Wahlpflicht

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Wahlmodule
für die Bachelorstudiengänge
„Allgemeine Informatik“ und
„Computer Networking“
– Beispiele –
Die Studierenden müssen zwischen 4. und 7. Semester Wahlmodule von insgesamt 18 ECTSPunkten absolvieren.
Die Fakultät Informatik bietet im Hauptstudium AI- und/oder CN-spezifische Wahlmodule von jeweils
6 ECTS-Punkten an. Da die Wahlmodule in besonderem Maße den aktuellen Anforderungen der
Technik und der Praxis entsprechen sollen, werden sie jeweils vor dem Semesterbeginn anhand
einer detaillierten Beschreibung per Aushang bekannt gegeben.
Dieser Abschnitt des Modulkatalogs enthält lediglich einige Beispiele solcher Module.
Anmerkung: Die Studierenden können auch Wahlmodule aus dem Angebot anderer Fakultäten belegen – Der Studiendekan des Studiengangs Allgemeine Informatik bzw. des Studiengangs
Computer Networking beraten die Studierenden.
Stand: 27.7.2009
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Beispiel eines Wahlmoduls:
SOA und Web 2.0
Veranstaltungen (SWS), Leistungspunkte, Zyklus:
Vorlesung (2 SWS) + Seminar (2 SWS), 6 ECTS, siehe Aushang
Dozent:
Prof. Dr. Ch. Reich
Stellung im Studiengang lt. SPO:
AIB: Wahlmodul
CNB: Wahlmodul
Voraussetzungen:
Java-Programmierkenntnisse
Lehrziele:
Service Oriented Architecture (SOA) ist ein Beispiel für moderne SW-Architekturen, die Basis für
viele Ansätze und Technologien im Bereich Web 2.0 ist. Ziel des Moduls ist das Verständnis für
SOA und die Web 2.0-Technologien zu vermitteln.
Lehrinhalte:
● Web 2.0 (Blogs, Wiki, RSS, Podcast, ...)
● Web Services (SOAP, WSDL, ...)
● Architekturdiskussion und deren Eigenschaften: Sicherheit, Quality-Of-Service, Transaktion,
Koppelung, Skalierung, etc.
● Enterprise Service Bus.
● Asynchrone Kommunikation am Beispiel von Ajax und RSS
Im Seminar werden verschiedene Themen dazu zur Bearbeitung in Gruppen ausgegeben.
Literatur-Empfehlung:
Melzer , Ingo; Service-orientierte Architekturen mit Web Services : Konzepte - Standards - Praxis
Ingo Melzer. Unter Mitw. von Sebastian Werner ...2. Aufl.
Krafzig , Dirk, Banke , Karl, Slama , Dirk; Enterprise SOA : Wege und Best Practices für serviceorientierte Architekturen Dirk Krafzig ; Karl Banke ; Dirk Slama. Übersetzung aus dem
Amerikanischen von Judith Muhr; 1. Aufl.
Kollmann, Tobias (Hrsg.): Trends und Technologien im Kontext der Net Economy. 1. Aufl.
Wenz , Christian; JavaScript und AJAX : Cookies, Popups, Formulare ; DOM, JSON, XML, Atlas,
Dojo ; ihr schneller Einstieg in JavaScript ; anschauen, live mitmachen, verstehen ; 62 Lektionen, 8
Stunden Spielzeit ; DVD-ROM für Windows, Linux und Mac; 1. Aufl
Stellenwert in der Praxis:
Ein großes Problem ist die Integration von Softwaresystemen. SOA bietet hervorragende Möglichkeiten für diese Problemstellung. Was durch die neuen Technologien im Web 2.0 Umfeld verstärkt
wird.
