Franz Feiner Spiritualität als Weg der persönlichen - PH

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Franz Feiner
Spiritualität als Weg der persönlichen Gestaltwerdung und im sozialen Lebensbereich
(erscheint in: Zeitschrift für Gestaltpädagogik 19 (2008) Heft 2.
1. Annäherung an den Begriff „Spiritualität“
Hier kann es nicht um eine De-fini-tion gehen, denn Spiritualität geht über Grenzen
(finis) hinaus, sowie sich auch der Geist nicht eingrenzen lässt.
Gehen wir aber zunächst nicht auf die lateinische Wortwurzel des Substantivs von Geist
(spiritus), sondern auf das dahinter stehende Verb: Dieses heißt spirare = atmen.
Für die alltägliche Vorstellung hat Geist mit der Höhe zu tun; atmen hingegen hat mit
jedem Lebewesen zu tun, und klingt damit sehr erdig.
Für den Schweizer Meditationsmeister Pierre Stutz ist Spiritualität im Alltag verankert,
indem er sagt: Wenn wir das, was wir alltäglich tun, bewusst tun, ist das schon
Spiritualität.
Und ein anderer Meditationsmeister, David Steindl-Rast, sagt: Was wir bewusst und
gern tun, ist Spiritualität.
Lassen wir also die genannten Aussagen zusammenfließen: Was wir bewusst und gern
tun, wo wir durchatmen können, das ist Spiritualität.
Die jüngst erschienene Biografie über den spirituellen Meister Willigis Jäger trägt den
bezeichnenden Titel „Das Leben ist Religion“ mit dem Untertitel „Stationen eines
spirituellen Weges“. Und dies wird begründet: „’Religion ist das Leben und das Leben ist
Religion’. Immer wieder kommt Willigis Jäger auf dieses zentrale Motiv seiner
spirituellen Praxis und Lehre zurück … Wenn das individuelle Dasein gar nichts anderes
ist als die Gestaltwerdung Gottes in bestimmter Gestalt, dann liegt es auf der Hand,
dass der Sinn des Daseins genau darin liegt, diese göttliche Wirklichkeit, die es seinem
Wesen nach ist, für sich und in sich zu realisieren: zu Bewusstsein zu bringen und aus
diesem Bewusstsein zu leben. Ein Leben aus dem Bewusstsein seiner göttlichen
Herkunft aber ist Religion: Religion ist das Leben, und das (mehr oder weniger
gelingende) Leben ist Religion“ (Quarch 2005, 9).
In meinem Artikel geht es also grundsätzlich um eine offene Sicht einer Spiritualität, die
nicht auf eine bestimmte Religion eingeschränkt ist. – Ich bringe aber auf Grund meiner
eigenen Sozialisation und beruflichen Basis als Religionspädagoge an der Kirchlichen
Pädagogischen Hochschule Graz auch Beispiele aus dem christlichen / biblischen
Bereich; vieles lässt sich aber relativ leicht auf andere Religionen übertragen.
2. Drei menschliche Dimensionen
In einem Text von Pierre Stutz mit dem Titel „Morgensegen“ geht es um drei
Dimensionen des Lebens: stehen, atmen und empfangen. Dieser Segen ist für mich und
meine Frau zu einem morgendlichen Ritual geworden, uns diesen Text im Sprechen
einander zu schenken bzw. schenken zu lassen und bewusst und freudig die Haltungen
zu vollziehen.
Morgensegen
Jeden Morgen
mich in die Mitte des Zimmers stellen
dastehen
zu mir stehen.
Jeden Morgen
vor aller Leistung mich erinnern
dass Leben ein Geschenk ist -
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tief ein- und ausatmen
aus dem Urvertrauen heraus
dass Gott in mir atmet und ich dadurch
mit der ganzen Schöpfung verbunden bin.
Jeden Morgen
mich neu segnen lassen
im Dastehen
mit offenen Händen
im Genießen
der Zärtlichkeit
im Staunen über die alltäglichen Wunder.
(Pierre Stutz, in: Wünschen und Segnen, 12)
Meditieren wir diese drei Dimensionen des Menschseins:
a) Stehen ist uns Erwachsenen so selbstverständlich. Wir denken nicht mehr daran, wie
mühsam es mit ca. einem Jahr war, den aufrechten Gang zu lernen. Immer wieder
hinfallen und aufstehen. Den Mut nicht verlieren. Jetzt können wir stehen und wir tun es,
als ob es die selbstverständlichste Sache der Welt wäre.
