betont. - Telemann in Magdeburg

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Telemann
aus Magdeburg
Jahre
betont.
M agdeburger
Telem a nn-festtage
9. 3. – 18 . 3.2 012
FestivalProgramm
Sehr geehrte
Damen und Herren,
liebe
Musikinteressierte,
in der Geburtsstadt Georg Philipp Telemanns werden seit
1962 Magdeburger Telemann-Festtage veranstaltet. Mit dem
Oratorium „Der Tag des Gerichts“ kam damals ein zentrales
Werk Telemanns zum ersten Mal in jüngerer Zeit und über
fünfzig Jahre nach der Edition in den „Denkmälern Deutscher
Tonkunst“ zur Aufführung – und auch 2012 wird es nicht im
Festivalprogramm fehlen. Bis heute haben sich die Festtage
ihre Entdeckerfreude bewahrt, wie u.a. die Inszenierung
der Oper „Miriways“ und die Veranstaltung „Telemann und
Luther“ zeigen. Für diese und viele andere Aufführungen
können Interpreten auf Editionen zurückgreifen, die im
Zusammenhang mit der Magdeburger Telemannforschung
entstanden sind. Das Motto der Jubiläumsfesttage versucht,
diese langjährige Auseinandersetzung mit Telemanns Œuvre
widerzuspiegeln: „betont. 50 Jahre Telemann aus
Magdeburg“.
Es ist eine besondere Freude, dass zu den erlesenen Künstlern des Festivaljahrgangs 2012 sowohl langjährige Partner
als auch Ensembles zählen, die erstmals in Magdeburg zu
Gast sind. Dem Besucher eröffnet sich im Jubiläumsjahr
so einmal mehr die Möglichkeit, verschiedene Interpretengenerationen in ihrem Umgang mit Alter Musik zu erleben.
Das Sinfoniekonzert der Magdeburgischen Philharmonie
als Referenz an die Jubiläumsfesttage, eine Exkursion nach
Leipzig, Stadtführungen auf Telemanns Spuren, die Wissenschaftliche Konferenz, eine Gemäldeausstellung, Veranstaltungen für ein junges bzw. jung gebliebenes Publikum und
weitere Angebote runden das Programm facettenreich ab.
Folglich wird ein Festival für Alte Musik in einer traditionsreichen Stadt mit modernem Gesicht zu erleben sein, die
stolz ihren lebendigen Umgang mit dem Werk ihres großen
musikalischen Sohns präsentiert. Die Magdeburger Telemann-Festtage zeigen sich so auch in ihrem fünfzigsten Jahr
vital sowie betont Altem und Neuem verbunden.
Sie sind herzlich eingeladen, sich davon selbst zu überzeugen.
Dr. Rüdiger Koch
Bürgermeister,
Beigeordneter für Kultur,
Schule und Sport
Dr. Carsten Lange
Wissenschaftlicher Leiter des
Zentrums für Telemann-Pflege
und -Forschung
Freitag, 9. März 2012
V1
18. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
ERÖFFNUNGSKONZERT
mit Verleihung des Georg-Philipp-Telemann-Preises
der Landeshauptstadt Magdeburg 2012
Georg Philipp Telemann: Ouvertüre zur Admiralitätsmusik
TVWV 24:1 (Hamburg 1723); Concerto B-Dur für zwei Traversflöten,
Oboe, Violine, Streicher und Basso continuo TWV 54:B1; WasserOuverture Hamburger Ebb’ und Flut C-Dur für zwei Flauti piccoli,
zwei Blockflöten, zwei Oboen, Fagott, Streicher und Basso continuo
TWV 55:C3; Ino, Kantate für Sopran, zwei Hörner, zwei Traversflöten, Streicher und Basso continuo TVWV 20:41
Chantal Santon – Sopran
Thomas Kapun, Atsuko Koga − Querflöten
Henning Ahlers − Oboe
Sophie Tangermann − Violine
Magdeburgische Philharmonie
Leitung: David Stern
Das Konzert wird vom MDR Figaro
ab 20.00 Uhr übertragen.
©Archiv
©Sergei Bermeniev
K I 26,00/17,00 | K II 23,00/14,00
K III 18,00/12,00 | K IV 14,00/9,00
Chantal Santon
David Stern
Es hat Tradition, die Magdeburger Telemann-Festtage
mit der Ouvertüre zur so genannten Admiralitätsmusik
zu eröffnen. Dieses Werk, das Telemann 1723 in Hamburg
anlässlich des 100-jährigen Bestehens eines dem Schutz der
Handelsschifffahrt dienenden Kollegiums komponierte,
strahlt durch edle kompositorische Einfälle und eine große
Blechbläserbesetzung erhabenen Glanz aus, der gut zu
den Jubiläumsfesttagen 2012 passt. Im Rückblick auf fünf
Dezennien Magdeburger Telemann-Festtage dürfen auch die
Kantate „Ino“, ein Ausnahmewerk vokalsolistischer Konzertmusik, und die „Wasser-Ouvertüre“ mit ihren musikalischen
Darstellungen agiler Meeresgötter, tobender Gezeiten und
„lustiger Boots-Leute“ nicht fehlen. Beide Werke zeigen auf
unterschiedliche Weise Telemanns grandiose Gestaltungskraft von Deskriptivem und Charakterisierendem.
Sonnabend, 10. März 2012
V2
11.00 Uhr | G artensa al im Gesell schaftshaus
DON QUICHOTTE
Mitmachkonzert für Grundschüler
Georg Philipp Telemann: Don Quichotte-Suite für Streicher und
Basso continuo TWV 55:G10; Don Quichotte auf der Hochzeit des
Comacho, Serenata in einem Akt TVWV 21:32, Arien der ersten Szene
Don Quichotte – Roman Tsotsalas
Sancho Pansa – Julius Vecsey
Neumeyer Consort
Leitung / Moderation: Felix Koch
K I 8,00/5,00
©Johanna Petzold
Im Konzert begleiten die Kinder Don Quichotte, der sich
mit seinem Knappen auf den Weg macht, um seine geliebte Dulcinea zu finden. Sie werden aktiv in die Geschichte
einbezogen, treten an die Stelle des „Ritters von der traurigen
Gestalt“ und haben heldenhaft Abenteuer zu bestehen. Sie
begegnen Windmühlen, die sich in Riesen verwandeln und
schlichten einen Streit auf der Hochzeit des Comacho.
