3-Monatsbericht 2006 - Intershop Communications AG

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Zwischenbericht
über die ersten drei Monate 2006
1. Januar bis 31. März 2006
Dieser Quartalsbericht enthält Aussagen über zukünftige Ereignisse bzw. die zukünftige fiinanzielle und operative Entwicklung von Intershop. Die tatsächlichen Ereignisse und Ergebnisse können von den in diesen zukunftsbezogenen
Aussagen dargestellten bzw. von den nach diesen Aussagen zu erwartenden Ergebnissen signifikant abweichen. Risiken und Unsicherheiten, die zu diesen Abweichungen führen können, umfassen unter anderem die begrenzte Dauer
der bisherigen Geschäftstätigkeit von Intershop, die geringe Vorhersehbarkeit von Umsätzen und Kosten sowie die
möglichen Schwankungen von Umsätzen und Betriebsergebnissen, die erhebliche Abhängigkeit von einzelnen großen
Kundenaufträgen, Kundentrends, den Grad des Wettbewerbs, saisonale Schwankungen, Risiken aus elektronischer
Sicherheit, mögliche staatliche Regulierung und die allgemeine Wirtschaftslage.
Konzernlagebericht
Gesamtwirtschaft und Branche
Das erste Quartal 2006 war geprägt durch eine wirtschaftliche Konsolidierung und Stabilisierung des IT-Kundenmarktes. Die IT-Branche im Allgemeinen sowie die E-Commerce-Software-Branche im Speziellen erfährt wieder eine
positive Entwicklung und erste leichte Zuwachsraten. Neue Marktgegebenheiten stellen sich dabei den Anbietern
von E-Commerce-Software auf der einen sowie deren Kunden auf der anderen Seite.
Unternehmen sehen sich heute den Herausforderungen der globalisierten Informationsgesellschaft gegenübergestellt. Ein Element dieser Herausforderung ist das Internet, ein dynamisch wachsender Absatzkanal. Jedes Unternehmen, das erfolgreich am Markt bestehen möchte, muss heute seine Produkte und Dienstleistungen im Internet
anbieten. Eine leistungsfähige und kostengünstige E-Commerce-Strategie ist u.a. ein kritischer Faktor des Unternehmenserfolgs. Die Umsetzung einer solchen Strategie stellt viele Unternehmen vor ein ernsthaftes Problem.
Intershop wird mit seiner neuen Angebotsausrichtung Full-Service E-Commerce diesen Unternehmen eine Lösung
anbieten.
Umsatzentwicklung
Der Gesamtumsatz von Intershop konnte im ersten Quartal 2006 gegenüber dem ersten Quartal 2005 um 17 %
gesteigert werden. Er stieg im ersten Quartal 2006 auf 5,1 Mio. Euro von 4,4 Mio. Euro im ersten Quartal 2005. Die
Lizenzerlöse erhöhten sich um 41 % auf 1,8 Mio. Euro. Der Anteil der Lizenzerlöse am Gesamtumsatz stieg auf 36 %
(im Vorjahr 30 %). Die Erlöse aus Serviceleistungen, Wartung und Sonstige erhöhten sich um 6 % auf 3,3 Mio. Euro
(Vorjahr: 3,1 Mio. Euro). Der Anteil der Serviceleistungen, Wartungen und Sonstige am Gesamtumsatz sank von
70 % im ersten Quartal 2005 auf 64 % im ersten Quartal 2006.
Im ersten Quartal 2006 erhielt Intershop einen Großauftrag eines amerikanischen Technologieunternehmens. Der
Auftrag beläuft sich auf insgesamt 4,4 Mio. Euro an Umsatzerlösen. Im ersten Quartal wurden davon 1,4 Mio. Euro,
das entspricht rund 30 % des Gesamtvolumens, realisiert, wobei diese Umsätze auf die Lizenzerlöse entfiielen. Die
übrigen 70 % des Auftragsvolumens werden in den Folgequartalen realisiert werden.
Die Hauptumsatzregionen für Intershop waren auch im ersten Quartal 2006 Europa und Nordamerika. Europa blieb
im ersten Quartal 2006 mit einem Umsatzanteil von 64 % am Gesamtumsatz der wichtigste Markt für Intershop,
verglichen mit 67 % im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In der Region Nordamerika wurde im ersten Quartal 2006
ein Umsatz von 1,8 Mio. Euro erzielt, was 36 % des weltweiten Gesamtumsatzes entspricht. Im ersten Quartal 2005
wurde in dieser Region ein Umsatz von 1,4 Mio. Euro erzielt, was 33 % des weltweiten Gesamtumsatzes entspricht.
Ergebnisentwicklung
Die Herstellungskosten betrugen in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2006 2,4 Mio. Euro im Vergleich
zu 2,1 Mio. Euro in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2005.
Die Rohertragsmarge auf die Gesamterlöse erhöhte sich auf 54 % im ersten Quartal 2006 von 51 % im ersten Quartal
2005, das entspricht 2,7 Mio. Euro im ersten Quartal 2006 und 2,2 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Die Rohertragsmarge auf Lizenzerlöse stieg auf 98 %, im Vergleich zu 95 % im ersten Quartal 2005. Die Rohertragsmarge auf Service-Erlöse (einschließlich Serviceleistungen, Wartung und sonstige Erlöse) reduzierte sich von 33 %
im ersten Quartal 2005 auf 29 % im ersten Quartal 2006.
Die betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich von 2,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2005 auf 4,0 Mio. Euro im ersten
Quartal 2006. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus den höheren Aufwendungen im Vertrieb und Marketing
durch die Einstellung neuer Vertriebsmitarbeiter. Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing betrugen in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2006 2,3 Mio. Euro, verglichen mit 1,3 Mio. Euro in den ersten drei Monaten
des Geschäftsjahres 2005. Die Vertriebs- und Marketingaufwendungen im ersten Quartal 2006 enthielten u. a. auch
Kosten für die IT-Fachmesse CeBIT 2006 in Hannover.
1
In den Bereich Forschung und Entwicklung reduzierten sich die Kosten im Vergleich zum ersten Quartal 2005 um 0,2
Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro, was einer Reduzierung um 15 % entspricht. Die allgemeinen Verwaltungskosten blieben
annährend konstant; sie beliefen sich auf 1,1 Mio. Euro in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2006 gegenüber 1,0 Mio. Euro im ersten Quartal 2005.
