Herunterladen - Dennis Tröger

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Inhaltsverzeichnis
Die Evolution Ihres Marketings .................................................................................................... 4
Wo werden Sie sein? .............................................................................................................. 4
Möchten Sie ihre Kunden mit ihren Werbeanzeigen magisch anziehen? ......................... 5
Warum Sie Facebook Marketing nutzen sollten? Weil’s funktioniert! .................................... 6
FacebookAds vs. Google AdWords – Bedürfniserzeugung vs. Bedürfnisbefriedigung ... 8
Beispiel für eine Werbung, die Bedürfnisse weckt ............................................................... 9
Es wird jeden Tag besser .................................................................................................... 12
Eine Botschaft, die Kunden anzieht ...................................................................................... 16
Wieso Ihre „Ich helfe“-Botschaft Ihre Zielgruppe magisch anzieht .............................. 16
welche Facebook Werbeanzeigen gibt es?............................................................................... 19
Was für Facebook Ads gibt es und wie wenden Sie sie am besten an ............................ 20
Die richtige Ad für Traffic auf Ihre Webseite........................................................................ 20
Beitrag bewerben:................................................................................................................ 21
Werbeanzeige schalten: ...................................................................................................... 21
Verkaufen, Leads generieren oder Services anbieten........................................................ 22
Carousel Ads ......................................................................................................................... 22
Dynamische Produkt Werbeanzeigen (Dynamic Product Ads) ..................................... 23
Lead Ads ................................................................................................................................ 24
Canvas – „Mini-Webseiten“ auf Facebook ........................................................................ 25
Mehr Likes und mehr Interaktion.......................................................................................... 25
Der Klassiker: Mehr Page Likes .......................................................................................... 26
Weitere Formate für Events, Apps und Stores .................................................................... 26
Vorbereitung: Konto einrichten und Pixel einstellen ............................................................. 27
Ihr Konto für Facebook Ads vorbereiten .............................................................................. 27
1
Einrichten des Conversion-Trackings: Der Facebook Pixel ................................................ 30
Funktioniert Ihre Kampagne wie erwartet? - Auf Conversion optimieren................... 32
Den Pixel einrichten ............................................................................................................. 33
Wie erstellen Sie Custom Pixel? ............................................................................................. 34
So finden sie die perfekte zielgruppe ....................................................................................... 37
Die Zielgruppenstatistik: Wer ist Ihre Zielgruppe? .............................................................. 37
Die Facebook Suche für die Zielgruppenbestimmung finden .......................................... 39
1. Pages liked by people who like XYZ............................................................................... 39
2. Favorite interests of people who like XYZ .................................................................... 40
3. Groups of people who like …. ........................................................................................ 41
4. Pages liked by Marketers who like …. ........................................................................... 41
Leiten Sie wichtige Informationen aus Ihrer „Ich helfe“ - Botschaft ab ........................... 42
Wie Sie Ihre Zielgruppe finden, wenn Sie keine Ahnung haben ....................................... 43
Lookalikes nutzen: Die Goldgrube für neue Kunden ......................................................... 46
Was sind Lookalike-Zielgruppen? ...................................................................................... 46
So erstellen Sie Ihre erste Facebook Kampagne ..................................................................... 48
Der erste Schritt: Die Kampagne ........................................................................................... 50
Die Erstellung der Werbeanzeigegruppe ............................................................................. 53
Budgets und Zeitplan .......................................................................................................... 53
Die Platzierung ..................................................................................................................... 57
Die Werbeanzeige ................................................................................................................ 57
Die 5 schlimmsten Fehler bei der Werbeanzeige ............................................................ 59
Allgemeine Tipps für Ihre Anzeige:........................................................................................ 59
Direkt mit dem Kunden in Kontakt treten: Facebook Messenger destination ................... 61
Facebook Messenger Destination – so wird’s gemacht! .................................................... 62
2
Kampagne erstellen ............................................................................................................. 62
Wie Sie die Facebook Messenger Destination nutzen können ......................................... 64
Mächtiges Werkzeug: Retargeting richtig nutzen ................................................................... 65
Zielgruppe aus Menschen, die Ihre Webseite besucht hat ............................................... 65
Page Engagement ................................................................................................................ 68
Die Analyse Ihrer Facebook Anzeige ......................................................................................... 70
Wie geht es weiter? .................................................................................................................. 73
Ihre nächsten schritte ................................................................................................................. 74
Der nächste Schritt Ihrer Evolution ....................................................................................... 74
Impressum .................................................................................................................................... 76
3
DIE EVOLUTION IHRES MARKETINGS
Ihr Unternehmen steht an der Schwelle - in wenigen Jahren wird sich entscheiden,
welche Unternehmen und Selbstständigen die digitale Transformation überleben
werden. Bis 2025 wird der eCommerce Bereich weiter signifikant wachsen.
Das bedeutet: So wie die Landlebewesen irgendwann die Welt unter sich aufgeteilt
haben, nachdem sie das Land betraten, so werden die Unternehmen die digitale Welt
einnehmen – zumindest die, die schnell sind.
Die Frage ist: Wie gehen Sie sicher, dass Sie an dieser „Eroberung der digitalen Welt“
beteiligt sind? Was tun Sie zurzeit, um ein Stück des digitalen Kuchens abzubekommen?
In naher Zukunft wird dieser Evolutionsschritt abgeschlossen sein. Dann werden die
Unternehmen noch existieren, die es geschafft haben, sich richtig zu positionieren.
Wo werden Sie sein?
Die digitale Welt bringt neue Marketingkanäle. Kunden verlangen heute mehr denn je,
dass Sie zielgerichtet angesprochen werden. Nur die wenigsten werden es sich lange
leisten können, diesen Schritt der Evolution zu verpassen.
In der Evolution gilt mehr denn je: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Sie haben den ersten Schritt gemacht und dieses Buch erworben. Sie werden mit
diesem Buch lernen, wie Sie Facebook Werbeanzeigen gestalten, die Ihre Kunden
magisch anziehen. Sie werden die Werkzeuge kennen lernen, mit denen Sie nicht nur
schnell sind – sondern Ihrer Konkurrenz auch einen Schritt voraus!
Sie haben jetzt schon einen Vorteil gegenüber all denen, die für immer sagen werden
„Facebook ist nichts für uns! Das ist nur ein Hype!“. Viele davon haben das Gleiche
bereits beim Internet gesagt und es geradeso geschafft, auf den Zug aufzuspringen.
Doch dieser neue Zug ist schneller und der Kampf um die besten Plätze erbitterter.
Sie sind 80% Ihrer Konkurrenz bereits voraus. Doch die Unternehmen, die vor Ihnen
sind, entfernen sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. Was werden Sie tun?
4
In diesem Buch lade ich Sie ein, auf den Zug aufzuspringen. Sie werden von mir
Werkzeuge erhalten, mit denen Sie Facebook-Marketing verstehen und zu Ihrem Vorteil
anwenden können.
Diese werden Ihnen dabei helfen, atemberaubende Ergebnisse zu erzielen.
Möchten Sie ihre Kunden mit ihren Werbeanzeigen magisch
anziehen?
In diesem Buch werden Sie alles lernen, um vom Anfänger zum FacebookAd-Profi zu
werden. Sie werden erfahren, was Kampagnen, Budgets, Werbeanzeigegruppen und
Custom Audiences sind. Mit den Tipps, die ich hier teile, ist es mir gelungen, ein passives
monatliches Einkommen von 1.000 – 1.500 EUR aufzubauen – ohne ein davor
bestehendes Geschäft – in nur 6 Monaten.
Ich zeige Ihnen:

Wie Sie Facebook Anzeigen gestalten, die verkaufen, auch wenn Sie das noch nie
getan haben

Sie werden Ihre Zielgruppe laserscharf ansprechen

Nutzen Sie Retargeting, um Interessenten zu überzeugen

Lernen Sie, die Zahlen zu verstehen und zu interpretieren und entwickeln Sie
noch effektivere Anzeigen

Automatisieren Sie die Neukundengewinnung in einem unbekannten Maße
Sie werden in diesem Buch alles lernen, was Sie brauchen, um effektives Facebook
Marketing betreiben zu können.
5
WARUM SIE FACEBOOK MARKETING NUTZEN
SOLLTEN? WEIL’S FUNKTIONIERT!
Ich wette, Sie haben mindestens einen Freund oder Bekannten, der Ihnen sagt, dass
Facebook Marketing nicht funktioniert. Vielleicht sind Sie sich selbst auch noch nicht
sicher?
Sie stehen damit nicht alleine da: Viele Unternehmer und Selbstständige sind am Anfang
skeptisch, was Facebook Marketing betrifft. Vielleicht haben Sie auch schon Artikel oder
Case Studies gelesen, in denen beschrieben wird, dass Facebook ein schwarzes Loch ist
– Sie werfen Ihr schwer erwirtschaftetes Geld hinein…und es verschwindet für immer.
Und diese Menschen haben Recht. Facebook Marketing ist ein schwarzes Loch, in das
Sie ihr Geld werfen und nichts dafür erhalten – wenn Sie unvorbereitet drauflos
stürmen!
Doch fragen Sie sich mal, wieso gibt es ca. 1-2 Millionen Nutzer von Facebook
Werbeanzeigen, die 8 – 12 Milliarden Werbeeinnahmen für Facebook generieren? Haben
die alle keine Ahnung? Mögen die Ihr Geld nicht?
6
Von 2010 bis 2014 ist Facebook Marketing um 680% gewachsen – und das muss einen
guten Grund haben. Fangen wir doch zunächst mal mit dem Offensichtlichen an: den
Nutzerzahlen.
Facebooks Nutzerzahlen haben sich in 6 Jahren verzehnfacht.
Und damit können Sie sich sicher sein:
Ihre Zielgruppe ist auf Facebook!
Ich weiß, viele erzählen mir Tag ein und Tag aus, dass genau Ihre Zielgruppe nicht auf
Facebook ist. Ihr Unternehmen ist anders, Ihre Branche ist anders.
Es sollte klar sein: Jede Branche ist anders.
Zurück zu den 680% in Wachstum des Facebook Marketing Umsatzes: Was leitet sich
daraus ab?
Viele Firmen schalten auf Facebook und geben dort mehr und mehr Geld aus und
ziehen es gleichzeitig von den traditionellen Kanälen ab. Klassische Werbemedien haben
immer größere Probleme, neue Kunden zu gewinnen. Zeitungen werden kaum noch
gelesen. Bannerwerbung wird weggeklickt und schon lange ignoriert.
Warum vertrauen diese Firmen Facebook? Weil’s funktioniert.
7
Das liegt auch daran, dass Sie mit Facebook Marketing Ihren Erfolg bis ins kleinste Detail
messen können. Aus eigener Erfahrung und mit der Erfahrung von Bekannten,
Freunden und Kunden weiß ich: es funktioniert.
FacebookAds vs. Google AdWords – Bedürfniserzeugung vs.
Bedürfnisbefriedigung
Um zu verstehen, wieso FacebookAds ein so mächtiges Werkzeug für Ihr Business sind,
müssen Sie zunächst den Unterschied vom größten Konkurrenten verstehen: Google
AdWords.
Vielleicht wissen Sie ja schon, wie Google AdWords funktioniert: Der Besucher sucht
nach etwas, er sieht Ihre Werbeanzeige, klickt darauf und kauft dann hoffentlich bei
Ihnen. So einfach ist das. Das ist Bedürfnisbefriedigung in seiner reinsten Form:
Problem - > Suche -> Lösung
Doch aus diesem Prinzip ergeben sich zwei fundamentale Probleme:

Für jedes Produkt gibt es nur eine limitierte Anzahl an Suchwörtern, die besetzt
werden können. Wer Waschmaschinen sucht, sucht keinen Haartrockner. Die
Konsequenz: Die Preise für Keywords steigen, weil viele Ihrer Konkurrenten
darauf bieten werden.