Felix Koch erzählt Miguel de Cervantes’ Werk in modernisierter und gekürzter Form, wobei seine Erzählungen immer
wieder mit der Musik Telemanns kommentiert werden.
So entsteht ein moderiertes Konzert, das durch Gesang,
Orchester und Bewegung zu einem Hör- und Mitmachabenteuer für Klein und Groß wird.
Sonnabend, 10. März 2012
V3
11.00 UHR | Schinkelsaal im Gesellschaftshaus
EISENACHER HOFMUSIK –
WIEDERENTDECKT
Georg Philipp Telemann: Sonate F-Dur für zwei Violinen, zwei Violen
und Basso continuo TWV 44:11; „Erklingt durch gedoppelt angenehme
Töne“, Kantate für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Blockflöten, Streicher
und Basso continuo TVWV 12:6 (Erstaufführung); Sonata f-Moll für
zwei Violinen, zwei Violen, Violoncello und Basso continuo TWV 44:32;
„Ich will dem Herrn singen“, Geistliche Kantate auf den Geburtstag der
Herzogin zu Eisenach für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TVWV 12:8 (Erstaufführung); Sonata A-Dur für
zwei Violinen, zwei Violen, Violoncello und Basso continuo TWV 44:35
Gesine Adler – Sopran
Christine Mothes – Alt
Thomas Volle – Tenor
Thomas Oertel-Gormanns – Bass
Leipziger Barockorchester
Leitung: Konstanze Beyer
©Archiv
K I 18,00/15,00 | K II 14,00/11,00
Leipziger Barockorchester
Die Zeit am Eisenacher Hof war nach eigenen Aussagen eine
der kreativsten des jungen Telemann. Hier könnten auch
jene großartigen Sonaten für fünf Streichinstrumente entstanden sein, die Telemann offenbar nach dem Vorbild Albinonis komponierte. Auch noch in Frankfurter und Hamburger Zeit arbeitete der Kapellmeister Telemann für Eisenach.
So schrieb er geistliche und weltliche Musiken zu höfischen
Festen, die gelegentlich im Festsaal der schön gelegenen
Sommerresidenz Wilhelmsthal aufgeführt wurden.
V4
14.00 Uhr | Gesellschaftshaus
©Archiv
MUSIKALISCHER SPAZIERGANG
durch den Klosterbergegarten mit fachkundiger Begleitung Magdeburger Stadtführer
und musikalischer Untermalung
Magdeburger Blechbläser Ensemble
K I 10,00/8,00
Für Kunden der Stadtsparkasse
Magdeburg freier Eintritt.
Sonnabend, 10. März 2012
V5
16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus
DON QUICHOTTE AUF DER
HOCHZEIT DES COMACHO
Serenata in einem Akt von Georg Philipp Telemann
TVWV 21:32
Ensemble Barock vokal der Hochschule für Musik Mainz
Don Quichotte – Roman Tsotsalas
Sancho Pansa – Julius Vecsey
Quiteria – Aline Wilhelmy
Comacho – Alin Deleano
Pedrillo – Christian Richter
Basilio – Frederik Bak
Grisostomo – Su Jin Yang
Neumeyer Consort
Leitung: Felix Koch
K I 20,00/17,00 | K II 16,00/13,00
©Archiv
„Wie manche Quiteria wird nicht gezwungen, einem reichen
Gamacho die Hand zu geben!“ rief der Hamburger Theaterdichter Daniel Schiebeler aus, dessen kleines Drama Telemann
1761 vertonte. Er spielt damit auf die Episode aus dem noch
im späten 18. Jahrhundert präsenten komischen Ritterroman
von Miguel Cervantes an, die er adaptiert hat und die eine nach
wie vor brisante Gesellschaftskritik enthielt. Don Quichotte
und Sancho Pansa werden Zeugen einer geplanten ungleichen
Zwangsehe – der reiche Schäfer Comacho will Quiteria heiraten, Quiteria liebt aber den armen Basilio. Dessen Freunde
verhindern mit Hilfe Don Quichottes und Sancho Pansas in
letzter Minute die Hochzeit. Telemann kennzeichnet die Personen und Situationen prägnant mit einer ganzen Skala von
Stilmitteln, die Musik ist wie die literarische Vorlage komisch
und ernsthaft zugleich.
Neumeyer Consort
Sonnabend, 10. März 2012
V6
16.00 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“
DER TOD JESU
Passionsoratorium von Georg Philipp Telemann nach Worten
von Karl Wilhelm Ramler für Sopran, Alt, Tenor, Bass, Orchester
und Basso continuo
TVWV 5:6
Caroline Weynants, Ria Struyven – Sopran
Clint van der Linde, Marion Kreike – Alt
Gerd Türk, Roel Willems – Tenor
Hugo Oliveira, Jan Matthé – Bass
Il Fondamento
Leitung: Paul Dombrecht
©Archiv
Das Konzert wird vom
MDR Figaro mitgeschnitten.
©Archiv
K I 26,00/22,00 | K II 20,00/17,00 | K III 14,00/11,00
Il Fondamento
Paul Dombrecht
Bald nach seiner Hamburger Uraufführung im März
1755 erfreute sich Telemanns spätes Passionsoratorium,
das im darauffolgenden Jahr in Anwesenheit des Dichters auch in Berlin zu hören war, eines regen Interesses.
Die Komposition zeichnet sich durch ein hohes Maß an
Konzentration und Intensität aus. Telemann überhöht
die vielleicht mehr lyrisch gemeinte Dichtung teilweise
ins Hymnische, bei den Arien, wo Darstellung des Inhalts
und Ausdruckstiefe vor Virtuosität gehen, ins Erhabene.
Ebenso gezielt wie pointiert, manchmal fast hintergründig, aber immer angemessen, zeigt sich der souveräne
Meister der ,musikalischen Malerei‘. Symbolisch und
subtil setzt er die Soloinstrumente wie etwa Horn und Flöten ein. Für einen besonderen Text entwickelte Telemann
eine klare und reduzierte, dabei höchst eindrucksvolle
neue Musiksprache. 1977 erfolgte in Magdeburg die erste
Wiederaufführung des Werkes.