Die Abschreibungen im ersten Quartal 2006 betrugen nahezu unverändert 0,1 Mio. Euro im Vergleich zum ersten
Quartal 2005.
Das weiterhin negative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit betrug im ersten Quartal 2006 1,3 Mio. Euro im Vergleich zu 0,7 Mio. Euro im ersten Quartal 2005.
Die im Finanzergebnis enthaltenen Zinsaufwendungen erhöhten sich auf 0,3 Mio. Euro von 0,1 Mio. Euro im ersten
Quartal 2005.
Im ersten Quartal 2006 verzeichnete Intershop einen Nettoverlust in Höhe von 1,5 Mio. Euro bzw. 0,08 Euro je Aktie.
Im vergleichbaren ersten Quartal 2005 verzeichnete Intershop einen Nettoverlust in Höhe von 0,8 Mio. Euro bzw.
0,09 Euro je Aktie.
Forschung und Entwicklung
Die Aufwendungen für den Bereich Forschung und Entwicklung betrugen im ersten Quartal 2006 0,7 Mio. Euro im
Vergleich zu 0,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2005. Die Aufwendungen reduzierten sich somit um 15 %. Diese
Veränderung ist insbesondere auf die Reduzierung des Personalbestands zurückzuführen.
Organisation
Im Vorstand und im Aufsichtsrat haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2005 keine Änderungen ergeben.
Personal
Die Mitarbeiterzahl blieb nahezu konstant. Zum 31. März 2006 beschäftigte Intershop 219 Vollzeitkräfte. Zum 31.
Dezember 2005 betrug die Mitarbeiterzahl 222 Vollzeitkräfte und zum 31. März 2005 220 Vollzeitkräfte.
Zum 31. März 2006 waren in den technischen Abteilungen (Forschung und Entwicklung und Servicebereiche) 144
Vollzeitkräfte beschäftigt, was einem Anteil von 66 % zum gesamten Personalbestand entspricht. Im Vergleich dazu
waren zum 31. März 2005 159 Vollzeitkräfte in den technischen Abteilungen beschäftigt (31. Dezember 2005: 150
Vollzeitkräfte). In den Abteilungen Vertrieb und Marketing waren zum 31. März 2006 46 Vollzeitkräfte beschäftigt
im Vergleich zu 32 Mitarbeiter zum 31. März 2005 (31. Dezember 2005: 43 Mitarbeiter). In der allgemeinen Verwaltung wurden zum 31. März 2006 wie auch zum 31. März 2005 und zum 31. Dezember 2005 29 Vollzeitkräfte
beschäftigt.
93 % der weltweit beschäftigten Mitarbeiter waren zum 31. März 2006 in Deutschland beschäftigt (203 Vollzeitkräfte).
Die übrigen 7 % gehören zu der Niederlassung in den USA (16 Vollzeitkräfte). Zum 31. Dezember 2005 waren 207
Vollzeitkräfte in Deutschland und 15 Vollzeitkräfte in den USA beschäftigt.
2
Darstellung der Finanz- und Vermögenslage
Die Bilanzsumme erhöhte sich leicht von 23,0 Mio. Euro zum 31. Dezember 2005 auf 23,5 Mio. Euro zum 31. März
2006.
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich auf 14,5 Mio. Euro von 14,0 Mio. Euro zum 31. Dezember 2005. Die
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wuchsen um 7 % und die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte
erhöhten sich von 0,9 Mio. Euro auf 1,0 Mio. Euro
Die in den langfristigen und kurzfristigen Vermögenswerten enthaltenen liquiden Mittel stiegen auf 13,6 Mio. Euro
zum 31. März 2006 von 13,5 Mio. Euro zum 31. Dezember 2005. Die in den liquiden Mitteln frei verfügbaren Zahlungsmittel erhöhten sich auf 7,4 Mio. Euro von 7,3 Mio. Euro.
Das Eigenkapital sank im ersten Quartal 2006 auf 7,1 Mio. Euro von 8,3 Mio. Euro zum 31. Dezember 2005. Die Eigenkapitalquote sank dementsprechend auf 30 % im Vergleich zu 36 % zum 31. Dezember 2005. Die Veränderung
ist auf den negativen Periodenfehlbetrag zurückzuführen.
Die langfristigen Schulden erhöhten sich auf 6,5 Mio. Euro zum 31. März 2006 von 5,8 Mio. Euro zum 31. Dezember 2005. Die Erhöhung resultiert aus dem Zuwachs der Umsatzabgrenzungsposten um 0,5 Mio. Euro sowie die
Zunahme der Verbindlichkeiten aus der Wandelanleihe durch die Zinsen der Wandelanleihe.
Die kurzfristigen Schulden wuchsen auf 9,8 Mio. Euro zum 31. März 2006 von 9,0 Mio. Euro zum 31. Dezember
2005. Die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich auf 1,0 Mio. Euro von 0,8 Mio. Euro zum 31. Dezember 2005. Die
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich auf 4,0 Mio. Euro von 3,8 Mio. Euro. Die sonstigen
kurzfristigen Verbindlichkeiten reduzierten sich um 24 % auf 1,2 Mio. Euro. Die Umsatzabgrenzungsposten stiegen
um 50 % auf 2,9 Mio. Euro zum 31. März 2006.
Intershop erwirtschaftete im ersten Quartal 2006 einen Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit von 0,2 Mio.
Euro, im Vergleich zu einem Mittelabfluss in Höhe von 4,1 Mio. Euro im ersten Quartal 2005.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2006 betrug der Cashfllow aus Finanzierungstätigkeit 0 Mio. Euro,
da es keine Finanzierungsmaßnahmen gab. Im Vergleich dazu betrug der Mittelzuflluss aus Finanzierungstätigkeit
10,1 Mio. Euro in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2005, was auf die erfolgreiche Platzierung der Nullkupon-Wandelanleihe zurückzuführen ist.
Konzernrisiken
Für die Risiken, die im Geschäftsbericht 2005 auf den Seiten 15 bis 18 ausführlich beschrieben sind, sind im Verlauf
des ersten Quartals 2006 keine nennenswerten Änderungen eingetreten.
