PROTOKOLL - Montag Stiftungen

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PROTOKOLL Städtebaulicher Planungsworkshop der
Bildungslandschaft Altstadt Nord (BAN)
vom 8. Mai 2008 in Köln (Endpräsentation)
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
Auftraggeber
Montag Stiftung Urbane Räume gAG
Raiffeisenstraße 2
53113 Bonn
t. +49 (0) 228 26716-470
f. +49 (0) 228 26716-477
[email protected]
www.montag-stiftungen.de
Stadt Köln
Willy-Brandt-Platz 2
50679 Köln
Verfasser
bueroschneidermeyer
Leuschnerstraße 58.1
70176 Stuttgart
t. +49 (0) 711 489 3830
f. +49 (0) 711 216 8443
Stuttgart, Mai 2008
Inhaltsverzeichnis
Zeitplan und Tagesordnungspunkte
3
Protokoll
3
Anhang
- Preisgericht
25
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
2
Beginn
Ende
Ort
Gesprächsführung
Anwesende
08.05.2008, 10:00 Uhr in Köln
08.05.2008, ca. 21:00 Uhr in Köln
Aula des Abendgymnasiums in Köln,
Jochem Schneider (bueroschneidermeyer)
öffentlicher Teil:
Mitglieder des Preisgerichts, der Projektleitung, der Projektsteuerung, des Verbundes; Vertreter der Stadt Köln; Mitarbeiter Montag Stiftungen und bueroschneidermeyer;
Thomas Coelen (Pädagogischer Berater)
(insgesamt ca. 70 Personen)
Die Teams sind mit folgenden Personen anwesend:
Team Angelis / Willecke
Reinhard Angelis, Claudia Kister, Barbara Willecke, Claudia Zimmermann
Team AHA / Melzer
Dirk Lüderwaldt, Dirk Melzer,
Wolfgang Raderschall
Team
Liza Fior, Mark Lemanski, Christina Linortner
Team Feld 72 / PlanSinn
Erik Meinharter, Bastian Sevilgen,
Peter Zoderer
Team COBE / Topotek 1
Vanessa Carlow, Martin Rein-Cano
bueroschneidermeyer
Zeitplan und Tagesordnungspunkte
Donnerstag, 08. 05. 2008
TOP 1 10:00 Uhr
Vorstellung der Endergebnisse durch die Entwurfteams;
Aula Abendgymnasium
TOP 2a 14:00 Uhr
Preisgerichtssitzung;
Aula Abendgymnasium
TOP 2b
14:00 Uhr
Diskussion der Entwurfteams mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Verbund über die Entwürfe;
Fachraum Abendgymnasium
TOP 3
19:00 Uhr
Bekanntgabe der Preisgerichtsentscheidung;
Aula Abendgymnasium
TOP 4
20:00 Uhr
Gemeinsamer Ausklang;
Aula Abendgymnasium
Donnerstag, 08.05.2008
10:00 Uhr
TOP 1 Vorstellung der Endergebnisse durch die
Entwurfteams Aula Abendgymnasium
Teilnehmer: Preisgericht, Entwurfteams, Pädagogische
Berater, Verbundmitglieder
Zum Auftakt begrüßt die Beigeordnete der Stadt Köln für Bildung,
Jugend und Sport, Frau Agnes Klein, die Mitglieder des Preisgerichts,
der Entwurfteams, die Pädagogischen Berater und die anwesenden
Verbundmitglieder.
01 //
Eröffnung der Präsentationsrunde
Der Vorsitzende des Preisgerichts, Roger Riewe, erläutert den Tagesablauf und ruft den Anwesenden die Kriterien der Ausschreibung in Erinnerung, die durch das Preisgericht ohne Gewichtung bei der Vorstellung
durch die Entwurfteams geprüft werden sollen.
3
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
4
Team Angelis / Willecke
Die Planer machen den Park zum Ausgangspunkt einer künftigen Entwicklung. Drei neue Gebäudeensembles an sorgfältig gewählten Orten
stärken seine räumlichen Qualitäten und machen ihn zum Zentrum des
Quartiers und des Bildungsverbunds. Die Bauwerke und der Freiraum
bilden eine Stadtlandschaft.
Die Ränder des Parks werden aufgewertet. Die historische Wallstraße
am nordwestlichen Rand des Klingelpützparks wird zu einer Promenade
umgestaltet, der Hügel, der aus dem Abbruchmaterial des alten Gefängnisses entstanden ist, wird abgetragen und der Park zum Gereonswall
hin geöffnet. Auch die Kyotostraße wird als Teil des Parks verstanden
und in eine von Bäumen gesäumte Allee umgewandelt.
Die Eigenständigkeit der Bildungsinstitutionen wird respektiert und gestärkt. Hansa- und Abendgymnasium werden umgebaut und erweitert,
das Ensemble von Grund- und Hauptschule wird von neuen Baukörpern
eingefasst und um eine Kindertagesstätte ergänzt. Auch die Jugendeinrichtung wird ausgebaut – sie erhält im Süden eine Ergänzung, in der
ein Bürgerhaus und Wohnungen untergebracht sind. Über der Turnhalle
wird die Zentrale des Verbundes, die so genannte »Agora« errichtet. Als
ein Gebäudekomplex mit Markthalle und Räumen für die Bildungseinrichtungen führt sie Funktionen für das Quartier und für den Verbund
zusammen.