Sie können nur ein bestehendes Bedürfnis befriedigen. Im Umkehrschluss
bedeutet das: Ihre Zielgruppe weiß vielleicht gar nicht, was Sie braucht und sucht.
8
Das sind die größten Unterschiede zwischen Facebook und Google: Auf Facebook ist es
Ihnen egal, was die Menschen suchen. Entscheidend ist Ihre Zielgruppe und deren
Sehnsüchte. An diesem Punkt sprechen Sie echte Menschen und ihre Bedürfnisse an –
und nicht irgendwelche Keywords.
Das bedeutet auch, dass es sich heute mehr denn je auszahlt, wenn Sie ihre Zielgruppe
kennen. Damit Facebook Marketing funktioniert, müssen Sie sich auf Ihre Zielgruppe
einlassen – die Welt aus ihren Augen sehen. Viele Unternehmen machen noch immer
Werbung aus der „Ich“- bzw. „Wir“- Perspektive: Wir sind die tollsten, die besten, die
klügsten…
Oftmals versucht Werbung zu überzeugen und nicht zu begeistern.
Ich werde Ihnen in einem späteren Kapitel ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem
Sie ihre Zielgruppe mit dem Fokus eines Lasers ansprechen können. Das wird Ihnen
dabei helfen, das nächste Level Ihres Marketings zu erreichen und ein völlig neues
Verhältnis zu Ihren Kunden aufzubauen – Wie Sie sich schon denken: Durch die
Bedürfnisbefriedigung Ihrer Kunden werden Sie ihren Umsatz steigern und Ihre Kunden
werden Sie dafür lieben.
Beispiel für eine Werbung, die Bedürfnisse weckt
Nehmen wir einfach mal ein hypothetisches Beispiel: Stellen Sie sich vor, Ihnen gehört
die Blitzklingen GmbH und Sie sind kurz davor, ein neues Produkt zu starten: Einen
neuen Rasierer, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen wird.
Ihr Produkt ist fantastisch, einzigartig und innovativ und der Markt ist gigantisch: Jeder
Mann da draußen sucht nach einer Möglichkeit, sich sauberer und schneller zu rasieren
Mit Facebook
können Sie
Bedürfnisse im
Kunden wecken
und auch Frauen sehnen sich nach glatten Beinen und
weniger roten Flecken nach dem Rasieren. Sie stellen sich
bereits vor, wie Sie ihre Google AdWords Anzeige
schalten… hunderte … nein Millionen von Menschen
werden Sie erreichen… in kürzester Zeit ist die Blitzklingen
GmbH das Synonym für Babyfaces und glatte Beine…
9
Nicht.
Denn Ihr Traum platzt, als Sie merken, dass gar nicht so viele Menschen nach einer
neuen Form des Rasierens suchen. Sie haben gar nicht die Möglichkeit, sich mit Ihrer
Neuartigkeit zu präsentieren, weil niemand danach sucht. Noch dazu suchen die
meisten Männer nicht auf Google: Sie wissen, was sie wollen und kaufen auf Amazon
oder im Supermarkt. Die Blitzklingen GmbH kann nicht genug absetzen… droht die
hohen Investitions- und Forschungskosten nicht wieder reinzuholen… der Untergang
steht bevor.
Doch ein Freund rät Ihnen dazu, sich mit Facebook Marketing auseinanderzusetzen. Sie
fangen an, damit ein wenig zu experimentieren. Zügig fangen Sie an, zunächst einmal
Männer im Alter von 35 – 50 zu adressieren: Denn die brauchen einen Rasierer, der
schneller ist als ihr bisheriger und haben das Geld, um darin zu investieren. Innerhalb
kürzester Zeit können Sie mit der richtigen Botschaft Ihre Kunden adressieren… und
steigern Ihren Umsatz in wenigen Wochen dramatisch!
Ihnen wird klar, dass Sie nicht die 40% Konvertierungsraten von Google erreichen…
doch Ihnen wird auch klar: 5% von 10 Millionen ist mehr als 40% von 100.000.
10
Und auf einmal sind Ihre Chancen, dass die Blitzklingen GmbH irgendwann zu den DAX
30 Unternehmen gehört, dramatisch gestiegen…
Stellen Sie sich jetzt mal vor, was das für Ihr reales Unternehmen bedeutet!
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Es wird jeden Tag besser
Die Facebook Werbeplattform hat noch einen riesigen Vorteil: Sie wird jeden Tag besser.
Inzwischen ist Facebook Marketing nicht mehr eine Spielerei, denn Facebook hat viel
Arbeit investiert.
Aber wissen Sie, was der absolut entscheidende Pluspunkt an Facebook ist?
Für uns Werbetreibenden ist es ein Traum, für Datenschützer der GAU: Facebook weiß
jeden Tag mehr über Sie, über mich und über unsere Zielgruppen.
Facebook weiß
jeden Tag mehr
über Ihre
Zielgruppe.
Vieles funktioniert im Datenschutz-Outland USA besser, als
in Deutschland, aber ich verspreche Ihnen: Sie werden
erschrocken sein, was Facebook alles weiß.
Seit seiner Einführung ist Facebook aber auch erwachsener
geworden: Facebook hat die „Custom Audiences“
eingeführt. Dieses Feature schauen wir uns später noch einmal in Ruhe an. Custom
Audiences geht über normales Retargeting hinaus.
STOPP. Sie verstehen nur Bahnhof?
12
Vielleicht ist Ihnen schon mal folgendes aufgefallen: Sie waren auf der Seite eines
Reiseportals oder auf Amazon und plötzlich bekommen Sie diese Reise oder das Buch
von Amazon überall angeboten. Zufall? Nein, Retargeting.
Retargeting erlaubt es Ihnen, Interessenten jederzeit noch einmal anzusprechen.
Facebook hat es geschafft, noch einen Schritt weiter zu gehen – einen riesigen Schritt
weiter zu gehen: Die Custom Audiences, auf die ich später eingehen werde.
Durch diese Maßnahmen ist es Facebook gelungen, dass Marketer, wie Sie und ich, Ihre
Werbekosten um 73% senken konnten. Diese Art des Marketings ist so zielgerichtet wie
ein Laser. Sogar für B2B zeichnet sich ab, dass Facebook erwachsen wird – die
Achillesferse von Facebook in der Vergangenheit.
Facebook wird inzwischen vor allem Mobil genutzt und
selbstverständlich ist Facebook auch darauf vorbereitet.
Ihre Werbeanzeigen erscheinen in der Timeline der
Nutzer, auf Instagram oder im Audience Network
(Werbung in Apps, z. B.).
Fangen Sie JETZT mit Facebook Marketing an.
Facebook wird
teurer werden, je
früher Sie
einsteigen, desto
besserae Chancen
haben Sie!
Auch dieser Kanal wird teurer werden, sobald Ihre
Konkurrenz versteht, wie mächtig dieses Werkzeug ist.
Facebook als Marketinginstrument zu verwenden ist nicht einfach ein neues Medium. Es
ist der nächste Schritt Ihres Unternehmens. Der nächste Schritt, ein Unternehmen zu
werden, das von seinen Kunden geliebt wird und Bedürfnisse befriedigt.
So gestalten Sie Werbeanzeigen, die Bedürfnisse nach Ihren Produkten wecken
Wie sieht es aus, haben Sie Lust anzufangen, Ihre erste Facebook Werbeanzeige zu
schalten? Wollen Sie am besten sofort loslegen und sind schon dabei, nebenbei zu
klicken?
13
Ich hoffe es, aber bremsen Sie sich noch ein wenig. Denn es gibt einige Vorbereitungen
zu treffen, bevor Ihre Facebook Werbeanzeige wirklich das Potential hat, Sie zum
nächsten DAX 30 Unternehmen zu machen.
Verkaufen Sie falsch?
Dafür muss ich ein wenig ausholen, damit Sie verstehen, worauf ich hinaus möchte.
Vermutlich haben Sie bereits ein fantastisches Produkt oder eine Dienstleistung.
Analysieren Sie einmal kurz, wie Sie bisher auf Ihren Kunden zugehen und Ihre Produkte
anpreisen:
o Sie sprechen einen konkreten Schmerz Ihrer Kunden an / Sie liefern eine klare
Lösung (ja/nein)
o Sie sprechen genau eine Zielgruppe an (ja/nein)
o Sie verkaufen eine konkrete Lösung (ja/nein)
o Sie sprechen nicht vor allem über sich (ja/nein)
o Es kommt öfter „Du“ und „Sie“, als „Wir“ bzw. „Ich“ vor (ja / nein)
o Sie verwenden eine starke Headline (ja/nein)
o Sie haben Ihre Ansprache getestet und mit potentiellen Kunden gesprochen
(ja/nein)
o Sie haben einen „Call-to-Action“ integriert (ja/nein)
o Sie bauen Vertrauen mit Ihrem Angebot auf (ja/nein)
o Sie spielen mit Emotionen (ja/nein)
Flyer, Homepage, Telefonleitfaden: Fragen Sie sich bei
Niemanden interesiert
allen Kommunikationskanälen, ob die „Jas“ oder
Ihre Philosophie oder Ihr
„Neins“ überwiegen. Wenn die Neins überwiegen,
Produkt: Alles was zählt
dann sprechen Sie mit Ihrer Werbebotschaft vor allem
über sich selbst und die Merkmale Ihrer Produkte.
ist die Befriediegung
eines Bedürfnis.
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Sie sind dem Kunden egal.
Ihre Produkte müssen aus der Sicht des Kunden beworben werden. Sie kennen doch
das alte Sprichwort „Niemand möchte ein Loch in der Wand, sondern ein Bild
aufhängen“. Ich gehe noch weiter: Der Kunde möchte nicht einmal das Bild aufhängen.
Alles dreht sich um die Emotion bzw. das Gefühl, dass durch dieses Bild ausgelöst wird.
Verkauf funktioniert nur dann, wenn Sie Emotionen und Gefühle auslösen.
1. Grundsatz: Werbung muss Emotionen auslösen.
Ein zweiter wichtiger Punkt ist: Wen möchten Sie adressieren?
Es ist wichtig, dass Sie genau wissen, wen Sie mit Ihrer Werbeanzeige erreichen
möchten. Denn jede strategische Maßnahme (Werbeanzeige, Landingpage etc.) wird auf
genau eine einzige Zielgruppe zugeschnitten!
Wenn Sie versuchen, mehr als eine Zielgruppe zu erreichen, dann wird Ihre Anzeige
nicht so erfolgreich sein, wie sie könnte oder viel Geld kosten.
2. Grundsatz: Jede Werbeanzeige adressiert nur eine Zielgruppe.
Wenn Sie diese beiden Grundsätze beachten, sind Sie Ihrer Konkurrenz schon einen
großen Schritt voraus. Aber es geht noch weiter: Welches Problem lösen Sie?
3. Grundsatz: Lösen Sie genau ein spezifisches Problem.
Um Ihrer Zielgruppe den größtmöglichen Nutzen anzubieten, müssen Sie wissen, was
sie beschäftigt. Nehmen Sie einmal dieses Buch: Warum haben Sie es erworben?
Andersrum: Wieso habe ich es geschrieben? Dieses Buch existiert nicht, weil ich mir
dachte „Hey, so ein Buch über Facebook wäre eine tolle Sache!“, sondern weil ich mir
dachte: „Facebook Marketing hat das Potential, Unternehmen langfristig und nachhaltig
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zu verändern und die Selbstständigen und Unternehmer brauchen Hilfe dabei, es
umzusetzen!“.
Vielleicht haben Sie noch nie wirklich durch die „Bedürfnis-Brille“ Ihrer Kunden geschaut.
Doch dafür habe ich eine einfache Hilfe für Sie:
Die „Ich helfe“-Botschaft.
Eine Botschaft, die Kunden anzieht
Ihre „Ich helfe“-Botschaft ist das, was Sie einem potentiellen Kunden sagen, wenn Sie ihn
sehen. Diese „Ich helfe“-Botschaft spricht Ihren Kunden auf Flyern, im Telefonleitfaden,
auf der Homepage und in Werbeanzeigen an.
Meine „Ich helfe“-Botschaft lautet:
Ich helfe Selbstständigen, sowie KMU dabei, mit Facebook Marketing den
nächsten Schritt des Wachstums zu erreichen, indem ich Ihnen zeige, wie
Sie Facebook Marketing etablieren und damit Ihren Umsatz steigern.
Jeder weiß, was ich tue, jeder weiß, worin ich gut bin und das Wichtigste: Jeder weiß, was
das Ziel des Unterfangens ist.
Wieso Ihre „Ich helfe“-Botschaft Ihre Zielgruppe magisch anzieht
Haben Sie schon einmal über einen Wintergarten nachgedacht? Stellen Sie sich vor, wie
Sie an einem eiskalten Wintermorgen im Bademantel dort sitzen und dabei Ihre heiße
Schokolade, Tee oder Kaffee genießen. Wäre das nicht was Schönes?
Damit Ihr Traum wahr werden kann, müssen Sie einen Architekten finden, der Ihren
Traum wahr werden lässt. Also begeben Sie sich auf die Suche nach einem geeigneten
Architekten. Dabei finden Sie zwei Stück:
Der erste Architekt wirbt damit, welche Preise er schon gewonnen hat und dass seine
Philosophie einer Stilrichtung entspricht, die aus Japan kommt. Auf seiner Homepage finden
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Sie allerhand Villen und Bürogebäude, die der Architekt mitgestaltet hat. Sie sind sich sicher:
Der kann was, aber so Recht überzeugt sind Sie nicht.
Der zweite Architekt begrüßt Sie mit dem Satz „Haben Sie schon immer vom eigenen
Wintergarten geträumt?“ und zeigt Ihnen Bilder der schönsten Wintergärten und wie seine
Kunden diese eingerichtet haben. Zufriedene Kunden sprechen über Ihre Erfahrungen mit
dem Architekten und wie sicher, schnell und unkompliziert die Umsetzung war.
Bei welchem der beiden Architekten würden Sie eher kaufen?
Sagen wir es so: Die meisten Menschen würden sich von Architekt Nr. 2 am meisten
angezogen fühlen. Kein Wunder: Dieser Mann scheint zu wissen, worauf es bei einem
guten Wintergarten ankommt. Dem anderen Architekten trauen Sie das auch zu, aber er
scheint nicht Ihre Probleme und Einwände zu kennen.
Der zweite Architekt hat vielleicht die „Ich helfe“-Botschaft:
Ich helfe Eigenheimbesitzern dabei, einen Wintergarten zu bauen, in dem
sie kalte Winter genießen und Ihre Stimmung steigern und gleichzeitig den
Wert Ihres Hauses erhöhen.
Das ist eine von unendlich viele Optionen – denken Sie jetzt einen Schritt weiter:

Wie würden Sie die Homepage designen?

Was für einen Aufbau hätte der Flyer?

Wie würden Sie sich vorstellen?

Wer ist die Zielgruppe auf Facebook?

Wie würde eine Facebook Werbekampagne aussehen?
Ich wette, dass Ihnen sofort Ideen kommen. Denn sobald der Kundennutzen (ein
gemütlicher Wintergarten) feststeht, ist es einfach, Werbung zu gestalten. Plötzlich
merken Sie, wie leicht sich die Grundsätze des Marketings anwenden lassen.
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Aufgaben:
1. Wie würde Ihre „Ich helfe“-Botschaft aussehen?
2. Schreiben Sie Ihre „Ich helfe“-Botschaft auf!
Wieso sollten Sie eine solche Botschaft haben? Ganz einfach: Sie erreichen 23x
potentielle Kunden.
Das liegt daran, dass nur 3% der Menschen gerade auf der Suche nach einem
Architekten sind. Dem gegenüber stehen 67% die schon einmal an einen Wintergarten,
ein Haus, eine Ferienwohnung, etc. gedacht haben und bei denen Sie Bedürfnisse
wecken – und die übrigen 30%? Die wollen nicht. Entweder haben sie schon oder suchen
sowieso nicht. Diese Gruppe erreichen Sie einfach nicht.
Wie wäre es, wenn Sie Neukunden 23x leichter akquirieren könnten? Die Antwort liegt
auf der Hand.
Genau deshalb ist Ihre „Ich helfe“-Botschaft so wichtig.
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WELCHE FACEBOOK WERBEANZEIGEN GIBT ES?
Sind Sie schon auf Facebook angemeldet? Dann kennen Sie einen typischen „Suggested
Post“ (aka Anzeige) auf Facebook. Sie haben jetzt Ihre „Ich helfe“-Botschaft und können
daraus Ihre Facebook Marketing Kampagne gestalten.
Bevor wir loslegen, noch ein wenig Theorie und ein paar Beispiele:
Beispiele für schlechte Facebook Werbungen:
Abbildung rechts: Diese Facebook Werbeanzeige schreit förmlich "Ich bin Werbung"
Abbildung link: Wer fühlt sich davon angesprochen?
Abbildung unten: Sieht erst mal ganz ok aus. Aber werfen Sie einen Blick auf den Link der gesetzt wurde. „ADFARM“
wirkt nicht vertrauenserweckend.
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Beispiele für gute Facebook Werbungen
Sie sehen: Gute Werbung hat eine Zielgruppe und vor allem löst Sie ein Problem. Auf
Facebook sucht niemand nach Ihrem Produkt – dafür gibt es ja Google! Vor einigen
Jahren wusste niemand, dass er ein iPad möchte. Heute sind Tablets völlig normal –
auch wenn den Menschen langsam auffällt, dass sie sie nicht wirklich brauchen…
Was für Facebook Ads gibt es und wie wenden Sie sie am besten an
Bevor Sie ihre erste eigene Kampagne erstellen, sollten Sie ein Verständnis dafür haben,
welche Facebook Werbeanzeigen es gibt. Über die Jahre hinweg hat Facebook seine
Facebook Werbeanzeigetypen immer mehr den Bedürfnissen der Marketer angepasst.
Jedes Bedürfnis kann durch eine entsprechende Facebook Ad befriedigt werden.
Die richtige Ad für Traffic auf Ihre Webseite
Guter und qualifizierter Traffic ist das Wichtigste für Ihre Webseite: Nur, wenn Sie
Besucher haben, können Sie auch verkaufen. Mit Facebook können Sie Benutzer auf
eine allgemeine Seite schicken (http://www.dennistroeger.com) oder auf eine spezielle
„Landingpage“, die zugeschnitten ist auf eine Zielgruppe
(http://www.dennistroeger.com/der-geheime-facebook-code). Dort betreiben Sie dann
entweder Lead Generierung (das Sammeln von Kontaktdaten) oder versuchen den
Besucher direkt von einem Kauf zu überzeugen.
Für Traffic gibt es zwei Post-Gruppen:
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
Sie bewerben einen Beitrag auf Facebook

