Grundwissen Biologie 6

Werbung
Grundwissen Biologie 6
Kennzeichen der
Vögel
Das Kennzeichen aller Vögel sind Federn und die Leichtbauweise
des Körpers als Anpassung an den Flug. Dazu gehören: die
Stromlinienform, luftgefüllte Knochen, der Hornschnabel ohne
Zähne, die starre Wirbelsäule. Die Vordergliedmaßen sind als
Flügel ausgebildet. Vögel legen Eier und betreiben Brutpflege. Beim
Brüten halten sie die Eier warm. Nach dem Schlüpfen der
Jungvögel betreuen sie meist ihre Jungen. Vögel sind gleichwarm.
Vogelflug
Gleitflug: Flug ohne Flügelschlag und ohne Auftrieb. Segelflug: Flug
mit dem Auftrieb in aufsteigender Luft. Ruderflug: Auf- und
Abschlag der Flügel.
Nestflüchter und
Nesthocker
Nestflüchter sind Tiere, die schnell nach der Geburt weitgehend
selbständig sind. Nesthocker sind nach der Geburt noch hilflos und
auf die elterliche Pflege angewiesen.
Revier
Reviere sind Wohn- und Nahrungsbezirke von Tieren, die gegen
Artgenossen verteidigt werden. Die Grenzen der Reviere werden
häufig markiert.
Schmarotzer
Schmarotzer leben auf Kosten eines Wirtstieres oder einer
Wirtspflanze. Sie schädigen ihren Wirt einseitig.
Überwinterung der Vögel, die das ganze Jahr an ihrem Standort bleiben heißen
Vögel
Standvögel. Strichvögel weichen für kurze Zeit ungünstigen
Bedingungen im Winter aus. Zugvögel legen sehr weite Strecken
zurück.
Kennzeichen der
Fische
Fische leben im Wasser. Sie besitzen einen stromlinienförmigen
Körper, der von Knochenschuppen geschützt wird. Flossen
ermöglichen die Fortbewegung, eine Schwimmblase das Schweben
im Wasser. Sie atmen mit Kiemen. Ein Seitenlinienorgan dient der
Orientierung. Die Befruchtung erfolgt außerhalb des Körpers. Fische
sind wechselwarm.
Kennzeichen der
Amphibien
Amphibien werden auch als Lurche bezeichnet. Sie stehen in vielen
Merkmalen zwischen wasserlebenden Fischen und landlebenden
Wirbeltieren. Häufig leben die Jungtiere im Wasser und atmen mit
Kiemen. Mit der Entwicklung der Larven zum erwachsenen Lurch ist
ein Gestaltwandel, die Metamorphose verbunden. Die dünne Haut
trägt keine Hornschicht und trocknet daher leicht aus.
Schleimdrüsen halten die Körperoberfläche feucht. Amphibien sind
wechselwarm. Sie überwintern in Winterstarre.
Kennzeichen der
Reptilien
Reptilien sind an das Landleben angepasst. Ihr Körper ist von
Hornschuppen bedeckt und so gut vor dem Austrocknen geschützt.
Kriechtiere atmen über Lungen. Die Befruchtung erfolgt im Inneren
des Körpers. Die pergamentartigen Eier werden in den Boden
abgelegt und durch die Sonnenwärme ausgebrütet. Die
ausschlüpfenden Jungtiere ähneln den Eltern und sind sofort
selbständig. Reptilien sind wechselwarm und überwintern in
Winterstarre.
Saurier
Saurier sind Reptilien, die vor allem im Erdmittelalter die Erde
besiedelten. Dinosaurier entwickelten sich zu den größten
Landwirbeltieren aller Zeiten. Flugsaurier eroberten die Luft,
Fischsaurier gingen vom Leben auf dem Land wieder zum
Wasserleben über.