Sonnabend, 10. März 2012
V7
19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
MIRIWAYS
Singspiel in drei Akten von Georg Philipp Telemann
nach einem Libretto von Johann Samuel Müller
TVWV 21:24
Szenische Aufführung als Weltpremiere
Miriways – Markus Volpert
Sophi – Ulrike Hofbauer
Bemira – Julie Martin du Theil
Nisibis – Katerina Beranova
Murzah – Stefan Zenkl
Samischa – Ida Aldrian
Zemir – Susanne Drexl
Ein Gesandter und Scandor – Ilja Werger
L’Orfeo Barockorchester
Leitung: Michi Gaigg
Regie: Jakob Peters-Messer
Ausstattung: Markus Meyer
K I 31,00/24,00 | K II 28,00/22,00 | K III 24,00/19,00
K IV 19,00/15,00 | K V 14,00/11,00
Mit freundlicher Unterstützung
Internationale Kooperation der
21. Magdeburger Telemann-Festtage
mit dem Theater Magdeburg und dem
L’Orfeo Barockorchester (Österreich).
©Archiv
Wer war Miriways? – Der afghanische Feldherr Mir Wais
lebte zu Beginn des 18. Jahrhunderts und wird im Textbuch
zur Hamburger Uraufführung der gleichnamigen Oper 1728
als „Fürst von Candahar, Protector von Persien“ bezeichnet.
Die Geschehnisse in Persien waren damals in aller Munde
und lieferten den Hintergrund für Schauplatz und Personenkonstellationen der Oper. Die frei erfundene Handlung
polarisiert zwischen Liebe und Macht, Gefühl und Vernunft,
Ehrlichkeit und Intrige, musikalisch veredelt mit Mitteln
der italienischen Opera seria, ganz auf telemannische Art.
Bei den Magdeburger Telemann-Festtagen 1992 erstmals in
unserer Zeit von der legendären Musica Antiqua Köln unter
Reinhard Goebel konzertant aufgeführt, erlebt das Werk
nun seine erste moderne Inszenierung.
L’Orfeo Barockorchester
SonnTag, 11. März 2012
V8
11.00 Uhr | Foyer im Rathaus
SO HÖRET MEINEN GESANG …
Georg Philipp Telemann: Zwei Auszüge aus Klopstocks Messias
TVWV 6:4a/b: „Sing unsterbliche Seele“ für Sopran, Alt, Tenor, Bass,
zwei Traversflöten, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo,
„Mirjam und deine Wehmut Debora“ für Sopran, Alt, Tenor, zwei
Traversflöten, Oboe d’ amore, zwei Oboen, zwei Fagotte, Violino
concertato, Streicher und Basso continuo; „Komm, Geist des Herrn“,
Kantate auf Pfingsten 1759 für Sopran, Alt, Tenor, Bass, drei Trompeten, Pauken, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TVWV
1:999; Johann Heinrich Rolle: „David und Jonathan, Eine Musikalische Elegie“ für Sopran, Tenor, zwei Oboen, zwei Traversflöten,
Streicher und Basso continuo
Antje Rux – Sopran
David Erler – Alt
Albrecht Sack – Tenor
Ingolf Seidel – Bass
Leipziger Concert
Leitung: Siegfried Pank
(Georg-Philipp-Telemann-Preisträger der
Landeshauptstadt Magdeburg 2012)
©Archiv
K I 18,00/15,00 | K II 14,00/11,00
Kannten sich Telemann und
Klopstock? Sind es nicht
Vertreter unterschiedlicher
Generationen und Geisteswelten? – Tatsächlich gab es
diese Kontakte. 1759 vertonte
Telemann zwei Auszüge aus
Klopstocks Epos „Der Messias“
– und zwar als erster überhaupt! Er experimentierte mit
der hochpoetischen Sprache
und brachte die Dichtung
des „heiligen Sängers“ in eine
Siegfried Pank
Musik, die Altes und Neues
auf ganz eigene, moderne Art verbindet. Auch Telemanns
prächtige Pfingstkantate beinhaltet Klopstock-Texte. Sein
jüngerer Magdeburger Kollege Johann Heinrich Rolle vertonte einen Abschnitt aus Klopstocks 1764 in Magdeburg
erschienenem Trauerspiel „Salomon“.
V9
16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus
DON QUICHOTTE AUF DER
HOCHZEIT DES COMACHO
[siehe V 5]
K I 20,00/17,00 | K II 16,00/13,00
Sonntag, 11. März 2012
V 10
16.00 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“
JAUCHZE, JUBILIER UND SINGE
Georg Philipp Telemann: Oratorio zum Konvivium der Hamburger
Bürgerkapitäne 1730 „Jauchze, jubilier und singe“ TVWV 15:5;
Kantaten zur Zweihundertjahrfeier der Augsburgischen Konfession
1730 „Sei tausendmal willkommen“ für Sopran, Streicher und Basso
continuo TVWV 13:9a und „Du bleibest dennoch unser Gott“ für
Sopran, Bass, Streicher und Basso continuo TVWV 13:9b
Marietta Zumbült – Sopran
Britta Schwarz – Alt
Max Ciolek – Tenor
Ingolf Seidel – Bariton
Gotthold Schwarz – Bass
Collegium Vocale Leipzig
Merseburger Hofmusik
Leitung: Michael Schönheit
K I 26,00/22,00 | K II 20,00/17,00 | K III 14,00/11,00
©Archiv
Zu den musikalisch reizvollsten unter den Hamburger
Kapitänsmusiken Telemanns gehört zweifelsohne die des
Jahres 1730. In dem hier erklingenden Oratorio, dem geistlichen Teil der Festmusik zur jährlichen Zusammenkunft
der Obersten des Hamburger Bürgermilitärs, wird auf ein
wichtiges Ereignis des Jahres hingewiesen: 1730 feierte man
in den protestantischen Gebieten des Deutschen Reiches die
200. Wiederkehr der Unterzeichnung der Augsburgischen
Konfession durch die lutherischen Landstände auf dem
Reichstag zu Augsburg. In der freien Reichsstadt Hamburg
wurde diese Feier in den fünf Hauptkirchen würdig begangen. Der Musikdirektor Telemann hatte für jede der Kirchen
zwei Kantaten zu liefern, fast durchweg handelte es sich um
Neukompositionen. Doch damit nicht genug: Die Gottesdienste fanden am selben Sonntag und zur selben Zeit statt!
Das bedeutete eine große logistische Herausforderung für
den Director musices. Die beiden für die Katharinenkirche
entstandenen Kantaten sind erhalten und werden in diesem
Programm präsentiert.