Ereignisse nach dem Zwischenbilanzstichtag
Am 25. April 2006 hat das Landgericht Gera zum einen die Klage der Gesellschaft auf Zahlung von Vertragsstrafe in
Höhe von rund 925 TEuro und zum anderen eine Klage des Vermieters auf Zahlung von Miete und Nebenkosten in
Höhe von rund 470 TEuro verhandelt.
In dem Verfahren der Gesellschaft auf Zahlung von Vertragsstrafe, das als Urkundsklage betrieben wurde, hat das
Gericht auf die mündliche Verhandlung ein Vorbehaltsurteil erlassen, das den Vermieter zur Zahlung von rund 925 TEuro
nebst Zinsen verpfllichtet.
In dem Verfahren des Vermieters auf Zahlung von Miete und Nebenkosten hat das Gericht in der mündlichen Verhandlung zunächst einen Zeugen zur Frage der Vereinbarung der Vertragsstrafe vernommen und sodann einen Termin zur Verkündung einer Entscheidung auf den 18. Mai 2006 angesetzt. In dem Termin wird voraussichtlich ein
Beweisbeschluss verkündet, wonach ein Sachverständiger ein Gutachten hinsichtlich der Mängel an der Mietsache
erstellen soll.
3
Am 3. Mai 2006 hat das Landgericht Hamburg in der Klage einer Investmentbank gegen Intershop auf Zahlung von
rund 593 TEuro einen Beweisbeschluss verkündet, wonach zur Frage der Fortgeltung oder Beendigung des Vertrages und der erbrachten Leistungen Zeugen gehört werden sollen.
Ausblick
Nach Einschätzung vieler Experten wird die Nachfrage nach E-Commerce-Softwareprodukten im Jahre 2006 weiter
zunehmen. Die Geschäftsmodelle im Online-Handel verändern sich: sie werden vielfältiger. E-Commerce ist ein komplexes Netzwerk eng miteinander verzahnter Prozesse, in dem das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten anspruchsvoll und unabdingbar ist: Das schwächste Glied in der Prozesskette entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.
Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, bietet Intershop seit der CeBIT 2006 mit Full-Service E-Commerce
alle Aspekte des Online-Handels aus einer Hand: Intershop verantwortet das gesamte Online-Geschäft im Auftrag
seiner Kunden und arbeitet gemeinsam mit seinen Kunden an der Umsetzung ihrer Business-Ziele. Durch Kooperationen mit führenden Fulfiillment-Partnern ergänzen sich erstklassige Lösungen im Bereich Fulfiillment und Logistik
mit Intershops erprobter E-Commerce-Software. Full-Service E-Commerce ist maßgeschneidert für Unternehmen,
die über einen starken Brand, aber über keine leistungsfähige E-Commerce-Strategie verfügen. Intershop bietet im
Rahmen eines Business Process Outsourcing das komplette Geschäftsmodell für E-Commerce basierend auf den
Referenzen der erfolgreichsten Onlinehäuser Europas.
Intershops Kernsgeschäft ist und bleibt der Verkauf von Standardsoftware für den Online-Handel. Intershop Enfiinity Suite 6 ist die aktuelle Generation der mehrfach ausgezeichneten E-Commerce-Software Enfiinity. Durch die
einzigartigen Funktionalitäten von Enfiinity Suite 6 können alle Online-Geschäftskanäle auf einer Plattform zusammengeführt und zentral gesteuert werden. So können die Geschäftsbeziehungen zu Endkunden, Geschäftskunden,
Partnern und Lieferanten optimal aufeinander abgestimmt und betrieben werden.
Nach Ansicht des Vorstands ist Intershop mit seiner neuen Angebotsgestaltung und mit seiner Standardsoftware
Enfiinity Suite 6 hervorragend aufgestellt, den Marktanforderungen gerecht zu werden. Der Markt für High-End
E-Commerce Software wird nach wie vor von Entwicklungsplattformen und –werkzeugen zur Programmierung von
Geschäftsprozessen dominiert. Intershop bietet seinen Kunden eine Standardsoftware auf hohem Niveau und unternimmt alle Anstrengungen, seine technologisch führende Stellung im Bereich E-Commerce Software weiter auszubauen.
Auf Basis der zum Geschäftsjahresende 2005 deutlich verbesserten Umsatzerlöse und vor dem Hintergrund leicht
anziehender IT-Ausgaben der Unternehmen im Geschäftsjahr 2006 erwartet Intershop für das Geschäftsjahr 2006
ein positives Nettoergebnis.
4
Konzernbilanz
(IFRS, ungeprüft)
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Finanzanlagen
Sonstige langfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel mit Verfügungsbeschränkung
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte
Zahlungsmittel mit Verfügungsbeschränkung
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
SUMME AKTIVA
PASSIVA
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Andere Rücklagen
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen
Verbindlichkeiten Wandelanleihe
Umsatzabgrenzungsposten
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen
Sonstige kurzfristige Rückstellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Ertragssteuern
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Umsatzabgrenzungsposten
SUMME PASSIVA
31. März 2006
TEUR
31. Dezember 2005
TEUR
4.486
445
59
97
3.857
8.944
4.495
483
59
105
3.855
8.997
3.746
997
2.341
7.438
14.522
3.518
881
2.355
7.279
14.033
23.466
23.030
17.665
413
-10.935
7.143
17.662
54
-9.444
8.272
0
5.848
685
6.533
17
5.600
188
5.805
754
955
3.964
4
1.168
2.945
9.790
790
840
3.817
4
1.538
1.964
8.953
23.466
23.030
5
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
(IFRS, ungeprüft)
1. Januar bis 31. März
2006
TEUR
2005
TEUR
1.833
3.264
5.097
1.299
3.074
4.373
-42
-2.313
-2.355
-68
-2.074
-2.142
2.742
2.231
-725
-2.305
-1.113
0
110
-2
-4.035
-857
-1.287
-1.017
1
238
-1
-2.923
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Finanzergebnis
-1.293
59
-253
-194
-692
37
-140
-103
Ergebnis vor Steuern
-1.487
-795
-2
-1
Ergebnis nach Steuern
-1.489
-796
Konzernjahresfehlbetrag
-1.489
-796
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert)
Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert)*
Durchschnittl. im Umlauf befiindliche Aktien (unverwässert)
Durchschnittl. im Umlauf befiindliche Aktien (verwässert)
-0,08
-0,08
17.663
24.108
-0,09
-0,09
8.517
14.309
Umsatzerlöse
Lizenzen
Serviceleistungen, Wartung und sonstige
Herstellungskosten
Lizenzen
Serviceleistungen, Wartung und sonstige
Bruttoergebnis vom Umsatz
Betriebliche Aufwendungen und Erträge
Forschung und Entwicklung
Vertrieb und Marketing
Allgemeine Verwaltungskosten
Restrukturierungskosten
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
* Das verwässerte Ergebnis je Aktie wurde auf das niedrigere unverwässerte Ergebnis je Aktie gekürzt.