Im Zuge des Umbaus der vorhandenen Einrichtungen werden die Erdgeschosszonen mit Schaufenstern ausgestattet. Sowohl in den neuen
wie in alten Gebäudeensembles sind Eigen- und Mischnutzungen
vorgesehen. Der Umsetzungsprozess ist in Etappen angelegt – er wird
mit einem »temporären Botschaftergebäude« im Park eingeleitet, mit
Patenschaften für den Freiraum und kleinere Anbauten fortgesetzt und
mit der größten Baumaßnahme, der Agora, abgeschlossen.
02 //
bueroschneidermeyer
Modell
Donnerstag 08.05.2008
5
03 //
Lageplan
04 //
Erweiterungsbauten an der Grund- und Hauptschule (Planausschnitt)
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
6
Team muf
Der Entwurf basiert auf der Idee einer »Schule des Tauschens und Teilens«. Der künftige Entwicklungsprozess soll durch »Geschenke« initiiert
werden, die immer wieder neue »Geschenke« auslösen und so einen
kontinuierlichen Veränderungsprozess bedingen. Das Projekt ist in Entwicklungsphasen angelegt, die einen Zeitraum von fünf Jahren umfassen. In diesem Konzept eines »Entwurfs in kleinen Schritten« verknüpfen
sich architektonische, urbane und pädagogische Qualitäten.
In der gesamten Planungszeit soll die Methode des »Tauschens und Teilens«, wonach jedes Geschenk das nächste Geschenk generiert, weiter
präzisiert werden.
05 //
Modell
06 //
Übergang Kyotostraße (Ausschnitt)
Die Strategie zielt in erster Linie darauf, den Bestand zu qualifizieren.
Durch punktuelle Eingriffe werden gezielt Impulse generiert, die in einer
Art Dominoeffekt weitere Veränderungen einleiten. So wird als erster
Schritt auf dem Grundstück des Abendgymnasiums eine neue »Zusammenschule« aus Abendgymnasium und Hauptschule errichtet. Hier
lernen Schüler von der fünften Klasse bis zum Abitur, in einer Schule die
von 8 bis 22 Uhr geöffnet ist. Diese Maßnahme löst eine Kaskade von
Projektbausteinen aus.
Die Überquerung der Kyotostraße wird dank eines breiten Fußgängerüberwegs erleichtert, um den Standort besser an den zentralen Park anzubinden. Mit der Verlagerung der Hauptschule kann im Gegenzug die
Kindertagesstätte in das vorhandene Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule einziehen. Zur Straße hin entstehen neue
Medienräume, die als »Satelliten« der Einrichtungen des Bildungsverbunds fungieren und diesen als präsentierendes und repräsentierendes
»Schaufenster« dienen. Weil die Fassaden eng an die Fahrbahnen
heranrücken, entsteht beim Autofahrer der Eindruck, er durchquere
einen Schulbereich.
Der Park wird nicht bebaut, aber partiell umgestaltet; darüber hinaus
sollen viele Flächen durch Patenschaften aufgewertet werden.
bueroschneidermeyer
Donnerstag 08.05.2008
7
07 // Typologie
des Teilens
08 // „29
Schule
Schule
Tauschen
Kontemplationsgarten/ Geschichtsklassefür
und Teilen
für Tauschen
und Teilen
Geschenke“
Basketballpfütze
Schule
für Tauschen
und Teilen
Hügel mit Lampe
a hundefreier Spielplatz
b Hügel mit Mondlampe
a Zaun
b Mohnblumen
c Statue
a
b
a Wochentags-Basketballfeld
b Wochenende Riesenpfütze
a
a
c
b
09 //
Umgestaltung des Parks
b
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
8
Team COBE / Topotek 1
Der Entwurf definiert »Ein neues Herz für’s Klingelpütz«. Ausgangsthese
ist, dass es dem Park an »Urbanität« fehlt, die nicht allein durch neu
gestaltete Freiflächen ausglichen werden kann. Daher sollen die Schnittstellen von Park zu Nachbarschaft aufgewertet werden.
Der Vorschlag geht, bezogen auf die Baumaßnahmen, zweigleisig vor:
Kleine, dezentrale Eingriffe werden mit einem großen Gemeinschaftsgebäude kombiniert. Durch gezielte Ergänzungen wird so die Teilautonomie der einzelnen Einrichtungen gestärkt. Gleichzeitig wird der
Bildungsverbund in einem neuen und außergewöhnlichen Gebäude im
Stadtraum repräsentiert.
Unmittelbar abgeleitet vom Flächenbedarf werden Baumaßnahmen für
die Eigennutzung auf den Grundstücken der Hauptschule und der Gymnasien vorgeschlagen. Für die Kindertagesstätte werden unterschiedliche Standorte geprüft – die Verfasser entscheiden sich letztlich für eine
Unterbringung im neuen zentralen Verbundgebäude. In diesem »Herzgebäude« sind sonst keine Eigennutzungen untergebracht, sondern
nur gemeinsam genutzte Räume des Verbundes, die hier auch zentral
verwaltet werden. Dieses vom Park zur Kyotostraße ansteigende Gebäude ist zugleich Teil der Parklandschaft, wirkt prägnant als »Signatur« und
ist flexibel nutzbar. Dank der neuen Tiefgarage können Stellplätze am
Rande des Parks in Freiraum umgewandelt werden.
Der Neubau ist von der Kyotostraße zurückgesetzt, wodurch ein Platz
an der Straße entsteht. Alle Bäume bleiben erhalten, die Qualität des
öffentlichen Raums wird gestärkt und die Straße »zivilisiert« – sie wird
von einer allein auf das Auto ausgerichteten »Schnellstraße« zu einer
normalen »Stadtstraße«.
