekonstruktion in Zusammenarbeit mit der
plastischen Chirurgie.
Ergebnisse: Alle Patienten erhielten eine
Brustwandrekonstruktion mit einer „Sandwich-Plastik“ (Marlexmesh-Methylmetacrylat). Es wurden unterschiedliche Verfahren zur Weichteildefektdeckung angewendet. Die Wundheilung verlief bei allen Patienten per primam. Die Stabilität war unmittelbar postoperativ gegeben. Die Lungenfunktionsparameter waren postoperativ
nahezu unverändert. Bei den malignen Tumoren (n=20) konnte bei 17 eine R0-Situation erreicht werden. Bei 3 lag eine R1-Resektion postoperativ vor. Das Langzeitüberleben ist abhängig von der aktuellen Situation des Primärtumors.
Schlussfolgerung:
Brustwandtumoren
umfassen eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Krankheitsbilder, die am Skelett und
an den Weichteilen auftreten. Aus der Vielzahl unterschiedlicher Entitäten und Tumorausdehnungen ergibt sich für den Thoraxchirurgen die Notwendigkeit, für den Patienten ein individuelles Behandlungskonzept zu erarbeiten. Bei ausgedehnten
Brustwandresektionen mit Entfernung des
kompletten Sternums einschließlich der
Sternoclaviculargelenke und angrenzender
Weichteile ist eine enge interdisziplinäre
Operationsplanung mit dem plastischen
Chirurgen erforderlich. Die komplette Sternumresektion unter Mitnahme beider Sternoclaviculargelenke bei onkologischen
Krankheitsbildern ist mit einem guten funktionellen und kosmetischen Ergebnis möglich.
H-3.6 Interthorakoskapuläre
Amputationen
Walter Klepetko, Patrick Nierlich, Martin
Dominkus, F. Funovics, Oskar Aszmann,
Manfred Frey
Chirurgische Universitätsklinik Wien
Die Resektion der oberen Extremität zusammen mit der angrenzenden Thoraxwand stellt eine große multidisziplinäre Herausforderung dar. Gleichzeitig ist die Operation mit großen physischen Konsequenzen für die betroffenen Patienten verbunden. Die Indikation für diesen Eingriff besteht häufig auf Grund von lokalen Tumoren,
zumeist Sarkomen, die nicht selten als Behandlungsfolge früherer Tumore entstanden sind.
Ausreichende lokale Radikalität, mechanische Restabilisierung der Thoraxwand, sowie die Deckung des entstandenen Defektes mit myocutanem Gewebe, sind die wesentlichsten Aspekte des chirurgischen
Vorgehens. Eine genaue Planung dieser
operativen Schritte ist erforderlich um ein
reibungslosten Zusammenspiels der einzelnen Disziplinen zu erzielen.
Anhand der eigenen Erfahrung mit insgesamt 7 Fällen dieser seltenen Operation soll
die vielfache Problematik dargestellt und
versucht werden den Stellenwert des komplexen Eingriffes zu bestimmen.
H-3.7 (PO) Komplexe Rekonstruktion
nach Resektion eines Cystosarcomaphylloides-Rezidivs
Jörg Lindenmann, Veronika Matzi, Nicole
Neuböck, Christian Porubsky, Udo Anegg,
Hans Pinter, Alfred Maier, Freyja-Maria
Smolle-Jüttner
Chirurg. Universitätsklinik; Medizinische
Universität Graz
Zielsetzung: Bei einer 54-jährigen Patientin war die linken Mamma aufgrund eines
Cystosarcoma phylloides (pG3pT2pN0pM0pR0) ablatiert worden. Ein Lokalrezidiv
nach 5 Monaten war weit im Gesunden excidiert worden, es erfolgte eine adiuvante
externe Radiatio. Ein Jahr darauf fand sich
ein großes, teilnekrotisches Lokalrezidiv an
der linken Thoraxwand. Ziel des operativen
77
ABSTRACTS
Eingriffes war die Resektion in sano bei
gleichzeitiger Stabilisierung und Deckung
der Thoraxwand.
Methode: Im Thorax-CT und Angio-MR
zeigte sich ein 11x7x9 cm großes Tumorrezidiv mit Infiltration der Pektoralismuskulatur und des linken Plexus brachialis assoziiert mit Tumoreinbruch in die linke V. subclavia und partieller Destruktion des Manubrium sterni sowie der ersten beiden Rippen. Es erfolgte eine en-bloc Resektion der
oberen linken Thoraxapertur in sano, mit
Exarticulation des Oberarms. Der 30x27
cm haltende Defekt in der Thoraxwand
wurde mit 3 DCS-Platten stabilisiert und
mit einem Prolene-Mesh über dem hochgezogenen Omentum majus verschlossen,
die Deckung erfolgte mit einem frei anastomosierten Composite-graft aus dem amputierten linken Unterarm.
Ergebnis: Nach Extubation am nächsten
Tag erfolgte 2 Tage später die Verlegung auf
die Normalstation. Als Adjuvans wurden 20
Hyperbare Oxygenierungssitzungen nach
dem Problemwundenschema nachgeschaltet. Am 26. postoperativen Tag erfolgte die
Entlassung. Im weiteren Verlauf entwickelten sich Phantomschmerzen und Wundheilungsstörungen infolge von Thrombosen
der Lappenplastik. Mehrere Sekundärdeckungen waren erforderlich, intermittierend
wurde ein VAC-System implantiert. 10 Monate nach der erweiterten Resektion wurden 2 DCS-Platten und das Prolene-Netz
entfernt. Der Defekt wurde mittels rechter
Mamma und linksthorakalem Schwenklappen, sowie Spalthaut vom linken Oberschenkel gedeckt. 2 Jahre später traten
beidseitige, disseminierte Lungenmetastasen auf. Eine Palliativchemotherapie wurde
von der Patientin abgelehnt, die 56 Monate
nach dem Ersteingriff verstarb.
Schlussfolgerung: Trotz komplexer Resektion war eine funktionell taugliche Rekonstruktion möglich, allerdings um den
78
Preis multipler Folgeeingriffe. Das Ausbleiben eines weiteren Lokalrezidivs rechtfertigt jedoch die Radikalität.
H-4.1 Liegt der Trichterbrust ein genetischer Deffekt zu Grunde, und wenn ja,
welcher?
Holger Rupprecht1, Martin Rexer1, Norbert
Freiberger2, Johannes Rohen2
1
Klinikum Fürth,
2
Anatomisches Institut II Erlangen
Die Pathogenese von Deformierungen der
vorderen Brustwand (z.B. Trichterbrust) ist
nach wie vor ein ungeklärtes Phänomen.
Bei Patienten mit verschiedenen Brustwandfehlbildungen wurde in intraoperativ
biopsierten Rippenknorpeln der Gehalt an
Zink und Calcium mit einem Atom – absorptionsspekrometer gemessen. Bei diesen war in Vergleich zu einem wegen eines
Herzvitiums sternotomierten Krankengutes,
Zink im Knorpel- gewebe hoch signifikant
erniedrigt, Calcium dagegen hoch signifikant erhöht.
Sowohl licht-, als auch elektronenmikroskopisch ließen sich im „deformierten“ Knorpel morphologische sowie morphometrische Veränderungen aufzeigen.
Eine abnorme Vaskularisierung des normalerweise gefäßfreien hyalinen Knorpels ist
als Relikt der embryonalen Knorpelentwicklung und daher als Ausdruck einer Reifestörung zu werten. Die abnorme Vermehrung
der sog. Asbestfaserung muss als Zeichen
vorzeitiger Alterung interpretiert werden.
Normal strukturierte Chondrozyten ließen
sich – bei vermehrter Chondrozytendegeneration – nur noch vereinzelt beobachten.
Für eine erhöhte Stoffwechselleistung der
Knorpelzellen spricht eine deutliche Vergrößerung der Golgi-Apparate sowie eine Vermehrung des endo-plasmatischen Reticulums. Eine Anhäufung von sog. „long spacing collagen“ und eine irrreguläre Kolla-
ABSTRACTS
genfaserstruktur im Extrazellulärraum, sind
wahrscheinlich auf eine insuffiziente Syntheseleistung zurück zu führen.
Um einen Zinkmangel als pathologisches
Substrat zu identifizieren, wurden unter
tierärztlicher Aufsicht Fütterungsversuche
unternommen. Trächtige Ratten erhielten
eine spezielle Zinkmangeldiät, das Vergleichskollektiv wurde dagegen normal ernährt. Nach der Geburt der Jungen zeigten
sich bei den zinkmangel- ernährten Jungtieren licht-, wie auch elektronenmikroskopisch vergleichbare patho-morphologische
Befunde wie beim humanen Knorpel. Zum
Beispiel eine irreguläre Kollagenfibrillenstruktur und das „long spacing collagen“,
das bisher noch nie bei Knorpelstörungen
beschrieben wurde. Unsere Studie scheint
eine Schlüsselrolle des Spurenelements
Zink zu belegen, möglicherweise in Form
eines Enzymdefektes, der die Zelle nur zur
Synthese eines qualitativ minderwertigen
Knorpels befähigt.
H-5.1 Wird die VATS der Standardeingriff beim Pleuraempyem?
Peter Hollaus
Otto-Wagner-Spital Wien
Die videothorakokopische Therapie des
gekämmerten Empyems hat sich im fibrinopurulenten sowie im frühen Vernarbungsstadium als Standardverfahren etabliert.
Die Konversion zur Thorakotomie beträgt
im eigenen Krankengut dennoch rund 20%,
wobei die Ursachen hierfür neben einer
massiven Verschwartung auch in der Ungeduld bzw. mangelnden Erfahrung einzelner
Operateure zu suchen sind. Auch wenn
über die Dynamik der entzündlichen Vorgänge bislang keine harten Daten vorliegen,
liegt auf der Hand, dass nur eine möglichst
frühzeitige Zuweisung zum Thoraxchirurgen gewährleisten kann, dass eine minimal
invasive chirurgische Sanierung vor Eintritt
der Verschwartung durchgeführt werden
kann.
Die Thoraxfensterung als aggressivste
Maßnahme - da verstümmelnd, langwierig
und kostenintensiv - sollte heutzutage nur
in Ausnahmefällen erfolgen müssen.
H-5.2 (PO) Parapneumonisches Empyem bei Kindern und Jugendlichen
Joachim S. Ulmer, Matthias Ensslen,
Reinhard Roos, Reinhard Kopp
Städt. Klinikum München GmbH, Klinikum
Harlaching München
Zielsetzung: Die Frage des optimalen Therapieregimes ausgeprägter Begleitergüsse
bakterieller Pneumonien bei Kindern wird
derzeit kontrovers diskutiert. Neben konservativer Therapiemethoden wie der antibiotischen Therapie mit/ohne Drainage und
Fibrinolyse wird immer wieder auch der frühe Einsatz operativer Verfahren wie der video-assistierten thorakoskopische Chirurgie (VATS) und der offenen Dekortikation
propagiert. Sind frühzeitige chirurgische
Maßnahmen erforderlich?
Patienten und Methodik: Wir konnten den
Verlauf von 7 Patienten (Median 6 Jahre)
mit ausgeprägter Ergußbildung (Im Mittel in
der sonographischen Messung 2,6 cm) unter einer bakteriellen Pneumonie in unserer
Klinik verfolgen. Wir führten eine hochdosierte antibiotische Behandlung, initial mit
einem Cefalosporin der II. Generation,
durch. 3 Patienten erhielten bei deutlicher
Zunahme des Ergusses und respiratorischer Verschlechterung eine Thoraxdrainage. Mindestens 3 Monate nach Entlassung
erfolgte eine klinische und radiologische
Verlaufskontrolle zur Evaluation des Langzeitoutcomes.
Ergebnis: Im stationären Verlauf kam es in
keinem Fall zur Notwendigkeit einer maschinellen Beatmung; nicht-invasive Maßnahmen waren ausreichend. Die durch79
ABSTRACTS
schnittliche Sauerstoffgabe betrug 2,6
Tage. Die Patienten konnten nach durchschnittlich 19 Tagen entlassen werden. Die
Liegedauer der Drainagen betrug im Mittel
6 Tage. In der Verlaufskontrolle nach 3 Monaten zeigte sich bei allen Patienten eine
Komplettremission mit guter körperlicher
Belastbarkeit.
Schlussfolgerung: Das gute Langzeitoutcome und der komplikationslose Verlauf
unserer Patienten mit Pleuraempyem unter
konservativem Therapieregime zeigt, daß
auch ohne operativen Eingriff eine persistierenden Schwartenbildung bei konsequent durchgeführter antimikrobieller Therapie im Kindesalter nicht zu erwarten ist
und in dieser Hinsicht die Abwägung der
unterschiedlichen Therapieverfahren ein
eher abwartendes Verhalten bezüglich einer chirurgischen Intervention durchaus
rechtfertigt, wenn auch um den Preis einer
möglicherweise etwas längeren Hospitalisierung.
H-5.3 Intrathorakale VAC-Therapie beim
komplizierten Pleuraempyem
Veronika Matzi, Jörg Lindenmann, Nicole
Neuböck, Christian Porubsky, Alfred Maier,
Freyja-Maria Smolle-Jüttner
Medizinische Universität Graz
Zielsetzung: Ziel der retrospektiven Analyse ist die Evaluation der Indikationen und
Grenzen intrathorakaler VAC-Therapie beim
komplizierten Pleuraempyem.
Methode: Von 01/2004 bis 01/2009 wurde
bei 26 Patienten, bei denen infolge eines
chronischen Pleuraempyems ein Thorakostoma angelegt worden war, ein intrathorakales VAC-System appliziert. In allen Fällen
hatte nach 3 bis 5 Tagen progrediente, eitrige Sekretion ohne Tendenz zur Granulation
bestanden, allfällige Resektionsstümpfe
waren infolge Verschwartung nicht identifizierbar. Es handelte sich um Spätempyem
80
nach Pneumonektomie (n=7) bzw. nach
Lobektomie (n=14), Empyema necessitatis
(n=3), parapneumonisches Empyem (n=1),
therapierefraktäres Empyem nach Keilresektion bei Tuberkulose (n=1). Funktionell
waren weder myo- bzw. thorakoplastischer
Defektverschluss noch Ergänzungsresektionen möglich. Nach oberflächlichem Debridement wurde der pleurale Hohlraum
locker mit grauem Schwamm ausgefüllt
und kontinuierlicher Sog von 50 bis 100
mmHg angelegt. Der VAC-Wechsel erfolgte
alle 2 bis 3 Tage. Im Vergleich wurden im
selben Zeitraum 30 Patienten mit Frühempyem I und II thorakoskopisch saniert, 255
Patienten mit Pleuraempyem III wurden offen dekortiziert. Bei 69 von ihnen war der
Verschluss sekundär nach thorakaler Etappenlavage erfolgt, bei 19 war ein passageres Thorakostoma angelegt, und komplikationslos verschlossen worden.
Ergebnis: Nur bei den 2 bis 5 ersten VACWechsel war eine Analgosedierung notwendig. In 6 von 26 Fällen konnte die Behandlung bis zum Definitivverschluss zwischenzeitlich ambulant geführt werden.
Durch die intrathorakale VAC-Behandlung
wurden eine saubere Granulation und das
Fehlen von Keimwachstum an den pleuralen Oberflächen erreicht. Ein Verschluss
des Thorakostomas war zwischen dem 9.
und 48. Tag (im Mittel 15. Tag) nach VACAnlage möglich. Alle Patienten konnten mit
dem thorakalen VAC mobilisiert werden,
der Pflegeaufwand war gering. Ein Intensivaufenthalt war durch die VAC-Therapie in
keinem Fall notwendig. In zwei Fällen zu intensiven Debridements vor der VAC-Anlage
musste das System wegen Blutung aus der
Schwartenoberfläche nach wenigen Stunden erneuert werden.
Schlussfolgerung: Wird die Indikationsstellung auf die Behandlung von Thorakostomata bei chronischen Empyemen mit stabilen mediastinalen Schwarten beschränkt,
ABSTRACTS
stellt das thorakale VAC eine sichere, effiziente Therapieoption dar. Ein Debridement
darf nur oberflächlich erfolgen, damit durch
das VAC-System keine kapillären Blutungen floride erhalten werden.
H-5.4 Vakuum-Therapie im Thorax.
Eine innovative Therapieform
Martin Rexer, Daniel Ditterich, Holger
Rupprecht
Klinikum Fürth
Einleitung: Im Rahmen der stadiengerechten Therapie des Pleuraempyems stehen
verschieden Techniken wie Drainagebehandlung mit oder ohne Spülung, videoassistierte Thorakoskopie und offene Verfahren zur Verfügung. Zur Behandlung im Stadium 3 sind offene Verfahren heutzutage
Mittel der Wahl. Mit der intrathorakalen Vakuumtherapie haben wir erstmals die Möglichkeit eine offene Drainagebehandlung im
geschlossenen System innerhalb der Pleurahöhle, ähnlich der Behandlung des Abdomen apertum, durchzuführen.
Material und Methoden: Wir haben seit
2004 die intrathorakale Vakuumtherapie bei
insgesamt 19 Patienten zur Behandlung
des Pleuraempyems im Stadium 3 zur Anwendung gebracht. Bei einigen Patienten
lagen gleichzeitig bronchopleurale oder parenchymatöse Fisteln vor.
Ergebnisse: Die frühe Mortalitätsrate (40Tage) liegt bei der Anwendung intrathorakaler Vakuumtherapie unter 30 %. Um allerdings eine statistisch relevante Signifikanz
darzustellen ist das bisher behandelte Patientenkollektiv noch zu klein und zu inhomogen, aber Trends können bereits als
wegweisend bezeichnet werden. Im Rahmen der Behandlung traten methodenbedingt keine Komplikationen wie neue Fisteln oder Blutungen auf.
Schlussfolgerung: Die intrathorakale Vakuumtherapie bereichert das Behandlungs-
repertoire in der septischen Chirurgie der
Thoraxhöhle gerade durch die Vorzüge einer offenen Behandlung im geschlossenen
System. Ob sich das Behandlungskonzept
in der Zukunft durchsetzen wird muss in
Studien weiter konkretisiert werden.
H-5.5 Wozu soviel Aufwand?
Zum Wert der Antibiotica-Plombe
Walter Weder
Universitätsspital Zürich
Abstract ist nicht eingegangen
H-5.6 Dekortikation in klassischer
Technik. Überhaupt noch notwendig?
Steffen Decker1, Sergej Tahanovich1,
Aliaksandr Shchepkou1, Viktor Haas2,
Thomas Graeter1
1
Klinik Löwenstein,
2
Helios-Klinikum Krefeld
Die einem Pleuraempyem als Infektion des
Brustfells zu Grunde liegende Ursache und
der Allgemeinzustand des Patienten bestimmen die Therapie.
Die in den letzten 5 Jahren unserer thoraxchirurgischen Klinik an einem Pleuraempyem erkrankten 404 Patienten wurden ausgewertet. Zügige Diagnostik, Stabilisierung
des AZ der häufig schwer kranken Patienten und Wege zur Therapieentscheidung
werden dargestellt.
Die relativ wenigen Frühstadien der Empyeme konnten videothorakoskpisch ausgeräumt (n=72) oder nur drainiert (n=37) werden. Auch thorakomyoplastische Maßnahmen bei nicht ausdehnungsfähiger Lunge
(n=14) waren selten erforderlich, zwingend
nur beim postoperativen Empyem mit bronchopleuraler Fistel (n=8).
Der weit überwiegende Anteil der Patienten
wurde offen pleurektomiert mit dem Ziel,
die Lunge zur Ausdehnung zu bringen und
81
ABSTRACTS
damit das Empyem auszuheilen (n=273).
Hiervon wurden 39 Operationen videothorakoskopisch begonnen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die sogenannte stadiengerechte Empyemtherapie der
komplexen Situation nicht gerecht wird. Die
Therapie des Pleuraempyems braucht die
Beachtung der Grundsätze der septischen
Cirurgie und Erfahrung.
H-5.7 Was tun, wenn alles nicht zum
Erfolg geführt hat? Fenster und
Thorakoplastik
Thomas Graeter1
1
Klinik Löwenstein
Die Standardtherapieverfahren beim Pleuraempyem sind Stadienabhängig.
Zum Einsatz kommen die Empyemdrainage, videoassistierte Frühdecortication bzw.
die offene Decortication.
Grundvoraussetzung dieser Verfahren ist,
dass die Lunge den Hemithorax ausfüllt.
Ist dieses mit konventionellen Mitteln nicht
zu erreichen, müssen alternative Therapiestrategien erwogen werden.
Zu diesen klassischen Behandlungsmöglichkeiten gehören die chronische Drainagetherapie, das Thoraxfenster, Thorakoplastik und Myoplastiken.
Gerade weil es sich hierbei um Therapieentscheidungen handelt, die große Auswirkungen auf die Lebensqualität haben können, müssen diese Behandlungen individuell angepasst werden.
Die Erfahrungen mit diesen Operationsverfahren werden dargestellt.
H-6.1 An outside view on the German
Thoracic Surgery
Tamas F. Molnar
University of Pécs
There is no present and therefore no future
without the active presence of the past.
82
Surgery for thoracic empyema, usually tuberculotic in origin, led to the birth of chest
surgery, while thoracic trauma, military in
origin opened the road leading to lung surgery and eventually to the development of
esophageal and cardiac surgeries in the
late 19th and early 20th century. The dominant language of surgery was German in
pre-World War One Europe and and was
the nearly exclusive one in contemporary
Central European region.
Tuberculosis (see:Th Mann’s. Der Zauberberg) challenged birth of pleural space management pioneered by Schede and Bülau.
(Schede’s thoracoplasty 1879-90, Bülau’s
drainage: 1875). Early attempts of lung resection failed ( Block 1882, Krönlein 1883)
while de Cerenville and Quincke succeeded
with drainage. Koch (1882) and Röntgen
(1895) contributed significantly to the surgical understanding of the White Death. Mikulicz-Radetzky and Sauerbruch focused
on the behaviour of the pleural space in
their low-pressure approach (1902). Thoracoplasty was developed further by Brauer
(1908, Friedrich (1907-10) Wilms (1913 )
and others. Abrashanoff’s myoplastic plug
(1911) and Kirchner (1921) developed their
own space filling procedures. Saugmann’s
arteficial ptx machine (1908) and Jacobeus’s
thoracoscope (1910) refined methods to
control pleural pathologies. While basics of
chest surgery were laid down, serious attempts of parenchyma resection were prevented by the lack of standardised positive
pressure anesthesia and proper postoperative pleural management.
Modern chest surgery was born in the Lazarettes and Base Hospitals in both sides
of the WW1 trenches. Lung was proven to
be an operable organ by 1915 and as one
to be operated on in case of emergency by
1916 advocated by Sauerbruch, at least for
the surgeons of the Central Powers. Postinjury pleural infections and the1918-19 in-
ABSTRACTS
fluenza epidemic with the consequent empyema crisis revealed the superiority of
Bülau’s method. A great number of surgeons became familiar with lung injury management: thoracic surgery and anesthesia
as independent specialties were born in the
mud of the Great War.
In spite of the new frontiers, inflammatory
lung diseases ( bronchiectasis, tuberculosis) resisted routine resective surgery as no
proper supportive mecication (antibiotics,
antituberculotics) were yet available. Nissen and others developed lung hilum ligation techniques by early 1930s, a „sine qua
non” of any safe lung resection. Standard
pneumonectomy was developed first, followed by minucious details of lobectomy by
1933-35.. Advantage of interwar German
thoracic surgery gained by the achievement
and unquestionable authenticity of Friedrich Sauerbruch (1875-1951) started to loose its impetus as no sufficient attention was
paid to intratracheal narcosis and as the
French and British and American surgical
schools followed a different but romising
pathway. Medical schools of Central Europe and Soviet Union, however followed
their inherited historico-cultural genes and
were relied and influenced by the Germanspeaking literature in the interwar period.
Increasing and rigid conservativism in chest
surgery dominated military surgical practice of lung injury management in WW2 heralded a change in deserved dominance in
this particular field of surgery.
By the end of WW2 lung cancer emerged
as to replace tuberculosis posing a challenge to thoracic surgeons: and a completely
different period has started with new players and altered priorities. However no one
can ignore the names of those who made
the foundations.
H-6.3 Grenzüberschreitende Kooperationen: Die Lungentransplantation
als Beispiel grenzüberschreitender
Zusammenarbeit.
