5 Innenstadt-Entwicklungskonzept der Stadt Westerburg Schüler der BBS Westerburg BGY W12, 2014 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Inhaltsverzeichnis: 1. Marketing 1.1 Vorstellung des Teams und unsere Intention 1.2 Beschreibung und Geschichte von Westerburg 1.3 Die Probleme der Kleinstadt Westerburg 1.4 Zielvorstellung unseres Teams sowie Problemformulierungen 1.5 Das betriebswirtschaftliche Marketing 1.6 Marketing wird auch für Städte immer wichtiger 1.7 Stadtmarketing als Vermarktung des Produktes „die Stadt“ 2. Marktforschung 2.1 Infoquellen 2.2 Datenerhebungsmethode 2.3 Festlegung des Fragebogens 2.4Fragebogen 2.5 Auswertung des Fragebogens 3. Strategie- und Maßnahmenplanung 3.1 Produktpolitik 3.2 Kommunikationspolitik 3.3 Distributionspolitik 3.4 Preispolitik 4. SWOT-Analyse 5 . Analyse durch die SWOT-Analyse und Umfrage 5.1 Wie empfinden die Befragten die Stadt Westerburg? 5.2 Ranking gegen die anderen umliegenden Städte 5.3 Zielformulierung 5.4 Logo und Slogan 5.5 Maßnahmen zur Schwächenbekämpfung 6. Zusammenfassung und Empfehlungen für die Umsetzungsphase 2 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Die Unterscheidung zwischen weiblich und männlich findet in der folgenden Ausarbeitung nicht statt, um eine bessere Lesbarkeit zu erzielen. Wir bitten dafür um Entschuldigung, die Aussagen sind jedoch für beide Formen gemeint. 1. Marketing 1.1 Vorstellung des Teams Im Rahmen des Lernbereichs 12 „Marketing und Preispolitik“ hat unser 19köpfiges Team von dem Schülerwettbewerb „Innenstadtbelebung“ des Gewerbevereins Westerburg erfahren. Wir freuen uns über diesen Wettbewerb, da er uns Schüler die Möglichkeit einer praktischen Arbeit bietet. Aus diesem Grund sind wir sehr motiviert und begeistert und treten bei dem Schülerwettbewerb an. Zu unseren Arbeitsablauf gehörten unter anderem das Arbeiten in Teams, mehrere kritische Besichtigungen der Innenstadt, sowie die Erstellung eines Fragebogens zum Gewinn von Primärquellen. Des Weiteren wird das Erscheinungsbild und die Einkaufsinteressen der Westerburger Innenstadt offengelegt. Diesen Fragebogen werteten wir auf wissenschaftlicher Basis aus, um zu erfahren, welche Interessen die Bürger aus Westerburg und der Umgebung haben. Des Weiteren sprachen wir in regelmäßigen Abständen im Plenum über die Fortschritte und Ergebnisse, die erzielt wurden. Unser Ziel ist es, Ihnen am Ende unserer Arbeit ein komplettes Marketingkonzept vorlegen zu können. Dieses Konzept zielt konkret darauf ab, das Image sowie die Attraktivität der Innenstadt zu verbessern. Wir wollen die Innenstadt zu einem Treff- und Anziehungspunkt für Jung und Alt machen, Besucher anziehen und auf ein Wiederkommen einladen. 1.2 Beschreibung und Geschichte von Westerburg Die Stadt Westerburg befindet sich im Bundesland Rheinland-Pfalz im Landkreis Westerwald in der Verbandsgemeinde, die auch nach der Stadt benannt ist. Westerburg liegt 343m über dem Meeresspiegel und hat eine Fläche von 18,48km2. Nach dem Stand vom 31.12.2013 leben 5623 Einwohner in diesem Areal was aussagt, dass eine Bevölkerungsdichte von 304 Einwohnern pro km2 vorliegt. Die Stadt hat 4 Stadtteile, Westerburg selbst, Sainscheid, Gershasen und Wengenroth. Der aktuelle Stadtbürgermeister, Ralf 3 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Seekatz, gehört der CDU an. Die Gemeinde Westerburg beherbergt viele Schulen wie zum Beispiel: die Berufsbildende Schule Westerburg, das Konrad Adenauer Gymnasium, die freie Montessori-Schule oder die Geschwister-Scholl-Realschule plus. Aktuell befinden sich ca. 5000 Schüler in Westerburger Schulen. Zum ersten Mal wird die Stadt 700 vor Christus erwähnt. Zu den Wahrzeichen Westerburgs gehören das Schloss und die im Jahre 1906 erbaute Eisenbahnbrücke. Auch das sogenannte „Petermännchen“ hat hier seine Heimat. Im Jahre 1292 erhielt Westerburg seine Stadtrechte. Gleichzeitig mit Wetzlar wurde Westerburg von König Adolf von Nassau regiert. Die Stadt war in zwei Teile getrennt: Ober- und Unterstadt. Ebenfalls nach dem zweiten Weltkrieg in den 1950er Jahren wuchs Westerburg schnell. Ein außerdem wichtiger Punkt war die Eingliederung der Gemeinden Gershasen, Sainscheid und Wengenroth 1969. Westerburg war schon immer ein großer Anziehungspunkt. 1.3 Die Probleme der Kleinstadt Westerburg Eines der schwerwiegenden Problemen der Stadt Westerburg ist der Mangel an Angeboten für vor allem Jugendlichen, denn es ist doch so, dass in Westerburg und den damit umliegenden Ortsgemeinden weitgehend Menschen der Altersgruppe 45 + leben und wir Möglichkeiten brauchen, um die Jugend in unsere Stadt zu locken. Die Verkehrsanbindungen sind im Grunde genommen recht gut. Durch viele Bundesstraßen sind Autobahnen und Großstädte recht einfach zu erreichen. Wichtigste Verkehrsadern für die Anbindung Westerburgs ist die B 255 als Zubringer zu der B 8 und der B 54 mit Anbindung an Limburg in südlicher Richtung sowie Anschluss an die Autobahn. Westerburg liegt nahe der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main mit den Bahnhöfen Montabaur und Limburg Süd. 1.4 Zielvorstellung unseres Teams sowie Problemformulierungen Das Ziel unserer Arbeit bzw. Marketingkonzeptes ist es die Westerburger Innenstadt, durch mehr Menschen, zu beleben. Die Bürger sollen sich in der Innenstadt wohlfühlen und sich gerne dort aufhalten. Dies ist durch die momentane Situation der Westerburger Innenstadt nicht gegeben. Die meisten Geschäfte siedeln sich am Rand von Westerburg an, da 4 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg sich die Geschäfte dort länger behaupten als in der Innenstadt. Die Innenstadt selbst wird dadurch vernachlässigt und ist deshalb in ihrer jetzigen Situation. Dabei hat die Innenstadt von Westerburg dem Bürger vielerlei Reize zu bieten, diese Reize werden allerdings kaum von den Bürgern beachtet. Fast ausschließlich Rentner gehen in der Innenstadt um einzukaufen, die Jugend und die mittlere Bürgerschicht gehen kaum bis gar nicht hinein. Es ist eine schwierige aber denn noch sehr wichtige Aufgabe die Innenstadt für alle Gruppen offen und reizvoll zu gestalten. Hier steht Westerburg vor einer gewaltigen Aufgabe. Wenn wir uns nur auf die Jugend konzentrieren ist die Zukunft der Innenstadt schwer vorherzusehen, da die Jugend nur einen geringen prozentualen Teil der Bevölkerungsschicht darstellt. Ebenso schlecht können wir uns nur auf Rentner stützen, da man sonst die anderen Bevölkerungsschichten möglicherweise dauerhaft verliert. Die mittlere Bevölkerungsschicht stellt zwar den prozentual höchsten Anteil da, kauft in der Innenstadt aber eher selten ein. Es muss ein Weg gefunden werden um alle Schichten in Westerburg, aber auch im Allgemeinen zufrieden zu stellen. Aufgrund der unterschiedlichen Interessen ist es kaum möglich alle Wünsche der Bürger zu erfüllen. So muss ein Kompromiss gefunden werden, der keine Bevölkerungsschicht aufgrund einer anderen vernachlässigt. 1.5 Das betriebswirtschaftliche Marketing Für den Begriff des Marketings gibt es keine allgemein gültige Begriffsdefinition. Im Internet gibt es diverse verschiedene Definitionen und Interpretationen. Jedoch beschreiben die Meisten den Begriff ausschließlich in Bezug auf Unternehmen, da er bis vor einigen Jahren ausschließlich auf Unternehmen angewandt wurde. Den Begriff „Marketing“ beschreibt das Wörterbuch „Duden“ wie folgt: „Ausrichtung eines Unternehmens auf die Förderung des Absatzes durch Betreuung der Kunden, Werbung, Beobachtung und Lenkung des Marktes sowie durch entsprechende Steuerung der eigenen Produktion.“ Es gibt jedoch eine moderne passende Definition für Marketing, diese stammt von dem Wirtschaftswissenschaftler Philip Kotler: „Marketing als einen Prozess im Wirtschafts- und Sozialgefüge, durch den Einzelpersonen und Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erzeugen, anbieten und miteinander austauschen.“ 5 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Diese Definition bezieht sich nicht nur noch auf Unternehmen. Sie lässt offen, ob die Definition sich auf ein Unternehmen oder zum Beispiel eine Stadt bezieht. Unter Marketing versteht man auch die Orientierung an den Marktund Kundenanforderungen, die die Mitarbeiter immer im Blick haben müssen. