Die Wirkung von 5-HTP aus Griffonia simplicifolia, L

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Information für Ärzte und Therapeuten
Biogena Griffonia-Studie
Die Wirkung von 5-HTP aus Griffonia simplicifolia,
L-Phenylalanin und B-Vitaminen auf Depression,
Angst und Stress
Ergebnisse einer placebokontrollierten, randomisierten, doppelt verblindeten
Interventionsstudie mit Biogena Griffonia50 Serolution®
Zusammenfassung
Bei depressiven Verstimmungen, Angststörungen und erhöhter
Stressbelastung ist in vielen Fällen keine medikamentöse Behandlung indiziert. Ärzte und Therapeuten suchen deshalb nach natürlichen Behandlungsoptionen, die – unabhängig von den Erfahrungswerten aus der Praxis – auch wissenschaftlich belegt sind.
Die vorliegende placebokontrollierte, doppelt verblindete, randomisierte Interventionsstudie verifiziert die beobachtete gute Wirkung
des Kombinationspräparats Biogena Griffonia50 Serolution® bei
Depressionen, Angststörungen und Stress.
Studienziel:
Der Nachweis, dass eine Supplementierung mit einem Kombinationspräparat aus 5-HTP, L-Phenylalanin, Phosphatidylcholin und
B-Vitaminen bei Personen mit depressiven Verstimmungen,
Angststörungen und erhöhter Stressbelastung zu messbaren
Verbesserungen der Symptome führt.
Hintergrund:
5-Hydroxytryptophan (5-HTP) ist eine aromatische Aminosäure,
die endogen aus der essentiellen Aminosäure L-Tryptophan
gebildet werden kann. Sie dient u.a. als Vorstufe für die Biosynthese von Serotonin. Anders als L-Tryptophan ist 5-HTP nicht
proteinogen und wird nicht zur Bildung des Vitamins Niacin
herangezogen, sondern steht ausschließlich für die Umwandlung
zu Serotonin zur Verfügung1.
Serotonin spielt eine wichtige Rolle im Zentralnervensystem (ZNS),
bei der Regulation der Stimmungslage, des Schlaf-Wach-Rhythmus, der Appetitkontrolle, der Stresstoleranz und der Schmerzwahrnehmung2.
Die körpereigene Serotoninbildung wird durch das Enzym
Tryptophan-Hydrolase eingeleitet, das den geschwindigkeitsbestimmenden Schritt in der Umwandlung von L-Tryptophan zu
5-Hydroxytryptophan darstellt. In der nächsten Stufe erfolgt die
Decarboxylierung von 5-HTP durch die aromatische L-Aminosäure-Decarboxylase zum Neurotransmitter Serotonin (Abb. 1).
Die Aktivität der Tryptophan-Hydrolase kann durch Faktoren wie
beispielsweise Insulinresistenz, Stress, Magnesium- oder
Vitamin-B6-Mangel beeinträchtigt sein, wodurch die endogene
5-HTP-Synthese und daraus folgend auch die Serotonin-Synthese eingeschränkt werden3. Durch die Gabe von 5-HTP kann –
anders als durch die Zufuhr von L-Tryptophan – eine eingeschränkte Tryptophan-Hydrolase-Aktivität umgangen werden,
Die Verwendung der Kombination aus den Aminosäuren 5-Hydroxytryptophan (5-HTP aus Griffonia simplicifolia) und L-Phenylalanin
sowie Phosphatidylcholin und B-Vitaminen führt zu messbaren Verbesserungen der DASS-Werte (Depression Anxiety Stress Scales)
bei Patienten, die unter depressiven Verstimmungen, Angststörungen oder starker individueller Stressbelastung leiden. In den Kategorien Depression und Angst konnte eine statistisch signifikante
Verbesserung der DASS-Werte gegenüber Placebo erzielt werden.
Damit liegt nun auch eine überzeugende wissenschaftliche Bestätigung der zahlreichen positiven Erfahrungen aus der Praxis vor.
weshalb der Einsatz von 5-HTP gegenüber L-Tryptophan in der
Therapie depressiver Verstimmungen, Angst und Stress günstiger ist.