Dabei war es ein langer Lernprozess (im Vergleich mit den anderen hoch entwickelten
Säugetieren, die schon bei der Geburt aufrecht stehen können) und es ist auch nicht für
jeden selbstverständlich; z.B. Querschnittgelähmte sind Jahre und Jahrzehnte auf den
Rollstuhl angewiesen; sie können nicht stehen und schon gar nicht gehen.
Z.B. war mein Schwiegervater 15 Jahre querschnittgelähmt. Und er hat es kaum
verkraftet, nach seiner Wirbelsäulenverletzung ganz auf andere angewiesen zu sein,
ihnen eine „Last“ zu sein und er äußerte oft „am liebsten sterben“ zu wollen.
b) Atmen ist uns meist noch selbstverständlicher als das Stehen. Der Atem fließt ohne
unser Zutun. Wir müssen dazu nicht etwas leisten, nicht aktiv sein. Und: Wir können uns
verbunden wissen mit anderen Geschöpfen, die atmen: Mitmenschen, Tiere und auch
Pflanzen.
Wir können uns erinnern, was die Bibel über den Lebensbeginn sagt: dass der
Lebensatem dem Adam (klingen diese Worte nicht ähnlich?) eingehaucht wird – wie mit
einem Kuss hat unser Leben begonnen (vgl. Gerjolj 2006).
Ist das nicht eine wunderbare Deutung: Unser Leben hat mit Beziehung begonnen: das
Leben der Menschheit als ganzer und das Leben des einzelnen.
Mit dem zweiten Teil des Morgensegens spüren wir nach, dass – da Gott seinen Atem
uns eingehaucht hat – er in mir und auch in den Mitgeschöpfen atmet, dass ich also
durch diesen göttlichen Hauch verbunden bin mit allem, was atmet.
Dass es Gott ist, der in mir atmet, ist uns Christen vertraut, nicht aber den Moslems, die
Gott nicht „in uns“, sondern als rein transzendentes Wesen sehen. Wollte man diesen
Segen mit Moslems sprechen, wird man Widerstand ernten (wie es mir vor einem Jahr
bei einer Tagung passiert ist).
c) Die Haltung der offenen Hände zu üben tut uns gut. – Wir sind eher gewohnt hart
zuzupacken, etwas zu leisten, zu schaffen und damit uns mit unserem Werk und Tun als
höchst wichtig zu betrachten. Die Leistungsfähigkeit des Menschen ist zwar sehr
wertvoll, doch nicht das einzige, das Menschsein ausmacht.
Vielleicht ist das Feiern der Geburtstage ein Zeichen dafür, dass die Menschen heute
nicht nur Leistungsträger sein wollen, sondern dass sie dankbar sind für die Grundlage,
das Leben.
Also können wir es als Segen empfinden, stehen und atmen zu können und uns als
Empfangende zu erleben. Diese Haltung bewusst zu üben, ist Spiritualität, sagt Pierre
Stutz.
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3. Aus den eigenen Quellen schöpfen – Tiefen- bzw. Transzendenzbeziehung in „Geist
und Wahrheit“ – d.h. unabhängig von institutioneller Religion
Die Wunden anzuschauen und aufzuarbeiten, sich noch einmal in sie hineinzuspüren,
damit sie sich wandeln können, Verletzungen anzuschauen und sich auszusöhnen mit
seiner – verwundeten – Lebensgeschichte, ist hauptsächlich der Weg der Therapie.
„Das ist ein wichtiger Weg. Aber wir dürfen dabei nicht stehen bleiben. Wir dürfen nicht
immer nur fragen, was uns krank gemacht hat, sondern sollten genauso auch
untersuchen, was uns denn gesund macht ...“ (Grün 1998, 11).
Einerseits zeigt der Benediktinermönch und Erfolgsautor in Sachen spirituelle Bücher
den Weg der Therapie (Wunden anschauen und aufarbeiten) auf, andererseits empfiehlt
er den Weg der Freude und damit der Ressourcen. Grün empfiehlt, nach Spuren der
eigenen Lebensgeschichte zu suchen, die von Freude und Lebendigkeit geprägt waren,
sich der Erlebnisse zu erinnern, „in denen wir voll Freude und Fröhlichkeit waren, in
denen wir so richtig die Lust am Leben gespürt haben. Solche Spuren ... können unsere
Wunden ... oft besser heilen als das ständige Kreisen um die Kränkungen, die wir
erfahren haben" (Grün 1998, 11f.).