Sonstige Hinweise:
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Stand: 27.7.2009
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Beispiel eines Wahlmoduls:
Künstliche Intelligenz
Veranstaltungen (SWS), Leistungspunkte, Zyklus:
Vorlesung (2 SWS) + Praktikum (2SWS), 6 ECTS, siehe Aushang
Dozent:
Prof. Dr. Gläser
N. N.
Stellung im Studiengang lt. SPO:
AIB: Wahlmodul
CNB: Wahlmodul
Voraussetzungen:
Grundkenntnisse der Anwendungsentwicklung
Lehrziele:
Die Studenten lernen die grundlegenden Konzepte der künstlichen Intelligenz kennen. Einige beispielhafte Verfahren (z.B. Problemlösen) der künstlichen Intelligenz sollten praktisch beherrscht
werden.
Lehrinhalte:
Vorlesung: grundlegende Konzepte der künstlichen Intelligenz wie z. B.
Einführung: Womit beschäftigt sich die Künstliche Intelligenz?
Problemlösen: Entsprechende Verfahren sind grundlegend für die Künstliche Intelligenz und
tauchen überall wieder auf.
Neuronale Netze: Die Funktionsweise des Gehirns wird simuliert. Erkennung von Mustern (fast) beliebiger Art z.B. Gesichtserkennung, Spracherkennung,
Maschinelles Lernen: Mit maschinellem Lernen können in großen Datenmengen verborgene Zusammenhänge entdeckt werden, wie man es z.B. im sog. „Data mining“ betreibt.
Semantische Netze – Verarbeitung natürlicher Sprache: Bei der Verarbeitung natürlicher Sprache
geht es darum, maschinell zu verstehen was in einem natürlichsprachlichen Text drinsteht. Dabei
können semantische Netze helfen.
Praktikum:
Im Praktikum werden beispielhaft Algorithmen zu den Themen der Vorlesung praktisch angewendet
Literatur-Empfehlung:
Elaine Rich: KI: Einführung und Anwendungen, McGraw Hill
S. Russel, P. Norvig: Artificial Intelligence, Pearson Education
H. Helbig: Künstliche Intelligenz und automatische Wissensverarbeitung, Verlag Technik
Stellenwert in der Praxis:
Methoden der Künstlichen Intelligenz finden bei der fortgeschrittenen Datenverarbeitung
(Information Extraction, Data mining, Intelligent Web, ...) immer mehr Einsatz. Ihre Kenntnis ist
daher unverzichtbar.
Sonstige Hinweise:
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Stand: 27.7.2009
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Beispiel eines Wahlmoduls:
Middleware
Veranstaltungen (SWS), Leistungspunkte, Zyklus:
Vorlesung (2 SWS) + Praktikum (2 SWS), 6 ECTS, siehe Aushang
Dozent:
Prof. Dr. Ch. Reich
N. N.
Stellung im Studiengang lt. SPO:
AIB: Wahlmodul
CNB: Wahlmodul
Voraussetzungen:
Kenntnis der Programmierungsmodule und der Module „Computernetze 1“ und „Computernetze 2“
Lehrziele:
Die Studenten sollen Middleware-Konzepte kennen lernen. Wichtige Middleware-Modelle und
Dienste sollen untersucht werden.
Lehrinhalte:
Grundlegende Themen heutiger Middleware-Modelle werden behandelt: Kommunikation und
Kommunikationsprotokolle, Prozesse, Namensgebung, Synchronisierung, Konsistenz und Replikation, Fehlertoleranz, Sicherheit und verteilte Dateisysteme.