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Kundenorientierung, das heißt, dass die Mitarbeiter stets orientiert an der langfristigen Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen und ihren Kunden sein müssen. Sie sollen andere Unternehmen und Privatpersonen als ihre Kunden langfristig an sich binden. Ähnlich kann man dies auch beim Stadtmarketing sehen, die Verantwortlichen müssen versuchen Bewohner und Besucher an die Stadt zu binden und diese immer wieder anlocken, da die Stadt Westerburgin den Konkurrenzkampf mit anderen umliegenden Städten getreten ist und weiter um den Behalt ihre Stammkunden und die Gewinnung neuer Kunden treten muss. Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass der Begriff Marketing nicht nur für Unternehmen wichtig ist, sondern auch für Städte sinnvoll und notwendig. Das Marketingprojekt soll der Stadt helfen den Leerstand zu bekämpfen und neue Besucher und Bewohner zu locken, dies kann jedoch nur geschehen, in dem sich die Verantwortlichen diesem Problem stellen und versuchen diese zu beheben. Durch unser Entwicklungskonzept soll die Stadt wieder attraktiver werden, um so dem Konkurrenzkampf gut standhalten zu können. Die ursprüngliche Idee bei der Übertragung des Grundgedanken des Marketings auf eine Stadt war es, dass die Stadt die selben Grundzüge hat, wie ein Unternehmen. Sie ist auf ihrem Markt im ständigen Wettbewerb zu den anderen und muss stetig um ihre Kunden/Zielgruppen für ihre Produkt werben. (Bei der Stadt sind mit dem einen Produkt mehrere Produkte gemeint, nämlich der Einzelhandel, die Gastronomie und auch die Pflege der Grünanlagen und des gesamten Stadtbildes). Das oberste Ziel unseres Innenstadtentwicklungskonzeptes ist immer am Gemeinwohl orientiert. 1.6 Marketing wird auch für Städte immer wichtiger Marketing war ein Begriff, der nur für Unternehmen eine Rolle spielte, doch dies wandelte sich in den letzten Jahren. Der zentrale Begriff Marketing wurde auch für Städte immer wichtiger. Auch Städte werden zunehmend dem Konkurrenzkampf ausgesetzt. Sie müssen um Einwohner, ansässige Unternehmen und Besucher der Stadt werben bzw. kämpfen. Dafür muss die Stadt attraktiv gestaltet werden, um so gegenüber der Konkurrenz standhaft zu bleiben. Durch den Konkurrenzkampf gegen die anderen umliegenden Städte, wie beispielsweise Hachenburg, Rennerod und Bad Marienberg, verlor Westerburg in den letzten Jahren zunehmend an Attraktivität. Nun gilt es der 6 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Abwanderung entgegenzuwirken und die Stadt wieder attraktiv zu gestalten. Sie soll wieder als Einkaufsstadt (Einzelhandel) und Stadt der Erholung (Gastronomie, Gestaltung der Stadt)dienen. Aufgrund dessen wurde ein neues Stadtentwicklungskonzeptes an die Schüler verschiedener ansässiger Schule vergeben, sodass diese wir nun ein Konzept ausarbeiten, welches in den folgenden Jahren helfen soll, die Innenstadt attraktiver für Bewohner und Besucher zu gestalten. Das Stadtmarketing für die Innenstadtentwicklung, das im Folgenden vorgestellt wird, wird auf der Umfrage und der SWOT-Analyse basieren. 1.7 Stadtmarketing als Vermarktung des Produktes „die Stadt“ Bei der Vermarktung des Produktes, welches bei uns die Stadt darstellt, muss das besondere Augenmerkmal auf der Vermarktung liegen. Diese Vermarktung lässt sich jedoch nur durch die Bekämpfung des Leerstandes und der Lockung neuer Geschäfte bewahren. Als erstes sollte das Stadtmarketing jedoch in fünf verschiedene MarketingAktivitäten unterteilt werden. Das Stadtmarketing unterteilt sich in Standortmarketing, Tourismusmarketing, Eventmarketing, Citymarketing und Verwaltungsmarketing. In unserem Konzept spezialisieren wir uns auf das Citymarketing. Als Citymarketing bezeichnet man ein Stadtmarketing für die City, wobei die City die Innenstadt bezeichnet. Hierbei soll die Innenstadt die Attraktivität an einem Einkaufs- und Erlebnisort steigern. Dafür ist eine immer währende Kommunikation und Kooperation mit dem Einzelhandel (z.B. der Optiker), der Gastronomie (z.B. Stadtgespräch und das Café am Marktplatz) und den Dienstleistern (z.B. Friseur) erforderlich. 2. Marktforschung 2.1. Infoquellen Um ein gutes und ausgereiftes Marketingkonzept erstellen zu können, haben wir zunächst so viele Informationen gesammelt wie möglich. Zuerst haben wir einige Zeitungsartikel zur Informationssammlung herangezogen sowie eine Stellungnahme von dem derzeitigen Bürgermeister Ralf Seekatz. Auch die Homepage der Stadt Westerburg, sowie der Veranstaltungskalender stellten für uns eine große Hilfe dar. Um diese Sekundärquellen stützen zu können, entschieden wir uns noch eine Primärquelle in Form einer Umfrage zu verwenden. Somit erhoffen wir uns ein möglichst transparentes und informationsreiches Material um ein erfolgreiches Marketingkonzept für die Kleinstadt entwickeln zu können. 7 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg 2.2. Datenerhebungsmethode Um die Messergebnisse anschließend statistisch auswerten zu können, haben wir uns für eine quantitative Befragung mit qualitativen Aspekten entschieden. Die qualitativen Aspekte des Fragebogens machen sich in den offengestellten Fragen oder auch den Fragen mit Skalierungsmöglichkeiten in unserem Fragebogen bemerkbar. Die Bürgerbefragung haben wir durch die Verwendung eines Quotenauswahlverfahrens verwirklicht, mit dem man die Bevölkerung nach der Bevölkerungsstruktur aufteilt und Verhältnismäßig befragt. Das Quotenauswahlverfahren basiert nicht wie andere Verfahren auf zufälliger Auswahl der Befragten, sondern auf ausgewählter Basis. Sie basiert auf der Zusammensetzung der Grundgesamtheit einer Region oder Stadt (Verteilung nach Alter, Wohnort etc.). Somit wurde auch auf Kriterien wie den Wohnort und das Geschlecht wurde in unserer Umfrage eingegangen, was wir auf die Grundgesamtheit angepasst haben. Hier wurde auch die demografische Entwicklung der Bevölkerung beachtet, welche aufzeigt, dass die Bevölkerung immer älter wird. Mithilfe dieser Methode der Datenerhebung ist es uns möglich, zu erkennen, welche Interessen die verschiedenen Altersgruppen haben. Die Befragung haben wir in den Gemeinden rund um Westerburg und auch in Westerburg selbst durchgeführt. Die Haupteinzugsgebiete waren: Gershasen, Ailertchen, Westerburg, Kaden, Kölbingen, Wengenroth, Guckheim und Langenhahn. Wir haben uns für diese Gemeinden entscheiden, da es dort eine Beziehung zu der Kleinstadt Westerburg gibt und die Gemeinden sehr nah an der Kleinstadt liegen. Die Datenerhebung haben wir teilweise persönlich, aber auch schriftlich durchgeführt. 2.3. Festlegung des Fragebogens Um möglichst viele Informationen aus dem Fragebogen ziehen zu können, ist es sehr wichtig, wie die Fragen und auch Antwortmöglichkeiten gestaltet sind. Wir haben in unserem Fragebogen viele verschiedene Methoden angewandt um daraus ein möglichst genaues und vielfältiges Ergebnis erzielen zu können. Abgestimmt auf die Frage haben wir die verschiedenen Antwortmöglichkeiten gewählt. Wir haben sowohl Fragen mit geschlossenen Antwortmöglichkeiten als auch Fragen mit offenen Antwortmöglichkeiten gestaltet. Durch Kontrollfragen ist es uns möglich zu schauen, ob die Menschen den Fragebogen aufmerksam durcharbeiten, was erfreulicher Weise Größenteils der Fall war. Mithilfe der offen gestellten Fragen konnten wir qualitativ hochwertige Antworten der Bürger bekommen. Die geschlossenen Fragen haben im Gegensatz dazu einen sehr starken Vergleichscharakter, welcher durch die quantitativen Antworten besser zum Ausdruck gebracht werden. Um die Antwortmöglichkeiten nicht ganz einzuschränken, haben wir an passender Stelle auch Indifferenzangebote oder Öffnungskategorien eingebaut, welche die Befragten nutzen konnten und dies auch sehr oft taten. Diese Methode wandten wir zum Beispiel bei Fragen um Gestaltungsangebot in der 8 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Westerburger Innenstadt an und erlangten so viele interessante Ideen. Auch Alternativfragen, Auswahlfragen und Listen- bzw. Karteifragen wurden in den Fragebogen integriert. Bei der Erstellung waren wir uns allerdings bewusst, dass offene Fragen einfach zu erstellen aber sehr schwer auszuwerten (Skalierung, Mittelwert) sind und geschlossene Fragen schwer zu stellen aber gut auszuwerten (Ja oder Nein). Insgesamt haben wir einen 4-seitigen Fragebogen entworfen, welcher 24 Fragen enthält. 