Präsentation - GI

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PATHOLOGIE
Pathologie LEIPZIG
Bochum
Molekulares
Profiling/Individualisierung
- Konsequenzen für
Standards, Studien und Therapien
der Zukunft -
Andrea Tannapfel
Institut für Pathologie
Ruhr-Universität Bochum
[email protected]
Molekulares Profiling
Warum Profiling ?
klinische Applikation
Gewebe ?
welches Gewebe und wann testen?
Testung ?
Wann welcher Test ?
Tumorheterogenität
klonale Evolution – Selektion untere Therapie
Was wird bisher „profiled“?
Und wird therapiert ?
Magen
Her2/neu
c-met
(EGFR)
Kolon/Rektum
K-ras
N-ras
BRAF
PI3Kinase
pTEN
VEGF
Pankreas
SPARC?
Leber
c-met
Single Genes – single shots
Die einzelnen Gene sind bekannt….
Kras:
Pankreas
Magen
Kolon
Pankreas
Dancey, Cell 2012
Signalkaskaden
Best Prognosis
keine Mutation von
- KRAS 40-60%
- BRAF 8-10%
- NRAS 3-5%
- PIK3CA Exon 20 7%
- LOE pTEN 6-10%
381 KRK
K-ras
N-ras
PI3K
BRAF
Gen arrays
Signatur für
funktionelle
Aktivierung
Tian et al., Gut 2013
Einzelne Mutationen oder Signalwege ?
Tian et al., Gut 2013
Einzelne Mutationen oder Signalwege ?
HR=2.49; p=0.009
Wild type
active oncogenic
Tian, Gut 2013
Einzelne Mutationen oder Signalwege ?
Tian, Gut 2013
Molekulares Profiling
Warum Profiling ?
klinische Applikation
Gewebe ?
welches Gewebe und wann testen?
Testung ?
wann welcher Test ?
Tumorheterogenität
klonale Evolution – Selektion untere Therapie
Studien
Gewebe
DNA-Analysen
rel. unproblematisch
Paraffinproben verwendbar
mRNA
störanfällig, Degradierung
miRNA
wahrscheinlich vielversprechend ?
Proteine
nur an Frischgewebe
Zytologie
Prinzipiell möglich, aber
morphologische Diagnosesicherung
vor der Analyse notwendig
Sample Error von Ausstrich zu Ausstrich
Problem der Zellzahl
Degradation
Problem: Logistik
Tumorbiopsie – Paraffinmaterial
(Aufbewahrungspflicht)
In Onkologischen Zentren
spezielle Regeln
Geht es am gefärbten Schnitt?
Qualitätssicherung durch QM-Systeme,
Ringversuche !
Tumorheterogenität
• Innerhalb eines Tumors
• Primärtumor – Lymphknoten –
(Fern-)Metastasen
Tumorheterogenität
- Innerhalb eines Tumors -
Tumorheterogenität
- Innerhalb eines Tumors -
Tumorheterogenität
Intestinal vs. Diffus
in 30% der Fälle
Tumorheterogenität
- Primärtumor und Metastase -
Vakiani et al., JCO 2012
Genetische “Vielfalt” führt zu
unterschiedlichen Subpopulationen mit wechselseitiger
Beeinflussung, “cross-talk” der Tumorzellen
verschiedene Prolferationskinetiken innerhalb eines Tumors
syn- oder metachrone Generation von metastatischen “Subklonen”
unterschiedliche Therapiesensitivität
immunologisch divergente Subpopulationen
Chemotherapieresistente Zellen
Tumorheterogenität und
Chemotherapieresistenz
Analyse einer einzelnen Biopsie oder sequentiellen Biopsien ?
Sequentielle Tumorbiopsien
Was untersuche ich wie ?
Creixell et al., Nature Biotechnology 2013
Welche Methode ?
Creixell et al., Nature Biotechnology 2013
Next-Generation-Sequencing
Hochdurchsatzverfahren
Paralle Sequenzierung
500,000 sequencing-by-synthesis
Hochdurchsatzverfahren:
Next-Generation-Sequencing (NGS)
Roychowdhury, Science Transl Med 2011
Roychowdhury; Nature Rev.Drug Disc. 2013
Hochdurchsatzsequenzierung:
sequentielle Tumorbiopsien
Klinische
Relevanz
TAT: 20 Tage
Roychowdhury, Science Transl Med 2011
Roychowdhury, Nature Rev.Drug Disc. 2013
„NGS – plus“
Definition unterschiedlicher Subgruppen –
kolorektates Karzinom
N = 1290 KRK
Sechs unterschiedliche Subtypen
Enterozyten
Goblet cell like
Transient-amplyfying cells (+/- EGFR)
Inflammatorischer Subtyp
Stammzell-Typ
Sadanandam et al., Nat. Med. 2013
Definition unterschiedlicher Subgruppen –
kolorektates Karzinom
N = 1290 KRK
Sadanandam et al., Nat. Med. 2013
Definition unterschiedlicher Subgruppen –
kolorektates Karzinom
Sadanandam et al., Nat. Med. 2013
Definition unterschiedlicher Subgruppen –
kolorektates Karzinom
Filamin A
Sadanandam et al., Nat. Med. 2013
Anforderung an Studien
Anreicherung von Patienten mit „seltenen“ Mutationen
Plattformstudien (Spectacolor EORTC)
Coyle et al, Nat Rev Clin Oncol. (2009)
Anforderung an den Pathologen
in Studien
Standardisierung der Archivierung
Transparenz der Studien (AIO, DFG, DKH…)
Kooperationsbereitschaft der Pathologen
Aufwandsentschädigung
Zusammenfassung
Von Einzelgenen zu Netzwerken
Einzelgen-Analysen sind aktuell gut,
Multiparameteranalysen besser
Tumorheterogenität – Materialmenge
Histologie besser als Zytologie
Chemotherapieresistenz – Sequenzbiopsien
Hochdurchsatzverfahren – „Sequencing Tumor Board“
Studien – interdisziplinär planen
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