Walter Klepetko, Georgi Lang, Frenz
Remyi-Vamos, Atilla Czekoe, M. Turel,
M. Busic, A. Haikova
Chirurgische Universitätsklinik Wien
Komplexe Behandlungsformen mit hohem
logistischem Aufwand können durch großräumige Kooperationen verbessert ermöglicht werden. Gerade die Transplantation
stellt ein besonderes Beispiel für die Bedeutung solcher Kooperationen dar, da sie
zeigt welche Erweiterung der Möglichkeiten
durch eine solche Organisation erzielbar
ist.
Die vielfachen bestimmenden Faktoren wie
Spenderaufkommen, Bedarf für einen solchen Eingriff, ausreichende Frequenz zum
Aufbau eines hohen Erfahrungsniveaus und
vor allem optimale Nützung vorhandener
Ressourcen können insgesamt nur in großem Stil erfolgreich berücksichtigt werden.
Bedingt durch eine geographisch günstige
Lage ist in Wien ein internationales, grenzüberschreitendes Transplantationsnetzwerk
entstanden, daß erst durch die hervorragende Kooperation mit den beteiligten
Nachbarländer ermöglicht wurde. Seit 1995
werden dabei Patienten der kooperierenden Länder Ungarn, Slovakei, Slovenien
und zuletzt auch Croatien in Wien transplantiert und gleichzeitig die anfallenden
Spenderorgane genützt.
In dem Vortrag werden die wichtigsten Aspekte dieser Zusammenarbeit dargestellt
und die Vorteile eines solchen großräumigen Netzwerks dargestellt.
H-6.4 Probleme der Thoraxchirurgie in
der Tschechischen Republik
Pavel Pafko
University Hospital Motol Prague
83
ABSTRACTS
Die Entwicklung der Thoraxchirurgie in
Tschechien, beziehungsweise in der ehemaligen Tschechoslowakei, begann nach
dem 2. Weltkrieg, als die Intubationstechnik
sichere Eingriffe in der Pleurahöhle ermöglichte. Allgemein kann man sagen, dass das
Niveau der Thoraxchirurgie bei uns dem
europäischen Standard entspricht. Das ist
aber mit spezifischen Problemen verbunden:
1. Die Thoraxchirurgie wird in Tschechien
an Arbeitsstätten für allgemeine Chirurgie durchgeführt, und im ganzen Land
gibt es kein einziges Klinikum, dass in
finanzieller, sozialer und organisatorischer Hinsicht selbstständig wäre.
2. In der Tschechischen Republik gibt es 40
hochqualifizierte thoraxchirurgen das
heißt 4 Fachärzte pro eine Million Einwohner.
3. Die Anzahl der Operationen ist jedoch
nicht sehr hoch. Pro Jahr finden etwas
2400 Operationen und 400 Brustkorbdrainagen statt.
4. Hochqualifizierte thoraxchirurgen, werden ständig von neuen Krankenhäusern
gesucht, die auch gerne einen „komplexen chirurgischen Servis“ anbieten
möchten. Dadurch verringert sich die
Anzahl der Operierten in den bereits
existierenden medizinischen Einrichtungen.
5. Ausbildung im Bereich Thoraxchirurgie:
Nach der Promotion: 2 Jahre allgemeine
Chirurgie, danach folgen 3 Jahre an einem für Thoraxchirurgie akkreditierten
Arbeitsplatz, und in einer so kurzen Zeit
ist es schwierig, eine komplette Ausbildung der Kandidaten zu gewährleisten,
insbesondere im Bereich Chirurgie der
Speiseröhre.
6. Die Bemühungen, die Thoraxchirurgie an
weniger medizinische Fachzentren zu
konzentrieren, stößt auf die Anzahl der
medizinischen Fakultäten, deren es in
84
der Tschechien 7 gibt! Auch wenn alle
Brustkorboperationen ausschließlich in
den Universitätskrankenhäusern durchgeführt würden, wäre die Anzahl der Patienten pro Fakultät zu gering
H-6.5 Wanderchirurgie der Top-Spezialisten. Sinn und Notwendigkeit
Jens C. Rückert, Mahmoud Ismail,
Marc Swierzy, Beate Rau, Jens Neudecker,
Jan I. Gregor, Joachim M. Müller
Charité - Universitätsmedizin Berlin,
Campus Mitte Berlin
Einleitung: Die zukünftige Orientierung der
Patienten in der Medizin wird durch zahlreiche gesundheitspolitische Entscheidungen
und Regelungen beeinflußt. Die Spezialisierung schreitet weltweit in allen Bereichen
der Medizin und insbesondere in der operativen Medizin weiter fort. Das jüngste Beispiel ist die Entwicklung von NOTES. In
Fragen der Ausbildung des medizinischen
Nachwuchses besteht ein erkennbares Defizit. Neue verpflichtende Dienstsysteme
sind in diesem Zusammenhang besonders
in den operativen Fächern problematisch.
Material und Methoden: In einer historischen Betrachtung wird die Entwicklung
der operativen Medizin mit Blick auf die optimale Verbindung von adäquatem Arzt und
seinem Patienten untersucht. Es erfolgt
eine Analyse der derzeitigen üblichen Varianten, Spezialausbildung zu organisieren.
Es wird aufgezeigt, die Patienten derzeit zu
Spezialbehandlungen gelangen. Was sind
die Limits für ubiquitär vorhandene Spezialbehandlungen? Das Beispiel der robotergestützten Chirugie wird in diesem Zusammenhang analysiert.
Ergebnisse: Eine der historischen Wurzeln
der Chirurgie war die Wanderchirurgie. Die
persönliche Weitergabe von chirurgischer
Erfahrung war wie auch die Verteilung chirurgischer Leistungen waren sowohl durch
ABSTRACTS
Weg zum Spezialisten als auch durch Besuch des Patienten etabliert. Heute dominieren Hochleistungsmedizin mit trägergebundenem Wettbewerb für Spezialleistungen. Finanzielle Limits verhindern die Ausstattung jeder Einrichtung mit teurer Technik.
Schlussfolgerung: Voraussetzung für die
zukünftige effektive Spezialtherapie ist die
Patientenorientiertheit. Chirurgische Selbstlosigkeit ohne Eitelkeit sorgt für persönliche
Ausbildung von weiteren Top-Spezialisten.
Teure Technik wie etwa ein da Vinci-System
könnte zukünftig trägerübergreifend angeschafft und nach Belegsystem sinnreich
genutzt werden. Dies erfordert ein Umdenken mit Neuorientierung auf chirurgische
Grundqualitäten seitens aller Elemente der
Logistik im Gesundheitswesen. Damit
könnte ein kostenbewußter Einsatz von
Spezialbehandlungen ermöglicht werden.
Diese Form wäre eine sinnreiche Synthese
von beiden Wanderungsrichtungen, indem
sich Patient und Top-Spezialist bei der voll
ausgelasteten Spezialeinrichtung treffen.
H-6.6 Internationale Studie zum malignen Erguss
Ludwig Lampl
Klinikum Augsburg
Der maligne Pleuraerguss ist im Register
der Tumorzentrums Schwaben bei ca. 25%
aller Tumorpatienten nachgewiesen. Vielfach ist er Erstsymptom der Erkrankung. In
der Regel erleben die Patienten monatelange Episoden von Dyspnoe , oft mit repetierten, auf längere Sicht erfolglosen Pleurapunktionen.
Deshalb haben wir in einer gemeinsamen
Studie (in Rionero in Vulture, Pecs, Wien,
Mestre und Augsburg) im Laufe der Jahre
2006 und 2007 279 Patienten rekrutiert
und diese thoraxchirurgisch behandelt. In
77.5% wurde eine Talkumpleurodese vor-
genommen, 54.1% davon in VATS-Technik,
13% wurden parietal peurektomiert, 9.5%
erhielten andere Verfahren (z.B. Denver
Ventil).
Das mediane Überleben betrug in Abhängigkeit vom Primärtumor ca. 30 Wochen,
wobei die mediane Überlebenszeit beim
Mesotheliom mit 53.5 Wochen deutlich die
längste war.
Die Erfolgsrate, d.h. keine weiterer Pleuraerguss auf der behandelten Seite während
der verbleibenden Lebensspanne lag insgesamt bei 86%.
Somit zeigt sich, dass die konsequente
Therapie mit Talkum, parietaler Pleurektomie oder Denverventil eine effektive Palliation der Atemnot ermöglichst , die möglichst
rasch nach Auftreten und Diagnose eines
malignen Ergusses durchgeführt werden
sollte.
H-6.7 QOL and efficacy of uniportal
VATS for malignant pleural effusions
Gabriella Giudice, Cosimo Lequaglie,
Margherita Garramone, Daniela Marasco
National Cancer Institute Rionero in
Vulture, PZ
Objective: To determine the safety and
long and medium term efficacy of pleurodesis by video-assisted-thoracoscopic
(VATS) talc poudrage, as well as its impact
on the respiratory function and therefore on
the quality of life of the patients with the patient grade of benefit.
Methods: The clinical data collected in this
perspective study originate from the recordcharts of the Department of Thoracic Surgical Oncology of the National Cancer Institute of Rionero in Vulture, Italy and they
belong to an European Multicentric Trial.
From March 2006 to December 2008 100
evaluable cases were included (58 males
and 42 females; age range 29-85 years old)
on 116 consecutive cancer patients affec85
ABSTRACTS
ted from malignant pleural effusion. We excluded 7 cases because entrapped lung
after thoracentesis, 5 for poor performance
status and the remainders 4 had a slurry
talcage by chest drainage.
Lung cancer was the most frequent primary
tumor (54 patients) followed by breast cancer recurrences (28 patients); moreover,
there were 5 from malignant pleural mesothelioma (MPM), 4 from ovarian cancer, 2
from colic adenocarcinoma, 1 from parotidean carcinoma, 1 from pharyngeal cancer,
3 from no-Hodgkin lymphoma, 2 from pancreatic adenocarcinoma. Twenty-six patients (26%) had previously treated for recurrent pleural effusion.
The disease diagnosis interval and the talc
poudrage has been an average of 4.8 weeks
with a range between 1 and 24 weeks.
In 14 cases, for the clinical conditions, we
performed the VATS by mask anesthesia.
Uniportal access was employed in 84 VATS
procedures (84%), 2 accesses in the remaining 16 cases (16%). Ten pericardial windows were performed for cardiac tamponade. Steril talc was used for chemical pleurodesis in 8 g dosage.
All the patients underwent pre and postoperatively chest X-ray, pulmonary functional tests, blood gas analyses, and requested the grade of benefit after pleurodesis
procedure.
Results: The effusion was evacuated (media 1580 cc) with a range between 2005.000 cc in all 100 patients. There were nosurgical neither allergic VATS related complications. In 2 MPM patients occurred locally cutaneous metastases after 30-45
days from procedure.
The mean hospital stay was 4.5 days (range: 2-12 days).
The blood gas analysis pre-talc poudrage
had shown a mean concentration of O2 of
72.1 mmHg (range: 42-90 mmHg) while the
CO2 mean was of 42.8 mmHg (range: 31.186
58 mmHg). After the treatment the O2 has
been climbed little: 74.2 mmHg (range: 5190.1 mmHg) while the CO2 has gone down
to 39.2 mmHg (range: 31.4-48.1) more acceptable.
The pre-operative FEV1 mean was 0.862 L/
min but post-operative mean of 1.187 L/
min.
Ninety patients (90%) referred grave dyspnoea before the VATS procedure; after, 84
patients (93,3%) referred important improving of symptoms but for 6 ones. In the 10
patients with moderate pre-operative dyspnoea, it disappeared in 4 cases, it became
mild in 4, no benefit in 1 and it was reported
worsening in the last one (Tab. 1).
The patient’s percentage of free pleural effusion was after 1 month 92.4 %, after 6
months it was 91.1 % and after 1 year it
was 75,1%.
Conclusion: The pleurodesis with talc in
VATS gives sure positive results in malignant pleural effusions; it is few traumatic
and executable even by local anesthesia
and it improves above all the respiratory
function and, therefore, the quality of life.
Tab. 1: Grade of benefit of the patient after VATS talc
poudrage
N° of patients
Mild Moderate Important
Grave
dyspnoea
90
Moderate
dyspnoea
10
No
Worsening
3
3
84
–
–
4
–
4
1
1
H-6.8 (PO) Risikoanalyse beim NSCLC in
Kliniken zweier Länder
Morris Beshay1, Andereas Gries1, Ralph
Schmid2, Marc Reymond1
1
Evang. Krankenhaus Bielefeld,
2
Universitätsklinikum Bern (Inselspital)
Zielsetzung: Trotz des frühen Stadiums,
sterben jedoch 20-40% der Patienten mit
ABSTRACTS
Stadium IB aufgrund von Fernmetastasen,
Lokalrezidiven, oder anderen Faktoren. In
dieser retrospektiven Studie werden die
Risiko-Faktoren für diese Patientengruppe
analysiert.
Methode: Wir haben die medizinischen Akten von allen Patienten, welche im Stadium
IB in kurativer Absicht in beiden Zentren
zwischen Okt. 2000 und Okt. 2007 operiert
wurden, analysiert. Weitere Informationen
wurden durch den Hausarzt, die ambulanten Akten und durch direkte Patientenkontakte gesammelt und analysiert. Behandlungsmisserfolge wurden in drei Gruppen
eingeteilt: a) Tod durch Lokalrezidiv, b) Tod
in Folge Metastasen, und c) Tod in Folge
tumorunabhängiger Faktoren. Ergebnis: Es
waren 58 Männer, medianes Alter von 68
Jahren (zwischen 49-82 Jahre). Die mediane Beobachtungszeit betrug 42,6 Monate.
Die 5 Jahre Überlebensrate war 68%. Die
Mortalität durch chirurgische Komplikationen betrug 0%. Die 90 Tage Mortalität war
3%.12 Patienten (13%) starben aufgrund
von Fernmetastasen (sechs mit Pleuralkarzinose und Metastasen der gegenseitigen
Lunge, 3 Patienten starben wegen Hirnmetastasen, zwei wegen Konchenmetastasen,
und ein Patient wegen Leber Metastasen). Sechs Patienten starben aufgrund eines Lokalrezidivs (6%). Mikrovaskuläre Invasion war ein signifikanter Risiko-Faktor
für lokales Rezidiv. (p=0.002). Die Infiltration
der Pleura parietalis (p=0.014) und die Tumorgröße > 8 cm (p=0.031) waren signifikante Faktoren bei Fernmetastasen. 10 Patienten starben durch tumorunabhängige
Faktoren; 5 Patienten starben aufgrund einer respiratorischer Insuffizienz, (4 davon
hatten ein Post-Pneumonektomie Empyem), 3 Patienten starben aufgrund kardialer
Ursachen, 2 Patienten starben wegen
Niereninsuffizienz, und Zweit-Tumor. In
multivarianter Analyse waren die postoperativen kardiopulmonalen Komplikationen
(p=0.013) und post- Pneumonektomie Empyem (p=0.036) signifikante Risiko-Faktoren für nicht tumorabhängigen Tod.
Schlussfolgerung: Beim Stadium IB eines
nicht kleinzelligen Bronchialkarzinoms, mit
microvaskuläre Invasion zeigte sich als
signifikanter Faktor für den Tod in Folge
Lokalerezidiv. Tumorgröße und die Pleura
parietalis Infiltration waren signifikante Faktoren für den Tod durch Metastasen. Kardiopulmonale Komplikationen und post
Pneumonektomie Empyem waren signifikante Risiko-Faktoren bei Patienten die
wegen Tumorunabhängige Todes Ursache
gestorben sind.
H-6.9 Binationale Studie zur IntensivAusbildung von Thoraxchirurgen
Matthias Altmayer1, Jafar Jorjani2,
Alfred Breull3, Paolo Macchiarini4
1
Marienkrankenhaus Soest,
2
Hospital Cínic de Barcelona,
3
Medizinische Hochschule Hannover,
4
Hospital Clínic de Barcelona
Zielsetzung: Bereits seit 2001 ist GT-SICU
(General Thoracic Survey on Intensiv Care
edUcation) als Instrument zur strukturierten
Beurteilung und Qualitätssicherung der intensivmedizinischen Ausbildung von Thoraxchirurgen (TCs) implementiert. Untersucht wird erstmalig die englische Version
an einer spanischen Thoraxchirurgie, um
GT-SICU für internationale Vergleiche in der
Versorgungsforschung einzusetzen.
Methode: Englische Adaptation von GTSICU. Testung der Pilotversion an einer
spanischen Thoraxchirurgie (n= 11). Erfaßt
werden Daten zur Demographie, praktischen Intensivfertigkeiten, persönlicher Benefit und Leitung der Intensivstation. (Vorerst nur) deskriptive Statistik und vergleichende Analyse auf nationaler Ebene und
nach Ausbildungsstand.
87
ABSTRACTS
Ergebnis: 1) Ergebnisse der englischen Pilotversion des GT-SICU sind den deutschen
in weiten Teilen vergleichbar. 2) Länderübergreifende Bestätigung der Einschätzung: Juniors wünschen mehr Ausbildung
in kürzerer Zeit, Seniors schätzen Situation
divergierend ein. 3) Alle befürworten thoraxchirurgische Intensivleitung. 4) Spanische TCs scheinen in grundlegenden (thorax)chirurgischen Techniken länger und intensiver ausgebildet zu werden, deutsche
verfügen über differenziertere Kenntnisse
weiterer Intensivprozeduren (z.B. Beatmung
mit/ ohne NO, Picco).
Schlussfolgerung: 1) Erfolgreicher Pretest
international nutzbaren Moduls zur Bewertung des TCs-Intensivtrainings. 2) Multinationale Vergleiche sowie Qualitätssicherung
nun standardisiert möglich. Für nationale
und EU-weite Versorgungsforschung aber
auch Novelle der deutschen TC-Weiterbildungsordnung können strukturelle Basisdaten akquiriert und in die gesundheitspolitische Diskussion eingebracht werden. 3)
Weitere Module, z.B. für operative Ausbildung möglich. Online-Teilnahme und Dateneingabe in Planung.
H-6.10 Thorakale Sympathektomie bei
der kindlichen Hyperhidrose
Adel Husseiny Kamhawy, Hassan Abdel
Aty, Mohamed Mursy, Mohamed ElHeniedy, M. El-lekawy, M. El-Khalifa
Tanta University.Egypt Tanta, Gharbia
Background: Upper dorsal sympathectomy has been performed for a wide variety
of indications, the most common of which
is palmar hyperhidrosis. With the development of video-assisted thoracoscopic
surgery, its application has extended to include thoracoscopic sympathectomy (excision of the the desired ganglion). In patients
with palmar hyperhidrosis, thoracoscopic
88
sympathectomy has been carried out with
two or more skin incisions 10 mm each.
Purpose: To evaluate the use of minimally
invasive technique using 5 mm ports and
paediatric camera for dorsal sympathicotomy (electrocautery ablation of the desired
ganglion) to minimize the surgical trauma
and speed up the procedure in pediatric
patients with palmar hyperhidrosis in Tanta
University Hospital.
Patients and Methods: From April 2000 to
August 2008, we performed 85 thoracoscopic sympathicotomies with mean age
16.3 years, ranged from 12 to 18 years.
Fourteen procedures bilateral at the same
session, sixty seven procedures staged bilateral two weeks apart and three procedures unilateral. Fulguration of T2-T3 in palmar
hyperhidrosis.
Results: The mean operative time in this
study were 16 minutes for each limb.There
was no operative mortality. Dry warm hands
were achieved in 83out of 85 procedures.
Technical failure 2/85due to massive pleural
adhesions. There was 5 case of recurrence.
Compensatory hyperhidrosis was improved
in the follow-up period, However, it was
found persistent in 8 procedures. The mean
hospital stay were 1.3 days.
Conclusion: Video-assisted thoracoscopic
sympathicotomy with two ports 5-mm each
is a safe ,easy and effective way for controlling palmar hyperhidrosis with excellent results, minimal complications and short
operative time.
H-7.1 (PO) Extensive metastasectomy
for a single lesion with cardiac invasion
Do-Hyung Kim1, Issam Ismael2, Patrick
Zardo3, Axel Haverich2, Stefan Fischer3
1
Eulji University Hospital Daejeon,
2
Medizinische Hochschule Hannover,
3
Programm für Thoraxchirurgie und
Lungenunterstützung der MHH Hannover
ABSTRACTS
Purpose: Even though metastasectomy is
widely accepted as treatment of choice for
single metastatic lesions, aggressive surgical approach to tumors with cardiac invasion remains controversial due to high morbidity and mortality.
We report the successful resection of a single metastasis from laryngeal carcinoma
invading the right ventricle.
Patient and Methods: A 59 years old male
patient was admitted to our hospital with an
anterior mediastinal mass in February 2009.
He underwent laryngectomy and bilateral
neck dissection with adjuvant chemotherapy (cisplatin/gemcitabin) and irradiation 2
years prior to admission. Complete staging
revealed a single anterior mediastinal mass
on CT scan.
Results: We performed a modified anterior
thoracotomy with partial lower sternotomy
and excised the mass invading the right
ventricle with cardiopulmonary bypass support. Repair was achieved through a pericardial patch implemented through reinforced single tie sutures. The patient was
transferred from the ICU on POD 3 and discharged on POD 7. The postoperative
course was uneventful. Pathologic findings
confirmed metastatic squamous cell carcinoma of laryngeal cancer with negative resection margins.
Conclusions: Extensive metastasectomy
for single lesions with cardial invasion is
feasible with acceptable morbidity in selected patients.
H-7.2 ECMO Unterstützung bei erweiterten thoraxchirurgischen Eingriffen
György Lang, Bernhard Moser, Mir Ali
Reza Hoda, Gabriel Martha, Clemens
Aigner, Shahrokh Taghavi, Walter Klepetko
Universitätsklinik für Chirurgie, MUW Wien
Zielsetzung: Für erweiterte Lungenresektionen und komplexe tracheo-bronchiale
Rekonstruktionen ist die kardio-respiratorische Unterstützung mit der Herz-Lungenmaschine (HLM) ein etabliertes Verfahren.
Aus unserer extensiven Erfahrung mit der
extrakorporalen Membran-Oxygenierung
(ECMO) bei Lungentransplantationen hervorgehend haben wir diese Unterstützungsform bei selektierten Indikationen auch für
allgemein-thoraxchirurgische Eingriffe eingeführt.
Methode: Alle Patienten, die in unserer Institution mit allgemein-thoraxchirurgischer
Indikation zwischen Mai 2001 und Januar
2009 unter ECMO Unterstützung operiert
worden sind, wurden retrospektiv analysiert.
Ergebnis: Erweiterte Eingriffe unter ECMO
Unterstützung wurden bei insgesamt 9 Patienten (3 weibliche und 6 männliche, medianes Alter 55 Jahre) durchgeführt. Die
Kanülierung erfolgte teilweise zentral (n=4),
teilweise peripher (n=5). In zwei Fällen erfolgte der ECMO Einbau unter notfallmäßigen Bedingungen bei lebensgefährlicher
tracheo-bronchialer Verletzung und wurde
auch nach der operativen Versorgung in die
postoperative Periode prolongiert. In den
weiteren sieben Fällen handelte es sich um
elektive Eingriffe bei Bronchuskarzinomen.
Die ECMO Unterstützung wurde verwendet
bei Pneumonektomie links mit Thoraxwand- und Aortenresektion (n=1), für isolierte Carinaresektionen (n=3), für Carinaresektion mit Reinsertion des linken Hauptbronchus in die Trachea (n=1), für Carinaresektion mit oberer Bilobektomie und Reinsertion des rechten Unterlappens in den
linken Hauptbronchus (n=1) und bei Sleeve-Pneumonektomie mit zentraler Resektion der linken Pulmonalarterie (n=1). Kein
Patient verstarb innerhalb der ersten 30
postoperativen Tage.
Schlussfolgerung: Unsere Erfahrung zeigt,
dass die ECMO Unterstützung anstatt der
HLM ein sicheres Verfahren darstellt. Die
89
ABSTRACTS
Vermeidung einer Cross-Table Beatmung
verbessert die Übersicht und die Präzision
im OP-Gebiet. Das geschlossene System
der ECMO reduziert das Risiko der Verstreuung von Tumorzellen aus dem Operationsfeld. Durch Wegfall der Vollheparinisierung kann Blutungskomplikationen vorgebeugt werden. Die Unterstützung mit ECMO
kann auch in die postoperative Periode verlängert werden.
