Injeele

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Präparategruppen in der
Homotoxikologie
IAH AC Präparategruppen
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Das Sortiment der Antihomotoxika von Heel ist groß und vielfältig. Das liegt
daran, dass im Gegensatz zu schulmedizinischen Medikamenten, bei denen eine
Wirkung von einem Molekül erzielt wird, Antihomotoxika zusammengesetzte
Präparate sind, so dass ein breites Spektrum von Therapiezielen gleichzeitig
erreicht werden kann.
Schulmedizinische Medikamente substituieren (z. B. Insulin, Hormone,…),
blockieren Rezeptoren (z. B. Antihistaminika, Mastzellstabilisatoren,…),
blockieren Enzyme (NSAR), die Wiederaufnahme von Mediatoren (SSRI)… Alle
diese therapeutischen Wirkungen haben eines gemeinsam: das Medikament
ignoriert die Steuerungsmechanismen des Autoregulationssystems. Sie haben
noch einen weiteren Aspekt gemeinsam: die Übernahme geschieht in einer
Weise, dass keine Autoregulation mehr möglich ist. Das System wird starr und
bewirkt eine Dysregulation anderer, von ihm abhängiger Systeme.
Antihomotoxische Arzneimittel sind in Konzentrationen enthalten, die den
körpereigenen Konzentrationen von interzellulären Botenstoffen, wie z. B.
Zytokinen, Neurotransmittern etc., sehr ähnlich sind. Die meisten
Konzentrationen in antihomotoxischen Kombinationspräparaten sind sehr
niedrige Dosierungen, oftmals im Mikro- oder Nanobereich, wobei aber auch
homöopathische Potenzen oberhalb der Avogadrozahl in spezifischeren
Arzneimitteln gemäß den Regeln der reinen klassischen Homöopathie verwendet
werden.
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Klassifikation der Medikamente
• nach pharmakologischen Gruppen
• Pflanzen, Tier, Mensch
• Mineralien
• Katalysatoren
• nach Wirkweise
• ausleitende und entgiftende Präparate
• Immunmodulatoren
• Präparate zur Zellaktivierung und Organregulation
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Wir können die verschiedenen Antihomotoxika nach der Art der verwendeten
Bestandteile bzw. nach deren Hauptwirkmechanismus einteilen.
Die meisten in Antihomotoxika verwendeten Bestandteile sind pflanzlichen und
tierischen Ursprungs. Daneben werden Mineralien sowie Katalysatoren und CoFaktoren verwendet. Je vielfältiger die Mischung der verschiedenen Arten von
Bestandteilen in einem Komplexmittel ist, desto besser ist das Arzneimittel zur
Behandlung von Krankheiten auf der rechten Seite der
Krankheitsevolutionstabelle geeignet.
Antihomotoxika können auch nach ihrem Hauptwirkmechanismus in
verschiedene Klassen eingeteilt werden. Man unterscheidet ausleitende und
entgiftende Arzneimittel, Immunmodulatoren und nicht zuletzt: zellunterstützende
und organunterstützende Arzneimittel. Das zweite Klassifikationssystem ist
gebräuchlicher, da es sich auf die 3 Säulen der Homotoxikologie bezieht: 1.
Ausleitung und Entgiftung, 2. Immunmodulation, 3. Zellaktivierung und
Organregulation.
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Gruppen der antihomotoxischen Medikamente
I. Kombinationspräparate
• Spezialitäten
• Composita
• Homaccorde
II. Injeele
• Einzelpräparate in Potenzenakkorden
• Nosoden
• Suis-Organpräparate
• Katalysatoren
• homöopathisierte Allopathika
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Das Sortiment der Antihomotoxika von Heel enthält zwei große
Arzneimittelgruppen: Kombinationspräparate (in verschiedenen galenischen
Formen) und Injeele (eine Substanz pro Arzneimittel, nur zur Injektion)
Die Kombinationspräparate kann man unterteilen in Spezialitäten, CompositaPräparate und eine spezifische Art von Kombinationsrezepturen: die Klasse der
Homaccorde.
Die Injeele umfassen homöopathische Einzelmittel in Potenzenakkorden,
Nosoden, Suis-Organpräparate, Katalysatoren und homöopathisierte Allopathika.
