Transnationalisierungsprozesse und Soziale Arbeit

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(ConsequencesofModernisationf orHelping)
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Transnationalisierungsprozesse
undSozialeArbeit
EVELINE AMMANN
Social Work, Bern University of Applied Sciences
Abstract
Transnationalization describes processes that are building linkages between people in
specific places across national state borders. The author defends the thesis that social
work has to integrate transnational processes in theory and practice because they are
relevant for the social work beneficiaries in the local context. Transnationalization allows
also to bring up a new perspective on cross-country processes and hereby to enrich the
international social work discussion.
Key words
Globalization. Internationalization. Transnationalization. Transmigration. Social Work.
Abstract
Transnationalisierung umfasst Prozesse, bei denen Verflechtungszusammenhänge
zwischen verschiedenen nationalen Lebenswelten entstehen, in deren Mittelpunkt die
individuellen Akteure stehen. Diese grenzüberschreitenden Prozesse stellen die Soziale
Arbeit vor neue Herausforderungen, mit denen sie in der täglichen Praxis konfrontiert ist.
Der Einbezug einer transnationalen Perspektive ist für die Soziale Arbeit zentral, weil so
grenzüberschreitende Phänomene und neue Ungleichheiten sichtbar gemacht und
diskutiert werden, deren Thematisierung die Diskussion der Internationalen Sozialen
Arbeit bereichert und gleichzeitig ermöglicht, die Verbindung zwischen internationaler
und nationaler Sozialer Arbeit herzustellen.
Key words
Globalisierung. Internationalisierung. Transnationalisierung. Transmigration. Soziale
Arbeit.
Eveline Ammann
45
Einleitung
I
ch möchte diesen kurzen Artikel dem theoretischen Konzept der
Transnationalisierungsprozesse widmen, weil dieses Konzept ermöglicht, grenzüberschreitende Prozesse und Beziehungen aus einer akteurzentrierten Perspektive zu betrachten. Leider hat diese Perspektive bisher
in der Internationalen Sozialarbeits-Diskussion nur zögerlich Eingang
gefunden. Ein Grund mehr, weshalb ich dieses theoretische Konzept erörtern werde, in der Hoffnung, dass die Thematisierung transnationaler
Prozesse die Diskussionen der Internationalen Sozialen Arbeit bereichern
könnte, indem nicht nur nationale Unterschiede sondern vermehrt auch
grenzüberschreitende Phänomene zur Sprache kämen. Zudem erlaubt das
Thema der Transnationalisierung, die Verbindung zwischen internationaler und nationaler Sozialer Arbeit herzustellen, was ich beispielhaft an der
Transmigration aufzeigen möchte.
In diesem Artikel werde ich zuerst das theoretische Konzept der
Transnationalisierungsprozesse erläutern und dabei insbesondere die
Begriffe Globalisierung und Internationalisierung von Transnationalisierung
unterscheiden. Im zweiten Teil werde ich Transnationalisierungsprozesse
am Beispiel von Transmigration illustrieren. Anhand dieser Beispiele
möchte ich zum Schluss mögliche Auswirkungen von Transnationalisierungsprozessen auf Soziale Arbeit erörtern und skizieren, welche neuen
Herausforderungen sich für die Soziale Arbeit stellen.
1
Transnationalisierung
1.1 Begriffsklärung
In einem ersten Schritt werden die Begriffe Internationalisierung und
Globalisierung definiert, weil dadurch die Besonderheit von Transnationalisierung erst sichtbar wird. Gemäss der Konzeption von Transnationalisierung nach Pries (2008) ist es wichtig, die verschieden Prozesse der
Internationalisierung, Globalisierung und Transnationalisierung nicht als
entweder-oder, sondern als gegenseitige Ergänzungen zu betrachten, wo-
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Transnationalisierungsprozesse und Soziale Arbeit
bei jeder Begriff eine ganz spezifische Sicht auf aktuelle gesellschaftliche
Prozesse wirft.