H-7.3 (PO) Videoassistierte Technik der
Zwerchfellraffung
Waldemar Schreiner, Sebastian Kellner,
Manuela Hanika, Horia Sirbu
Universitätsklinikum Erlangen
Zielsetzung: Obwohl die videothorakoskopische Technik einen kosmetischen Vorteil
hat, bietet sie nicht immer ausreichende Sicherheit und optimale Übersicht. Deswegen wird der Zugang in ungünstigen Fällen
durch zusätzliche Inzisionen ergänzt. Die
videoassistierten Techniken verwenden
häufig den posterolateralen Zugang. Wir
haben eine minimal-invasive videoassistierte Technik entwickelt, welche die Sicherheit
und relative Schmerzfreiheit unter der Reduktion des Operationstraumas verbindet.
Methode: Im Zeitraum 2005-2007 wurde in
6 Fällen eine Zwerchfellraffung (4 idiopathisch, 2 postoperativ) durchgeführt. Die
Technik wird in Seitenlage unter Verwendung der Doppellumenintubation vorgenommen. Zunächst wird eine 10 mm lange
Inzision unmittelbar an der Scapulaspitze
angelegt. Dieser Zugang wird als Kameraport verwendet und bietet optimale Übersichtverhältnisse über die vorliegende
Zwerchfellpathologie. Als Arbeitskanal wird
dann ein etwa 4cm muskelsparender, anterolateraler Zugang im Bereich des 6. ICR
angelegt. Hier wird ein Soft Tissue Retractor (Fa. Cardiovations) eingeführt und dadurch der Arbeitskanal offen gehalten. Dies
90
ermöglicht uns den bewussten Verzicht auf
Einsatz eines Rippenspreizers. Nach der
orientierenden Thorakoskopie wird der zu
raffende Anteil des Centrum tendineums
definiert. Die U-förmig von medial nach lateral angelegten Nähte werden unter der
Videoassistenz mit Hilfe eines speziellen
Knotenschiebers (Fa. Aeskulap) geknotet.
Anschliessend erfolgt eine Kontrolle der
Zwerchfellraffung mittels Videothorakoskopie.
Ergebnisse: Die mittlere Op-Dauer betrug
55 ± 9 min. Die mittlere Verweildauer lag bei
4 ± 0,8 Tagen postoperativ. Die Lungenfunktion (FEV1) konnte im Durchschnitt um
19 ± 3 % verbessert werden. Es wurden
keine Komplikationen beobachtet. Keine
Revisionseingriffe wurden durchgeführt.
Das Schmerzniveau lag unter der oralen
Schmerzmedikation bei 3,3 ± 0,8 entsprechend der Schmerzskala.
Schlussfolgerung: Die videoassistierten
Operationen stellen einen Standard zur
operativen Korrektur des Zwerchfellhochstandes dar. Unsere minimal-invasive Technik bietet eine optimale Übersicht der vorliegenden Zwerchfellpathologie. Durch die
Reduktion des operativen Trau.
H-7.4 Einsatz biologischer Materialien
beim Zwerchfellersatz
Patrick Zardo1, Bettina Wiegmann1, DoHyung Kim1, Nicolas Dickgreber2, Heiko
Golpon2, Ruoyu Zhang1, Axel Haverich2,
Stefan Fischer1
1
Programm für Thoraxchirurgie und
Lungenunterstützung der MHH Hannover,
2
Medizinische Hochschule Hannover
Zielsetzung: Neben kongenitalen Aplasien
stellen posttraumatische Läsionen sowie
primäre und sekundäre Neoplasien die
Hauptindikation zur Durchführung eines
Zwerchfellersatzes dar. Als Graftmaterialien
wurde bereits eine Vielzahl autologer und
ABSTRACTS
allogener Substrate erprobt. Nachteile allogener Materialien sind Rezidivraten von bis
zu 20% sowie vermehrte ossäre und muskuläre Fehlstellungen, wohingegen die Präparation autologer Substrate zu verlängerten Operationszeiten führt. Wir haben die
Verwendung eines biologisch gewonnenen
Materials (Periguard Repair Patch®) im klinischen Einsatz erprobt.
Methoden: 5 konsekutive Patienten (4
Männer, medianes Alter 57Jahre) erhielten
im Zeitraum zwischen März 2008 und Januar 2009 einen kompletten Zwerchfellersatz. Indikation war entweder eine stattgehabte traumatische Verletzung in der Anamnese (n=2) oder eine maligne Erkrankung
mit Beteiligung des Zwerchfells (n=2 Sarkome, n=1 Pleuramesotheliom).
In n=2 Fällen (nach traumatischer Verletzung) wurde das verbliebene native Zwerchfell (ca. 10% der Gesamtoberfläche) belassen und mittels Periguard® rekonstruiert.
Bei den übrigen Fällen mit maligner Grunderkrankung erfolgte eine radikale Zwerchfellresektion und anschließender Ersatz
mittels Periguard®.
Ergebnis: Alle Patienten konnten noch im
OP-Saal extubiert und zeitnah auf die Normalstation verlegt werden. Radiologische
Kontrollen bestätigten ebenfalls ein optimales postoperatives Ergebnis ohne erkennbare Herniation oder Atelektasenbildung. Die Entlassung folgte nach 9 (6-78)
Tagen bei reizlosen Wundverhältnissen und
unauffälligen Infektparametern (Leukozyten
8Tsd/µl (4-11,4), Serum-CRP 64mg/l (2199), Serum-Procalcitonin 0,1µg/l (0,1-0,2)).
Schlussfolgerung: Der Einsatz des Periguard® Repair Patch führt zu exzellenten postoperativen Ergebnissen nach Zwerchfellersatz und stellt eine mögliche Alternative zu
alloplastischen Materialien dar.
H-7.5 (PO) Pulmonalarterielle Embolie
nach Kyphoplastie – ein Fallbericht
Claudia Grun, Heribert Ortlieb
St. Vincentius-Kliniken gAG Karlsruhe
Die Kyphoplastie ist ein etabliertes Verfahren zur minimalinvasiven Stabilisierung von
Wirbelkörpern. Eine der häufigsten Komplikationen ist der Austritt des eingebrachten
Zementes, welcher in 2,5% der Fälle zu
schwerwiegenden Symptomen führt. Präsentiert wird der Fall einer Patientin, bei der
nach elektiver Kyphoplastie einer LWK-1Fraktur die notfallmässige Embolektomie
eines 5cm langen Zementfadens im Bereich
der rechten Arteria pulmonalis erfolgte. Die
subjektiven und klinisch zu erhebenden Befunde waren nur geringfügig ausgeprägt.
Ein dementsprechend intensives Monitoring muß daher während der Durchführung
einer Kyphoplastie vorausgesetzt werden,
um frühzeitig schwerwiegende Komplikationen detektieren zu können.
H-7.6 (PO) Fallbericht: Laserbehandlungen eines Patienten mit einem ausgedehnten congenitalen intrathorakalen
kaposiformen Hämangioendotheliom
Katrin Stawski, Peter Urban, Carsten
Philipp, Margitta Poetke, Ute Müller,
Hans-Peter Berlien
Elisabeth-Klinik Berlin
Zielsetzung: Das kaposiforme Hämangioendotheliom (HE) ist ein sehr seltener vaskulärer Tumor, der meist vor dem 2. Lebensjahr auftritt. In dieser Fallstudie werden die
Behandlung und der klinische Verlauf eines
zu Beginn der Behandlung 3 Monate alten
Patienten mit einem ausgedehnten kaposiformen HE des ventralen Thorax mit intrathorakalem Befund gezeigt. Bei Vorliegen der pathognomonischen Komplikation
eines Kasabach-Merritt Syndroms war der
klinische Zustand des Patienten zu Beginn
91
ABSTRACTS
der Behandlung bei Thrombozytopenie bis
zu 5000/µl durch Einblutungen und Pleuraergüsse gekennzeichnet. Weiterhin lag eine
Hepatosplenomegalie vor.
Methode: Über einen Zeitraum von 12 Monaten führten wir 16 transkutane Nd:YAG
Laserbehandlungen, zwei thorakoskopische intrathorakale direkte Nd:YAG Laserbehandlungen, sowie zwei perkutane interstitielle Thermotherapien durch. Zusätzlich
erhielt der Patient eine Chemotherapie mit
Cyclophosphamid und additiv Vincristin.
Weiterhin wurde mit Prednisolon und Interferon behandelt.
Ergebnis: Es handelte sich um ein schnell
wachsendes kasposiformes HE in einer intrathorakalen Ausdehnung von 10x10x7cm
(LxBxT) zu Beginn der Behandlung. Aufgrund des ausgeprägten Pleuraergusses
war über einen Zeitraum von sieben Monaten eine permanente Thoraxdrainage erforderlich. Zunächst wurden 6 transkutane
Nd:YAG Laserbehandlungen durchgeführt.
Darunter kam es in Verbindung mit der
Chemotherapie zunächst zu einer Stabilisierung des Befundes. Nach den zwei thorakoskopischen intrathorakalen Nd:YAG
Laserbehandlungen zeigte sich eine deutliche Besserung des Befundes, die Thoraxdrainage konnte entfernt werden. Auch
durch die insgesamt 16 transkutanen Behandlungen mit dem Nd:YAG Laser, die teilweise intensiviert im Abstand von 1 Woche
durchgeführt wurden, zeigte sich eine Befundbesserung: Der Befund erschien im
Verlauf insgesamt heller, in der Fläche reduziert und weniger induriert. Nach 1-jähriger
Therapie hatte das HE nur noch ein Bruchteil der ursprünglichen Größe. Ergüsse lagen nicht mehr vor, die Hepatosplenomegalie war reduziert, so dass das Interferon
abgesetzt werden konnte.
Schlussfolgerung:
Die
transkutane
Nd:YAG-Laserbehandlung in Kombination
mit additiver Chemotherapie ist zur Stabili92
sierung des HE geeignet. Die Wende des
klinischen Verlaufs mit deutlicher Befundverkleinerung und Besserung des klinischen
Zustandes konnte mittels thorakoskopischer
intrathorakaler Lasertherapie erzielt werden.
H-7.7 (PO) Gibt es heute noch Indikationen zur operativen Thoraxwandstabilisierung beim Thoraxtrauma?
Markus Muhm, Hartmut Winkler
Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern
Zielsetzung: Therapie der Wahl beim Thoraxtrauma mit instabilem Thorax ist die „innere Schienung“ durch CPAP-Atemtherapie
mit Analgesie bzw. kontrollierte Beatmung.
Die operative Thoraxwandstabilisierung ist
selten und wird konträr diskutiert. In dieser
Studie wurden die Indikationen für die operative Thoraxwandstabilisierung im eig.
Krankengut bei Traumapatienten untersucht.
Methode: Von 2006-2008 wurden 121 Pat.
mit Rippenserienfraktur bzw. instabilem
Thorax behandelt. Bei 12 Pat. wurde die
Thoraxwand mit winkelstabilen Drittelrohrplatten operativ stabilisiert. Die Datenerhebung erfolgte retrospektiv nach Aktenlage
und bildgebenden Verfahren (CT, Röntgen).
Ergebnis: Das Durchschnittsalter war 54a
(36-74a), das Verhältnis m:w 2:1. 50% erlitten einen Verkehrsunfall, vier einen Sturz
aus großer Höhe, 2 einen auf eine Kante. 7
hatten einen instabilen Thorax mit paradoxer Atmung, 4 Rippenserien- bzw. Sternumfrakturen mit Komplikationen. Im Durchschnitt waren 8 Rippen/Seite betroffen
(25% hatten Frakturen beidseits, 33%
links-, 42% rechtsseitig). Am häufigsten
betroffen waren die Rippen 6-9. 1/3 wiesen
eine Sternumfraktur auf. 11 Pat. hatten eine
wesentliche Thoraxdeformität. 75% erhielten initial ein- oder beidseitige Thoraxdrainagen bei Pneumothorax, 11 hatten einen
Hämatothorax. 3 wiesen ausgeprägte, 9
ABSTRACTS
geringe Kontusionen auf. 5 wurden initial
intubiert, bis zur OP beatmet und im Durchschnitt postoperativ 12,6d nachbeatmet.
Von 7 präoperativ nicht beatmeten Pat.
wurden 3 postoperativ extubiert, 4 wurden
1-4d (im Durchschnitt 3d) nachbeatmet.
Der Injury Severity Score (ISS) betrug im
Durchschnitt 36,5 (10-66), der Abbreviated
Injury Severity Scale Thorax (AIS) 4,3 (3-5).
Im Durchschnitt wurden 4 Rippen einer Seite osteosynthetisch versorgt. 2 Pat. erhielten eine Thoraxwandstabilisierung im Rahmen einer Thorakotomie aufgrund anderer
Verletzungen, 3 wurden wegen Thoraxwanddeformität mit Komplikationen stabilisiert. 7 waren ateminsuffizient, sodaß eine
Stabilisierung erfolgte. OP-bedingte Komplikationen gab es keine, kein Pat. verstarb.
Schlussfolgerung: Thoraxwandstabilisierungen beim Thoraxtrauma sind selten. Pat.
mit mechanischer Ateminsuffizienz scheinen von einer operativen Stabilisierung zu
profitieren. Dies trifft auch für Pat. mit Komplikationen bei massiver Thoraxwanddeformität zu. Aufgrund geringer Fallzahlen muss
die Indikation zum operativen Vorgehen im
Einzelfall kritisch abgewogen werden.
H-7.8 (PO) Alternativer thorakaler
Zugangsweg bei Thoracic-OutletSyndrom
Monika Cristofolini, Stanislav Hajduch,
Rüdiger Neef, Rolf-Edgar Silber,
Robert Johannes Scheubel
Universitätsklinikum Halle
Einleitung: Bei der fibrösen Knonchendysplasie handelt es sich um eine lokale Entwicklungsstörung im Skelett mit weitgehend ungeklärter Ätiololgie.
Fallbericht: Wir berichten über eine 29 jährige Patienten, die sich mit seit 2 Jahren
bestehender Schwellung im rechten Arm
bei uns Ende 2007 zur Operation vorstellte.
In der MRT-Untersuchung fand sich nahe
des Ansatzes der 1. Rippe rechts eine 31 x
33 x 50 mm große Raumforderung. Der Tumor komprimierte ventral die V. subclavia
dextra. Die Operation wurde im Januar
2008 durchgeführt. Als Zugangsweg erfolgte eine bilaterale Osteotomie der Clavicula.
Die Clavicula wurde nach kranial mobilisiert, wodurch erst ein direkter Zugang zu
dem Tumor der ersten Rippe erreicht werden konnte. Der Tumor konnte in Toto reseziert werden, wobei die erste Rippe im Bereich des Ansatzes am Sternum durchtrennt
und 7cm lateral reseziert wurde. In seiner
gesamten Ausdehnung hatte der benigne
imponierende Tumor eine Größe von 3 x 7
cm. Der durch die Resektion entstandene
Thoraxwanddefekt wurde ohne Thorakoplastik belassen und die Clavicula mittels
Plattenosteosynthese überdeckelt. Die histologische Auswertung ergab das Muster
einer fibrösen Dysplasie. Der weitere Aufenthalt der Patientin gestaltete sich komplikationslos.
Diskussion: Der Zugangsweg zu dem Tumor durch Osteotomie der Clavicula und
die folgende kraniale Mobilistaion der Clavicula sowie abschließender Osteosynthese wurde in der Literatur unseres Wissens
noch nicht beschrieben. Als alternativer Zugangsweg ist ein axillarer Zugang zu diskutieren – allerdings mit schlechterer Expositionsmöglichkeit.
PO-1.1 Tracheoesophageal fistula –
possibilites of treatment. 15 years of
single-centre experience
Tibor Krajc, Svetozar Harustiak, Roman
Benej, Miroslav Janik, Martin Lucenic
Department of Thoracic Surgery Bratislava
Background: The location, extent and etiology of tracheoesophageal fistula, as well
as patient’s general status determine the
appropriate strategy and surgical approach
93
ABSTRACTS
in treatment of this condition. Based on a
retrospective review of 26 cases the authors present the possible etiology of fistulae, preoperative steps necessary and operative procedures available.
Methods: We employed various known
techniques: segmental tracheal resection
and sutures at different levels (11) including
Grillo‘s posterior flap resurfacing (3), fistula
discision followed by muscular flap interposition between sutures (2), excision of the
fistula via tracheostomy (1), stapler separation via right posterolateral thoracotomy (1),
palliative Montgomery T-tube only (6), T-tube followed by rib cartilage tracheoplasty
(1), resection of gastric tube, esophagostomy and muscle-periosteal flap in a case
with tracheo-neoesophageal fistula. Preoperatively, all patients with were breathing
spontaneously, were mostly fed via nutritive
jejunostomy and had a suction gastrostomy to prevent reflux.
Results: No intraoperative deaths ocurred.
All tracheal anastomoses healed sufficiently. No permanent recurrent nerve palsy or
esophageal stenosis occurred in patients
with benign fistulae. We found suturing the
tracheal and esophageal wall at separate
levels to be sufficient enough to prevent recurrence, thus making muscular flap interposition obsolete. The low supracarinal fistula we dealt with via right thoracotomy
possibly resulted from a razor-blade ingestion many years before its clinical manifestation. We have unsuccessfully attempted
to treat a fistula between the middle third of
trachea and an orthotopically placed gastric tube (21 days after esophagectomy with
extensive transcervical esophageal mobilization) by removing the neoesophagus,
constructing a cervical esophagostomy
and reinforcing the tracheal suture with a
muscle-periosteal flap.
Conclusions: Since the incidence of tracheoesophageal fistula is low, each patient
94
requires an individual approach, bearing in
mind his/her ability to cough, nutritional
state, strict enough adherence to adequate
preoperative measures and suitability of
various surgical techniques.
PO-1.2 Die transthorakale Intubation als
Ultima ratio-Maßnahme bei ausgedehnten Hauptbronchus-, und Trachealverletzungen
Holger Rupprecht, Marius Ghidau, Daniel
Ditterich, Günther Gläßel
Klinikum Fürth
Bei einem 53 jährigen Mann sowie bei einer
86 jährigen Frau kam es durch ein Thoraxtrauma im Rahmen eines Verkehrsunfalls
sowie iatrogen bei einer Reanimation, zu
einem Ausriss des rechten Hauptbronchus
bzw. zu einer langstreckigen Zerreißung der
Trachea. In beiden Fällen war es technisch
nicht möglich, endoskopisch eine einseitige Intubation durchzuführen. Trotz eines
maximal erhöhten Atemminutenvolumens
war eine suffiziente Oxygenierung nicht
mehr zu gewährleisten, zumal die forcierte
Beatmung trotz großlumiger Drainagen, zu
einem monströsen Emphysem führte.
Durch eine rechtsseitige Thorakotomie gelang es einen 6-0 Woodbrigde –Tubus in
den linken Hauptbrochus zu platzieren, und
über ein zweites Beatmungsgerät die Patienten wieder ausreichend zu ventilieren.
Anschließend konnte der abgerissene
Hauptbronchus wieder reanastomosiert
bzw. der 12 cm lange Trachealdefekt rekonstruiert werden. Zusätzlich erfolgte eine Deckung mit der V. azygos und einem Pleuralappen. Nach der Versorgung ließ sich
trotz PEEP-Beatmung keine Luftfistel mehr
nachweisen. Das Unfallopfer wurde nach
einigen Wochen beschwerdefrei entlassen.
Die 86 Jährige ist nach vier Wochen am hypoxischen Hirnschaden sowie einer Pneumonie verstorben; zu diesem Zeitpunkt hat-
ABSTRACTS
te sie bereits über ein Tracheostoma – bei
entfernten Thoraxdrains – spontan geatmet. Be ausgedehnten Verletzungen der
Trachea und nicht durchführbarer einseitiger Intubation, ist die transthorakale Intubation des unversehrten Hauptbrochus die
einzige Option, eine letztlich letale Hypoxie
zu verhindern.
PO-1.3 Reitersturz mit Folgen: Gigantisches Schwannom einer 18jährigen als
Differentialdiagnose des Hämatothorax
– Wann gehört die Differentialdiagnostik
des thorakalen Traumas in die Hände
des Thoraxchirurgen?
Claudia Weidener1, Matthias Altmayer3,
Matthias Holzer2, Dietrich Stockhausen3
1
Christophorus-Kliniken GmbH,
St. Vinzenz-Hospital Coesfeld,
2
Clemenshospital GmbH Münster,
3
Marienkrankenhaus Soest gGmbH
Zielsetzung: Tumoren des – vor allem hinteren – Mediastinums sind rar. Bleiben sie
klinisch asymptomatisch werden sie oft
erst als Inzidentalom bemerkt und stellen
daher eine seltene, aber relevante Differentialdiagnose z.B. des traumatischen Hämatothorax dar – bei jedoch divergierendem
Therapieansatz und –notwendigkeit.
Methode: 18-jährige, gesunde Patientin
(gelegentliche Rückenbeschwerden) sucht
4 Tage nach Abwurf vom Pferd den Hausarzt mit linksthorakalen Schmerzen auf.
Aufnahme ins nächst gelegene Krankenhaus der chirurgischen Regelversorgung.
Röntgen-Thorax in einer Ebene: retrokardiale Verschattung linkes Mittelgeschoss,
Seropneumothorax. Stabiler Hb-Wert, Thoraxdrainagenanlage. Dort Thorax-CT ohne
Kontrastmittel (KM) im Verlauf, mit Regression Pneumothorax und Erguss, aber „abgekapseltem Hämatom paravertebral“. Explorative VATS mit kindskopfgroßer Raumforderung. Nach 7 Tagen Verlegung in tho-
raxchirurgische Fachklinik, Thorax-CT mit
KM, explorative Thorakotomie mit extrapleuraler Auslösung des Tumors unter Mitnahme eines Lungenkeils, Rippenfraktur
C8.
Ergebnis: Histologische Diagnose eines 10
cm messenden Schwannoms (R0) ohne
Anhalt für Malignität mit engem Bezug zur
Pleura. Entlassung am 6. postop. Tag ohne
weitere Probleme. Unauff. Follow-up nach
1 Jahr.
Schlussfolgerung: Die notfallmäßige, radiologische Differentialdiagnostik von
Thoraxtraumen stellt mitunter eine Herausforderung für Radiologen und Kliniker
dar. Langsam wachsende, initial zumeist
gutartige Tumore bleiben – gerade bei
jungen Patienten mit guten Kompensationsmöglichkeiten – auch bei gigantischen
Ausmaßen mitunter klinisch asymptomatisch. Rechtzeitige Stufendiagnostik in
Kombination mit adäquaten thoraxchirurgischen, operative Fazilitäten (RöntgenThorax mit VATS oder Drainage; CT mit
VATS oder Thorakotomie) sind unverzichtbare Rahmenbedingungen für Diagnostik
und Therapie derartiger pulmonaler Veränderungen wie sie letztlich eine klassische Thoraxchirurgie vorhält. Eine Notfallversorgung sollte obligat von einem zeitnahen, thoraxchirurgischen Konsil gefolgt
sein – unter DRG-Aspekten binnen 24
Stunden.
PO-1.4 Monströses Pulmonales Monophasiches Fibröses Synovialsarkom
Ahmed Boseila, Andreas Granetzny
Evangelisches Krankenhaus Duisburg Nord
Einführung: Nur weniger als 1% der primären malignen Lungentumoren sind Sarkome. Der Nachweis erfolgt durch histologische, immunhistochemische und zytogenetische Untersuchungen. Therapie der
Wahl ist die radikale Resektion. Insgesamt
95
ABSTRACTS
ist die Prognose dieser Tumoren mit einer
5 Jahres-Überlebensrate von ca. 50%
schlecht.
Kasuistik: Wir beschreiben den Fall eines
51-jährigen Patienten mit einem monophasischen Synovialsarkom der Lunge. Die initiale Dyspnoe wurde als Asthma fehlgedeutet und erst nach drastischer Verschlechterung der respiratorischen Situation wurde
eine Röntgendiagnostik veranlasst. Hierbei
fand sich ein monströser Tumor (19x15x8cm) im rechten oberen Hemithorax. Bronchoskopisch zeigte sich ein fast komplette
Stenose der Trachea und beider Hauptbronchien durch Kompression von außen.
Die offene Biopsie führte zunächst zur Diagnose eines Schwannoms. Unter dieser
Annahme führten wir eine posterolaterale
Thorakotomie durch. Auf diesem Weg waren jedoch die Hilusgefäße nicht erreichbar
und der Eingriff wurde abgebrochen. Nach
wenigen Tagen musste der Patient wegen
respiratorischer Insuffizienz intubiert werden. Notfallmäßig wurde eine Sternotomie
in HLM-Bereitschaft vorgenommen. Aber
auch nach diesem Zugang konnte die Lunge nicht mobilisiert werden. Erst nach Kombination der Sternotomie mit der ursprünglichen Thorakotomie im Sinne eines modifizierten Hemiclamshell-Zugangs gelang die
Pneumonektomie im Gesunden.
