Neue Internistische Funktionsräume mit Herzkatheter

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Verbundkrankenhaus Bernkastel / Wittlich
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Neue Internistische Funktionsräume mit
Herzkatheter-Labor im Wittlicher St. Elisabeth
Krankenhaus
02.11.2010
In Vorbereitung der Offiziellen Einweihung am 05.11.2010, ab 15:30 Uhr unter Anwesenheit von
Malu Dreyer, Staatsministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen
Einblick Endoskopieraum
Hell und freundlich empfängt der neue Aufnahmebereich seine Patienten, die zu
Funktionsuntersuchungen in die Abteilung für Innere Medizin kommen. Auf rund 700
Quadratmetern sind hier innerhalb einer Bauzeit von nur 10 Monaten die Räume der ehemaligen
Radiologie und Nuklearmedizin im Wittlicher St. Elisabeth Krankenhaus umgebaut worden. Das
Resultat kann sich mehr als sehen lassen, denn sowohl von den räumlichen Gegebenheiten und
technischen Ausstattungen her, als auch nach den hier angebotenen medizinischen und
pflegerischen Fachkompetenzen, wurde es ein Funktionsbereich, der im bundesweiten Vergleich
als zukunftsweisend anzusehen ist. Die Umsetzung dieser Baumaßnahme förderte das Land
Rheinland Pfalz mit 2 Millionen Euro im Rahmen des Konjunkturprogrammes II. Zudem wurde zur
Schaffung der baulichen Voraussetzungen eine halbe Million Euro an Eigenmitteln investiert. Zur
Einrichtung und Ausstattung der Räumlichkeiten wurden in diesem Jahr 450 Tausend Euro an
Eigenmitteln investiert. Die Geräteausstattung wird in 2011 um weitere 380 Tausend Euro
komplettiert.
Mitte Juli konnten bereits das hochmoderne Herzkatheter-Labor sowie der
Überwachungsbereich, in dem 6 Patienten nachbetreut werden können, als erste Teilbereiche in
Betrieb genommen werden. Die bereits seit Jahren als Kardiologischer Schwerpunkt anerkannte
Klinik erweiterte damit ihr Leistungsspektrum um bedeutende diagnostische und therapeutische
Behandlungsmöglichkeiten bei Herzerkrankungen.
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Die Integration dieses Herzkatheter-Labors in den neuen Funktionsbereich wurde durch eine
Kooperation der Verbundklinik mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier ermöglicht.
Die Trierer Klinik investierte rund 820 Tausend Euro in die technische Ausstattung des
Herzkatheter-Labors.
Die notwendigen Voruntersuchungen sowie die Untersuchungen bzw. Eingriffe im
Herzkatheter-Labor selbst, werden von erfahrenen interventionellen Kardiologen des
Brüderkrankenhauses durchgeführt. Die Behandlung und Betreuung erfolgt hier durch den
kardiologischen Chefarzt der Inneren Medizin III des BKT Herrn Dr. med. Karl Eugen Hauptmann,
die Oberärztin Frau Dr. Brigitta Gestrich, leitende Ärztin im Katheter-Labor, sowie Herrn Eduard
Uhrich. Die stationäre Versorgung der Patienten liegt in den Händen des Teams rund um den
leitenden Wittlicher Kardiologen Dr. Richard Egger.
Seit Ende August stehen auch die acht weiteren Untersuchungs- und Eingriffsräume und der
neue Empfangsbereich mit Wartezone zur Verfügung. Hier werden unter anderem Bronchoskopien,
Gastro-, Koloskopien, Laparoskopien, ERCPs, endoskopische Ultraschalluntersuchungen und ein
großes Spektrum an Ultraschall-, Echo- und Funktionsuntersuchungen durchgeführt. Für eine
optimale Überwachung der Patienten durch die Fachpflegekräfte werden die Daten aller einzelnen
Patientenmonitore auch zentral auf einen großen Monitor am Aufnahmeplatz geschaltet.
Die Abteilung für Innere Medizin bietet ihren Patienten eine breite und gleichzeitig spezialisierte,
qualitativ hochwertige internistische Versorgung im stationären und ambulanten Bereich. Sie ist mit
140 Planbetten und 13 Betten für die internistische/ neurologische Intensivmedizin die größte
Hauptfachabteilung des Verbundkrankenhauses und betreut etwa 8.000 Patienten jährlich stationär
an den beiden Standorten Wittlich und Bernkastel-Kues. Neben der internistischen
Grundversorgung werden hier die Schwerpunkte Gastroenterologie/ Hepatologie, Pneumologie/
Allergologie/ Infektiologie/ Schlafmedizin, Kardiologie/ Angiologie, Diabetologie/ Ernährungsmedizin,
Nephrologie, Psychosomatik und Onkologie abgedeckt.
