Bingo-Umweltstiftung fördert Aktionsprogramm für Libellen gestartet

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Niedersächsische
Bingo-Umweltstiftung
Sperrfrist bis zum 17.05.2013, 11 Uhr
Jahrespressekonferenz der NBU am 17.05.2013
Aktionsprogramm für Libellen fortgesetzt
Das Aktionsprogramm für Libellen stärkt den Bestand in Niedersachsen. Es werden Biotope neu angelegt, verbessert sowie von Umweltbildungs- und Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Das Aktionsprogramm wurde 2011 mit 147.000 Euro begonnen und im Jahr 2012 mit 33.000 Euro fortgesetzt.
Libellen sind ein Indikator dafür, ob ein Gewässer noch weitestgehend ökologisch intakt ist. An verschmutzten Teichen und Bächen finden Libellen nicht genügend Nahrung. Verschmutzung und Trockenlegung vieler Gewässer reduzierten die Zahl der Libellen in unserer Landschaft in starkem Maße. In
Deutschland kommen 80 verschiedene Libellenarten vor, von denen circa die Hälfte als gefährdet eingestuft wird. Libellen sind auf ökologisch gesunde Teiche und Tümpel angewiesen, in denen sie ihre Eier ablegen können und die geschlüpften Larven ein bis zwei Jahre leben. Nur naturbelassene Teiche
können dazu beitragen, die Zahl der heimischen Libellen wieder zu erhöhen.
In Jahr 2012 kamen zwei Bausteine zum Aktionsprogramm für Libellen hinzu.
Der Schutz heimischer Libellen wird durch ehrenamtliche Naturbeobachter geleistet. Um Libellenarten
richtig bestimmen zu können, unterstützt die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung den NABU bei
der Erstellung eines Bestimmungsbuches (auch als CD erhältlich) für die in Norddeutschland heimischen Libellen. Das Buch „Libellen in Norddeutschland“ dient dem Beobachter als Bestimmungshilfe für
Libellen. Es ist so bebildert, dass selbst Neueinsteiger in der Naturbeobachtung schnell die Artenbestimmung der Libellen vornehmen können. Die Stiftung unterstützt das Projekt mit insgesamt 8.000
Euro.
In der Landeshauptstadt Hannover kümmert sich der BUND in einem geförderten Projekt um den
Schutz der Libellen. Auch in diesem Projekt wurden die ehrenamtlichen Naturbeobachter gezielt unterstützt. Dafür wurde ein Netzwerk mit Experten aufgebaut und ein fester Arbeitskreis „Libellenschutz“
etabliert. Hintergrundmaterialien und Arbeitshilfen wurden bereitgestellt. Interessierte konnten die
Faszination Libelle auf Führungen direkt erleben. Für das Umfeld der Landeshauptstadt Hannover wurde ein Konzeptvorschlag erarbeitet, um einen Libellenlehrpfad aufzubauen. Das vorliegende Ergebnis
weist als mögliche Standorte die „Leineauen“ in der Nähe von Laatzen oder den „Badebornteich“ in
Hannover-Badenstedt aus. Die Stiftung unterstützte dieses Projekt mit insgesamt 25.000 Euro. Die Umsetzung des Libellenlehrpfades ist bereits als weiterer Baustein im Aktionsprogramm für Libellen bei
der Stiftung angekündigt worden.
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