6
Konzern-Kapitalfllussrechnung
(IFRS, ungeprüft)
1. Januar bis 31. März
2006
TEUR
2005
TEUR
-1.487
-795
194
74
0
103
94
-190
287
58
-15
20
-4
-10
-304
-28
-147
1.496
-1.006
-88
-2.312
113
128
53
-5
-2
174
-4.075
32
-6
-1
-4.050
11
0
0
17
-2
2
-29
-1
-76
-76
0
0
0
11.331
-1.212
10.119
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands
Netto-Veränderung der liquiden Mittel
-14
159
97
6.090
Liquide Mittel zu Beginn des Berichtszeitraumes
Liquide Mittel am Ende des Berichtszeitraumes
7.279
7.438
1.632
7.722
CASHFLOW AUS
LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
Ergebnis vor Steuern
Anpassungen zur Überleitung des Periodenfehlbetrags
Finanzergebnis
Abschreibungen
Zahlungsunwirksame Erträge aus der Entkonsolidierung
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen
und Erträge
Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen
(Gewinn) Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen
Veränderung der operativen Vermögenswerte
und Schulden
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögenswerte
Verbindlichkeiten und Rückstellungen
Umsatzabgrenzungsposten
Cashfllow aus laufender Geschäftstätigkeit
vor Ertragsteuern und Zinsen
Erhaltene Zinsen
Gezahlte Zinsen
Ertragsteuerzahlungen
Cashfllow aus laufender Geschäftstätigkeit
CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT
Liquide Mittel mit Verfügungsbeschränkung
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle
Vermögenswerte
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
ohne Aktivierung
Finanzierungsleasing
Cashfllow aus Investitionstätigkeit
CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT
Einzahlung aus der Platzierung der Wandelanleihe
Kosten der Platzierung der Wandelanleihe
Cashfllow aus Finanzierungstätigkeit
7
8
25.551.412
Stand 1. Januar 2005
3.419
Stand 31. März 2005
19
1.948
413
359
54
1.452
25.551
25.551
17.665
3
17.662
Kapitalrücklage
Wandelanleihe
Aufwand aus Aktienoptionen
Währungsausgleichsposten
25.551.412
17.665.252
Stand 31. März 2006
Periodenfehlbetrag
3.200
17.662.052
Ausgabe neuer Aktien
Aufwand aus Aktienoptionen
Währungsausgleichsposten
Periodenfehlbetrag
Stand 1. Januar 2006
(in TEUR)
Stammaktien gezeichnetes
Aktien
Kapital
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
(IFRS, ungeprüft)
-93
-93
-93
-93
IFRS Umstellungsrücklage
-28.465
-796
-27.669
-13.096
-1.489
-11.607
Kumulierte
Gewinne/Verluste
andere Rücklagen
2.789
-130
2.919
2.254
-2
2.256
Kumulierte
Währungsdifferenzen
-1
-1
0
0
Eigene
Anteile
3.200
1.452
19
-130
-796
2.655
7.143
3
359
-2
-1.489
8.272
Summe
Eigenkapital
Konzernanhang zum 31. März 2006
Allgemeine Angaben
Der Konzernabschluss der Intershop Communications AG zum 31. Dezember 2005 wurde in Übereinstimmung mit
den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board (IASB) – den International Financial
Reporting Standards (IFRS) – sowie den nach § 315a Abs. 1 Handelsgesetzbuch (HGB) anzuwendenden Vorschriften
aufgestellt. Dementsprechend wurde auch der Konzernzwischenbericht zum 31. März 2006 in Übereinstimmung mit
IAS 34 „Zwischenberichterstattung“ erstellt.
Dieser Konzernzwischenbericht zum 31. März 2006 ist ungeprüft und ist im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss und dem dazugehörigen Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 zu lesen. Der Konzernabschluss und
der Konzernanhang sind im Geschäftsbericht des Unternehmens für das Geschäftjahr zum 31. Dezember 2005
enthalten. Der Geschäftsbericht 2005 befiindet sich auf der Internetseite des Unternehmens unter http://www.
intershop.de/company/investor_relations/fiinancials/.
Rechnungslegungsgrundsätze (Compliance statement)
Der Konzernzwischenabschluss der Intershop Communications AG wurde in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Auslegungen des International
Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt, wie sie in der Europäischen Union verpfllichtend anzuwenden sind.
Der International Accounting Standard Board (IASB) hat weiterhin seit dem 1. Januar 2006 nachfolgenden Standard,
Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung noch nicht verpfllichtend
ist. Von einer vorzeitigen Anwendung dieses Standards wurde kein Gebrauch gemacht:
- IFRIC 8 „Anwendungsbereich von IFRS 2“
Das IASB hat im Januar 2006 die Interpretation IFRIC 8 veröffentlicht, die zum Anwendungsbereich von IFRS 2 Stellung nimmt. IFRS 2 „Aktienbasierte Vergütung“ ist anzuwenden auf Geschäftsfälle, in deren Rahmen eine Gesellschaft Güter oder Dienstleistungen als Gegenleistung für eine aktienbasierte Vergütung erhält. Nach IFRIC 8 ist IFRS
2 auch dann anzuwenden, wenn die Gesellschaft die erhaltenen Güter oder Dienstleistungen nicht klar identifiizieren
kann. IFRIC 8 ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Mai 2006 beginnen.
Die Interpretation hat keine Auswirkungen auf die künftigen Konzernabschlüsse von Intershop, da kein in den
Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen derartige, in der Interpretation genannte Geschäftsvorfälle getätigt
hat und in der vorhersehbaren Zukunft auch nicht tätigen wird.
Für weitere Standards verweisen wir auf den Geschäftsbericht 2005 auf die Seiten 34 und 35.
Die Berichterstattung erfolgt nach den verpfllichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen und vermittelt
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des IntershopKonzerns.