11 //
Modell
bueroschneidermeyer
10 //
Modell
12 //
nicht öffentlich zugängliche Ergeschosszonen
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9
13 //
Raumpotenziale einer gemeinsamen Nutzung
14 //
Einrichtungen und Nutzungszeiten
15 //
Lageplan
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
10
ca.12:30 bis 13:00 Uhr
Mittagspause
Aula Abendgymnasium
ca.13:00 Uhr
Team Feld 72 / PlanSinn
Die Planer entscheiden sich dafür, auf eine architektonische Lösung
im klassischen Sinne zu verzichten. Sie formulieren stattdessen einen
Entwicklungsrahmen, innerhalb dessen der weitere Planungsprozess
mit allen beteiligten Akteuren entwickelt wird. Als Akteure verstehen
sie die Einrichtungen, die Kinder, die Lehrer, das Viertel, die Stadt, die
Politiker, die Stiftungen, die Architekten. Sie alle verhandeln miteinander über die pädagogischen Ziele, über räumliche Anforderungen und
Wünsche. Als Katalysator für diesen permanenten Aushandlungsprozess
wurde ein Kartenspiel entwickelt. Es hilft, um in den Diskussionen ein
konkretes Anforderungsprofil zu entwickeln, in dem Wünsche geordnet,
zusammengefasst und letztlich auch in Quadratmetern definiert werden
können.
Das stadträumliche Konzept sieht vor, alle baulichen Eingriffe in der
Randzone des Klingelpützparkes vorzunehmen. An drei Ecken des Parks
werden Baufenster definiert und durch Aktionsflächen untereinander
verbunden Ein »urbanes Band« entsteht, welches den Freiraum von den
Störungen von außen abschirmt, andererseits aber auch durch neue
Nutzungsangebote zum Quartier vermittelt. In ihm werden Flächen für
Eigen-, Verbund- sowie Mischnutzungen des Verbundes zugewiesen,
es finden sich aber auch Angebote für die Menschen aus dem Quartier.
Regeln bestimmen, wie hoch innerhalb dieser Flächen gebaut werden
darf, sie legen fest, wo »Anbauten«, »temporäre Bauten für Verbund und
Viertel«, unterschiedliche »Pavillonbauten« oder »Solitäre mit großer
Außenwirkung« errichtet werden. Ob zuerst eine Bibliothek, ein kleiner
Pavillon, neue Grünflächen oder Bänke und Sonnenschirme entstehen,
wird erst im weiteren Prozess ausgehandelt. Die Realisierung erfolgt
etappenweise. Die Bauflächen vermitteln dank der Regeln ein klares
räumliches Bild, lassen jedoch in der Umsetzung genug Spielraum für
die Ergebnisse des nun beginnenden Prozesses,.
Der zentrale Parkbereich bleibt dabei unbebaut und wird in drei Bereiche eingeteilt: einer ist dem Sport vorbehalten, im zweiten werden die
Spielflächen gruppiert, der dritte steht dem Verbund zur Verfügung. Zwei
Hauptachsen werden als »Lichtwege« gestaltet und strukturieren die
Parkflächen.
bueroschneidermeyer
16 //
Modell
Donnerstag 08.05.2008
11
17 //
18 //
Lageplan
Gesamtplan »Alles dreht sich ...«
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
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Team AHA / Melzer
Als zentrales Element der neuen Bildungslandschaft Altstadt Nord
wird die »via humanitatis« geschaffen. Sie entwickelt sich entlang des
Gereonswall – der historischen Wallanlage Kölns. Die Wälle sollen zu
einem Bildungsband ausgebaut werden, das Köln als Ort des Lernens
profilieren soll.
Die Gebäude bestehender Einrichtungen werden ergänzt und zu einer
Gesamtform verbunden, die sich um den Park legt.
Grund- und Hauptschule erhalten entlang der Kyotostraße eine Erweiterung in Form eines linearen Gebäuderiegels. Dieser bildet das Pendant
zum Abschluss des Freiraums am östlichen Parkrand, wo der Jugendtreff um ein Schülerrestaurant und ein Nachbarschaftszentrum ergänzt
wird. Dieses Angebot sollen alle Generationen des Stadtteils nutzen.
Das Hansagymnasium erhält einen aufgeständerten Anbau. Durch die
Öffnung des Schulhofes an seiner parkzugewandten Seite wird die
Anbindung an den Verbund gewährleistet.
Rund um den Park ergibt sich eine »Bildungslandschaft«, in der den
Übergängen von Gebäude zu Freiraum und von Quartier zu Park eine
besondere Bedeutung zugewiesen wird. Im Wegenetz des Parks wird
nicht zwischen Haupt- und Nebenwegen unterschieden. Quer zur »via
humanitatis« entsteht ein »Hain«, unter dessen Gründach man sich zu
jeder Tageszeit aufhalten kann. Er nimmt ein Parkcafé auf und ermöglicht vielfältige Aktivitäten. Die daran angrenzenden Schulgärten orientieren sich zum Park. Diese außerschulischen Lernorte werden durch
eine biologische Beobachtungsstation ergänzt, die auf dem Parkhügel
eingerichtet wird.