Zusammenfassung: Es wird das Vorliegen
eines seltenen monströsen Synovialsarkoms der Lunge beschrieben, welches histologisch initial fehlgedeutet wurde. Die
Exstirpation gelang erst nach einem modifizierten Hemiclamshell-Zugang.
PO-1.5 De novo Bronchiogenic Malignancies following Kidney Transplantation – A Single Center Report
Florian Augustin, Manuel Maglione,
Claudia Bösmüller, Raimund Margreiter,
Thomas Schmid
Univ.-Klinik für Chirurgie Innsbruck
96
Aims: Chronic immunosuppressive therapy
(IS) implicates a higher risk for cancer development. In Europe, bronchial cancer (BC)
is associated with the highest mortality rate
compared to other malignancies. Aim of
this study was to evaluate incidence and
outcome of patients developing BC following kidney or simultaneous pancreas
kidney (SPK) transplantation.
Methods: Patients, who have undergone
SK or SPK transplantation at our institution
between 1996 and 2008 and later on had
developed BC, were analized retrospectively.
Results: Among 1641 patients, 10 (0.61%)
developed BC. 2 patients had a SPK and 8
a kidney transplant alone; 2 patients were
female. Median age at transplantation was
60 (range 39 - 72) years. 5 patients suffered
from diabetic nephropathy, 3 from glomerulonephritis, 2 had nephrosclerosis. Prophylactic IS consisted of calcineurin-based (5
cyclosporine, 5 tacrolimus) triple drug therapy. Pretransplant chest X-rays were without abnormal findings, even retrospectively reviewed. 9 patients had a smoking
history. Median interval from transplantation to tumor diagnosis was 36 (range 7 149) months. In 9 patients (90%), carcinomas were diagnosed at UICC stage IV (1
Small Cell Lung Cancer, 8 Non Small Cell
Lung Cancers). 6 patients were treated with
palliative radio-chemotherapy; 3 patients
received symptomatic therapy. The only
carcinoma diagnosed at UICC stage IB was
curatively resected; the patient is still alive
without recurrent disease after a follow-up
of 390 days. A second patient with recent
diagnosis is alive with stable disease under
polychemotherapy (Carboplatin/Taxotere/
Cetuximab). All other patients suffered from
progressive disease with a median survival
of 7 (range 1 - 13) months.
Conclusion: The cumulative incidence
(0.61%) of BC is higher when compared to
ABSTRACTS
a non immunosuppressed population. Nearly all tumors were already metastatic at
diagnosis. Due to the poor prognosis, special screening strategies for patients waiting for organ transplantation with a smoking history should be considered.
PO-1.6 Solitärer fibröser Pleuratumor –
unterschiedliche Verläufe anhand von
drei Kasuistiken
Martin Hohls1, Antje Siebke1, Michael
Gokel1, Oleg Kuhtin1, Thomas Graeter2,
Viktor Haas1
1
Helios Klinikum Krefeld,
2
Klinik Löwenstein
Zielsetzung: Die Diagnose „solitärer fibröser Pleuratumor“ bezeichnet kein einheitliches Tumorleiden. Anhand von drei Kasuistiken zeigen wir Unterschiede in Bildgebung, Histologie, operativem Befund und
Verlauf.
Methode:
Fall 1: Eine 76 jährige Frau mit dem Zufallsbefund einer Raumforderung im linken
costophrenischen Recessus.
Fall 2: Ein 79 jähriger Mann mit dem Zufallsbefund einer Raumforderung im Bereich
des rechten Unterfeldes.
Fall 3: Ein 47 jähriger Mann mit dem Zufallsbefund einer Raumforderung im Bereich
des linken Unterfeldes.
Ergebnis:
Im Fall 1 fand sich der „klassische“ Befund
eines gestielt von der viszeralen Pleura
ausgehenden, im Pleuraspalt mobilen, 4,5
cm großen solitären fibrösen Pleuratumors.
Die bisherige Nachsorge zeigt kein Tumorrezidiv.
Im Fall 2 fand sich ein am Hilus infiltrierend
in den Unterlappen vorwachsender Tumor,
der eine intraperikardiale Unterlappenresektion erforderte. Die histologische Aufar-
beitung ergab die Diagnose eines z. T. intrapulmonal wachsenden solitären fibrösen
Pleuratumors. Die bisherige Nachsorge
zeigt kein Tumorrezidiv.
Im Fall 3 wurde ein 30 x 20cm großer solitärer fibröser Pleuratumor mit zusätzlicher
atypischer Resektion aus dem Lungenunterlappen und Zwerchfellteilresektion entfernt. 2 Jahre postoperativ fanden sich multiple beidseitige pulmonale Metastasen, die
Metastasektomie sicherte ein spindelzelliges Sarkom.
Schlussfolgerung: Die Diagnose eines benignen solitären fibrösen Pleuratumors ist
selten. Die klinische, radiologische und intraoperative Präsentation ist mannigfaltig,
der histopathologische Befund kann bei
den oft sehr großen Tumoren nur Ausschnitte abbilden. Auch wenn Rezidive / Metastasen bei diesen Tumoren als selten beschrieben werden, ist aus unserer Erfahrung eine
regelmäßige Nachsorge wie bei malignen
Erkrankungen erforderlich.
PO-1.7 Symptomatisches Chyloperikard
infolge einer lymphangiösen Malformation des Ductus thoracicus – ein Case
Report
Tim Strauss, Sebastian Lamm,
Didier Lardinois
Unispital Basel
Zielsetzung: Wir berichten über den Fall
eines 17-jährigen Patienten, der uns aus einem benachbarten Spital zugewiesen wurde. Neben unspezifischen Symptomen eines grippalen Infektes mit Nachtschweiss,
Gewichtsverlust, Nausea und Abgeschlagenheit fiel im Röntgen-Thorax eine Kardiomegalie auf. Die Drainage des chylösen
Perikardergusses (initial 5l) förderte täglich
ca. 500 ml. Die Anamnese für ein sekundäres Chyloperikard war leer. Die Lymphbahnenszintigraphie in SPECT-Technik zeigte
97
ABSTRACTS
eine Tracerakkumulation mit zystischen
Formationen des vorderen oberen Mediastinums und Perikards ohne Nachweis einer
eindeutigen Fistel. Wir stellten unter Annahme einer supracardialen Fistel die Indikation zur VATS mit Perikardfensterung und
Resektion der fistelnden Lymphzyste.
Methode: Das primäre idiopathische Chylopericard ist selten, tritt in allen Altersgruppen auf und ist nicht geschlechtsabhängig.
Diagnostisch werden die Lymphangiographie in Kombination mit CT und das intraoperative thorakale Ductogramm beschrieben. Die Fisteln entstehen sowohl aus lokalen Lymphgefässen, als auch aus dem Ductus thoracicus selbst.
Wir führten eine thorakoskopische Perikardfensterung, Zystenresektion und Ligatur des vermeintlichen Ductus thoracicus
durch.
Ergebnis: Postoperativ, nach einwöchiger
Nahrungskarenz kam es zu einer erneuten
chylösen Sekretion über die Thoraxdrainage. Die daraufhin durchgeführte linksseitige
Thorakotomie bestätigte die in einem erneuten Lymphbahn-SPECT vermuteten
weiteren Lymphgefässmalformationen, die
sorgfältig dargestellt, reseziert und ligiert
wurden. Ein eindeutiger Ductus thoracicus
fand sich nicht. Um einem erneuten Rezidiv
vorzubeugen, wurde der Ductus thoracicus
supradiaphragmal ligiert. Auch hier zeigte
sich ein ausgedehntes lacunäres Lymphgefässgeflecht ohne klaren Hauptgang. Die
Sekretion des Lymphlecks sistierte. Histologisch ergab sich eine mediastinale Lymphangiomatose.
Schlussfolgerung: Ein primäres Chyloperikard kann erst nach Ausschluss sekundärer
Ursachen (Trauma, Tuberkulose oder iatrogen) postuliert werden. Ursächlich war in
diesem Fall eine wahrscheinlich congenitale Lymphangiopathie des mediastinalen
Lymphsystems. Eine eindeutige Fistel zum
Perikard konnte anatomisch nicht nachge98
wiesen werden. Eine supradiaphragmale
Unterbindung des Ductus thoracicus ist die
Methode der Wahl bei symptomatischem
primärem Chyloperikard.
PO-1.8 Lympho-szintigraphische
Lokalisation einer high-output ChylusLeckage mittels SPECT/CT
Sven Peterß, Klaus Friedrich Gratz, Patrick
Zardo, Nawid Khaladj, Christian Hagl,
Martin Strüber, Axel Haverich, Stefan
Fischer
Medizinische Hochschule Hannover
Zielsetzung: Die konservative Therapie eines Chylothorax nach Thorakotomie bleibt
oft frustran, weshalb häufig eine additive
chirurgische Intervention notwendig wird.
Aufgrund der großen anatomischen Variabilität des Ductus thoracicus wird der chirurgische Eingriff durch die exakte Lokalisation eines Lymphlecks erleichtert. Veröffentlichungen über geeignete Verfahren
sind rar. Wir berichten über den erfolgreichen Einsatz einer Tc-99m-NanokolloidSingle Photonen Emissions-Computertomographie kombiniert mit der Transmissions-Computer-Tomographie (Tc-99m-NCSPECT/CT).
Methode: Ein 59-jähriger Patient mit Lungenfibrose (IPF) entwickelte nach erfolgreicher bilateraler Lungentransplantation einen high-output Chylothorax mit einer Fördermenge von bis zu 1500 ml täglich. Nahrungskarenz und parenterale Ernährung,
sowie eine chirurgische Exploration blieben
erfolglos. Es erfolgte erstmals an unserem
Zentrum die Durchführung einer Tc-99mNC-SPECT/CT. Nach intradermaler Injektion im dorsalen und lateralen lymphatischen
Abflussbereich der Füße erfolgte die Szintigraphie sowie die SPECT/CT-Untersuchung
nach 1, 2 und 6 Stunden post injectionem.
Ergebnis: Nach 90 Minuten konnten zwei
intrathorakal gelegene Lymphdepots lokali-
ABSTRACTS
siert werden. Die SPECT/CT-Lymphoszintigraphie zeigte eine Akkumulation von
Radioaktivität im medialen und basalen Bereich der linken Thoraxhöhle. Mittels CTScan konnte das Lymphleck dreidimensional dargestellt werden. Die erneute chirurgische Intervention erfolgte via ClamshellInzision und stellte das Chylusleck, gemäß
der radiologischen Untersuchung, intraperikardial unterhalb der rechten Pulmonalvene dar. Von dort aus hatte sich der Chylus
einen Weg in den oberen Bereich des posterioren Perikards mit Drainage in die linke
Pleurahöhle geschaffen. Das primäre Leck
wurde mittels Naht und zwei Perikardpatches verschlossen. Zusätzlich erfolgte die
Massenligatur zwischen Aorta descendens
und Vena azygos auf Zwerchfellniveau.
Postoperativ kam die Chylussekretion sofort zum Erliegen. Schlussfolgerung: Nach
Darstellung des Lymphlecks mittels Tc99m-NC-SPECT/CT konnte ein erfolgreicher chirurgischer Verschluss durchgeführt
werden. Damit stellt die Tc-99m-NCSPECT/CT ein geeignetes Verfahren zur
Lokalisation eines Lecks des Ductus thoracicus dar. Diese Diagnostik ist derzeit noch
mit einem hohen technischen und zeitlichen
Aufwand verbunden, und aufgrund bislang
sehr geringer Erfahrungswerte sind weitere
Studien erforderlich.
PO-1.9 Inflammatorisch myofibroplastischer Tumor (IMT): Kasuistik eines
Frührezidivs
Reiner Neu, Hans-Stefan Hofmann
Barmherzige Brüder Regensburg
Einleitung: Inflammatorisch myofibroplastische Tumoren (IMT) der Lunge sind seltene gutartige Tumore. Ihre Inzidenz wird mit
0,04 bis 1,2% aller Lungen-tumore in der
Literatur beschrieben. Veröffentlichungen
betreffen i.d.R. Fall-beschreibungen bzw.
Studien mit kleinen Fallzahlen. Hierbei sind
Rezidive bzw. aggressive Verläufe äußerst
seltene Ereignisse. Ob und in welchem
Ausmaß eine Tumornachsorge, wie bei malignen pulmonalen Prozessen zu fordern ist,
möchten wir anhand der folgenden Kasuistik erörtern.
Kasuistik: Wir berichten über eine 29-jährige Patientin, die sich im Juni 2007 wegen
kurzfristig bestehender und voll reversibler
Sehstörung am linken Auge und anhaltender ausgeprägter grippale Symptome ärztlich vorstellte. Bei Legionellenpneumonie
mit rechtsseitigem Pleuraerguss und V.a.
Karnifizierung erfolgte die antibiotische
Therapie, welche von der Patientin nicht
konsequent durchgeführt wurde. Bei Reizhusten, rechtsthorakaler Schmerzen, Abgeschla-genheit und nächtlichem Schwitzen ergab die bildgebende Diagnostik eine
un-klare Raumforderung im rechten Unterlappen mit begleitendem Pleuraerguß. Die
Abklärung der Raumforderung machte im
September 2007 die Unter-lappenresektion
rechts notwendig. Das pathohistologische
Gutachten lautet IMT auf dem Boden einer
fokal hämorrhagisch, nekrotisierenden
Pneumonie sowie entzündlich reaktive
Lymphadenopathie der entnommenen LK
ohne Anhalt für Malignität. Im Januar 2009
traten erneute rechtsthorakale Schmerzen
bei rechtsseitiger Pneumonie auf. Die Thorax-CT vom März 2009 zeigt zentral hiläre
und pleurale Raumforderungen sowie mediastinale Lymphknoten und einen Pleuraerguss rechts. Im Mai 2008 erfolgte bei
Therapieresistenz und Progress die videoassistierte thorakoskopische Pleurabiopsie rechts und die bronchoskopische Biopsie mit Bestätigung eines IMT mit nun
pleuraler Aussaat. Bereits im März 2008
waren die rechtsthorakalen, vorwiegend
zentralen Raum-forderungen einer radikalen Resektion nicht mehr zugänglich. Die
folgenden Therapien mit Decortin (0608.2008), Chemotherapie nach VAC-Sche99
ABSTRACTS
ma, Strahlentherapie in Kombination mit
Cisplatin und die antiinflammatorischen
und antiangiogenetischen Therapie (0910.2008) blieben erfolglos. Im Verlauf wurde die Stentimplantation der V. cava sup.
und des Ösophagus notwendig. Am
26.02.2009 verstarb die Patientin an Ihrem
Tumorleiden.
Schlussfolgerung: Allein die Möglichkeit
eines solch dramatischen Verlaufs, dieser
für sich schon seltenen Tumorentität rechtfertigt die Anbindung der oft jungen Patienten an eine engmaschige Tumornachsorge.
PO-1.10 Rupturiertes Segmentarterienaneurysma bei malignem Lungentumor
und Abszess als seltene Ursache eines
hämorrhagischen Schocks
Lena Unger, Heike Wolken, Stefan Limmer,
Karsten Köppe, Hans-Peter Bruch, Peter
Kujath
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Campus Lübeck
Zielsetzung: Im Rahmen dieser Fallvorstellung soll die Behandlung eines rupturiertes
Segmentarterienaneurysmas bei malignem
Lungentumor und begleitenden Abszess
als seltene Ursache eines hämorrhagischen
Schocks dargestellt werden. Methode und
Ergebnis: Ein 57-jähriger Patient stellte
sich mit zunehmender Dyspnoe und Hämoptysen bei vorbekanntem Lungenabszess
in der internistischen Notaufnahme vor.
Wenige Stunden nach der stationären Aufnahme wurde der Patient mit respiratorischer Insuffizienz und im hämorrhagischen
Schock auf die Intensivstation verlegt. Eine
Bronchoskopie ließ nahezu im gesamten
Bronchialsystem eine Vielzahl größerer
Blutkoagel erkennen. In der CT-Angiographie der Pulmonalarterien zeigte sich eine
große, partiell einschmelzende Raumforderung im rechten Unterlappen mit einem Aneurysma einer Segmentarterie. Bei margi100
naler pulmonaler Funktion und weiterhin
bestehender lebensgefährlicher Blutung
wurden noch am gleichen Tag eine Pulmonalisangiographie und die Embolisation des
beschriebenen Aneurysmas durchgeführt.
Nach weiterer Stabilisierung des Patienten
war dann auch ein operatives Vorgehen
möglich. Die Unterlappenresektion musste
bei weiterhin bestehender schlechter pulmonaler Funktion unter Belüftung beider
Lungen erfolgen. Unmittelbar nach diesem
Eingriff besserten sich sowohl die Kreislaufparameter als auch die respiratorische
Funktion deutlich. Trotzdem war bei Vorhofflattern und AV-Block III° kurzeitig die zweimalige Reanimation und Implantation eines
passageren Schrittmachers notwendig. 19
Tage nach der Operation konnte der Patient
auf eine periphere Station verlegt und am
26. postoperativen Tag nach Hause entlassen werden. Die histologische Begutachtung stellte überraschenderweise neben
dem bekannten Lungenabszess eine 8 cm
durchmessende, großzellige maligne Neoplasie dar, welche zunächst als Sarkom gedeutet wurde. Nach Durchführung der immunhistochemischen Analysen jedoch ist
ein großzelliges anaplastisches Lymphom
am wahrscheinlichsten.
Schlussfolgerung: Eine zügige Kommunikation und optimale Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachdisziplinen ist
insbesondere für den Behandlungserfolg
von Patienten mit akut lebensgefährlichen
Lungenerkrankungen und komplexen Komorbiditäten wichtig. In dem geschilderten
Fall waren in der Akutphase sowohl Internisten und Radiologen als auch Chirurgen
und Anästhesisten beteiligt. Und für die
endgültige Diagnose und das weitere Procedere ist die Arbeit des Pathologen von
entscheidender Bedeutung.
ABSTRACTS
PO-1.11 Interdisziplinäre Behandlung
einer rezidivierenden endobronchialen
Blutung bei Aspergillom – selektive
Coilembolisation der pathologischen
Gefäße und verzögerte Thorakoplastik
Johannes Müller1, Peter Pfaffinger1,
Thomas Richter2, Martina Fenselau1,
Gunnar Tepe1, Peter K. Wagner1
1
Klinikum Rosenheim, 2Institut für Pathologie und Zytologie Rosenheim
Einleitung: Eine häufig lebensbedrohliche
Komplikation bei Patienten mit einem Aspergillom in einer präformierten Höhle ist
die akute endobronchiale Blutung. Die
Möglichkeiten der interdisziplinären Behandlung werden anhand eines Fallbeispieles dargestellt.
Material und Ergebnis: Ein 56 jähriger Patient stellte sich wegen akutem Bluterbrechen mit dem Notarzt in unserer Klinik vor.
Der Patient war 3 Jahre zuvor nach neoadjuvanter Radiochemotherapie bei Ösophaguskarzinom reseziert und die Passage
mittels retrosternalem Magenhochzug rekonstruiert worden. Im weiteren Verlauf war
es zu einer Insuffizienz an der Anastomose
am Hals gekommen mit Pleuraempyem
rechts und sekundärer Wundheilung am
Hals links und parasternal rechts. Zurückgeblieben war eine Höhle im rechten apikalen Thorax bei gefesselter Lunge.
Im Rahmen der regelmässigen Tumornachsorge war 8 Monate vor dem akuten Ereignis im CT-Thorax die Höhle unverändert
dargestellt – in der Serologie fand sich allerdings ein leicht erhöhter Antikörpertiter gegen Aspergillen.
Im aktuellen CT war nun eine Raumforderung in der Höhle darstellbar – endobronchial fand sich eine alte Blutstraße aus dem
Segment 1 Bronchus rechts ohne aktuelle
Blutung.
Es erfolgte eine selektive Angiographie der
thorakalen Aorta mit Darstellung pathologi-
scher Gefäße aus der ersten und zweiten
Intercostalarterie rechts im Bereich der
Lungenspitze. Mittels Coilembolisation der
ersten Intercostalarterie gelang es den
größten Teil der Gefäße zu verschließen.
Hiernach sistierte das Bluthusten. Eine Woche später erfolgte eine Ausräumung der
Höhle über einen ventralen Zugang modifiziert nach Kirschner (1936) mit partieller
Resektion der Rippen 2 und 3 und Einschlagen eines Teils des Musculus pectoralis major in die Höhle. Der postoperative
Verlauf war bis auf ein subcutanes Serom
unauffällig. Die postoperative Funktion des
rechten Armes war nur unwesentlich bei
Überkopfarbeiten beeinträchtigt. Die Entlassung erfolgte am 15. postoperativen Tag.
Die Behandlung mit Sempera® wird für insgesamt 3 Monate fortgesetzt. Hämoptysen
traten keine mehr auf.
Schlussfolgerung: Durch die Coilembolisation der pathologischen Gefäße im Bereich der aspergillombefallenen Höhle lies
sich die akute Situation beherrschen und
eine gute Konditionierung für die endgültige Sanierung der Höhle mittels Ausräumung und Muskellappenplastik erreichen.
PO-1.12 Erfolgreiche thorakoskopische
Resektion von Schwannomen des N.
recurrens sinister
Bettina Schnitter, Christian Stremmel,
Bernward Passlick
Universitätsklinik Freiburg im Breisgau
Einleitung: Schwannome gelten bei Erwachsenen meist als gutartige Tumore, die
sich von den Hüllzellen peripherer Nerven,
spinaler Nervenwurzeln oder den peripheren Anteilen der Hirnnerven ableiten.
Nervenscheidentumore des Nervus recurrens sinister sind äußerst selten, müssen
jedoch immer als Differentialdiagnose von
hohen mediastinalen Raumforderungen in
Erwägung gezogen werden.
101
ABSTRACTS
Methodik: In den letzten beiden Jahren
wurden zwei Patienten mit diesen Tumore
erfolgreich thorakoskopisch reseziert.
Ergebnis: Im ersten Fall bestand bereits
seit 5 Jahren eine Recurrensparese links
zunächst unklarer Ursache. Anlässlich von
neu aufgetretenen stechenden Schmerzen in
der linken Gesichtshälfte wurde schließlich
mit einem CT-Thorax ein Mediastinaltumor
diagnostiziert. Aufgrund der bestehenden
Symptomatik wurde die Indikation zur Operation gestellt. In einer Videoassistierten
Thorakoskopie (VATS) gelang die vollständige
Resektion des Tumors, der sich in der histologischen Untersuchung als Schwannom
des Nervus recurrens herausstellte. Bei einer
zweiten Patientin war zufällig ein Tumor im
Bereich des oberen Mediastinums diagnostiziert worden. Eine Recurrensparese konnte
zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen werden. Bei Verdacht auf ein Malignom wurde
die Indikation zur Operation gestellt. Der
Tumor wurde thorakoskopisch komplett reseziert, wobei der Nervus recurrens sinister
fast vollständig in seiner Kontinuität erhalten werden konnte. Die histopathologische
Untersuchung erbrachte wiederum den Befund eines Schwannoms. Es bestand keine
Heiserkeit und eine Recurrensparese konnte
auch postoperativ ausgeschlossen werden.
Schlussfolgerung: Schwannome des Nervus recurrens sind seltene Tumore, die thorakoskopisch auch ohne Induktion einer
Recurrensparese komplett reseziert werden
können.
PO-1.13 Erfolgreiche Resektion einer
Lymphknotenmetastase in einem
perikardialen Fettlappen nach Bronchusstumpfdeckung
Jürgen Fröhlich1, Hans Christian Rischke2,
Jochen Rentschler2, Joachim Drevs2,
Christian Stremmel1, Bernward Passlick1
1
Universitätsklinikum Freiburg, 2Tumorklinik
SanaFontis Alpine GmbH Freiburg
102
Einleitung: Eine Deckung des Bronchusstumpfes nach Pneumonektomie ist insbesondere bei rechtsseitigen- aber auch bei
linksseitigen Pneumonektomien Routine in
vielen thoraxchirurgischen Kliniken. Zur
Bronchusstumpfdeckung stehen verschiedene Materialien zur Verfügung, wobei sich
in den letzten Jahren die Verwendung eines
gestielten perikardialen Fettlappens bewährt hat.