Vermögenswerte und Schulden werden grundsätzlich zu ihren historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten
bewertet. Die Bewertung der Aktienoptionsprogramme erfolgt zum Fair Value. Wandelschuldverschreibungen werden als zusammengesetzte Finanzinstrumente angesehen, die aus einer Fremdkapital- und einer Eigenkapitalkomponente bestehen. Die Fremdkapitalkomponente wird zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der
Effektivzinsmethode bilanziert.
Der Konzernzwischenabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in
Tausend Euro (TEUR) angegeben. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
9
Schätzungen und Annahmen
Die Erstellung des Konzernabschlusses macht es erforderlich, dass der Vorstand Schätzungen und Annahmen trifft,
welche die Beträge, die im Konzernabschluss und im dazugehörigen Anhang ausgewiesen werden, beeinflussen.
Die Schätzungen basieren auf Erfahrungen der Vergangenheit und anderen Kenntnissen der zu bilanzierenden Geschäftsvorfälle. Die tatsächlichen Ergebnisse können von solchen Schätzungen abweichen. Daher werden Schätzungen und diesen zugrunde liegende Annahmen regelmäßig überprüft und auf mögliche Auswirkungen für die Bilanzierung beurteilt.
Schätzungen sind insbesondere erforderlich bei dem Ansatz und der Bemessung der Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen, Rechtskosten und Prozessrisiken, Garantierückstellungen sowie bei der Beurteilung der
Notwendigkeit sowie Bemessung einer außerplanmäßigen Abschreibung bzw. Wertberichtigung.
Der Ansatz und die Bewertung der Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen werden auf Basis von fiinanziellen Schätzungen und Daten berechnet, die zum Bilanzstichtag zur Verfügung standen. Der Ansatz und die Bewertung
der sonstigen Rückstellungen erfolgt auf Basis einer Einschätzung der Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Nutzenabfllusses sowie anhand von Erfahrungswerten und der zum Bilanzstichtag bekannten Umstände. Die tatsächliche
Verpfllichtung kann von den zurückgestellten Beträgen abweichen.
Konsolidierungskreis
Der Konsolidierungskreis der Intershop Communications AG hat sich im ersten Quartal 2006 gegenüber dem
31. Dezember 2005 nicht verändert. Somit umfasste der Konsolidierungskreis zum 31. März 2006 neben der
Muttergesellschaft folgende Unternehmen:
Intershop Communications, Inc., San Francisco, USA
Intershop Communications Ventures GmbH, Jena
Intershop Communications s. r. o., Prag, Tschechien
IS Nordic AB, Stockholm, Schweden
Intershop Communications Australia Pty Ltd., Sydney, Australien
In den Konzernzwischenabschluss sind die konsolidierten Ergebnisse der Gesellschaft und aller in- und ausländischen
Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die Intershop Communications AG direkt oder indirekt die Möglichkeit
zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaft hat.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bei der Aufstellung des Konzernzwischenberichts wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie
beim Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005 verwendet. Die angewandten Methoden sind im Geschäftsbericht 2005 auf den Seiten 41 bis 47 detailliert beschrieben.
Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals der Intershop Communications AG ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
Das gezeichnete Kapital erhöhte sich zum 31. März 2006 um 3.200 Euro auf 17.665.252 Euro und ist eingeteilt in
17.665.252 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Die Veränderung des gezeichneten Kapitals um
3.200 Euro ist zurückzuführen auf eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital II.
Zum 31. März 2006 verfügte die Gesellschaft über genehmigtes Kapital von 40.484.637 Euro. Gemäß Satzung der
Intershop Communications AG ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats berechtigt, das Grundkapital durch
Ausgabe neuer Stammaktien wie folgt zu erhöhen:
• Um bis zu insgesamt 30.835.337 Euro gegen Bar- oder Sacheinlage bis zum 11. Dezember 2007
(Genehmigtes Kapital I). Bei der Erhöhung ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter
bestimmten Bedingungen berechtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen.
• Um bis zu insgesamt 9.649.300 Euro gegen Bareinlage unter Ausschluss des Bezugsrechts der
Aktionäre aufgrund des Beschlusses der ordentlichen Hauptversammlung am 6. Juni 2002
(Genehmigtes Kapital II).
10
Die Ermächtigung des Vorstands gilt bis 11. Dezember 2007. Im Rahmen des Mitarbeiteraktienoptionsprogramms wurden im Jahr 2004 9.600 Aktien ausgegeben, welche durch die Aktienzusammenlegung
im Geschäftsjahr 2005 im Verhältnis 3:1 nun 3.200 Aktien betragen.
Mit Beschluss des Vorstandes wurde die Kapitalerhöhung aus genehmigten Kapital II am 22. Februar
2006 rechtlich wirksam. Dementsprechend verringerte sich das genehmigte Kapital II von 9.652.500 Euro
auf 9.649.300 Euro.
Das bedingte Kapital bleibt zum 31. März 2006 im Vergleich zum 31. Dezember 2005 unverändert. Das Grundkapital
der Gesellschaft ist bis zu 25.418.317 Euro zur Ausgabe von 25.418.317 Aktien bedingt erhöht. Aufgrund von Kapitalherabsetzungen und des Verfalls von Bezugsrechten können jedoch maximal noch 17.153.635 Aktien aus dem
bedingten Kapital herausgegeben werden.
Am 3. Februar 2006 veröffentlichte Intershop in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass die Firma Heycom GmbH,
Garbsen, am 27. Januar 2006 das Unternehmen informierte, dass ihr Stimmrechtsanteil an Intershop am 18. Januar
2006 die Schwelle von 5 % überschritten hat und 8,62 % beträgt. Weiterhin teilte die Firma Heycom GmbH am 31.
Januar 2006 der Gesellschaft mit, dass ihr Stimmrechtsanteil an Intershop am 25. Januar 2006 die Schwelle von 5 %
wieder unterschritten hat und nunmehr 1,11 % beträgt.
Am 9. Februar 2006 veröffentlichte Intershop in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass Herr Sven Heyrowsky am
6. Februar 2006 dem Unternehmen mitteilte, dass sein Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft am 18. Januar 2006
die Schwelle von 5 % überschritten hat und 8,62 % beträgt. Davon sind Herrn Sven Heyrowsky 8,62 % nach § 22 Abs.
