Wächter des Stofiwechsels

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Serie – Top-Mediziner der Region
SWM-QUICKIE
10 Fragen an...
... Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer
Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer wurde 1951 in
Karlsruhe geboren und studierte in Mannheim
Volkswirtschaft, wo er auch promovierte. Er
arbeitete unter anderem als Analyst Business
Plan/Marketing bei der ADAM OPEL AG und als
Leiter Marketing-Strategien & Research bei der
F. PORSCHE AG. Von 2000 bis 2008 war Dudenhöffer der Direktor des CAR - Center of Automotive
Research an der Fachhochschule in Gelsenkirchen. 2008 gründete Dudenhöffer an der Universität Duisburg Essen ein zusätzliches Center
Automotive Research und lehrt dort im Fachbereich „Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und
Automobilwirtschaft“. Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer gilt als der Automobilexperte. Gerade
im letzten Jahr wurde er gerne in den Medien
zitiert, wenn es um die Abwrackprämie oder um
die Adam Opel AG ging.
Autoritärer oder demokratischer Führungsstil?
Demokratisch mit Projektverantwortung
Fanblock oder Business-Loge?
No Sports
Aktie oder Sparbuch?
Aktie
BMW oder Mercedes?
BM-cedes
Schnürschuh oder Slipper?
Kommt auf den Tag an
Alpen oder Balearen?
Alpen
Bratwurst oder Kaviar?
Pasta…basta
Traumschiff oder Tatort?
Tagesschau
Stadtwald oder Fitness-Studio?
Stadtwald
Heidi Klum oder Naomi Campbell?
Madonna
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SÜDWESTFALEN MANAGER 05/2010
Wächter des Stoffwechsels
Aus der Serie Top-Ärzte der Region: Top-Leberspezialisten
„Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“
behauptet ein deutscher Entertainer augenzwinkernd in seinem Bestseller. Medikamente,
Alkohol, einseitige und falsche Ernährung
sowie Stoff wechselstörungen können unser
wichtigstes Stoff wechselorgan in der Tat auf
eine beträchtliche Größe anschwellen lassen.
Häufig bekommen Fettleberpatienten ihr Problem aber durch eine Ernährungsumstellung
und Alkoholverzicht in den Griff. Viel schlimmer ist es, wenn die Leber mit ihren Aufgaben schrumpft: Wird ihre bekannte Leidensfähigkeit zu sehr strapaziert, gestaltet sie sich
um – abgestorbene Zellen werden durch eine
Kombination aus Leberzellen und Bindegewebe ersetzt, die nur eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit haben. Diese als Leberzirrhose
bekannte unheilbare Krankheit hat Folgen für
den ganzen Organismus und kann gefährliche
Komplikationen wie Leberkrebs, Hirnvergiftung oder Bauchwassersucht nach sich ziehen.
Leberschädigungen können aber auch andere
Ursachen haben wie zum Beispiel die häufig
genetisch bedingte Eisen- oder Kupferspeichererkrankung oder die Infektion mit Hepatitisviren. Umso wichtiger ist eine sehr differenzierte Diagnosestellung. Denn weit verbreitet
ist nach wie vor die zu kurz greifende Ansicht,
dass Alkohol das Hauptproblem sei: „Neben
Viruserkrankungen zum Beispiel durch das
Hepatitisvirus B oder C können insbesondere Medikamente wie Paracetamol, aber auch
pflanzliche Stoffe wie Johanniskraut eine Rolle
spielen“, so Doktor Schäfer, Gastroenterologe
und Hepatologe am Krupp-Krankenhaus Essen. „Die übermäßige Einnahme des Schmerzmittels Paracetamol ist ein häufiger Grund für
ein akutes Leberversagen. Auch der weitverbreitete, regelmäßige Genuss von Heilkräutern
und Tees unter der falschen Vorstellung, es
handele sich um natürliche, nicht chemische
und daher nebenwirkungsfreie Stoffe, kann zu
unerwünschten Wechselwirkungen mit Arzneimitteln führen. So kann zum Beispiel die
Einnahme von Johanniskraut bei gleichzeitiger
Einnahme von Cyclosporin, einem Immunsuppressivum nach Organtransplantation, einen
Abfall der Wirkkonzentration von Cyclosporin
verursachen und dadurch eine lebensgefährliche Abstoßung des Organs auslösen. Auch
Spitzenmedizin in Südwestfalen
SERIE
1: Top-Herzspezialisten – Februar
2: Top-Krebsspezialisten – März
3: Top-Lungenspezialisten – April
4: Top-Leberspezialisten – Mai
5: Top-Therapie bei Infektionen – Juni
6: Top-Allergologen – Juli/August
7: Top-Psychotherapeuten – September
8: Top-Orthopäden/Physiotherapeuten – Oktober
9: Top-Dermatologen – November
10: Top-Augen- und Zahnspezialisten – Dez./Jan.