2.4. Fragebogen BÜRGERUMFRAGE ZUR INNENSTADTBELEBUNG 1. Wie empfinden Sie die Stadt Westerburg? Lebendig Reizlos Vielfältig Langweilig Einladend Trist, Öde 2. Welche der genannten Kriterien der Innenstadt sind für Sie besonders wichtig? (Mehrfachnennung möglich!) Sauberkeit Begrünung Lärmpegel Sicherheit Kinderfreundlichkeit Verkehrsanbindung Parkmöglichkeiten 3. Wie beurteilen Sie die Stadt Westerburg bezüglich folgender Kriterien? Bitte nach Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) ankreuzen! 1 Ortsbild Wohnqualität Arbeitsplatzangebot Natur, Landschaft und Umfeld Grünflächen und Plätze, auf denen man sich aufhält Freizeit-/ Sportangebote kulturelle Angebote Kinderfreundlichkeit Einrichtungen und Angebote für behinderte Menschen Bedingungen für Fußgänger und Radfahrer Einkaufsmöglichkeiten Einkaufsumgebung / Flair private / soziale Dienstleistungen (z.B. Friseur) öffentliche Dienstleistungen (z.B. Behörden) Zusammenleben/ Gemeinschaft/ Nachbarschaft 9 2 3 4 5 6 Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg BWL-LK 4. Wie beurteilen Sie die Einkaufssituation in der Westerburger Innenstadt? gut eher gut eher schlecht schlecht 5. Finden Sie die Sortimentsauswahl ausreichend? Ja Nein Wenn Nein, was fehlt Ihnen? Antwort:_________________________________________________________________ 6. Wie oft kaufen sie wöchentlich in der Innenstadt ein? nie selten 1x 2x 3x 4x und öfter 7. In welchen Segmenten kaufen Sie momentan in der Innenstadt ein? Nahrungsmittel Foto/Optik Gastronomie Bücher Apotheke/Arzt Elektronik Mode/Kleidung 8. In welchen Segmenten vermissen Sie Angebote? Nahrungsmittel Sport/Freizeit Möbel/Einrichtung Bücher Foto/Optik Mode/Kleidung Elektronik Apotheke/Arzt Gastronomie Drogerie 9. Was gefällt Ihnen am Marktplatz? Sitzmöglichkeiten Gastronomie Lage Dienstleistungen Brunnen sonstiges_________________ 10. Sollte der Marktplatz im Sommer attraktiver gestaltet werden (durch weitere Feste und Angebote)? ja nein weiß nicht Und wie könnte dies Ihrer Meinung nach aussehen? 11. Fehlt Ihnen etwas in der Innenstadt? 10 Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg BWL-LK ja nein Was fehlt Ihnen/stört Sie? fehlende Verweilmöglichkeiten Unsauberkeit mangelndes Angebot sonstiges____________________ unansehnliche gestaltete Geschäfte 12. Was ist Ihr hauptsächliches Anliegen in der Innenstadt? Antwort:____________________________________________________________________ 13. Was sollte Ihrer Meinung nach (insbesondere am Marktplatz) verbessert werden? __________________________________________________________________________________ __________________________________________________________________________________ 14. Ist die Innenstadt ihrer Meinung nach gut zu erreichen? Ja Nein 15. Wie beurteilen Sie die Situation der Parkplätze in Westerburg bezüglich folgender Kriterien? (1 sehr gut - 6 ungenügend) 1 2 3 4 5 6 Ausschilderung Erreichbarkeit Anzahl der Parkplätze Größe eines Parkplatzes 16. Welche Verkehrsmittel benutzen Sie überwiegend um Westerburg (Innenstadt) zu erreichen? Auto Bus Fahrrad Zug zu Fuß 17. Welche Ausgehmöglichkeit ist für Sie am attraktivsten bzw. nötigsten? Ausgehmöglichkeiten Bars Kneipen Bistro Diskothek Events (Beachparty...) Kino Cafés Skalierung (nummerieren Sie nach Wichtigkeit) 11 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg 18. Finden Sie den Park beim Rathaus ansprechend? Ja Nein Wenn nein, warum? ____________________________________________________________________________ 19. Finden Sie den Park am Spielplatz ansprechend? Ja Nein Wenn nein, warum? Unsauberkeit mangelnde Verweilmöglichkeiten unansehnliche Gestaltung 20. Was missfällt Ihnen an der Neustraße? fehlendes Angebot/ mangelndes Sortiment Parksituation Unsauberkeit 21. Was stört Sie an der Adolfstraße? fehlendes Angebot/ mangelndes Sortiment Parksituation Unsauberkeit 22. Sind Sie berufstätig? Ja Nein 23. Welches Geschlecht haben Sie? männlich weiblich 24. Welcher Altersgruppe gehören Sie an? 16-20 21-35 36-45 46-55 56-65 66 und älter 2.5. Auswertung des Fragebogens Ein Teil der Befragten Bürger (42%) befindet sich mit in einem Alter zwischen 16 und 35 Jahren, die restlichen Befragten sind 36 Jahre alt und älter und verteilen sich auf insgesamt 58%. Der Anteil der männlichen und weiblichen Teilnehmer ist nahezu gleich und weicht nur um 1% voneinander ab. 61% gaben an berufstätig zu sein, während 12 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg 39% keiner bezahlten Tätigkeit nachgehen, im Jugendalter und als Rentner einzustufen sind. Hier ist zu erwähnen, dass die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt bei 5% in Westerburg liegt. Frage 1: Der Großteil der Befragten empfindet die Stadt Westerburg als reizlos, langweilig, trist und öde (insgesamt ca. 85%), einige wenige schätzten die Stadt im Gegensatz dazu jedoch einladend, vielfältig bzw. lebendig (insgesamt ca. 15%) ein. Diese Minderheit ist lässt sich jedoch positiv einschätzen, da es also Dinge geben muss, welche die Stadt attraktiv erscheinen lassen. Um die Anzahl der negativen Begriffe in Zukunft zu reduzieren, muss die Stadt Maßnahmen ergreifen, welche die Stadt lebendig erscheinen lässt. Wie empfinden Sie die Stadt Westerburg? 4,60% 4,60% 6,44% Lebendig 23,01% Vielfältig Einladend 27,61% Reizlos Langweilig 33,74% Trist, Öde 13 Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg BWL-LK Frage 2: 102 Verkehrsanbindung 84 Kinderfreundlichkeit 83 Sicherheit 54 Parkmöglichkeiten 68 Begrünung 50 Lärmpegel 113 0 50 100 Sauberkeit 150 Besonders wichtig ist für die Befragten die Sauberkeit innerhalb der Stadt Westerburg. Des Weiteren spielt auch die Verkehrsanbindung, sowie die Kinderfreundlichkeit und die Sicherheit eine große Rolle. Weniger wichtig sind den Befragten die Parkmöglichkeiten, die Begrünung, sowie der Lärmpegel. Anhand dessen lässt sich erkennen, dass sehr viel Wert auf ein äußeres Erscheinungsbild und ein durchdachtes Straßennetz gelegt wird, sodass die Stadt insbesondere die Innenstadt gut erreichbar ist. Auch für die Kinder muss die Stadt mehr investieren. Frage 3: Das Ortsbild wurde von den Befragten als eher mittelmäßig beurteilt, auch bei der Wohnqualität ergibt sich ein ähnliches Bild, wobei der Schnitt bei 2,7 liegt. Das Arbeitsplatzangebot wurde ebenso wie das Ortsbild eher durchschnittlich eingeschätzt, genauso wie die Grünflächen. Die Grünflächen müssten besser gepflegt und durch attraktive Bepflanzung oder ähnliches ansprechender gestalten werden. Im Gegensatz dazu wurde die Natur mittelmäßig mit einem Schnitt von 3,08 bewertet. Diese Stärke sollte Westerburg beibehalten. Freizeit und Kultur wurde auch eher schlecht eingeschätzt, woraus deutlich wird, dass viele Vereine wenig in den Vordergrund treten und die Kulturangebote nicht wahrgenommen werden. Hier müsste man durch eine verbesserte Kommunikationspolitik Klarheit für die Bürger schaffen, die aufzeigt, was die Kleinstadt bietet. Die öffentlichen, sowie die privaten Dienstleistungen und die Kinderfreundlichkeit wurden 14 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg positiv eingeschätzt. Die Situation für Behinderte wurde als ausgesprochen schlecht eingeschätzt. Allerdings gibt es sehr viele Behinderten Parkplätze und viele ansteigende Ebenen, welche Rollstuhlfahrern die Fortbewegung erleichtern. Wahrscheinlich können die Befragten dies nicht einschätzen, da sie nicht selbst darauf angewiesen sind. Zusammenfassend kann man sagen, dass durch die Eindrücke der Befragten die Situation in Westerburg als verbesserungswürdig eingeschätzt wird. 5 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0,5 0 ___ = Mittelwert Frage 4:Die Einkaufssituation in der Innenstadt wird von einem Fünftel als gut eingeschätzt, wobei es der Rest es als negativ beurteilt. Dieses Ergebnis lässt sich auf ein fehlendes Angebot und fehlende Sortimentsauswahl der Innenstadt zurückführen. Hier sind die Ergebnisse, welche positiv ausgewertet wurden, in Verbindung mit den Möglichkeiten für einen anschließenden Einkauf bei den Discountern zu sehen. Um die Einkaufssituation zu verbessern, ist es wichtig auf die Ansiedlung von neuen Geschäften in der Innenstadt zu achten. 