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Kombinationspräparate
• komplexe Zusammensetzung
• unterschiedliche Wirkung
• Ausleitung (Lymphomyosot, in einigen Ländern
Entgiftungsset/Detox-Kit)
• Immuntherapie (Engystol)
• Terrainmittel (Zeel, Discus compositum)
• Regulationstherapie (Traumeel)
• hoher homotoxikologischer Wert
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Allen Kombinationspräparaten ist gemein, dass die Zusammensetzungen mehr
als einen Bestandteil enthalten. Wie bereits erwähnt, gibt es, um die 3 Säulen der
Homotoxikologie zu komplettieren, Kombinationspräparate für verschiedene
Therapieziele wie Ausleitung und Entgiftung, Immunmodulation, Zell- und
Organunterstützung (Terrainmittel). Die Kombinationspräparate sind die
bekanntesten und am meisten verwendeten Präparate aus dem Heel-Sortiment.
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Spezialitäten
• Fantasiename
• verschiedene Aspekte der Krankheit sind in der
Zusammensetzung berücksichtigt
• hohe Korrelation mit dem klinischen Zustand
• schulmedizinisch akzeptabel
• evidenzbasiert
• Beispiele: Traumeel, Engystol, Vertigoheel, Cralonin,…
• beide Seiten der Krankheitsevolutionstabelle
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Die erste Gruppe der Kombinationspräparate stellen die Spezialitäten dar. Sie
sind an ihren Fantasienamen leicht zu erkennen. Ihre Zusammensetzung deckt
die verschiedenen Aspekte einer Erkrankung mit den verschiedenen
Bestandteilen der Zusammensetzung ab. Sie können nach der klinischen
(schulmedizinischen) Diagnose verordnet werden. Da die wichtigsten
Spezialitäten durch klinische Studien und Grundlagenforschung wissenschaftlich
untermauert sind, werden sie von aufgeschlossenen schulmedizinischen Ärzten
gut akzeptiert.
Sie sind klinikbezogen entwickelt worden und können auf beiden Seiten der
Krankheitsevolutionstabelle eingesetzt werden.
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Composita
• komplexe Zusammensetzungen
• mit Organextrakten
• eher chronische Erkrankungen (außer Euphorbium compositum
und Echinacea compositum)
• bezogen auf das Terrain
• homotoxikologische Kenntnisse für das Verständnis ihrer
Wirkung erforderlich
• rechte Seite der Krankheitsevolutionstabelle
• Cutis compositum, Hepar compositum, Euphorbium
compositum, Solidago compositum …
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Composita-Präparate zeichnen sich im Vergleich zu den Spezialitäten durch eine
komplexere Zusammensetzung aus. Sie sind eher für die Behandlung von
chronisch-degenerativen Erkrankungen entwickelt worden. Deshalb finden sich in
diesen abgesehen von den Suis-Organbestandteilen oft Katalysatoren des
Zitronensäurezyklus und Nosoden.
Composita-Präparate sind sehr terrainbezogen, d. h., sie wurden
gewebebezogen entwickelt. Für fast jedes Gewebe oder Organ (-System) gibt es
ein Compositum-Präparat.
Aufgrund ihrer speziellen Zusammensetzung sind Grundkenntnisse der
Homotoxikologie zum Verständnis ihrer Wirkung erforderlich. Abgesehen von
Euphorbium compositum, das für die meisten Arten von Rhinopathien verwendet
werden kann, werden alle anderen Composita-Präparate hauptsächlich für
Erkrankungen auf der rechten Seite der Krankheitsevolutionstabelle verwendet.
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Homaccorde (HAs)
• wenige Bestandteile in verschiedenen Potenzstufen
• organotrope, funktiotrope und psychotrope Wirkungen
• wendet homöopathisches Prinzip an (Ähnlichkeitsregel)
• Schwerpunkt: ein Anwendungsgebiet
• beide Seiten der Krankheitsevolutionstabelle
• Beispiele: Colocynthis-Homaccord, Ferrum-Homaccord,
Gelsemium-Homaccord…
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Eine Sonderform der Antihomotoxika stellen die Homaccorde dar. Obwohl ein Vergleich mit dem
Bereich der Musik zu weit führen würde, gibt es dennoch einige gemeinsame Aspekte. ‚Hom‘
leitet sich von ‚homöopathisch‘ ab, ‚Accord‘ ist wie der Akkord in der Musik eine gleichzeitige
Aktion von verschiedenen harmonischen Schwingungen. Die Noten C-E-G-C ergeben den C-DurAkkord, der harmonisch klingt. Die D10-, D30- und D200-Potenzstufen desselben Arzneimittels
können als ein harmonischer Stimulus, der von einem bestimmten Einzelmittel auf den
Organismus ausgeübt wird, aufgefasst werden.
