Ihr Tier braucht Antibiotika?

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Antibiotika – wie lange?
Apropos Resistenzen: Diese entstehen nicht
etwa durch „Gewöhnung“ an das Medikament – sondern einzelne Bakterien programmieren ihr Erbgut um und können so dem
Antibiotika-Angriff länger widerstehen als
ihre Artgenossen.
Wird das Antibiotikum zu früh abgesetzt,
überleben genau diese veränderten Bakterien, vermehren sich und geben ihre neu gewonnene Fähigkeit weiter. Daher ist es von
großer Wichtigkeit, die Behandlung lange
genug durchzuführen.
Die Symptome bessern sich zwar sehr rasch;
eine Ausheilung gelingt jedoch nur, wenn die
Keime vollständig eliminiert werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Erkrankung
nach kurzer Zeit wieder auftritt.
Ihr Tier braucht
Antibiotika?
Und die Nebenwirkungen?
Nebenwirkungen treten nur sehr selten auf.
Meist betreffen sie den Magen-Darm-Trakt,
mit Symptomen wie Durchfall und Erbrechen. Diese Störungen verschwinden in der
Regel nach Absetzen des Medikamxents.
Informieren Sie im Verdachtsfall Ihren Tierarzt.
• Bei
harmloseren Infektionen genügt meist
eine acht- bis zehntägige Therapie.
• Schwere
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Diese Information wird überreicht von:
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Erkrankungen und wiederkehrende Infektionen können eine wochenlange Behandlungsdauer nötig machen (z. B.
Harnwegs- und Atemwegserkrankungen,
aber auch Ohren- und Hautentzündungen).
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Kampf gegen Keime
Informationen für Tierhalter
Symptome wie Fieber, Appetit­losigkeit, Er­
brechen, Durchfall oder Schmerzen deuten oft
auf eine Infektion mit Bakterien hin­.
Häufig ist der erkrankte und geschwächte Organismus nicht in der Lage, den Erreger­
ansturm aus eigener Kraft zu überwinden.
In solchen Fällen wird der Tierarzt Ihrem Tier ein
geeig­netes Antibiotikum verabreichen.
Auch nach Operationen und Verletz­un­gen ist
die Gabe von Antibiotika mitunter sinnvoll.
Ihr Tier braucht
Antibiotika?
Die Bakterien-Killer im Überblick
„Antibiotikum: wann, wieso, warum?“
„Mein Boxer ist krank; Medikament
gesucht.“„Meine Katze müsste Antibiotika
bekommen – heute morgen hat es
aber nicht geklappt.“
Was sind Antibiotika?
Klar, Penicillin kennt jeder. Aber Peni­cillin ist nur
eines von vielen antibiotischen Medikamenten.
Tatsächlich stehen für die Tierarztpraxis zahlreiche verschiedene Präparate zur Verfügung.
Antibiotika sind Substanzen, die ursprünglich
aus lebenden Organismen (z. B. Schimmelpilze) gewonnen wurden. Heute werden die meisten Antibiotika synthetisch herge­stellt. Sie töten Keime ab oder hemmen deren Wachstum.
Antibiotika werden entweder als Tabletten oder
in flüssiger Form verabreicht oder gespritzt.
Solche und andere Fragen zum Thema
Antibiotika werden in Tierhalter-Porta­len
häufig diskutiert. Hier die wichtigsten
Fragen und Antworten von
„Antibiogramm“ bis
„Resistenzen“.
Wann Antibiotika?
Antibiotika wirken nur gegen Bakte­rien – nicht
gegen Pilze, Parasiten oder Viren. Hundeer­­­käl­
tung oder Katzenschnupfen werden aber häufig
antibiotisch behandelt, weil sich an die virale
meistens eine bakterielle Infektion anschließt.
Welches Antibiotikum?
Probieren Sie es so:
Nicht jedes Antibiotikum wirkt gleich gut auf jeden Erreger – das ist der Grund, weshalb es so
viele Antibioti­ka­gruppen gibt. Der Tierarzt wählt
das Präparat aus, welches bei den gezeigten
Symptomen er­­­fahrungsge­­mäß die beste Wirkung erzielt.
Pulverisieren Sie die Tabletten und vermischen
Sie sie gut mit dem Lieblingsfutter Ihrer Katze.
Besonders gut geeignet sind Fisch, Käse oder
Fleisch, weil sie den Eigengeschmack des Medi­
kaments überdecken. Manchmal gelingt es auch,
die halbierte oder geviertelte Tablette Stück
für Stück in kleine Häppchen einzudrehen.
Stellt sich keine rasche Besserung ein oder
möchte der Tierarzt schon im Vor­hinein die optimale Therapie sicherstellen, empfiehlt sich ein
so genanntes Antibiogramm.
Antibiotikum verabreichen – aber wie?
Beim Hund gelingt die Tabletteneingabe am
besten, wenn Sie das Medikament in etwas
Wurst, Käse oder ein anderes Leckerli „verpacken“. Mischen Sie die Tabletten bitte nicht einfach unters Futter. Bei der Katze ist die Verabreichung meist schwieriger.
Bei einer „braven“ Katze können Sie versuchen, das Medikament direkt einzugeben.
Hierfür brauchen Sie eine Hilfsperson, die die
Katze festhält. Legen Sie die Tablette möglichst tief im Rachen auf den Zungengrund,
eventuell mit einer Pillenzange.
Wenn all diese Bemühungen erfolglos bleiben,
informieren Sie bitte Ihren Tierarzt. Dann ist es
oft das Beste, die Katze täglich in die Praxis
zu bringen, um die Behandlung mittels Injektion
durchführen zu lassen.
Was ist ein Antibiogramm?
Antibiotika-Resistenzen sind ein Dauerthema in den Medien – und sie wirken sich auch
auf die Tierarztpraxis aus. Möglicherweise wird die Krankheit Ihres Hausgenossen von
einem resistenten Bakterienstamm versursacht, der gegen das verwendete Antibiotikum
unempfindlich ist.
Ein Antibiogramm ist eine Art „Fitnesstest“ für Bakterien. Man kann damit herausfinden, wie sensibel – oder eben widerstandsfähig – die Keime auf bestimmte antimikrobielle Medi­kamente reagieren und welche Präparate die beste Wirkung erzielen. Dazu
entnimmt der Tierarzt eine Probe aus dem Krankheitsherd und schickt sie ins Labor.
Mit dem Ergebnis kann dann gezielt ein geeignetes Antibiotikum ausgewählt und eine
schnelle Heilung gewährleistet werden.
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