1 Nr. 1 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) zuzurechnen. Weiterhin informierte Herr Sven Heyrowsky Intershop am
6. Februar 2006, dass sein Stimmrechtsanteil an der Gesellschaft am 25. Januar 2006 die Schwelle von 5 % unterschritten hat und nunmehr 3,94 % beträgt. Davon sind 2,83 % nach § 22 Abs. 1 Nr. 1 WpHG Herrn Sven Heyrowsky
zuzurechnen.
Aktienoptionspläne
Die Veränderungen der Optionen aus den Aktienoptionsplänen der Gesellschaft stellen sich wie folgt dar:
Quartal zum 31. März
Stand zu
Jahresbeginn
Zugesagt
Ausgeübt
Verfallen
Stand am Ende
der Periode
Ausübbare Optionen
am Ende der Periode
Gewichteter Ø
Marktwert der
zugesagten Optionen
2006
Anzahl der
ausgegebenen
Optionen
(in Tausend)
2006
Gewichteter Ø
Ausübungspreis
(EUR)
2005
Anzahl der
ausgegebenen
Optionen
(in Tausend)
2005
Gewichteter Ø
Ausübungspreis
(EUR)
453
3.991
0
-59
18,38
1,02
0
10,03
523
3
0
-96
120,60
3,30
0
573,96
4.385
2,68
430
61,44
318
21,97
264
92,01
3.991
0,59
3
1,62
11
Die folgende Tabelle fasst die Informationen über die per 31. März 2006 ausstehenden Optionen zusammen:
Intervall des
Ausübungspreises
Anzahl der
ausgegebenen
Optionen
(in Tausend)
Gewichtete Ø
verbleibende
Vertragslaufzeit
(in Jahren)
Gewichteter Ø
Ausübungspreis
(EUR)
Ausübbar zum
31.März 06
Gewichteter Ø
Ausübungspreis
(EUR)
(in Tausend)
4.219
37
80
47
2
4.385
9,2
5,7
4,4
1,0
2,8
8,9
1,37
18,12
23,92
63,88
230,1
2,68
157
35
78
46
2
318
7,56
18,12
23,92
64,00
230,10
21,97
0,01 - 17,99
18,00 - 20,99
21,00 - 50,99
51,00 - 149,99
150,00 - 2.274,12
Die Optionswerte wurden zum Gewährungszeitpunkt mit Hilfe des Black-Scholes-Optionspreismodells unter Verwendung folgender Annahmen berechnet:
Bandbreite von - bis
Erwartete Laufzeit (in Jahren)
Risikoloser Zinssatz (in %)
Volatilität (in %)
Dividendenrendite
Ausübungspreis
Marktpreis
Optionswert
in Jahren
in %
in %
in %
in Euro
in Euro
in Euro
3,29
3,00
79,00
0,00
1,00
1,00
0,60
4,03
3,85
109,78
0,00
7,65
7,65
4,62
Die Bestimmung der Volatilität erfolgte durch Berechnung der durchschnittlichen historischen Volatilitäten des
Aktienkurses des Unternehmens in den letzten drei Jahren.
Entsprechend IFRS 2 Absatz 53 wurden nur Optionen berücksichtigt, die nach dem 7. November 2002 gewährt
wurden und vor dem 1. Januar 2005 noch nicht ausübbar waren sowie alle Optionen, die in 2004, 2005 und 2006
gewährt wurden.
Im Zusammenhang mit den Aktienoptionsplänen hat die Gesellschaft im ersten Quartal 2006 Aufwand in Höhe von
359 TEUR erfasst. Im ersten Quartal 2005 betrug der Aufwand 20 TEUR.
Verbindlichkeiten Wandelanleihe
Wandelschuldverschreibungen werden als zusammengesetzte Finanzinstrumente angesehen, die aus einer Fremdkapital- und einer Eigenkapitalkomponente bestehen. Die Fremdkapitalkomponente wird in den Folgeperioden zu
fortgeführten Anschaffungskosten unter Verwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Der Effektivzinssatz beträgt 18,026 % pro Jahr.
12
Die Verbindlichkeiten aus Wandelanleihe betrugen zum 31. März 2006 5.848 TEUR. Die Veränderung zum 31.
Dezember 2005 stellt sich wie folgt dar (in TEUR):
fortgeführte Anschaffungskosten per 31. Dezember 05
Angefallene Zinsen der Wandelanleihe bis 31. März 2006
Fremdkapitalkomponente zum 31. März 2006
5.600
248
5.848
Zum 31. März 2006 befanden sich 6.444.598 Teilschuldverschreibungen aus der Wandelanleihe im Umlauf.
Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen:
gezeichnete Teilschuldverschreibungen
gewandelte Teilschuldverschreibungen
im Umlauf befiindliche Wandelanleihen zum 31. März 2006
11.331.000
4.886.402
6.444.598
Restrukturierungskosten
Die nachstehende Tabellen geben eine Übersicht über die Restrukturierungskosten und die Entwicklung der Rückstellungen für Restrukturierungskosten für die Quartale zum 31. März 2006 bzw. 2005 (in TEUR):
Quartal zum 31. März
Personalbezogene Kosten
Standortbezogene Kosten
Gesamte Restrukturierungskosten
2006
0
0
0
2005
-1
0
-1
Standortbezogene Kosten
Rückstellungen für Restrukturierungskosten
zum 31. Dezember 2005
Währungsanpassungen
Restrukturierungsaufwand im Quartal
zum 31. März 2006
Zahlungen
Rückstellungen für Restrukturierungskosten zum 31. März 2006
807
-4
0
-49
754
13
Standortbezogene Kosten
Die Rückstellungen für standortbezogene Kosten beinhalten im Wesentlichen die voraussichtlichen zukünftigen Zahlungen für bestehende Mietverpfllichtungen für nicht mehr benötigte Flächen abzüglich der Erträge aus der Untervermietung. Die Erträge aus der Untervermietung wurden auf Basis der vertraglichen Vereinbarungen, die am Tag der
Erstellung des Abschlusses in Kraft waren, geschätzt.
Die Rückstellungen für Restrukturierungskosten sind auf Basis von fiinanziellen Schätzungen und Daten berechnet,
die zum 31. März 2006 zur Verfügung standen.
Bei Bedarf werden in künftigen Abrechnungsperioden Anpassungen der Restrukturierungskosten vorgenommen, die
dann auf tatsächlichen Ereignissen und den zum jeweiligen Zeitpunkt verfügbaren Daten basieren werden.