GleichwarmWechselwarm
Gleichwarme Tiere, wie Säugetiere und Vögel, können in ihrem
Körper genügend Wärme erzeugen, um ihre Körpertemperatur etwa
gleich hoch zu halten. Wechselwarme Tiere, wie Fische, Amphibien
und Reptilien, können das nicht. Ihre Körpertemperatur schwankt
daher stark mit der Temperatur der Umgebung.
Befruchtung
Darunter versteht man die Verschmelzung der Zellkerne von
Spermium und Eizelle.
-innere Befruchtung: Die Spermien treffen zur Befruchtung im
Körper des weiblichen Tiere auf die Eizellen.
-äußere Befruchtung: bei den meisten Wassertieren werden die
Keimzellen bei der Paarung in das umgebende Wasser abgeben.
Dort treffen Spermien und Eizellen aufeinander und deren Zellkerne
verschmelzen.
Eier
Das Ei ist eine Fortpflanzungseinheit, die bei vielen Tierarten
vorkommt. Es besteht aus einer (meist befruchteten) Eizelle, einem
Nahrungsvorrat, dem Dotter und einer schützenden Hülle. Im Ei
vollzieht sich ein Teil der Entwicklung des Tieres.
Horn
Hornsubstanz, auch Keratin genannt, findet sich bei vielen
Wirbeltieren. Es ist ein wasserabweisendes, festes, biegsames aber
auch leichtes Material und wird als vielseitiger Werkstoff im Körper
eingesetzt: Haare der Säugetiere, Federn der Vögel, Hautschuppen
der Reptilien. Auch Krallen, Hufe, Fingernägel und Vogelschnäbel
bestehen aus Horn.
Stromlinienform
Die Stromlinienform (Tropfenform) tritt in der Natur häufig auf, wenn
aufgrund einer schnellen Fortbewegung eine Gestalt mit geringem
Widerstand gefragt ist. Dadurch wird der Energieverbrauch für die
Fortbewegung des Tieres gering gehalten. Beispiele sind: Fische
und andere Wassertiere, Vögel und deren Flügelquerschnitte.
Erdgeschichte
Die ältesten Lebewesen sind wahrscheinlich Bakterien und einfache
Einzeller. Aus ihnen gingen vielzellige Pflanzen, z.B. Algen und
einfach gebaute Tiere hervor. Fossilien der ersten Wirbeltiere finden
sich in den Ablagerungen der Urmeere. Alle Wirbeltiere entwickelten
sich aus Fischen. Älteste Fische sind kieferlose Fische und
Panzerfische. Sie entwickelten sich weiter zu Knorpelfischen und
Lungenfischen. Quastenflosser und Urlurch bilden den Übergang
zu den Amphibien. Aus den Lurchen gingen die Reptilien hervor, die
damit in ihrer Entwicklung vom Wasser unabhängig wurden. Im
Erdmittelalter erscheinen erste Eier legende Ursäugetiere und
Urvögel. Haar- und Federkleid deuten auf eine gleichmäßige
Körpertemperatur hin. In der Erdneuzeit konnten sich die Säugetiere
und Vögel zu einer großen Formenvielfalt entwickeln. Erst sehr
spät, vor wenigen Millionen Jahren, betrat der Mensch die Bühne
der Erdgeschichte.
Bau der
Blütenpflanze
Eine Blütenpflanze gliedert sich in Wurzel und Spross. Der Spross
besteht aus dem Stängel, der die Blätter und Blüten trägt.
Blüte
Eine einzelne Blüte besteht von außen nach innen aus
Kelchblättern, Kronblättern, Staubblättern und dem Stempel. Der
obere Teil des Stempels trägt die Narbe. Den unteren verdickten
Bereich nennt man Fruchtknoten. In diesem liegen die
Samenanlagen mit der Eizelle. Die Staubblätter enthalten in den
Staubbeuteln den Pollen. Der Stempel ist der weibliche, das
Staubblatt der männliche Teil dieser Zwitterblüte.
Bestäubung
Der männliche Pollen aus den Staubbeuteln wird auf die Narbe
(weibliches Geschlecht) übertragen. Die Bestäubung geschieht
meist durch Insekten (Insektenbestäubung) oder den Wind
(Windbestäubung).
