Keine Keime - Marienkrankenhaus Soest

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„Keine Keime“
Informative Ausstellung im Marienkrankenhaus
SOEST. Das Marienkrankenhaus Soest zeigt im Kampf gegen multiresistente Erreger
schon viele Jahre lang Flagge: Umfangreiche Maßnahmen zum Schutz vor einer
Übertragung von Keimen sowie das grundsätzliche Komplett-Screening jedes
stationären Patienten gehören seit vielen Jahren zum Alltag. Jetzt beteiligt sich das
Krankenhaus
zudem
an
einer
landesweiten
Hygiene-Initiative
der
Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen.
Mit der Aktion unter dem Titel „Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime – Keine Chance
für multiresistente Erreger“ informiert das Marienkrankenhaus über dieses sensible und wichtige
Thema. Eigens dafür sind „mannshohe“ Ausstellungsobjekte vom 5. bis 19. Oktober im Foyer
des Krankenhauses zu sehen und zu erkunden.
Ziel der Ausstellung, die der Dachverband der rund 370 Krankenhäuser in NRW konzipiert hat,
ist die Aufklärung über antibiotikaresistente Krankheitserreger, Infektionsschutz und Hygiene.
Allerdings ist der plakative Titel „Keine Keime“ nicht wörtlich zu verstehen. Schließlich gehören
Keime zum Leben, zum menschlichen Organismus nicht nur dazu, sie sind sogar lebenswichtig.
Gleichzeitig haben Krankenhäuser die Aufgabe, die durch Krankheiten geschwächten
Patientinnen und Patienten vor einer weiteren Übertragung der multiresistenten Keime zu
schützen. Zu den umfangreichen Schutz-Mechanismen gehören die Aufklärung über die
notwendigen Hygienemaßnahmen für Patienten und Besucher sowie regelmäßig auch
Schulungen für Mitarbeiter, Begehungen und Laboruntersuchungen.
Im Marienkrankenhaus gilt zudem grundsätzlich: Jeder Patient wird auf eine mögliche KeimBesiedelung untersucht, sobald er oder sie ins Krankenhaus kommen. Dieses so genannte
Screening mit bakteriologischen Abstrichen (aus Nase und Rachen) erfolgt entsprechend den
Vorgaben des Robert-Koch-Institutes.
Die Hygiene-Experten aus der Pflege und Ärzteschaft des Marienkrankenhauses tauschen sich
außerdem in (regionalen) Netzwerken insbesondere im Kreis Soest regelmäßig aus und
arbeiten in enger Abstimmung nach den gesetzlichen Vorgaben zur Hygiene.
Tritt trotz aller vorbeugenden und kontrollierenden Maßnahmen doch ein multiresistenter Keim
auf, greifen Schutzmaßnahmen. So werden Patienten mit multiresistenten Keimen konsequent
isoliert. „Von diesen Schutzmaßnahmen profitieren alle: Patienten, Angehörige und Besucher“,
so der hygienebeauftragte Arzt, Dr. Reinert Koneczny.
Jeder Einzelne kann eine Menge für das Motto der landesweiten Hygiene-Initiative „Keine
Keime“ tun. Eine einfache und gleichzeitig sehr wirkungsvolle Maßnahme ist vor allem die
Händedesinfektion beim Besuch im Krankenhaus. So können Besucher und Patienten dazu
beitragen, die Risiken einer Keimübertragung zu minimieren. Auch darüber informiert die
Ausstellung.
Hintergrund-Information: Was sind multiresistente Erreger?
Resistent bedeutet widerstandsfähig. Resistente Erreger sind Krankheitskeime, die eine Widerstandsfähigkeit gegen die
zur Behandlung der Infektion eingesetzten Medikamente (Antibiotika) entwickelt haben. Multiresistente Erreger sind
generell nicht aggressiver oder verursachen häufiger Infektionen als die nicht multiresistenten Bakterienstämme. Ihre
Gefährlichkeit besteht darin, dass im Falle einer Infektion ein Großteil der Medikamente wirkungslos ist.
Kontakt:
Katholischer Hospitalverbund Hellweg, Unternehmenskommunikation, Tel. 02303/100-2754, [email protected]
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