Merseburger Hofmusik
Sonntag, 11. März 2012
V 11
19. 30 Uhr | Johanniskirche
LUDWIG GÜTTLER IN CONCERT
Georg Philipp Telemann: Concerto D-Dur für drei Trompeten,
Pauken, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TWV 54:D4,
Concerto G-Dur für Oboe d’ amore, Streicher und Basso continuo
TWV 51:G3; Concerto F-Dur für Violine, Oboe, zwei Corni da caccia,
Violoncello, Streicher und Basso continuo TWV 54:F1 (Fassung von
J. G. Pisendel); Concerto Es-Dur für zwei Corni da caccia, Streicher
und Basso continuo TWV 52:Es1; Concerto D-Dur für drei Trompeten, Pauken, Streicher und Basso continuo TWV 54:D3; Concerto
D-Dur für Violine, drei Corni da caccia, zwei Oboen, Streicher und
Basso continuo TWV 54:D2
Virtuosi Saxoniae
Trompete und Leitung: Ludwig Güttler
©Juliane Njankouo
K I 38,00/33,00 | K II 27,00/23,00 | K III 16,00/13,00
Ludwig Güttler und
Virtuosi Saxoniae
Groß und farbig sind diese Konzerte Telemanns besetzt:
Trompeten, Hörner, Oboen, Soloviolinen und Streichorchester, die in vielfältigen Konstellationen miteinander
wetteifern, ganz nach dem alten Prinzip des „concertare“,
aber mannigfach abgewandelt und aufgebrochen durch
Telemanns erfrischenden und unschematischen Erfindungsreichtum. Der weltbekannte Trompeter und Ensembleleiter
Ludwig Güttler und seine Virtuosi Saxoniae haben sich
seit jeher diesem Werkkorpus gewidmet, nehmen sie doch
immer wieder Bezug auf die berühmte Dresdner Hofkapelle
Augusts des Starken. Zu dieser pflegte Telemann beste Kontakte, ihr Konzertmeister Johann Georg Pisendel gehörte zu
seinen langjährigen Dresdner Freunden, die seine Werke in
das Repertoire der Hofkapelle einführten. Einige von diesen
großbesetzten Kompositionen aus dem Notenschrank
der Dresdner Hofkapelle bringen Ludwig Güttler und sein
Ensemble in Magdeburg wieder zum Erklingen.
Sonntag, 11. März 2012
V 12
19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
MIRIWAYS
Singspiel in drei Akten von
Georg Philipp Telemann
[siehe V 7]
K I 27,00/20,00 | K II 24,00/18,00 | K III 20,00/15,00 | K IV 15,00/11,00 | K V 10,00/7,00
Donnerstag, 15. März 2012
Freitag, 16. März 2012
9.00 Uhr | Hotel Ratswa age Magdeburg
INTERNATIONALE
WISSENSCHAFTLICHE
KONFERENZ
„Vom Umgang mit Telemanns Werk einst und jetzt.
Telemannrezeption in drei Jahrhunderten.“
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung im Gesellschaftshaus
der Landeshauptstadt Magdeburg und Institut für Musik der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg, Abteilung Musikwissenschaft, in Zusammenarbeit
mit der Telemann-Gesellschaft e.V. (Internationale Vereinigung)
Der intensiven Auseinandersetzung mit dem Œuvre
Telemanns folgte nach dem Tod des Komponisten eine
Zeit, in der dessen Werk weitgehend in Vergessenheit
geriet. Erst 1907 gab Max Schneider mit dem Vorwort zu
seiner Ausgabe von „Der Tag des Gerichts“ und „Ino“ in
den „Denkmälern Deutscher Tonkunst“ den Impuls für
eine moderne Telemannforschung. Das Telemann-Bild
hat seither beständig an Tiefenschärfe gewonnen.
Seit fünfzig Jahren gehen auch von Telemanns
Geburtsstadt kontinuierlich – um das Thema der ersten
wissenschaftlichen Konferenz von 1962 aufzugreifen –
„Beiträge zu einem Telemann-Bild“ aus. Ein halbes
Jahrhundert später will die Konferenz in Magdeburg
den Umgang mit Telemanns Kompositionen zu dessen
Lebzeiten betrachten, Antworten auf Fragen suchen,
die im Zusammenhang mit einer nachlassenden Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit Telemanns
Werk im 19. Jahrhundert stehen, und Grundlinien der
Telemannrezeption im 20. Jahrhundert analysieren.
Freitag, 16. März 2012
V 13
19. 30 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“
TELEMANN UND LUTHER
Georg Philipp Telemann: „Es woll uns Gott genädig sein“, Kirchenmusik zum 14. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor,
Bass, Streicher und Basso continuo TVWV 1:544; „Herr, wir liegen
vor dir in unserem Gebet“, Kirchenmusik zum 6. Sonntag nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Traversflöten, Streicher
und Basso continuo TVWV 1:781; „So ziehet nun an als die Auserwählten Gottes“, Kirchenmusik zum 6. Sonntag nach Trinitatis für
Sopran, Alt, Tenor, Bass, zwei Blockflöten, zwei Oboen, Streicher
und Basso continuo TVWV 1:1390; „Es spricht der Unweisen Mund
wohl“, Kirchenmusik zum 8. Sonntag nach Trinitatis für Sopran,
Alt, Tenor, Bass, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TVWV
1:533; „Wertes Zion, sei getrost“, Kirchenmusik zum 23. Sonntag
nach Trinitatis für Sopran, Alt, Tenor, Bass, drei Trompeten,
Pauken, zwei Oboen, Streicher und Basso continuo TVWV 1:1606;
Orgelchoräle aus Fugirende und veraendernde Choräle, so wohl auf
der Orgel als auch auf dem Claviere zu spielen (Hamburg 1735)
Siri Karoline Thornhill – Sopran
Matthias Rexroth, Susanne Krumbiegel – Alt
Tobias Hunger – Tenor
Gotthold Schwarz – Bass
Bach-Consort Leipzig
Leitung: Gotthold Schwarz
©Gert Mothes
K I 26,00/22,00 | K II 20,00/17,00 | K III 14,00/11,00
Bach-Consort Leipzig
Im Rahmen des Themenjahres „Reformation und Musik“
wird mit diesem Konzert der Fokus auf einen bestimmten
Bestandteil der protestantischen Kirchenmusik der Frühen
Neuzeit gerichtet – auf das von Luther geprägte und eingeführte Liedgut der Reformation. Telemann verwendete
Lieder in vielfältiger Weise. In den in unserer Zeit erstmals
wieder erklingenden, vielfarbigen Kompositionen – Kanta-
Freitag, 16. März 2012
ten aus unterschiedlichen Jahrgängen, die im Laufe von
30 Jahren entstanden – verarbeitete er Texte und Melodien
auf Luther selbst zurückzuführender Lieder. Dazu gehören
das schon 1524 in Magdeburg in Umlauf gebrachte „Es woll
uns Gott genädig sein“, das Vater-Unser-Lied und das wohl
bekannteste „Ein feste Burg ist unser Gott“. Ergänzt wird das
Programm durch sehr eigenständig gedachte Choralbearbeitungen Telemanns über Melodien von Luther-Liedern für
Orgel.