Ergebnis je Aktie
Die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie basiert auf folgenden Daten (in TEUR):
Quartal zum 31. März
Basis für das unverwässerte Ergebnis je Aktie
(Konzernjahresfehlbetrag)
Auswirkung der verwässernden potenziellen
Stammaktien: Zinsen der Wandelanleihe
Basis für das verwässerte Ergebnis
2006
2005
-1.489
-796
247
-1.242
124
-672
2006
2005
17.663
8.517
6.445
5.792
24.108
14.309
Die Anzahl der Aktien berechnet sich wie folgt:
Quartal zum 31. März
Gewichteter Durchschnitt der Anzahl von Stammaktien
für das unverwässerte Ergebnis je Aktie
Auswirkung der verwässernden potenziellen
Stammaktien: Wandelanleihe
Gewichteter Durchschnitt
der Anzahl von Stammaktien
für das unverwässerte Ergebnis
Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie wird im Folgenden dargestellt:
Quartal zum 31. März
Ermittlung Ergebnis je Aktie (unverwässert)
Konzernjahresfehlbetrag (in TEUR)
Gewichteter Durchschnitt
der Anzahl der Aktien (unverwässert)
Ergebnis je Aktie (unverwässert) (in EUR)
Ermittlung Ergebnis je Aktie (verwässert)
Basis für das verwässerte Ergebnis
Gewichteter Durchschnitt
der Anzahl der Aktien (verwässert)
Ergebnis je Aktie (verwässert) (in EUR)
Anpassung des Ergebnis je Aktie (verwässert) (in EUR)
2006
2005
-1.489
-796
17.663
-0,08
8.517
-0,09
-1.242
-672
24.108
-0,05
-0,08
14.309
-0,05
-0,09
Da das verwässerte Ergebnis den Verlust je Aktie reduziert, erfolgt eine Anpassung auf den Betrag des
unverwässerten Ergebnisses pro Aktie (Verwässerungsschutz) gemäß IAS 33 Absatz 43.
14
Segmentberichterstattung
Segmentbericht zum 31. März 2006
in TEUR
Deutschland
USA
Rest
der Welt
Konsolidierung
Konzern
366
1.552
1.353
7
1.467
88
264
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1.833
1.640
1.617
7
3.278
145
3.423
1.819
0
1.819
0
0
0
0
-145
-145
5.097
0
5.097
-864
-2.308
20.559
14.021
72
27
0
-603
832
2.844
2.305
2
2
83
-37
-15
63
9
0
0
0
15
2
0
-12
0
0
0
-1.489
-1.489
23.466
16.323
74
29
83
606
0
0
0
606
Deutschland
USA
Rest
der Welt
Konsolidierung
Konzern
391
1.126
1.404
6
908
213
325
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1.299
1.339
1.729
6
2.927
23
2.950
1.446
1.446
0
0
0
0
-15
-15
4.373
0
4.373
-2.010
-1.976
22.475
19.272
89
78
0
-366
974
1.208
1.712
5
0
0
1.573
168
939
452
0
0
190
7
38
0
-13
0
0
0
-796
-796
24.622
21.423
94
78
190
149
0
0
0
149
Umsatz mit ext. Kunden
Lizenzen
Beratung und Schulung
Wartung
andere
Gesamtumsatz mit
externen Kunden
Zwischen-Segment-Umsatz
Gesamtumsatz
Periodenergebnis
Periodenergebnis bereinigt
Vermögen
Schulden
Abschreibung
Anlagenzugänge
nicht zahlungswirksame Erträge
nicht zahlungswirksame
Aufwendungen
Segmentbericht zum 31. März 2005
in TEUR
Umsatz mit Externen Kunden
Lizenzen
Beratung und Schulung
Wartung
andere
Gesamtumsatz mit
externen Kunden
Zwischen-Segment-Umsatz
Gesamtumsatz
Periodenergebnis
Periodenergebnis bereinigt
Vermögen
Schulden
Abschreibung
Anlagenzugänge
nicht zahlungswirksame Erträge
nicht zahlungswirksame
Aufwendungen
15
Die Segmentberichterstattung ist nach IAS 14 (Segmentberichterstattung) aufgestellt. Die Segmentierung folgt der
internen Steuerung und Berichterstattung des Intershop-Konzerns. Die Gesellschaft verfügt über zwei direkte Vertriebseinheiten: Deutschland und USA.
Die Regionen setzen sich wie folgt zusammen:
Regionen erstes Quartal 2006:
Das Segment „Deutschland“ beinhaltet die Vertriebseinheit Deutschland mit dem Direktvertrieb für Zentraleuropa
(Deutschland, Österreich, Schweiz) sowie die direkten Umsätze mit den Distributoren in den Ländern Dänemark,
Schweden, Norwegen, Benelux-Staaten, Frankreich, Großbritannien und Italien. * Das Segment „USA“ beinhaltet
die Vertriebseinheit USA mit dem Direktvertrieb für Nordamerika. Zum Segment „Rest der Welt“ gehören die Tochtergesellschaften in Prag, Tschechien, in Schweden und in Australien. Das Segment „Konsolidierung“ beinhaltet alle
Geschäftsvorfälle innerhalb der einzelnen Segmente.
Regionen erstes Quartal 2005:
Das Segment „Deutschland“ beinhaltete die Vertriebseinheit Deutschland mit dem Direktvertrieb für Zentraleuropa
(Deutschland, Österreich, Schweiz). Das Segment „USA“ beinhaltet die Vertriebseinheit USA mit dem Direktvertrieb
für Nordamerika. Zum Segment „Rest der Welt“ gehören die Tochtergesellschaften in Großbritannien, Schweden,
Australien und Dubai. Die Tochtergesellschaft in Dubai wurde im ersten Quartal 2005 entkonsolidiert. Das Segment
„Konsolidierung“ beinhaltet alle Geschäftsvorfälle innerhalb der einzelnen Segmente.
Erläuterungen zu den Inhalten der einzelnen Berichtszeilen:
- Der Umsatz mit externen Kunden repräsentiert den Umsatz der Regionen mit Konzern-Externen.
- Der Zwischen-Segment-Umsatz beinhaltet den Umsatz aus den intersegmentiellen Beziehungen.
- Periodenergebnis ist der Jahresfehlbetrag aus der Gewinn- und Verlustrechnung der einzelnen Segmente.