Die simultane Darreichung von verschiedenen Potenzstufen desselben Einzelmittels wird als
Potenzenakkord bezeichnet. In einem Homaccord werden einige Potenzenakkorde vereint. Das
bedeutet, dass 2 oder 3 Einzelmittel in demselben Präparat in verschiedenen Potenzstufen
vorkommen.
Potenzenakkorde sind so zusammengesetzt, da niedrige Potenzen den Organotropismus eines
Mittels betonen (Organunterstützung), mittlere Potenzen eine funktiotrope Wirkung haben
(Unterstützung der Gewebefunktion) und hohe Potenzen psychotrope Eigenschaften aufweisen
(Geist und Emotionen). Nicht alle Substanzen weisen diese drei Tropismen zusammen auf. Einige
zeigen keinen Psychotropismus oder stimulieren die Funktion eines Organs, ohne aber dessen
Struktur zu unterstützen. So führt zum Beispiel das Mittel Apis mellifica (Honigbiene) in hohen
Konzentrationen (Vergiftung) zu Ödemen von Haut und Schleimhäuten, in niedriger Potenz zur
Stärkung von vielen Organsystemen, darunter Magen und Blase, in mittlerer Potenz zur Anregung
der Resorption von Ödemen und in hoher Potenz zur Unterstützung der Psyche (nach Apathie,
grundlosem Weinen, negativen Gedanken etc.). Bei plötzlich aufgetretenem Ödem (z. B.
postoperativ) kann es indiziert sein, einen Apis mellifica-Potenzenakkord für das Ödem und die
psychische Verfassung nach der Anästhesie zu verabreichen.
Für die richtige Anwendung von Homaccorden sollten Grundkenntnisse der Homöopathie
vorhanden sein, da diese Präparate nach der Simile-Regel zusammengestellt sind. Das
Anwendungsgebiet ist meistens begrenzter als das einer Spezialität oder eines CompositumPräparates. Homaccorde können in jeder Phase der Krankheitsevolutionstabelle angewendet
werden.
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Injeele
• Einzelmittel
• Potenzenakkord einfach (D10, D30, D200) oder forte (D8, D10,
D30, D200)
• starke Beziehung zum homöopathischen Prinzip, außer den
Katalysatoren
• reine Ähnlichkeitsregel
• organo-, funktio-, psychotrop (Psyche)
• Beispiel: Arnica-Injeel
• beide Seiten der Krankheitsevolutionstabelle
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Die Injeele stellen eine vielseitige und große Klasse dar. Ein Injeel ist eine
Injektion von Heel. Die Injeel-Zubereitung enthält ein Einzelmittel in einem
Potenzenakkord. Sieht man von den Katalysatoren ab, findet sich eine starke
Beziehung zur homöopathischen Ähnlichkeitsregel. Deswegen muss der Arzt für
die richtige Anwendung der Injeele die Grundprinzipien der Homöopathie kennen.
Aufgrund der Potenzenakkord-Konstellation hat eine Injeel-Zubereitung organo-,
funktio- und/oder psychotrope Eigenschaften.
Injeele können in der Funktion ihrer Unterklassen in allen Phasen der
Krankheitsevolutionstabelle angewandt werden.
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Homöopathische Einzelmittel
in Potenzenakkorden
• Klassisch-homöopathische Arzneimittel in Potenzenakkorden
• bezogen auf die Materia medica
• reine Ähnlichkeitsregel
• um ein Kombinationspräparat zu ‘vervollständigen’
• Beispiel: Lycopodium-Injeel
• beide Seiten der Krankheitsevolutionstabelle
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Die homöopathischen Einzelmittelpräparate in Potenzenakkorden sind die
Injeele, die der klassischen Homöopathie am nächsten stehen. Sie werden rein
nach der Materia medica verordnet. Eine Materia medica ist ein Buch, in dem alle
Charakteristika einer Substanz detailliert nach den verschiedenen Organen und
Organsystemen beschrieben sind. Die Informationen in einer Materia medica
stammen aus homöopathischen Arzneimittelprüfungen. Arzneimittelprüfungen
sind Vergiftungsuntersuchungen an Gesunden. Die Symptome, die nach einer
wiederholten Exposition gegenüber der Substanz auftreten, werden in der
Materia medica festgehalten. Ein Patient, der die für eine Substanz aufgeführten
Symptome zeigt, kann mit dieser Substanz in potenzierter Form behandelt
werden.