15 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg 5,10 14,80 35,20 gut eher gut eher schlecht schlecht 44,90 Wie beurteilen Sie die Einkaufssituation der Westerburger Innenstadt? (Angaben in %) Frage 5: Der Großteil der Befragten findet die Sortimentsauswahl nicht als ausreichend. Die meisten wünschen sich ein Kleidungsgeschäft und einen Drogeriemarkt. Viele Jugendliche würden sich auch über mehr Ausgehmöglichkeiten am Abend freuen. Frage 6: Durch die Auswertung der Frage 6, die sich auf das Kaufverhalten der Konsumenten bezieht hat der Großteil der Befragten keine Angaben gemacht. Es wird jedoch ersichtlich, dass ein mittelgroßer Teil der Befragten selten bis nie in der Innenstadt einkauft. Kaum einer der Befragten kauft öfter als zweimal in der Innenstadt wöchentlich ein. Ein Grund dafür kann das Fehlen von Produkten aus verschiedenen Segmenten sein, wodurch das Kaufverhalten sich verringern kann. 16 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg keine Angabe 4x und mehr Wie oft kaufen Sie wöchentlich in der Innenstadt ein? 10 3x 9 2x 9 1x 37 selten 48 nie 22 0 50 100 Frage 7 und 8: Die Frage 7 in Verbindung mit der folgenden Frage geht genauer auf das Kaufverhalten ein. Die Passanten werden befragt, in welchen Segmenten sie momentan in der Innenstadt einkaufen und welche Segmente sie vermissen. Hauptsächlich kaufen die Konsumenten im Segment der Bücher und Apotheke ein. Auch die Dienstleistungen der Ärzte werden stark in Anspruch genommen. Ebenso werden die Innenstadt und dadurch zugleich die Konsumenten durch die drei vorhandenen Apotheken ausreichend mit Produkten versorgt. Keiner der Befragten kauft Modeartikel ein, da in den letzten Monaten und Jahren mehrere Bekleidungsgeschäfte geschlossen haben, unter anderem „Seekatz“ und „TopShop“. Dies lässt darauf schließen, dass die wenigen verbleibenden Modegeschäfte potentiellen Kunden nicht ansprechen. Hier sollte man Wert darauf legen gegebenenfalls das Sortiment im Bereich Mode/ Bekleidung zu erweitern. Weitere 20% der Befragten, wünschen sich deutlich Einkaufsmöglichkeiten in Drogerie. 17 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg In welchen Segmenten vermissen Sie Angebote? (Angaben in %) Nahrungsmittel 9,53 8,32 6,76 9,71 Bücher Elektronik 10,40 Foto/Optik 20,45 Apotheke/ Arzt 7,11 3,47 20,97 3,29 Mode Gastronomie Drogerie Sport Frage 9: In der nachfolgenden Frage 9 beurteilten die Befragten die jetzige Situation des Marktplatzes und was ihnen daran gefällt. 28% der Befragten gefällt am meisten die zentrale Lage des Marktplatzes, da er in der Innenstadt liegt und man von dort aus unmittelbar alle Geschäfte erreichen kann. Auch gut zu bewerten sind ebenfalls das Wasserspiel, das vor einigen Jahren erst renoviert wurde, und die Gastronomie. Am Markplatz und deren Umgebung befinden sich umgehend eine Pizzeria, ein Café, ein türkisches Restaurant und eine Eisdiele, wo sich der Besucher wohlfühlen kann. Viele der befragten Personen antworteten unter sonstigen Stärken des Markplatzes, dass drei verschiedene Banken (Volksbank, Naspar und Sparkasse) so zentral zu erreichen sind. Wir fanden es allerdings wichtig, den Markplatz im Sommer durch weitere Events und Aktionen attraktiver zu machen, damit er noch mehr genutzt wird. Darum befragten wir die Personen in der darauffolgenden Frage, ob sie ebenfalls dieser Meinung sind. Frage 10: Über die Hälfte der Befragten sind der Meinung, dass der Marktplatz im Sommer durch Events attraktiver gestaltet werden sollte. Stadtfeste oder Aktionen für Familien und Kinder sind hier empfehlenswert, da diese wenige Kosten verursachen. Diese Meinungen sind stark zu beachten. Wir empfehlen zum Beispiel in regelmäßigen Abständen eine Hüpfburg am Marktplatz zu platzieren, um so Familien und deren Kinder in die Innenstadt zu locken. Frage 11: 75 Prozent der Befragten finden, dass in der Innenstadt etwas fehlt. Den meisten fehlt ein vielfältiges Angebot, Verweilmöglichkeiten und sie sind mit der Gestaltung der Geschäfte unzufrieden. Hier könnte man in Rücksprache mit den Geschäftsinhabern leicht Verbesserungen an Fassaden 18 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg oder Schaufenstergestaltung hervorrufen um ein gepflegtes Bild der Innenstadt zu erhalten Frage 12: Das hauptsächliche Anliegen der Befragten in der Westerburger Innenstadt sind Apotheken, Gastronomie, Bücher und Frisöre. Dieses Umfrageergebnis lässt erkennen, dass man in diesen Segmenten genügend Angebote hat und das Augenmerk auf andere Segmente legen sollte. Man könnte versuchen, die Gastronomie am Marktplatz zentrieren, um so im Sommer auch Sitzmöglichkeiten draußen zu haben. Auch ist eine Erweiterung der Segmente denkbar, sodass man eventuell etwas mit Sport oder ähnlichem positionieren könnte. Frage 13: Am wichtigsten ist den Befragten eine Verbesserung der Einkaufsvielfalt, was wieder auf die fehlende Auswahl an Segmenten hinweist. Auch die Gastronomie soll verbessert werden. Hier ist zu sagen, dass es am Angebot nicht mangeln kann, höchstens die fehlenden Möglichkeiten draußen zu sitzen. Eine gemütliche Gestaltung ist von den Bürgern ebenfalls gewünscht. Unser Vorschlag ist mit Hilfe von Sauberkeit, bunter und ansprechender Bepflanzung und warmen Farben an den Häuserfassaden in der Innenstadt diesen Wunsch zu erfüllen. Frage 14: Ist die Innenstadt Ihrer Meinung nach gut zu erreichen? (Angaben in %) 22,34 Ja 77,66 Nein Rund 78 Prozent der Befragten finden, dass die Innenstadt gut zu erreichen ist. Hier ist eine deutliche Stärke der Innenstadt zu erkennen, die eine sehr gute Verkehrsanbindungen vorzuweisen hat. Unter anderem hat Westerburg noch weitere Stärken einer Infrastruktur zu bieten. Der Bahnhof, von dem man aus 19 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg in alle umliegenden Großstädte aber auch Dörfer gelangt. Auch die gut ausgebauten Fußgängerwege sprechen für eine effektive Infrastruktur. Frage 15: 3,50 3,19 3,04 3,00 2,83 2,62 3 2,50 Ausschilderung 2,00 Erreichbarkeit 1,50 Anzahl der Parkplätze 1,00 Größe eines Parkplatzes Mittelwert 0,50 0,00 Wie beurteilen Sie die Situation der Parkplätze in Westerburg bezüglich folgender Kriterien? ___ = Mittelwert Die Anzahl der Parkplätze wurde im Schnitt mit der Note 3,2 bewertet und die Ausschilderung mit einer 3,04. Die Anzahl der Parkplätze wurde etwas schlechter bewertet, da die meisten der Befragten durch die schlechte Ausschilderung überhaupt nicht wissen, wo sich Parkplätze sind. Die Erreichbarkeit wurde im Durchschnitt mit 2,6 und die Größe mit 2,8 bewertet, was ein recht gutes Ergebnis ist. Durch eine bessere Ausschilderung kann die Schwäche zu einer Stärke umgewandelt werden. Denn prinzipiell sind viele große und gut erreichbare Parkplätze vorhanden, man muss nur noch deutlicher darauf aufmerksam machen. Frage 16: Welche Verkehrsmittel benutzen Sie überwiegend um Westerburg (Innenstadt) zu erreichen? (Angaben in %) 21,14 1,63 Auto Bus 8,13 60,57 8,54 Fahrrad Zug zu Fuß 20 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg 60 Prozent der Befragten benutzen ein Auto, um in die Innenstadt zu kommen. 21 Prozent, wahrscheinlich Bürger aus Westerburg, erreichen die Innenstadt zu Fuß. Die restlichen 19 Prozent erreichen die Innenstadt durch andere Verkehrsmittel. Diese Auswertung zeigt uns, dass das gute Straßennetz unbedingt aufrechterhalten werden muss. Zudem ist eine Autofahrer freundliche Ausschilderung der Stadt sehr wichtig. Frage 17: Die Auswertung dieser Frage zeigt uns, dass die Bürger sehr unterschiedliche Meinungen bezüglich der Ausgehmöglichkeiten haben. Eine Diskothek wird sich am meisten gewünscht, jedoch dicht gefolgt von Kneipen, Kino, Event, Bistro und Bars. Am wenigsten wird der Bedarf an Cafés gesehen. Aus dieser Frage kann man herauslesen, dass sehr viel an den Ausgehmöglichkeiten für die Westerburger Bürger gearbeitet werden muss. Es gibt keinen eindeutigen Favoriten, sodass man eine große Auswahl an Möglichkeiten hat. Welche Ausgehmöglichkeit ist für Sie am attraktivsten bzw. nötigsten? 