21 //
Perspektive Parkränder
bueroschneidermeyer
19 //
Modell
20 //
Modell (Ausschnitt)
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22 //
Lageplan mit baulichen Maßnahmen
23 //
Wegenetz
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
14
ca. 14:45 Uhr
TOP 6a Preisgerichtssitzung
Aula Abendgymnasium
Teilnehmer: Preisgericht
(zu Beginn: Peter Hummelbrunner als Sprecher der JEKs)
Gesichtspunkte der JEKs
Zu Beginn der Preisgerichtssitzung erläutert Peter Hummelbrunner als
Sprecher der Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Kindern des Verbundes (JEKs) den Preisgerichtsmitgliedern wichtige Punkte aus Sicht
dieser Nutzergruppe:
• Café mit altersentsprechenden Essensangeboten;
• ausreichende Sportangebote;
• Lernräume außerhalb von Gebäuden (z.B. wie Freilufttheater);
• mehr Wiese; kein großes, neues Gebäude im Park;
• weichere Wege im Park (z.B. Rindenmulch);
• mehr Sauberkeit (z.B. keine großen Verwinkelungen, eher einsehbare Orte);
• sicherer und direkter Übergang über die Kyotostraße;
• altersgerechte und sichere Spielgeräte in eigenen Rückzugsmöglichkeiten / Bereichen;
• attraktive Eingänge zum Park;
• bessere Einsehmöglichkeiten von den angrenzenden Häusern
in den Park.
Eröffnung Preisgerichtssitzung
Der Preisgerichtsvorsitzende Roger Riewe erklärt den Ablauf der Preisgerichtssitzung und schlägt für das Verfahren max. zwei Ausscheidungsrunden vor. Er weist darauf hin, dass vor einer endgültigen Entscheidung
ein bereits abgewählter Entwurf mit einem klaren Votum des Preisge­
richts wieder in das Verfahren zurückgeholt werden kann. Gemäß
Aus­schrei­bung sind ein erster Preis und zwei Ankäufe vorgesehen; das
Preis­gericht kann aber auch eine andere Aufteilung der Preissumme von
20.000 Euro vornehmen. Der Preisträger wird den Auslobern zur Beauftragung von weiteren Planungsleistungen empfohlen.
In der einführenden Diskussion wird nochmals über die Frage einer Be­
bau­barkeit von Teilflächen des Parks diskutiert und der Qualifizierungs­
bedarf der vorhandenen Freiflächen unterstrichen. Grundsätzlich wird
festgestellt, dass die Ergebnisse deutlich machen, wie wichtig der
Aus­­tausch von Pädagogik und Städtebau für die aktuelle Bildungsdiskussion ist.
Die eingereichten Arbeiten können in prozess- und objektorientierte
An­sätze unterschieden werden. Die Vor- und Nachteile der beiden Vor­
gehens­weisen werden erörtert. Der Preisgerichtsvorsitzende erinnert
an die Patenschaften des Zwischenrundgangs und bittet die jeweiligen
Paten, die Beiträge – auch im Vergleich zum Stand des 2. Workshops zu charakterisieren und zu bewerten.
bueroschneidermeyer
Claus Anderhalten ist nicht anwesend
und wird durch Rüdiger Schmitz vertreten.
Paten Zwischenrundgang:
Team COBE / Topotek 1:
Claus Anderhalten, Ernst Hubeli, Guido
Kahlen, Franz Philippi;
Team Feld 72 / PlanSinn:
Siegfried Arnz, Vera-Lisa Schneider,
Agnes Klein, Nils Helge Schlieben (später:
Bernhard Mevenkamp);
Team muf:
Cor Geluk, Otto Seydel, Helmut Krayer,
Sabine Ulke;
Team AHA / Melzer:
Undine Giseke, Bernd Streitberger (später:
Anne-Louise Müller), Carl Richard Montag, Hildegard Fuhrmann;
Team Angelis / Willecke:
Frank Hausmann, Martin zur Nedden,
Yvonne Gebauer, Horst Kahl.
Donnerstag 08.05.2008
24 //
Konzept Team muf
Team muf
Das Preisgericht stellt heraus, dass der Vorschlag konsequent von den
Bildungseinrichtungen aus gedacht wurde (»von innen nach außen«).
Die Tatsache, dass keine Neubaumaßnahmen im Park vorgesehen werden, macht die Wertschätzung gegenüber den vorhandenen Grünbereichen deutlich. Die Lage der Kita am Park und im Umfeld der Grundschule wird als richtig betrachtet.
Die Zusammenführung von Hauptschule und Abendgymnasium wird
im Preisgericht unter folgenden Aspekten diskutiert: Der Tausch öffnet
Chancen, weil Raum geschaffen wird und die Verlagerung wie in einem
»Domino-Effekt« einen planerischen Entwicklungsprozess initiieren
kann. Es besteht aber auch die Gefahr, dass Abendgymnasium und
Hauptschule vom Park abgelöst werden und so eine weitere Schule aus
dem »Zentrum« rückt. Die Möglichkeiten und Risiken einer weiteren Verdichtung auf dem Grundstück des Abendgymnasiums werden ebenfalls
breit diskutiert. Insgesamt entsteht eine sehr dichte Baustruktur, die eng
an die Straße rückt; ein »Schaufenster« zur Straße könnte den Schulbetrieb stören. Es wird bezweifelt, dass mit dieser Maßnahme ein Imagegewinn für die Hauptschule einhergeht. Positiv hervorgehoben wird,
dass die vorgeschlagene Verlagerung der Hauptschule die Möglichkeit
eröffnet, ohne Ortswechsel weiterführende Schulabschlüsse anzuschließen.
In der weiteren Diskussion wird hervorgehoben, dass die Raffinesse des
Entwurfes zugleich seine Schwäche wie auch Stärke ist. Der erste Schritt
im gesamten Planungsprozess ist auch der schwierigste, denn ohne
eine bauliche Ergänzung am Abendgymnasium besteht in dem vorgelegten Konzept kein Entwicklungsspielraum.