Biotherapeutische Ärzte verwenden oftmals ein homöopathisches Einzelmittel in
Potenzenakkord, um ein Medikament dem Symptomenbild des Patienten
anzupassen oder zu komplettieren. Dabei können die Symptome körperlicher
oder psychischer Natur sein.
Homöopathische Einzelmittel in Potenzenakkorden können in jeder Phase der
Krankheitsevolutionstabelle verordnet werden.
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Nosoden
• pathogene Mikroorganismen oder Gewebe als homöopathische
Verdünnung (Potenzenakkord)
• nicht mit den Sarkoden in der französischen Literatur identisch
• Anwendung gemäß
• anamnestischer Ähnlichkeit
• ätiologischer Ähnlichkeit
• symptomatischer Ähnlichkeit
• beide Seiten der Krankheitsevolutionstabelle (Cave:
Dedifferenzierungsphasen)
• Beispiel: Otitis-media-Nosode-Injeel
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Die Nosoden stellen eine weitere kleine Gruppe der Injeele im Heel-Sortiment dar.
Nosoden sind homöopathisch potenzierte, sterilisierte Substanzen aus pathogenen
Mikroorganismen oder Geweben oder aus Absonderungen bzw. von Ausscheidungen. Sie sollten
nicht mit den ‚Sarkoden’ in der französischen Literatur oder den Suis-Organpräparaten in
antihomotoxischen Arzneimitteln verwechselt werden, da es sich bei diesen beiden um
homöopathisch potenzierte gesunde Organauszüge handelt.
Nosoden können aufgrund einer im Rahmen der Anamnese des Patienten aufgedeckten
Ähnlichkeit verwendet werden (die aktuell vorhandene Erkrankung ist ähnlich wie eine alte
Erkrankung des Patienten. Deshalb wird die der alten Erkrankung entsprechende Nosode
verschrieben). Ein zweiter Ansatz ist die Verordnung nach ätiologischer Ähnlichkeit. Der Patient
erhält die Nosode der aktuellen Erkrankung. Eine nach ätiologischer Ähnlichkeit verordnete
Nosode sollte NIEMALS in der Akutphase der Erkrankung eingesetzt werden, da eine
Erstverschlimmerung eintreten kann, die den Patienten in ernste Schwierigkeiten bringen könnte
(z. B. kann die Asthma-Nosode den Asthmaanfall verschlimmern, wenn sie im Akutstadium
gegeben wird). Man verordnet diese Art der Nosoden nach ätiologischer Ähnlichkeit immer im
beschwerdefreien Intervall. Schließlich kann eine symptomatische Ähnlichkeit der Grund für die
Verordnung einer Nosode sein. Wir verschreiben dann die Nosode nach den Symptomen des
Patienten, die dem Bild der Krankheit ähnlich sind, von der sich die Nosode ableitet (z. B. ein
Patient mit Ohrenschmerzen, aber klinisch ohne Zeichen einer Otitis): hier wird die Otitis mediaNosode verordnet.
Nosoden können auch als ein ‘Similimum’ verwendet werden, wenn das Bild der Nosode in der
Materia medica dem Symptomenbild des Patienten entspricht.
Nosoden können in jeder Phase der Krankheitsevolutionstabelle verordnet werden.
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Suis-Organpräparate
• Organauszüge aus ‘reinem’ Schweinegewebe (dem
menschlichen Gewebe ähnlich) als Potenzenakkord
• Ähnlichkeitsregel (französische Lit.)
• Stimulation der Funktion eines Organes bzw. Gewebes
• rechte Seite der Krankheitsevolutionstabelle Beispiel: Glandula
lymphatica suis-Injeel
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Hinsichtlich der physiologischen Funktionen und des Stoffwechsels steht das
Schwein dem Menschen am nächsten. Deshalb verwendet die antihomotoxische
Medizin Organauszüge vom Schwein (lateinisch: suis), wenn gesundes Gewebe
für einen Potenzenakkord zur Behandlung des Patienten benötigt wird. Die
Organtherapie ist in der französischen homöopathischen Literatur gut
dokumentiert und hat in der Homöopathie eine große Tradition. SuisOrganpräparate besitzen eine die Organfunktion unterstützende Wirkung und
werden rein nach der Ähnlichkeitsregel verschrieben (Hepar suis für
Lebererkrankungen, Ren suis für Nierenerkrankungen).