Ein wesentliches Element der Abteilung für den Bereich der Magen-, Darm- und
Lungenerkrankungen ist die endoskopische Funktionseinheit. Dort stellen der endoskopische
Ultraschall und die interventionelle Endoskopie Schwerpunkte dar. PD Dr. med. T. Zimmer,
Chefarzt der Fachabteilung für Innere Medizin und Ärztlicher Direktor am Verbundkrankenhaus,
sowie die Oberärzte Frau Iris Trompeter und Dr. Michael Krichbaum blicken bei diesem Verfahren
auf eine Erfahrung von mehr als 25 Jahren zurück. Ob Ultraschalldiagnostik der Bauchorgane oder
andere Methoden zur Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darmtrakts, das
Ärzteteam der Abteilung führt in den Endoskopie-Abteilungen der beiden Häuser pro Jahr fast 5.000
endoskopische Untersuchungen durch. (siehe EXTRA: Endoskopie)
EXTRA Endoskopie im Verbundkrankenhaus Bernkastel / Wittlich
Jährlich führt die Innere Medizin am Verbundkrankenhaus etwa 5.000 endoskopische
Untersuchungen durch. In dieser modernen und leistungsstarken Klinikeinheit werden
Spiegelungen von Lunge, Brustkorb, Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm, Dickdarm und
Bauchraum ausgeführt, mit allen therapeutischen Verfahren wie unter anderem:
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? Blutstillung, Krampfaderverödung,
? Entfernung von Steinen in Galle oder Bauchspeicheldrüse,
? Protheseneinlage in der Speiseröhre, Gallengang u. Bauchspeicheldrüse bei
tumorbedingten Einengungen,
? Polypabtragungen,
? Anlage einer Ernährungsfistel in den Magen (PEG)
? Auch die sogenannte Kapselendokopie und die Dünndarmendoskopie, deren besonderer
Vorteil in der Untersuchung von ansonsten schwer oder kaum erreichbaren
Dünndarmabschnitten liegt, werden hier angeboten.
Äußere Gallengangsdrainagen (PTCD), Gallengangsspiegelungen, Leberpunktionen und
Abszessdrainagen von außen werden ultraschallgezielt durchgeführt. Ein besonderer Schwerpunkt
liegt zudem im endoskopischen Ultraschall von Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm,
Bauchspeicheldrüse, Gallenwegen und des Brustkorbes. Für alle genannten Untersuchungen
werden die Patienten, soweit es keine Einschränkungen gibt, tief sediert.
Der endoskopische Funktionsbereich am Verbundkrankenhaus Bernkastel / Wittlich ist durch den
Abschluss eines umfassenden Versorgungsvertrages mit modernster Endoskopietechnik
ausgestattet. Die Möglichkeiten des Einsatzes der neuesten Videogeneration mit hochauflösenden
Chips und NBI garantieren eine hohe Qualität der Untersuchungen. Auch der Stand der
Gerätetechnik zur Desinfektion, Sterilisation sowie zur Trocknung und keimfreien Lagerung der
hochsensiblen Untersuchungsgeräte ist zukunftsweisend und übertrifft die aktuellen hygienischen
Vorschriften.
Extra: Herzkatheter-Labor:
Die Diagnostik und Therapie von Herzerkrankungen sind ohne die Möglichkeiten eines
Herzkatheter- Labors heute kaum mehr vorstellbar. In Notfällen, besonders beim akuten
Myokardinfarkt, ist hier die schnelle Versorgung der betroffenen Patienten von enormer Bedeutung,
da jede Minute für die Erhaltung von Herzmuskelgewebe zählt. Die Herzkatheter-Untersuchung ist
die nach wie vor genaueste Untersuchung der Herzkranzarterien, die in voller Ausdehnung,
einschließlich ihrer Nebenäste, dargestellt werden.
Verengungen und Verschlüsse, die zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels bzw. auch zum
Herzinfarkt führen können, werden so zuverlässig erkannt. Weiterhin wird die Leistung der
Herzkammer beurteilt, deren Störungen, bei Herzmuskel- oder Herzklappenerkrankungen und nach
einem Herzinfarkt, wichtige Aufschlüsse geben können. Das Ergebnis einer
Herzkatheter-Untersuchung lässt eine individuelle Planung von Eingriffen mit optimaler Beurteilung
von Nutzen und Risiko zu.
Folgende Leistungen werden im Wittlicher Herzkatheter-Labor durchgeführt:
? Links- und Rechtsherz-Katheteruntersuchungen bei Koronarer Herzkrankheit (KHK),
Funktionsstörungen der Herzklappen, angeborenen Herzfehlern und
Herzmuskelerkrankungen
? Ballonaufweitung verengter Gefäße (PTCA) und Einbringen von Gefäßstützen (Stents) bei
Gefäßverengung
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? Notfallversorgung von Herzinfarkt-Patienten aus der Region
? Verschluss eines Defektes (ASD, PFO) in der Vorhofscheidewand (meist nach
Schlaganfällen)
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