Die Serotoninsynthese erfolgt hauptsächlich in den enterochromaffinen Zellen und den Mastzellen der Darmschleimhaut. Von hier
wird das Serotonin über die Blutplättchen zu den Zielgeweben
transportiert. Allerdings kann Serotonin die Blut-Hirn-Schranke
nicht überwinden, sodass eine Serotonin-Synthese auch im ZNS
und im Gehirn stattfindet.
Im Gegensatz zu Serotonin können sowohl L-Tryptophan als auch
5-HTP durch die Blut-Hirn-Schranke gelangen und die Konzentration von Serotonin im ZNS steigern.
Tryptophan
Tryptophan-Hydrolase
(Cofaktoren: Vitamin B6,
Magnesium, Folsäure, Eisen)
5-Hydroxytryptophan
(5-OH-Tryptophan)
L-Aminosäure-Decarboxylase
(Cofaktor: Vitamin B6)
Serotonin
Abb. 1: Serotoninsynthese im Stoffwechsel.
Das Serotonin-Dopamin-Gleichgewicht
Die metabolischen Prozesse von Serotonin sind eng verknüpft
mit denen des Katecholamins Dopamin. Beide Neurotransmitter
werden von verschiedenen Autoren als Akteure eines übergreifenden Regulationssystems angesehen, da sie sich bei Aufnahme, Synthese, Abbau und Transport gegenseitig beeinflussen.
1
So benötigen beide Substanzen, wie auch ihre jeweiligen Precursoren, bei der Aufnahme den gleichen Transportmechanismus mittels
OCT (organischer Kationentransporter). Die erhöhte Zufuhr von 5-HTP
könnte deshalb langfristig zu einer Dopaminverarmung führen, da
durch die 5-HTP-Anflutung die Aufnahme der Dopamin-Precursoren
L-Phenylalanin und Tyrosin negativ beeinflusst wird. Die daraus
resultierende Dopaminverarmung kann die Effektivität einer 5-HTPBehandlung beeinträchtigen. Die kombinierte Einnahme der entsprechenden Serotonin- und Dopamin-Precursoren – in der im Studienpräparat enthaltenen Menge – wird deshalb in der Behandlung von
Neurotransmitter-bezogenen Erkrankungen als sinnvoll erachtet4.
Depressionen und depressive Verstimmungen
Der Einsatz von 5-HTP als natürliche Therapie-Alternative bei depressiven Verstimmungen und Depressionen findet in der Praxis
insbesondere aufgrund des geringen Nebenwirkungspotenzials
hohe Zustimmung. Es ist nachgewiesen, dass ein höherer Serotoninspiegel im Liquor die Symptome depressiver Erkrankungen
verbessern kann. 5-HTP kann im Gegensatz zu Serotonin die BlutHirn-Schranke passieren und ist von der Tryptophan-HydrolaseAktivität unabhängig. Daher scheint es den Serotoninspiegel im ZNS
und damit depressive Erkrankungen günstig beeinflussen zu können.
In mehreren Studien wurde der Einsatz von 5-HTP als natürliches
Antidepressivum belegt. Die erste klinische Studie wurde bereits
1972 durchgeführt und dokumentierte an 107 depressiven Patienten, dass die Substitution von 50–300 mg 5-HTP bei 69 % der
Teilnehmer innerhalb von 2 Wochen zu signifikanten Verbesserungen führte5.
In einer weiteren Pilotstudie konnte an 58 Probanden gezeigt werden,
dass eine über einen Zeitraum von 3 Wochen verabreichte Menge
von 150–300 mg 5-HTP/d bei 68 % der Teilnehmer zu positiven
Effekten führte. Die Autoren dieser Studie kommen zu dem Schluss,
dass endogene Depressionen wie Altersdepressionen die Hauptindikationen für eine 5-HTP-Ergänzung sind6.
Eine aktuelle Vergleichsstudie mit 70 depressiven Patienten, die 5-HTP
oder Fluoxetin erhielten, bestätigt die Gleichwertigkeit der Aminosäure mit dem Medikament. Effektiv war bereits eine Dosierung
von 150 mg 5-HTP/d nach 2 Wochen7.
