press release 40.000 historischen rezepturen als

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PRESS RELEASE
FOR IMMEDIATE RELEASE
40.000 HISTORISCHEN REZEPTUREN ALS AUSGANGSPUNKT FÜR NEUE
MEDIKAMENTE
EPICLEAP-FORSCHUNGSPROJEKT ERHÄLT TEILFINANZIERUNG DES
BUNDESMINISTERIUMS FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG
München – 12. März 2014 – Die BICOLL Gruppe, München/ Shanghai
und das Horst-Görtz-Stiftungsinstitut für Theorie, Geschichte und Ethik
Chinesischer
Lebenswissenschaften
an
der
Charité
–
Universitätsmedizin Berlin, erhalten für ihr wissenschaftliches
Verbundprojekt EPICLEAP (Anti-Epileptic Compounds Leveraging
Ancient
Prescriptions)
eine
Teilfinanzierung
durch
das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Das Projekt zur Entwicklung neuer humaner Therapeutika wird mehr als 40.000 chinesische,
pharmazeutische Rezepturen aus handschriftlichen medizinischen Texten des 18. – 20. Jahrhunderts in
Berliner Bibliotheken wissenschaftlich auswerten. In einem "Big-Data-Ansatz" werden die beiden
Partner dieses umfangreiche Datenmaterial auf die quantitativen Bezüge zwischen den historisch
überlieferten, pflanzlichen Substanzen und Substanzmischungen einerseits und deren Zuordnung zu
heutigen, therapeutischen Indikationen andererseits prüfen; beispielhaft an der Behandlungen von
Epilepsie. Bicoll wird hier den Teil der Identifikation von aktiven, pflanzlichen Substanzen und deren
Zuführung zu den Testssystemen übernehmen.[1] Darüber hinaus koordiniert Bicoll die zukünftige
Verwertung der Datenbank auch im Hinblick zur schnelleren Identifikation für Startpunkte auf anderen
Indikationen.
Die dem Projekt zu Grunde liegende Arbeitshypothese ist, dass Rezepturen, die auch aus heutiger,
wissenschaftlicher Sicht eine Wirkung am Menschen erzielten, im Lauf der jahrhundertelangen
Überlieferung gegenüber denjenigen Rezepturen, die keine solche Wirkung erzielten, einen
statistischen Vorteil errungen haben und bevorzugt weiterempfohlen und weiterverwendet wurden.
Ziel ist es, daraus Substanzen zu identifizieren, die sich für eine anschließende Verwendung für neue
Medikamente durch die pharmazeutische Industrie eignen. Damit liegt das Projekt auf der auch in
China verfolgten Linie, das traditionelle chinesische Wissen um Kranksein und Therapie
molekularbiologisch zu erforschen und in die moderne medizinische Wissenschaft zu integrieren.[2]
BICOLL Pressemeldung / 12. März 2014
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Das Projekt ermuntert ausdrücklich die Einbindung weiterer deutscher Pharmapartner auch auf anderen
Indikationsgebieten.
Die Laufzeit des Projekts erstreckt sich von 2014 bis Ende 2016 über drei Jahre und hat ein
Projektvolumen von mehr als 1 Millionen Euro. "Wir sehen es als unseren Beitrag, die Forschung zur
Chinesischen Lebenswissenschaft in Deutschland mit diesem angewandten Projekt zu stärken. Die
über Jahrhunderte am Menschen erprobten Rezepturen sollten nicht nur im Bereich Epilepsie
zahlreiche valide Startpunkte für neue Medikamente liefern. Die Natur ist immer noch der größte
Ideengeber für neue Therapieformen. So leiten sich mehr als dreiviertel der 200 meistverkauften
Medikamente in der modernen Medizin von Vorbildern in der Natur ab", erklärte Dr. Kai Lamottke
anlässlich des Projektstarts in Berlin.
Über BICOLL:
Bicoll ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das präklinische Dienst- und Forschungsleistungen im Bereich Wirkstoffentwicklung aus Naturstoffen und im Bereich Medizinalchemie anbietet. Fokussiert auf die Entdeckung und Optimierung
hochqualitativer Leitstrukturen, stellt Bicoll einen effizienten, multidisziplinarischen Ansatz zur Wirkstofffindung bereit.
Bicoll steigert Qualität und Quantität der Wirkstoff-Pipeline seiner Kunden durch hervorragende Expertise in moderner
Naturstoff-Chemie und ausgewiesene Erfahrung im Bereich Medizinalchemie. Eine wachsende Zahl an internationalen
Kunden im Bereich pharmazeutischer und agrochemischer Forschung nutzen die Unterstützung der Bicoll Gruppe, die aus
der Bicoll GmbH in München, Deutschland, und Bicoll Biotechnology (Shanghai) Co. Ltd., V.R. China besteht.
Technologieentwicklung, Kooperationsmanagement und Marketing werden in München koordiniert,
während Laboreinrichtungen am Standort in Schanghai bestehen. Bicoll beschäftigt derzeit ca. 40 Mitarbeiter an beiden
Standorten.
www.bicoll-group.com
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Über HORST-GÖRTZ-STIFTUNGSINSTITUT:
Das Horst-Görtz-Institut (HGI) der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist das in Europa einzige Universitätsinstitut, das
sich langfristig und systematisch mit der Erforschung der Theorie, Geschichte, und Ethik Chinesischer Lebenswissenschaften befasst. Der Tätigkeitsbereich des HGI umfasst die Analyse heutiger chinesischer Gesundheitspolitik ebenso wie
die Inhaltsanalyse der zweitausendjährigen medizinischen und pharmazeutischen Textzeugen chinesischer Heilkunde und
auch die Beratung von Politik und Industrie in relevanten Bereichen.
http://hgi.charite.de/
Kontakt BICOLL:
Dr. Nicole Feling, Public Relations Management
+49 (0) 89 / 820 106 30,
[email protected]
Kontakt HORST-GÖRTZ-STIFTUNGSINSTITUT:
Prof. Dr. Paul U. Unschuld, Direktor HGI
+49 (0) 30 / 450 529 351
[email protected]
Weiterführende Literatur:
Helleboid, S.; Haug C.; Lamottke K.; Zhou Y.; Wei J.; Daix S.; Cambula L.; Rigou G.; Hum D.W.; Walczak, R. "The
Identification of Naturally Occurring Neoruscogenin as a Bioavailable, Potent, and High-Affinity Agonist of the Nuclear
Receptor RORα (NR1F1)" Journal of Biomolecular Screening (2013): doi:10.1177/1087057113497095
[2]
Unschuld, Paul U. Traditionelle Chinesische Medizin. CH Beck, 2013.
[1]
BICOLL Pressemeldung / 12. März 2014
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