Neolamprologus calliurus

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Neolamprologus calliurus
Neolamprologus calliurus (BAULENGER, 1906)
Name: Der Artname weist auf die Besonderheit der Schwanzflosse hin.
Typusfundort: Der Typusfundort liegt bei Tembwe, in Kongo. Dort wurden die Tiere zwischen 1904 und 1905 von
CUNNINGTON gesammelt.
Kennzeichen: Kleiner Kopf, oberständiges Maul. Dorsale und Anale enden spitz, Ventralen verlängert, Caudale
wimpelförmig. Körperfärbung helles braun. Unteraugenstrich und Lippenregion violettblau, Kiemendeckelfleck
schwarzgrün, Augenring kupfergold. Schräg über dem Auge liegt ein orangegelber Fleck und blau irisierende, schwache
Linien. Unpaarige Flossen mittelgrau, teilweise schwach gelb, mit kleinen weißen Punktreihen. Dorsale und Caudale
zeigen schmalen weißen oder weißblauen Saum. Ventralen gelblich, verlängerter Strahl, weißblau.
Gesamtlänge: 7-8 Zentimeter, Weibchen selten über 4 Zentimeter.
Verbreitung: Die Art wurde auch in Burundi nachgewiesen; und ist bislang in größerer Stückzahl nur von der
Nordwestküste exportiert worden.
Lebensraum: Felsige Übergangszonen mit eingelagerten Sandstreifen sind bevorzugte Habitate. Die Tiere werden ab 10
Metern Wassertiefe angetroffen. Am Fundort von Neolamprologus calliurus sind leere Neothauma-Schneckengehäuse
vorhanden. Die Art benötigt diese Gehäuse als Brut- und Wohnhöhlen, diese werden mehr oder weniger tief in den Sand
eingegraben.
Ernählung: Die Art ernährt sich von kleinen Krebstierchen, Insektenlarven und anderem Plankton.
Verhalten und Fortpflanzung: Gemäßigte innerartliche Aggression. In der Natur meist paarweise anzutreffen. Wie die
meisten Lamprologini, gehört auch diese Art zu den Höhlenbrütern. Das Gelege wird in einem Neothauma-Gehäuse
abgesetzt. Das Weibchen hält sich stets in unmittelbarer Nähe der Brut auf und betreut das Gelege. Das Männchen
bewacht und verteidigt das Brutrevier. Die Larven sprengen bei einer Wassertemperatur von 26 °C nach etwa 2 Tagen die
Eihüllen, nach 5-6 Tagen schwimmen die Jungfische frei. Die Jungen können bereits frischgeschlüpfte Artemia-Nauplien
fressen.
Geografische Variation: Nicht bekannt.
Anmerkungen: Die Art wurde als Synonym zu Neolamprologus brevis angesehen
http://www.african-cichlids-forum.de/lexicon/index.php?entry/488-neolamprologus-calliurus/
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