Angststörungen
Auch für die Indikationen Angst und Panikstörungen gibt es Hinweise
auf die positiven Effekte von 5-HTP. So wirkt ein 5-HTP-haltiger
Griffonia simplicifolia-Extrakt im Tierversuch bei Ratten anxiolytisch8.
Bereits 1985 konnte eine erste Pilotstudie zeigen, dass 5-HTP zu
einer signifikanten Reduktion der Werte auf den eingesetzten
Angst-Skalen führte9.
herbeigeführten Paniksymptomen konnten 200 mg 5-HTP die
Intensität der Symptome signifikant verringern11. Signifikante Ergebnisse hatten sich bereits zuvor bei Patienten mit Panikstörungen ergeben, nicht aber bei gesunden Probanden12.
Stress
Chronischer Stress kann die Aktivität der Tryptophan-Hydrolase
reduzieren und dadurch das serotonerge System beeinflussen13.
Studien, die sich mit dem direkten Einfluss einer 5-HTP-Substitution
auf Stress-Symptome befassen, sind bis dato nicht publiziert. Aus
der Praxis ist jedoch bekannt, dass Dauerstress zur Entwicklung
einer Depression beitragen kann (Stressdepression). Umgekehrt
gibt es Hinweise, dass Menschen mit einer vorhandenen Depression
durch ein gestörtes Serotonin-Gleichgewicht weniger Stress-Resilienz
aufweisen.
Die Studie
Basierend auf dieser Datenlage und den positiven Rückmeldungen
aus der Praxis wurde das Biogena-Präparat Griffonia50 Serolution®
auf seine Wirkung bei Depressionen, Angststörungen und Stressbelastung gegenüber Placebo getestet.
Methodik:
Es handelte sich um eine prospektive, placebokontrollierte, randomisierte und verblindete Studie, die im November/Dezember 2014
durchgeführt wurde. Eingesetzt wurde die DASS-Skala (Depression
Anxiety Stress Scales). Die Befragung der Teilnehmer erfolgte elektronisch (Online-Befragung mit LamaPoll, Langner Maibaum Notev
GbR, Berlin).
Material:
Getestet wurde Biogena Griffonia50 Serolution®, ein diätetisches
Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke.
Das Kombinationspräparat enthält pro Tagesdosis (= 2 Kapseln):
5-Hydroxytryptophan (aus Griffonia simplicifolia)
L-Phenylalanin
Phosphatidylcholin
B-Vitamine:
Niacin
Pantothensäure
Vitamin B6
Vitamin B2
Vitamin B1
Folsäure
Biotin
Vitamin B12
100mg
100mg
40mg
36mg
12mg
4 mg
3,2 mg
2,8mg
400µg
300µg
2µg
Das Placebo-Präparat enthielt ausschließlich Zellulosepulver.
Bei 93 % der für eine Studie ausgewählten Kinder mit nächtlichen
Angstzuständen hatte die Behandlung mit 5-HTP bereits nach
einem Monat positive Effekte. Nach 6 Monaten traten bei 83 % der
behandelten Kinder keine Albträume mehr auf (Kontrollgruppe:
28 %). Die Autoren schließen daraus, dass 5-HTP in der Lage ist,
den Arousal-Level bei Kindern zu modulieren und eine langfristige
Verbesserung bei Nachtängsten herbeizuführen10. Bei experimentell
Probandenauswahl
Insgesamt nahmen 81 freiwillige Teilnehmer mit Anzeichen von
Depressionen, Ängsten und/oder starkem Stress teil. Die Rekrutierung erfolgte über Biogena-Partner-Ärzte und über themenbezogene Publikumsveranstaltungen unter Ärztebeteiligung in Salzburg
und Wien.
2
Zur Auswertung wurden letztlich nur Teilnehmer zu Verum- und
Placebogruppe zugelassen, die die jeweiligen Einschlusskriterien
nach der DASS-Skala erfüllten (Cut-Off-Wert). Das heißt, dass bei
allen ausgewerteten Teilnehmern zu Beginn der Studie tatsächlich
eine depressive Verstimmung, eine Angststörung bzw. eine erhöhte Stressbelastung vorlag.