V 14
19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
MIRIWAYS
Singspiel in drei Akten von
Georg Philipp Telemann
[siehe V 7]
K I 27,00/20,00 | K II 24,00/18,00 | K III 20,00/15,00 | K IV 15,00/11,00 | K V 10,00/7,00
Mir Wais
Sonnabend, 17. März 2012
V 15
11.00 Uhr | Dom zu Magdeburg (REMTER)
VIRTUOS!
Soli und Trii aus Georg Philipp Telemanns „Essercizii musici“ :
Trio B-Dur für Blockflöte, obligates Cembalo und Basso continuo
TWV 42:B4, Solo B-Dur für Oboe und Basso continuo TWV 41:B6,
Trio F-Dur für Blockflöte, Viola da gamba und Basso continuo TWV
42:F3, Solo e-Moll für Viola da gamba und Basso continuo TWV
41:e5, Solo C-Dur für Blockflöte und Basso continuo TWV 41: C5,
Trio c-Moll für Blockflöte, Oboe und Basso continuo TWV 42:c2
Ensemble 1700
Dorothee Oberlinger – Blockflöte
Michael Niesemann – Oboe
Vittorio Ghielmi – Viola da gamba
Axel Wolf – Theorbe
Alexander Puliaev – Cembalo
K I 20,00/17,00 | K II 16,00/13,00
Eines der Hauptwerke, in
denen Telemann seine Kunst
der Gestaltung intimer und
anspruchsvoller Kammermusik niedergelegt hat, sind
die wohl vor 1728 in Hamburg
gedruckten „Essercizii musici“.
In zehn Sonaten für ein
Instrument und Generalbass,
zwei Partien für Cembalo
solo und zwölf Triosonaten
entfaltet sich ein höchst
differenziertes Spektrum
des Musizierens in kleiner
Besetzung. Berücksichtigung
finden alle zu dieser Zeit
wichtigen und des virtuosen Spiels fähigen Instrumente –
Violine, Viola da gamba, Blockflöte, Traversflöte, Oboe und
Cembalo. Telemann spielt diverse Kombinationen durch
und verzichtet nicht darauf, auch das Cembalo mit einem der
Soloinstrumente duettieren zu lassen. Die Auswahl des Konzertes konzentriert sich auf sechs Kompositionen, in denen
Blockflöte und Viola da gamba, aber auch die Blockflöte mit
ihrer Verwandten, der Oboe, im Gespräch sind.
V 16
14.00 Uhr | Gesellschaftshaus
MUSIKALISCHER SPAZIERGANG
durch den Klosterbergegarten mit fachkundiger Begleitung
Magdeburger Stadtführer und musikalischer Untermalung
Magdeburger Blechbläser Ensemble
K I 10,00/8,00
Sonnabend, 17. März 2012
V 17
16.00 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“
LUKASPASSION 1728
von Georg Philipp Telemann
TVWV 5:13
Ann Garlid, Stefanie Brijoux – Sopran
Dominique Aline Bilitza, Melissa Hegney – Alt
Gerd Türk, Wolfgang Klose – Tenor
Christian Hilz, Raimonds Spogis – Bariton
Thilo Dahlmann – Bass
Die Kölner Akademie und Chor
Leitung: Michael Willens
K I 26,00/22,00 | K II 20,00/17,00 | K III 14,00/11,00
©Martin Classen
Telemann gilt als ein inspirierter, nach wirkungsvollen
Formen zur Vermittlung von Glaubensbotschaften suchender Komponist. Auch die Lukaspassion 1728 ist dafür ein
Beispiel. Theologisch bemerkenswert stehen den Texten aus
dem Lukasevangelium gleichnishafte Ereignisse aus dem
Alten Testament in feinfühlig differenzierter musikalischer
Gestaltung voran. Der aus einer Pastorenfamilie stammende
Telemann und sein Textdichter Matthäus Arnold Wilkens
betonen auf diese Weise über die innerbiblischen Bezüge
hinaus religionsgeschichtlich die Bedeutung des Alten
Testaments als kulturelle Grundlage christlichen Glaubens.
So klingen in dieser Passionsmusik u.a. die bekannten
Geschichten von Samson und den Philistern, von Joseph
und seinen Brüdern oder von Jonas im Bauch des Wales
an – Episoden, die in unserer Kultur lebendig sind und viele
Menschen von Kindesbeinen an begleiten.
Die Kölner Akademie
Sonnabend, 17. März 2012
V 18
16.00 Uhr | Pal ais am Fürstenwall
AUSGEZEICHNET!
Georg Philipp Telemann: Trio D-Dur für Violine, Viola da gamba und
Basso continuo TWV 42:D9; Fantasie Nr. 8 E-Dur für Violine ohne
Bass TWV 40:21; Sonata G-Dur für Violine, zwei Viola da gamba
und Basso continuo TWV 43:G10; Jean-Philippe Rameau: Troisième
Concert A-Dur für Cembalo, Violine und Viola da gamba u.a.
Johannes Pramsohler – Violine
Mathilde Vialle, Christoph Prendl – Viola da gamba
(Preisträger des 6. Internationalen Telemann-Wettbewerbs 2011)
Magdalena Malec – Cembalo
Mit freundlicher Unterstützung
(Preisträgerin des XVII. Internationalen
Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs 2010)
K I 18,00/15,00 | K II 14,00/11,00
Regelmäßig gastieren Preisträger des Internationalen Telemann-Wettbewerbs beim Bachfest Leipzig, den Thüringer
Bach-Wochen und anderen internationalen Musikfestivals.