Anselm Grün greift eine Idee von Verena Kast auf, die „eigene Freudenbiografie“ zu
schreiben, um mit den heilenden Kräften in uns in Berührung zu kommen; das ist „eine
Art Selbsttherapie, die wirksamer sein kann als Jahre qualvoller Fremdtherapie." (Grün
1998, 21f.)
A. Grün vertritt die Auffassung, dass dort, wo einer sich lebendig fühlt, wo seine Energie
zu strömen beginnt, er auch Gott begegnet und seine ureigenste spirituelle Spur
entdeckt (vgl. Grün 1998, 25)
Die Spur der Lebendigkeit - Die Spur meiner ureigensten Spiritualität
A. Grün lädt v.a. seine ausgebrannten Klienten ein, „die Spur ihrer Lebendigkeit zu
entdecken. Dort, wo einer sich lebendig fühlt, wo seine Energie zu strömen beginnt, dort
begegnet er auch Gott, dort kann er auch seine ureigenste spirituelle Spur entdecken"
(Grün 1998, 25).
Er stellt die Frage, wo er sich als Kind am wohlsten gefühlt habe, wo er sich als Kind
lebendig erlebt und was er am liebsten getan hat, wo er sich als Kind gefreut hat (vgl.
Grün 1998, 26f.).
"Ich bin überzeugt, dass ein Kind von sich aus genau den Weg findet, auf dem es auch
in schwierigen Verhältnissen leben kann ... dann tut es ihm jetzt gut, dann sprudelt auf
einmal eine Quelle von Freude in ihm auf, die echter und tiefer ist als alles ... Da keimt
auf einmal Hoffnung auf, dass das Leben doch gelingen kann, die Ahnung, dass in
einem selbst ja ein kerngesunder Lebenskeim liegt, der nur auf die Entfaltung wartet“
(Grün 1998, 27f.).
Für Anselm Grün als geistlichen Begleiter ist diese Spur der Selbsttherapie immer auch
eine Spur der ureigensten Spiritualität. „Da hilft es oft, die urpersönlichste Spur zu
entdecken, auf der man als Kind Gottes Nähe erfahren hat, auf der man sich am
wohlsten gefühlt hat. Denn dort, wo ich mich als Kind ganz im Einklang mit mir und der
Welt gefunden habe, dort war ich auch eins mit Gott" (Grün 1998, 29).
A. Grün berichtet von einer Frau, die immer allen alles recht machen wollte und sich ihr
ganzes Leben überfordert fühlte. Auf die Frage, wo sie sich als Kind am wohlsten gefühlt
habe, meinte sie, "sie habe sich als Kind oft Höhlen in das Heu oder Stroh gegraben und
habe sich darin zurückgezogen. Da hat sie sich richtig wohl gefühlt. Da war sie
geschützt. Da konnte sie kein Konflikt erreichen. Da konnte niemand mit ihr schimpfen.
Da hat sie sich richtig lebendig gefühlt, da war Lebensfreude. Da war sie ganz bei sich,
mit sich in Einklang.
Die Höhle ist ja ein Symbol für den Mutterschoß. Es war eine gesunde Regression, die
das Kind da für sich als Lebensspur entdeckt hat. Und sie hat noch einen anderen Weg
gefunden Sie ist gerne auf eine große Linde geklettert, die vor ihrem Haus stand. Dort
konnte man sie nicht sehen. Dort konnte sie von oben alles beobachten. Da hat sie sich
richtig frei gefühlt. Und zugleich hat sie sich größer gefühlt als die Menschen ... Die
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Höhle und der Baum sind zum einen mütterliche Symbole, zum anderen haben sie auch
eine religiöse Bedeutung. Sich in eine Höhle zurückziehen kann auch heißen: Gott als
Schutzraum erfahren, bei Gott daheim sein, in Gott Heimat und Geborgenheit erleben.