Rücklauf
Fragebogen 1:
81
Griffonia:
40
Nur TN, bei denen zu Beginn eine Depression, eine Angststörung
und/oder erhöhte Stressbelastung nachweisbar waren, wurden
zur Endauswertung zugelassen (Abb. 2).
Placebo:
41
Fragebogen 2 nicht
beantwortet:
2
Rücklauf
Fragebogen 2:
38
Einnahme
abgebrochen:
0
Einnahme
korrekt:
38
Fragebogen 2 nicht
beantwortet:
4
Rücklauf
Fragebogen 2:
37
Einnahme
korrekt:
35
Einnahme
abgebrochen:
2
(1 x Magenschmerzen,
1 x Schwitzen)
Ausschluss:
0
Depression:
26
Auswertbare
Teilnehmer:
38
Angst:
19
Stress:
29
Ausschluss:
4
(1x Melatonin1 x Rhodiola Rosea-Einnahme, 1 x Verletzung,
1 x Veränderung der
Lebensumstände)
Depression:
20
Angst:
15
In der Placebogruppe wurden 6 TN von der Auswertung ausgeschlossen (2-mal wegen abgebrochener Einnahme, 4-mal wegen
zusätzlicher Medikation). In der Verumgruppe mussten keine TN
von der Auswertung ausgeschlossen werden.
Von den 38 TN der Verumgruppe lagen zu Beginn der Studie 26
über dem entsprechenden Cut-Off-Wert für Depression, 19 über
dem Wert für Angst und 29 erfüllten die Kriterien für Stress.
Bei den 31 TN der Placebogruppe lagen zu Studienbeginn 20
über dem Cut-Off-Wert für Depression, 13 über dem für Angst
und 23 über dem von Stress.
Auswertbare
Teilnehmer:
31
Stress:
23
Abb. 2: Probandenauswahl und Ausschluss
Studienablauf
Die Teilnehmer (TN) füllten zu Beginn der Intervention den international eingesetzten DASS-Selbstbeurteilungs-Fragebogen (Depression
Anxiety Stress Scales) aus, der ihnen elektronisch übermittelt wurde.
Insgesamt nahmen 81 Personen teil. Die Zuteilung zur Verumgruppe
(n=40) oder Placebogruppe (n=41) erfolgte randomisiert. Die beiden
Gruppen unterschieden sich nicht signifikant hinsichtlich Alter,
Geschlecht und Ausgangswerte in den DASS-Skalen.
Die Zusendung des entsprechenden Präparats (Biogena Griffonia50 Serolution® oder Placebo) wurde über einen externen Logistiker abgewickelt. In diese Abläufe war die Studienleitung nicht eingebunden.
Die TN wurden angewiesen, täglich 2 x 1 Kapsel vom Studienpräparat über 3 Wochen einzunehmen. Für auftretende Fragen oder
bei unvorhergesehenen Symptomen konnten die TN die ärztliche
Studienleitung telefonisch oder per E-Mail kontaktieren.
Nach Ablauf der 3 Wochen erhielten die TN wieder per E-Mail den
DASS-Fragebogen zugesandt. Sowohl in der Verum- als auch in
der Placebogruppe wurden 2 Fragebögen nicht retourniert.
Die DASS-Skala
DASS „Depression Anxiety Stress Scales“
Der DASS-Fragebogen ist ein von Lovibond et al. (2004)14 entwickeltes Selbstauskunftsverfahren, das aus insgesamt 42 Fragen
besteht. Es erfasst mit je 14 Fragen Depressivität, Angst und die
individuelle Stressbelastung. Der Fragebogen ist in mehr als 25
Sprachen übersetzt und lizenzfrei verwendbar (public domain). Für
diese Studie wurde die deutsche Version des DASS nach Nilges,
Korb und Essau eingesetzt.
Die Antwortmöglichkeiten der Fragen für Depression, Angst und
Stress reichen von 0 („traf gar nicht auf mich zu“) bis 3 („traf sehr
stark auf mich zu oder die meiste Zeit“). Alle Items sind in die gleiche
Richtung gepolt, die Skalensummen werden durch einfache
Addition errechnet.