Internationalisierung
Internationalisierung wird nach Pries (2008 S. 134) definiert als Beziehungen und Interaktionen, die zwischen staatlichen Akteuren stattfinden. Dabei steht als Hauptmerkmal die nationale Identität der Länder als
systematische Bezugsgrösse im Vordergrund (Homfeldt, Schröer &
Schweppe 2008 S. 8). Als Beispiel für solche politische und interstaatliche Beziehungen sind Abkommen betreffend Arbeitsmigration zu nennen. Pries (2008 S. 135) weist darauf hin, dass nicht nur Staaten oder
nationale Regierungen zu der Internationalisierung gehören, sondern auch
andere Akteure, die beispielsweise bei einem wirtschaftlichen Austausch
eine Rolle spielen. Zentrales Merkmal ist nicht der Staat als Akteur, sondern vielmehr der Nationalstaat als Bezugspunkt, als flächenräumliche
und sozialräumliche Einheit.
Globalisierung
Globalisierung bezieht sich auf alle Prozesse und Interaktionen, welche die Welt als Gesamtes betreffen, wie beispielsweise Klimaerwärmung (Pries 2008 S. 19). Im Zusammenhang mit der Globalisierung werden häufig Auflösungstendenzen der stabilen sozialen und räumlichen
Lebensstrukturen hin zu der Bildung eines „globalen Dorfes“ thematisiert
(Pries 2008 S. 12). Dabei taucht die These nach der Auflösung und Bedeutungsverlust der Nationalstaaten auf.
Transnationalisierung
Das Präfix „Trans“ bezeichnet Bewegungen über einen Raum und
über Grenzen hinweg sowie die Veränderung des Charakters einer Sache
(Ong 2005 S. 11). Diese Idee wiederspiegelt sich in der Definition von
Transnationalisierung nach Pries (2008 S. 44) als „Prozess der Herausbildung relativ dauerhafter und dichter pluri-lokaler und nationalstaatliche Grenzen überschreitender Beziehungen von sozialen Praktiken, Symbolsystemen und Artefakten“. Es bilden sich dabei neuartige biographische, räumliche und institutionelle Strukturmuster heraus, die auf Zugehörigkeitsgefühlen, gemeinsamen Vorstellungen und Überzeugungen
Eveline Ammann
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beruhen. Dazu gehören ebenso ökonomische, politische, kulturelle
und/oder soziale Verflechtungen wie auch die damit verbundenen Organisationsformen, welche nationale Grenzen überschreiten. Es entsteht ein
neuer sozialer grenzüberschreitender Verflechtungszusammenhang
(Homfeldt, Schröer & Schweppe 2008 S. 8). Pries (2008 S. 13 ff) unterscheidet zwischen drei Ebenen von Transnationalisierung, um sowohl
individuelle wie auch organisationale und strukturelle Zusammenhänge
und Verknüpfungen von Transnationalisierungsprozessen analysieren und
fassen zu können:
 Auf der Mikroebene sind beispielsweise Haushalte von
Migrantenfamilien zu nennen, die über längere Zeiträume und über
Ländergrenzen hinweg sehr intensive Beziehungen pflegen (zum
Beispiel Geldüberweisungen, tägliches Telefonieren, etc.).
 Auf der Mesoebene bezieht sich Transnationalisierung auf die transnationale Verflechtung von Non-Profit und Profit Organisationen,
die in verschiedenen Ländern tätig sind (zum Beispiel Amnesty International, Internationaler Sozialdienst ISS, transnationale Unternehmen, etc.).
 Auf der Makroebene stehen langfristige und verfestigte institutionelle Arrangements im Vordergrund, welche grenzüberschreitende
Wirklichkeiten gebildet haben (zum Beispiel Menschenrechte, EU,
etc.).
1.2 Merkmale von Transnationalisierung
Akteur-spezifische Sichtweise
Im Gegensatz zu Internationalisierungsprozessen stehen bei Transnationalisierungsprozessen nicht die Staaten im Vordergrund, sondern
„alltagsweltliche, organisationsbezogene und institutionalisierte Verflechtungsbeziehungen zwischen individuellen und kollektiven (und nichtstaatlichen) Akteuren“ (Pries 2008 S. 16). Dies ermöglicht, im Sinne
einer akteur-spezifischen Sichtweise, die alltägliche Lebenspraxis ins
Zentrum zu stellen und aus dieser Perspektive die hierauf bezogenen
gesellschaftlichen Ordnungen und Regulierungen mit einzubeziehen
(Homfeldt, Schröer & Schweppe 2008 S. 9).
