üBerfunktion der SchilddrüSe

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üBerfunktion
der Schilddrüse
medimerck.at
(Hyperthyreose)
Die häufigsten Fragen und Antworten zur Therapie
In der Regel werden die Medikamente gut vertragen.
Nebenwirkungen sind dosisabhängig und in den ersten
Behandlungswochen am häufigsten. Meist handelt es sich
dabei jedoch um leichte Nebenwirkungen wie allergische
Hautreaktionen oder Beschwerden des Magen-DarmTraktes. In seltenen Fällen können schwere Nebenwirkungen wie Leberschädigung oder Blutbildveränderungen
auftreten.
Bei einer Therapie mit Thyreostatika (Schilddrüsenblocker)
sind anfangs Kontrollen der Blutwerte in zwei- bis drei­
wöchigen Abständen erforderlich, später in sechs- bis
12wöchigen Abständen.
Wenn Sie über diese Informationen hinaus individuelle
Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Merck GesmbH
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März 2017 AT/EUT/0816/0005(1)
Welche Nebenwirkungen können bei der
Therapie mit Thyreostatika auftreten?
Was ist eine Hyperthyreose und
wie entsteht sie?
Die Hyperthyreose (Überfunktion) ist eine Funktionsstörung der Schilddrüse bei der zuviele Schilddrüsenhormone ins Blut abgegeben werden. Die Stoffwechselprozesse laufen daher auf Hochtouren. Unruhe,
Herzklopfen, vermehrtes Schwitzen, Gewichtsverlust
und Schlafstörungen sind die auffälligsten Zeichen
einer Überfunktion.
Die häufigsten Ursachen einer Schilddrüsenüberfunk­
tion sind die Basedowsche Erkrankung und die Funk­
tionelle Autonomie.
Die Basedowsche Erkrankung ist eine Autoimmun­
erkrankung, d.h. der Körper selbst produziert Eiweißstoffe (Antikörper), die sich gegen körpereigene Zellen richten. Dadurch kommt es zu einer gesteigerten
Schilddrüsenfunktion. In den meisten Fällen liegt eine
gleichmäßige Vergrößerung der Schilddrüse vor. Weitere
mögliche Symptome sind stark hervortretende Augäpfel
und andere Augenbeschwerden. Betroffen sind meist
jüngere Personen und Frauen.
Eine Schilddrüsenüberfunktion kann auch Folge einer
so genannten Schilddrüsen-Autonomie sein. Hierbei
hat sich in der Schilddrüse verändertes Gewebe („ein
heißer Knoten“) gebildet, das unabhängig (autonom)
von der übergeordneten Steuerung Schilddrüsenhormone abgibt. Diese Erkrankung tritt überwiegend bei
älteren Patienten auf. Diese haben oft nur unspezifische
Symptome (z. B. einen erhöhten Ruhepuls).
Wie stellt mein Arzt die Diagnose?
Zunächst wird sich Ihr Arzt nach typischen Symptomen
erkundigen, wie z.B.:
• Wärmeunverträglichkeit und warme, feuchte Haut
• Haarausfall
• Gewichtsabnahme bei gesteigertem Appetit
• Nervosität, Schlafstörungen
• Unruhe, Zittern
• Häufiger Stuhlgang und Durchfall
• Herzklopfen, evtl. Bluthochdruck
• Augenbeschwerden (hervortretende Augäpfel,
geschwollene Lider, Druck- und Fremdkörpergefühl,
verschwommenes Sehen oder Doppeltsehen)
• Zyklusstörungen
Oft machen sich nicht alle Symptome auf einmal
bemerkbar. Oft werden sie auch nicht mit der Schilddrüse in Verbindung gebracht. Falls Sie eine oder mehrere der genannten Beschwerden bei sich beobachtet
haben, sollten Sie in jedem Fall Ihre Schilddrüse untersuchen lassen!
Liegt eine Hyperthyreose vor, findet der Arzt bei der
Blutuntersuchung einen erniedrigten TSH-Wert
(Thyroidea stimulierendes Hormon) und eventuell auch
erhöhte Schilddrüsenhormonwerte (fT4, fT3).
Stellt der Arzt bei der Ultraschalluntersuchung
knotige Veränderungen fest,
wird eine Szintigraphie durchgeführt.
Nach Blut- und Tastuntersuchung wird mittels Sonographie (Ultraschalluntersuchung) die Größe und Form
der Schilddrüse untersucht. Falls hierbei knotige Veränderungen festgestellt werden, wird zusätzlich eine
Szintigraphie durchgeführt.
Der Patient erhält dafür eine Kapsel oder eine Flüssigkeit
mit schwach radioaktivem Jod, das sich in der Schilddrüse anreichert. Mit dieser Untersuchung kann die
Aktivität eines Knotens beurteilt werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten
gibt es?
Wichtig ist es, die Ursache der Hyperthyreose abzuklären und zu behandeln. Prinzipiell gibt es verschiedene
Behandlungsmöglichkeiten.
Bei der medikamentösen Therapie werden den Betroffenen Thyreostatika (Schilddrüsenblocker) über
einen bestimmten Zeitraum (etwa 12–18 Monate)
verschrieben, bis eine Normalisierung der Laborwerte
erreicht wird.
Entwickelt sich danach wieder eine Überfunktion, sollte
eine endgültige Therapie durch eine Operation oder
Radiojodtherapie angestrebt werden.
Danach müssen meist lebenslang Schilddrüsenhormone
eingenommen werden.
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