Für die Auswertung wurden die von Lovibond et al. vorgeschlagenen
Grenzwerte (Cut-Offs) verwendet (Tab. 1):
•
•
•
Der problematische Wert (Cut-Off) für Depression (erhöhte
Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer depressiven
Störung) beträgt ≥10 Punkte
Der problematische Wert für eine Angst-Störung ist ein
Cut-Off von ≥8 Punkten
Der Cut-Off für erhöhte Stressbelastung liegt bei einem
Wert von ≥15 Punkten
Normal
Depression
Angst
Stress
0–9
0–7
0–14
Mild
10–13
8–9
15–18
Moderate
14–20
10–14
19–25
Severe
21–27
15–19
26–33
28+
20+
34+
Extremely severe
Tab. 1: Die DASS-Einteilung nach Schweregrad der Störung
(Lovibond et al., 2004).
Statistische Analyse
Die statistische Auswertung erfolgte mittels IBM SPSS Statistics 20.
3
Ergebnisse:
Die Auswertung der Daten zeigte in allen 3 Kategorien deutliche, zum
Teil statistisch signifikante Verbesserungen gegenüber Placebo.
Depression: Insgesamt ergaben sich bei 46 Teilnehmern (Verum
n=26, Placebo n=20) zu Beginn der Studie Hinweise auf das
Vorliegen einer depressiven Störung, was sich in einem DASSDepressionswert oberhalb des Cut-Off-Wertes von ≥10 Punkten
auf der DASS-Skala äußerte.
Durch die Intervention mit Griffonia50 Serolution® verringerte sich der
DASS-Gesamtwert für Depression um 9,0 Punkte von durchschnittlich 19,8 auf durchschnittlich 10,8. Dies entspricht einer Verbesserung um 45 %. In der Placebogruppe reduzierte sich der Depressionsscore nur um 4,1 Punkte von 18,1 auf 14,0 (22 %) (Abb. 3).
20
Angst-Störungen: Für die Auswertung in der Kategorie Angst
wurden insgesamt 34 Teilnehmer (Verum n=19; Placebo n=15)
zugelassen, bei denen zu Beginn der Intervention der DASS-Wert
über dem für Angst-Störungen definierten Wert von ≥8 lag. Durch
die Supplementation mit dem Test-Präparat reduzierte sich der
Gesamtwert für Angst in der Verum-Gruppe um 9,6 Punkte von
15,3 auf 5,6. Dies entspricht einer Verbesserung um 63 %. In der
Placebogruppe sank der Wert um 4,9 Punkte von 14,2 auf 9,3
(34 %) (Abb. 4).
Die Verbesserung von Angststörungen in der Verumgruppe ist
gegenüber der Placebogruppe statistisch signifikant (p<0,05). In
den Subkategorien zeigte sich bei den Items „Autonomic arousal“
und „Subjectice experience of anxious effects“ eine statistisch signifikante Verbesserung (Tab. 3).
15
20
10
15
5
Griffinia Serolution
Produkt
14,00
Placebo
Depression
Unterscalen
Dysphoria
Hopelessness
Devaluation
of life
Self
deprecation
Lack of
interest/
involvement
Anhedonia
Inertia
Signifikanz
Depression
SummenScore
mittl. Veränderung
T=0/T=3 Wochen
Depression
Hauptwert
Griffonia
Serolution
26
-9,00
0,036
Placebo
20
-4,05
Griffonia
Serolution
26
-1,35
Produkt
Nur TN mit einem
DASS-Angst-Anfangswert
von 10 oder größer
N (T=0)
Abb. 3: Veränderung des DASS-Depressions-Scores durch 3-wöchige Intervention bei Verum (n=26) und Placebo (n=20), statistisch signifikant (p<0,05).
Placebo
20
-0,80
Griffonia
Serolution
26
-1,19
Placebo
20
-0,65
Griffonia
Serolution
26
-1,08
Placebo
20
0,10
Griffonia
Serolution
26
-1,35
Placebo
20
-0,80
Griffonia
Serolution
26
-1,42
Placebo
20
-0,35
Griffonia
Serolution
26
-1,23
Placebo
20
-0,70
Griffonia
Serolution
26
-1,38
Placebo
20
-0,85
10
5
0
15,26
Griffinia Serolution
Produkt
9,33
Placebo
p<0,05
Nur TN mit einem
DASS-Angst-Anfangswert
von 8 oder größer
p<0,01
0,282
p<0,05
0,211
0,317
Tab. 2: Veränderung und statistische Signifikanz der Kategorie Depression.