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Transnationalisierungsprozesse und Soziale Arbeit
Keine Auflösung des Nationalstaats
Im Gegensatz zu der Globalisierung stellen Transnationalisierungsprozesse weder das Bestehen der Nationalstaaten in Frage, noch handelt
es sich um Phänomene, welche die ganze Welt betreffen. Es handelt sich
vielmehr um Prozesse, die grenzübergreifend stattfinden, ohne dabei
zwingend den Nationalstaat aufzulösen. Transnationalisierung ist deshalb
als Ergänzung zu Globalisierungsprozessen zu verstehen, indem eine
handlungs- und akteur-zentrierte Perspektive auf soziale Prozesse und das
Entstehen transnationaler Formationen eingenommen wird, während sich
Globalisierung mehr auf makrostrukturelle Phänomene fokussiert (Homfeldt, Schröer & Schweppe 2006 S. 13).
Kritik am methodologischen Nationalismus
Obwohl Prozesse der Transnationalisierung nicht zwingend zu einem Bedeutungsverlust des Nationalstaates führen, wird der Nationalstaat
als Bezugsgrösse in Frage gestellt. Hierbei geht es um den von Beck
(2008 S. 22) kritisch betrachteten sogenannten „methodologischen Nationalismus“, der die Gesellschaft als homogene Einheit versteht, welche
durch die Grenzen des Nationalstaates definiert wird.
Beck (2008 S. 22) kritisiert, dass der „methodologische Nationalismus“ als Untersuchungseinheit für die empirische und theoretische Ungleichheitssoziologie dient. Die Ordnung, die von der Ungleichheitssoziologie in diesem Sinne unterstellt wird, beruht auf dem Prinzip von
Nationalität und Ethnizität – ohne diese Begriffe angemessen zu thematisieren. Diese unreflektierte Kongruenz zwischen politischem und sozioökonomischem Status nennt er „methodologischen Nationalismus“. Dabei stellt er die Kongruenzannahme von territorialen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Grenzen, sowie die gleichzeitige Kongruenz
der Akteur-Perspektive und sozialwissenschaftlichen Beobachterperspektive in Frage (Beck 2008 S. 23). Die Transnationalisierungsdebatte ermöglicht damit einen neuen Blick auf Ungleichheitsprozesse zu werfen,
welche mit dem „methodologischen Nationalismus“ unsichtbar geblieben
wären. Auch Beck (2008 S. 24) weist auf die nicht mehr vorhandene
Kongruenz von Raum und örtlichem Bezug hin: „Territoriale, staatliche,
ökonomische und gesellschaftliche Grenzen existieren zwar weiter fort,
aber sie koexistieren nicht mehr!“
Eveline Ammann
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Lokale Verankerung transnationaler Bezüge
Durch die „Durchlöcherung“ der von Grenzen durch grenzüberschreitende Interaktionen und Austausch, wird die Gültigkeit eines örtlich
definierten Bezugsrahmens im Sinne eines territorial begrenzten Raumes
in Frage gestellt. Die Transnationalisierungsforschung kritisiert somit ein
Raummodell, welches auf einer Verschachtelung des örtlichen Bezuges
aufbaut – das Lokale sei im Nationalen und Internationalen verschachtelt
wie eine Matrjoschka-Puppe (Homfeldt & Reutlinger 2009 S. 111). Im
Gegensatz zu der Globalisierungsthese bedeutet dies jedoch nicht, dass
eine Auflösung der lokalen Verankerung stattfindet. Gemäss der Transnationalisierungsperspektive werden soziale Beziehungen, Netzwerke und
Sozialräume nicht global und erdumspannend, sondern als Beziehungen
zwischen sehr spezifischen Orten und Plätzen über nationalstaatliche
Grenzen hinweg verstanden (Pries 2008 S. 13). Es entsteht ein komplexes
Zusammenspiel von Grenzauflösungen und gleichzeitig neuen Grenzbildungen (Pries 2008 S. 15).