Serie – Top-Mediziner der Region
andere pflanzliche Stoffe wie Schöllkraut, Kava
Kava oder Senna können die Leberzelle nachhaltig schädigen“, führt der Experte aus. Neben
einem ausführlichen Patientengespräch stehen
den Leberexperten zahlreiche Diagnoseinstrumente zur Verfügung. Mit einer sogenannten
Laparoskopie, im Volksmund auch Bauchspiegelung genannt, kann die Leber endoskopisch
untersucht werden – der Trend hier geht wie
überall in der Medizin zur minimal-invasiven
Diagnostik durch dünnere und kleinere Geräte. Ultraschalluntersuchungen mit hochauflösenden Schallköpfen und Verwendung
von Kontrastmittel lassen auch kleine Lebertumore erkennen. Eine recht neue, aber noch
nicht vollständig etablierte Methode ist die
Elastographie, bei der die Leber von außen manuell mit einem Ultraschallkopf auf Steifigkeit
abgetastet wird. Zur Bestimmung des Verhärtungsgrades (Fibrosierung) und des Entzündungsgrades kann die Patientenleber punktiert
werden. Inwiefern molekularbiologische Methoden in Zukunft eine Rolle spielen werden,
um den Krankheitsgrad des Organs genau zu
bestimmen, bleibt abzuwarten. Die Therapie
der erkrankten Leber reicht je nach Ausprägung von der medikamentösen Behandlung
über die Änderung der Lebensweise bis hin zur
Transplantation. Die erstaunliche Regenerationsfähigkeit des Organs zeigt sich vor allem
bei sogenannten Leberlebendtransplantationen: Patienten, die einen Teil der Leber eines
lebenden Angehörigen eingepflanzt bekommen, haben nach einiger Zeit eine komplette
Leber in ihrem Körper! Trotz Organknappheit
muss die Transplantation als ultima ratio in der
Lebertherapie immer häufiger durchgeführt
werden, denn Lebererkrankungen nehmen in
unserer Gesellschaft zu, allen voran Tumore
sowie chronisches und akutes Leberversagen.
Die Top-Leberexperten in unserer Region stehen also vor einer großen Aufgabe, die unsere
Aufmerksamkeit und Bewunderung verdient.
Leberregion Südwestfalen
Bis auf Transplantationen werden in Südwestfalen alle etablierten diagnostischen und
therapeutischen Methoden bei Lebererkrankungen angeboten. Jede größere Klinik wie
das St. Marienkrankenhaus Siegen oder das St.
Johannes-Hospital Arnsberg hat eine gastroenterologische Abteilung (Erkrankungen von
Magen, Darm, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse), einige besitzen sogar speziell einen
hepatologischen Fachbereich, der sich nur mit
Leber- und Gallenerkrankungen befasst. Neben
der stationären Versorgung hat in der dünnbesiedelten Region die ambulante Versorgung
eine große Bedeutung: Immer mehr Fachärzte
schließen sich in Schwerpunktpraxen zusammen und profitieren vom wirtschaftlichen und
wissenschaftlichen Synergieeffekt. Unserem
Stoff wechselorgan wird also eine Menge geboten, um wieder auf Touren zu kommen. Wir
stellen einige Fachleute aus Südwestfalen vor,
die maßgeblich daran beteiligt sind.
Prof. Dr. Joachim Labenz
Chefarzt Medizinische Klinik
des Diakonie-Klinikums Jung Stilling Siegen
In der Medizinischen Klinik des Evangelischen Jung-Stilling-Krankenhauses werden
jährlich mehr als 5.000 Patienten in 106 Betten
stationär und weitere 3.000
ambulant versorgt. Der
Chefarzt, Professor Labenz,
besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung in den
Fächern Innere Medizin,
Gastroenterologie
einschließlich
Proktologie,
internistische
Intensivmedizin, medikamentöse
Tumortherapie und Palliativmedizin, das Team wird
komplettiert durch Kardiologen, Angiologen und
Prof. Dr. Joachim Labenz
Hämato-Onkologen sowie
eine Diplom-Psychologin.