Im vorliegenden Fall wird die Entwicklung
einer Lymphknotenmetastase in einem perikardialen Fettlappen nach Bronchusstumpfdeckung links beschrieben.
Fallbeschreibung: Bei einem 50 Jahre alten Patienten war wegen eines zentralen
Tumors, der parenchymatös beide Lungenlappen betraf, eine Pneumonektomie linksseitig notwendig geworden. Es handelt sich
um einen T2N1M0-Tumor. Die Bronchusstumpfdeckung erfolgte links durch die
Mobilisierung eines perikardialen Fettlappens, der in das aortopulmonale Fenster
geschlagen wurde.
10 Monate nach der Pneumonektomie wurde eine Raumforderung unmittelbar im aortopulmonalen Fenster CT-morphologisch
nachgewiesen, die sich als PET-positiv erwies. Aufgrund mangelnder weiterer Tumorlokalisation wurde die Indikation zur
Revision gestellt. Es gelang die komplette
Resektion des perikardialen Fettlappens
ohne postoperative Komplikationen.
Schlussfolgerung: Auch im perikardialen
Fett können isolierte Lymphknotenmetastasen vorkommen, die bei Verwendung dieses Lappens zur Bronchusstumpfdeckung
zu einem Lokalrezidiv führen können.
PO-2.1 (V) Ergebnisse der operativen
Therapie von Lungenabszessen
Peter Kujath, Lena Unger, Martin
Hoffmann, Stefan Limmer
Universität Schleswig-Holstein, Campus
Lübeck
ABSTRACTS
Einleitung: Der Lungenabszeß ist eine Erkrankung mit primär konservativem Behandlungsansatz. Es existieren nur wenige
Daten über die Indikationen und Therapie
einer operativen Therapie.
Material und Methode: Alle zwischen
01/2000 und 12/2008 operativ behandelten
Patienten mit Lungenabszeß wurden retrospektiv evaluiert. Die langfristige und aktuelle Anamnese, der physiologische Status
der APACHE II-Score, die chirurgische Therapie und der postoperative Verlauf wurden
erhoben und ausgewertet. Indikationen für
ein operatives Vorgehen waren: Blutung,
Fistelung, Lappendestruktion, Verdacht
oder Nachweis von Malignität und septische Entgleisung unter konservativer Therapie. Neben der anatomischen Resektion
erfolgte die gleichzeitige BreitspektrumAntibiotikatherapie. Ergebnisse: Insgesamt
wurden 58 Patienten (39 männlich, 19 weiblich) mit einem Durchschnittsalter von 57,4
±12,7 Jahren operativ behandelt. Der
durchschnittliche APACHE II-Score lag bei
20,9±9,3. Ätiologisch lagen vor: Lungeninfarkt (21), Karzinom (17), aspirierter Fremdkörper (5), Aspergillusinfektion (12) und Tuberkulose (3). Folgende operative Eingriffe
wurden durchgeführt: Lobektomie (45), Bilobektomie (3), Pneumonektomie (2), anatomische Segmentresektion (8). Patienten
verstarben (0.4 %).
Schlussfolgerung: Bei frustraner konservativer Therapie oder dem Vorliegen einer
vital bedrohlichen Komplikation könne chirurgische Interventionen mit einer für dieses
negativ selektionierte Krankengut vertretbaren Morbidität und Mortalität durchgeführt werden. Anatomische Resektionen
sind für die Durchführung einer Herdsanierung so gut wie immer erforderlich.
PO-2.2 (V) VATS als Standardbehandlung
des parapneumonischen Pleuraempyems – Vergleich von identisch behandelten Kollektiven (Team, Strategie) in zwei
Kliniken
Holger Höfken, Shadi Hamouri, Jan
Volmerig, Friedrich Schumm, Melanie
Oggiano, Karl-Heinz Müller, Erich Hecker
Thoraxzentrum Ruhrgebiet Herne
Einleitung: Das parapneumonische Pleuraempyem ist trotz aller medizinischen
Fortschritte in der Therapie eine lebensbedrohliche Erkrankung. Eine frühzeitige Behandlung ist entscheidend für das Outcome.
Methodik: Verglichen werden zwei Kollektive, die vom selben Team mit identischer
Strategie in zwei unterschiedlichen Kliniken
behandelt wurden. Alle Patienten wurden
nach initialem CT über eine videoassistierte
Thorakoskopie (VATS) operiert. Der operativen Strategie (Debridement + Lavage im
Stadium I + II, ggf. zusätzliche Dekortikation im Stadium II + III) folgte in den ersten
drei Tagen postoperativ eine Instillation mit
Streptokinase® mit nachfolgender täglicher
diskontinuierliche Spülung mit RingerSpüllösung®/d. Die Spültherapie wurde
nach sieben Tagen beendet, wenn drei auf
einander folgende intrathorakale Abstriche
ohne Keimnachweis waren. Eine begleitende antibiotische Therapie erfolgte nur, wenn
zum Zeitpunkt der CT noch eine Pneumonie bestand.
Ergebnisse: Von 5/2003 bis 4/2008 wurden in der ersten Klinik bei 230 Patienten
256 Empyeme behandelt, davon waren 156
Empyeme parapneumonisch. Stadium I:
n=10, Stadium II: n=134, Stadium III: n=12.
Im Stadium I primäre Erfolgsquote 100%,
VWD 18d. Im Stadium II primäre Erfolgsquote 75,81%, VWD 29d. Im Stadium III
primäre Erfolgsquote 87,5%, VWD 19d. In
der zweiten Klinik wurden von 5/2008 bis
103
ABSTRACTS
3/2009 47 Pleuraempyeme bei 44 Patienten behandelt, davon waren 36 Empyeme
parapneumonischen Ursprungs. Stadium I:
n=2, Stadium II: n=33, Stadium II: n=1. Im
Stadium I (VWD 7d) Erfolgsquote 100%. Im
Stadium II primäre Erfolgsquote 58,62%
(VWD 40d). Im Stadium III primäre Erfolgsquote 0% (VWD 14 Tage).
Schlussfolgerung: Eine Begründung für
die unterschiedliche Ergebnisqualität der
identischen behandelten Kollektive (primäre Erfolgsquote, Verweildauer, sekundäre
Erfolgsquote,
Konversionsoperationen,
Morbidität, Letalität) wird anhand einer multivariaten Analyse aller patienteneigenen
Parameter zur Diskussion gestellt.
PO-2.3 Die stadiengerechte Therapie
des parapneumonischen Pleuraempyems mittels videoassistierter
Thorakoskopie (VATS)
Marco Rudolph, Helmut Waldner,
Olaf Thetter
Klinikum Schwabing, Klinikum München
GmbH
Einleitung: Eine stadiengerechte Therapie
des Pleuraempyems (PE) ist zu fordern und
ist definiert, dies scheitert in der Praxis oft
an einer zu späten Erkennung eines PE, inkonsequenter Ersttherapie und der Verkennung aufretender Probleme, wenn gesicherte Standards nicht eingehalten werden.
Methodik und Zielsetzung: Nachfolgend
wird über die Ergebnisse und Erfahrungen
mit dem konsequenten Einsatz der videoassistierten Thorakoskopie (VATS) beim PE
berichtet.
Ergebnisse: Von 01/05-12/08 wurden in
unserer Klinik 177 Pat. mit parapneumonischem PE behandelt. Hiervon waren 58 im
Stadium (S) I, 83 im S II und 36 im Stadium
S III. 152 Pat. wurden operiert bei 140 Pat.
wurde präoperativ eine Thoraxdrainage
104
eingelegt, bei 20 wurde lediglich eine Drainage eingelegt. Alle Pat. die operiert wurden, wurden mittels VATS operiert – die
Konversion zur Thorakotomie war bei 3 Pat.
notwendig. Im weiteren stationären Verlauf
wurde je nach Einschätzung des Operateurs eine diskontinuierliche Spülbehandlung durchgeführt. Bei ausbleibender klinischer Verbesserung und erneutem Nachweis von nicht drainierten Kammerungen
wurde die Indikation zur Zieldrainage gestellt, eine Re–VATS war nur in einem Fall
notwendig. Die Behandlungsdauer bis zur
Drainageentfernung lag in S I im Median bei
6,9 d, in S II bei 13,1 d und in S III bei 14,8
d. Die Behandlungsdauer mit alleiniger
Thoraxdrainage überstieg im Median diejenige mit mindestens einer zusätzlichen
VATS.
Schlussfolgerung: Die Behandlungsdauer
und Hospitalzeit reduzieren sich, je früher
das Stadium zum Zeitpunkt der Intervention ist. Demzufolge ist mittels VATS eine
frühzeitige Therapie anzustreben, um den
Übergang in ein komplizierteres Stadium zu
vermeiden. Die Mortalität konnte seit Einführung dieses konsequenten Vorgehens
im Gegensatz zu früheren Erfahrungen auf
0% gesenkt werden. Eine VATS bei PE ist
ein vergleichsweise leicht zu erlernender
Eingriff und sollte im Gegensatz zur heutigen Forderung nach Zentrumsmedizin nicht
nur in ausgewiesenen thoraxchirurgischen
Kliniken zum Einsatz kommen.
PO-2.4 Die subperiostale Rippenresektion als Alternative zur VATS beim
Pleuraempyem (Stadium II)?
Martin Utzig, Paul Schneider
DRK Kliniken Berlin, Mitte Berlin
Zielsetzung: Die Behandlung des Pleuraempyems zielt neben der Beherrschung
des lokalen Infektes und der Sepsis auf die
Evakuation und Obliteration der Empyem-
ABSTRACTS
höhle und erfordert daher eine Stadien-adaptierte Therapie. Während im Stadium I
(exsudatives Pleuraempyem) eine Ableitung
des komplizierten Exsudates durch eine
großlumige Drainage Erfolg versprechend
ist, erfordert die zunehmende Viskosität
und Kammerung des Empyems im Stadium
II (fibrinös-purulentes Empyem) ein chirurgisches Débridement. Dieses kann mit einer hohen Erfolgsrate durch VATS durchgeführt werden. Die subperiostale Rippenresektion ermöglicht als weiteres minimal-invasives Verfahren eine suffiziente Evakuation und gezieltes Plazieren von Drainagen,
erfordert keine Doppellumen-Intubation
und kann bei multimorbiden Patienten in
Lokalanästhesie durchgeführt werden.
Methode: Anhand von CT-Bildern, Skizzen
und intraoperativen Bildern wird die Operationsmethode vorgestellt. Darstellung des
eigenen Patientengutes.
Ergebnis:
Im
Beobachtungszeitraum
01/2005 bis 03/2009 wurden insgesamt
115 Patienten mit einem Pleuraempyem im
Stadium II behandelt. Bei 33 Patienten (Altersmedian 65 Jahre [25-93 Jahre] erfolgte
eine subperiostale Rippenresektion. Die
Ätiologie des Empyems war in 50% eine
Pneumonie, bei jeweils 3 Patienten ein Hämatothorax bzw. ein Lungenabszeß und in
2 Patienten eine stattgehabte Ergusspunktion. Bei 6 Patienten war eine intrathorakale
Operation vorausgegangen. In 3 Patienten
in Patienten war die Ursache des Empyems
unklar. Insgesamt wurden bei 33 Patienten
47 operative Eingriffe durchgeführt. Bei 8
Patienten waren vor Rippenresektion bereits Bülau-Drainagen angelegt bzw. Thorakoskopien durchgeführt worden; in 21 Patienten erfolgte eine alleinige Rippenresektion. Bei 26 Patienten heilte nach Rippenresektion das Empyem aus, lediglich bei 4
Patienten (12%) musste nach Rippenresektion eine Thorakoplastik bzw. Dekortikation
erfolgen. 3 Patienten verstarben.
Schlussfolgerung: Die subperiostale Rippenresektion ist beim Pleuraempyem im
Stadium II ein schneller, oft definitiver Eingriff und stellt eine Alternative zur VATS
dar.
PO-2.5 Surgical aspects in the treatment of meta- and parapneumonic
pleural empyema
Safet Guska, Ilijaz Pilav, Safet Mušanovic
Klinik fuer Thoraxchirurgie KCU Sarajewo
Despite permanent improvement in medical therapy, pleural empyema remains a
challenging problem for the thoracic surgeon which could be treated with a multitude
of therapeutic options.
Objective: Assessment of the efficiency in
relation to applied treatment methods
according to the stage of the disease.
Patients and Methods: Retrospectively
were analysed the data of 108 patients
[average age - 42,9±16,94 ( range from 17
to 78) years, male/female ratio - 3:1] with
meta- and parapneumonic pleural empyema between 1998 and 2008. Based on the
stages of pleural empyema there were presented the related therapeutic results.
Results: The average duration of the preclinical tretatment was 27,38±18,33 (od 0
do 90) days. In the stage I were 1,9%
(2/108),in the stage II 31,5% (34/108) and in
the stage III 66,7% (72/108) of the patients.
Decortication was performed in 60,2%
(65/108) of patients. Less aggressive surgical treatment (some type of pleural drainage and VATS) were done in 39,81%
(43/108) of patients. The average duration
of hospitalization was 22,71±19,66 (18-102)
days.Majority of patients [96,3% (104/108)]
were cured and the hospital mortality was
3,7% (4/108).
Conclusion: Early referral of all empyema
patients to thoracic units for definitive therapy is recommended because unneces105
ABSTRACTS
sary delay enables progression of the disease to the stage III which is more difficult for
the treatment. Especially in stage III the
open operative revision of a pleural empyema is the method of choice.Despite of more
agressive tretament associated mortality is
acceptable.
Key words: pleural empyema, decortication.
PO-2.6 Erfolgreiche Therapie eines
jahrzehntealten Pleuraempyems durch
radikales Debridement und Omentumplastik
Sascha Hoffmann, Vladimir Voth,
Hermann Aebert
Eberhard Karls Universität Tübingen
Hintergrund: Chronische Infektionen der
Pleurahöhle nach Pneumonektomie stellen
ein erhebliches Problem dar.
Methode: Eine 50-jährige Patientin stellte
sich mit einer ausgedehnten Abszesshöhle
rechts thorakal vor. Im Verlauf von 30 Jahren seit einer Pneumonektomie nach Thoraxtrauma waren durch Gynäkologen wiederholt Revisionen des ausgedehnten Fistelsystems im Bereich der rechten Mamma
durchgeführt worden. Auf Grund der Sekretion und der Geruchsbelästigung war die
Patientin in der täglichen Lebensführung
massiv eingeschränkt. Bakterielle Kulturen
ergaben Pseudomonas aeruginosa. In der
Bildgebung zeigte sich eine ausgedehnte
intrathorakale Abszeßhöhle, die in ein
fuchsbauartiges Fistelsystem der Mamma
mündete. Eine bronchopleurale Fistel wurde endoskopisch ausgeschlossen.
Intraoperativ erfolgte neben der Fistelexcision ein radikales Debridement der Abszeßhöhle einschließlich der partiell verkalkten
Höhlenwandung und osteomyelitisch befallener Rippen. Die Höhle wurde durch das
transdiaphragmal hochgezogene Omentum
majus ausgefüllt.
106
Ergebnis: Unter keimadaptierter antibiotischer Therapie für 10 Tage war der Verlauf
unauffällig mit primärer Wundheilung. Ein
Jahr postoperativ ist das CT unauffällig und
die Patientin komplett beschwerdefrei. Sie
treibt wieder Sport inklusive Schwimmen
und ist sozial vollständig integriert.
Schlussfolgerung: Auch nach jahrzehntelangem Verlauf ist ein komplexes, fistelndes
Pleuraempyem heilbar. Voraussetzung ist
ein radikales chirurgisches Debridement
und das Auffüllen der Höhle mit vitalem Gewebe.
PO-2.7 Brustwandabszess bei zehnjährigem Jungen als Ausdruck einer
Septischen Granulomatose
Valentina Chitu, Viktor Haas, Martin Hohls,
Kathrin Siepermann, Tim Niehues
Helios-Klinikum Krefeld
Einleitung: Die septische Granulomatose
oder CGD (chronic granulomatous disease)
ist ein primärer Immundefekt (Erstbeschreibung 1957), der durch einen Defekt der
NADPH-Oxidase der Phagozyten verursacht wird. Die NADPH-Oxidase ist verantwortlich für die Bildung von Sauerstoffradikalen (respiratory burst), so dass durch die
fehlerhafte Funktion Krankheitserreger zwar
phagozytiert, aber nicht abgetötet werden
können.
Zu den typischen Krankheitserregern gehören Katalase-positive Bakterien sowie insbesondere Aspergillus spp. und Candida
spp. Nur selten gelingt ein Erregernachweis
durch nicht-invasive mikrobiologische Diagnostik.
Methode und Ergebnis: Im Alter von sechs
Wochen wurde bei unserem Patienten die
Diagnose einer X-linked septischen Granulomatose bei bekannter familiärer Belastung gestellt.
Nach multiplen ubiquitären Infektionen und
Abszessen entwickelte der Junge aktuell
ABSTRACTS
Fieber, eine Pneumonie und starke rechts
thorakale Schmerzen mit nur unzureichendem Ansprechen auf eine intravenöse antibiotische Therapie. Das Thorax-CT zeigte
eine Osteomyelitis der 4. Rippe rechts im
Costotransversalbereich mit Abszessbildung und beginnender Brustwandphlegmone. Es erfolgte eine Brustwandteilresektion (C4) mit Ausräumung des Abszesses
und Drainageeinlage. Mikrobiologisch
konnte neben Nachweis von Staph. aureus
ein Aspergillus terreus nachgewiesen werden. Dieser aus der chirurgischen Intervention gewonnene Befund führte zu einer sofortigen Therapieumstellung und rationalen
antimykotischen Therapie mit liposomalem
Amphotericin B und Voriconazol.
Der postoperative Verlauf war komplikationslos, am ersten postoperativen Tag
konnte die Drainage entfernt werden. Inzwischen ist das Fieber zurückgegangen
und ein radiologisches Ansprechen im Verlauf dokumentiert. Eine Stammmzelltransplantation ist in Kürze geplant.
Schlussfolgerung: Bei kontinuierlich rezidivierenden Infektionen mit schmerzhaften
Abszessbildungen ist bei der Septischen
Granulematose eine aggressive Vorgehensweise notwendig. Nur die chirurgische Sanierung der infizierten Regionen ermöglicht
eine umfangreiche mikrobiologische Diagnostik. Bei bioptischem Nachweis des seltenen intraossären Pilzbefalls trägt der operative Eingriff wesentlich zur Optimierung
der antimikrobiellen Therapie bei, ohne die
der Patient nicht der potentiell kurativen
Stammzelltransplantation zugeführt werden
kann.
PO-2.8 Operative Therapie bei Infektion
des Sterno-clavicular-gelenkes
Heinz Wertzel1, Bernd Winkelmann2
1
Lungenklinik Lostau,
2
Kreiskrankenhaus Burg
Infektionen des Sterno-clavicular-gelenkes
(SCG) sind selten, sodaß eine Standardierung der Therapie nicht vorliegt. In der Literatur wird die Incision und Drainage als
auch die Resektion des Gelenkes mit und
ohne Muskeltransfer zur Deckung beschrieben.
Wir haben in den letzten 10 Jahren 5 Patienten mit einer Infektion des SCG behandelt.
In einem Fall konnte durch antibiotische
Therapie die Entzündung endgültig zur
Ausheilung gebracht werden. Bei drei Patienten wurden eine vollständige Resektion
des SCG mit angrenzenden Clavicula- und
Manubriumanteilen durchgeführt. Die Wunde wurde einer Sekundärheilung überlassen. Bei allen Patienten kam es zur Ausheilung ohne Rezidiv.
Ein Patient mit einem Larynxkarzinom wurde mit Laserresektion und Radiatio (60Gy)
behandelt und infolge eines Rezidivs
schließlich reseziert und nochmals bestrahlt
(60Gy). Er zeigte 8 Monate nach der letzten
Bestrahlung eine schmerzhafte Rötung und
Schwellung des rechten SCG. Daneben bestand eine eitrige Tracheobronchitis. Bronchoskopisch konnte über das Tracheostoma eine breite Fistel zum SCG nachgewiesen werden. Das Gelenk, Teile der Clavicula
und Manubrium wurden reseziert und mit
dem M. pectoralis major (durch plastischen
Chirurgen) gedeckt. Der Trachealdefekt betrug ca. 1,5 x 1 cm. Der Prozess heilte primär aus.
Neben den eigenen Erfahrungen werden
die Ergebnisse der Literatur dargestellt.
PO-2.9 Verschluss einer Bronchopleuralen Fistel nach Pneumonektomie durch
Coils und Kleber: ultima ratio oder
Alternative?
Joanna Korczyk, Jens Buermann, Andreas
Hirner, Marcel Kaminski
Universitätsklinikum Bonn
107
ABSTRACTS
Bei einer 52-jährigen Patientin wurde 09/06
bei Diagnose eines Pierre-Marie-Bamberger-Syndroms im Rahmen der Umfelddiagnostik ein zentrales Brochialcarcinom (Adeno-Ca) diagnostiziert. Das clinical Staging
ergab ein cT3 N2 M0 Stadium bzw. ein
UICC-Stadium IIIb. Nach neoadjuvanter
Chemotherapie nach dem Vokes-Protokoll
(Cisplatin, Gemcitabine, 45 Gy) bis 12/06
zeigte sich im Re-Staging 01/07 ein Downstaging auf ein UICC-Stadium IIIa. Es erfolgte 02/07 eine Pneumonektomie rechts mit
radikaler Lymphknotendissektion. Das Ergebnis der histopathologischen Begutachtung lautete: pT2 pN2 (14 / 27) R0, Malignitätsgrad G3. Der postoperative Verlauf war
komplikationslos und die Patientin konnte
aus der stationären Behandlung entlassen
werden. Nach Abschluss einer Anschlussheilbehandlung wurde 04/07 eine adjuvante
Chemotherapie angeschlossen. 05/07 trat
eine Pneumonie auf. Bronchoskopisch erfolgte bei radiologischer Diagnose eines
rechtsseitigen Pleuraempyems schließlich
der Nachweis einer Bronchusstumpfinsuffizienz mit bronchopleuraler Fistel. Aufgrund
des kritischen Allgemeinzustandes der Patientin wurde zunächst eine Thoraxdrainage angelegt und antibiotisch antherapiert.
In den folgenden Wochen etablierte sich
dann eine broncho-pleuro-cutane Fistel.
Nach Erholung der Patientin wurde 10/07
der insuffiziente Bronchusstumpf durch
Omentumtransposition und nachfolgend
bei Nekrose des Netzes durch eine Lappenplastik (M. latissimus dorsi und M. serratus anterior) versorgt. Die Eingriffe blieben
erfolglos, so dass die bronchopleurale Fistel persistierte und sich ein Thoraxwandfenster etablierte. Eine Konditionierung der
Wundverhältnisse wurde mit Vakuumverband durchgeführt. Es folgte 02/08 die
bronchoskopische Okklusion der Fistel mittels 2 ml Fibrinkleber (Quixil) und drei Gefäßembolisationsspiralen (Fa. Cook). Post108
interventionell zeigte sich in den Kontrolluntersuchungen eine vollständige Abheilung
der Insuffizienz. Auch szintigraphisch und
im CT war keine Insuffizienz mehr nachweisbar. Das Thoraxwandfenster heilte sekundär ab. Im gesamten Verlauf ergab sich
kein Anhalt für das Vorliegen eines Lokalrezidivs oder einer Metastasierung des operierten Bronchialcarcinoms. Die Patientin
ist heute wieder sechs Stunden täglich arbeitsfähig. Die o.g. Methode wird bei Fisteln mit einem Durchmesser < 5 mm empfohlen. Wir haben diese Methode erfolgreich als ultima ratio angewendet, da die
konventionellen Verfahren ohne Erfolg blieben. Unseres Erachtens ist es durchaus
überlegenswert, diese Methode als 1. Wahl
anzuwenden.
PO-2.10 Management des Verschlusses
der Bronchusstumpfinsuffizienz mit
Kombination der endobronchialen und
chirurgischen Techniken
Arpad Pereszlenyi, Julia Kress, Thomas
Osei-Agyeman, Christoph Willimski,
Stephan Eggeling
Vivantes Klinikum Neukölln Berlin
Zielsetzung: Videodemonstration des Empyemmanagements eines insuffizienten
Bronchusstumpfes. Der Film erläutert
schrittweise alle Details der technischen
Durchführung.