Produktion resp. Reproduktion von sozialen Ungleichheiten
Transnationalisierungsprozesse sind demnach Prozesse, welche nicht
alle Menschen in derselben Form betreffen, sondern soziale Ungleichheiten für verschiedene Akteure aufweisen. Nicht alle können in gleicher
Weise von Mobilität und modernen Kommunikationsmitteln profitieren,
und Transnationalität ist nicht für alle Menschen im räumlichen wie im
politischen Sinne etwas Befreiendes (Ong 2005 S. 21). „Transnationalisierungsprozesse beschreiben somit erhöhte und intensivierte Überschreitung von nationalstaatlichen Grenzen, wobei sich hier die Frage
stellt, ob dies eine grössere Permeabilität von nationalstaatlichen Grenzen bedeutet, oder ob es sich dabei um selektive Öffnungstendenzen handelt, die eine grössere Bewegungsfreiheit für einige und erhebliche Mobilitätsbarrieren für andere Gruppen bedeutet“ (Mau 2007 S. 14).
Produktion oder Reproduktion von Gender-Ungleichheiten durch
Transnationalisierungsprozesse
„Geschlechterordnungen sind soziale Konstruktionen. Sie beruhen
auf sozialen und kulturellen Prozessen, die historisch entstandene, mit
50
Transnationalisierungsprozesse und Soziale Arbeit
dem biologischen Geschlecht begründete Machtverhältnisse transportieren“ (Von Braunmühl 2007 S. 3).
Ong (2005 S. 22) stellt fest, dass Frauen in Untersuchungen zum
Transnationalismus häufig nicht vorkommen. Auch feministische Literatur unterschätzt ihrer Meinung nach die Bedeutung der Verflechtung von
materiellen und symbolischen Prozessen der Geschlechterverhältnisse in
transnationalen Systemen. Ausnahmen zu finden sind insbesondere in der
aktuellen Forschung der Transmigration, wo insbesondere zum Thema
„Global Care Chain“ viel publiziert wurde (siehe Wichterich 2003, Von
Braunmühl 2007, Schweppe 2009, etc.). Um Gender-Ungleichheiten
aufzudecken ist die Frage zentral, wie traditionelle Geschlechterverhältnisse Transnationalisierungsprozesse beeinflussen, respektive wie sich
Transnationalisierungsprozesse auf lokale Geschlechtsverhältnisse auswirken. Im transnationalen Kontext wie beispielsweise der „Global Care
Chain“ wird zudem ersichtlich, dass soziale Ungleichheiten und Hierarchien nicht nur zwischen Frauen und Männern, sondern ebenfalls zwischen Frauen in die Analyse mit einzubeziehen sind.
2
Transnationalisierungsprozesse – das Beispiel
der Transmigration
Im Folgenden soll das Beispiel der Transmigration als eine von vielen möglichen Formen von Transnationalisierungsprozessen erläutert
werden. Denn obwohl Studien zur Transnationalisierungsforschung seit
Beginn den Blick vor allem auf Migrantinnen und Migranten geworfen
haben, gibt es vermehrt auch andere gesellschaftliche Gruppen, die selbst
nicht migriert sind, aber dennoch in ihren Lebenszusammenhängen zunehmend die Grenzen des Nationalstaates überwinden (Mau 2007
S. 262). Transnationalisierungsprozesse wirken auf mehr als „nur“ die
Formen der alltäglichen Lebensführung im Kontext von Migration. Die
Entgrenzung der alltäglichen Lebenswelt findet in unterschiedlichsten
Konstellationen ökonomischer, sozialer, kultureller und politischer Inkorporationen über nationalstaatliche Grenzen hinweg statt (Homfeldt,
Schröer & Schweppe 2008 S. 20).
Eveline Ammann
51
Die Migration von Menschen und die Entgrenzung ihrer Lebenswelt
bei gleichzeitigem Erhalt oder Aufbau transnationaler Netzwerke eignen
sich besonders, das theoretische Konzept der Transnationalisierung konkretisierend zu illustrieren. Zentrale Bedeutung hat Transmigration auch,
weil die Perspektive der Transnationalisierung in der Auseinandersetzung
mit Migration und Organisationen, welche Grenzen überschreiten, entwickelt wurde (Weiss & Berger 2008 S. 7). Dabei wurde insbesondere das
herkömmliche Verständnis der Migration als Ein-Weg-Prozess hinterfragt (Mau 2007 S. 43, Schweppe 2005 S. 195). Zugleich ist das Phänomen der Transmigration für die Soziale Arbeit wichtig, weil Zielgruppen
der klassischen Sozialen Arbeit potentielle Transmigrantinnen und
Transmigranten sind.