Gott schützt diese Frau vor der bedrohenden Nähe der Menschen, die ständig etwas
von ihr wollen ... Nicht der Gott, dem sie alles recht machen muss ..., sondern der Gott,
bei dem sie geborgen ist, bei dem sie sein darf, wie sie ist, geschützt und frei, geborgen
und daheim, dieser 'Höhlengott' wird sie heute heilen und ihr den Raum schenken, in
dem sie regenerieren kann. Natürlich ist das mütterliche Bild der Höhle auch ein
einseitiges Gottesbild. Es braucht auch den Gegenpol des Exodusgottes ... Aber für ihre
jetzige Situation braucht sie dieses mütterliche Gottesbild, damit sie aufhört, sich zu
überfordern, damit sie sich in Gottes liebende Arme fallen lassen kann" (30f.).
Und Grün schildert ein weiteres Beispiel: "Ein Mann hatte als Kind in seiner desolaten
Familie kein Vertrauen gelernt ... (er) erinnerte sich, wie er als Kind am liebsten zum
Rhein gegangen ist. Dort konnte er stundenlang sitzen, auf das Wasser schauen und
sich den eigenen Gedanken und Träumen überlassen ... Er hat als Kind unbewusst das
Wasser gesucht. Aber jetzt ist es wichtig, sich das unbewusste Tun bewusst zu machen
und es genauer anzuschauen. Nur dann wird es fruchtbar für heute. Das Wasser, das
strömt und strömt, beruhigt. Es relativiert alles, was wir erlebt haben. Es zeigt uns, dass
alles vergeht, dass alles wegfließt. Genauso floss das Schimpfen des Vaters oder das
Schreien der Mutter weg. Es hatte keine Macht mehr über ihn ...
Das fließende Wasser ist ein Symbol des Lebens und der Lebenserneuerung ...
Die Spur des Wassers, das immer fließt, als Bild seiner Spiritualität ... Er muss ja Gott
nicht zuerst als Person sehen. Gott ist Leben, strömendes Leben, fließende Liebe ...
Bevor er sich damit quälte, Gott als Person zu denken, sollte er in der Beobachtung des
fließenden Wassers Gott als die Quelle allen Seins entdecken, als die Quelle, die auch
in ihm sprudelt und das Leben in ihm zur Blüte bringt ... Vielleicht erkennt er dann, was
es heißt, dass Gott als die Quelle des Seins sich auch in Worten ausdrückt, die wir
verstehen können, in Worten der Liebe, die von einem Du kommen und uns als Du
ansprechen.“ (Grün 1998, 36 – 38)
Für A. Grün ist die Spur zur eigenen Lebendigkeit in der Kindheit „eine Spur hin zu der
Spiritualität, die für mich stimmt, die aus meiner eigenen Person herauswächst und mich
genauso untrüglich zu Gott führen wird, wie sie mich als Kind zum Leben gebracht hat."
(Grün 1998, 43ff.)
Will nicht auch Jesus die Menschen dorthin führen, ihre eigene Spiritualität zu
entdecken? Betrachten wir die Begegnung mit der Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,542)
“Unterwegs kam er (Jesus) in die Nähe des Dorfes Sychar, das nicht weit von dem Feld
entfernt liegt, das Jakob einst seinem Sohn Josef vererbt hatte.
Dort befand sich der Jakobsbrunnen. Jesus war von dem langen Weg müde geworden
und setzte sich an den Brunnen. Es war gegen Mittag.
Da kam eine samaritische Frau zum Wasserholen. Jesus sagte zu ihr: »Gib mir einen
Schluck Wasser!«
Seine Jünger waren ins Dorf gegangen, um etwas zu essen zu kaufen.
Die Frau antwortete: »Du bist ein Jude, und ich bin eine Samariterin. Wie kannst du
mich da um etwas zu trinken bitten?« …
Jesus antwortete: »Wenn du wüsstest, was Gott den Menschen schenken will und wer
es ist, der dich jetzt um Wasser bittet, dann hättest du ihn um Wasser gebeten, und er
hätte dir lebendiges Wasser gegeben.«
»Herr, du hast doch keinen Eimer«, sagte die Frau, »und der Brunnen ist tief. Woher
willst du dann das lebendige Wasser haben?