Methode: Zwischen 08/2008 und 02/2009
wurden 4 Patienten (3 männlich, 1 weiblich
mit Durchschnittsalter 71 Jahre) mit einem
postresektionalen Empyem in unserer Klinik behandelt. Bei allen wurde die Bronchusstumpfinsuffizienz (BSI) bronchoskopisch verifiziert. Aufgrund des schlechten
Allgemeinzustandes der Patienten erfolgte
zunächst eine Drainage des Empyemhohlraums mit zusätzlicher Applikation einer
Breitspektrum-Antibose als 1. Schritt nach
unseren Therapie-Leitlinien bei Managment
ABSTRACTS
des BSI. Danach erfolgte eine endobronchiale Intervention (Verschluss mit Fibrinkleber) bei allen Patienten (n=4).
Ergebniss: Bei unzureichendem endobronchialen Verschluß, in 2 Patienten war eine
limitierte thorakoplastische, myoplastische
Therapie mit Debridement und Wiederverschluß des Bronchusstumpfes notwendig.
Bei den weiteren 2 Patienten die endobronchiale Intervention mit Empyem-Drainage
führte zu entgültigem BSI- Verschluss.
Schlußfolgerung: Ein postinterventionelles
Empyem aufgrund der BSI ist immer noch
mit einem hohen Komplikationsrisiko resp.
einer Morbiditäts- und Mortalitätsrate verbunden. In der Literatur wurde kontrovers
über die endobronchialen therapeutischen
Eingriffe der BSI berichtet. Beim schlechten
AZ des Patienten mit Sepsis ist der definitive endoskopische BSI-Verschluß nur
schwer möglich zu erreichen. Die endgültige Therapie-Lösung ist dann die chirurgische Intervention in Kombination mit myoplastischer und thorakoplastischer Therapie (nach Detoxikation und Stabilisierung
des septischen Patienten). Eine solche therapeutische Leitlinie des BSI wurde von uns
empfohlen
PO-2.11 Vorstellung eines Behandlungskonzepts bei Bronchusstumpfinsuffizienz
Gisela Bischoff, Bernd Mühling, Karl-Heinz
Orend, Ludger Sunder-Plassmann
Universitätsklinikum Ulm
Zielsetzung: Die Bronchusstupfinsuffizienz
bleibt nach wie vor die gefürchtetste Komplikation nach Pneumonektomie. Die Inzidenz der BI ist deutlich von 27% in den
50iger Jahren auf 1,5-12% zurückgegangen. Die Letalität bei Bronchusstumpfinsuffizienz wird in der Literatur mit zwischen
20-70% angegeben. Die Defektdeckung
bei Bronchusstumpfinsuffizienz nach Lun-
genresektion gestaltet sich oftmals sehr
problematisch, da durch Keimkontamination und schlechten Durchblutungsbedingungen am Bronchus erschwerte Einheilungsbedingungen bestehen.
Methode: Insgesamt sind 11 Patienten mit
einer Bronchusstumpfinsuffizienz nach erfolgloser Übernähung oder Netzplombe mit
einer erneuten Bronchusnaht, Thorakoplastik, Latissimusplastik und VVS-Anlage versorgt worden. Mit der Vakuumversiegelung
(VVS) steht ein geschlossenes Verbandssystem zur feuchten Wundbehandlung mit
festem Kontakt zur Wundoberfläche sowie
Schutz vor Kontamination mit Hospitalkeimen und Dekontamination von Bakterien
durch ständigen schwerkraftunabhängigen
Sekretabtransport zur Verfügung.
Ergebnisse: Zum Verschluß des Bronchusstumpfes kam es bei 8 Patienten. 1 Patient
ist im Behandlungsverlauf an einem Mediainfarkt verstorben und 1 weiterer Patient
verstarb an Tumorprogress aber mit bereits
geschlossenem Bronchusstumpf. 2 Patienten haben die Therapie abgebrochen und
wurden mit offenem Thoraxfenster nach
Hause entlassen.
Schlussfolgerung: Die Kombination von
Bronchusnaht, Thorakoplastik, Latissimusplastik und VVS-Anlage scheint nach den
ersten Erfahrungen ein erfolgversprechendes Konzept zu sein.
PO-2.12 Hocheffiziente kombinierte
Kleinosteosynthese bei Sternuminstabilität
Stephan Raab, Michael Beyer,
Ludwig Lampl
Klinikum Augsburg
Zielsetzung: Eine nicht seltene und dabei
gefürchtete Komplikation des sternalen Zugangs ist das instabile Sternum. Insbesonders nach coronarchirurgischen Eingriffen
unter Verwendung der Aa. mammariae gibt
109
ABSTRACTS
es ein erhöhtes Risiko der Wundinfektion
vergesellschaftet mit einem instabilen Sternum. Wegen häufiger Querfrakturen ist die
Reosteosynthese mit Drähten oft ungenügend. Hier werden invasivere Verfahren wie
Plattenosteosynthese oder ein Verfahren
nach Robbycheck eingesetzt. Ziel dieser
Studie ist es die Plattenosteosynthese so
einzusetzen, dass die Invasivität reduziert
werden kann.
Methode: Vorrausetzung für die Reosteosynthese sind aseptische Verhältnisse. Die
größte mechanische Belastung der Osteosynthese resultierend von den Kräften des
Schultergürtels ist am Manubrium sterni.
Deswegen wird hier eine Plattenosteosynthese mit einer 6- bzw- 8-Lochplatte durchgeführt. Hierzu wird das Manubrium dorsal
nicht und ventral nur soweit notwendig freipräpariert. Die Darstellung der Rippen zur
weitern Plattenosteosynthese am corpus
sterni wird jedoch weitgehend vermieden,
um die Wundfläche möglichst gering zu
halten. Hier werden die Sternumhälften mit
teilweise gekreuzten Drähten refixiert und
eine weitere Lochplatte am Rippenbogen
implantiert. Auch hier wird eine dorsale
Darstellung des Sternums möglichst vermieden.
Ergebnis: In den letzten drei Jahren lag die
Häufigkeit der Sternumrefixation in unserer
Klinik zwischen 4,1% und 5,8% bei einer
Gesamtzahl von herzchirurgischen Eingriffen mit sternalem Zugang zwischen 1226
und 1307. Davon wurden 5 Patienten im
letzten Jahr wie oben beschrieben refixiert.
Postoperativ trat keine erneute Instabilität
auf. Es traten bei diesen Patienten ebenfalls
keine Wundinfektionen oder transfusionspflichtigen Blutungen auf.
Schlussfolgerung: Gerade bei Patienten
nach herzchirurgischen Eingriffen ist aufgrund der kardialen Grunderkrankung eine
Operation mit möglichst geringer Invasivität
von großem Vorteil. Obgleich unsere Erfah110
rung mit dieser Methode noch nicht groß
ist, hat sich doch gezeigt, dass sie als sichere und zielführende Alternative zu den
bisherigen Verfahren der Sternumrefixation
eingesetzt werden kann.
F-1.1 (PO) Einfluß neoadjuvanter
Radiachemotherapie auf die Vitalität
von Bronchialgeweben
Bernd Mühling, Hans Kestler, Karl Heinz
Holzmann, Hubert Schelzig, Ludger
Sunder-Plassmann
Universität Ulm
Zielsetzung:
Gen-Expressionsanalyen
werden zur Prognoseabschätzung maligner
Tumore eingesetzt. Die klinischen Erfahrungen beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) sind begrenzt. Wir führten
daher eine Genexpressionsanalyse in reseziertem Tumorgewebe durch.
Methode: Nach Genehmigung durch die
Ethikkommission der Universität Ulm wurden Gewebeproben von 47 Patienten aus
unserer Biobank entnommen und entsprechend der Publikation von Chen (NEJM,
356;1;2007) nach der Zeit zum Rezidiv stratifiziert: Frührezidiv (innerhalb 12 Monate)
und Spätrezidiv (nach 12 Monaten). Mittels
des Affymetrix U133A Gen-Chips wurde
eine hierarchische Clusteranalyse durchgeführt und zu histopathologischen Kriterien
korreliert. Für die statistische Analyse wurde der positiv prädiktive Wert (PPV) ermittelt.
Ergebnisse: Wir analysierten 19 Patienten
mit Früh- und 28 Patienten mit Spätrezidiv.
Die mediane Nachbeobachtungszeit lag bei
15 und 28,5 Monaten. Wir identifizierten
eine Gen-Signatur von 84 Genen mit einem
PPV von 87% nach Cross-Validierung. Die
Gen-Signatur war signifikant zum medianen Auftreten eines Rezidivs korreliert: 7 vs.
23 Monate; p<0.001. Bei T1 Patienten war
der PPV 80%, bei N0 Patienten 88%.
ABSTRACTS
Schlußfolgerung: Nach chirurgischer Resektion eines NSCLC lä0t sich mittels Genexpressionsanalyse die Prognose hinsichtlich eines Tumorrezidivs abschätzen.
Vor allem bei T1 und N0 Patienten ist der
PPV hoch. Auf diese Weise können gefährdete Patienten identifiziert werden. Um einen routinemäßigen Einsatz zu rechtfertigen, sollte die Methode in einer prospektiven klinischen Studie validiert werden.
F-1.2 Identifizierung von Frührezidiven
im p-Stadium I des NSCLC mittels
Tumormarker-Index (TMI)
Thomas Muley, Christa Traschütz, Hans
Hoffmann, Hendrik Dienemann, Michael
Thomas, Felix JF. Herth, Michael Meister
Thoraxklinik am Universitätsklinikum
Heidelberg
Zielsetzung: CEA und CYFRA 21-1 sind
etablierte Tumormarker beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC). Die
prognostische Bedeutung dieser Marker
wurde in zahlreichen Studien belegt. Eine
Kombination beider Markern könnte die
prognostische Wertigkeit deutlich verbessern. Kürzlich wurde von uns in einer
retrospektiven Studie ein Algorithmus vorgeschlagen, mit dem eine erfolgreiche
Verknüpfung zum neuen Parameter TMI
(Tumormarker–Index) für die Risikobewertung bei operierten NSCLC Frühstadien
gelingt. Ziel der vorliegenden prospektiven
Studie war die Evaluation des TMI in einem Kollektiv von 113 operierter NSCLC
Patienten hinsichtlich der Rezidiverkennung.
Methode: In die Studie wurden 113 Patienten (72 Männer/41 Frauen) mit primären
Lungenkarziom (NSCLC) im p-Stadium I
und komplettem Tumormarkerprofil eingeschlossen, die zwischen 03/2006 und
04/2008 operiert wurden (Votum 270/2001
Ethikkommission Heidelberg). 23 Patienten
hatten eine adjuvante Chemotherapie erhalten. Die mediane Nachbeobachtung beträgt aktuell 14,3 Monate. In dieser Zeit
sind bei 16 Patienten Rezidive aufgetreten.
Die Tumormarker wurden präoperativ mit
Immunoassays auf Elecsys 2010 Bioanalyzer (Roche Diagnostics, Mannheim) gemessen. Der TMI ist definiert als der geometrische Mittelwert der normalisierten Tumormarkermesswerte (Muley et al., Anticancer Res 24:1953-1956, 2004). Die statistischen Analysen wurden mit SPSS 15.0
(SPSS, Chicago, USA) und ADAM (DKFZ,
Heidelberg) durchgeführt.
Ergebnis: Ab einem kritischen Schwellenwert des TMI von 0,58 war eine signifikant
erhöhte Rate von Tumorrezidiven (2/53 vs
14/60, p=0,003) festzustellen verbunden
mit einer deutlich verminderten rezidivfreien
Überlebenszeit (p=0,009). Das relative Risiko war bei betroffenen Patienten um den
Faktor 5,8 (95%CI: 1,3-25,7) erhöht. Die
Rezidivrate war im Vergleich der histologischen Subtypen Adenokarzinom und Plattenepithelkarzinom ähnlich hoch (16,2% vs
15%, p=0,61).
Schlussfolgerung: Die Verknüpfung individueller Tumormarker mittels TMI-Algorithmus erweist sich als nützliches Werkzeug
für die Prognoseabschätzung. Der TMI
identifiziert operierte NSCLC-Patienten im
p-Stadium I mit einem erhöhten Rezidivrisiko. Diese Patienten sind möglicherweise
geeignete Kandidaten für eine adjuvante
Chemotherapie.
F-1.3 Expression von HOXA5 und p53 in
der humanen Lunge und beim Nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom
(NSCLC)
Heiko Golpon1, Nicolas Dickgreber1, Nils
Nickel1, Tobias Welte1, Stefan Fischer2
1
Medizinische Hochschule Hannover,
2
Programm für Thoraxchirurgie und
Lungenunterstützung der MHH Hannover
111
ABSTRACTS
Zielsetzung: Die genetische Stabilität von
Zellen basiert auf einer adäquaten Reaktion
auf DNA-schädigende Einflüsse unterschiedlicher Genese. Dem Tumorsuppressorgenprodukt p53 wird hierbei eine bedeutende Rolle beigemessen. Das Homebox-Gen HOAXA5 ist ein Transkriptionsfaktor, der am Promotor von p53 bindet und
nachfolgend die mRNA-Expression von
p53 steuert. Die Expression von HOXA5 im
normalen Lungengewebe und von Patienten mit NSCLC ist bislang nur ungenügend
charakterisiert.
Methoden: Mittels quantitativer RT-PCR,
In-situ Hybridisierung und Immunhistochemie haben wir die Expression von HOXA5
und p53 in der fetalen und adulten menschlichen Lunge auf mRNA- und Proteinebene
untersucht. Ferner wurde die Expression im
NSCLC (Plattenepithel- und Adenokarzinom) dargestellt.
Ergebnisse: Im Vergleich zum fetalen Lungengewebe fand sich eine verringerte Expression von HOXA5 und p53 in der adulten
humanen Lunge. Im Vergleich zum normalen Lungengewebe war die Expression von
HOXA5 bei Plattenepithel- und Adenokarzinom der Lunge sowohl auf mRNA- als auch
auf Proteinebene signifikant verringert. Im
Vergleich zum normalen Lungengewebe
war die mRNA-Expression von p53 im Lungentumorgewebe ebenfalls herabgesetzt.
Hierbei zeigte sich eine enge Korrelation
zwischen HOXA5 und dem Tumorsuppressorgen p53Schlussfolgerung: Der Transkriptionsfaktor HOXA5 wird sowohl in der fetalen als
auch adulten humanen Lunge exprimiert.
Die verminderte Expression von HOXA5
beim NSCLC, sowie die Korrelation zur Expression von p53 lassen eine Rolle von
HOXA5 in der Tumorgenese des NSCLC
vermuten.
112
F-1.4 Tumor Microenvironment bei
NSCLC: Erhöhte Immuntoleranz im
Tumorgewebe und in tumorbefallenen
Lymphknoten
Thomas Schneider1, Silvia Kimpfler2,
Arne Warth3, Victor Umansky2, Philipp A.
Schnabel3, Hendrik Dienemann1,
Hans Hoffmann1
1
Thoraxklinik am Universitätsklinikum
Heidelberg,
2
Universitätsklinikum Mannheim,
3
Pathologisches Institut der Universität
Heidelberg
Zielsetzung: Regulatorischen T-Lymphozyten (Tregs) kommt eine Schlüsselstellung
in der tumorinduzierten Immuntoleranz gegenüber Tumorgewebe ein. Ziel der vorliegenden Studie war es, mittels differenzierter Betrachtung der T-Zell Subpopulationen
die lokale Immunsituation im Tumor-Microenvironment zu beschreiben.
Methodik: Intraoperativ wurde bei 20 Patienten, die aufgrund eines NSCLC einer kurativen Resektion zugeführt wurden, Frischgewebe aus verschiedenen Kompartments
(Tumorzentrum, Tumorrand, Lunge, drainierende und nicht-drainierende Lymphknoten) bei 20 Patienten gewonnen. Die Lymphozytensubpopulationen wurden immunhistochemisch markiert und mittels Flowcytometrie differenziert und quantifiziert.
Ergebnis: Im Tumorgewebe konnte ein signifikant erhöhter Anteil Foxp3 positiver
Tregs nachgewiesen werden; der Anteil an
Natural Killer T-Lymphozyten (NK Zellen)
war signifikant vermindert gegenüber tumorfreiem Gewebe. In tumorbefallenen
Lymphknoten lies sich insbesondere bei
Adenokarzinomen ein signifikant erhöhter
Anteil Foxp3-positiver Tregs nachweisen,
während der Anteil zytotoxischer NK Zellen
in tumorbefallenen Lymphknoten gegenüber tumorfreien Lymphknoten keine Veränderung zeigte.
ABSTRACTS
Schlussfolgerung: Im Verteilungsmuster
der T-Zell Subpopulationen im Tumor Microenvironment spiegelt sich tumorinduzierte lokale Immuntoleranz wider. In einer Veränderung dieser Lokalsituation könnte die
Grundlage für einen neuen adjuvanten Therapieansatz begründet sein.
F-1.5 Stellt die Lymphozyteninfiltration
beim Nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom einen unabhängigen prognostischen Marker dar?
Luzie Schulte-Uentrop, Gian Kayser,
Bernward Passlick, Christian Stremmel
Universität Freiburg
Zielsetzung: Das Lungenkarzinom gilt unter den soliden Tumoren eher als nicht immunogener Tumor. In dieser Untersuchung
sollte die Bedeutung von Lymphozyten im
Tumor bei Patienten mit Nicht-kleinzelligem
Bronchialkarzinom (NSCLC) untersucht
und mit klinischen Parametern verglichen
werden.
Methode: Es wurden 241 Patienten mit einem NSCLC und einem medianen Followup von 55 Monaten immunhistochemisch
untersucht. Hierbei wurden die intratumoralen und peritumorale Lymphozyten analysiert. Neben der Gesamtzahl der Lymphozyten (CD3) wurden auch zytotoxische TZellen (CTL) mit CD8 und T-Helferzellen mit
CD4 und CD25 Doppelfärbung nachgewiesen. Die CD3, CD4CD25 und CD8 positiven
Zellen wurden mit klinischen Parametern
und dem Überleben korreliert.
Ergebnisse: In dem untersuchten Kollektiv
von 241 Patienten waren unter den klinischen Parametern das UICC-Stadium,
T- und N-Klassifikation, Grading, der Bodymassindex und Alter signifikante Prognosefaktoren für das Überleben. Die Tumorentität spielte keine Rolle. Darüber hinaus
waren die Gesamtlymphozyten (CD3)
(p<0,0001), T-Helferzellen (CD4)(p=0,001),
und CTLs (CD8)(p=0,005) wichtige signifikante prognostische Marker. Dies gilt für
die einzelnen Lymphozytenpopulationen jedoch nur für die peritumoralen und nicht für
die intratumoralen Lymphozyten. Die Prognose der Patienten war um so besser, desto höher die Anzahl der peritumoralen Lymphozyten war. Diese Effekte galten für Adenokarzinome und Großzelligekarzinome
nicht für Plattenepithelkarzinome. Die Lymphozyten korrelierten mit der T-Klassifikation jedoch nicht mit dem N-Status od. dem
UICC-Stadium. In der Multivariatenanalyse
war die peritumorale Lymphozyteninfiltration ein unabhängiger Prognosefaktor, der
noch höher gewertet wurde als das UICCStadium.
Schlussfolgerung: Auch bei NSCLC Patienten spielt die Infiltration mit peritumoralen Lymphozyten eine sehr wichtige Rolle
für die Prognose, die unabhängig von dem
UICC-Stadium ist. Die Lymphozyteninfiltration korreliert mit dem T-Status. NSCLC ist
ein immunogener Tumor, weshalb auch bei
dieser Tumorentität Immuntherapien sinnvoll erscheinen.
F-1.6 High serum LDH and tumour
LDH-5 values are associated with
poorer survival in patients with NSCLC
lung cancer
Bernd Danner, V. Didilis, S. Wiemeyer,
R. Seipelt, L. Füsezi, F. Schöndube
University of Göttingen
Objective: Energy delivery in cancer cells
is generated by glycolysis with pyruvate as
an essential product which is transformed
either to acetyl CoA or to lactate by lactate
dehydrogenase (LDH). This competitive
process is upregulated in tumorous cells for
lactate production. High serum LDH value
is linked in a lot of malignancies obviously
to poorer survival. This correlation for NSCLC lung cancer was not investigated wi113
ABSTRACTS
dely. LDH in tumour is composed mostly of
LDH-5 isozyme and is linked with survival
especially in gastric cancers. We investigated NSCLC lung cancer (adenocarcinoma
and squamous cell carcinoma) for tumour
LDH-5 expression and correlation to serum
LDH-5 and survival.
Patients: In 89 patients operated on NSCLC lung cancer stage I-III (UICC 2002) the
serum LDH value was given and immunohistochemistry of paraffin embedded tumour section with LDH-5 antibody was performed. Long term follow up was given with
information to reasons for death.
Results: High Serum LDH was strongly associated with poorer survival overall patients. Serum LDH values were not correlated with the LDH-5 value in tumour. Only in
tumours with a diameter greater of 3 cm
high tumour LDH-5 value was associated
with higher serum LDH values versus medium tumour LDH-5 value (229 ± 64 U*l-1 and
182 ± 34 U*l-1, respectivley). Over all stages
there was no impact on survival for tumour
LDH-5. In subgroup analysis, high tumour
LDH-5 values were associated with poorer
survival in positive N1 nodal status and in
tumours with a diameter greater than 3 cm.
On the other hand also low tumour LDH-5
values had a negative impact on survival.
Conclusion: We can describe a statistical
significant impact of high tumour LDH-5
value on long term survival in positive N1
nodal status and in tumour diameter greater than 3 cm in patients operated on NSCLC adeno- or squamous cell lung cancer.
A correlation of serum LDH and tumour
LDH-5 values was not found, but but there
is a strong impact of high serum LDH values on long term mortality.
F-1.7 Nachweis von einzelnen disseminierten Tumorzellen in mediastinoskopisch und mittels endobronchialem
Ultraschal mit Biopsie gewonnen
114
Lymphknotenproben in Patienten mit
Verdacht auf Lungenkarzinom
Beatrix Cucuruz1, Sebastian Dango1,
Marie Follo2, Simone Brabletz2,
Ulli Wellner2, Mirjam Elze1, Wulf Sienel1,
Christoph Klein3, Thomas Brabletz2,
Bernward Passlick1
1
Chirurgische Universitätsklinik,
Universitätsklinikum Freiburg,
2
Universitätsklinikum Freiburg,
3
Universität Regensburg
Einleitung: Die Untersuchung mediastinaler Lymphknotenvergrößerungen mittels
des endobronchialen Ultraschalls mit transbronchialer Punktion (EBUS-TBNA) hat bei
Patienten mit einem Lungenkarzinom einen
Stellenwert. Der Nachweis von disseminierten Tumorzellen (DTC) mittels molekularer
Methoden könnte die Sensitivität und das
Staging verbessern. Das Ziel dieser Studie
war es, eine quantitative Methode zum molekularen Nachweis von DTCs in Lymphknotenproben von Patienten mit Verdacht
auf Lungenkarzinom zu etablieren. Patienten und Methodik: Wir verglichen die Ergebnisse nach EBUS-TBNA (n=58 Patienten, 86 Proben) mit den Ergebnissen nach
Mediastinoskopie (n=22 Patienten, 37 Proben) in zwei unabhängige Kohorten von
Lungenkarzinompatienten. Elf Patienten (14
Proben) wurden mit beiden Methoden untersucht. Patienten mit gutartigen Lungenerkrankungen dienten als Kontrolle für
EBUS-TBNA (n=20 Patienten, 28 Proben)
und Mediastinoskopie (n=6 Patienten, 8
Proben). Die Studie wurde von der Ethik Kommission Freiburg mit einem positiven
Votum beurteilt und alle Patienten haben
eine schriftliche Einwilligungserklärung vorgelegt. Die Quantitative Analyse wurden
mittels real – time PCR für die Cytokeratin
19 (CK19) und MAGE-A (MAGE A 1-6 und
MAGE 12) durchgeführt. Ergebnisse: Nach
EBUS-TBNA konnte CK19 mRNA in 84/86
ABSTRACTS
(98%) Proben nachgewiesen werden, in der
Kontrollgruppe in 28/28 (100%). Im Vergleich dazu war CK19 mRNA nach Mediastinoskopie nur in 16/37 (43%) Proben positiv, während in den Kontrollen keine CK19
mRNA Expression nachweisbar war (0/8).
