Informationsbroschüre - Feigwarzen-Info

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Informationsbroschüre
Fragen und Antworten über
HPV und Warzen im Genitalbereich
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HPV und Genitalwarzen –
zwei weitverbreitete Erkrankungen
Humane Papillomaviren (HPV) und die durch sie ausgelösten sexuell
übertragbaren Erkrankungen sind in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt.
Dabei ist dieser Virus der am häufigsten durch Sexualkontakt übertragene Virus überhaupt, sehr viel häufiger als das überall bekannte
AIDS-Virus (HIV). HPV kann Genitalwarzen und sogar manche bösartigen
Tumore des Genitalbereichs verursachen.
Leider sind diese recht verbreiteten Krankheiten ein Thema, über das
man nicht gerne spricht. Die vorliegende Broschüre soll helfen, einen
Überblick über die Erkrankungen zu geben und die wichtigsten Fragen
zu klären.
Gehöre ich zu einer Risikogruppe?
Wie kann man sich schützen?
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Natürlich kann die Broschüre einen Arztbesuch nicht ersetzen. Wenden
Sie sich deshalb gegebenenfalls an einen Arzt Ihres Vertrauens, um
alles weitere zu besprechen.
Was ist HPV?
Mit dem Begriff HPV (Humane Papillomaviren) wird eine Gruppe von
über 100 eng miteinander verwandten Virustypen bezeichnet, von
denen einige Warzen im Genitalbereich hervorrufen können, während
andere HPV-Stämme Warzen an Händen und Füßen hervorrufen.
Die sichtbaren Warzen im Genitalbereich werden Kondylome genannt.
Sie treten nicht bei jedem HPV-Infizierten auf; viele Menschen wissen
nicht einmal, dass sie sich angesteckt haben.
Die Infektion mit HPV ist sehr häufig. Man schätzt, dass mehr als 50 %
der sexuell aktiven Bevölkerung mindestens einmal im Leben angesteckt werden. Am häufigsten ist die Infektion bei jungen Frauen im
Alter zwischen 16 und 25 Jahren.
Sehr viel seltener ist das Auftreten von Genitalwarzen nach einer solchen Infektion: Nur etwa 1 - 2 % der Infizierten werden tatsächlich krank.
In Deutschland entspricht dies durchschnittlich 500.000 Patienten pro
Jahr, mit steigender Tendenz.
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Gehören Sie zu einer Risikogruppe?
Wenn Sie sexuell aktiv sind, dann lautet die Antwort: Ja. Nicht für jeden
ist das Risiko sich anzustecken oder durch die Ansteckung mit dem
Virus auch krank zu werden gleich hoch. Folgende Faktoren können
eine Rolle spielen:
Haben Sie mehr als einen Geschlechtspartner?
J
N
Waren Sie jünger als 21, als Sie Ihren ersten Geschlechtsverkehr hatten?
J
N
Hatte Ihr Partner mehr als einen Geschlechtspartner?
J
N
Hatten Sie schon eine Geschlechtskrankheit (z.B. Syphilis, Tripper, Chlamydien)?
J
N
J
N
Haben sie aufgrund einer Organtransplantation, einer HIV-Infektion
oder anderer Krankheitszustände ein schwaches Immunsystem?
Wenn Sie mehrere dieser Fragen mit ja beantworten, dann haben Sie
ein erhöhtes Risiko für eine HPV-Infektion.
Wie sehen Genitalwarzen aus?
Genitalwarzen sind Geschwülste, die an den äußeren Geschlechtsorganen (der Vulva, dem Penis und Skrotum), im oder um den Scheidenoder Aftereingang, in der Harnröhre und am Harnröhreneingang, am
Gebärmutterhals sowie in der Leistengegend oder an den Oberschenkeln
erscheinen. Sie können erhaben oder flach, klein oder groß sein und
einzeln oder zu mehreren auftreten. Manchmal treten viele an derselben
Stelle auf und bilden eine blumenkohlartige Formation.