Durch seine Tätigkeit als Hochschullehrer an
den Universitätskliniken Essen und Bonn pflegt
er intensiven Kontakt zu anderen medizinischen
Fachexperten. „Als „Assoziierte Klinik“ in der
Deutschen Leberstiftung steht unserer Abteilung die Beratungskompetenz der Initiative zur
Verfügung. Außerdem sind wir Mitglied im
„Hep-Net“, einem durch das Bundesministerium
für Bildung und Forschung geförderten medizinischen Netzwerk zur Erforschung der viralen
Leberentzündung“, zählt Professor Labenz auf.
Ein besonderer Schwerpunkt seiner Klinik liegt
in der Diagnostik und Therapie gastroenterologischer und hepatologischer Krankheitsbilder
einschließlich gut- und bösartiger Tumore. In enger Kooperation mit der chirurgischen Abteilung
arbeitet das Team um Professor Labenz in wöchentlichen interdisziplinären Konferenzen individuelle Behandlungspläne aus, die im Bedarfsfall
auch Operationen einschließen. Dreh- und Angelpunkt dabei ist die Endoskopie-Abteilung, in
der jährlich etwa 9.000 Untersuchungen durch-
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geführt werden, von denen zirka 20 Prozent mit
einem operativen Eingriff verbunden sind. Neben Spiegelungen für Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse und Galle ist speziell für Lebererkrankungen die Laparoskopie, die Bauchspiegelung,
ein häufig genutztes Diagnoseinstrument. „Sie
kann bei uns ebenfalls minimal-invasiv durchgeführt werden und mit einer Gewebeentnahme
verbunden werden“, erklärt Professor Labenz.
Neben der konventionellen Sonographie wendet das Ärzteteam auch spezielle Verfahren wie
die Farbdoppler-, die Kontrastmittel- oder die
Endosonographie an. „Im gastroenterologischen
Funktionslabor verfügen wir über verschiedenste
Möglichkeiten zur Funktionsprüfung. Für den
sogenannten 13C-Atemtest erhalten wir überregionalen Zulauf. Der Atemtest lässt – neben
anderen Körperfunktionen – bei Einsatz entsprechender Testsubstanzen auch Aussagen zur
Leberfunktion zu. In der ausgeatmeten Luft suchen wir sogenannte 13CIsotope, wodurch die
Stoffwechselaktivität der
Leber beurteilt werden
kann“, erklärt Professor
Labenz. Im Fachbereich
der Hepatologie (Leberund Gallenkunde) werden Gewebeentnahmen
durch die Haut oder über
den Weg der Bauchspiegelung angewandt. Darüber
hinaus können die Ärzte
– im Bedarfsfall – den Lebervenenverschlussdruck
bestimmen. Eine weitere
seltene Therapiemethode im Raum Südwestfalen
ist die Radiofrequenzablation zur Behandlung
von Lebertumoren. Dabei wird ein Applikator in
das Tumorgewebe eingebracht und dieses durch
Hitze zerstört.
Dr. Heinrich Franz
Chefarzt der Medizinischen Klinik I Innere Medizin,
Gastroenterologie und Diabetologie des St. Marienkrankenhauses Siegen
Das internistisch-gastroenterologische
Ärzteteam im St. Marienkrankenhaus Siegen
hat die Möglichkeit, 60 Patienten stationär zu
betreuen. Über 2000 Betroffene haben dieses
Angebot im Jahr 2009 in Anspruch genommen. Parallel dazu bieten Chefarzt Doktor Franz
und sein Team eine ambulante Diagnostik und,
wenn möglich, auch Therapie an. „Neben allen
möglichen serologischen, virologischen und
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Serie – Top-Mediziner der Region
immunologischen Laboruntersuchungen gehören auch moderne bildgebende Verfahren zu unserem diagnostischen Spektrum. Das häufigste
und zumeist erst eingesetzte bildgebende Verfahren bei klinischem Verdacht auf eine Lebererkrankung ist eine Ultraschalluntersuchung“,
so Doktor Franz. „Da diese allein aber noch
nicht ausreichend zur Beurteilung einer Lebererkrankung ist, gehören die Beurteilung und
logische Klinik befindet, wird der gastroenterologischen Abteilung eine große Zahl Patienten mit
Lebertumoren zur weiteren lokalen oder chirurgischen Therapie zugewiesen. In Kooperation mit
der Chirurgie wiederum wurden allein im letzten Jahr 280 Gallenblasenentfernungen und 33
Leberteilresektionen durchgeführt. Laut Doktor
Franz könnten viele Krankheitsfälle aber durch
eine gesunde Lebensführung und regelmäßige
Vorsorgeuntersuchung verhindert werden, leider bewahrheitet sich sonst oft der Spruch „Wer
nicht vorsorgt, muss die Nachsorge tragen“.