Da Suis-Organpräparate stärker auf das Organ selbst als auf dessen Umgebung
(die extrazelluläre Matrix) wirken, werden sie häufiger bei chronischdegenerativen Krankheiten, also auf der rechten Seite der
Krankheitsevolutionstabelle, eingesetzt.
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Katalysatoren
• Aktivierung des Zellmetabolismus
• rechte Seite des Regulations-/Kompensations-Schnittes
• Beispiel: Acidum citricum-Injeel
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Eine bemerkenswerte Gruppe der Injeele sind die Katalysatoren. In den
antihomotoxischen Präparaten werden sie weniger wegen ihres
homöopathischen Bildes verwendet, als vielmehr wegen ihres die Zelle mit
Sauerstoff versorgenden Effekts, der bei Verabreichung in Mikro- bzw.
Nanodosierungen (wie sie in den Heel-Zusammensetzungen vorliegen) eintritt. In
dieser Weise angewendet handelt es sich bei deren Wirkung um einen wägbaren
und nicht um einen homöopathischen Effekt. Manchmal werden sie jedoch auf
homöopathische Weise verwendet, z. B. Apfelsäure bei Hyporeaktivität und cisAconitsäure bei Hyperreaktivität.
Katalysatoren greifen in den die Zelle mit Energie versorgenden
Zitronensäurezyklus ein und beschleunigen ihn. Das Ziel der Anwendung von
Katalysatoren in der antihomotoxischen Medizin ist reine Zellunterstützung.
Da Erkrankungen mit intrazellulärer Dysregulation oder Schädigung auf der
rechten Seite der Krankheitsevolutionstabelle angesiedelt sind, finden sie dort
ihre Anwendung.
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Homöopathisierte allopathische Präparate
in Potenzenakkorden
• homöopathische Potenz allopathischer Präparate
• Anwendung gemäß
• ätiologischer Ähnlichkeit
• symptomatischer Ähnlichkeit
• beide Seiten des Regulations-/Kompensations-Schnitts
• Beispiel: Penicillin-Injeel
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Viele Patienten, die sich in eine komplementärmedizinische Behandlung
begeben, wurden zuvor mit unterdrückenden Medikamenten im Rahmen einer
schulmedizinischen Therapie behandelt. Diese Vorbehandlung war oftmals nicht
nur rein symptomatisch ausgerichtet, hinzu kommt auch, dass die verwendeten
Medikamente oft selbst Homotoxine sind und Nebenwirkungen und
Vergiftungseffekte hervorrufen. Wegen des Umkehrprinzips in der Homöopathie
kann ein potenziertes schulmedizinisches Medikament zur Behandlung eines
Patienten eingesetzt werden, der dieses Medikament in Makrodosierungen
erhalten hat.
Die Ähnlichkeit, nach der das Arzneimittel verordnet werden kann, ist
ätiologischer Natur (die aktuellen Symptome sind Folge der Anwendung des
Medikamentes in Makrodosen: das schulmedizinische Medikament muss zuerst
abgesetzt werden, bevor eine Umkehrdosis effektiv zur Abschwächung seiner
Wirkung eingesetzt werden kann) oder symptombezogener Natur (die Symptome
ähneln den Nebenwirkungen des schulmedizinischen Medikaments, das aber gar
nicht verabreicht wurde. Die homöopathische Potenz des schulmedizinischen
Medikamentes kann die Symptome aufgrund der Ähnlichkeit des
Vergiftungsbildes behandeln).
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Arzneimittelklasse und
Krankheitsevolutionstabelle
HUMORAL
MATRIX
CELLULAR
Exkretionsphasen
Inflammations- Depositionsphasen
phasen
Imprägnations- Degenerationsphasen
phasen
Dedifferenzierungs-phasen
Spezialitäten
Composita (exkl. Euph.)
Katalysatoren
Nosoden
Suis-Organpräparate
Homaccorde
homöopathisierte Allopathika
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Die obige Tabelle zeigt die Bereiche der Krankheitsevolutionstabelle, in denen
die verschiedenen Klassen der Antihomotoxika verwendet werden. Die
Anwendung ist nicht auf diese Bereiche beschränkt; vielmehr dienen sie als
Hinweis zur Orientierung.
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