Genitalwarzen am weiblichen
äußeren Geschlechtsorgan
Genitalwarzen am männlichen
äußeren Geschlechtsorgan
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Und wieso kann es vorkommen, dass HPV
keine sichtbaren Warzen verursacht?
Es gibt klinisch sichtbare und subklinische Warzen. Manchmal ruft HPV
nur sehr leichte Hautveränderungen hervor, die mit bloßem Auge gar
nicht wahrnehmbar sind. Der Arzt kann diese „mikroskopisch kleinen
Warzen” nur mit Hilfe spezieller Methoden entdecken (weitere Erläuterungen siehe „Wie werden Warzen im Genitalbereich diagnostiziert?”). In
anderen Fällen wiederum kann HPV in der Haut verbleiben, ohne dass
sich irgendwelche sichtbaren Warzen herausbilden.
Wer bekommt HPV oder Warzen im Genitalbereich?
Eine HPV-Infektion, einschließlich der Genitalwarzen, kann bei jedem
sexuell aktiven Mann und jeder sexuell aktiven Frau jeder Altersgruppe, jeder Nationalität und jeder sozialen Schicht auftreten. Sowohl die
homosexuelle als auch die heterosexuelle Bevölkerung kann davon
betroffen sein. Säuglinge können bei der Geburt über die Mutter infiziert
werden, wenngleich dieses sehr selten vorkommt. Da manchmal eine
lange Zeit vergeht, bevor sichtbare Warzen auftreten, können auch
Menschen mit HPV infiziert sein, die schon lange kein aktives Sexualleben mehr gehabt haben.
Warzen können drei Wochen oder länger nach sexuellem Kontakt mit
einer infizierten Person auftreten, oder sie können auch völlig ausbleiben. Dadurch kann nicht genau festgestellt werden, wann oder wo Sie
sich mit dem Virus infiziert haben. Dies erklärt auch, warum Ihr jetziger
Sexualpartner vielleicht nicht infiziert ist.
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Wie bekommt man HPV oder Warzen im Genitalbereich?
Papillomaviren werden am häufigsten durch direkten Schleimhautkontakt während des vaginalen, analen oder oralen Geschlechtsverkehrs
mit einer bereits infizierten Person übertragen. Warzen an anderen
Körperteilen, beispielsweise den Händen, werden durch andere HPVTypen hervorgerufen. Die Viren dringen in Hautzellen ein und führen
dort zu einer raschen Zellteilung. Klinisch erkennt man das typische
Bild der Feigwarzen.
Wie weiß ich, dass ich HPV oder Warzen im
Genitalbereich habe?
In einigen Fällen ist dies schwierig. Manchmal werden die Warzen überhaupt nicht bemerkt, weil sie sich innerhalb der Vagina, am Gebärmutterhals oder im After befinden. Darüber hinaus sind sie oft fleischfarbig
und schmerzlos. Sie verursachen nur selten Symptome wie Juckreiz,
Schmerzen oder Blutungen.
Manchmal werden Warzen erst bei einer körperlichen Untersuchung von
Männern oder bei einer vaginalen Untersuchung von Frauen entdeckt.
Sie sollten einen Arzt oder eine Klinik aufsuchen, wenn...
Sie irgendwelche ungewöhnlichen Geschwülste, Schwellungen
oder Hautveränderungen an oder in der Nähe von Ihrem Penis,
Ihrer Vagina, Ihren äußeren Geschlechtsorganen oder Ihrem After
bemerken.
Sie auffälligen Juckreiz, Schmerzen, Ausfluss oder Blutungen
bemerken oder Ihr Sexualpartner Ihnen mitteilt, dass er bzw. sie
mit HPV infiziert ist oder Warzen im Genitalbereich hat oder
ähnliche Symptome hat wie oben beschrieben.
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Wie werden Warzen im Genitalbereich diagnostiziert?
Sie können sich und Ihren Partner selbst auf Warzen untersuchen. Aber
bitte denken Sie daran – manchmal sind Genitalwarzen nur sehr schwer
zu entdecken. Außerdem sind sie oft nur schwer von anderen Schwellungen, Knötchen oder Pusteln zu unterscheiden.