Dr. Hartwig Schnell
Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin des
St. Johannes-Hospitals Arnsberg
Dr. Heinrich Franz
Messung der Echtzeit-Blutflussdarstellung – die
sogenannte Duplexsonographie - und die Kontrastmittelsonographie zur Lebertumorcharakterisierung dazu. Zur quantitativen Bestimmung
der Leberfibrose, also des Verhärtungsgrades der
Leber, führen wir ein eigenständiges Ultraschallmessverfahren, die dynamische transiente Elastographie, zusätzlich in diesem Jahr ein“, führt
er aus. Das genaueste diagnostische Verfahren
zur Bewertung von Ausmaß und Ursache einer
Leberschädigung, die Gewebeentnahme, wird
in Siegen entweder im Rahmen einer perkutanen computertomographisch-gestützten Biopsie
(Standardverfahren) oder im Rahmen einer minimalinvasiven Bauchspiegelung durchgeführt.
Bei Verdacht auf Leberkrebs hat das Ärzteteam
Zugriff auf ein mittlerweile etabliertes Instrument in der onkologischen Diagnostik, die Positronenemissionstomographie (PET). „Im Bereich
der Hepatitis-Therapie konnten wir nach Entdeckung und Weiterentwicklung der diagnostischen
Pfade eine durch Studien belegte Optimierung
und Individualisierung der antiviralen Therapie herbeiführen“, erklärt Doktor Franz. „Auf
Grund der großen chronischen Hepatitis B- und
C-Verseuchung spielen die Diagnostik und individualisierte Therapie von Lebertumoren als Folgeerkrankung eine zunehmende Rolle“, ergänzt
er. Lebertumore könnten allerdings ebenso aus
einer alkoholisch-bedingten Leberzirrhose oder
einer Stoffwechselerkrankung hervorgehen. Da
sich im St. Marienkrankenhaus eine große onko-
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Die Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen stellt seit Jahren einen ausgewiesenen Schwerpunkt der Inneren Abteilung
am St. Johannes-Hospital Neheim dar. Der
Chefarzt Doktor Schnell hat über einen großen Zeitraum eine eigene Lebersprechstunde
geführt, bis diese ambulante Versorgung von
niedergelassenen Spezialisten übernommen
wurde. Jetzt kann sich seine Abteilung auf die
stationäre Diagnostik und Versorgung von
Leberkranken konzentrieren. Im Rahmen dieser Aufgabe hat die Klinik drei Schwerpunkte
entwickelt: die Abklärung von umschriebenen
Leberveränderungen, die Bauchspiegelung
(Laparoskopie) und Therapien bei fortgeschrittenem Umbau der Leber (Leberzirrhose). „Mit modernen Ultraschallgeräten können
tomografie, Magnetresonanztomografie und
Szintigrafie. In den allermeisten Fällen lässt
sich bildgebend die Genese der Herdveränderungen klären“, so Doktor Schnell zum anfänglichen Prozedere. Sollten diese Maßnahmen
zu keinem Ergebnis führen, wird mithilfe einer
Bauchspiegelung (Laparoskopie) eine Gewebeprobe entnommen. Dazu führen die Ärzte
eine 3 mm-Optik (Minilaparoskopie) in die
Bauchhöhle ein, um gezielt eine Probe entnehmen zu können. Bei Nachweis eines bösartigen
Lebertumors legen sie in einer Tumorkonferenz mit Chirurgen, Radiologen und Gastroenterologen das weitere Vorgehen fest. Um
umschriebene Herde schonend zu beseitigen,
stehen lokale Verfahren wie die Zerstörung
mit Radiowellen (Radiofrequenzablation) oder
Alkohol (PEI) zur Verfügung. Gezielte tumorwachstumshemmende Therapien stehen über
die enge Vernetzung mit der am Krankenhaus
bestehenden Onkologischen Fachpraxis Doktor Schmitz zur Verfügung.
Einen weiteren Schwerpunkt der Klinik
stellt die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Umbau der Leber (Leberzirrhose)
dar. „Hier haben wir bisher als eine von nur
fünf Kliniken in Deutschland eine neue Methode zur Pfortaderdruckmessung eingeführt.