Die MAGE-A Expression war nach EBUSTBNA in 42/86 (49%) positiv, nach Mediastinoskopie in 13/37 (35%). In den Kontrollproben nach EBUS-TBNA war MAGE-A in
3/28 (11%) nachweisbar, in den Kontrollproben nach Mediastinoskopie in 1/8
(12%). Eine hohe MAGE Expression korreliert mit einem fortgeschrittenen Tumorstadium. Diskussion und Schlussfolgerung: Da
eine CK19 Expression in allen Kontrollproben nach EBUS-TBNA, aber nicht nach
Mediastinoskopie
nachweisbar
war,
schlussfolgern wir, dass CK19 als Marker
für disseminierte Tumorzellen in EBUS –
Proben nicht geeignet ist. Eine mögliche
Erklärung ist die Kontamination der Proben
durch bronchiale Epithelzellen während der
Feinnadelpunktion. MAGE-A zeigte sich als
viel versprechender Marker für disseminierte Tumorzellen in Lymphknotenproben von
Patienten mit Verdacht auf ein Lungenkarzinom.
F-1.8 Microarray-Genexpressionsanalysen zur Prädiktion der Progression bei
Lungenmetastasen kolorektaler Primärtumore
Joachim Pfannschmidt1, Yana V. Syagailo2,
Jörg Hoheisel2, Thomas Muley1, Hendrik
Dienemann1, Philipp A. Schnabel3,
Hans Hoffmann1, Andrea Bauer2
1
Thoraxklinik am Universitätsklinikum
Heidelberg,
2
DKFZ Heidelberg,
3
Universitätsklinik Heidelberg
Einleitung: Die molekulargenetischen Pathomechanismen, die zu den unterschiedlichen Verläufen nach Lungenmetastasen-
chirurgie beitragen, sind noch weitgehend
ungeklärt. Die lymphangitische Ausbreitung
mit Befall mediastinaler Lymphknotenstationen stellt eine ungünstige prognostische
Situation nach Lungenmetastasektomie
dar.
Die vergleichende Analyse der Genexpressionsprofile von Lungenmetastasen mit und
ohne Befall thorakaler Lymphknotenstationen mit der Oligonucleotid-Arraytechnik
kann zur Identifikation von Kandidatengenen und zur Etablierung von neuen diagnostischen und prognostischen Markern
für das Progressionsverhalten einzelner Tumore beitragen.
Material und Methoden: Von schockgefrorenem Lungenmetastasengewebe kolorektaler Primärtumore mit und ohne histopathologischen Nachweis einer lymphatischen thorakalen Metastasierung wurde,
nach histologischer Überprüfung der neoplastischen Zellularität, RNA extrahiert
(n=22). Für die Hybridisierung wurden mittels des Gene-Chip® Systems Affymetrix
Human HG U133 Plus 2.0 (47.000 Transkripte mit 38.500 charakterisierten humanen Genen) (http://www.Affymetrix.com)
Hybridisierungsexperimente durchgeführt.
Die Verarbeitung der Expressionssignale
und Suche nach prognostisch relevanten
Gensignaturen erfolgte durch Auswertung
mit der M-CHiPS Software (Multi-Conditional Hybridization Intensity Processing System; Fehler! Hyperlink-Referenz ungültig.). Zur Validierung wurden die Microarray-Genexpressions-daten von drei ausgewählten Genen an den Gewebeproben
mittels der quantitativen real-time PCR untersucht. Dabei konnten die Expressionsmusterunterschiede in den drei untersuchten Genen bestätigt werden.
Ergebnisse: Im Vergleich der Lungenmetastasen kolorektaler Primärtumore in den
Prognosegruppen zeigte sich ein spezifisches Genexpressionsmuster der Metasta115
ABSTRACTS
sierung mit Identifizierung differenziell exprimierter Kandidatengene. Beispielsweise
konnten bereits, die in Pathways der Metastasierung und Angiogenese beschriebenen Gene VEGF-D und ADAMTS 1, sowie
apoptoseregulierende Gene wie FOS-B
identifiziert werden.
Schlussfolgerung: Durch Microarray basierte Genexpressionsanalysen können
beim kolorektalen Karzinom reproduzierbare Gensignaturen identifiziert werden, die
Lungenmetastasen mit und ohne Tumorprogression in die thorakalen Lymphknotenstationen klassifizieren.
F-1.9 (PO) Charakterisierung von
humanen malignen PleuramesotheliomZellkulturen: Expression von Resistenzproteinen und Therapieansprechen
Mir Alireza Hoda, Petra Heffeter,
Ute Jungwirth, Christine Pirker, Michael
Micksche, Walter Klepetko, Walter Berger
Medizinische Universität Wien
Zielsetzung: Das maligne Pleuramesotheliom (MPM) ist eine asbest-assoziierte, besonders therapieresistente Krebserkrankung mit weltweiter steigender Inzidenz
und schlechter Prognose. Das mediane
Überleben vom Beginn der Symptome beträgt 10 bis 17 Monaten. Ziel dieser Studie
war es, das Verständnis der komplexen
molekularen Veränderungen, die der Chemotherapieresistenz des MPM zugrunde
liegen, zu verbessern.
Methode: Sechs Tumor-Primärzellkulturen
aus Operationspräparaten und Pleuraergüssen von Patienten mit unterschiedlichen
histologischen Subtypen des MPM (3 epithelial, 1 sarkomatös, 2 biphasisch) wurden
untersucht. Als ersten Schritt wurden die
Zellkulturen auf ihre Sensitivität gegenüber
zehn klinisch verwendeten Chemotherapeutika untersucht. Mittels Westernblot
Analyse wurde die Expression von den
116
wichtigsten Resistenzproteinen mit Schwerpunkt auf membranäre Effluxpumpen erfasst.
Ergebnis: Die untersuchten Zelllinien zeigten ein stark differierendes chemotherapeutisches Ansprechen. Wie zu erwarten,
waren Cis- und Oxaliplatin gegen die getesteten MPM weitgehend wirksam. Adriamycin and Imatinib hingegen waren nur bei
2/6 Zelllinien aktiv. Auch die Behandlung
mit Gefitinib und Vinblastin war nur sehr begrenzt effektiv. Bemerkenswerterweise
zeigten Etoposid, Paclitaxel und BCNU
eine relativ starke und erfolgsversprechende Aktivität in vitro. Für alle untersuchten
Verbindungen konnte mindestens 1 resistente Zelllinie identifiziert werden. Bezüglich der Analyse von Resistenzproteinen
zeigte sich eine generell relativ niedrige Expression von ABC-Transportern ABCB1,
ABCC1, ABCC2 und ABCG2. Des Weiteren
konnte keine Korrelation des Therapieansprechens mit der Expression von B-cell
lymphoma 2 (BCl-2), Excision Repair Cross
Comlement Group 1 (ERCC1) oder Copper
transporter (CTR1) gefunden werden. Beachtenswert war die starke Expression des
lung resistance protein (LRP) in 4/6 Fällen.
Schlussfolgerung: Zusammenfassend zeigen unsere Ergebnisse, dass die Therapieresistenz des MPM sehr komplex reguliert
ist und nicht primär auf Transporter-vermittelten Resistenzmechanismen beruht. Eine
umfassende Charakterisierung der molekularen Veränderungen im MPM ist notwendig, um die komplexen Determinanten von
Chemotherapieansprechen bzw. Resistenz
zu verstehen.
ABSTRACTS
F-1.10 Hypertherme thorakale Chemotherapie (HITOC) – eine Alternative zur
extrapleuralen Pleuro-Pneumonektomie
beim Malignen Pleuramesotheliom?
Volker Steger1, Thorsten Walles1, Thomas
Kyriss1, Bora Kosan1, Vladimir Voth2,
Stefanie Veit1, Hermann Aebert2, Gernot
Hipp3, Godehard Friedel1
1
Klinik Schillerhöhe Gerlingen,
2
Universitätsklinik Tübingen,
3
Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart
Zielsetzung: Die Therapie des malignen
Pleuramesothelioms zeigt bisher keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Die 2-JahresÜberlebensraten können bei kurativ intentioniertem Ansatz 40-60% erreichen. Als Alternative zur extrapleuralen Pneumonektomie haben wir einen Behandlungsansatz
mit Pleurektomie/Dekortikation, intraoperativer hyperthermer (42°C) Chemotherapie
(HITOC),
postoperativ
intrapleuraler
Chemotherapie und abschließender adjuvanten Radio-Chemotherapie entwickelt.
Ziel dieser Studie ist die Überprüfung der
Machbarkeit und Präsentation erster Ergebnisse.
Methode: Nach histologischer Sicherung,
Ausschluss von Fernmetastasen und funktioneller Eignung erfolgt eine offene Dekortikation mit Resektion der viszeralen und
parietalen Pleura. Im Anschluß wird über 60
Minuten intracavitär mit Chemotherapie
(Cisplatin, Mitomycin, Doxorubicin) bei
42°C perfundiert. Am 2. bis 6. postoperativen Tag erfolgt täglich eine normotherme
intrapleurale Chemotherapie mit Cisplatin.
Nach Entlassung werden die Inzisionsstellen bestrahlt und eine adjuvante systhemische Chemotherapie mit Cisplatin und Pemetrexed appliziert. Überlebenszeiten wurden mit der Kaplan-Meier-Methode, Risikofaktoren für das Überleben mittels LogRank-Test berechnet.
Ergebnis: Seit 2006 wurden insgesamt 17
Patienten (ausschließlich Männer) mit dem
HITOC-Protokoll behandelt. Histologisch
lag ein epitheliales Mesotheliom in 10, ein
biphasisch-sarkomatoides Mesotheliom in
5 und je ein Adenokarzinom bzw. atyp. Karzinoid vor. Das Alter der Patienten lag im
Median bei 66 Jahren (31-77). Die therapieassoziierte Mortalität liegt bei 6% (n=1). Die
Komorbidität lag bei 41% (n=7), darunter
ARDS/ALI (n=4), Pneumonie (n=1), Pleuraempyem (n=1) und Ileus (n=1). Die Gesamt2-Jahresüberlebensrate unseres Kollektivs
nach HITOC liegt bei 62%. Die Histologie
eines epitheloiden Mesothelioms ist ein Risikofaktor für das Überleben (p=0.0065).
Patienten mit diesem Tumortyp haben eine
2 Jahresüberlebensrate von 81%.
Schlussfolgerung: Die intracavitäre hypertherme Chemotherapie ist mit akzeptabler
Morbidität und Mortalität durchführbar. Bei
etwa der Hälfte der Patienten treten postoperativ kontrollierbare Nebenwirkungen
auf. Die Überlebensraten sind für die epitheloiden Mesotheliome im Vergleich zur
Literatur erfolgversprechend. Mit besonderer Berücksichtigung der geringen Fallzahlen stellt derzeit die HITOC aus unserer
Sicht eine ernstzunehmende Alternative zur
Pleuropneumonektomie und zur reinen Palliation dar.
F-1.11 Initiale Erfahrungen in der
Anwendung der hyperthermen intrathorakalen Chemotherapie (HITOC)
Karsten Wiebe3, Ariane Kortner1,
Alois Philipp1, Christian Schulz2,
Hans-Stefan Hofmann1
1
Universitätsklinikum Regensburg,
2
Universitätsklinik Regensburg,
3
Universitätsklinikum Münster
Zielsetzung: Bei der chirurgischen Therapie einer dissiminierten pleuralen Tumoraussat, insbesondere beim Pleuramesothe117
ABSTRACTS
liom, verbleiben fast immer residuale Tumorreste, die frühzeitig zum lokalem Rezidiv führen. Die intraoperative, intrapleurale
Chemotherapie (HITOC) stellt eine adjuvante Maßnahme dar, die das Potential hat,
Rezidive zu verhindern oder zu verzögern.
Methoden: Die Pleurahöhlen wurden nach
Wundverschluss über die eingebrachten
Thoraxdrainagen im Operationssaal mit der
Perfusionseinheit (Thermochem HT1000,
Kardialgut, München), die aus Rollerpumpe, Wärmetauscher und Reservoir besteht
konnektiert. Die Perfusion erfolgte mit einer
Temperatur von 42 ° C über 60 min bei einem Fluss von 1,5 – 2,0 l/min. Als Chemotherapeutikum wurde Cisplatin (100 mg/
m2) eingesetzt. Drei Temperatursonden gaben Aufschluss über eine homogene Verteilung der Perfusionslösung in der Pleurahöhle. Sicherheitsmaßnahmen für den Umgang mit Chemotherapeutika wurden angewandt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 7 Patienten
(Alter 34 - 72 Jahre, 2 w, 5 m) mit einer intraoperativen Chemotherapie behandelt
(Ethikvotum). Indikationen waren vier Pleuramesotheliome, eine pleurale Aussaat eines Thymuskarzinoms, eine Pleurakarzinose, sowie ein pleurales Rezidiv eines Lungenblastomes nach Pneumektomie. Es
erfolgten sechs Pleurektomien / Dekortikationen und eine Tumorresektion mit Pleurektomie. Alle Perfusionen konnten komplikationslos durchgeführt werden. Die Körpertemperatur stieg auf max. 39.5 Grad.
Die 7 Patienten konnten direkt nach der
Perfusion extubiert werden. Leichte Komplikationen waren ein protrahiertes Luftleck,
eine Reintubation und ein vorübergehendes
Infiltrat der dekortizierten Lunge. Wundheilungsstörungen oder Infekte wurden nicht
beobachtet. Der postoperative Krankenhausaufenthalt betrug 6 – 18 Tage.
Schlussfolgerung: Die hypertherme intrathorakale Chemotherapie (HITOC) konn118
te sicher durchgeführt werden. Insbesondere die Kombination aus palliativer Dekortikation / Pleurektomie und HITOC wurde
von den Patienten sehr gut vertragen und
könnte sich als neues Behandlungskonzept
etablieren.
F-1.12 Evaluation der hyperthermen
intraoperativen Chemotherapie bei
diffusem Tumorbefall der Pleura
Hermann Aebert, Vladimir Voth,
Frank Mayer
Eberhard Karls Universität Tübingen
Zielsetzung: Evaluation der Praktikabilität
und des Potentials einer intraoperativen,
hochdosierten, hyperthermen Chemotherapie.
Methode: Bei vier Patienten (Alter 38-67
Jahre, je zur Hälfte epitheliale Mesotheliome und nicht-bronchogene Karzinome) erfolgte zusätzlich zur Tumordekortikation
kombiniert mit atypischen Lungen- und
Zwerchfellresektionen eine hypertherme
Chemotherapie. Mit einer modifizierten
Herz-Lungen-Maschine wurde nach initialer Kühlung zur Absenkung der Körperkerntemperatur das Perfusat auf 43°C erwärmt
und 50 mg/m2KO Cisplatin zugegeben.
Über 90 min zirkulierte die warme Zytostatikalösung kontinuierlich in der Thoraxhöhle. Während und nach der Perfusion wurden spezielle Schutzmaßnahmen für das
Op-Team ergriffen.
Ergebnis: Bei allen Patienten war der intraoperative Verlauf ungestört mit Extubation
am Op-Ende. Die Op-Dauer variierte zwischen 6,5 und 9 h, die mediane stationäre
Aufenthaltsdauer betrug 15 Tage. An postop
Komplikationen trat eine oberflächliche
Wundheilungsstörung bei einer Patientin
mit Dritteingriff nach vorausgegangenen
Chemotherapien auf. Systemische Nebenwirkungen des Zytostatikums wurden nicht
beobachtet. Alle Patienten leben noch. Der
ABSTRACTS
Patient mit der längsten Nachbeobachtungszeit, knapp 2 Jahre bei Mesotheliom,
war intrathorakal über 1,5 Jahre tumorfrei
bei exzellenter Lebensqualität, das Mesotheliom rezidivierte initial intraabdominell.
Als Zusatzentgelt wurden 5730 1 errechnet
und in die Verhandlungen mit den Kassen
eingebracht.
Schlussfolgerung: Bei Patienten mit diffusem Pleurabefall scheint diese Methode
möglicherweise als alternative Therapie mit
guter systemischer Verträglichkeit in Frage
zu kommen.
119
referenten / VorsItzenDe – WIss. progrAMM
A
C
Aebert, Hermann, Prof. Dr.
Eberhard Karls Universität, Innere Medizin 2,
Hoppe-Seyler-Str. 3, 72076 Tübingen
Carbon, Roman, Prof. Dr.
Universitätsklinikum Erlangen, Kinderklinik,
Loschgestr. 15, 91054 Erlangen
Altmayer, Matthias, Dr., MPH
Marienkrankenhaus Soest, Klinik für
Thoraxchirurgie, Widumgasse 5, 59494 Soest
Chitu, Valentina
Helios-Klinikum Krefeld, Thoraxchirurgie,
Lütherplatz 40, 47805 Krefeld
Augustin, Florian, Dr.
Universitätsklinikum Innsbruck
Visceral-, Transplantations- und Thoraxchirurgie,
Anichstr. 35, 6020 Innsbruck, Österreich
Cristofolini, Monika
Universitätsklinikum Halle (Saale), Klinik für
Herz- und Thoraxchirurgie, Ernst-Grube-Str. 40,
06120 Halle
B
Cucuruz, Beatrix
Universitätsklinikum Freiburg, Thoraxchirurgie,
Hugstetterstr. 55, 79106 Freiburg
Bergmann, Thomas, Dr.
Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken,
Klinik für Thoraxchirurgie,
Ludwig-Erhard-Str. 100, 65199 Wiesbaden
Beshay, Morris, Dr.
Evang. Krankenhaus Bielefeld, Thoraxchirurgie,
Burgsteig 13, 33617 Bielefeld
Bischoff, Gisela, PD Dr.
Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Thorax- und
Gefäßchirurgie, Steinhövelstr. 9, 89075 Ulm
Bölükbas, Servet, Dr.
Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken,
Klinik für Thoraxchirurgie,
Ludwig-Erhard-Str. 100,
65199 Wiesbaden
Boseila, Ahmed, Prof. Dr. (ET)
Evangelisches Krankenhaus Duisburg Nord,
Thoraxchirurgie, Fahrner Str. 133,
47169 Duisburg
Bruijnen, Hans
Klinikum Augsburg, Klinik für Gefäßchirurgie,
Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
120
D
Danner, Bernd, Dr.
Universitätsklinikum Göttingen,
Abteilung für Thorax- und
Cardiovasculäre Chirurgie,
Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen
Decker, Steffen
Klinik Löwenstein, Thoraxchirurgie,
Geisshölzle 62, 74245 Löwenstein
Diemel, Klaus Dieter, Dr.
Kath. Marienkrankenhaus, Klinik für Allgemein-,
Viszeral-,Thorax- u. Gefäßchirurgie, Alfredstr. 9,
22087 Hamburg
Dienemann, Hendrik, Prof. Dr.
Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg,
Amalienstr. 5, 69126 Heidelberg
E
Eggeling, Stephan, Dr.
Vivantes Klinikum Neukölln,
Thoraxchirurgie, Ruower Str. 1, 12351 Berlin
referenten / VorsItzenDe – WIss. progrAMM
End, Adelheid, Prof. Dr.
Universitätsklinik für Chirurgie, MUW,
Klinische Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie,
Währinger Gürtel 18-20,
1090 Wien, Österreich
Ertner, Clemens, Dr.
Klinikum Bremen-Ost gGmbH,
Klinik für Thoraxchirurgie,
Züricher Str. 40, 28325 Bremen
F
Fischer, Stefan, Prof. Dr.
MHH, Programm für Thoraxchirurgie
und Lungenunterstützung,
Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover
Fröhlich, Jürgen, Dr.
Universitätsklinikum Freiburg, Thoraxchirurgie,
Hugstetter Str. 55, 79106 Freiburg
G
Golpon, Heiko, Dr.
MHH, Pneumologie,
Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover
Graeter, Thomas, PD Dr.
Klinik Löwenstein, Thoraxchirurgie,
Geißhölzle 62, 74245 Löwenstein
Grun, Claudia, Dr.
St. Vincentius-Kliniken gAG, Thoraxchirurgie,
Südendstr. 32, 76137 Karlsruhe
Grunenwald, Dominique Henri, Prof. Dr.
Hopital tenon, 4 rue de la Chine,
75020 Paris, Frankreich
Giudice, Gabriella, Dr.
National Cancer Institute, Rionero in Vulture,
Department of Thoracic Surgery, Strada
Provinciale n. 8, 123 Rionero in Vulture, PZ,
Italien
Guska, Safet, PD Dr.
KCU Sarajewo, Klinik für Thoraxchirurgie,
Bolnicka 25, 71000 Sarajewo,
Bosnien-Herzegowina
H
Hecker, Erich, Dr. Dipl.-Oec.
EVK Herne – Augusta Bochum, Klinik für
Thoraxchirurgie, Thoraxzentrum Ruhrgebiet,
Wiescherstr. 24, 44623 Herne
Hoda, Mir Alireza, Dr.
Universitätsklinik für Chirurgie, MUW,
Klinische Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie,
Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien, Österreich
Höfken, Holger, Dr.
EVK Herne - Augusta Bochum,
Thoraxzentrum Ruhrgebiet,
Klinik für Thoraxchirurgie, Wiescherstr. 24,
46623 Herne
Hoffmann, Sascha
Eberhard Karls Universität, Thorax-, Herzund Gefäßchirurgie, Hoppe-Seyler-Str. 3,
72076 Tübingen
Hofmann, Hans-Stefan, Prof. Dr.
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
Regensburg, Klinik für Thoraxchirurgie,
Prüfeninger Str. 86, 93049 Regensburg
Hohls, Martin, Dr.
Helios Klinikum Krefeld, Lungenzentrum /
Thoraxchirurgie, Lutherplatz 40, 47805 Krefeld
Hollaus, Peter, Dr.
Otto-Wagner-Spital, Sozialmedizinisches
Zentrum, Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien,
Österreich
Horvath, Theodor, Prof. Dr. Ph. D.
Chirurgische Klinik des Fakultätskrankenhauses
Bohunice (FKB), Jihlavska 20, 62500 Brno,
Tschechien
121
referenten / VorsItzenDe – WIss. progrAMM
Hürtgen, Martin, Dr.
Katholisches Klinikum St. Brüderhaus, Abteilung
für Thoraxchirurgie, Kardinal-Kramentz-Str. 1-5,
56073 Koblenz
Klepetko, Walter, Prof. Dr.
Universitätsklinik für Chirurgie, MUW,
Klinische Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie,
Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien, Österreich
Hutter, Jörg, PD Dr.
Landeskrankenhaus Salzburg, Universitätsklinik
Chirurgie, Müllner Hauptstr. 48, 5020 Salzburg,
Österreich
Koeppe, Ralph, Dr.
KUKA Robotik GmbH, Blücherstr. 144,
86165 Augsburg
I
Ittner, Karl-Peter, PD Dr.
Universitätsklinikum Regensburg, Klinik für
Anästhesiologie, Franz-Joseph-Strauß-Allee 11,
93053 Regensburg
K
Kamhawy, Adel Husseiny, Prof. Dr.
Tanta University Egypt, Department of Vascular
Surgery, Faculty of Medicine, El-Giesh St.,
Tanta, Gharbia, Ägypten
Kampe, Sandra, Dr.
Ruhrlandklinik, Westdeutsches Lungenzentrum
am Universitätsklinikum Essen gGmbH,
Tüschener Weg 40, 45239 Essen
Kiefer, Thomas, Dr.
Klinikum Konstanz, Lungenzentrum Bodensee,
Klinik für Thoraxchirurgie, Luisenstr. 7,
78464 Konstanz
Kim, Do-Hyung, Dr.
Eulji University Hospital, Thoracic surgery,
Seo Gu Dusan Dong 1306, 302-720 Daejeon,
Südkorea
Kirschbaum, Andreas, Dr.
Universitätsklinikum Freiburg, Thoraxchirurgie,
Hugstetter Str. 55, 79106 Freiburg
122
Korczyk, Joanna
Universitätsklinikum Bonn, Klinik für Allgemein-,
Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie,
Sigmund-Freund-Str. 25, 53105 Bonn
Krajc, Tibor, Dr.
Department of Thoracic Surgery, Ruzinovska 6,
82606 Bratislava, Slowakei
Kranenburg, Laura
Westzeedijk 261, 3015 AA Rotterdam,
Niederlande
Kühn, Christian, Dr.
MHH, Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie, Carl-Neuberg-Str. 1,
30625 Hannover
Kugler, Christian, Dr.
Asklepios Klinik Hamburg,
Abteilung Thoraxchirurgie,
Eißendorfer Pferdeweg 52, 21075 Hamburg
Kujath, Peter, Prof. Dr.
Universität Schleswig-Holstein, Campus
Lübeck, Klinik für Chirurgie,
Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
Kyriss, Thomas, Dr.