Wenn Sie glauben, dass Sie Genitalwarzen haben oder mit einer HPVinfizierten Person Kontakt hatten, sollten Sie einen Arzt oder eine Klinik
aufsuchen.
Zur Auffindung von Warzen oder anderem auffälligen Gewebe streicht
der Arzt in manchen Fällen eine verdünnte Essigsäurelösung auf das
Hautareal oder bedeckt dieses für einige Minuten mit einer in Essigsäure
getränkten Kompresse. Dadurch wird das infizierte Gebiet weiß und
es ist leichter zu erkennen, welche Stellen mit HPV infiziert sind. Dies
ist kein spezifischer HPV-Test, er wird aber in der Regel zur Diagnose
einer HPV-Infektion angewandt.
Wie werden Warzen im Genitalbereich behandelt?
Es ist wichtig daran zu denken, dass der Arzt mit den meisten therapeutischen Maßnahmen nur die Symptome, also die äußerlich sichtbaren
Warzen, bekämpfen kann. Manchmal erstreckt sich eine Behandlung
über einen längeren Zeitraum, was sowohl für den Arzt als auch für
den Patienten sehr frustrierend sein kann. Es gibt viele verschiedene
Behandlungsformen, von denen die meisten mehrere Arztbesuche
erforderlich machen. Die Behandlung hängt auch von der Größe, Höhe
und Anzahl der Warzen ab.
Operative Behandlung:
Die Kältetherapie (Gefrierbehandlung der Warzen) ist in vielen Fällen
eine erfolgreiche Behandlungsform. Sie entfernt die Warzen,
erfordert aber in der Regel mehrere Arztbesuche.
Die Elektrokauterisation (Entfernung des infizierten Gewebes mit
einer Schlinge unter Anwendung von Hitze) ist eine weitere
Behandlungsmöglichkeit, die von manchen Ärzten angewandt
wird.
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Die Lasertherapie (Verwendung eines intensiven Lichts zur
Zerstörung der Warzen) ist ein Verfahren, das vor allem bei
komplizierten Fällen verwendet wird.
Bei den vorgenannten Verfahren muss das zu behandelnde Hautareal
zuvor örtlich betäubt werden. Hierzu wird ein Betäubungsmittel – entweder in Form einer Creme oder als Injektion – verabreicht.
Chirurgische Verfahren können dazu führen, dass im behandelten
Gebiet Narben entstehen.
Medikamentöse Therapie:
Es gibt heute medikamentöse Behandlungen, die die körpereigene Immunabwehr stärken. Sie haben den Vorteil, dass sie die eigentliche Ursache der Warzenbildung, nämlich die Virusinfektion bekämpfen.
Dadurch wird ein Wiederauftreten der Warzen wirkungsvoll verhindert.
Das Medikament Interferon wird direkt in die Warze injiziert oder
subkutan (unter die Haut) in die Bauch- oder Oberschenkelhaut
gespritzt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Interferon topisch als Gel nach
der chirurgischen Entfernung mittels CO2-Laser oder Elektrokauter zur
Rezidivprophylaxe auf die Haut zu applizieren.
Imiquimod wird vom Patienten selbst als Creme auf die
betroffenen Hautstellen aufgetragen. Durch Verstärkung der
körpereigenen Immunabwehr werden die Virusinfektion und die
Warzen bekämpft, ohne dass das Gewebe verletzt wird.
Weitere Medikamente werden wie chirurgische Verfahren dazu benutzt,
die sichtbaren Warzen im Genitalbereich zu entfernen.
Podophyllotoxin ist eine chemische Verbindung, die auf die
Warzenoberfläche aufgebracht werden kann.
Trichloressigsäure (TCA) ist eine weitere chemische Verbindung,
die ebenfalls vom Arzt auf die Warzenoberfläche aufgebracht
werden kann. Manchmal sind mehrere Anwendungen notwendig.
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Ist eine destruktive Behandlung schmerzhaft?
