3.1 Rhetorik und Soziologie

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3.1 Rhetorik und Soziologie
Soziologisch: Unsere Kultur und Kommunikation ist eine spezifisch moderne und bringt deshalb
auch eigene Probleme und Notwendigkeiten des Sprechens hervor.
Klassische Rhetorik: Form
Heutige Rede: Effekt
Menschenbild
und Gesellschaftsform
„zoon logon echon“: Ohr,
Mund, Hirn
Republik (direkte Kommunikation: Agora / Forum)
Bedürfniswesen (vorrational, trotz
„rational choice“): Bauch
Marktgesellschaft in Massendemokratie (indirekte Kommunikation:
Medien)
Ziel
Überzeugen: ars persuadendi
„spin doctors“ (T. Blair)
Maß
Ideal der Kunst, die nicht als
Kunst erkennbar ist
Maßlosigkeit, das Außergewöhnliche,
der Eklat, ...
Subjekt
Positionierung im Ethos der
Gemeinschaft: „zoon politikon“
Authentizität (auch Genieästhetik,
vgl. bereits Longius, Über das Erhabene, und die Romantik:)Einfall,
Ausdruck, Originalität, „Zwang zur
Häresie“ (P. L. Berger)
Religion
Askese (als „sein Leben ordnen“ [Ignatius v.L.]) ermöglicht
Mystik (als Erfahrung des ganz
Anderen)
Religiösen Bedürfnissen entgegenkommen; „Anthropozentrik“; „glaubensgeschichtliche Wende“ (E. Biser)
von der Moral zur Mystik
Analogie in der
Kultur
Architektur: Synthese von
(Klein-)Formen (z. B. Fassade)
Dominanz der Totalidee (des Einfalls)
Analogie in der
Liturgie
Ritus und Rubrik, Schönheit als
„splendor veritatis (Glanz der
Wahrheit)“
„Häresie der Formlosigkeit“ (M. Mosebach)?
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