Somit ist Transmigration nicht einfach ein neuer Begriff für alle
Migrantinnen und Migranten, sondern bezieht sich explizit auf jene, welche vielfältige und dauerhafte grenzüberschreitende Beziehungen im
familialen, ökonomischen, sozialen, organisatorischen, religiösen und
politischen Bereich entwickeln und aufrechterhalten. Es entstehen dabei
pluri-lokale, nationalstaatliche Grenzen überschreitende Bindungen
(Schweppe 2009 S. 195). Im Prinzip sind alle Menschen respektive Migrantinnen und Migranten potentielle TransmigrantInnen, da sich erst im
Verlauf ihres Lebens herausstellt, ob und wie sie grenzüberschreitende
Bindungen eingehen und wie sich diese allenfalls verändern. Es handelt
sich deshalb bei Transmigration nicht um eine fixe Kategorisierung, sondern um eine Definition, welche akteur-spezifisch zu bestimmen ist. So
macht beispielsweise auch Dahinden (2009a) in ihrer Forschung darauf
aufmerksam, dass nur ein kleiner Teil der Migrantinnen und Migranten
dauerhafte transnationale Praktiken in ökonomischen und politischen
Bereichen entwickelten. Studien zeigen, dass vor allem gut gebildete und
seit längerer Zeit angesiedelte Personen solche dauerhaften transnationalen Praktiken und Netzwerke aufrechterhielten. Dahinden (2009a)
schliesst daraus, dass gewisse Bedingungen erfüllt sein müssen, damit
sich transnationale Netzwerke und Felder dauerhaft ausbilden, und dass
dazu Ressourcen benötigt werden, welche nicht allen Migrantinnen und
Migranten zur Verfügung stehen. Damit wird offen gelegt, dass sich gerade auch bei der Transmigration Quellen für neue soziale Ungleichheiten
ergeben. Interessant wären weitere Forschungen zur Frage, ob sich sozia-
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Transnationalisierungsprozesse und Soziale Arbeit
le Ungleichheiten im transnationalen Raum reproduzieren oder sogar
verstärkt manifestieren.
Anzumerken ist, dass es Transmigration schon immer gegeben hat.
Beispiele sind nicht sesshafte Völker oder Nomaden, welche eine sehr
lange Tradition haben. Die Vorstellung einer linearen Migration ist hingegen ein neueres Phänomen, welches in Zusammenhang mit der Gründung der Nationalstaaten entstanden ist, in denen versucht wurde, die
Migrationsbewegungen zu kontrollieren und steuern und somit Menschen
sesshaft zu machen. Diese lineare Vorstellung von Migration wird heute
im Kontext der Transmigrationsforschung neu kritisch hinterfragt.
Ein aktuelles Beispiel der Transmigration stellt die „Global Care
Chain“ dar.
Mit der „Global Care Chain“ wird der Transfer von Versorgungs-, Betreuungs- und Pflegedienstleistungen aus armen Ländern in Haushalte
reicher Länder beschrieben. In der überwiegenden Mehrheit werden diese
Leistungen, die häufig auch mit den 3 C’s beschrieben werden (cooking,
cleaning, caring) von Frauen erbracht. Dabei handelt es sich um eine
weltweite Erscheinung, welche häufig auch als Phänomen „neue Dienstmädchen“ bezeichnet wird (Schweppe 2009 S. 196). Diese Dienstleistungen finden oft in der Illegalität statt.