Ebenso regelmäßig
kehren sie nach Magdeburg zurück und
musizieren hier mit
Bach-Preisträgern. Zu
Recht genießen diese
mit jugendlichem
Esprit präsentierten
Konzerte hohes Ansehen: In Magdeburg
sind schon heute die
Stars von morgen zu
erleben.
V 19
19. 30 Uhr | Johanniskirche
DER TAG DES GERICHTS
Singgedicht in vier Betrachtungen von Georg Philipp Telemann
TVWV 6:8; Concerto D-Dur für drei Trompeten, Pauken, zwei
Oboen, Streicher und Basso continuo TWV 54:D3; Concerto D-Dur
für zwei Traversflöten, Violine, Violoncello, Streicher und Basso
continuo TWV 54:D1
Christine Wolff – Sopran
Elisabeth von Magnus – Mezzosopran
Markus Brutscher – Tenor
Stephan Genz – Bass
MDR Rundfunkchor
MDR Sinfonieorchester
Leitung: Reinhard Goebel
K I 32,00/27,00 | K II 25,00/21,00 | K III 15,00/12,00
Mit freundlicher Unterstützung
Kooperationsveranstaltung
mit dem MDR
Sonnabend, 17. März 2012
©Christina Bleier
1762 wurde in Hamburg ein Konzert angekündigt, bei
dem u.a. Telemanns neues Oratorium zu hören war, „ein
Sing=Gedicht voll starker Bewegungen, der Tag des Weltgerichts genannt“, auf den Text des Rellinger Pastors Christian
Wilhelm Alers. Dieses Spätwerk des Komponisten fesselt
noch heute auf Grund seiner packenden Darstellung der
Schrecknisse des Jüngsten Tages, seiner schillernden
Tonmalereien, prägnanten Deklamation und farbigen
Instrumentierung, aber auch seiner hymnischen und fast
sphärisch entrückten Züge.
1907 hatte es Max Schneider ediert, er hörte das Werk erstmals 1962 bei den Telemann-Festtagen in Magdeburg. Später dirigierte es Nikolaus Harnoncourt, bei dessen Ehrung
mit dem Telemann-Preis Reinhard Goebel die Laudatio
hielt. Wenn dieser 2012 nun selbst am Pult stehen und die
Magdeburger Aufführungsfolge dieses gewichtigen Werkes
fortsetzen wird, liegt die Hamburger Uraufführung auf den
Tag genau 250 Jahre zurück.
Reinhard Goebel
V 20
19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
MIRIWAYS
Singspiel in drei Akten von
Georg Philipp Telemann
[siehe V 7]
K I 27,00/20,00 | K II 24,00/18,00 | K III 20,00/15,00 | K IV 15,00/11,00 | K V 10,00/7,00
SonnTag, 18. März 2012
V 21
11.00 Uhr | Schinkelsa al im Gesellschaftshaus
ENTZÜCKENDE LUST
Georg Philipp Telemann: Sonata A-Dur für zwei Violinen, Viola,
Violone und Basso continuo TWV 40:200; „Ach Herr, strafe mich
nicht“, 6. Psalm für Alt, zwei Violinen und Basso continuo TVWV
7:1; Sonate A-Dur für Violine, Viola da gamba und Basso continuo
TWV 42:A10; „Die Ehre des herrlichen Schöpfers zu melden“, Kantate
zum 20. Sonntag nach Trinitatis für Alt, Violine und Basso continuo
TVWV 1:334; Concerto a-Moll für zwei Violinen, Viola und Basso
continuo TWV 43:a4; „Entzückende Lust“, Kantate zur Kommunion
für Alt, Viola da gamba und Basso continuo TVWV 1:442; Sonata
F-Dur für zwei Violinen, Viola und Basso continuo TWV 43:F3
Patrick van Goethem – Alt
Hille Perl – Viola da gamba
Concerto Melante
©Archiv
©Huib van Wersch
K I 18,00/15,00 | K II 14,00/11,00
Hille Perl
Patrick van Goethem
Kammermusik für Streicher, die Telemanns vielgestaltigen
Umgang mit satztechnischen Prinzipien sowie melodischen
Einfällen dokumentiert, umrahmt in dieser Veranstaltung
geistliche Werke für eine Gesangsstimme und geringstimmiges Instrumentalensemble. Das älteste von ihnen, die
Vertonung des sechsten Psalms, bei der es sich vielleicht um
jenes „Erfolgsstück“ handelt, mit dem sich der Komponist
laut eigener anekdotisch gefärbter Aussage die Tür zur Leipziger Musikwelt aufschloss, zeigt bereits typische Merkmale
des telemannischen Vokalstils: die präzise Textdeklamation
und die Nähe zur modernen Opernmusik. Auch in der Frankfurter „Communion-Cantata“ „Entzückende Lust, unendliche
Freuden“ und in dem gewichtigen Hamburger Jahrgangsdruck „Harmonischer Gottes-Dienst“, aus dem die kunstvolle Cantata „Die Ehre des herrlichen Schöpfers zu melden“
stammt, dienen diese Mittel einer auf geistliche Erbauung
zielenden Musik.
Sonntag, 18. März 2012
V 22
16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus
MIT PAUKEN UND TROMPETEN
Georg Philipp Telemann: Ouverture D-Dur für zwei Trompeten,
Pauken, Streicher und Basso continuo TWV 55:D18; Concerto A-Dur
für Violine, Streicher und Basso continuo TWV 51:A4; Concerto
e-Moll für Traversflöte, Violine, Streicher und Basso continuo TWV
52:e3; Concerto F-Dur für Violine, zwei Traversflöten, zwei Oboen,
zwei Trombe selvatiche, Streicher und Basso continuo TWV 51:F4
Barockorchester B‘Rock
Leitung: Rodolfo Richter
K I 22,00/18,00 | K II 17,00/14,00
©Kurt Van der Elst
Repräsentativ gestaltet sich der Schlussakkord der
diesjährigen Magdeburger Telemann-Festtage – mit
Instrumentalmusik im französischen Stil der Ouverture,
im italienischen der Concerti. Klangfarben entstehen
durch die Vielfalt der Instrumente. Kaum ein Komponist des 18. Jahrhunderts instrumentierte so souverän
und ausdrucksstark wie Telemann. In der Ouverture
erklingen wirkungsvoll herausgestellt zwei Trompeten,
die im beschließenden Concerto gleichberechtigt neben
den Holzblasinstrumenten agieren. Die flexible Violine
brilliert in unterschiedlichen Konstellationen. Einmal ist
sie solistische Imitatorin von Froschgesang, ein anderes
Mal fungiert sie als Partnerin der sensiblen Querflöte.