- Das Periodenergebnis bereinigt setzt sich wie folgt zusammen: Das Periodenergebnis wurde berichtigt um
Zinserträge und Zinsaufwendungen, die innerhalb des Konzerns berechnet wurden sowie um Erträge
und Aufwendungen aus Entkonsolidierungen.
- Das Segmentvermögen setzt sich aus den langfristigen Vermögenswerten und den kurzfristigen Vermögenswerten zusammen.
- Die Segmentschulden beinhalten die langfristigen Schulden und kurzfristigen Schulden.
- Die Abschreibungen betreffen die Abschreibungen auf die den einzelnen Regionen zugeordneten Segmentvermögen.
- Die Segment-Anlagenzugänge beziehen sich auf Investitionen von materiellen und immateriellen Vermögensgegenständen im jeweiligen Darstellungszeitraum.
- Die nicht zahlungswirksamen Erträge beinhaltet die Auflösungen von Restrukturierungsrückstellungen und
Rückstellungen für Rechts- und Prozesskosten sowie die Erträge aus Entkonsolidierung. Zu den nicht
zahlungswirksamen Aufwendungen gehören die Zinsen der Wandelanleihe, die Rückstellungen für Rechtsund Prozesskosten sowie die Aufwendungen aus den Aktienoptionsplänen.
16
Rechtsstreitigkeiten
Im ersten Quartal 2006 haben sich gegenüber den im Geschäftsbericht 2005 auf den Seiten 71 bis 73 aufgeführten
Rechtsstreitigkeiten keine nennenswerten Änderungen ergeben. Zu den Änderungen nach dem Zwischenbilanzstichtag verweisen wir auf Kapitel „Ereignisse nach dem Zwischenbilanzstichtag“ dieses Konzernzwischenabschlusses.
Angaben zu nahestehenden Personen
Als nahestehende Unternehmen oder Personen im Sinne des IAS 24 gelten Unternehmen bzw. Personen, die den
Intershop-Konzern beherrschen oder von ihm beherrscht werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr
als die Hälfte der Stimmrechte an der Intershop Communications AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder
vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die operative Geschäftspolitik des Managements des Intershop-Konzerns zu beeinflussen.
Zum 31. März 2006 unterhielt der Intershop-Konzern keine Beziehungen zu nicht konsolidierten Tochterunternehmen, Joint Ventures oder assoziierten Unternehmen.
Mitglieder des Aufsichtsrats der Intershop Communications AG sind zugleich Mitglieder in Aufsichtsräten anderer
Unternehmen, zu denen jedoch der Intershop-Konzern keine Geschäftsbeziehungen unterhält.
Meldepfllichtige Wertpapierbestände
Per 31. März 2006 hielten die folgenden Organmitglieder Intershop Communications AG Inhaberstammaktien oder
Optionen zum Kauf derselben sowie Anteile an der von der Gesellschaft ausgegebenen Nullkupon-Wandelanleihe
2004/2008:
Name
Titel, Funktion
Hans W. Gutsch
Vorsitzender
des Aufsichtsrats
Mitglied
des Aufsichtsrats
Mitglied
des Aufsichtsrats
Vorstandsvorsitzender
und Finanzvorstand
Vorstand
Vertrieb und Marketing
Peter Mark Droste
Wolfgang Meyer
Dr. Jürgen Schöttler
Ralf Männlein
Aktien * Aktienoptionen*, ** Anteile der Wandelanleihe
155.018
-
-
100.000
-
-
-
-
-
111.519
253.333
-
50.000
123.333
57.450
* Alle Daten beziehen sich auf die Verhältnisse nach der 5:1-Kapitalherabsetzung 2002 sowie der 3:1 Kapitalherabsetzung 2005.
** Die Aktienoptionen wurden zu den Bedingungen des Aktienoptionsplans 1999 gewährt. Einzelheiten zum Aktienoptionsplan 1999
sind im Geschäftsbericht 2005 auf Seite 44 zu finden. Dr. Jürgen Schöttlers Aktienoptionen haben einen durchschnittlichen Ausübungspreis (bereinigt um die Zusammenlegungen) von 3,59 Euro pro Aktie; Ralf Männleins Aktienoptionen haben einen Ausübungspreis von
2,06 Euro pro Aktie.
17
Meldepfllichtige Wertpapiergeschäfte
Im ersten Quartal 2006 wurden durch Organmitglieder der Gesellschaft folgende Käufe und Verkäufe von Intershop-Inhaberstammaktien bzw. Anteilen an der von der Gesellschaft ausgegebenen Nullkupon-Wandelanleihe
2004/2008 getätigt:
Name
Datum
Art des Wertpapiers
Geschäftsart
Stück
Vorstand:
Ralf Männlein
21. Februar 2006
Anleihe
Kauf
50.000
Gesamtwert (EUR)
57.450
Intershop-Aktie
Die Intershop-Aktie startete am 2. Januar 2006 mit einem Kurs von 1,02 Euro und schloss zum 31. März 2006 bei
einem Kurs von 1,43 Euro. Im ersten Quartal 2006 betrugen der Höchstkurs 1,77 Euro und der Tiefkurs 0,85 Euro.
Das durchschnittliche Handelsvolumen belief sich auf rund 131 TEUR.
Kennzahlen zur Intershop-Aktie
Stichtagsschlusskurs*
Anzahl der ausgegebenen Aktien
Anzahl der Aktien - verwässert
Marktkapitalisierung
Marktkapitalisierung verwässert
Streubesitz
Eigenkapital
Ergebnis je Aktie
in EUR
in TausendStück
in TausendStück
in Mio. EUR
in Mio. EUR
in %
in Mio. EUR
in EUR
31. März 2006
31. März 2005
31. Dez. 2005
1,43
17.665
0,93
25.551
1,00
17.662
24.110
36.882
24.107
25,3
34,5
100
7,1
-0,08
23,8
34,3
90,2
3,2
-0,09
17,7
24,1
100
8,3
-0,35**
* im Xetra
** Jahr 2005
Investor Relations Kontakt:
Investor Relations
Annett Körbs
Telefon: +49-3641-50-1370
Telefax: +49-3641-50-1309
E-Mail: [email protected]
www.intershop.de/investors
Intershop Communications AG
Intershop Tower
D-07740 Jena
18
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