Der Arzt wird die für Sie geeigneteste Behandlungsform wählen. Es gibt
keine allgemeine Regel, wie schmerzhaft eine Behandlung sein kann, da
die individuellen Schmerztoleranzgrenzen unterschiedlich sein können.
Manche Patienten verspüren überhaupt keinen Schmerz, während
andere empfindlicher reagieren. Darum werden einige Behandlungen
manchmal auch unter örtlicher Betäubung durchgeführt. In manchen
Fällen können auch nach der Behandlung für einige Tage Schmerzen
auftreten. Ihr behandelnder Arzt verschreibt Ihnen dann sicherlich ein
Schmerzmittel.
Die ersten Schritte zur Behandlung: Was muss ich tun?
Ganz gleich, welche Behandlungsform gewählt wird, bitte denken Sie
an die folgenden wichtigen Punkte:
Bitten Sie Ihren Arzt, Ihnen die Vorteile der jeweiligen Behandlung
zu erläutern.
Fragen Sie Ihren Arzt nach Nebenwirkungen wie z.B. möglicher
Narbenbildung durch die Behandlung.
Vergewissern Sie sich, dass Sie die Nachsorgeanweisungen
verstanden haben, z.B. was bei Beschwerden zu tun ist und wann
Sie zur Kontrolluntersuchung wieder in der Praxis des Arztes oder
in der Klinik erscheinen müssen.
Seien Sie geduldig – die Behandlung macht oft mehrere Besuche
erforderlich und oft sind verschiedene Sitzungen notwendig.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder es zu
sein glauben, damit Ihr behandelnder Arzt eine Methode wählen
kann, die für Sie und Ihr Baby unbedenklich ist.
Einige Experten empfehlen sexuelle Enthaltsamkeit während der Behandlung.
Dies soll hauptsächlich den behandelten Hautbereich vor Reibung
bewahren und den Heilungsprozess unterstützen.
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Was muss ich nach der Behandlung tun?
Die Patienten sollten nach der Behandlung gelegentlich die Haut im
Genitalbereich inspizieren, um festzustellen, ob die Warzen wieder
aufgetreten sind. In vielen Fällen gelingt es dem Immunsystem, selbst
ohne Behandlung, HPV unter Kontrolle zu halten.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen
HPV, Warzen im Genitalbereich und Krebs?
Bestimmte HPV-Typen verursachen Warzen am Gebärmutterhals, die
bei ausbleibender Behandlung in einem Zeitraum von mehreren Jahren
zu präkanzerösen Veränderungen und dann zu Krebs entarten können.
Dieser Prozess geht aber langsam von statten und es bleibt genügend
Zeit, die Erkrankung zu behandeln, bevor sie bösartig wird.
Eine Frau mit Warzen im Genitalbereich sollte regelmäßig Gebärmutterhalsabstriche vornehmen lassen. Die Früherkennung von Veränderungen durch Gebärmutterhalsabstriche ist die beste Vorsichtsmaßnahme gegen Gebärmutterhalskrebs.
Wie sieht es bei HPV und Warzen im Genitalbereich
bei einer Schwangerschaft aus?
Warzen im Genitalbereich können in der Schwangerschaft und bei der
Geburt manchmal Probleme verursachen. Die Warzen können aufgrund
von Hormonschwankungen und Schwächung der Körperabwehr während einer Schwangerschaft größer und zahlreicher werden, bluten oder
sogar die Geburt erschweren. Sie werden normalerweise erst nach der
Schwangerschaft behandelt; wenn eine Warze aber sehr groß ist, wird
sie schon vorher entfernt, um Geburtsprobleme zu vermeiden. Das Infektionsrisiko für das Baby während der Geburt ist minimal. Eine Frau
mit Warzen im Genitalbereich muss nicht mit Kaiserschnitt entbunden
werden, es sei denn, die Warzen blockieren den Geburtskanal.
Es ist wichtig, dass eine schwangere Frau ihren Arzt oder die Klinik informiert, wenn sie oder ihr Partner HPV oder Warzen im Genitalbereich
hat.
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Wie kann ich eine Infektion mit HPV oder Warzen im
Genitalbereich vermeiden?
