29. Mai 2013 - Ein Palazzo in Berlin: Ausstellung zum 10

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29. Mai 2013 - Ein Palazzo in Berlin: Ausstellung zum 10-jährigen Jubiläum der
Wiederveröffnung der Italienischen Botschaft
Anlässlich des Festes der Republik hat die Italienische Botschaft in Berlin die ersten
zehn Jahre seit Wiedereröffnung des historischen diplomatischen Gebäudes, die nach
komplexen Renovierungsarbeiten im Juni 2013 in Anwesenheit des damaligen
Staatspräsidenten Carlo Azeglio Ciampi und des Bundespräsidenten Johannes Rau
stattfand, gefeiert.
Der erste Teil der Feiern wurde für Mittwoch, den 29. Mai um 18.00 Uhr, in der
Italienischen Botschaft im Rahmen des traditionellen Empfangs zum Nationalfeiertag
vorgesehen. Er ist dieses Jahr der Erinnerung an die zehn Jahre seit Ende der
Restaurierungsarbeiten gewidmet, die eine raffinierte, kritische Neuinterpretation des
Charakters und der Geschichte des Gebäudes bewirkt haben, welches ca. sechzig
Jahre lang teilweise unbenutzt geblieben war.
Daher wurde an diesem Abend eine themenbezogene Photoausstellung über den
historischen italienischen Palazzo präsentiert. Das Projekt, das auch dank der
Unterstützung der Feralpi Stahl möglich wurde, behandelt die mühsame und
gleichzeitig faszinierende Geschichte des Gebäudes, in dem der diplomatische Sitz
und das italienische Kulturinstitut der deutschen Hauptstadt untergebracht sind. Mit
Hilfe von Dokumenten und Photographien, denen aktuelle Bilder gegenüber gestellt
werden, führt die Ausstellung die Gäste und Besucher durch verschiedene
Lebensphasen des Gebäudes und die historischen Wechselfälle des 20. Jahrhunderts.
Der Nationalfeiertag am 2. Juni, der an die durch ein institutionelles Referendum im
Jahr 1946 besiegelte Entstehung der Republik erinnert, bietet auch Gelegenheit, in die
Zukunft des Palazzos zu blicken. Ein Blick in die Zukunft und mögliche Formen
einer neuen Nutzung einiger Teile des Gebäudes waren das Thema der Summer
School of Architecture, die sich mit dem zehnten Jahrestag der Wiedereröffnung des
Gebäudes der Italienischen Botschaft befasst hat. Dieses Projekt mit dem Titel „The
Culture of City“ wurde von der Fakultät für Architektur der Universitäten von
Ancona, Potsdam (Land Brandenburg) und Hannover (Land Niedersachsen) in
Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut in Berlin durchgeführt. In
diesem Rahmen erarbeitete eine Gruppe von jungen italienischen und deutschen
Studenten Projektideen für die Erweiterung und Neuorganisation einiger Räume der
Botschaft und des Kulturinstituts in Berlin, welche die „Museums-Botschaft“ Berlins
in den sie umgebenden erneuerten urbanen Raum projizieren sollten. Die Ergebnisse
dieser Studie und die von den Studenten erarbeiteten Projekte wurden der
Öffentlichkeit im Rahmen des Empfangs des Italienischen Botschafters in
Deutschland Elio Menzione gezeigt.
Anlässlich des zehnten Jahrestags seit der Wiedereröffnung des diplomatischen
Gebäudes in Tiergarten betonte der Botschafter, dass „es sich um eine sehr gute
Investition für den italienischen Staat gehandelt hat. In diesen zehn Jahren ist die
Italienische Botschaft zu einem wichtigen Bezugspunkt für das diplomatische,
kulturelle und soziale Leben Berlins geworden. Die Bürger dieser Hauptstadt sind
fasziniert von dem Gebäude und kommen gerne hierher: Die Botschaft wusste dies zu
nutzen. In Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut – das ebenfalls hier
seinen Sitz hat – wie auch mit dem Berliner Institut für Außenhandel, ICE, und den
italienischen Handelskammern für Deutschland organisierte sie zahlreiche Kulturund Wirtschaftsveranstaltungen, die sehr erfolgreich waren“. Für Botschafter Elio
Menzione ist die Italienische Botschaft in Berlin „ein wichtiges Symbol der neuen
deutsch-italienischen Freundschaft. Diese ist tief verwurzelt im Bewusstsein der
gemeinsamen Zugehörigkeit zur Europäischen Union, deren Gründungsmitglieder
beide Länder sind und an die wir uns durch ein gemeinsames Gefühl der
Anerkennung und Loyalität gebunden fühlen“.
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