Im siebensätzigen Violinkonzert, das vermutlich für den
berühmten Virtuosen Johann Georg Pisendel geschrieben
wurde, entfaltet sie im Zusammenspiel mit dem opulent
besetzten Begleitapparat ihre ganze Pracht.
Barockorchester B‘Rock
RahmenProgramm
Montag, 27. februar bis Freitag, 9. März 2012
Telemann für Schüler:
DON QUICHOTTE
13 Mitmachkonzerte für Grundschüler
[siehe V 2]
Kooperationsprojekt mit Schulen der Stadt und Region Magdeburg
©Ronny Hartmann
Veranstalter: Arbeitskreis „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg e.V. und
Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung Magdeburg im Gesellschaftshaus
der Landeshauptstadt Magdeburg
Sonnabend, 10. März 2012
14.00 Uhr | Tourist-Information Magdeburg
DIE TELEMANNSTADT MAGDEBURG
Historisch orientierter Stadtrundgang auf Telemanns Spuren
(Dauer: ca. 90 Minuten)
K I 5,00 (Tickets in der Tourist-Information)
Veranstalter:
Tourist-Information Magdeburg
Sonntag, 11. März 2012
10.00 Uhr | Dom zu Magdeburg (Remter)
RUNDFUNKGOTTESDIENST
Im Rahmen des Gottesdienstes erklingt von Georg Philipp Telemann
die Kantate „Wie der Hirsch schreiet nach frischem Wasser“
TVWV 1:1617
Musikalische Leitung: Domkantor Barry Jordan
Der Gottesdienst wird von
MDR Figaro live übertragen.
RahmenProgramm
Mittwoch, 14. März 2012
10.00 Uhr | Telemannstele (Goldschmiedebrücke)
ICH BIN IN MAGDEBURG GEBOREN
Ständchen zu Telemanns 331. Geburtstag
©Ralph-Jürgen Reipsch
Magdeburger Blechbläser Ensemble
Im Juni 2011 wurde die neue
Magdeburger Telemann-Stele
eingeweiht, auf deren Vorderseite
die 1967 entstandene bronzene
Telemann-Plakette von Max
Roßdeutscher angebracht ist. Die
Stele weist auf jenen Ort hin, an
dem Georg Philipp Telemann seine
Kindheit verbrachte. In unmittelbarer Nähe befanden sich bis
1959 die Heilig-Geist-Kirche, seine
Taufkirche und Wirkungsstätte
des Vaters, sowie das Wohnhaus
der Familie Telemann. Mit einer
kleinen Musik soll nun erstmals an
dieser aus indischem Granit angefertigten Stele des Geburstages von
Telemann gedacht werden.
19. 30 Uhr | Theater Magdeburg, Opernhaus
7. SINFONIEKONZERT
Hans Werner Henze: „Telemanniana“ für großes Orchester,
Paul Hindemith: Konzert für Violine und Orchester,
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op.92
©Andreas Lander
Yoichi Yamashita – Violine
Magdeburgische Philharmonie
Leitung: Kristiina Poska
Magdeburgische Philharmonie
Veranstalter:
Theater Magdeburg
RahmenProgramm
Mittwoch, 14. März 2012
R1
19. 30 Uhr | Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“
MATTHÄUSPASSION 1750
von Georg Philipp Telemann
TVWV 5:35
Heidi Maria Taubert – Sopran
Ulrike Mayer, David Erler – Alt
Michael Zabanoff – Tenor
Florian Götz, Matthias Vieweg – Bass
Cammermusik Potsdam
Biederitzer Kantorei
Leitung: Michael Scholl
Veranstalter:
Förderkreis Biederitzer Kantorei e.V.
©jopa
K I 20,00/18,00 | K II 15,00/13,00 | K III 12,00/10,00
Biederitzer Kantorei
Donnerstag, 15. März 2012
R2
9.00 Uhr | Abfahrt Zentraler Busbahnhof
LEIPZIG B(ES)UCHEN
Busexkursion nach Leipzig (Stadtrundfahrt, Führung durch das
Gewandhaus und die Thomaskirche sowie Möglichkeit, in Auerbachs Keller zu speisen, Zeit zur freien Verfügung)
Ankunft in Magdeburg: 18.30 Uhr
K I 40,00
Veranstalter:
Sudenburger Reise-Spatz GmbH
19. 30 Uhr | Theater Magdeburg, Opernhaus
7. SINFONIEKONZERT
[siehe 14. März 2012]
RahmenProgramm
Sonnabend, 17. März 2012
13. 30 Uhr | Hotel Ratswa age Magdeburg
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
der Telemann-Gesellschaft e.V.
(Internationale Vereinigung)
14.00 Uhr | Tourist-Information Magdeburg
DIE TELEMANNSTADT MAGDEBURG
Historisch orientierter Stadtrundgang auf Telemanns Spuren
(Dauer: ca. 90 Minuten)
K I 5,00 (Tickets in der Tourist-Information)
Veranstalter:
Tourist-Information Magdeburg
22.00 Uhr | FORUM GESTALTUNG
NACHTKONZERT
Barocke Reflexionen – Alte Musik als Inspiration
Vokalmusik von Michael Praetorius, Hans Leo Hassler,
Georg Philipp Telemann, Reiko Füting und Oliver Schneller
Vocalconsort labia vocalia
Leitung: Reiko Füting
Veranstalter:
Vocalconsort labia vocalia GbR
©Lothar Hennig
K I 10,00/8,00 (Tickets an der Abendkasse)
Vocalconsort labia vocalia
In Zusammenarbeit mit dem Kulturbü ro der
L andeshaup t stadt Magdeburg werden weitere
Projek te vorbereitet.