Früchte und
Samen
Nach der Befruchtung entwickelt sich beim Reifen aus dem
Fruchtknoten die Frucht. Die Wand des Fruchtknotens bildet die
Fruchtschale. Aus der Samenanlage mit der darin enthaltenen
Eizelle wird der Samen gebildet. Im Samen entwickelt sich aus der
befruchteten Eizelle der Keimling (Embryo). Samen und Früchte
können durch Tiere, den Wind durch das Wasser oder
Schleudermechanismen verbreitet werden. Bei Schließfrüchten
bleiben die Samen in der reifen Frucht eingeschlossen. Bei
Streufrüchten öffnet sich die Frucht und die Samen werden
ausgestreut.
Keimung
Beim Vorgang der Keimung platzt der Samen auf und eine neue
Jungpflanze, der Keimling wächst daraus hervor. Zur Keimung
benötigen Samen Wasser, Wärme und Sauerstoff. Der Keimling
ernährt sich zunächst von den Nährstoffen in den Keimblättern.
Funktion der
Pflanzenorgane
Wurzeln verankern die Pflanze im Boden. Außerdem nehmen sie
mit ihren Wurzelhaaren das lebenswichtige Wasser mit den
Mineralstoffen aus dem Boden auf.
Der Spross trägt die nach der Sonne ausgerichteten Blätter und die
Blüten. Er leitet in seinen Leitbündeln Stoffe durch die Pflanze:
Wasser und gelöste Mineralsalze von der Wurzel zu den Blättern
(Wasserleitungsbahnen) und in Nährstoffleitungsbahnen von der
Pflanze hergestellte Stoffe zu anderen Pflanzenorganen.
Das Blatt verdunstet durch die Spaltöffnungen Wasser . Durch
diesen Verdunstungssog wird Wasser aus Spross und Wurzel zu
den Blättern transportiert. Über die Spaltöffnungen werden
Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid abgegeben oder in das Blatt
aufgenommen. In den Blättern findet die Photosynthese statt.
Fotosynthese
Lichtenergie wird mithilfe des in den Chloroplasten enthaltenen
Chlorophylls genutzt, um aus Wasser und Kohlenstoffdioxid,
Traubenzucker aufzubauen. Sauerstoff wird frei. Die Energie des
Lichtes wird als chemische Energie im Traubenzucker gespeichert.
Aus Traubenzucker kann der Speicherstoff Stärke hergestellt
werden.
Zellatmung
Tiere gewinnen lebensnotwendige Energie nicht aus dem Licht,
sondern aus der aufgenommenen Nahrung. Diese Energie wird
durch die in den Mitochondrien ablaufende Zellatmung
bereitgestellt. Unter Sauerstoffverbrauch wird Traubenzucker in
Wasser und Kohlenstoffdioxid umgewandelt. Die freiwerdende
Energie wird für die Lebensvorgänge genutzt.
Wichtige
Pflanzenfamilien
Lippenblütler
- Kronblätter bilden Ober- und Unterlippe
- Laubblätter kreuzgegenständig
- Stängel vierkantig
Kreuzblütler
- Kronblätter in Kreuzform
- Frucht Schote
- wichtige Nutzpflanzen (z.B. Kohl, Raps)
Schmetterlingsblütler
-Schmetterlingsblüte (Fahne, Flügel, Schiffchen)
- Früchte: Hülsen
- Wichtige Nutzpflanzen (z.B. Erbsen, Soja)
Rosengewächse
- 5-zählige Blüte
- Blütenboden häufig an der Fruchtbildung beteiligt
(Scheinfrucht, z.B. Apfel)
- viele Obstsorten
Korbblütler
- viele Blüten ergeben den Blütenstand in Form eines
Körbchens.
Süßgräser
- runder, hohler Stängel mit Knoten
- lange schmale Blätter
- wichtige Nahrungspflanzen für Mensch und Tier (Getreide)
Herunterladen