„Safer sex“-Praktiken verringern das Risiko der Übertragung von Geschlechtskrankheiten, einschließlich Warzen im Genitalbereich:
Bei Menschen mit vielen Sexualpartnern ist das Risiko größer, mit
Geschlechtskrankheiten infiziert zu werden.
Spermizide Schaumformulierungen, Cremes und Gels bieten
keinen nachgewiesenen Schutz gegen HPV und Warzen im
Genitalbereich, aber sie können gegenüber einigen anderen
Geschlechtskrankheiten wirksam sein. Am besten werden sie
zusammen mit Kondomen angewandt und nicht anstelle von
Kondomen.
Kondome, die richtig von Anfang bis Ende jedes Geschlechtsaktes angewandt werden, bieten Schutz. Kondome sind bei allen
neuen Sexualpartnern oder bei Zufallsbekanntschaften zu
empfehlen.
Es gibt die Möglichkeit für Mädchen und junge Frauen, sich gegen
einige HPV-Typen impfen zu lassen. Die Impfung erzielt die besten
Ergebnisse bei den Mädchen, die zuvor noch nicht mit HPV
infiziert waren und sollte daher vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen.
Inwiefern eine Impfung auch junge Männer schützen kann, wird
derzeit noch untersucht.
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Besteht Anlass zur Sorge, wenn man HPV oder Warzen
im Genitalbereich hat?
Nein. Manche Menschen sind sehr besorgt. Sie schämen sich oder halten sich für weniger attraktiv oder haben weniger Interesse am Sex.
Sie sind wütend auf Ihre Sexualpartner, obwohl der Partner nicht unbedingt die Schuld an der Infektion trägt. Sie haben Angst, dass die Infektion Krebs verursachen könnte. Es ist normal, alle, einige oder keine
dieser Gefühle zu haben. Anlass zur Sorge besteht jedoch nicht.
Wenn Sie sich allerdings Sorgen über HPV oder Warzen im Genitalbereich machen, denken Sie an folgendes: HPV im Genitalbereich kann
wirksam behandelt werden.
Sie sind nicht allein. Schätzungsweise sind in Deutschland hunderttausende Menschen mit HPV infiziert. Bei richtiger Behandlung und angemessener Kontrolle nach der Behandlung sind die Risiken von Warzen
im Genitalbereich nur gering.
Sollte ich mit meinem Partner sprechen?
Wenn Sie Warzen im Genitalbereich haben, sollten Sie mit Ihrem Partner darüber reden. Es ist für Ihre bzw. seine Gesundheit wichtig, darüber Bescheid zu wissen. Ihr Partner sollte auf jeden Fall einen Arzt
aufsuchen.
Empfehlenswert sind hierbei Ärzte der folgenden Fachrichtungen:
Gynäkologie, Dermatologie oder Urologie. Außerdem sollten Sie beim
Sexualverkehr ein Kondom benutzen. Das Kondom schützt Sie vor Warzen im Genitalbereich und auch vor anderen Geschlechtskrankheiten.
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An welchen Arzt kann ich mich wenden, wenn ich
Warzen um den After habe?
Empfehlenswert ist hier, sich ganz besonders gut zu informieren. Proktologisch tätige Dermatologen, auch Urologen und ganz besonders
Proktologen sind aufzusuchen. Kondylome können ähnliche Beschwerden wie Hämorrhoiden hervorrufen: Juckreiz, Brennen und Blutung
nach und unabhängig vom Stuhlgang.
Besonders zu beachten ist, dass vor der Untersuchung des Enddarms
äußerlich sichtbare Warzen entfernt werden müssen: Denn auch über
Instrumente können die Viren übertragen werden.
Wo kann ich weitere Informationen erhalten?
Fragen Sie Ihren Hautarzt, Frauenarzt, Urologen oder auch Hausarzt.
Informationen finden Sie auch im Internet unter:
www.initiative-feigenblatt.de
Diese Aufklärungsbroschüre wird unterstützt von der Deutschen
STD-Gesellschaft (Vorsitzender Herr Prof. Dr. G. Gross).
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Notizen
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