Der vorgeschlagene Planungsprozess und die eingesetzten Instrumente
werden als sinnvoll erachtet. Bei dem Vorgehen in kleinen Schritten
können die Akteure vor Ort immer wieder in den Prozess einbezogen
werden (u.a. durch Patenschaften). Im weiteren Verlauf gilt es zu prüfen,
ob die planerischen »Trittsteine« an der richtigen Stelle gesetzt sind. Die
Stärkung der Jugendeinrichtungen und die Idee des Medienzentrums
werden positiv hervorgehoben. Insgesamt ist zu beachten, dass der
Planungsprozess nicht bagatellisiert werden darf. Die Planer haben viele
Schritte in den Planungsprozess eingearbeitet, die gegenwärtig auch
unter bildungspolitischen Gesichtspunkten intensiv diskutiert werden.
Das Konzept geht pragmatisch vor, prüft, wer zusammen passt und wo
sich Synergien ergeben. Der Entwurf geht nicht mit der Attitüde einer
»großen Lösung« zu Werke, sondern baut behutsam das um, was vorhanden ist.
15
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
16
Team COBE / Topotek 1
Die Grundidee, Bildung in das urbane Leben zu integrieren und dies
auch deutlich als Zeichen zu dokumentieren, ist vom Team konsequent
ausgearbeitet worden. Mit dem Neubau eines Gemeinschaftsgebäudes findet die Idee ihren unmittelbaren Ausdruck. Um dem Dilemma
zwischen Neubaubedarf und Verlust von Freiräumen zu begegnen, wird
eine Gebäudetypologie vorgestellt, in der die Architektur als Teil der
Parklandschaft definiert wird.
Vom Preisgericht wird kritisiert, dass das vorgeschlagene Gebäude zu
wenig anpassungsfähig ist für die zukünftigen Verbundnutzungen; es
kann weder wachsen, schrumpfen noch »pulsieren«. Das Erscheinungsbild des Gebäudes ruft eher Bilder eines Forschungszentrums auf einem
Universitätscampus hervor. Es wird infrage gestellt, ob es die Bildungslandschaft in der Altstadt Nord angemessen repräsentieren kann. Kritisch wird der Aufwand für das Management eines solchen »Zentrums«
gesehen, das eine eigene Organisationsstruktur bedarf.
Der Freiraum erhält durch das neue Gebäude keine neuen Qualitäten.
Es prägt den Park nachhaltig und die Gefahr besteht, dass seine Funktion als Quartierspark leidet. Alles in allem wird der Entwurf als eine
zu unmittelbare Umsetzung des formulierten Anspruches eines »Bildungsverbundes« erachtet, indem es kategorial in Gemeinschafts- und
Eigennutzungen aufteilt.
25 //
Konzeptskizze von Team COBE / Topotek 1
26 //
»Alles dreht sich um die Verhandlung« von
Team Feld 72 / PlanSinn
Team Feld 72 / PlanSinn
Das Konzept legt Bau- bzw. Entwicklungsfelder im Sinne von Möglichkeits- und Entfaltungsräumen fest und zeigt eine Struktur für den
weiteren Planungsprozess auf. Die stadträumlichen Vorschläge bieten
Potenziale für ein klares bildungspolitisches Statement – etwa mit
einer neuen Hauptschule, die am veränderten Standort im Rahmen
möglicher Reformen auch als andere weiterführende Schule genutzt
werden könnte. Der Vorschlag lässt Spielräume, um im weiteren Verlauf
zu klären, wie viel zusammengelegt werden kann und was gemeinsam
realisiert werden soll.
Als städtebauliches Kernelement wird ein Band um den Park als »interaktive Membran« vorgeschlagen. Positiv wird bewertet, dass in diesen
Rahmen unterschiedliche Bausteine eingefüllt werden. Die Baufelder
formulieren für diesen Prozess zunächst ein hinreichend konkretes Bild,
das jetzt im Beteiligungsprozess weiter präzisiert werden muss – dies
gilt für die Freiräume und die Gebäude. Dabei ist der Bezug zum städtebaulichen Umfeld zu klären, allein der Hinweis auf das Band erscheint
nicht ausreichend. Das Preisgericht kritisiert insbesondere, dass das
Abendgymnasium gedanklich und räumlich nicht genügend berücksichtigt wird und stärker integriert werden muss.
bueroschneidermeyer
Donnerstag 08.05.2008
Der Entwurfsansatz spielt mit dem Prozesshaften, ohne ihn wirklich zu
erklären. Die Regeln und Setzungen sind nicht abschließend erläutert;
das Team gibt Fragen an den Verbund zurück, die bereits beantwortet sind. Eine Prioritätenliste und klare Zeitschiene fehlen. Angesichts
dieser Kritik wird aber auch zu Bedenken gegeben, dass das Spiel als
Synonym für einen Prozess des Aushandelns gesehen werden sollte und
grundsätzlich positiv zu bewerten ist. Offene Inhalte können im weiteren
Verfahren geklärt werden. Positiv wird gewürdigt, dass die Bildungseinrichtungen durch öffentliche Nutzungen ergänzt und sie somit zu öffentlichen Orten gemacht werden.
27 //
Perspektive zum Thema „Übergänge“ von
Team AHA / Melzer
Team AHA / Melzer
Das Team AHA / Melzer entwickelt sein Konzept aus einer Analyse des
Stadtraums heraus. Die architektonischen Vorschläge fallen gegenüber
den in der Zwischenpräsentation vorgestellten Ideen bescheidener,
zurückhaltender und leiser aus; das »Bildungs-S« und die »Lernbrücke«
wurden zugunsten von Einzelbausteinen aufgelöst. Dabei ist der Entwurf
zu schematisch ausgefallen; die formulierten Ambitionen werden nicht
eingelöst.