-9,63
0,027
p<0,05
0,047
p<0,05
Angst
Hauptwert
Angst
SummenScore
Griffonia
Serolution
19
Placebo
15
-4,87
Angst
Unterscalen
Autonomic
arousal
Griffonia
Serolution
19
-3,47
Placebo
0,200
0,028
14,20
®
Abb. 4: Veränderung des DASS-Angst-Scores durch 3-wöchige Intervention bei
Verum (n=19) und Placebo (n=15), statistisch signifikant (p<0,05).
0,223
0,009
5,63
50
Signifikanz
18,05
®
mittl. Veränderung
T=0/T=3 Wochen
10,81
50
N (T=0)
19,81
Produkt
0
Mittelwert DASS Angst
Mittelwert DASS Depression
25
Die Verbesserung des Depressionswertes der Verumgruppe gegenüber der Placebogruppe ist statistisch signifikant (p<0,05).
Betrachtet man die Subkategorien, so zeigen sich die Ergebnisse
für „Devaluation of Life“ und „Lack of interest/involvement“ als
ebenfalls statistisch signifikant (Tab. 2).
15
-1,40
Skeletal
musculature
effects
Griffonia
Serolution
19
-1,16
Placebo
15
-0,73
Situational
anxiety
Griffonia
Serolution
19
-2,37
Placebo
15
-2,00
Griffonia
Serolution
19
-2,63
Placebo
15
-0,73
Subjective
experience
of anxious
affect
0,374
0,651
0,021
p<0,05
Tab. 3: Veränderung und statistische Signifikanz der Kategorie Angst.
4
Stress-Belastung: Die DASS-Werte werden auch zur Ermittlung
einer individuellen Stressbelastung herangezogen. Insgesamt lag
der DASS-Stresswert von 52 Teilnehmern über dem Cut-Off-Wert
für erhöhten Stress von ≥15 (Verum n=29, Placebo n=23).
Auch hier wurden durch Biogena Griffonia50 Serolution® starke
Verbesserungen erzielt. Der durchschnittliche Stress-Score
reduzierte sich in der Verumgruppe um 13,1 Punkte von 26,2 auf
13,1. Dies entspricht einer Verbesserung um 50 %. In der
Placebogruppe sank der Wert um 9,4 Punkte von 24,0 auf 14,6
(39 %) (Abb. 5; Tab. 4).
Mittelwert DASS Stress
30
10
26,17
13,14
24,00
Griffinia Serolution
50
®
Produkt
14,57
Placebo
Abb. 5: Veränderung des DASS-Stress-Scores durch 3-wöchige
Intervention bei Verum (n=29) und Placebo (n=23).
Signifikanz
Stress
Hauptwert
Stress
SummenScore
Griffonia
Serolution
29
-13,03
0,160
Placebo
23
-9,43
Stress
Unterscalen
Difficulty
relaxing
Griffonia
Serolution
29
-3,00
Placebo
23
-2,09
Griffonia
Serolution
29
-2,55
Placebo
23
-1,91
Griffonia
Serolution
29
-3,17
Placebo
23
-2,04
Griffonia
Serolution
29
-2,34
Placebo
23
-2,17
Griffonia
Serolution
29
-1,97
Placebo
23
-1,22
Nervous
arousal
Easily upset
agitated
Irritable over
reactive
Impatient
Produkt
mittl. Veränderung
T=0/T=3 Wochen
Die Autoren bedanken sich bei Dr. Johannes Thuis, Barbara
Dworak und Dr. Maria Gasser für ihre Mitarbeit bei der Rekrutierung und Betreuung von Teilnehmern.
