Ergebnis Runder Tisch 1

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European Patients Empowerment
for Customised Solutions
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10-punkte-plan
Was sollten Sie als Bürger über MRSA wissen?
Unter „MRSA“ fasst man Bakterien zusammen, die auf die meisten Antibiotika nicht
oder kaum reagieren. Bakterien können Infektionen und Ansteckungen auslösen.
Im Volksmund wird MRSA auch oft Krankenhausbakterium genannt, weil dort oft
solche Bakterienstämme festgestellt werden.
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In den Niederlanden kommt MRSA sehr selten vor. In den meisten europäischen
Ländern kommt MRSA oft vor und belastet die Krankenhäuser in hohem Maße.
Daher ist die Chance, sich mit MRSA anzustecken dort größer als in einem niederländischen Krankenhaus.
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Sie können sich vorrangig in Krankenhäusern mit MRSA anstecken, aber auch
außerhalb. Am ehesten wird die Ansteckung direkt über einen Hautkontakt übertragen mit jemanden, der bereits MRSA hat.
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Sobald Sie z.B. in einem Krankenhaus sind, ist es sehr wichtig, zu wissen, ob Sie
sich bereits mit MRSA angesteckt haben. Denn dann kann die Ansteckung der
Genesung im Wege stehen. Ärzte und Pflegepersonal wissen genau, ob Sie in die
Risikogruppe fallen, die sich leichter anstecken. Wenn nicht, ist die Möglichkeit eher
gering. Risikogruppen können Sie auch nachschlagen unter www.mrsa.net.de oder
www.euprevent.eu.
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MRSA wird durch eine Bakterienzucht nachgewiesen. Das kann vom Krankenhaus,
Pflegeheim, Kurkliniken oder Ihrem Hausarzt veranlasst werden.
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Wenn bei Ihnen MRSA festgestellt wird (MRSA-Träger genannt), kann das mit
desinfizierender Seife, Shampoo, Nasen- oder Hautsalbe behandelt werden. Nur
MRSA-Träger, die eine dadurch verursachte Infektion haben, bekommen Antibiotika, die diese Bakterien töten.
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Was sollten Sie als Bürger über MRSA wissen?
Im Normalfall stecken Sie sich nicht bei jemand anderem an; wenn Sie gesund sind,
verschwinden die Bakterien nach einiger Zeit ohne weitere Folgen. MRSA kann aber
gefährlich werden, wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist, so dass die Bakterien
Infektionen verursachen können wie z.b. langwierige Wundentzündungen. Daher ist
es sehr wichtig, MRSA aus den Krankenhäusern heraus zu halten und spezielle
Verhaltensregeln aufzustellen, um die Ausbreitung von MRSA zu verhindern.
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Was Sie selbst tun können, um Ihr Ansteckungsrisiko zu verkleinern:
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ob er (sie) die Hände gewaschen hat, bevor er Ihnen die Hand gibt.
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oder Krankenhaus im Ausland überwiesen werden: fragen Sie nach
Maßregeln zur Verhinderung von MRSA-Ansteckung. Einige Kranken
häuser in Deutschland sind dem Qualitäts-Gütesiegel „eurosafty healthnet
Qualitätssiegel“ angeschlossen. Das garantiert Ihnen in jedem Fall eine
besondere Sorgfalt im Umgang mit diesem Thema.
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Sie können auf vielen Wegen Informationen über MRSA (und andere Bakterien, die
nicht oder kaum auf Antibiotika reagieren) erhalten. Auf jeden Fall auf den
Seiten www.mrsa-net.de oder www.euprevent.eu. Gesicherte Informationen
erhalten Sie auch bei Ihrem Arzt, Pflegepersonal oder Mitarbeitern des Gesundheitsamtes. Natürlich können sie auch mit den Patientenorganisationen in Ihrer Region
Kontakt aufnehmen, z.B. mit den Selbsthilfekontaktstellen (www.selbsthilfenetz.de).
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Wenn nichts gegen Bakterien, die nicht auf Antibiotika reagieren, wie MRSA, getan
wird, wird es für unsere Kinder und Säuglinge noch schwieriger werden, bei einer
Infektion behandelt zu werden. Wir müssen sie für unsere gemeinsame Zukunft
vermeiden und bekämpfen.
eursafety.eu
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