Mit dieser Methode gelingt es, die Medikation so einzustellen, dass übliche Komplikationen wie Bauchwasseransammlung (Aszites)
und Krampfadern in Speiseröhre und Magen
mit einem hohen Risiko einer möglicherweise tödlichen Blutung verhindert werden. Mit
der gleichen Zugangstechnik ist es auch möglich, eine Lebergewebeprobe über die Leber-
Dr. Hartwig Schnell (3. v. links vorne) und sein Team
wir häufig Herdveränderungen in der Leber
nachweisen. Um diese weiter zu charakterisieren, führen wir am St. Johannes-Hospital eine
Ultraschalluntersuchung mit Kontrastmittel durch. Diese führt in hoher Frequenz zur
Klärung des Befundes. Wenn auch hierdurch
keine eindeutige Zuordnung zu erreichen ist,
besteht ein schneller Zugriff auf Computer-
vene zu gewinnen, wenn bei fortgeschrittener
Zirrhose die Blutgerinnung nicht mehr intakt
ist“, erklärt Doktor Schnell. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit den niedergelassenen
gastroenterologischen Fachpraxen, mit der
Leberchirurgie am Karolinen-Hospital Hüsten
und mit der Lebertransplantationsambulanz
der Uni-Kliniken Essen.
Serie – Top-Mediziner der Region
Dr. Bernd-Michael Schnietz /
Dr. Corinna Gorges /
Christian Weber
Gemeinschaftspraxis im Overweg-Praxis-Zentrum,
Iserlohn (OPZ)
Seit 1993 praktiziert der Gastroenterologe
und Internist Doktor Bernd-Michael Schnietz
in Iserlohn-Letmathe. Die Fachärztin Doktor
Corinna Gorges betreut seit 2000 das allgemeinmedizinische und hausärztliche Angebot der
Gemeinschaftspraxis. Nachdem mit Christian
Weber im Jahre 2008 ein zweiter Gastroenterologe und Spezialist für Leber- und Stoff wechselerkrankungen gewonnen werden konnte,
wurden die Räumlichkeiten im OPZ 2009 ausgebaut. Pro Quartal behandelt das Praxisteam
rund 2.000 Patientinnen und Patienten mit
Magen-, Darm- und Lebererkrankungen. Dabei entfallen auf das Spektrum der Leberkrankungen rund 200, auf endoskopische Eingriffe
bei Magen-Darm-Erkrankungen rund 900 Behandlungen pro Quartal. Das Einzugsgebiet der
Praxis umfasst mittlerweile den Märkischen
Kreis, den Kreis Unna sowie die Städte Hagen
und Dortmund. Im gastroenterologischen Bereich der Praxis
bietet Christian Weber das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum der Magen-Darm-Erkrankungen ab.
Dieses reicht von Spiegelungen
des Magen-Darm-Traktes zur
Vorsorge oder zur Abklärung
von Beschwerden über die
medikamentöse Therapie bei
Lebererkrankungen bis hin
Dr. Bernd-Michael Schnietz
Christian Weber
zur Polypabtragung im Darm,
einem möglichen Vorboten von Darmkrebs. Ein Leber gibt es - je nach Anzahl, Größe und Lage
Schwerpunkt ist dabei die medikamentöse The- -verschiedene Therapiemöglichkeiten mit Heirapie und Betreuung von Patienten mit akuten lungschancen. Durch regelmäßige zertifizierte
oder chronischen Hepatitis-B- und C-Erkran- Kurse und die Kooperation und den Austausch
kungen. Doktor Schnietz stellt fest: „Die Thera- mit Kolleginnen und Kollegen im gesamten
pie der Hepatitis B wird effektiver durch neue, Bundesgebiet halten sich die Mediziner der
nebenwirkungsarme Medikamente. Die Hepa- Gemeinschaftspraxis auf dem neuesten Stand
titis C kann damit manchmal bereits nach der von Forschung und Praxis. Doktor Schnietz
Hälfte der sonst üblichen Therapiezeit geheilt und Christian Weber sind unter Anderem
sein.“ Auch weniger häufige Leber- und Stoff- Mitglieder im bundesweiten Kompetenznetz
wechselerkrankungen werden anhand neuster Hepatitis (Hep-Net), im Berufsverband der
medizinischer Erkenntnisse und Methoden niedergelassenen Gastroenterologen (BNG)
diagnostiziert und behandelt. Gerade für bös- und Gründungsmitglieder des Darmzentrums
artige Lebertumore und für Metastasen in der Hagen. Thomas Corrinth | [email protected]
Mikro und Nano bauen an.
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