N (T=0)
Nur TN mit einem
DASS-StressAnfangswert von 15
oder größer
Für Patienten mit Depressionen, Angststörungen und erhöhter
Stressbelastung, die keine pharmakologische Behandlung wollen
oder bei denen eine solche nicht indiziert ist, suchen Ärzte und
Therapeuten nach natürlichen Behandlungsoptionen. Der Einsatz
von Präparaten, die als Alternative zu Medikamenten oder als
Option zur Nicht-Intervention geeignet sind, wird meist durch
Erfahrungswerte aus der Praxis legitimiert. Liegen Studien vor, so
beziehen sie sich oft auf die Untersuchungen der Wirksamkeit
einer einzigen Substanz, beispielsweise 5-HTP. Der wissenschaftliche Nachweis von Kombinationspräparaten, die eine langjährige
und hohe Akzeptanz in der therapeutischen Praxis haben, wird
deshalb zu Recht von Ärzten und Therapeuten gewünscht.
Die vorliegenden Ergebnisse einer placebokontrollierten Interventionsstudie verifizieren die Beobachtungen aus der Praxis, die für
das Kombinationspräparat Biogena Griffonia50 Serolution® eine gute
Wirkung bei Depressionen, Angststörungen und Stress belegen.
Die Verwendung von Biogena Griffonia50 Serolution®, einer
Kombination aus den Aminosäuren 5-HTP, L-Phenylalanin sowie
Phosphatidylcholin und B-Vitaminen, hat spürbare und messbare
therapeutische Wirkungen bei Patienten, die unter depressiven
Verstimmungen, Angststörungen oder starker individueller
Stressbelastung leiden. Im Vergleich mit den Placebo-Effekten,
die bei psychischen Leiden in der Regel sehr stark ausgeprägt
sind, konnte eine statistisch signifikante Verbesserung bei den
Kategorien Depression und Angst erzielt werden. Damit liegt nun
auch eine überzeugende wissenschaftliche Bestätigung der
zahlreichen positiven Erfahrungen aus der Praxis vor.
20
0
Fazit:
0,172
0,170
0,069
0,807
0,176
Tab. 4: Veränderung und statistische Signifikanz der Kategorie Stress.
5
Die Autoren der Studie:
Literatur:
Birdsall, T. 1998. 5-Hydroxytryptophan: A Clinically-effective Serotonin Precursor. Altern Med Rev.
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1
Gröber, U. 2011. Arzneimittel und Mikronährstoffe – Medikationsorientierte Supplementierung.
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart. S. 342.
2, 3
Studienleiter
4
Dr. med. Walter Wührer
Arzt für Allgemeinmedizin
Salzburg
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7
Dr. Ina Viebahn
Ernährungswissenschaftlerin
Biogena-Wissenschaftsteam
Koordination wissenschaftliche Studien
Biogena Naturprodukte GmbH & Co KG
Neutorstraße 21
A-5020 Salzburg
Carnevale, G. et al. 2011. Anxiolytic-like effect of Griffonia simplicifolia Baill. seed extract in rats.
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BA_Langfassung_Studie_Die Wirkung von 5-HTP aus Griffonia simplicifolia, L-Phenylalanin und B-Vitaminen auf Depression, Angst und Stress (Griffonia)_20150622
Barbara Fäth-Neubauer
(Dipl. oec. troph. Univ.)
Ernährungswissenschaftlerin
Leitung Biogena-Wissenschaftsteam
Biogena Naturprodukte GmbH & Co KG
Neutorstraße 21
A-5020 Salzburg
Salzburg, Juni 2015
Biogena Naturprodukte GmbH & Co KG: Neutorstr. 21, A-5020 Salzburg, Infoline Österreich gebührenfrei: T 0800 888 188
T +43 662 23 11 11-0, F +43 662 23 11 11-95890, [email protected], www.biogena.at
Biogena Deutschland GmbH: Sägewerkstr. 3, D-83395 Freilassing
Infoline: T +49 8654 774 00-0, F +49 8654 774 00-40, [email protected], www.biogena.de
Biogena International GmbH & Co KG: Sägewerkstr. 3, D-83395 Freilassing
Infoline: T +49 8654 778 70 76, F +49 8654 778 70 74, [email protected], www.biogena.world
ATU62636437 FN280221s
6
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