Während die große Gebäudespange an der Kyotostraße nicht nachvollziehbar ist, erscheint die Arrondierung des Hansa Gymnasiums und
dessen Erhöhung sowie die Aufstockung des Abendgymnasiums als
konsequente Fortentwicklung aus dem Bestand.
Die dargestellte Leitidee, die gesamtheitliche Umstrukturierung als
Landschaftskonzept zu verstehen, wird im Umgang mit Gebäuden und
Park nicht ablesbar. Die Idee einer »via humanitatis« erscheint überhöht
und der Wallweg wird funktional nicht hinreichend gestärkt. Die Übergangsräume zwischen Gebäuden und Freiraum müssten noch stärker
profiliert werden und der vorgeschlagene Pavillon erscheint an der
angegebenen Stelle deplaziert. Der Hain schafft keine neuen Freiraumqualitäten.
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für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
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Team Angelis / Willecke
Der Entwurf weist an vielen Stellen des Planungsgebietes neue Baufelder aus, die dezidiert auf die Nutzungsanforderungen antworten.
Die Jugendeinrichtung zeigt sich mit einem klaren Baukörper und die
Grund- und Hauptschule erfahren eine deutliche Arrondierung. Die
Neubauvorhaben werden mit Tiefgaragen kombiniert.
Das Rückgrat des Freiraumkonzeptes ist eine neue Promenade entlang
der historischen Wallanlagen. Durch das Entfernen des Hügels öffnet
sich der Park großräumig zu dieser Seite.
Der in dem Konzept angebotene Entwicklungsrahmen wird als zu mächtig erachtet. Der Entwurf wirkt dabei fertig und ohne Entwicklungsfähigkeit. Im Gestus erinnern einige Bausteine eher an Versicherungsgebäude, denn an Bildungseinrichtungen. Einzelne Gebäude scheinen sich
dabei eher abzuschotten als zu öffnen und die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten der Bildungseinrichtungen sind weitgehend festgeschrieben. Das Konzept stärkt dabei in erster Linie die Einzelstandorte. Es wird
der Eindruck vermittelt, dass jeder für sich bleibt und einem Verbundgedanken nur unzureichend Rechnung getragen wird. Insofern stellt sich
die Frage, ob das Konzept eine Weiterentwicklung von Bildungslandschaft ermöglicht oder nicht vielmehr verhindert. Dies wird insbesondere
am Umgang mit der Grundschule deutlich – sie erfährt eine bauliche
Verschlechterung, die neuen Ergänzungsbauten erscheinen zu massiv
und anstatt zum Park zu öffnen, schotten sie eher ab. Die Errichtung von
Tiefgaragen wird kritisiert. Zudem wird infrage gestellt, ob das »Agora«Modell seine angestrebte Funktion erfüllen kann.
28 //
Blick Richtung Gereonsmühlenturm von Team Angelis / Willecke
bueroschneidermeyer
Donnerstag 08.05.2008
Bernd Streitberger verlässt die Preisgerichtssitzung um 16:45 Uhr und wird
durch Wolfgang Berkenbusch vertreten.
Abstimmung nach erstem Rundgang
An die Diskussion über die einzelnen Beiträge schließt sich eine
allgemeine Aussprache an. Es wird betont, dass die pädagogischen
Anforderungen im Verfahren immer weiter gewachsen sind, sie aber nur
den heute absehbaren Bedarf beschreiben. Angesichts der Tatsache,
dass heute eine verbindliche Aussage über die künftige Entwicklung im
Bildungsbereiche schwierig ist, muss es darum gehen, einen robusten
Entwicklungsrahmen zu definieren, mit dem der Stadtraum grundsätzlich qualitätsvoll gestaltet werden kann und der auch unabhängig von
der gerade vorgesehenen Nutzung funktioniert.
Bevor Roger Riewe eine Abstimmung der Arbeiten vorschlägt, wird
die Stimmberechtigung geklärt. Bernd Streitberger musste vor der
Aussprache die Preisgerichtssitzung verlassen und wird durch Wolfgang Berkenbusch vertreten. Die Abstimmung über die Frage, welche
Arbeiten weiter diskutiert werden sollen, führt zu dem mehrheitlichen
Stimmergebnis zugunsten der Arbeiten von Team Feld 72 / PlanSinn und
Team muf.
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für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
20
ca.17:15 bis 17:45 Uhr
Pause
Aula Abendgymnasium
Weitere Diskussion über die beiden ausgewählten Arbeiten
An den Modellen und Plänen werden Chancen und Probleme die beiden Entwurfskonzepte nochmals detailliert besprochen:
muf / Schule des Tauschens und Teilens
Eine Verlagerung der Hauptschule auf den Standort Abendgymnasium
wird aufgrund der hohen Dichte auf dem Grundstück, der Entfernung
zum Park und der Beeinträchtigungen durch die Straße eher als problematisch bewertet. Es wird bezweifelt, ob der vorgeschlagene »Paravant«
ausreicht, um qualitativ hochwertige Unterrichtsräume zu schaffen. Das
Medienzentrum erscheint hingegen als ein Ansatz mit großen Potenzialen.
Der vorgestellte Entwurf sollte vor diesem Hintergrund stadträumlich
weiter präzisiert werden; insbesondere die Freiraumgestaltung gilt es
weiter auszuarbeiten. Die Überquerung der Kyotostraße mit einem Fußgängerüberweg könnte grundsätzlich eine gute Lösung sein, allerdings
ist die Maßnahme auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen und derart
auszubilden, dass der Park auch vom Standort Abendgymnasium gut
erreichbar ist.