Dabei handelt es sich nicht einfach um einen Einweg-Prozess des Transfers und der Migration von ärmeren in reichere Länder, sondern um eine
Verkettung von Care-Leistungen zwischen Herkunfts- und Ankunftsländern. Deshalb auch der Name „Global Care Chain“. Durch diese Verkettungen werden Akteurgruppen aus unterschiedlichen Ländern im Rahmen
dieser Dienstleistungen aneinander gebunden – nämlich die Dienstmädchen, deren zurückgebliebenen Familien, die Leute, welche die Dienstleistungen der Dienstmädchen in Anspruch nehmen, sowie die Netzwerke
der Migrantinnen und Migranten, die gerade unter Bedingungen der Illegalität eine zentrale Rolle spielen (Schweppe 2009 S. 197). In diesem
Sinne entstehen neue Transnationale Netzwerke, zwischen Herkunftsund Aufenthaltsorten.
Eveline Ammann
3
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Auswirkungen auf die Soziale Arbeit
Welche Auswirkungen haben denn nun die beschriebenen Transnationalisierungsprozesse auf die Soziale Arbeit? Transnationalisierungsprozesse sind Phänomene, welche die gesamte Gesellschaft betreffen.
Diese Prozesse sind für die betreffenden Akteure sowohl Chance als auch
Risiko oder Herausforderung. In diesem Sinne sind Adressatinnen und
Adressaten der Sozialen Arbeit, sowie Studierende und Professionelle der
Sozialen Arbeit in ihrem beruflichen wie privaten Alltag mit Transnationalisierungsprozessen konfrontiert. Direkt oder indirekt betroffen sind
Organisationen wie Ausbildungsstätten, die Theorie ebenso wie die Praxis. Es handelt sich dabei nicht um ein neues Handlungsfeld, sondern um
ein Querschnittthema, welches die lokale und bisherige Soziale Arbeit
auffordert auf Transnationalisierungsprozesse zu reagieren. Am Beispiel
der Transmigration möchte ich dies veranschaulichen.
3.1 Auswirkungen auf Adressatinnen und Adressaten
Transnationalisierungsprozesse betreffen insbesondere die Adressatinnen und Adressaten Sozialer Arbeit. Gerade illegale Transmigrantinnen, wie sie häufig im Sinne von „Global Care Chains“ vorkommen,
können wegen ihrer Illegalität kaum die Respektierung ihrer Rechte einfordern. Trotzdem haben sie Rechte und benötigen Informationen und
Hilfestellungen im Umgang mit Behörden und Sozialversicherungen.
Insbesondere aber auch, wenn sich ihre persönliche Situation verschlechtert, wie beispielsweise durch einen Arbeitsunfall, Verlust ihrer Arbeitsstelle oder durch Ausnützung der Illegalität seitens der Arbeitgeber etc.
Aber auch „gewöhnliche“ Adressatinnen und Adressaten der Sozialen
Arbeit sind von Transnationalisierungsprozessen betroffen. Dies kann
einerseits die Erschliessung und das Vorhandensein von Ressourcen bedeuten, welche im transnationalen Feld erworben wurden oder gerade aus
den transnationalen Unterstützungs-Netzwerken bestehen. Andererseits
lösen Transnationalisierungsprozesse aber auch neue Risiken aus. Menschen können in der transnational-verknüpften Welt die Orientierung
verlieren, oder im Schatten der Gesellschaft prekären Arbeitsbedingungen rechtlos ausgeliefert sein. Es ist deshalb wichtig, dass Professionelle
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Transnationalisierungsprozesse und Soziale Arbeit
der Sozialen Arbeit über konkrete Bewältigungsstrategien aus der Perspektive ihrer Klientel Bescheid wissen und in der Lage sind, bei den
Klientinnen und Klienten Mehrfachzuordnungen, Mischformen, Übergänge und Uneinheitlichkeiten wahrzunehmen und in ihrem transnationalen Kontext zu verstehen, anstatt diese auf Defizite und Probleme zu reduzieren (Leiprecht & Vogel 2008 S. 30).