Zudem wird die objektbasierte Middleware anhand spezieller Architekturen untersucht. Dazu gehören:
•
Javatechnologien: Java Remote Method Invocation – Enterprise JavaBeans und
Komponentenmodelle
•
.NET: .NET Remoting, ADO.NET, .NET Framework, Message Queue
•
CORBA: CORBA-Architektur, Interface Definition Language (IDL), Common Object Services
(Naming Serice, Transaktionsservice, Sicherheit, etc.), Anwendungsbeispiele
Literatur-Empfehlung:
R. Orfali, D. Harkey, J. Edwards, Client/Server Survival Guide., 3. Auflage, Wiley 1999
R. Orfali, D. Harkey, Client/Server Programming with Java and CORBA, 2. Auflage, Wiley 1998
A. Eberhart u. S. Fischer: Java-Bausteine für E-Commerce-Anwendungen, 2. Auflage, HanserVerlag, 2001
N. Kassem et al.: Designing Enterprise Applications with the Java(TM) 2 Platform, Enterprise Edition
(The Java(TM) Series), Addison-Wesley, 2000
Paul Perrone, Venkata S.R.K.R. Chaganti: Building Java Enterprise Systems with J2EE, Sams,
2000
Marko Böger: Java in Distributed Systems: Concurrency, Distribution, and Persistence, Wiley, 2001
Kindberg: Distributed Systems: Concepts and Design, Addison-Wesley
Stellenwert in der Praxis:
Die Entwicklung verteilter Anwendungen setzt eine besondere Berücksichtigung der Aspekte
Leistungsfähigkeit, Nebenläufigkeit, Redundanz usw. voraus. Ohne Middleware können verteilte
Anwendungen meist nicht kosteneffektiv entwickelt werden. Da die Verteilung immer wichtiger wird
in der Softwareentwicklung, wird auch Middlewaretechnologie immer wichtiger.
Sonstige Hinweise:
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Stand: 27.7.2009
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Beispiel eines Wahlmoduls:
IT-Managemenet
Veranstaltung (SWS), Leistungspunkte, Zyklus:
Vorlesung (2 SWS) + Workshop (2 SWS), 6 ECTS, siehe Aushang
Dozent:
Prof. Dr. Thomas Schake
Stellung im Studiengang lt. SPO:
AIB: Wahlmodul
CNB: Wahlmodul
Voraussetzungen:
Abgeschlossenes Grundstudium
Lehrziele:
Am Beispiel global agierender Unternehmen (Allianz, Daimler, Porsche, SAP) werden die Aufgaben und Ziele des IT-Management erarbeitet sowie die einschlägigen Begriffe und Ausprägungen erläutert; u.a. IT-Strategie, IT-Systeme, IT-Organisation, IT-Service-Management
(ITIL/IT-Governance), IT-Controlling, IT-Outsourcing (EAI, ASP), IT-Bebauungsplan.
Lehrinhalte:
Das IT-Management ist eine Teilaufgabe des Informationsmanagements und umfasst die Führung
betrieblicher IT-Bereiche bzw. die Leitung der IT-Organisation. Das Informationsmanagement hat
u.a. die Aufgabe, Information zu beschaffen und in einer geeigneten Informationsstruktur unternehmensweit bereitzustellen. Aufgabe des IT-Managements ist es, die dafür erforderliche ITInfrastruktur [informationstechnische und personelle Ressourcen] langfristig zu planen und mittelund kurzfristig zu beschaffen und einzusetzen.
Weitere Inhalte:
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Ausgehend vom betrieblichen Einsatzzweck der IT wird das Informations- und Prozessmanagement vorgestellt und die Schnittstellen zum IT-Management aufgezeigt.
Die ökonomischen Hintergründe bzw. die Notwendigkeit des IT-Alignments wird ebenso diskutiert wie die Frage, ob und wie
Unternehmensarchitektur und IT-Architektur zusammenhängen bzw. voneinander abhängig
sind/abhängig sein sollten.
Hierzu erfolgt in einem Exkurs die Vorstellung des SAP-Referenzmodells.
Literatur-Empfehlung:
Tiemeyer, Ernst (Hrsg.): Handbuch IT-Management. Konzepte, Methoden, Lösungen und Arbeitshilfen für die Praxis, Hanser: München 2008
Stellenwert in der Praxis:
IT-Management nimmt in vielen Organisationen zunehmend eine Schlüsselrolle ein, was vor allem
auch darin begründet liegt, dass die Informationstechnik inzwischen so gut wie alle Funktionen
und Geschäftsbereiche durchdrungen hat und weitgehend über Erfolg oder Misserfolg der Unternehmenstätigkeit entscheiden kann.
Sonstige Hinweise:
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Stand: 27.7.2009
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