2,98 Bars 3,52 3,78 3,94 Kneipen Bistro 3,60 3,48 4,18 Diskothek Events Kino Cafés Frage 18: Den Park am Rathaus finden knapp 67% der Befragten sehr ansprechend. Diese Stärke Westerburgs wird durch Events schon gut ausgenutzt. Im Sommer gibt es eine Kirmes und weitere Veranstaltungen, die auf diesem Platz stattfinden. 2014 findet am Rathausplatz während der WM Public-Viewing statt, was viele Menschen verschiedener Altersgruppen anlocken wird. Diese Veranstaltungen sollte man durch eine gelungene Organisation zu Werbezwecken nutzen, um Westerburg als attraktive und spannende Stadt darzustellen. 21 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Frage 19: Den Park am Spielplatz in der Westerburger Innenstadt empfinden die Bürger sehr unterschiedlich. Ungefähr 45 % sind der Meinung, dass er ansprechend ist. Dagegen sind jedoch 55% der gegensätzlichen Meinung. Am meisten stört die Bürger, welche den Park als nicht ansprechend empfinden, die Unsauberkeit und die Gestaltung. Hier könnte man verstärkt auf die Sauberkeit achten und für eine schönere Gestaltung Blumen oder ähnliches pflanzen. 50,0 Finden Sie den Park am Spielplatz ansprechend? (Angaben in %) 40,0 30,0 45,79 54,21 42,7 Ja 20,0 Nein 10,0 33,1 24,2 Unsauberkeit Verweilmöglic hkeiten Gestaltung 0,0 Frage 20: Das fehlende Angebot sowie die fehlenden Parkplätze in der Neustraße stört viele Bürger. Hier müsste man eventuell die Parkplätze ausbauen oder die anderen Parkplätze besser ausschildern, damit die Besucher der Stadt auf diese öfters ausweichen. Allerdings ist zu erwähnen, dass die Stadt durch den Bau von Rewe XXL schon einiges positiv verändert, denn durch den Bau einer Tiefgarage entstehen viele neue Parkplätze. Was missfällt Ihnen an der Neustraße? (Angaben in %) 11,52 47,74 Fehlendes Angebot Parksituation 40,74 Unsauberkeit 22 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Frage 21: An der Adolfstraße stört die Bürger aus Westerburg am meisten die Unsauberkeit. Hinzu kommen die Störfaktoren der Parkplatzsituation und des fehlenden Angebotes. Hier müsste man also verstärkt Maßnahmen zur Sauberkeit treffen. An der Parkplatzsituation könnte man durch bessere Ausschilderung etwas positiv verändern. Um das fehlende Angebot zu mindern müsste man Geschäfte ansiedeln, was sich etwas schwieriger gestaltet. Unsauberkeit Parksituation fehlendes Angebot/ mangelndes Sortiment 4,4 4,6 4,8 5 5,2 5,4 5,6 5,8 6 Die Interpretationen der Fragen, die nicht in unserer Auswertung vorhanden sind, haben wir nicht aufgeführt, da sie für uns keine besondere Aussagekraft hatten. Kurzes Fazit der Auswertung des Fragebogens Insgesamt lässt sich sagen, dass es für die Innenstadt sehr wichtig ist, die Segmente zu erweitern wie zum Beispiel im Bereich der Mode und Bekleidung, sowie Drogerie. Desweitern wünschen sich die Bürger mehr Events und Ausgeh- bzw. Verweilmöglichkeiten. Die Stadt könnte hier versuchen eine attraktive/s Bar oder Bistro in der Innenstadt anzusiedeln. Für Kinder wäre es äußerst wichtig, den Spielplatz und den Park durch Begrünungen zu verschönern und zu säubern und eventuell über eine kinderfreundliche Gestaltung nachdenken. Man sollte durch ausgewählte Aktionen Familien mit ihren Kindern besser in das Stadtleben einbinden. Zudem sollten in der Stadt die Parkplätze besser ausgeschildert werden. Die Stärken der Stadt bezüglich der Erreichbarkeit, des Angebotes von Arzt, Apotheke und Bücherhandel sollten unbedingt beibehalten werden. 23 6,2 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg 3. Strategie- und Maßnahmenplanung 3.1 Produktpolitik Unter Produktpolitik versteht man die Maßnahmen, die sich auf ein bestimmtes Produkt beziehen. Dabei muss das Produkt kein Gegenstand sein, sondern kann auch eine Dienstleistung, eine Veranstaltung, ein Freizeitangebot oder eine städtische Einrichtung darstellen. Bei einer Stadt ist in diesem Teil der Spielraum jedoch sehr begrenzt, da vieles gesetzlich vorgeschrieben ist. Außerdem ist man bei einer Stadt eingeschränkter, als bei einem Unternehmen, da man beispielsweise die Lage und das Klima nicht verändern kann. 3.2 Kommunikationspolitik Bei der Kommunikationspolitik geht es darum den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und ein positives Image zu fördern. Dazu beitragen können die Öffentlichkeitsarbeit (z.B. durch Veranstaltungen), die Verkaufsförderung (z.B. durch Sponsoring) und die Werbung (z.B. durch das Internet oder die Zeitungen). 3.3 Distributionspolitik Unter der Distributionspolitik ordnen wir die gesamte Erreichbarkeit und die Zugänglichkeit zu städtischen Einrichtungen und Leistungen. Dazu zählen zum Beispiel auch die Öffnungszeiten. Eine dazu nutzbare Maßnahme würde die Einführung eines Online- Dienstes darstellen. 3.4 Preispolitik Die Preispolitik spielt im Marketing einer Stadt nur eine untergeordnete Rolle, da sie durch gesetzliche Regelungen und Verordnungen vorgeschrieben ist, kann jedoch eine sehr große Rolle für die Stadt spielen. Hierzu zählen beispielsweise die Erhebung von Parkgebühre, die Eintritte für Veranstaltungen (wenn diese erhoben werden sollen) und die Preisstrategie des Einzelhandels und der Gastronomie. Alle diese Faktoren sollen letzten Endes zu Belebung der Stadt, Förderung des Images und Stärkung und Unterstützung des Einzelhandels und der Gastronomie beitragen. 24 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg 4. SWOT-Analyse „Die SWOT-Analyse […] Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefahren) ist ein Instrument der strategischen Planung, sie dient der Positionsbestimmung und der Strategieentwicklung von Unternehmen und anderen Organisationen.“ SWOT-Analyse Stärken Große verfügbarer Fläche für neu anzusiedelnde Geschäfte in der Innenstadt gute Lage der Stadt Westerburg (zwischen Frankfurt am Main und Köln) Schwächen zunehmender Leerstand gute Infrastruktur (Versorgungsangebot) gute Erreichbarkeit (zu Fuß, Auto, Bahn) Grünflächen zu viele Spielotheken fehlende Popularität zäher Informationsaustausch (Veranstaltungen) wenige Sitzmöglichkeiten wenige Attraktionen für Kinder gute ärztliche Versorgung Bemühung um eine senioren- und behindertenfreundliche Umgebung Amtsgericht Schulzentrum Ämter, Dienstleistungen Sparkasse, Volksbank, Naspar viele Vereine ( Sportvereine, Musikvereine etc.) sportliche Beschäftigungsmöglichkeiten Jugendzentrum Touristenanziehungspunkt: Fahrradweg Westerwaldsteig Schloss attraktiver Rathausplatz Wochenmarkt schöner, großer Marktplatz Pefferkuchen-Markt (sehr bekannt und populär) fehlende Verweilmöglichkeiten Angebotspalette ausbaufähig kaum Innenstadttypische Geschäfte unansehnliche Fassaden in der Innenstadt schlechte Ausschilderung (Parkplätze) zu wenig Gäste Events kaum bekannt Wochenmarkt wird kaum genutzt Werbemaßnahmen sind ausbaufähig Gastronomie wenig Zeitgemäß zu wenig ortsfremde Kundschaft zu großer monopolistischer Absatzbereich bei Geschäften des Einzelhandels fehlende Angebotsvielfalt unausgeglichene Sektorenverteilung (zu viele Kneipen, Spielotheken etc.) fehlende Fachgeschäfte 25 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Public Viewing Angebote im Supermarkt-, Discount und Baumarktsektor unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote Chancen Leerstand: Ansiedlung neuer Geschäfte Angebot für Kinder erweitern Wochenmarkt erweitern lebendige Innenstadt durch Status als Mittelzentrum: Man muss die Kunden nur in die Innenstadt locken Ausbau bekannter Wanderwege mithilfe von attraktiven Geschäften, Besucher in die Innenstadt ziehen Risiken Kurzfristigkeit bestehende Gefahr auf wenig Umsatz durch fehlende Kundschaft Ansiedlung der Spielotheken kleines „Las Vegas“ schlechtes Image Konkurrenz durch Nachbarstädte Eventisierung (zu viele Events) hohe Kosten wenig Umsatz unausgeglichene Marktverteilung