3.2 Auswirkungen auf Organisationen
Für die Soziale Arbeit stellt sich die Herausforderung, Individuen in
ihren gemeinschaftlichen Netzwerken zu stützen und im Sinne von „Bildungsprozessen“ (als Selbst-Ermächtigung) zu stärken, und dabei ihre
transnationalen Verflechtungen und starken Bezug oder Verantwortung
gegenüber ihrer Familie im Heimatland einzubeziehen. Dabei können
Konflikte entstehen zwischen dem Sozialstaat, der die individuelle Autonomie als Grundvoraussetzung für die Teilnahme am demokratischen
Staat voraussetzt, und der Unterstützung der gelebten transnationalen
Solidarität (beispielsweise Unterstützungsleistungen, die an die Familie
im Herkunftsland weitergeleitet werden, Migration welche als Auftrag
der Familie oder der sozialen Gruppe verstanden wird, etc.). Bildungsprozesse, welche die Soziale Arbeit in ihrem Auftrag fördert, könnten
eine Entfremdung des Individuums zur Folge haben; eine Zunahme der
Autonomie des Individuums kann oft nicht ohne die Auslösung von Entfremdung gegenüber seiner Familie stattfinden. In diesem Sinne steht die
Soziale Arbeit vor einem Problem, welches nicht einfach zu lösen ist: auf
der einen Seite die Unterstützung der transnationalen Solidarität, welche
im gewissen Sinne eine Verhinderung der Integration bedeuten könnte,
weil sie Individualisierungsprozesse hemmt. Auf der anderen Seite könnte die Stärkung individueller Bildungsprozesse eine Entfremdung mit der
Herkunftsfamilie und damit eine Schwächung von transnationalen Unterstützungsnetzwerken zur Folge haben.
Dazu kommt oft das Problem der Illegalität: die Soziale Arbeit steht
vor einem rechtlichen Problem, da sie im Bereich von illegalen Migrantinnen und Migranten nicht klientenzentriert arbeiten kann, ohne die
Grenzen der Legalität zu überschreiten.
Eveline Ammann
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Die Soziale Arbeit, im Kontext industrieller Gesellschaften entstanden, verortet sich stark nationalstaatlich und territorial und wird deshalb
durch die Transnationalisierungsperspektive vor eine neue Herausforderung gestellt (Reutlinger 2008 S. 236). Sowohl in der Theorie als auch in
der Empirie hat sich Soziale Arbeit laut Homfeldt (2008 S. 19) lange
weitgehend national orientiert. Soziale Probleme, soziale Organisationen
und Netzwerke sozialer Unterstützung wurden bisher vor allem in ihrem
nationalen Kontext beschrieben, untersucht und analysiert. Institutionalisierungsprozesse sozialer Dienste bewirken, dass der Blick auf die jeweiligen institutionsrelevanten Phänomene und Akteure fokussiert wird.
Andere Formen von Lebensbewältigung, Lebensgestaltung und Unterstützungsprozesse riskieren dabei übersehen oder negativ konnotiert zu
werden. Zum Beispiel wird die Mehrfachzugehörigkeit negativ als Risiko
für die Integration und die Identitätsfindung bewertet. Soziale Dienste
richten sich oft an einer normativen Grundlage aus, die „gutes Leben“
nationalstaatlich definiert. Auch der Sozialstaat baut heute noch weitgehend auf einer Normalerwerbsbiographie und traditioneller gesellschaftlicher Rollenteilung auf (Reutlinger 2009 S. 237).
Um diese Vorstellungen von Normalerwerbsverläufen hinterfragen
zu können und die Pluralisierung von Lebensläufen zu berücksichtigen,
scheint mir die Integration einer „Trans-perspektive“ hilfreich. Gemäss
Reutlinger (2009 S. 235) kann die „Trans-Brille“ als grundlegende
Hinterfragung von Normalitätsvorstellungen und Aushalten von Komplexität und Widersprüchlichkeit verstanden werden. „Was bei der Betrachtung der Realität durch die „Trans-Brille“ beginnt, hat Konsequenzen
auf das damit verbundene Menschenbild, auf das Selbstverständnis Sozialer Arbeit und auf gesellschaftliche Entwicklungsprozesse überhaupt“
(Reutlinger S. 236).