Positiv hervorgehoben wird vor allem die patchworkartige planerische
Vorgehensweise, die sich am Bestand orientiert. Die fünf Typologien sind
hilfreich für die weitere Diskussion. Positiv wird hervorgehoben, dass im
Konzept auch Ansatzpunkte gegeben werden, wie die Kommunikation
im Verbund organisiert werden kann. Mit diesem Vorgehen könnte die
Bildungslandschaft auf einer Mikroebene stadtkulturell immense Wirkung entfalten, weil mit dem Konzept ein gemeinsames Handeln initiiert
wird. Aktionen und Orte sind dabei noch weiter aufeinander abzustimmen. In diesem Zusammenhang sollten die Vorgaben aus dem Verbund
(Nutzungsanforderungen) nochmals genau untersucht und eingearbeitet werden.
Das Preisgericht weist darauf hin, dass für eine erfolgreiche Umsetzung
des Entwurfsansatzes und ein belastbares Ergebnis eine schnelle und
gute Steuerung des weiteren Planungsprozesses grundlegend ist – gerade wenn die Entwicklung der Bildungslandschaft für weitere strategische Festlegungen der Schul- und Stadtentwicklung offen bleiben soll.
bueroschneidermeyer
Donnerstag 08.05.2008
Team Feld 72/PlanSinn / Alles dreht sich
Der Vorschlag rückt den Park in den Mittelpunkt und weist an seinem
Rand Baufelder für die künftige Entwicklung aus. Zur Klärung wird
darauf hingewiesen, dass die im Modell dargestellten Volumen nur
Baufelder, also Möglichkeiten, aufzeigen und nicht als Gebäudevolumen
missverstanden werden dürfen.
In dem Konzept werden zugleich stadträumliche und prozessuale Vorschläge gemacht. Es wirkt tragfähig und robust genug für eine weitere
Präzisierung der Nutzungsanforderungen. Im weiteren Verlauf der
Planungen gilt es vor allem das Maß einer Bebauung an den vorgeschlagenen Standorten noch genau zu bestimmen und auch die Freiraumgestaltung zu präzisieren - die vorgeschlagenen städtebaulichen
Setzungen erscheinen »raffinierter« als die Aussagen zum Park.
Der erste Schritt in diesem Prozess muss sein, in absehbarer Zeit eine
Lösung für die Hauptschule zu finden – Erweiterung am vorhandenen
oder an einem neuen Standort. Das Konzept wird als entwicklungsfähig betrachtet und bietet eine klare Verhandlungsgrundlage, ohne
vorschnell Festlegungen zu treffen. Im Zuge der weiteren Entwicklung
des Rahmenplans soltlen frühzeitig Gebäude und Freiraumplanung
verschränkt werden – mit besonderer Rücksichtnahme auf die Wahrung
der Freiraumqualitäten als »grüne Lunge«.
Im weiteren Verlauf der Preisgerichtssitzung wird deutlich, dass die
Ansätze der beiden Teams grundsätzlich kombinierbar sind – der behutsame Umgang mit dem Bestand und die verantwortliche Einbindung
der Akteure bei muf erscheint in vielerlei Hinsicht kombatibel mit den
Planungsüberlegungen bei Feld72 / PlanSinn, mit denen ein städtebaulicher Rahmen unter Berücksichtigung noch zu präzisierender prozessualer Regeln gesetzt wird.
Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen wird folgender Ansatz für das
weitere Vorgehen formuliert: Die Projekte muf und Feld72 / PlanSinn sollen in einer weiteren Überarbeitung zu einem Projekt zusammen geführt
werden. Mit der Verleihung von zwei ersten Preisen formuliert das Preisgericht die Erwartung, dass die Auslober das Projekt mit beiden Büros
gemeinsam weiter entwickeln.
21
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
22
Aufgrund dieser Überlegungen wird ein Antrag zur Umverteilung der
Preissumme gestellt.
Ernst Hubeli verlässt das Preisgericht um
18.15 Uhr.
Antrag 1: Umverteilung der Preise
Die Preissumme von 20.000 € wird abweichend von der Auslobung in
zwei gleich hohe Preissummen aufgeteilt. Auf die Vergabe eines Ankaufs wird verzichtet.
Ergebnis der Abstimmung:
ja: 20 / nein: 0 / Enthaltung: 0
Horst Kahl und Siegfried Arnz verlassen
die Preisgerichtssitzung um 19.10 Uhr
Antrag 2: Verteilung der Preise mit Empfehlungen
Die Jury verleiht zwei erste Preise an das Team Feld 72 / PlanSinn und
an das Team muf.
Empfehlungen:
Das Preisgericht empfiehlt das Projekt von Team Feld 72 / PlanSinn als
städtebauliches Leitprojekt zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu
machen. Das Team muf soll im Dialog mit dem Team Feld 72 / PlanSinn
seine projektinitiierenden Kommunikationsstrategien einbringen. Im
Anschluss soll ein gemeinsames, tragfähiges Konzept erneut dem Preisgericht vorgelegt werden.
Ergänzend wird vom Preisgericht empfohlen: Die Weiterentwicklung
des Konzeptes soll auf der Basis der bisher vom Verbund erarbeiteten
Nutzungscluster geschehen. Als städtebauliches Leitprojekt dient der
Beitrag vom Team Feld 72 / PanSinn, mit der Einfüllung, die muf ausgearbeitet hat zum Thema »Typologie des Teilens«. Freiräume sollen
gestärkt und nur im geringstmöglichen Maß in Anspruch genommen
werden. Eine Überarbeitung soll bis 16. September erfolgen.