der neu zugezogenen Branchen Gefahr auf Lieferengpässe Auswertung der Schwächen der Kleinstadt Westerburg Neben den Stärken hat Westerburg ebenfalls einige Schwächen. Eine der maßgeblichen Schwächen ist die Tatsache, dass viele Geschäftsräume in der Innenstadt leer stehen. Dieser Leerbestand veranlasst potenzielle Ansiedler aus dem Bereich des Einzelhandels oder der Gastronomie die Geschäftshäuser nicht zu beziehen. Außerdem ist die Innenstadt sehr unansehnlich durch beispielsweise Schmutz auf der Straße, sowie verunreinigte Grünanlagen. Hinzu kommen veraltete Gebäude mit einer sehr unansehnlichen Fassade. Ein weiteres Augenmerk der Schwächen Westerburgs ist das Fehlen von Verweilmöglichkeiten innerhalb der Innenstadt. Die Tatsache, dass in Westerburg viele Spielcasinos angesiedelt sind, wirkt im Allgemeinen abschreckend auf Außenstehende als auch auf die Bewohner Westerburgs. Das generelle Klientel der Spielotheken erweckt einen abschreckenden Eindruck und vergrault somit potenzielle Kundschaft. Da Westerburg keine nennenswerten Attraktionen bietet, bleibt die Popularität weitreichend aus. Aufgrund der Tatsache, dass in Westerburg ein großer Anteil an älteren Menschen wohnt, kommt die jüngere Bevölkerungsgruppe viel zu kurz. Beispielsweise wurde der Spielplatz, der sich in der Nähe der Innenstadt befindet, kaum erneuert oder erweitert, bzw. gesäubert. Eine weitere starke Schwäche ist 26 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg die fehlende Angebotsvielfalt. Die Sektoren: Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen sind innerhalb Westerburgs sehr unausgeglichen. Generell ist zu sagen, dass die Westerburger Innenstadt sehr verkehrsunfreundlich gestaltet wurde. Die Tatsache, dass die Parkplätze schlecht ausgeschildert sind, ist ebenfalls ein auffallendes Manko . Hinzukommend ist die Tatsache, dass der Wochenmarkt, welcher nur von mäßiger Besucherzahl besucht wird, da er zu ungünstigen Zeiten öffnet und ein mangelndes Angebot aufweist. Des Weiteren sind die Öffnungszeiten der Westerburger Innenstadt sehr unpassend, da die Geschäfte zeitlich unpassende Mittagspausen nutzen und somit nicht das arbeitende Klientel bedienen können, welches ebenfalls zeitgleich Mittagspause hat. Des Weiteren schließen die Geschäfte sehr früh, welches es den Normal- und Längerarbeitenden verwehrt die Geschäfte zu besuchen. Die Betreiber der Läden der Westerburger Innenstadt leben fast nur von Stammkundschaft, welches es ihnen kaum ermöglicht ein florierendes Geschäft zu führen. Die Kaufleute können weder mit Preisen spielen, noch Geld für Werbung o.ä. investieren. 5. Analyse durch die SWOT-Analyse und Umfrage Die Befragten erleben die Stadt Westerburg als langweilig und reizlos, was eindeutige Schwachstellen darstellt. 4.1 Wie empfinden Sie die Stadt Westerburg? 5% 4% Es gibt jedoch auch Positives in der Stadt Westerburg, wie beispielsweise die Natur und Grünflächen. Wir als die Bearbeiter sehen viele Dinge als nicht so schlecht an, wie die Befragten. 23% 6% Lebendig Vielfältig Einladend 28% Reizlos Langweilig 34% 27 Trist, Öde Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg BWL-LK 5.1 Wie empfinden die Befragten die Stadt Westerburg? Die Innenstadtentwicklung muss in den nächsten Jahren oberste Priorität genießen. Gute Gründe für diese Aussage: • Die Innenstadt Westerburgs ist unserer Meinung nach besser als ihr Ruf, daher gilt es die Stärken aktiv zu fördern und die Schwächen zu verbessern bzw. zu beheben. • Die Innenstadt ist ein zentraler Punkt für die Stadt und ist daher mit einer Visitenkarte vergleichbar, die jedoch aktiver genutzt werden sollte. • Es gibt viele Qualitäten, die die Stadt Westerburg aufweist, jedoch werden diese nicht ausgelastet genutzt, was durchaus geändert werden kann. • Die Innenstadt benötigt ein Konzept, sodass sie innerhalb der nächsten Jahre attraktiver genutzt wird beziehungsweise werden kann. Benotung in Schulnotenl 5.2 Ranking Westerburg gegen die umliegenden Städte 5 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1 0,5 0 Westerburg Hachenburg Rennerod Bad Marienberg Koblenz Montabaur Innenstadt Grünflächen Jugend- und Seniorenangebot Werte, die beurteilt wurden Diese Auswertung liegt einer Befragung der Schüler zugrunde und stellt damit eine interne Befragung unter dem Mitarbeitenden dar. Dieses Ranking haben wir erstellt, um die gravierend schlechte Situation der Stadt Westerburg darzustellen. 28 Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg BWL-LK Wie empfinden Sie die Einkaufssituation in der Westerburger Innenstadt? 5% 15% gut 35% eher gut eher schlecht schlecht 45% Wie oft kaufen Sie wöchentlich in der Innenstadt ein? 60 50 40 30 20 10 0 nie selten 1 2 3 4 und mehr 5.3. Zielformulierung Aus der SWOT-Analyse lassen sich bereits erste Handlungsfelder und Ziele herleiten. Unsere Ziele sind qualitativ orientiert, um ausreichend Möglichkeiten für Strategien und Maßnahmen zu erhalten. Eines unserer Hauptziele, worauf die anderen Ziele aufbauen, ist, dass wir in den nächsten zehn Jahren die Innenstadt Westerburgs beleben und attraktiver für die Bürger gestalten wollen. Neben der Attraktivität, ist ebenso der wirtschaftliche Faktor ein vorrangiges Ziel, womit die Wirtschaft der Innenstadt angekurbelt wird. Der Grund für dieses Anstreben ist, dass die Innenstadt als „Visitenkarte“ angesehen werden sollte und sie zu einem Identifikationspunkt für alle Bürger 29 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg werden soll. Zudem wird das gegebene Potenzial was die Westerburger Innenstadt vorweist zu einem viel zu geringen Anteil genutzt. Aufgrund einer Bürgerumfrage, stellt sich heraus, dass die Westerburger Bürger unzufrieden mit der momentanen Situation der Innenstadt sind. Dies soll mit Hilfe von unseren erarbeiteten Zielen verbessert werden. Um die großen Hauptziele zu verwirklichen, gilt es sich kleine Ziele zu setzen und diese erst einmal zu erreichen um am Ende ein zufriedenstellendes Gesamtergebnis zu erzielen. Wir haben uns im Rahmen der Kommunikationspolitik als Ziel gesetzt, Kinder und Familien eher in die Innenstadt mit einzubinden. Auch der Ausbau der Kundenbindung und die Verbesserung des Images sind ein wichtiger Bestandteil unserer Zielsetzung. Durch den Ausbau der Angebotsvielfalt und der Organisationsstrukturen möchten wir hier möglichst schnell Fortschritte erlangen. Auch ist die Positionierung als familienfreundliche Stadt wichtig um ein Markenprofil "Familie als Zentrum der Stadt" zu erreichen. Wir haben uns ebenso Gedanken über Ziele im Rahmen der Produktpolitik gemacht, die wie folgt lauten: Erhöhung der Kundenzufriedenheit, den Angebotsausbau unterstützen und somit auch die Erhöhung des Kaufkraftzuflusses. Ein sich aus Produktions-, und Kommunikationspolitik zusammengesetztes Ziel, ist die Erweiterung und bessere Vermarktung von Veranstaltungen. Diese vielen kleinen Ziele möchten wir mit Hilfe der Stärkung der Handelsfunktion und einem Ausbau der Angebotsvielfalt verwirklichen. Durch die Aufwertung der Aufenthaltsqualität sollen mehr potentielle Käufer in die Innenstadt gezogen werden. Hinzu kommt, dass man durch die Verbesserung der Erreichbarkeit und Orientierung eine weitere Marketingstrategie anwenden kann um die Ziele zu erreichen. Das Verfolgen der Ziele und Marketingstrategien setzt eine Zusammenarbeit vieler verschiedener Akteure voraus, weshalb wir uns bei den Zielgruppen auf das Binnenmarketing konzentrieren. Durch die Einbindung beteiligter Personen oder Unternehmen, kann man ein möglichst gutes Ziel erreichen, da es im Interesse jeder Einzelperson ist. Aufgrund dessen ist es wichtig die Akteure im Binnenmarketing bei Maßnahmen zu berücksichtigen, sodass kein Nachteil oder ähnliches entsteht. Jedoch kann man das Außenmarketing nicht außer Acht lassen, sodass auch dort gehandelt werden sollte. Wichtige interne und externe potentielle Zielgruppen der Westerburger Innenstadt sind u.a.: 30 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg - ortsansässige und Bewohner der umliegenden Dörfer und Städte als Konsumenten - Betriebe der Innenstadt als Anbieter von Leistungen - Betriebe der Restlichen Stadtgebiete - Touristen als Konsumenten Die privaten Zielgruppen unterscheiden wir nach soziodemografischen Kriterien, um Ziele konkretisieren zu können. So liegt unser Augenmerk auf den jüngeren Bürgern, da diese in Zukunft auch die Wirtschaft am Leben halten sollen und die Kunden von morgen sind. Daher muss man diese Altersschicht besonders ansprechen, um ein konstantes Kundenfeld zu bilden. Natürlich sind auch die älteren Bürger und deren Interessen zu beachten, jedoch ist die Westerburger Innenstadt schon sehr gut für diese Interessengruppe ausgelegt. 