Sie schalten eine dezidierte Werbung, die sie komplett gestalten
Beitrag bewerben:
Sobald Sie einen Beitrag im Feed Ihrer Facebook-Seite abgesetzt haben, bietet Facebook
Ihnen an, den Beitrag zu bewerben. Der Vorteil ist, dass die Erstellung in wenigen
Sekunden erfolgt: Schließlich sind Text und Bild bereits vorhanden. Alles was fehlt ist
das Budget, die Dauer und die Zielgruppe. Der Nachteil ist, dass Sie die Werbung nicht
speziell anpassen können, d.h. Sie schreiben entweder einen Beitrag, der ein wenig nach
Werbung klingt, oder Sie haben Werbung, die nicht perfekt optimiert ist.
Werbeanzeige schalten:
Eine Werbeanzeige kann von Grund auf durch Sie gestaltet werden. Sie bestimmen das
Design, die Bildgröße und können auch noch zwischen verschiedenen Typen (u. A.
Canvas und Carousel) entscheiden. Die Erstellung ist ein wenig aufwändiger, aber lässt
natürlich eine detaillierte Anpassung an eine Zielgruppe zu.
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Verkaufen, Leads generieren oder Services anbieten
Für eCommerce Anbieter, Marken und Agenturen bietet Facebook eine nette Bandbreite
von Werbeanzeigenformaten an. Das Schöne dabei ist, dass Sie in einer einzigen
Anzeige mehrere Produkte bewerben können.
Carousel Ads
Im Juni 2014 wurde durch Facebook die Multi-Produkte-Anzeige (bekannt als Carousel
Ad) bekannt gemacht. Dieses Werbeanzeigeformat ist sehr nützlich für eCommerce
Anbieter, um ihre Produkte aus dem eigenen Onlineshop zu präsentieren. Für Online
Marketer bietet sich dieses Format auch an, um verschiedene Blog-Posts zu
präsentieren, um abzuschätzen, was das größte Interesse generiert.
Dieses Format ist nur im Newsbereich auf dem Desktop und in der mobilen Ansicht
verfügbar. Die Anzeige ermöglicht es, bis zu 5 verschiedene Produkte gleichzeitig
anzubieten.
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Dynamische Produkt Werbeanzeigen (Dynamic Product Ads)
Dieses Werbeanzeigenformat ist „Retargeting auf Steroiden“ – Der Benutzer bekommt
nach einem Besuch auf einer Webseite das Produkt, das er dort besucht hat, noch
einmal angezeigt. Das kennen Sie vielleicht, wenn Sie auf Amazon waren und
anschließend das Produkt ständig angeboten bekommen. Alles, was Sie dafür tun
müssen, ist ihren Produktkatalog auf Facebook hochzuladen und sicherzustellen, dass
der Facebook Pixel funktioniert – über den sprechen wir noch.
Anschließend wird Facebook die Arbeit übernehmen – kein weiteres Eingreifen
notwendig! Stellen Sie sich auch mal vor, was da los wäre, wenn Amazon für jedes
Produkt Remarketing betreiben müsste….
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Lead Ads
Ein recht junges Werbeformat - Die Lead Ad – wurde 2015 von Facebook eingeführt.
Diese dienen dazu, Sie raten es schon, Leads zu generieren. Im Gegensatz zu vielen
anderen Werbeformaten verlässt der User die Plattform nicht und kann bequem seine
Daten dort automatisch eintragen lassen.
Lead Ads stehen für den Newsfeed mobil und auf dem Desktop zur Verfügung. An
dieser Stelle eine Sache der Erfahrung: Ja, Lead Ads lassen sich schnell einrichten und
betreiben. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass Leads, die über dieses Formular
gewonnen werden, nicht so eine hohe Kaufbereitschaft aufweisen. Testen Sie das für
sich!
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Canvas – „Mini-Webseiten“ auf Facebook
Canvas sind interaktive Werbeanzeigen, wie Sie sie vermutlich noch nicht gesehen
haben. Der User wird über die gesamte Zeit auf Facebook „gehalten“ und die Anzeige
steht nur auf dem Mobiltelefon zur Verfügung; Grund dafür ist die Art, wie wir mit dem
Smartphone interagieren.
Mit Canvas Werbeanzeigen können potentielle Kunden nach oben und unten scrollen,
zoomen und sich dabei fast, wie auf einer Webseite bewegen. Der Vorteil der Canvas
Anzeige ist, dass Sie über Facebook läuft und damit durch die Facebook Infrastruktur
ausgeliefert wird. Die Folge: 10x schneller als die Auslieferung über Ihre Webseite – das
freut den User und steigert die Conversion.
Es ist nämlich so, dass die Kaufbereitschaft rapide abfällt, wenn die Webseite länger als
3 Sekunden lädt. Wie sieht das bei Ihnen aus?
Abbildung: Beispiel für eine „Mini-Webseite“ auf Facebook in Form einer „Canvas“-Werbeanzeige
Mehr Likes und mehr Interaktion
Viele Werbeanzeigeformate sind für mehr als ein Ziel geeignet, aber andere haben nur
ein einziges Ziel: Mehr Likes und mehr Interaktion. Nachdem Facebook einige Updates
eingespielt hat, werden Ihre Posts nur noch von 2-3% Ihrer Follower gesehen
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(organische Reichweite). Ihre Anzeigen zu promoten ist eine gute Möglichkeit, dass all
Ihre Fans Ihre Nachrichten sehen.
Der Klassiker: Mehr Page Likes
Diese Ads verwenden Sie, wenn Sie potentielle Kunden davon überzeugen möchten, Ihre
Seite zu liken. Alle Werbeanzeigen enthalten einen klar sichtbaren Call-to-Action, um
Ihre Webseite direkt liken zu können. Die Performance Ihrer Werbeanzeige ist sehr stark
von einem guten Bild abhängig.
Wenn Sie Likes generieren möchten: Denken Sie daran, dass es nicht um billige Likes
geht, sondern um die richtige Zielgruppe. Denn je besser Ihre Likes Ihre tatsächliche
Zielgruppe repräsentieren, desto besser verbreiten sich Ihre Nachrichten im Netz.
Abbildung: Beispiel für eine „Like“-Werbeanzeige
Weitere Formate für Events, Apps und Stores
All die oben genannten Werbeanzeigenformate gibt es auch speziell für Events, Shops
und App-Installationen. Aber das würde sich an dieser Stelle nur wiederholen. Alle
haben das gleiche Ziel: ihre Produkte und Dienstleistungen bewerben.
Es gibt noch ein Werbeanzeigeformat „Brand Awareness Facebook Ads“, die nur das Ziel
haben, die Wiedererkennungsrate Ihrer Marke zu erhöhen. Diese werde ich hier in
diesem Buch nicht weiter behandeln, Sie finden mehr dazu unter
(http://dennistroeger.com/2016/09/01/brand-awareness-facebook-ads/).
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VORBEREITUNG: KONTO EINRICHTEN UND PIXEL
EINSTELLEN
In diesem Kapitel zeige ich Ihnen, wie Sie ihr Konto für die Facebook Werbeanzeigen
vorbereiten und wie Sie einen der schlimmsten Fehler vermeiden: das falsche Einrichten
des Facebook Pixels. Sie wissen noch nicht, was das ist? Kein Problem, dazu kommen wir
gleich. Wenn Sie diesen Pixel vergessen, werden Ihre Facebook Anzeigen bedeutend
unrentabler und vielleicht sogar bedeutend teurer werden. Doch zunächst kümmern wir
uns um die Basics: das Einrichten Ihres Kontos für die Werbeanzeigen.
Ihr Konto für Facebook Ads vorbereiten
Facebook bietet die Möglichkeit, sofort loszulegen. Doch bevor wir uns gemeinsam voll
reinstürzen, sollten Sie ein paar kleine Vorbereitungen treffen. Zunächst einmal werden
Sie die Zahlungsoption auswählen, die Sie für Ihre Werbeanzeige später nutzen
möchten. Ich werde mit den folgenden Bildern Sie durchleiten:
27
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Nachdem Sie die gewünschte Zahlungsmethode ausgewählt haben, ist Ihr Account erst
einmal vorbereitet. Um schlaflose Nächte zu verhindern, möchte ich Sie gleich auf ein
gutes und nützliches Feature hinweisen: das Ausgabenlimit.
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Legen Sie dort den maximalen Betrag fest. Anschließend wissen Sie: Egal, wie mies oder
gut Ihre Kampagne läuft – Sie geben maximal diesen Betrag aus!
Ab jetzt können Sie immer ruhig schlafen!
Aufgaben:
1. Richten Sie Ihr Facebook Konto für die Schaltung von Werbeanzeigen ein
2. Legen Sie ein Limit fest, wenn Sie das möchten
Einrichten des Conversion-Trackings: Der Facebook Pixel
Was ist ein Facebook Pixel? Letztlich ist es ein Stück-Code, der auf Ihrer Webseite
ausgelöst wird, sobald ein Mensch Ihre Webseite betritt. Dieser „Tracking-Code“ kann
dann folgendes herausfinden:

Browserdaten (Browser, Betriebssystem, Zeitzone)

Ist es ein Facebook User?

Wenn ja, welcher?

Ist der Nutzer aufgrund einer Facebook Kampagne dort gelandet?

Welche Seiten hat der Besucher sich angesehen?

Wie lange?

Welche Links hat er besucht?

IP für Ortung (woher kommt die Person?)
Der Facebook Pixel ist also nichts anderes, als ein Werkzeug, um die Besucher Ihrer Seite
zu überwachen. Sie wissen natürlich nicht, um wen es sich im Detail handelt – das weiß
30
nur Facebook – aber Sie können genau sehen, was auf Ihrer Webseite passiert. Der
Facebook Pixel verhält sich anders als Google Analytics und ist kein Ersatz. Denn der
Facebook Pixel ist nur im Facebook- Universum nützlich und verwendbar. Facebook
passt gut darauf auf, dass keine privaten Daten seiner Nutzer an Sie gelangen.
Ok, wie funktioniert der Pixel? Wie Sie Ihn einrichten, zeige ich Ihnen gleich.
In diesem Beispiel kommt ein Besucher auf die Webseite „Seite.de“
1.
Sobald das passiert, „feuert“ der Facebook Pixel und zeichnet den Besuch auf.
2. Die Daten werden an Facebook gesendet.
3. Klickt der User auf der Seite nun auf einen Link, der zur „Unterseite“ führt, wird
der Pixel erneut ausgelöst.
4. Die Daten werden an Facebook gesendet.
Facebook erlaubt es, bis zu 40 Unterseiten zu tracken. Sie könnten also folgende Links
haben:

IhreSeite.de/Download-eBook

IhreSeite.de/Danke-fuer-den-Download

IhreSeite.de/Login-erfolgreich
31

IhreSeite.de/Download

usw.
Für jede dieser Unterseiten können Sie dann einen „Custom Pixel“ festlegen.
Aha, warum sollten Sie das tun?
Funktioniert Ihre Kampagne wie erwartet? - Auf Conversion optimieren
Facebooks Werbeanzeigen bieten die Möglichkeit auf „Conversion“ zu optimieren. Dafür
ist es natürlich wichtig, dass Sie wissen, wie der Nutzer auf Ihrer Webseite interagiert.
Kleine Denksportaufgabe: Stellen Sie sich vor, Sie möchten ein kostenloses eBook für
Ihre Besucher anbieten. Um das eBook zu erhalten, muss der Besucher seine
Kontaktdaten hinterlassen. Anschließend blinkt eine „Danke“ - Seite auf und nach der
Bestätigung seiner E-Mail-Adresse dann eine „Registrierung abgeschlossen“ - Seite.
In diesem Moment haben Sie 3 Webseiten:
1. Die Download-Seite
2. Die Danke-Seite
3. Die Registrierung-Abgeschlossen-Seite
Für welche dieser Seiten sollten Sie einen Facebook Pixel anlegen, um die Conversion zu
tracken?
Die Lösung liegt auf der Hand:
1. Die Download-Seite bietet sich NICHT an: Der Nutzer könnte Sie besuchen und
sofort verlassen.
2. Die Danke-Seite bietet sich NICHT an: Sie ist besser geeignet als die DownloadSeite, aber wer sagt, dass der Nutzer seine E-Mail auch bestätigt?
3. Die Registrierung-Abgeschlossen-Seite ist die BESTE WAHL: Sie wissen, dass die
Email-Adresse eingetütet ist und der Nutzer das eBook herunterladen kann.
Es ist wichtig, dass Sie vor der Kampagne wissen, was Sie wirklich erreichen wollen.
Wenn Ihnen andere von Traumhaften Conversion-Preisen erzählen, dann fragen Sie
immer: Was wird gemessen?
32
Den Pixel einrichten
Wo bekommen Sie den Pixel-Code her? Das zeige ich Ihnen in der nächsten Bilderreihe:
In den folgenden Fenstern erhalten Sie dann den Pixel-Code, den Sie nach der Anleitung
installieren. Unter Wordpress können Sie dafür einfach das Plugin „Tracking Code
Manager“ nutzen und richten ihn mit dessen Hilfe ein.
Alle anderen müssen eine Möglichkeit finden, den Pixel Code in den <Head> </head>Bereich der Homepage einzufügen. In der Facebook-Evolution-Class finden Sie all das
auch in Form von Videos.
Das war’s dann auch schon.
33
Wie erstellen Sie Custom Pixel?
Im „Pixel“-Reiter des Werbeanzeigenmanagers können Sie eine neue Conversion
erstellen:
Hier sehen Sie, dass mein Facebook Pixel installiert wurde mit dem Namen „DT.com
neu“ und ich nun die Möglichkeit habe, einen benutzerdefinierten Pixel (Conversion) zu
erstellen. Wählen Sie hier einfach die für Sie besten Auswahlmöglichkeiten aus und
klicken Sie auf „Weiter“.
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Rufen Sie die Zielseite nun einmal auf, damit der Pixel von Facebook als „aktiv“
anerkannt wird. Jetzt ist er bereit, von Ihnen in Ihrer ersten Facebook Werbeanzeige
genutzt zu werden!
Im Chrome Browser können Sie den „Facebook Pixel Helper“ installieren. Mit dem
können Sie prüfen, ob Ihr Pixel richtig funktioniert.
Ok, damit wären die Vorbereitungen getroffen.
Sie können jetzt starten, Ihre erste eigene Facebook Werbeanzeige zu schalten.
Aufregend, oder? Doch bevor wir loslegen, möchte ich Ihnen noch einen wichtigen Tipp
geben:
Facebook Marketing ist unglaublich mächtig.
Es bietet die Möglichkeit, dass Sie sich in kürzester Zeit eine große und zahlkräftige
Zielgruppe erschaffen. Dadurch bietet es, wie bei mir, die Möglichkeit, Ihren Umsatz in 6
Monaten um 260% zu steigern. Durch gezielte Automatisierung können Sie Ihr Business
beliebig skalieren.
Doch das wird nicht von heute auf morgen passieren.
Bevor ich Facebook wirklich sinnvoll für mich nutzen konnte, habe ich einen vierstelligen
Betrag in Werbung investiert. Es fühlt sich anfangs an, als würden Sie Geld in ein
schwarzes Loch werfen und absolut nichts damit passiert….
Das ist normal.
Ich werde Ihnen aber helfen, dass Ihre Lernkurve steiler verläuft als meine eigene.
Immerhin sind Sie mir schon einen Riesenschritt voraus: Sie lesen dieses Buch. Ich selbst
habe damals versucht, alles auf eigene Faust zu machen – die Folge waren hohe Kosten
und wenig Return-on-Invest.
Mit den Tipps in diesem Buch werde ich Sie Ihrem Ziel schneller näherbringen.
Durch die „Ich helfe“-Botschaft haben Sie bereits einen wichtigen ersten Schritt gemacht.
Denn Sie kennen jetzt Ihre Zielgruppe und werden Ihre Marketingmaßnahmen darauf
ausrichten.
35
Aufgaben:

Erstellen Sie einen Facebook Pixel für Ihre Seite

Richten Sie den Pixel auf Ihrer Webseite ein

Erstellen Sie mindestens eine Custom Conversion
Also… fangen wir an, den nächsten Schritt in der Geschichte Ihres Unternehmens zu
machen!
36
SO FINDEN SIE DIE PERFEKTE ZIELGRUPPE
Der erste und wichtigste Schritt ist die Definition Ihrer Zielgruppe. Sich hier nicht genug
Zeit zu lassen ist eine der häufigsten Ursachen für schlecht konvertierende Facebook
Anzeigen! Dieser Teil ist die Grundlage Ihrer Marketingkampagne, nehmen Sie sich Zeit
und spielen Sie hier ruhig ein wenig herum.
Sie haben ja bereits Ihre „Ich helfe“-Botschaft für Ihre Zielgruppe festgelegt, die Sie
umwerben möchten. Ich möchte Ihnen heute vier meiner „Geheimtipps“ geben, wie Sie
die Zielgruppe optimal festlegen können
1. Die Zielgruppenstatistik für die perfekte Ansprache
2. Die Facebook Suche nutzen
3. „Ich helfe“-Botschaft
4. Video Engagement
5. Lookalike Gruppen
Jedes dieser Werkzeuge bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Zielgruppe besser
kennenzulernen. Ich verspreche Ihnen, wenn Sie die Augen offen halten, dann werden
Sie weit über Facebook Marketing hinaus den Wert dieser Informationen sehen.
Die Zielgruppenstatistik: Wer ist Ihre Zielgruppe?
Sie haben ein Produkt und möchten es über Facebook-Anzeigen verkaufen. Um Ihre
Anzeige möglichst günstig zu schalten, sollten Sie wissen, wie sich die Besucher auf
Facebook verhalten. Ein 15-Jähriger wird Facebook völlig anders benutzen als ein 50Jähriger. Nutzt Ihre Zielgruppe mehr den Laptop oder mehr das Smartphone? Sind es
mehr Männer oder Frauen, die Sie auf Facebook erreichen können?
Diese Daten sind deshalb interessant, weil Sie Ihnen auch dabei helfen, die Landingpage
zu optimieren. Eine Landingpage ist die Webseite, auf die Ihre Besucher gelenkt werden,
sobald Sie auf Ihre Werbeanzeige klicken.
Hier ist mal ein Screenshot zur Zielgruppenstatistik. In diesem Fall habe ich nur
„Deutschland“ als Kriterium angegeben:
37
Abbildung 1: Die Zielgruppenstatistik hilft Ihnen, fast alles über Ihre Zielgruppe herauszufinden. Machen Sie sich
mit diesem Werkzeug vertraut!
38
Sie sehen: Facebook weiß eine ganze Menge über seine Nutzer. Wo sie arbeiten, ob sie
arbeiten, ob sie zur Schule gehen und vieles, vieles mehr!
Das komplette Werkzeug hier zu erklären würde zu weit führen. Doch mein Rat ist:
Setzen Sie sich mit diesem Werkzeug auseinander. Es gibt Ihnen Informationen über
Ihre Zielgruppe, die Sie sonst nie erfahren hätten. Leider können wir nicht auf denselben
Datenbestand wie in den Vereinigten Staaten zugreifen. Dort sind die
Datenschutzbestimmungen legerer und damit die Werbemöglichkeiten größer.
Viele, die das erste Mal mit Facebook arbeiten, sehen die Welt nicht aus Sicht ihrer
Kunden: Sie wissen gar nicht, wie die Kunden sind und was Sie mögen.
Aufgaben:
1. Setzen Sie sich mit dem Zielgruppenstatistik-Werkzeug auseinander
Die Facebook Suche für die Zielgruppenbestimmung finden
Die so genannte Facebook Graph Search kann ein exzellentes Werkzeug sein, um Ihre
Zielgruppe genauer zu definieren. Mit Hilfe des Facebook Graphs können Sie
herausfinden, was Ihre Fans mögen – neben Ihnen. Diese Informationen können Sie
nutzen, um perfekt zugeschnittene Werbeanzeigen zu schalten und gleichzeitig die
richtige Zielgruppe zu erreichen.
Zunächst einmal: Um dieses Feature in der Facebook Suche nutzen zu können, müssen
Sie die Sprache Ihres Facebook Accounts auf Englisch stellen. Nachdem Sie fertig sind,
ändern Sie es einfach wieder zurück.
Alles, was Sie jetzt noch brauchen, ist die Facebook-Suche im oberen Rand der Webseite.
Dort können Sie dann Suchanfragen stellen nach dem Aufbau, den ich Ihnen vorgebe:
1. Pages liked by people who like XYZ
Mit dieser Suche können Sie Überlappungen finden: In diesem Beispiel sehen Sie, dass
Menschen, die Business Punk lesen, auch den Tagesspiegel und die taz interessant
finden. Sie können auch mehrere Seiten zusammenfügen:
Pages liked by people who like X and Z
39
2. Favorite interests of people who like XYZ
Was sind die Interessen Ihrer Zielgruppe? Mit dieser Suchanfrage finden Sie es heraus.
Was mögen Menschen so, die Bsuiness Punk lesen? Sehen Sie selbst:
Nicht immer sind die Ergebnisse sofort einleuchtend oder hilfreich. Notieren Sie alles in
einr Mindmap und suchen Sie nach Mustern.
40
3. Groups of people who like ….
Vielleicht sollten Sie einer dieser Gruppen beitreten? Aber wir sehen: Affiliate Marketing
und Fritz Recknagel sind Dinge, die mit Business-Punk-Gruppen assoziiert sind. Für mich
könnte das eine Zielgruppe sein, die ich in Zukunft adressiere. Die zweite Gruppe sagt
mir vielleicht etwas über das Alter meiner Zielgruppe. Hier sollte die Zielgruppenstatistik
noch einmal bemüht werden.
4. Pages liked by Marketers who like ….
Jiep, Sie können nach der Arbeitsstelle filtern – Sehr hilfreich!
So, das wäre, je nach Zielgruppe, ein Treffer! Ich sehe hier, dass „owner“
(Geschäftsführer) den Economist und Robin Sharma liken. Wenn ich jetzt weiß, dass ich
41
Geschäftsführer suche, die weltoffen sind und sich weiterentwickeln wollen: Hier sehe
ich, wen diese neben Business Punk noch mögen.
Deswegen ist es so wichtig, dass Sie Ihre Zielgruppe gut kennen. Denn dann haben Sie
eine Chance, das Puzzle zu lösen!
Hier eine Übersicht weiterer Befehle:

Pages liked by people over the age of 22 who like…

Pages liked by women who like…

Pages liked by men over the age of 50 who live in France and who like…

Favorite interests of women over the age of 50 who live in United Kingdom and
who like…
Das ist nur ein Ausschnitt dessen, wozu die Facebook Graph Search fähig ist.
Aufgabe:
1. Nutzen Sie die Facebook Graph Search
2. Stellen Sie Hypothesen auf und versuchen Sie, sie zu bestätigen
3. Notieren Sie alles auf einem Zettel oder eine Mindmap
Leiten Sie wichtige Informationen aus Ihrer „Ich helfe“ - Botschaft ab
Ihre „Ich helfe“ - Botschaft (IHB) ist nicht nur Makulatur: Sie kann Ihnen helfen, wichtige
Informationen für Ihre spätere Facebook-Kampagne zu finden. Nehmen wir den
Architekten als Beispiel:
Ich helfe Wohnhausbesitzern dabei, Ihren Traum eines Wintergartens zu realisieren, indem
ich perfekt designe und gemütliche Wintergärten realisiere und damit den Wert des Hauses
und den Wohlfühlfaktor steigere.
Die IHB ist sicher nicht perfekt, aber auch sie hilft uns bereits, die Zielgruppe auf
wichtige Parameter einzugrenzen. Nehmen wir an, der Architekt will auf Facebook
werben. Was kann er aus seiner IHB ableiten?
1. Hausbesitzer dürften Mehrheitlich 30+ sein
42
2. Hausbesitzer gibt es mehr in ländlichen Gebieten
3. Hausbesitzer haben ein bestimmtes Einkommen
4. Hausbesitzer interessieren sich für Immobilienpreise
5. Hausbesitzer haben Probleme, die das Eigenheim betreffen
6. Hausbesitzer haben Angst vor Wertverlust
7. Hausbesitzer haben Angst vor Zerstörung
Das sind sieben auf die Schnelle aus der IHB generierte Aussagen über die Zielgruppe
„Hausbesitzer mit Interesse an Wintergärten“. Mit etwas Brainstorming lässt sich noch
viel mehr darüber sagen. Zusammen mit der Zielgruppenstatistik können Sie ihre
Hypothesen prüfen und im zweiten Schritt mit Hilfe der Graph Search die Aussagen
prüfen und oder erweitern.
Aufgaben:
1. Was können Sie aus Ihrer IHB für Ihre Zielgruppe ableiten?
2. Welcher Ihrer Aussagen können Sie bestätigen?
3. Notieren Sie alles auf einem Zettel oder eine Mindmap
Wie Sie Ihre Zielgruppe finden, wenn Sie keine Ahnung haben
Sie kommen mit Ihrer Zielgruppe einfach nicht voran? Sie haben keine Ahnung, wer die
Zielgruppe ist und wie Sie sie ansprechen sollen?
Dann habe ich noch eine Lösung für Sie.
Eine sehr mächtige Lösung.
Aber Sie kostet ein klein wenig Aufwand und Mut.
Facebook gestattet es, dass Sie Video-Werbeanzeigen schalten. Sie können nämlich statt
eines Bildes auch ein Video in der Werbeanzeige einblenden lassen. Wie das
funktioniert, zeige ich Ihnen später…
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Dieses Video lassen Sie jetzt durch Facebook bewerben. Die Werbung geht an jeden, der
nur irgendwie Ihrer Zielgruppe entspricht: Land, Alter und Geschlecht sollte ja auch für
Sie kein Problem darstellen…
Jetzt bewerben Sie dieses Video auf Facebook. Das Video sollte Sie / Ihr Produkt und eine
Problemlösung für den Kunden sein. Diese Werbeanzeige wird dann durch Facebook an
„fast jeden“ ausgeliefert – eigentlich der erste Bruch mit den Grundsätzen des Facebook
Marketings.
Aber … es geht noch weiter.
Sobald das Video beworben wurde (mindestens 1000 Impressionen, also ca. 15 EUR)
erstellen Sie eine neue Zielgruppe:
44
45
Auf der nächsten Seite können Sie dann auswählen, wen Sie adressieren möchten: Alle,
die das Video 3 Sekunden gesehen haben? Oder zu 90%?
Merken Sie, was für Möglichkeiten sich hier ergeben?
Sie können ein beliebiges Video schalten und anschließend können Sie die Menschen
adressieren, die Ihr Video mindestens zu 90% gesehen haben – und das werden in den
meisten Fällen diejenigen sein, die Interesse an Ihrem Produkt oder Dienstleistung
haben.
So leicht finden sich neue Kunden…
Dieser Trick ist wirklich Gold wert, wenn Sie so gar keine Ahnung haben, wie Sie Ihre
Zielgruppe bewerben können. Das Video muss dabei nicht einmal das Beste sein, was
der Markt zu bieten hat. Sie müssen nur den Nutzen klarmachen, den Ihr Produkt bietet
und das Ganze unterhaltsam rüberbringen.
Aufgaben:
1. Erstellen Sie ein informatives und unterhaltsames Video
2. Bewerben Sie das Video mit der Zielgruppe „Jeder“
3. Erstellen Sie eine Zielgruppe mit dem Video Engagement aus den Zuschauern
Ihres Videos
Lookalikes nutzen: Die Goldgrube für neue Kunden
Wir haben uns bisher schon viel damit beschäftigt, wie Sie Ihre perfekte Zielgruppe
finden. Lookalikes sind eine wahre Geheimwaffe, wenn es darum geht, neue Kunden zu
finden.
Ich verspreche Ihnen, Sie werden Bauklötze staunen, wenn Sie gesehen haben, wie gut
dieses Werkzeug funktioniert.
Was sind Lookalike-Zielgruppen?
Um Lookalike-Zielgruppen verwenden zu können, brauchen Sie eine kritische Masse:
Nämlich eine gewisse Menge an Besuchern, die Ihren Facebook Pixel ausgelöst haben.
46
Sobald eine kritische Menge (ca. 500 -1000 Besucher) Ihre Webseite besucht haben,
können Sie auf Basis dieser Besucher eine Lookalike-Zielgruppe erstellen. Facebook
schaut dann: Welche Interessen haben Ihre Besucher? Anschließend erstellt Facebook
auf dieser Basis eine Zielgruppe aus der BEVÖLKERUNG EINES LANDES, die diesen
Kriterien entspricht.
In diesem Fall haben Sie Zugriff auf 309.000 Menschen, die den Besuchern ähneln, die
bereits auf Ihrer Seite waren.
Anfangs war ich der Meinung: „Wie gut wird das schon sein?“
Jetzt weiß ich: Es funktioniert unglaublich gut und hat meine Lead-Kosten um 50 Cent
gesenkt im Schnitt.
Je nachdem, wie viel Traffic Sie bereits auf Ihrer Seite haben, kann es sehr schnell gehen,
bis Ihnen eine solche Zielgruppe zur Verfügung steht.
So, nach diesen ganzen Vorbereitungen wird es jetzt Zeit, dass Sie endlich Ihre erste
eigene Facebook Kampagne erstellen!
Packen wir’s an!
Aufgaben:
1. Erstellen Sie eine Lookalike Zielgruppe
47
SO ERSTELLEN SIE IHRE ERSTE FACEBOOK KAMPAGNE
Als Sie sich das erste Mal in die Werbeanzeigen-Einstellungen begeben haben, hat Ihnen
Facebook sofort den Werbeanzeigen-Manager geöffnet. Das sah in etwa so aus:
Doch an dieser Stelle möchte ich Ihnen zu zwei Dingen raten:
1. Verwenden Sie den Chrome, Vivaldi Browser oder Edge
2. Nutzen Sie von Anfang an den „Power Editor“
Der Power Editor ist sehr viel leichter zu bedienen und in meinen Augen auch intuitiver.
Es gibt nur ein paar Kleinigkeiten, in denen ich den normalen Anzeige-Manager besser
finde.
Den Power Editor öffnen Sie über das bekannte „Hamburger Menü“:
48
Warum ich Chrome / Vivaldi empfehle hat einen einfachen Grund: Der Power Editor ist
auf Chrome optimiert und läuft dort am fehlerfreisten und schnellsten. Da der Power
Editor recht komplex ist, ist jede gesparte Sekunde mit der Zeit Nerven und Geld wert.
Ok, alles klar. Sie sollten jetzt folgendes Fenster vor sich haben:
Auf der linken Seite sehen Sie eine „Baumstruktur“:

Die oberste Ebene sind Kampagnen

Die zweite Ebene sind Werbeanzeigegruppen

Die dritte Ebene sind Werbeanzeigen
Eine Kampagne kann mehrere Werbeanzeigegruppen erhalten und eine
Werbeanzeigegruppe mehrere Werbeanzeigen.
49
Fangen wir zunächst mal mit den Werbeanzeigen an. Die sind am leichtesten zu
verstehen. Eine Werbeanzeige ist das, was der Enduser am Ende auf seinem Bildschirm
sieht. Darin enthalten können die verschiedenen Werbeanzeigenformate sein: Leads,
Like, Canvas, Multi-Produkte-Werbung….
Jetzt sind Sie sich vielleicht nicht sicher, welche Werbeanzeige am besten ankommt. Also
gestalten Sie mehrere Werbeanzeigen und sammeln Sie in einer Werbeanzeigegruppe.
Eine Werbeanzeigegruppe ist dann auf bestimmte Zielgruppen ausgelegt: Männer,
Frauen, Geschäftsführer .... eben das, was Ihre Zielgruppe ausmacht.
Die Kampagne bündelt dann mehrere Werbeanzeigegruppen und hat ein klares Ziel:
Leads generieren, Impressionen, Downloads, Besucher… was auch immer Sie wählen.
Der erste Schritt: Die Kampagne
Sie haben jetzt wirklich eine ganze Menge Vorarbeit geleistet, um an diesen Punkt zu
kommen. Pixel installiert, Account vorbereitet, Zielgruppe erarbeitet… war das wirklich
alles nötig?
Kommt drauf an. Mögen Sie Ihr Geld?
50
Ich muss ich mich im Nachhinein fragen, ob ich meinem Geld nicht böse war. Denn ich
bin ziemlich ohne Vorbereitung in die Sache hineingelaufen und habe dadurch eine
ganze Menge Geld verbrannt. Vielleicht wäre das Verbrennen sogar nützlicher
gewesen…
Nun, Sie haben die richtige Wahl getroffen und Ihre Vorbereitungen werden Ihnen jetzt
helfen, Facebook Ads zu erstellen, die wirklich etwas bringen!
Durch die genaue Analyse haben Sie vermutlich auch ein anderes Bild von Ihren
bisherigen Werbemaßnahmen gewonnen: Hatten Sie die Zielgruppe im Blick? Haben Sie
einen Nutzen geschaffen?
Klicken Sie nun im Power Editor auf: „+ Kampagne erstellen“:
Die einzelnen Punkte erklären sich fast von alleine:
Kampagnenname: Name der Kampagne (z.B. „Gratis eBook Download XYZ.com“)
Kaufart: Auktion – Sie bieten auf Ihre Werbeanzeige mit anderen
Kampagnenziel: Was möchten Sie mit der Kampagne erreichen?
Werbeanzeigegruppe Wählen Sie eine bestehende aus oder erstellen Sie eine Neue (z.B.
„Frauen, Business Punk, Grafik Designer“)
51
Werbeanzeigename: Ich wähle hier für die erste Anzeige in einer Werbeanzeigegruppe
immer „Standard“. Dadurch kann ich dann Abweichungen leichter benennen: „Standard
+ anderes Bild“ oder „Standard + anderer Titel“
Klicken Sie anschließend auf „Erstellen“.
Jetzt sollte das Ganze bei Ihnen so aussehen:
Wichtig: An dieser Stelle ist noch NICHTS gespeichert.
Erst wenn Sie auf den grünen Button drücken, werden Änderungen langfristig
übernommen!
52
Lassen Sie sich von der Warnung oben nicht irritieren, die geht im Laufe der weiteren
Erstellung weg.
Sie sehen, dass Facebook Ihnen automatisch die Einstellungen für die Kampagne
geöffnet hat. Sie können hier ein Kampagnenlimit festlegen und noch einmal alles
überprüfen.
Hier war’s das, mehr gibt es nicht zu tun.
Widmen wir uns also der der Werbeanzeigegruppe.
Die Erstellung der Werbeanzeigegruppe
1. Wählen Sie in der Baumansicht die Werbeanzeigegruppen aus
2. Wählen Sie die erstelle Werbeanzeigegruppe mit einem Haken aus
3. Klicken Sie (vermutlich im rechten Bildschirmrand) auf den Bleistift
4. Anschließend sollten Sie die Facebook-Werbeanzeigegruppe bearbeiten können
Budgets und Zeitplan
Fast selbsterklärend: Hier legen Sie alles fest, was mit Ihrem Budget zu tun hat. Jede
Werbeanzeigegruppe kann seine eigenen Budgeteinstellungen haben. Legen Sie hier
fest, ob es ein Tagesbudget sein soll (Ausgabe pro Tag) oder ein Laufzeitbudget
(Ausgaben pro Laufzeit).
Bestimmten Sie den Beginn und das Ende der Kampagne und legen Sie fest, wann die
Werbung geschaltet werden soll. Ganz einfach!
Das Herzstück: Die Zielgruppe
53
Jetzt ist es an der Zeit, die Früchte Ihrer Arbeit zu ernten. Sie werden Ihre Zielgruppe
nutzen! Sollten Sie noch ein unbeschriebenes Blatt sein, dann sind Custom Audiences
für Sie erst einmal nicht von Interesse.
Aber unter dieser Einstellung geht es los: Die Bestimmung der Zielgruppe.
Für dieses Beispiel möchte ich eine Zielgruppe nehmen, die ich selbst eine Zeit lang
beworben habe: Multilevel-Marketer.
Wenn Sie MLM (Multilevel-Marketing) nicht kennen: Das ist in etwa so wie Tupperware.
Ok, also zunächst war mir klar: Ich suche deutschsprachige Menschen. Die finde ich in
Deutschland, Holland, Schweiz und Österreich.
Diese trage ich unter „Standorte“ ein. Danach war ich mir nicht sicher, ob Männer oder
Frauen meine Werbung attraktiv finden würden, also wählte ich „Alle“.
Um meine Produkte kaufen zu können, wollte ich eine zahlungskräftigere Zielgruppe.
Also kamen für mich nur diejenigen mit 28+ in Frage. Wissend, dass unter 28-Jährige viel
mit dem MLM Business zu tun haben.
Als Sprache wählte ich Deutsch.
Auf der rechten Seite können Sie die ganze Zeit beobachten, wie groß Ihre Zielgruppe
ist.
54
Dann wird es spannend. Wie kann ich eine so inhomogene Gruppe, wie Multi-LevelMarketer unter einem Dach vereinen?
Ich weiß, dass Facebook mir erlaubt, Menschen zu selektieren, die eine Page mit mehr
als 30.000 Fans liken.
Zunächst erstelle ich also eine HAUPTGRUPPE, eine Menge an Leuten, die potentiell
interessant für mich sind. Anschließend wähle ich EINGRENZUNGEN aus. Diese
Eingrenzungen engen meine Zielgruppe ein.
Also suchte ich im Internet nach all möglichen MLM Anbietern: Nu Skin, Amway,
Tupperware… und fügte die SEITEN dieser Firmen der Zielgruppenauswahl hinzu.
Später nahm ich dann noch mehr hinzu. Meine Reichweite mit dieser Zielgruppe würde
330.000 Menschen betragen.
VIEL zu Viele!
Also dachte ich nach: Es müssen Menschen sein, die für Veränderung offen sind und die
Online Marketing spannend finden.
1. Kriterium: Sie haben eine Facebook Seite
2. Kriterium: Ich suche einen Motivationstrainer, der dieser Gruppe gefällt (Siehe
„People who like XYZ…“)
55
Ok, wir können nun weniger als 1.000 Menschen mit dieser Werbung erreichen. Das ist
zu wenig.
So sieht das Ganze visualisiert aus:
Ich habe folgende Möglichkeiten:
1. Ich vergrößere die Menge in der Hauptgruppe (Anzahl der MLM Anbieter)
2. Ich suche nach anderen Kriterien
56
3. Ich versuche es mit alternativen Eingrenzungen I und II
4. Ich addiere mehrere Eingrenzungen in I und II sinnvoll miteinander
Bonustipp I: Ihre „Ich helfe“ - Botschaft kann Ihnen hier weiterhelfen
Bonustipp II: Denken Sie daran, was brauchen Ihre Kunden, BEVOR Sie sie brauchen und
was brauchen Ihre Kunden, NACHDEM sie bei Ihnen gekauft haben?
Inzwischen habe ich die MLM-Anbieter-Seite erhöht und noch einen weiteren Speaker
mit aufgenommen. Damit konnte ich die Anzahl der Personen auf 2.400 steigern – eine
gute Menge, um damit zu arbeiten; vor allem dann, wenn man startet.
Später werden Sie Lookalike-Gruppen mit 300.000 Menschen verwenden, aber zunächst
nur eine kleine Anzahl und dafür gute Ergebnisse.
Die Platzierung
Viele Menschen nutzen Facebook-Mobil. Auch Ihre Zielgruppe?
Prüfen Sie das im Zweifelsfall noch einmal in der Zielgruppenstatistik nach!
Anschließend bearbeiten Sie, wo Sie möchten, dass Ihre Anzeige erscheint.
Genereller Tipp: Die rechte Spalte erzielt oft keine guten Ergebnisse – deaktivieren Sie
sie.
Optimierung und Auslieferung
Lassen Sie hier alles, wie es ist. Für den Anfang sind die Standard-Einstellungen von
Facebook völlig ausreichend.
Wenn Sie fertig sind, drücken Sie auf den grünen Knopf und übernehmen die
Änderungen.
Die Werbeanzeige
Sie haben an diesem Punkt eine ganze Menge Arbeit in Ihre FacebookAd investiert. Zeit,
dass Sie die Werbeanzeige auch wirklich gestalten!
57
Klicken Sie in der Baumstruktur auf Werbeanzeigen und wählen Sie ihre „Standard“ Werbeanzeige aus. Benennen Sie sie um, wenn Sie planen, mehrere Kampagnen und
Werbeanzeigegruppen zu haben.
Wichtig für die Werbeanzeige ist: halten Sie sich kurz!
Überlegen Sie, wie schnell Sie persönlich in Facebook Ihren Feed durchscrollen: In
sekundenschnelle entscheiden Sie, ob Sie etwas interessiert oder eben nicht.
Ihre Werbeanzeige muss sofort und glasklar dem Kunden den Mehrwert aufzeigen
können. Da Sie Ihre Zielgruppe inzwischen kennen, sollte Ihnen das nicht schwerfallen.
Gesichter konvertieren im Regelfall besser als nichtssagende Produktbilder. In meinem
Fall habe ich aber ein Produkt, dessen Titel klar suggeriert, worum es geht. Der nächste
Schritt könnte sein, dass ich das Hardcover-Buch in die Hand nehme und es in die
Kamera präsentiere.
Das sollten Sie beachten bei der Erstellung der Werbeanzeige
Die Erstellung der Werbeanzeige ist selbsterklärend. Aber zwei sehr wichtige Punkte
möchte ich nicht außen vorlassen:
1. Nachverfolgung: Wählen Sie hier den „Custom Pixel“, den Sie erstellt haben (oder
jetzt erstellen sollten)
2. Sehen Sie Ihre Werbung aus SICHT IHRER KUNDEN!
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Schauen Sie sich noch einmal die Beispielbilder von Facebook Werbung an. Gute
Werbung:

Will dem Kunden helfen

Nicht nur verkaufen

Enthält Emotionen

Spricht ein Problem des Kunden an

Steht im Einklang Ihrer „Ich helfe“ - Botschaft

Sie hat eine klaren „Call to Action“
Nachdem Sie ihre Anzeige nach Ihren Wünschen gestaltet haben, können Sie die
Anzeige schalten. Facebook wird die Anzeige prüfen und dann freischalten. Das dauert
in den meisten Fällen ca. 30 – 60 Minuten.
Die 5 schlimmsten Fehler bei der Werbeanzeige
Diese Fehler sehe ich so oft, dass ich nur damit mein Geld verdienen könnte. Vor nicht
allzu langer Zeit half ich einem guten Freund, mehrere hundert Euro zu sparen - das
alles, indem ich ihm diese 5 Tipps gab:
1. Versuchen Sie NIEMALS mehr als eine Zielgruppe pro Werbeanzeige zu erreichen
2. Beschreiben Sie KLAR UND DEUTLICH den VORTEIL UND NUTZEN für den
KUNDEN
3. Optimieren Sie Ihre Landingpage für DIE ZIELGRUPPE. Gestalten Sie diese
ÜBERSICHTLICH und EINFACH (Apple macht das top! Und auch Snapchat)
4. Sie machen sich nicht genug Gedanken über Ihre Zielgruppe
5. Sie investieren zu viel Geld in die ersten Anzeigen (> 15 EUR pro Tag ist VIEL ZU
VIEL für einen Anfänger!)
Sparen Sie sich lange Gesichter – Schreiben Sie diese Regeln mit wasserfesten Stiften auf
den Bildschirm.
Allgemeine Tipps für Ihre Anzeige:

Schalten Sie Ihre Anzeige ca. 6 Stunden, BEVOR Ihre Zielgruppe online ist.
Facebook erstellt einen „Relevanz“ - Score für Ihre Anzeige. Dieser kann zwischen
59
1 und 10 liegen, wobei 10 die höchste Relevanz ist. Wenn Sie es schaffen, dass
Ihre Facebook Anzeige 500 Impressionen hat, wird der Relevanzindex angezeigt
und bei gutem Wert wird Ihre Werbung bevorteilt!

Überprüfen Sie nach 1 Tag, wie hoch die Kosten pro Conversion sind – schauen
Sie im Internet nach Werten Ihrer Branche. Für einen Lead zahle ich 1-2 EUR, aber
es gibt Zielgruppen, die sehr viel teurer „einzukaufen“ sind.

Checken Sie nicht alle 5 Minuten Ihre Anzeige, lassen Sie ihr Zeit, sich zu
„entfalten“
Aufgaben:
1. Erstellen Sie ihre erste Facebook-Werbeanzeige mit Facebook
2. Schalten Sie die Werbung „scharf“
3. Jetzt geht es rund!
Warten Sie nicht darauf, alles über Facebook Marketing zu erfahren. Fangen Sie JETZT an
und machen Sie den ersten Schritt nach vorne in eine neue Welt! Richtig angewendet
beginnt heute eine Phase in der Evolution Ihres Unternehmens.
60
DIREKT MIT DEM KUNDEN IN KONTAKT TRETEN:
FACEBOOK MESSENGER DESTINATION
Facebook hat in letzter Zeit einige Veränderungen zum Facebook Messanger
angekündigt (https://developers.facebook.com/blog/post/2016/09/12/new-messengerfeatures-payments-ads-enhanced-mobile-websites/). Eine davon war die „Facebook
Messenger Destination“ (Ja, das wird bisher nicht übersetzt…).
Wie funktioniert das Ganze? Facebook Messenger Destination ist, anders als man
vermuten könnte, keine DIREKTNACHRICHT an die Zielgruppe (DAS wäre doch mal eine
Alternative für Email Marketing). Stattdessen sieht das Ganze folgendermaßen aus:
Der User drückt auf die Werbeanzeige, und statt zu einer Webseite gelangt er in einen
Chat. Hier kann dann die „Magie“ passieren: Mit Hilfe eines geschulten Mitarbeiters oder
eines Facebook Bots (https://developers.facebook.com/blog/post/2016/04/12/bots-formessenger/) können Sie den Interessenten zum Kunden machen.
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Ganz nebenbei: Bots werden in Zukunft die Art, wie wir mit dem Internet interagieren,
maßgeblich beeinflussen. Vor allem im Consumer-Bereich wird es in Zukunft immer
mehr Bots geben. Diese Bots werden dann auf Basis der zur Verfügung stehenden
Informationen die passenden Produkte präsentieren.
Wenn Interesse besteht, werde ich zum Thema Bots im nächsten Artikel gerne etwas
schreiben… Teilen Sie mir das in den Kommentaren mit!
Facebook Messenger Destination – so wird’s gemacht!
In diesem Artikel möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie Facebook Messenger Destination Ads
selbst erstellen können. Die Beispiel-Werbung von Facebook zeigt, wie das Ganze in
Aktion aussieht:
Die Facebook Messenger Destination sieht am Anfang aus wie eine ganze normale
Werbung im Feed des Users. Wenn der User das Bild, den Text oder den CTA anklickt,
dann gelangt er in den Chat mit Ihnen.
Dem User wird dann eine vorgefasste Nachricht gezeigt – was mit einem Bot kombiniert
werden kann.
Ich empfehle an dieser Stelle noch einmal, den Power Editor zu nutzen. Das bisschen
mehr an Komplexität sollten Sie zu Gunsten der Freiheit in Kauf nehmen.
Kampagne erstellen
Sie erstellen zunächst eine ganz normale Kampagne:
62
Wichtig ist, dass Sie „Besucherverkehr“ als Ziel wählen. Im zweiten Schritt legen Sie dann
wie gewohnt die Zielgruppe und das Budget fest.
Da es sich um eine Facebook Funktion handelt, sollte klar sein, dass diese Werbung
nicht auf Instagram gezeigt werden kann.
Im nächsten Fenster wählen Sie dann als „Destination“ den Messenger:
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Es besteht dann die Option für Sie, einen Standardtext festzulegen, den der Besucher
erhält.
Text: Dies ist der Text, der ÜBER Ihrer Anzeige erscheint. Hier müssen Sie einen Grund
dafür liefern, wieso der Kunde neugierig sein sollte.
Titel: Das ist der fett-geschriebene Text der direkt unter dem Bild.
Beschreibung des News Feed-Links: Hier handelt es sich um eine 150-Zeichen
Beschreibung, die direkt von Ihrer Webseite geladen wird. Geben Sie hier ein paar
Informationen für Ihre potentiellen Interessenten.
CTA: Als CTA KANN „Nachricht senden“ gewählt werden – muss aber nicht.
Wie Sie die Facebook Messenger Destination nutzen können
Ich habe ja gesagt, dass ich damit zurzeit etwas herumexperimentiere. Zurzeit mit
„kaltem“ Traffic, das sind Menschen, die noch nicht mit mir interagiert haben.
Aus dieser Perspektive ist die Messenger Destination ein ziemlich probates Mittel.
Schließlich bekommt der User direkt eine Nachricht „aufs Auge gedrückt“ – das kann zur
Irritation führen und den Lead verbrennen.
Ich liefere Zahlen nach, sobald die verlässlich sind.
Facebook nutzt in seinem Beispiel einen Bot und genau da sehe ich auch den
Riesenvorteil: Der Nutzer muss die Webseite nicht mehr verlassen. Mit einem Bot
können Sie dann den Nutzer durch einen Verkaufsprozess leiten.
Mein Text gefällt mir auch noch nicht, es ist der erste Gehversuch und ist mit Vorsicht zu
genießen.
Welche Ideen haben Sie für dieses Feature?
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MÄCHTIGES WERKZEUG: RETARGETING RICHTIG
NUTZEN
Retargeting habe ich weiter oben schon einmal erwähnt: Video Engagement. Dabei
wurden Menschen, die sich für Ihr Video interessieren, einfach noch einmal
angesprochen. Retrageting ist eine sehr mächtige Waffe, weshalb ich hier noch einmal
im Detail darauf eingehen möchte.
Im ursprünglichen Sinne wurde mit Retargeting die Möglichkeit bezeichnet, Menschen
zu erreichen, die eine Webseite bereits in der Vergangenheit schon einmal aufgerufen
hatten. In Fall von Facebook würde dann eine entsprechende Facebook Ad im Feed des
Nutzers erscheinen.
Zum einen schließt das manuell geschaltete Werbung und dynamische Ads mit ein. Ich
gehe vor allem auf manuelle Ads ein, weil Sie die schnell erstellen können.
Sie haben viel Zeit mit der Zielgruppendefinition verbracht und das ist wichtig: Es gibt
keinen Faktor, der so wichtig ist, wie die Wahl der Zielgruppe.
Wenn es ein Buch gäbe, mit dem hässlichsten Design und Comic Sans, aber das zu
100%-Sicherheit Ihren Umsatz verdoppelt – was wäre Ihnen das Wert?
Mit der richtigen Zielgruppe erreichen Sie eine „kalte Zielgruppe“, also ein bisschen wie
bei der „Kaltakquise“. Ihre Zielgruppe kennt Sie vielleicht noch nicht und muss Sie erst
kennen lernen. Ich möchte Ihnen jetzt verraten, wie Sie es Ihrer Zielgruppe gemütlich
machen.
Wenn Sie einen Menschen des anderen Geschlechts in der Bar treffen, dann ist Ihre
erste Frage ja auch nicht „Möchtest Du heiraten?“. Alles fängt mit einem Getränk oder
einer netten Ansprache an…
Zielgruppe aus Menschen, die Ihre Webseite besucht hat
Wie gesagt, Remarketing war früher einmal eine Frage des Besuchs Ihrer Webseite.
Dank des von Ihnen genutzten Facebook Pixels ist es einfach, diese Zielgruppe
festzustellen:
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Bis zum Anfang dieses Jahres waren „Website Custom Audiences“ auf folgende Optionen
beschränkt:

Jeder, der Ihre Webseite besucht hat

Wer eine bestimmte Seite aufgerufen hat

Menschen, die nur auf EINER bestimmten Seite waren

Menschen, die seit längerem nicht mehr da waren
Verstehen Sie mich nicht falsch: Das ist super praktisch und nützlich. LandingpageBesucher, Abbrecher… all das lässt sich damit targetieren. Aber Facebook hat auch da
nicht geschlafen und einen „Advanced button“ eingeführt:
Anschließend gibt es bedeutend mehr Informationen zu sehen. Plötzlich können Sie
sehr viele schöne Einstellungen treffen. Z. B. wer hat in den letzten 180 Tagen
mindestens 20x die Seite aufgerufen?
Oder hat zwei Registrierungen abgeschlossen?
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Oder hat eine bestimmte Seite besucht…
Ok, das ist nett.
Aber es wird noch besser.
Wie wäre es, wenn Sie die 5%, 10% oder 25% der Leute adressieren könnten, die am
häufigsten auf Ihrer Webseite sind!?
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Also: Sollten Sie aus irgendeinem Grund keine Facebook-Seite haben, so wird es Zeit,
schnell eine zu erstellen. Planen Sie 1-2 Veröffentlichungen und kurze Updates ein.
Page Engagement
Video Engagement haben Sie bereits kennen gelernt. Aber was ist mit Page
Engagement? Das bezieht sich auf Ihre Facebook Seite:

Jeder, der schon mal mit der Seite interagiert hat

Jeder, der die Seite bereits besucht hat

Interaktion mit Posts

Interaktion mit dem CTA

Der eine Nachricht schrieb

Der einen Post „für später“ gespeichert hat
Aufgaben:
1. Sobald Ihre erste Werbeanzeige durchgelaufen ist, wählen Sie ein Werkzeug aus
und probieren Sie Retargeting aus
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2. Probieren Sie mehrere Retargeting Optionen aus und schauen Sie, welche zu
Ihnen passt
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DIE ANALYSE IHRER FACEBOOK ANZEIGE
Sie habe Ihre Facebook-Anzeige geschaltet und erste Ergebnisse sind zu sehen. Doch
was sind Sie wert?
Ich habe viele Diskussionen erlebt und schon viele geführt: Es gibt nicht DIE richtigen
Zahlen und Analysemethoden.
Doch in all den Diskussionen habe ich immer wieder eine wichtige Frage gestellt:
Was kam dabei raus?
Sie kaufen einen Lead für 30 EUR? Das ist ok, wenn dieser Lead ein Produkt für 270 EUR
kauft, das Sie für 20 EUR einkaufen.
Sie kaufen einen Lead für 20 Cent, aber er kauft niemals? Dann interessieren mich die
Leadkosten nicht.
Am Ende gibt es nur eine wichtige Gleichung:
Gewinn EUR (pro Lead der Kampagne)
Werbekosten EUR (pro Lead der Kampagne)
Diese Zahl ist ausschlaggebend, wenn Sie ihre Dienstleistungen via Facebook verkaufen
möchten. Bei manchen Unternehmen liegt ein relativ langer „Sales Cycle“ vor: Der Kunde
braucht Monate, um sich zu entscheiden. Dann ist es schwer, diese Formel anzuwenden,
aber nicht unmöglich.
Ihre Leads sollten sowieso immer einer bestimmten Kampagne zugeordnet werden.
Wenn Sie nach dem Schalten einer Kampagne die nächste Woche 30 neue Verkäufe
haben, dann MÜSSEN Sie wissen, ob das an der Kampagne liegt.
Wenn Sie es dann schaffen, dass Ihre Werbekosten KLEINER sind als Ihr Gewinn, dann
haben Sie es geschafft.
Ich habe hier ein kleines Beispiel: Diese Woche habe ich eine neue Werbeanzeige
ausprobiert.
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Diese lief nur wenige Tage und brachte mir 22 Leads in 2 Tagen ein, die ich für 1,98 EUR
pro Lead eingekauft habe. Dabei habe ich 43,51 EUR ausgegeben.
Für mich bedeutet das jetzt: Ich muss pro Kontakt im Schnitt mindestens 1,98 EUR
verdienen, um auf 0 rauszukommen – meine Arbeitszeit nicht eingerechnet.
Im Power Editor offenbaren sich uns tiefere Einblicke:
Die Werbeanzeige brachte 22 Leads und das bei 2.170 Impressionen und einer
Reichweite (Unique) von 2.074. Dabei haben 54 Menschen auf die Anzeige geklickt und
22 wurden zu Leads. Ich konvertiere im Schnitt mit 60%, hier erkenne ich also: Meine
Landingpage könnte besser optimiert sein.
Das wundert mich nicht, denn die Landingpage wurde hastig aufgesetzt und war
lediglich dafür da, die Facebook Werbeanzeige zu testen.
Die Click-through-Rate (CTR%) bezeichnet, wie hoch der Anteil von Impression zu
tatsächlichem Klick ist: 2,5 % - ein solider Wert.
Große Agenturen geben Werte im Durschnitt von 1,8% an – auch hier bin ich zufrieden.
Ich kann weiterhin sehen, dass damit meine Anzeige eine 8 auf der Relevanzskala hat.
Noch ein Wert, mit dem ich äußerst zufrieden bin. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich
die Landingpage besser optimieren sollen:
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Die Seite ist bewusst recht schlicht gehalten, da sie mein „Standardtemplate“ ist. Ich
weiß hier, dass Sie konvertiert und ich mir keine Gedanken machen muss. Sie ist mein
„Eichwert“, mit dem ich Facebook Werbeanzeigen teste.
Auch Sie sollten testen, welche Landingpage Ihr Standard wird. Denn so können Sie eine
Unbekannte in der Gleichung streichen und sich ganz auf das Testen Ihrer
Werbeanzeige konzentrieren.
Aufgaben:
1. Notieren Sie die Ergebnisse Ihrer Kampagnen regelmäßig
2. Welche Muster können Sie erkennen?
3. Welche Variablen können Sie ändern?
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Wie geht es weiter?
Ok, ich weiß nun, dass ich 22 Kontakte mit 1,98 EUR pro Kontakt generiert habe. Im
Normalfall generiere ich 8 EUR pro Kontakt. In diesem Fall hätte ich also einen Gewinn
von 6 EUR pro Kontakt. Da mein Sales-Cycle etwas länger ist (4 Monate), kann ich jetzt
noch nicht sagen, ob ich diesen Umsatz mit diesen Kontakten machen werde. Es braucht
einfach Zeit.
Am Ende des Tages erhoffe ich mir 6 EUR Umsatz pro Lead und damit 132 EUR aus den
22 Kontakten. Meine Gleichung wäre dann 6:1,98 und damit ein Verhältnis von 3:1.
Für jeden eingesetzten Euro mache ich einen Gewinn von 3 EUR – 300% Rendite ist jetzt,
laut Milchmädchenrechnung – eine nette Sache.
So können Sie Ihre Kampagnen optimieren:

Prüfen Sie, ob Sie das Alter Ihrer Zielgruppe eingrenzen können

Schauen Sie sich die Geschlechter an

Wechseln Sie die Zielgruppe

Testen Sie andere Bilder (einer der Hauptfaktoren der Konvertierung!)
Eine gute Facebook-Kampagne bringt jedoch NICHTS, wenn Sie nicht Teil einer
ausgefeilten Gesamtstrategie ist.
Dazu gehört:

Eine ausgereifte Landing Page

Email Marketing mit Sinn und Verstand

Inbound Marketing Strategie

Produkte, die Ihre Zielgruppe haben möchten
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IHRE NÄCHSTEN SCHRITTE
Vielleicht haben Sie am Ende des Buches schon voller Begeisterung Ihre Facebook
Kampagne erstellt und getestet – was ich schwer hoffen möchte!
Wichtig für erfolgreiches Facebook Marketing ist das Festlegen von Zielen:

Was möchten Sie mit Facebook Marketing erreichen?

Welche Ziele haben Sie in Bezug auf den Umsatz?

Welches Ziel erwarten Sie für einzelne Kampagnen?

Was sind gute Zahlen für Sie und Ihre Branche?
Viele Online Marketer machen den Fehler, dass Sie sich keine Ziele setzen. Das führt
dazu, dass Sie am Ende gar nicht wissen, ob sie eine gute oder schlechte Kampagne
hatten. Legen Sie am Anfang fest, was Sie haben möchten!
Ich hatte es bereits angekündigt: Facebook Marketing allein macht noch keine
erfolgreiche Kampagne
Der nächste Schritt Ihrer Evolution
Jetzt ist es wichtig, dass Sie ihre gesamte Online Marketing Strategie optimieren. Aus
diesem Grund mache ich Ihnen ein Angebot: Werden Sie Teil meiner FacebookEvolution-Class und heben Sie Ihr Unternehmen auf das nächste Level.
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