Universität Oldenburg Oldenburg, den 22. Juni

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Universität Oldenburg
Institut für Physik
Oldenburg, den 22. Juni 2005
Übungen zur Vorlesung Elektrodynamik
(SS 2005, Übungsblatt 10)
http://www.physik.uni-oldenburg.de/condmat/TeachingED/ED.html
Abgabe: Dienstag, 28. Juni bis 14:15 Uhr
37) Poynting-Vektor und Joulesche Wärme
An einem linear gestreckten, von einem Strom der Stärke I durchflossenen Draht fällt aufgrund seines Widerstandes auf der Länge ` die Spannung ∆V ab; gleichzeitig erwärmt sich der
Draht. Berechnen Sie den Poynting-Vektor für das den Draht umgebende elektromagnetische
Feld. Woher wird die zur Erwärmung des Drahtes notwendige Energie geliefert? Wie lautet
der Energiefluß durch die Oberfläche des Drahtstückes der Länge ` ?
(2P)
38) Zum Maxwellschen Spannungstensor
a) Eine homogen geladene Vollkugel vom Radius R trage die Gesamtladung Q. Ihr Mittelpunkt falle mit dem Ursprung des Koordinatensystems zusammen; außerdem werde sie durch
einen Schnitt in der x-y-Ebene in zwei Hälften geteilt. Welche Kraft wirkt dann auf jede der
beiden Halbkugeln?
b) Die Größe
e2
4πε0 me c2
bezeichnet man als “klassischen Elektronenradius”, wobei me die Elektronenmasse und c
die Lichtgeschwindigkeit bedeutet. Angenommen, das Elektron wäre wirklich eine homogen
geladene Kugel mit eben diesem Radius: Mit welcher Kraft stießen sich dann zwei Hälften
voneinander ab?
(3P)
r0 =
39) Zur Impulserhaltung in der Elektrodynamik
Ein Plattenkondensator, dessen Platten der Fläche A in den Ebenen z = ±d/2 liegen und
die Flächenladungsdichten ±σ tragen, wird von einem homogenen Magnetfeld in x-Richtung
durchsetzt. Randfelder werden vernachlässigt.
a) Wie lautet der Impuls des elektromagnetischen Feldes zwischen den Platten?
b) Beide Platten werden durch einen Widerstand entlang der z-Achse miteinander verbunden, so daß sich der Kondensator entlädt. Wo bleibt der vorher im Feld gespeicherte Impuls?
c) Das magnetische Feld zwischen den (wieder geladenen) Platten wird langsam ausgeschaltet. Wo bleibt dann der Impuls des elektromagnetischen Feldes?
(2P)
40) Zur Drehimpulserhaltung in der Elektrodynamik
Zwei konzentrische Metallzylinder der Länge `, die die Radien a und b besitzen, tragen
die Ladungen ±Q und seien um ihre gemeinsame Mittelachse frei drehbar. Weiterhin sei
zwischen beiden Zylindern eine sehr lange Spule mit Radius R angebracht, deren Mittelachse
mit der der Zylinder zusammenfällt. Es gilt also a < R < b. Die Spule besitze eine konstante
Windungsdichte von n Schleifen pro Längeneinheit und werde von einem Strom der Stärke I
durchflossen.
a) Wie lautet der Drehimpuls, der vom elektromagnetischen Feld dieser Anordnung getragen
wird?
b) Wo bleibt dieser Drehimpuls, wenn der Spulenstrom abgeschaltet wird?
(3P)
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