Klinik Schillerhöhe, Thoraxchirurgie,
Solitudestr. 18, 70839 Gerlingen
referenten / VorsItzenDe – WIss. progrAMM
L
M
Lampl, Ludwig, Dr., FETCS
Klinikum Augsburg, Klinik für Herz- und
Thoraxchirurgie, Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
Matheis, Georg, PD Dr.
Novalung GmbH, Geschäftsführung, Egerten 3,
74388 Talheim
Lang, György, Dr.
Universitätsklinik für Chirurgie, MUW,
Klinische Abteilung für Herz-Thoraxchirurgie,
Währinger Gürtel 18-20,
1090 Wien, Österreich
Matzi, Veronika, Dr.
Medizinische Universität Graz, Klinische
Abteilung für Thorax- und Hyperbare Chirurgie,
Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz, Österreich
Lequaglie, Cosimo, Dr.
National Cancer Institute, Rionero in Vulture,
Department of Thoracic Surgery, Strada
Provinciale n. 8, 123 Rionero in Vulture, PZ,
Italien
Leschber, Gunda, Dr.
Evangelische Lungenklinik Berlin,
Lindenberger Weg 27, 13125 Berlin
Lindenmann, Jörg, Dr.
Medizinische Universität Graz, Klinische
Abteilung für Thorax- und Hyperbare Chirurgie,
Auenbruggerplatz 29, 8036 Graz, Österreich
Linder, Albert, Dr.
Klinikum Bremen-Ost, Klinik für Thoraxchirurgie,
Züricher Str. 40, 28325 Bremen
Lindner, Michael, Dr.
Asklepios Fachkliniken München-Gauting,
Thoraxchirurgische Zentrum, Robert-KochAllee 2, 82131 Gauting
Loop, Torsten, PD Dr.
Universitätsklinikum Freiburg, Anaesthesiologie,
Hugstetterstr. 55, 79106 Freiburg
Molnar, Tamás F., Prof. Dr.
University of Pécs, Department of Surgery,
Medical School, Ifjúság u 13, 7632 Pécs,
Ungarn
Mühling, Bernd, Dr.
Universitätsklinikum Ulm, Abteilung für Thoraxund Gefäßchirurgie, Steinhövelstr. 9, 89075 Ulm
Müller, Johannes, Dr.
Klinikum Rosenheim, Klinik für Allgemein-,
Gefäß- und Thoraxchirurgie, Pettenkoferstr. 10,
83022 Rosenheim
Muhm, Markus, Dr.
Westpfalz-Klinikum, Klinik für Unfallund Wiederherstellungschirurgie,
Hellmut-Hartert-Str. 1, 67655 Kaiserslautern
Muley, Thomas, Dr.
Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg,
Amalienstr. 5, 69126 Heidelberg
N
Neu, Reiner, Dr.
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
Regensburg, Klinik für Thoraxchirurgie,
Prüfeninger Str. 86, 93049 Regensburg
Ludwig, Corinna, Dr.
Kliniken der Stadt Köln gGmbH, Lungenklinik,
Ostmerheimerstr. 200, 51109 Köln
123
referenten / VorsItzenDe – WIss. progrAMM
P
R
Pafko, Pavel, Prof. Dr.
University Hospital Motol, Department of
Thoracic Surgery, V U´ valu 84, 15018 Prag,
Tschechien
Raab, Stephan, Dr.
Klinikum Augsburg, Klinik für Herz- und
Thoraxchirurgie, Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
Passlick, Bernward, Prof. Dr.
Universitätsklinikum Freiburg, Thoraxchirurgie,
Hugstetter Str. 55, 79106 Freiburg
Rexer, Martin, Dr.
Klinikum Fürth, Chirurgische Klinik 1,
Jakob-Henle-Str. 1, 90766 Fürth
Pereira, Philippe L., Prof. Dr.
SLK-Kliniken GmbH, Abteilung für Radiologie,
Am Gesundbrunnen 20-26, 74078 Heilbronn
Ris, Hans-Beat, Prof. Dr.
Bâtiment hospitalier du CHUV Lausanne,
Service de Chirurgie Thoracique,
Rue du Bugnon 46, 1011 Lausanne, Schweiz
Pereszlenyi, Arpad, PD Dr.
Vivantes Klinikum Neukölln, Thoraxchirurgie,
Rudower Str. 48, 12351 Berlin
Rolle, Axel, Prof. Dr.
Fachkrankenhaus Coswig GmbH,
Neucoswiger Str. 21, 01640 Coswig
Peterß, Sven, Dr.
MHH, Herz-, Thorax-, Transplantationsund Gefäßchirurgie, Carl-Neuberg-Str. 1,
30625 Hannover
Roviaro, Giancarlo, Prof. Dr.
Universitá degli Studi Milano,
Piazza Ferari Andrea 1, 20122 Milano, Italien
Petzold, Maren, Dr.
Evangelische Lungenklinik Berlin,
Thoraxchirurgie, Lindenberger Weg 27,
13125 Berlin
Rudolph, Marco, Dr.
Klinikum Schwabing, Klinikum München GmbH,
Klinik für Viszeralmedizin und Thoraxchirurgie,
Kölner Platz 1, 80804 München
Pfannschmidt, Joachim, PD Dr.
Thoraxklinik am Universitätsklinikum, Chirurgie,
Amalienstr. 5, 69126 Heidelberg
Rückert, Jens C., PD Dr.
Charité Campus Mitte, Allgemein-,
Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie,
Charitéplatz 1, 10117 Berlin
Polonius, Michael-Jürgen, Prof. Dr.
Berufsverband der Deutschen Chirurgen,
Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin
Rupprecht, Holger, Prof. Dr.
Klinikum Fürth, Chirurgische Klinik I,
Jakob-Henle-Str. 1, 90766 Fürth
Presselt, Norbert, Prof. Dr.
Zentralklinik Bad Berka,
Klinik für Thoraxchirurgie, Robert-Koch-Allee 9,
99438 Bad Berka
S
124
Schmid, Thomas, Prof. Dr.
Universitätsklinikum Innsbruck, Visceral-,
Transplantations- und Thoraxchirurgie,
Anichstr. 35, 6020 Innsbruck, Österreich
referenten / VorsItzenDe – WIss. progrAMM
Schneider, Thomas, Dr.
Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg,
Chirurgische Abteilung, Amalienstr. 5,
69126 Heidelberg
Steger, Volker, Dr.
Klinik Schillerhöhe, Abteilung für
Thoraxchirurgie, Solitudestr. 18,
70839 Gerlingen
Schnitter, Bettina
Universitätsklinikum Freiburg, Thoraxchirurgie,
Hugstetter Str. 55, 79106 Freiburg
Steinau, Hans Ulrich, Prof. Dr.
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil, Klinik für Plastische
Chirurgie und Schwerbrandverletzte,
Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum
Schreiner, Waldemar, Dr.
Universitätsklinikum Erlangen, Thoraxchirurgische Abteilung, Krankenhausstr. 12,
91054 Erlangen
Schulte-Uentrop, Luzie
Universitätsklinikum Freiburg, Thoraxchirurgie,
Hugstetterstr. 55, 79106 Freiburg
Schultheis, Karl-Heinz, Prof. Dr.
Diakoniewerk Kaiserswerth, Florence
Nightingale Krankenhaus, Klinik für
Allgemein- und Thoraxchirurgie,
Kreuzbergstr. 79, 40489 Düsseldorf
Sienel, Wulf, PD Dr.
Klinikum Augsburg, Klinik für Herz- und
Thoraxchirurgie, Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
Sirbu, Horia, Prof. Dr.
Universitätsklinikum Erlangen, Abteilung für
Thoraxchirurgie, Krankenhausstr. 12,
91054 Erlangen
Stamatis, Georgios, Prof. Dr.
Ruhrlandklinik / Universitätsklinikum Essen
gGmbH, Thoraxchirurgie und thorakale
Endoskopie, Tüschener Weg 40, 45239 Essen
Stawski, Katrin
Elisabeth-Klinik Berlin, Abteilung für Lasermedizin, Lützowstr. 24-26, 10785 Berlin
Stockhausen, Dietrich, Dr.
Marienkrankenhaus Soest, Sektion
Thoraxchirurgie, Widumgasse 5, 59494 Soest
Stoelben, Erich, PD Dr.
Kliniken der Stadt Köln gGmbH, Lungenklinik,
Ostmerheimer Str. 200, 51109 Köln
Strauss, Tim, Dr.
Universitätsspital Basel, Thoraxchirurgie,
Spitalstr. 21, 4031 Basel, Schweiz
Strehle, Max, MdL
Hausener Str. 20, 86459 Deubach
Sunder-Plassmann, Ludger, Prof. Dr.
Universitätsklinikum Ulm, Abteilung für Thoraxund Gefäßchirurgie, Steinhövelstr. 9, 89075 Ulm
T
Tomaszek, Sandra, Dr.
Mayo Clinic, Division of General Thoracic
Surgery, 200 First Street SW, Rochester,
Minnesota 55905, USA
U
Ulmer, Joachim S., Dr., M.S., FETCS
Städt. Klinikum München GmbH, Klinikum
Harlaching, Allgemein-, Visceral-, Gefäß- und
Thoraxchirurgie, Sanatoriumsplatz 2,
81545 München
125
referenten / VorsItzenDe – WIss. progrAMM
Unger, Lena, Dr.
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Campus Lübeck, Klinik für Chirurgie,
Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck
Utzig, Martin, Dr.
DRK Kliniken Berlin Mitte, Klinik für Chirurgie
und Thoraxchirurgie, Drontheimer Str. 39/40,
13359 Berlin
W
Weder, Walter, Prof. Dr.
Universitätsspital, Abteilung für Thoraxchirurgie,
Rämistr. 100, 8091 Zürich, Schweiz
Weidener, Claudia, Dr.
Christophorus-Kliniken GmbH, St. VinzenzHospital, Chirurgische Klinik I, Südring 41,
48653 Coesfeld
Welcker, Katrin, Dr.
Klinikum Bremen-Ost gGmbH,
Klinik für Thoraxchirurgie, Züricher Str. 40,
28325 Bremen
Welte, Tobias, Prof. Dr.
MHH, Pneumologie,
Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover
Wertzel, Heinz, PD Dr.
Lungenklinik Lostau, Klinik für Thoraxchirurgie,
Lindenstr. 2, 39291 Lostau
Wiebe, Karsten, PD Dr.
Universitätsklinikum Münster, Thoraxchirurgie,
Domagkstr. 5, 48149 Münster
Wiedemann, Klaus, Prof. Dr.
Panoramastr. 103, 69126 Heidelberg
Witte, Biruta, Dr.
Katholisches Klinikum St. Brüderhaus,
Abteilung für Thoraxchirurgie,
Kardinal-Kraments-Str. 1–5, 56073 Koblenz
126
Z
Zardo, Patrick
MHH, Klinik für Herz-, Thorax-,
Transplantations- und Gefäßchirurgie,
Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover
Zimmermann, Markus, Dr.
Klinikum der Universität Regensburg, Klinik für
Anästhesiologie, Franz-Joseph-Strauß-Allee 11,
93053 Regensburg
referenten / VorsItzenDe – pflegefAchtAgung
B
L
Baysal, Barbara
Universitätsklinikum Charité, Selbshilfe
Lungenkrebs im onkologischen
Patientenseminar, Augustenburger Platz 1,
13553 Berlin
Ladwig, Wolfgang
Klinikum Augsburg, Pflege,
Station 5.3 Herzchirurgie, Stenglinstr. 2,
86156 Augsburg
D
Dankert, Andrea
Klinikum Augsburg, Psychoonkologischer
Dienst, Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
F
Fahlbusch, Mirko
MHH, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover
G
Graeb, Fabian
Klinik Schillerhöhe, Zentrum für Pneumologie
und Thoraxchirurgie, Solitudestr. 18,
70839 Gerlingen
H
Hainsch-Müller, Irmtraud, Dr.
Klinikum Augsburg, Klinik für Anästhesiologie
und Operative Intensivmedizin, Stenglinstr. 2,
86156 Augsburg
J
Jung, Sybille, Dr.
Postfach 15 11 50, 66041 Saarbrücken
K
Kiefer, Thomas, Dr.
Klinik für Thoraxchirurgie, Lungenzentrum
Bodensee, Klinikum Konstanz, Luisenstr. 7,
78464 Konstanz
Lampl, Ludwig, Dr., FETCS
Klinikum Augsburg, Klinik für Herz- und
Thoraxchirurgie, Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
M
Marini, Aliki
Wollankstr. 127, 13187 Berlin
R
Risinger, Arno
Klinikum Augsburg, Station 5.3 Herzchirurgie,
Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
Roth, Miriam
Ortenau-Klinikum, Ebertplatz 12, 77645 Offenburg
S
Schwenke, Christiane
Helios-Klinikum, Nordhäuster Str. 72, 99048 Erfurt
Stief, Hildegard
Klinik Schillerhöhe, Zentrum für Pneumologie
und Thoraxchirurgie, Solitudestr. 18,
70839 Gerlingen
T
Tebartz, Helga
Klinikum Augsburg, PDL,
Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
W
Wilhelms, Johannes
Klinikum Augsburg, PDL,
Stenglinstr. 2, 86156 Augsburg
127
sponsoren
Stand, 22. August 2009
128
Ausstellungsplan
Posterausstellung
129
Aussteller
A.M.I. Deutschland GmbH, Hauptstr. 19, 86850 Fischach
Atmos MedizinTechnik GmbH + Co. KG, Ludwig-Kegel-Str. 16, 79853 Lenzkirch
Atrium Europe B.V., Niederlassung Deutschland, Köln Turm, Im Mediapark 8,
50670 Köln
Baxter Deutschland GmbH, Edisonstr. 4, 85716 Unterschleißheim
BBD Aesculap GmbH, Am Aesculap Platz, 78532 Tuttlingen
BIOLITEC AG Jena, Winzerlaer Str. 2, 07745 Jena
Biomet Deutschland GmbH, Gustav-Krone-Str. 2, 14167 Berlin
Brenner Medical GmbH, Wernher-von-Braun-Str. 8a, 85640 Putzbrunn
Covidien Deutschland GmbH, Gewerbepark 1, 93333 Neustadt
Deep Breeze Ltd., P.O. Box 140, North Industrial Park, 2 Hailan Street, 30600 OR AKIVA,
Israel
DUFNER Instrumente GmbH Medizintechnik, Föhrenstr. 9, 78532 Tuttlingen
Erbe Elektromedizin GmbH, Waldhörnlestr. 17, 72072 Tübingen
Ethicon Endo-Surgery, Hummelsbütteler Steindamm 71, 22851 Norderstedt
European Society of Thoracic Surgeons (ESTS), PO Box 159, EXTER EX2 5SH
Großbritannien
ewimed, Roßbergstr. 2, 72379 Hechingen
Gebrüder Martin GmbH & Co. KG, Ludwigstaler Str. 132, 78532 Tuttlingen
Karl Storz GmbH & Co. KG, Mittelstr. 8, 78532 Tuttlingen
KCI Medizinprodukte GmbH, Hagenauer Str. 47, 65203 Wiesbaden
Kuka Robotik GmbH, Blücherstr. 144, 86165 Augsburg
Lamed GmbH, Gleissental Str. 5a, 82041 Oberhaching
MAQUET Vertrieb & Service Deutschland GmbH, Kehler Str. 31, 76437 Rastatt
Medela Medizintechnik GmbH & Co. Handels KG, Korbinianstr. 2, 85386 Eching
MEDXPERT GmbH, Poststr. 55, 79423 Heitersheim
Microtek Medical Europe, Hekkehorst 24, 7207 Zutphen, Niederlande
Novartis Pharma GmbH, Roonstr. 25, 90429 Nürnberg
Nycomed Deutschland GmbH, Moltkestr. 4, 78467 Konstanz
Olympus Deutschland GmbH, Wendenstr. 14-18, 20097 Hamburg
P. J. Dahlhausen & Co. GmbH, Emil-Hoffmann-Str. 53, 50996 Köln
130
Aussteller
REDAX S.R.L., Via A. Volta, S1, 41037 Mirandola, Italien
Richard Wolf GmbH, Pforzheimer Str. 32, 75438 Knittlingen
Roche Pharma AG, Postfach 12 70, 79639 Grenzach-Wyhlen
Synthes GmbH, Im Kirchenhürstle 4-6, 79224 Umkirch
Vivostat A/S, Borupvang 2, 3450 Alleroed, Dänemark
W. L. Gore & Associates GmbH, Werk 2, 85639 Putzbrunn
Wyeth Pharma GmbH, Wienburgstr. 207, 48159 Münster
Bitte besuchen Sie unsere Industrieausstellung!
131
AntrAg Auf MItglIeDschAft In Der ArbeItsgeMeInschAft
„pflege- unD therApIeteAM thorAXchIrurgIe (ptt)“
ARBEITSGEMEINSCHAFT „PFLEGE- UND THERAPIETEAM THORAXCHIRURGIE (PTT)“
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR THORAXCHIRURGIE
Schatzmeister der DGT
Herrn Prof. Dr. med. L. Swoboda
Eissendorfer Pferdeweg 17a
21075 Hamburg
Aufnahmeantrag Pflege- und Therapieteam Thoraxchirurgie (PTT)
(bitte mit Schreibmaschine oder in Druckschrift ausfüllen)
Hiermit beantrage ich die Aufnahme in das Pflege- und Therapieteam Thoraxchirurgie
(PTT) in der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie.
Ich erkläre mich mit den Zielen der AG einverstanden und verpflichte mich zur Zahlung des
Jahresbeitrages 1 20,00.
Antragsteller
Geburtsdatum
(Name, Vorname)
Berufsgruppe
Ausgeübte Funktion
Weiterbildungen
Vollständige Adresse
dienstlich
privat
dienstl.: Tel
privat: Tel
Datum
132
Fax
Fax
E-Mail
E-Mail
Unterschrift
AntrAg Auf MItglIeDschAft In Der
Deutschen gesellschAft fÜr thorAXchIrurgIe
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR THORAXCHIRURGIE
z.Hd. Herrn Prof. Dr. med. J. Schirren
Klinik für Thoraxchirurgie
HSK-Kliniken Wiesbaden
Ludwig-Erhard-Str. 100
65199 Wiesbaden
Aufnahmeantrag
(bitte mit Schreibmaschine oder in Druckschrift ausfüllen)
Hiermit beantrage ich die Aufnahme in die Deutsche Gesellschaft für
Thoraxchirurgie.
Folgende Mitglieder der Gesellschaft benenne ich als Bürgen (eine schriftliche Erklärung
ist als Anlage im Original beigefügt):
1.
2.
Ich erkläre mich mit den Zielen der Gesellschaft einverstanden und verpflichte mich zur
Zahlung des Jahresbeitrages (Chefärzte 1 160,00, nachgeordnete Ärzte 1 80,00).
Antragsteller
Geburtsdatum
(Name, Vorname)
Akademische Titel
Ausgeübte Funktion (Ass., OA, etc.)
Weiterbildung z. Arzt f. Thoraxchirurgie
Weiterbildung z. Arzt f. Chirurgie
Weiterbildung z. Arzt f. Herzchirurgie
Weiterbildung Schwerpunkt Thoraxchirurgie
�
�
�
�
Arzt f. Thoraxchirurgie
Arzt f. Chirurgie
Arzt f. Herzchirurgie
Schwerpunkt Thoraxchirurgie
ja �
nein �
�
�
�
�
Sonstiger Facharzt
Mtgl. in der Dt. Ges. für Chirurgie
Vollständige Adresse
dienstlich
privat
dienstl.: Tel
privat: Tel
Datum
Fax
Fax
E-Mail
E-Mail
Unterschrift
133
AntrAg Auf MItglIeDschAft In Der
Deutschen gesellschAft fÜr thorAXchIrurgIe
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR THORAXCHIRURGIE
Bu
̈ rgschaftserklärung
fu
̈r den Aufnahmeantrag
Antragsteller(in)
Herr / Frau
Name
Dienststellung
ist mir persönlich bekannt. Gegen die Aufnahme als Mitglied in die Deutsche Gesellschaft
fu
̈r Thoraxchirurgie bestehen von meiner Seite aus keine Bedenken.
Ich bin Mitglied der Deutschen Gesellschaft fu
̈r Thoraxchirurgie.
,
Stempel
den
Unterschrift
Diese Bu
̈rgschaftserklärung ist vom Antragsteller zusammen mit dem Aufnahmeantrag
und einer weiteren Bu
̈rgschaftserklärung einzureichen an:
DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR THORAXCHIRURGIE
z.Hd. Herrn Prof. Dr. med. J. Schirren
Klinik für Thoraxchirurgie
HSK-Kliniken Wiesbaden
Ludwig-Erhard-Str. 100
65199 Wiesbaden
134
Anfahrt – Ihr Weg zur Kongresshalle Augsburg
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Von der Straßenbahnhaltestelle am
Hauptbahnhof mit den Straßenbahnlinien 3 oder 4 sowie mit allen Bussen
des AVV eine Station bis zum
Königs­platz. Von dort mit der Straßenbahnlinie 1 zur Haltestelle „Kongresshalle“ (Fahrzeit: 7 Minuten, Haltestellen: 2)
Aus den Richtungen Norden,
Osten und Westen:
Aus den Richtungen München,
Nürnberg oder Stuttgart kommend
fahren Sie über die A8 MünchenStuttgart bis zur Anschlussstelle
Augsburg/West.
Dort wechseln Sie auf die B17 Richtung Landsberg und verlassen die
Bundesstraße an der Ausfahrt Göggingen Ost, Kongresshalle.
An der Ampel biegen Sie nach links
in die Eichleitnerstraße und folgen
dieser bis zum Ende der Straße.
Dort biegen Sie rechts in die Gögginger Straße und folgen dieser bis
zur ersten Linksabbiegerampel. Nach dem Abbiegen stehen sie direkt neben der Kongresshalle.
Aus Richtung Süden:
Aus südlicher Richtung kommend – Allgäu, Österreich und Schweiz – fahren Sie die A96 bis
zur Anschlussstelle Landsberg Nord. Dort wechseln Sie auf die B17 in Richtung Augsburg
und verlassen die Bundestrasse an der Ausfahrt Göggingen Ost, Kongresshalle.
An der Ampel biegen Sie nach rechts in die Eichleitnerstraße und folgen dieser bis zum
Ende der Straße.
Dort biegen Sie rechts in die Gögginger Straße und folgen dieser bis zur ersten Linksabbiegerampel. Nach dem Abbiegen stehen sie direkt neben der Kongresshalle.
Von B300 / B2 kommend (wegen zahlreicher Baustellen, bitte diese Strecke meiden!) :
Der Beschilderung Richtung Zentrum folgen. Im Zentrum der Stadt weiter mit der Beschilderung Kongresshalle.
Parkmöglichkeiten bestehen im Parkhaus des Dorint Novotels Augsburg direkt an der
Kongresshalle.
135
136
Kongresssaal
Mozartsaal
Welserzimmer
Konferenzraum
Mediencheck
Fuggerzimmer
Tagungsschalter
Industrieausstellung
Posterausstellung
Cafeteria
Industrieausstellung
Eingang
Garderobe
Übersichtsplan
Gemeinsame
Geme
einnsame Jahrestagung
Jahrestaagung
der Deutschen, Schweizer
und Österreichischen
Gesellschaft für
Thoraxchirurgie
7. - 9. Oktober 2010
Wien, Österreich
TAGUNGSORT
Österreichische Akademie der
Wissenschaften
TAGUNGSPRÄSIDENT
Michael Rolf Mueller
ORGANISATIONSKOMITEE
Michael Rolf Mueller
Elisabeth Stubenberger
Stefan Watzka
PROGRAMMKOMITTEE
Thomas Kiefer
Walter Weder
Michael Rolf Mueller
KONGRESSORGANISATION /
HOTELRESERVIERUNG
Mondial Congress & Events
Mondial GmbH & Co. KG
Operngasse 20b, 1040 Vienna, Austria
Tel.: +43 1 58804-0
Fax: +43 1 58804-185
E-mail: [email protected]
FACHAUSSTELLUNG UND SPONSORING
MAW - Medizinische Ausstellungsund Werbegesellschaft
International Exhibitions & Advertising
Freyung 6/3, 1010 Vienna, Austria
Tel.: +43 1 536 63-72, Fax: +43 1 535 60 16
E-mail: [email protected]
www.tc-dach2010.at
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anspruchsvolle chirurgische Verfahren, bietet auch
bei starkem Gewebe eine sichere Hämostase.
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