Riccardo
Chailly
im Großen Concert
Gewandhaus zu Leipzig
2 0341 .1270-280 www.gewandhaus.de
Informationen und Kartenservice
c/o Roßdeutscher & Bartel GbR
Tschaikowskistr. 16
04105 Leipzig
Tel.01805 - 449 449*
0341 - 14 990 758
Fax0341 - 21 24 682
www.telemann.org
[email protected]
Zusätzlich zum Kartenpreis wird
eine einmalige Versandkostenpauschale in Höhe von 2,00 EUR
berechnet. Sie zahlen
| per Banküberweisung
| per Lastschrift
| per Kreditkarte (VISA, MASTER)
nach Erhalt der Karten und der
Rechnung.
Ermäßigungen
Ermäßigte Eintrittspreise
gelten für Schüler, Studenten,
Auszubildende, Schwerbehinderte, Arbeitslose, Inhaber des
Magdeburg-Passes und Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst
bei Vorlage des entsprechenden
Ausweises. Karten sind von
Umtausch und Rückgabe ausgeschlossen. Restkarten sind an der
Vorverkaufsstellen
in Magdeburg
Buchhandlung Fritz Wahle oHG
Breiter Weg 174
Tel. 0391.5 43 5 7 40
Kartenhaus im Allee-Center
Ernst-Reuter-Allee 11
Tel. 0391.5313559
Magdeburg-Ticket
Ernst-Reuter-Allee 12
Tel. 0391.53 3 4 80
Volksstimme Servicestellen
Tel. 01805.12 13 10
Theater Magdeburg / Opernhaus
Universitätsplatz 9
Tel. 0391.5 40 65 55
(nur für V1, V7, V12, V14, V20)
Abendkasse erhältlich. Es gelten
die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstalters.
Rabatt für Mitglieder
Mitglieder der TelemannGesellschaft e.V. (Internationale
Vereinigung) und des Arbeitskreises „Georg Philipp Telemann“
Magdeburg e.V. erhalten je eine
Karte für das Eröffnungs- und
Abschlusskonzert zum ermäßigten Preis.
Rabatt für Mehrfachbesucher
Bei einer Kartenbestellung für
mehr als drei Veranstaltungen
erhalten Sie 10% Rabatt auf den
Kartenpreis.
Rabatt für
Sparkassenkunden
Kunden der Stadtsparkasse
Magdeburg erhalten für die
Veranstaltung V4 eine Freikarte.
Die Kundenkarte ist an der Tageskasse vorzulegen. Vorbestellung
erforderlich.
* 14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz,
Mobilfunktarife können davon abweichen
Auf einen Blick
Freitag, 9. März 2012
18. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
V1ERÖFFNUNGSKONZERT
mit Verleihung des Georg-Philipp-Telemann-Preises
der Landeshauptstadt Magdeburg 2012
Sonnabend, 10. März 2012
11.00 Uhr | Gartensaal im Gesellschaftshaus
V2
DON QUICHOTTE
11.00 UHR | Schinkelsaal im Gesellschaftshaus
V3
EISENACHER HOFMUSIK –
WIEDERENTDECKT
14.00 Uhr | Gesellschaftshaus
V4
MUSIKALISCHER SPAZIERGANG
16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus
V5
DON QUICHOTTE AUF DER
HOCHZEIT DES COMACHO
16.00 Uhr | Konzerthalle „G. Ph. Telemann“
V6
DER TOD JESU
19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
V7
MIRIWAYS
SonnTag, 11. März 2012
11.00 Uhr | Foyer im Rathaus
V8
SO HÖRET MEINEN GESANG …
16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus
V9
DON QUICHOTTE AUF DER
HOCHZEIT DES COMACHO
16.00 Uhr | Konzerthalle „G. Ph. Telemann“
V10
JAUCHZE, JUBILIER UND SINGE
19. 30 Uhr | Johanniskirche
V11
LUDWIG GÜTTLER IN CONCERT
19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
V12
MIRIWAYS
FreiTag, 16. März 2012
19. 30 Uhr | Konzerthalle „G. Ph. Telemann“
V13
TELEMANN UND LUTHER
19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
V14
MIRIWAYS
Sonnabend, 17. März 2012
11.00 Uhr | Dom zu Magdeburg (REMTER)
V15
VIRTUOS!
14.00 Uhr | Gesellschaftshaus
V16
MUSIKALISCHER SPAZIERGANG
16.00 Uhr | Konzerthalle „G. Ph. Telemann“
V17
LUKASPASSION 1728
16.00 Uhr | Pal ais am Fürstenwall
V18
AUSGEZEICHNET!
19. 30 Uhr | Johanniskirche
V19
DER TAG DES GERICHTS
19. 30 Uhr | THEATER MAGDEBURG, OPERNHAUS
V20
MIRIWAYS
Sonntag, 18. März 2012
11.00 Uhr | Schinkelsaal im Gesellschaftshaus
V21
ENTZÜCKENDE LUST
16.00 Uhr | Gartensa al im Gesellschaftshaus
V22
MIT PAUKEN UND TROMPETEN
INFORMATIONEN
UND KARTENSERVICE
Tel. 01805.449 449 (14 Cent/Min.)
Tel. 0341.14990758
www.telemann.org
Adressen der
Veranstaltungsorte
Forum Gestaltung Brandenburger Straße 9-10
Foyer im Rathaus Alter Markt 6
Gesellschaftshaus der Landeshauptstadt Magdeburg
Schönebecker Straße 129
Hotel Ratswaage Magdeburg Ratswaageplatz 1-4
Johanniskirche Johannisbergstraße 1
Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen und
Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ Regierungsstraße 4-6
Palais am Fürstenwall Hegelstraße 42
Remter im Dom zu Magdeburg Am Dom 1
Theater Magdeburg, Opernhaus Universitätsplatz 9
Telemannstele Goldschmiedebrücke, Ecke Regierungsstraße
Tourist-Information Magdeburg Ernst-Reuter-Allee 12
Wir danken
unserem Partner
unseren FöRderern
unseren Hauptsponsoren
unsereM Kulturpartner
unserem Medienpartner
sowie dem Land Sachsen-Anhalt
Veranstalter Landeshauptstadt Magdeburg, Gesellschaftshaus und Zentrum für Telemann-Pflege
und -Forschung, in Verbindung mit dem Arbeitskreis „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg e. V.
Redaktion Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung der Landeshauptstadt Magdeburg
Gestaltung genese Werbeagentur GmbH, Magdeburg
Produktion Roßdeutscher & Bartel GbR, Agentur für Marketing und Kommunikation, Leipzig
Stand 16. November 2011, Änderungen vorbehalten
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