Ergebnis der Abstimmung:
Ende TOP 2a um ca. 19:15 Uhr
bueroschneidermeyer
ja: 18 / nein: 0 / Enthaltung: 0
Donnerstag 08.05.2008
ca. 14:45 Uhr bis ca. 18:00 Uhr (parallel zur Preisgerichtssitzung)
TOP 2b Gesprächsrunde mit Schülern
Fachraum Abendgymnasium
Teilnehmer: Planungsteams, Verbundmitglieder (JEKs)
19:15 Uhr bis ca. 19:45 Uhr
TOP 3 Bekanntgabe der Preisgerichtsentscheidung
Aula Abendgymnasium
Teilnehmer: Preisgericht, Planungsteams, Verbundmitglieder
Bekanntgabe der Preisgerichtsentscheidung durch den Vorsitzenden
des Preisgerichts, Roger Riewe.
20:00 Uhr bis ca. 22:00 Uhr
TOP 4 Gemeinsamer Ausklang
Aula Abendgymnasium
Teilnehmer: Preisgericht, Planungsteams, Verbundmitglieder
23
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
24
bueroschneidermeyer
Anhang
25
für die
Bildungslandschaft Altstadt Nord
Bildungslandschaft Altstadt Nord
26
Besetzung des Preisgerichts Bildungslandschaft Altstadt Nord
Stimmberechtigte Mitglieder
11 Mitglieder aus den Fachdisziplinen Stadtplanung, Landschaftsplanung,
Architektur und Pädagogik und 10 Mitglieder, die die Auslober und die Politik
vertreten.
Fachvertreter Architektur und Pädagogik
Claus Anderhalten (Architekt, Berlin)
Siegfried Arnz (Pädagoge, Berlin)
Cor Geluk (Landschaftsarchitekt, Rotterdam)
Prof. Undine Giseke (Landschaftsarchitektin, Berlin)
Prof. Frank Hausmann (Architekt, Aachen)
Prof. Ernst Hubeli (Stadtplaner, Zürich)
Prof. Roger Riewe (Architekt, Graz)
Vera-Lisa Schneider (Architektin, Düsseldorf)
Dr. Otto Seydel (Schulentwickler, Überlingen)
Bernd Streitberger (Beigeordneter der Stadt Köln, Dezernat für Stadtentwicklung,
Planen und Bauen Stadt Köln und Vertretung der Auslober)
Martin zur Nedden (Baubürgermeister, Leipzig)
Auslober
Guido Kahlen (Stadtdirektor Stadt Köln)
Dr. Agnes Klein (Beigeordnete der Stadt Köln, Dezernat Bildung, Jugend und
Sport)
Helmut Krayer (Vorstand Carl Richard Montag Förderstiftung, Bonn)
Carl Richard Montag (Stifter, Bonn)
Politik
Yvonne Gebauer, FDP (Ausschuss für Schule und Weiterbildung, Ausschuss für
Kinder, Jugend und Familie, Köln)
Franz Philippi, SPD (Ausschuss für Schule und Weiterbildung, Köln)
Dr. Nils Helge Schlieben, CDU (Ausschuss für Schule und Weiterbildung)
Sabine Ulke, Die Grünen (Ausschuss für Schule und Weiterbildung, Ausschuss für
Bauen und Wohnen, Köln)
Bildungsverbund Altstadt Nord
Hildegard Fuhrmann (Leiterin des Abendgymnasiums Gereonsmühlengasse)
Horst Kahl, (Leiter des Hansa Gymnasium)
bueroschneidermeyer
Anhang
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Vertreterinnen und Vertreter
Das Preisgericht zählt außerdem 14 nicht stimmberechtigte Mitglieder, die in der
jeweiligen Gruppe bei Ausfall eines stimmberechtigten Mitglieds nachrücken.
Fachvertreter Architektur und Pädagogik
Anne-Louise Müller (Architektin, Stadtplanungsamtsleiterin Stadt Köln)
Wolfgang Berkenbusch (Architekt, Gebäudewirtschaft der Stadt Köln)
Sabrina Potthoff (Sozialpädagogin, Leiterin der Freizeitanlage Klingelpütz)
Rüdiger Schmitz (Pädagoge, Leiter der Hauptschule Gereonswall)
Politik
Regina Börschel, SPD (Bezirksvertretung Innenstadt)
Norbert Hilden, FDP (Sachkundiger Bürger Stadtentwicklungsausschuss)
Tilmann Kuhl, Die Grünen (Bezirksvertretung Innenstadt)
Bernhard Mevenkamp , CDU (Bezirksvertretung)
Auslober
Frauke Burgdorff (Projektleitung Bildungslandschaft Altstadt Nord, Montag
Stiftung Urbane Räume, Bonn)
Michael Gräbener (Projektleitung Bildungslandschaft Altstadt Nord,
Schulverwaltungsamt Stadt Köln)
Dr. Karl-Heinz Imhäuser (Projektleitung Bildungslandschaft Altstadt Nord, Montag
Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bonn)
Bettina Zierold (Projektleitung Bildungslandschaft Altstadt Nord,
Schulverwaltungsamt Stadt Köln)
Bildungsverbund Altstadt Nord
Tony Lhotak (Pädagoge, Leiter der Grundschule Gereonswall)
Deborah Stemmler (Sozialpädagogin, Leiterin des KSJ Jugendhaus Tower)
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