Soziale Arbeit ist herausgefordert, da trotz aller grenzüberschreitenden Beziehungen und Verflechtungen der lokale Kontext für die Lebensweltgestaltung der Akteure immer noch eine zentrale Rolle spielt. Transnationalisierung ist in diesem Sinne nicht ausschliesslich Thema für eine
Internationale Soziale Arbeit oder Transnationale Soziale Arbeit als neues Feld der Sozialen Arbeit. Vielmehr stellen Transnationalisierungsprozesse die lokale und traditionelle Soziale Arbeit vor neue Herausforde-
56
Transnationalisierungsprozesse und Soziale Arbeit
rungen. Herkömmliche Konzepte der Migration – im Sinne einer EinWeg Bewegung, sind zu überprüfen. Es stellen sich neue Fragen in Bezug
auf Zugehörigkeit und Identität, aber auch Diskrimination und Exklusion.
3.3 Auswirkungen auf die Ausbildung und Theorieentwicklung
Die Transnationalisierungsperspektive fordert eine kritische Betrachtung und eine Öffnung der nationalstaatlichen Bindung der Sozialen Arbeit, eine Hinterfragung von Normalitäts-Folien für die Beschreibung und
Analyse der Lebensformen der Adressatinnen und Adressaten sowie eine
kritische Überprüfung der Massnahmen und Angebote (Homfeldt,
Schröer & Schweppe 2008 S. 19). Das will nicht heissen, dass Transnationalisierung sozial-romantisch verklärt werden soll, sondern die Ressourcen und Risiken von Transnationalen Netzwerken und die Pluralisierung
von Lebenswelten einbezogen werden. Die Soziale Arbeit ist aufgefordert, methodische Verfahren durch die Trans-Perspektive zu überprüfen,
weiter zu entwickeln oder neu zu entwerfen, damit sie strukturelle Voraussetzungen, Regeln, handlungsleitende Muster und Konstitutionsbedingungen, mit denen Akteure Formen sozialer Unterstützung in transnationalen Kontexten herstellen, erfassen können (Homfeldt, Schröer &
Schweppe 2008 S. 19). Dabei geht es um mehr als eine internationalvergleichende Forschung oder interkulturelle Methodenreflexion, sondern
die Erfassung der Schnittmengen zwischen Gesellschaften, welche durch
soziale Akteure hergestellt werden.
Gerade weil die Transnationalisierung einen akteur-spezifischen
Blick auf grenzübergreifende Prozesse und soziale Lebensgestaltungen
wirft, sehe ich hier eine zentrale Aufgabe für die Soziale Arbeit. Mit ihrem Lebensweltbezug bietet sich die Möglichkeit, sich im Feld der
Transnationalisierungsforschung zu positionieren und dank einer sorgfältigen Analyse der komplexen Zusammenhänge zwischen individueller
Lebensbewältigung einerseits und strukturellen und normativen Vorgaben andererseits, am Diskurs teilzunehmen und beizutragen.
Eveline Ammann
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Schlusswort
Die Schlüsselfrage ist nicht, wie sich Transnationalisierungsprozesse
auf Soziale Arbeit auswirken, sondern was die Transnationalisierungsperspektive der Sozialen Arbeit bieten kann und wie die Soziale Arbeit auf
Transnationalisierungsaspekte reagieren kann. Dabei habe ich am Beispiel der Transmigration aufzuzeigen versucht, dass aufgrund von Transnationalisierungsprozessen die Soziale Arbeit vor neuen Herausforderungen steht, die nicht einfach zu lösen sind, mit denen die Soziale Arbeit
aber konkret in der lokalen Praxis konfrontiert ist. Es braucht gerade deshalb Sozialarbeitende, die mutig und souverän gezielte Entscheidungen
treffen, die sich bewusst mit der Frage auseinandersetzen, welche Auswirkungen Entscheide für Klientinnen und Klienten haben und hinterfragen, was einer Person zugemutet werden kann.
Transnationalisierungsprozesse sollen als solche wahrgenommen
und verstanden werden. Sie ermöglichen eine neue Perspektive auf komplexe Wechselwirkungen und ein Hinterfragen von engen Zuschreibungen und Normalitätsvorstellungen, was gerade auch für die Soziale Arbeit
essentiell ist.
Ich möchte Sie einladen, die soziale Welt „quer“ zu denken, und so
Chancen und Herausforderungen grenzüberschreitender neuer Phänomene in der Sozialen Arbeit – in der Theorie wie in der Praxis – zu berücksichtigen.
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WICHTERICH, C.: Femme global. Globalisierung ist nicht geschlechtsneutral.
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