5.4. Logo und Slogan Ein weiterer Punkt der eine wichtige Rolle für das Marketingkonzept spielt, ist der Wiedererkennungswert der Stadt. Die meisten größeren Städte in Deutschland haben einen eigenen, besonderen Slogan und/oder ein kreatives Logo. Die Vielfalt reicht von „München mag dich“ bis „Kiel – Sailing City“ und so werben die Städte selbst für sich und ihre Vorzüge. Um den Bekanntheitsgrad Westerburgs aufzubessern, ist es sicherlich hilfreich einen Slogan oder ein Logo zu finden der die Stadt in bestimmter Weise wieder spiegelt und unser Ziel erfüllt. Da dies mal mehr, mal weniger gut gelingt, ist es ratsam einen allgemeinen Ideenwettbewerb in Betracht zu zeihen aus dem der Beste als Sieger hervorgeht. Durch eine solche Abstimmung werden auch die Interessen und Vorlieben der Bürger miteinbezogen und die aktive Mitarbeit derer gefordert, die man aus unserer Sich als Zielgruppe bezeichnen könnte. Zusammen mit unserem Team haben wir uns einige Gedanken zu diesem Thema gemacht und Vorschläge gesammelt, die uns ansprechend erschienen. Diese Finden sie im Folgenden. 31 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg 5.5. Maßnahmen zur Schwächenbekämpfung Mithilfe der SWOT-Analyse ist es uns gelungen, die Schwächen der Kleinstadt Westerburg zu definieren. Um diese Schwächen auszumerzen, hat unser Team Verbesserungsvorschläge formuliert, welche umsetzbar sind um die Innenstadt in Westerburg auf Dauer zu beleben. Verbesserung der Dienstleistung Arzt Obwohl Westerburg Sitz vieler Ärzte ist, fehlt einem Großteil der Befragten ein Kinderarzt. Um einen Anlaufort für Eltern und Kinder zu bilden wäre es sinnvoll, einen solchen in Westerburg anzusiedeln. Außer einem sicheren Gefühl kann dies auch einen Anreiz schaffen Familien anzuziehen, sich öfter in der Innenstadt aufzuhalten. So können die Leute nach dem Besuch beim Arzt Besorgungen in Westerburg erledigen, da man sich ohnehin schon dort befindet. Ausgehmöglichkeiten & Freizeitangebote 32 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Stadtattraktivität ist der Ausbau von Freizeitangeboten und Veranstaltungen. Tatsache ist, dass sich viele Bürger, vor allem Jugendliche, mehr Ausgehmöglichkeiten sowie Events wünschen. Ebenfalls liegt ein großes Interesse im Bereich der Freizeitmöglichkeiten an. Obwohl Westerburg einiges zu bieten hat wie zum Beispiel das Freibad (Westerwaldbad), eine Kirmes, diverse Vereine (Bsp. Turn- und Sportverein) und weitere Angebote, werden diese kaum oder nur wenig genutzt. Ein Grund hierfür könnte sein, dass nicht ausreichend geworben wird bzw. dies nicht auf dem richtigen Weg geschieht, drauf gehen wir jedoch an einer anderen Stelle ein. Trotzdem empfehlen wir, die Bandbreite der Möglichkeiten um einiges zu erweitern. Die WM 2014 hat gezeigt, dass die Menschen sehr angetan sind vom Public Viewing. Dies könnte man nutzen, um durch bestimmte Eventübertragungen (z. B. Championsleague- Finale, andere Sportereignisse etc.) Publikum und Besucher anzulocken. Was gezeigt werden soll, kann möglicherweise durch Onlineabstimmungen bestimmt werden. Auch sollte man die Möglichkeit sehen erneut das alte Kino einzugliedern, verschiedene Feste zu veranstalten oder moderne Lokale wie Bars oder Lounges in Westerburg anzusiedeln. In der Innenstadt gäbe es dazu ausreichend Platz, da es momentan viel/e leerstehende Gebäude/Geschäftsfläche gibt. Kinderfreundlichkeit verbessern Durch den Ausbau des Kinderspielplatzes möchten wir Familien nach Westerburg locken und somit einen positiven Eindruck bei den zukünftigen Besuchern zu hinterlassen. Aktionen spezifisch für Kinder, wie zum Beispiel ein Kindertag (Hüpfburg, Trampolin...), wie auch ein Kinderflohmarkt, welcher in regelmäßigen Zeitabständen stattfindet, kann das Interesse und die Begeisterung für Westerburg steigern. Doch auch Aktionen, welche die ganze Familie mit einbeziehen, dürfen hier nicht fehlen. Ein Familientag mit einem Erlebnissparcour und eine Stadtrallye würden sich hier ideal eignen. Dadurch erhält die Stadt Westerburg ein familienfreundliches Image. 33 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Innenstadt freundlicher gestalten Eine angemessene Veränderung der Innenstadtgestaltung in Hinsicht auf Pflege und Farbenvielfalt (Häuser und Pflanzen) verschafft den Besuchern ein freundlicheres Bild und einen Wohlfühl-Faktor wenn sie sich in der Stadt aufhalten. Hier schweben uns bunte Blumen und farbenfroh gestrichene Häuserfassaden vor. Die vorhandenen Grünflächen sollten mehr gepflegt und gesäubert werden. Eine vielfältigere Farb- und Artenpalette wäre wünschenswert. Hilfe durch einen Landschaftsgestalter ist ratsam, Beispiele für eine anziehende Begrünung sind auch in anderen Städten zu finden. Bei unseren Rundläufen durch die Stadt haben wir festgestellt, dass die Fassaden in der Innenstadt unsauber und farblos wirken. Das Bild welches diese im Besucher hinterlassen ist dadurch kein Positives. Um einen besseren Eindruck in den Leuten zu wecken ist es sicher ratsam, die Fassaden zu säubern, auszubessern oder gegebenenfalls neu zu gestalten/streichen. In diesem Zusammenhang spielt auch die dekorative Schaufenstergestaltung der Geschäfte eine wichtige Rolle. Auf dem Marktplatz ist ein Brunnen angesiedelt, der eine starke Anziehungskraft besitzt. Des Weiteren sollte der Marktplatz nach unseren Vorstellungen ringsum mit ein paar Bäumen bepflanzt werden. Zwischen diese Bäume können dann Bänke befestigt werden, die eine attraktive Verweilmöglichkeit bieten und zum Pausieren einladen. Die Adolfstraße sollte umgehend neu gestaltet werden. Hier bietet sich eine farbenfrohe Erneuerung der Fassaden, sowie Bepflanzungen an. Auch die 34 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Anbringung von Flaggen mit dem Westerburger Wappen ist ein produktiver Eyecatcher. Außerdem könnte man einen Schaufensterwettbewerb für die leerstehenden Geschäfte veranstalten. Für die Neustraße haben wir uns eine ansprechende Bepflanzung der Straße vorgestellt, sowie eine Bepflanzung mit Blumenkästen an den Fenstern, wie es auch schon am Rathaus vorhanden ist. Auch hier sollten Flaggen mit dem Westerburger Wappen angebracht werden. http://www.stadt-westerburg.de/historie/wappen.html Veranstaltungen organisieren Um auch Menschen aus anderen Regionen anzuziehen und die Gemeinschaft der Westerburger Bürger zu stärken, schlagen wir vor mehr Veranstaltungen zu organisieren. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen. So sind unsere Vorschläge zum Beispiel: Public-Viewing mit Sportveranstaltungen oder Filmen zu veranstalten. Auch könnte man einen kleinen "Stadtstrand" errichten, an dem man gemütlich etwas trinken und sich mit Freunden treffen kann. Dieser könnte im Sommer am Marktplatz stattfinden, indem man den Boden mit einer Schicht Sand bedeckt und eine kleine Bar aufrichtet. Auch Liegestühle oder Sitzmöglichkeiten sollten vorhanden sein und zu einer genüsslichen Abkühlung einladen. Man möchte damit ein sommerliches und entspannendes Feeling schaffen. Wenn die Organisation bei diesen Events stimmt und die Kunden zufrieden sind, besteht hier eine sehr große Chance Stammkunden, sowie neue Kunden bzw. Besucher zu gewinnen. Soziale Netzwerke zur Werbung nutzen In unserer Arbeit mit dem Marketingprojekt für die Stadt Westerburg ist uns aufgefallen, dass die Stadt Westerburg Veranstaltungen zwar in der Zeitung und auf Plakaten publiziert, aber nicht in Sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook aktiv ist. Hier ist Handlungsbedarf, denn junge Menschen sind überwiegend über solche Plattformen erreichbar. Außerdem bietet eine 35 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg solche Plattform die Möglichkeit einer schnellen Verbreitung und findet somit viel Aufmerksamkeit und erregt Aufsehen. Aus diesem Grund ist es für Westerburg sehr wichtig auch auf Soziale Netzwerke aufmerksam zu werden und dort langanhaltend werben. Durch solche Werbemaßnahmen werden in Zukunft mehrere junge Leute zu den Veranstaltungen und Events erscheinen. Die Angebotspalette Im eigentlichen Zentrum Westerburgs- der Innenstadt, lässt sich nur wenig Leben finden. Wir führen dies unter anderem auf die geringe Angebotsvielfalt zurück. Um diese „Leere“ zu füllen wäre es hilfreich, Anreize zu schaffen und die Palette zu erweitern. Modische Bekleidung ist zum Beispiel ein Markt, auf dem man viele Menschen erreichen kann. Man könnte auch das Geschäft "Mann-O-Mann", welches Marken-Herrenkleidung verkauft und über ein überregionales Einzugsgebiet verfügt, dazu nutzen ein solches Geschäft für Frauen anzusiedeln. Außerdem ist es hier auch wichtig eine Drogerie in der Innenstadt versuchen anzusiedeln. Denn wie bereits erwähnt, fehlt den meisten Befragten dieses Segment. Weitere Vorschläge unserseits wären ein Geschenk- und Dekorationsladen. Viele dieser Segmente sind ein Anziehungspunkt für Konsumenten. Gastronomie - Ausbau Um eine erheblicheres Interesse an der Innenstadt zu schaffen, wäre es sicher nützlich die in Westerburg vorhandene Gastronomie in die Nähe des Marktplatzes zu verlagern, denn dies bietet ein optimales Ambiente für Gastronomie. Auch eine moderne, zeitgemäße Gestaltung, außen gelegene Sitzplätze, mehr Restaurants, Bistros oder etwas wie der bekannte und beliebte Pausentreff im Großraumformat, könnten in der Innenstadt angesiedelt ein enormer Kundenmagnet werden. Besonders Cafés haben in unserer Befragung äußerst gute Resonanzen erhalten.(Frage 17 mit einbeziehen!) Durch die verbesserte Gestaltung kann man die begehrenswerte -„Lust zum bleiben“ schaffen. 36 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Gastronomie - Öffnungszeiten Durch die Auswertung unseres Fragebogens konnten wir erschließen, das ein Großteil der Bevölkerung im Umfeld von Westerburg berufstätig ist. Aufgrund dieser Tatsache wäre es sinnvoll, die Öffnungszeiten verschiedener Betrieben in den Bereichen der Gastronomie aber auch im Vertrieb den Arbeitszeiten etwas anzupassen, bzw. diese für Arbeiter freundlicher zu gestalten. Hierdurch könnten die Geschäfte ihre Umsätze steigern und einen größeren Kundenstamm aufbauen. Ausschilderung Die Ausschilderung von Parkplätzen ist in Westerburg verbesserungswürdig. Obwohl genügend Stellplätze vorhanden sind, ist es für nicht Ortsansässige schwer, einen Parkplatz zu finden. Man solle mehr wegweisende Schilder anbringen, sodass nicht ortskundige Passanten sich schneller orientieren können und somit die Parkplätze optimal genutzt werden können. Auch hierdurch kommen mehr Konsumenten in die Innenstadt, da sie nicht auf umliegende Parkplätze ausweichen müssen und so unmittelbar und mühelos in die Innenstadt gelangen. Schaufenstergestaltung Da es momentan einige leerstehende Schaufenster in der Westerburger Innenstadt gibt, schlagen wir vor diese den ortsansässigen Schulen und Vereinen zur Verfügung zu stellen. Die Schaufenster dienen diesen dann als Werbe- und Ausstellungsfläche und könnten dadurch weiteres Publikum anlocken. Außerdem verbessert dies das Stadtbild, da die Schaufenster nicht mehr leer und trist aussehen. 37 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Einkaufsstempel Als eine weitere Maßnahme würden wir die Einführung eines Einkaufsstempels empfehlen, da dieser Kunden lockt und diese immer wiederkommen, da sie nach wiederholtem Einkaufen einen Bonus in Form von Geld, Ware oder Prozenten erhalten. Dieser ist von dem Einkaufswert der vorherigen Käufe abhängig. (Hierfür würden sich beispielsweise Treuepunkte oder das PaybackSystem eignen.) Parkgebühr Des Weiteren empfehlen wir die Einführung einer Parkgebühr, die bei Käufen in der Innenstadt nicht anfällt. Dabei sollte unserer Meinung darauf geachtet werden, dass es auch eine Gebühr für Kurzparker gibt. Jugendtaxi Um wieder mehr Jugendliche nach Westerburg zu locken, schlagen wir die Einführung eines Jugendtaxis vor. Dadurch haben Jugendliche die Möglichkeit günstige von Feiern oder Einkäufen in Westerburg nach Hause zu gelangen. Das Jugendtaxi sollte daher nicht nur abends und in der frühen Nacht zur 38 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Verfügung stehen, sondern sollte rund um die Uhr für die Jugendlichen nutzbar sein. Das Jugendtaxi sollte wie auch in den anderen umliegenden Verbandsgemeinden zur Hälfte von der Verbandsgemeinde und zur anderen Hälfte von den Nutzer bezahlt werden. Die Aufgabe der Bereitstellung einiger Jugendtaxis könnte an Taxiunternehmen, die momentan bereits in Westerburg ansässig sind, vergeben werden. Um eins auszuwählen könnten mehrere Angebote von den Unternehmen eingeholt werden, die im Wettbewerb zueinander stehen. Gutscheinheft Eine weitere Maßnahme, die wir vorschlagen ist die Einführung eines Gutscheinheftes, welches weitere Kunden in die Innenstadt lockt. Eine gute Alternative zum Gutscheinheft ist das Einfügen von Gutscheinen oder Prozentkärtchen in den Wäller Wochenspiegel. 6. Zusammenfassung und Empfehlungen für die Umsetzungsphase Die Westerburger Innenstadt weist eine Reihe von Schwächen auf, deren Bedeutung jedoch in der Gesamtbetrachtung von den Stärken überlagert werden. Wir stellten Ihnen viele positive Handlungsansätze vor, die innovativ und engagiert an der Innenstadtentwicklung arbeiten können. Chancen der Innenstadtentwicklung liegen in der Ansiedlung notwendiger Geschäfte und damit verbundenen (Aufwertungs-) Maßnahmen. Die zu beachtenden Risiken bestehen darin, dass die Phase der Umgestaltung nicht für eine NeuAufstellung vorhandener Akteure und die Beseitigung der Schwächen genutzt wird, sodass die Impulse der Veränderung nicht auf heute vorhandene Angebotsbereiche ausstrahlen Aufgabe des vorliegenden Innenstadtentwicklungskonzepts ist es, Hinweise auf den Veränderungsbedarf, somit auf eine weitere Attraktivierung der Westerburger Innenstadt und ein verbessertes Image zu geben. Für die Umsetzungsphase sollte entweder ein übergreifendes Lenkungsgremium oder themenbezogene Arbeitsgruppen gebildet werden. 39 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Jede Maßnahme ist im Hinblick auf die Zuständigkeiten, Fristen, Kosten und Prioritäten zu überprüfen. Nur wenn die zuständigen Akteure die eigenen Maßnahmen und zeitliche wie finanzielle Rahmenbedingungen akzeptieren, ist eine Motivation zur Umsetzung gegeben. Möglich ist auch, erste sogenannte „Pilotmaßnahmen“ auszuwählen, die sich auf unterschiedliche Handlungsfelder verteilen und kurzfristig zu realisieren sind. Erfolgreich durchgeführte und funktionierende Maßnahmen erhöhen oft die Mitwirkungs- und Finanzierungsbereitschaft anderer Akteure. Wichtig ist es, viele Akteure in die Umgestaltungsphase einzubinden, eine Aufbruchsstimmung und Engagement zu erzeugen. Das starke Interesse des Gewerbevereins Westerburg an den Ergebnissen des erstellten Konzepts und der konstruktive Dialog von privaten und öffentlichen Akteuren zeigen, dass gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Innenstadtumgestaltung und Entwicklung gegeben sind. Eine übergeordnete und gewissenhafte Steuerung dieses Prozesses kann dieses Interesse in zielorientiertes Handeln überführen. An diesem Innenstadtentwicklungskonzept wirkten Marc Apel, Jessica Bastron, Johannes Derscheid, Alexander Draht, Alina Grope, Julia Hoffmann, Erik Hofmann, Sergej Krawtschenko, Milena Krebs, Hannah Matthiessen, Chris Janis Meudt, Diana Recaj, Niklas Reinemer, Anna Schmidt, Kimberly Schuitmaker, Simon Stähler, Johannes Thiel, Sabrina Willand und 40 BWL-LK Innenstadtentwicklungskonzept Westerburg Selina Wörsdörfer mit. Quellen: Unterrichtsmaterial (Marketingskript, Marktforschung) Einzelhandels- und Zentrenkonzept für die Verbandsgemeinde Westerburg Statistisches Landesamt 41