Roemer in Germanien - Akademie der Wissenschaften zu Göttingen

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Presse
AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
ZU GÖTTINGEN
Göttingen, den 22. November 2012
Neues von der Römischen Expansion nach Mitteleuropa
Öffentliche Vorträge im Rahmen eines internationalen Kolloquiums
Göttingen. Die Geschichte der römischen Expansion nach Mitteleuropa
müsste derzeit täglich umgeschrieben werden. Grund sind zahlreiche neue
archäologische Bodenfunde, die das bisherige Wissen über das Mit-, Nebenund Gegeneinander von Römern und Germanen zwischen 58 v. Chr. und dem
3. Jahrhundert n. Chr. verändern und konkretisieren. Mit den Fundorten
Kalkriese, Hedemünden und Harzhorn begannen die Geschichtsbilder zu
wanken, zuletzt waren es vor allem Ausgrabungen am Niederrhein und an der
Lippe, die den Forschern Erkenntnisse darüber bescherten, wie weit die
Römer vorgedrungen sind, welche Militärstrategien sie verfolgten, wie sie
lebten und mit welchen Stämmen sie kämpften bzw. sich verbündeten.
Seit 2000 werden die historisch bedeutsamen Entdeckungen von Mitgliedern
der Forschungskommission „Imperium und Barbaricum“ der Akademie der
Wissenschaften zu Göttingen unter der Leitung von Gustav Adolf Lehmann,
Professor für Alte Geschichte und Ordentliches Mitglied der Göttinger
Akademie, eingeordnet und gedeutet. Nun sollen auf einer internationalen
Tagung vom 28. bis zum 30. November, die gemeinsam von dem
Archäologischen Institut, dem Althistorischen Seminar der Universität
Göttingen und der Akademiekommission veranstaltet wird, Erkenntnisse über
die Vorgeschichte, Motive, Ziele und den Verlauf der römischen Expansion
nach Mitteleuropa über die Alpen und über den Rhein zusammengetragen
werden. Insgesamt stehen 17 Vorträge auf dem Programm, zwei davon sind
öffentlich. Zu diesen möchten wir Interessierte herzlich einladen:
„Römer an der Werra. Die Erforschung des Römerlagers Hedemünden
und seiner Außenposten“. Klaus Grote (Göttingen). Mittwoch, 28. November,
18:30 Uhr, Aula am Wilhelmsplatz.
Kontakt:
Adrienne Lochte,
Tel.: 0551/39-5338;
E-Mail: [email protected]
„Harzhorn. Archäologie einer römisch-germanischen Konfrontation im 3.
Jh. n. Chr.“. Petra Lönne (Northeim / Göttingen), Michael Geschwinde
(Braunschweig). Donnerstag, 29. November, 18:30 Uhr, Altes Auditorium,
Weender Straße 2.
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