Unser Stammvater Jakob hat uns diesen Brunnen hinterlassen. Er selbst, seine Söhne
und seine ganze Herde tranken daraus. Du willst doch nicht sagen, dass du mehr bist
als Jakob?«
Jesus antwortete: »Wer dieses Wasser trinkt, wird wieder durstig.
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Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird in Ewigkeit keinen
Durst mehr haben. Ich gebe ihm Wasser, das in ihm zu einer Quelle wird, die bis ins
ewige Leben weitersprudelt.«
»Herr, gib mir von diesem Wasser«, bat die Frau, »dann werde ich keinen Durst mehr
haben und muss nicht mehr hierher kommen, um Wasser zu schöpfen.«
Jesus sagte zu ihr: »Geh und bring deinen Mann her!«
»Ich habe keinen Mann«, sagte die Frau.
Jesus erwiderte: »Es stimmt, wenn du sagst: 'Ich habe keinen Mann.'
Fünfmal warst du verheiratet, und der, mit dem du jetzt zusammenlebst, ist nicht dein
Mann. Da hast du die Wahrheit gesagt.«
»Herr, ich sehe, du bist ein Prophet«, sagte die Frau.
»Unsere Vorfahren verehrten Gott auf diesem Berg. Ihr Juden dagegen behauptet, dass
Jerusalem der Ort ist, an dem Gott verehrt werden will.«
Jesus sagte zu ihr: »Glaube mir, Frau, es kommt die Zeit, in der ihr den Vater weder auf
diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet ...
Aber die Stunde kommt, ja sie ist schon da, zu der die wahren Beter den Vater anbeten
werden im Geist und in der Wahrheit …«
Die Frau sagte zu ihm: »Ich weiß, dass der Messias kommen wird, der versprochene
Retter. Wenn er kommt, wird er uns alles sagen.« …
In diesem Augenblick kehrten seine Jünger zurück. Sie wunderten sich, ihn im Gespräch
mit einer Frau anzutreffen. Aber keiner fragte ihn: »Was willst du von ihr?« oder:
»Worüber redest du mit ihr?«
Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen, ging ins Dorf und sagte zu den Leuten:
»Da ist einer, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe. Kommt mit und seht ihn euch
an! Ist er vielleicht der versprochene Retter?«
Da gingen sie alle hinaus zu Jesus …
Viele Samariter in jenem Ort kamen zum Glauben an Jesus, weil die Frau bezeugt hatte:
»Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe.«
Als sie nun bei Jesus eintrafen, baten sie ihn zu bleiben, und er verbrachte zwei Tage
bei ihnen.
Da kamen noch viel mehr von ihnen zum Glauben aufgrund seiner Worte.
Sie erklärten der Frau: »Jetzt glauben wir nicht länger wegen deiner Erzählung, sondern
weil wir ihn selbst gehört haben. Wir wissen jetzt: Er ist wirklich der Retter der Welt.«
(Joh 4, 5 – 42; Übersetzung nach: Gute Nachricht)
Auf dem Brunnenrand sitzend – in der Mittagshitze – geschieht dieses heilsame
Gespräch. Jesus fordert sie auf, ihm zu trinken zu geben – dies löst bei ihr natürlich
Verwunderung aus. Es scheint ihr schwer zu fallen zu glauben, dass sein Durst größer
ist als der Stolz eines jüdischen Mannes. Seine Antwort scheint nur aus einem Stolz zu
kommen; denn würde sie ihn bitten, gäbe er ihr lebendiges Wasser. Dies wirkt auf sie,
als sei sein Wasser das wertvollere als das ihre. Darauf beruft sie sich auf die
gemeinsame Vergangenheit, auf den Vater und Brunnenbauer Jakob, der auch ihr
etwas Selbstbewusstsein gibt. Jesus beharrt auf seinem Wasser, das den Durst auf
Dauer stillt. Darauf erbittet die Frau solches Wasser, "damit ich nicht mehr durstig werde
und nicht mehr hierher kommen muss, um Wasser zu schöpfen" (V 15). Sie folgt nicht
der Hintergründigkeit Jesu, sondern bleibt also beim Konkreten. Darauf verlangt Jesus
sehr konkret, sie solle ihren Mann holen. Damit trifft er ihren wunden Punkt. Doch Jesus
verurteilt den Lebenswandel der Frau nicht, sondern versteht ihn als Ausdruck eines
tiefen Verlangens nach Halt, einer unendlichen Sehnsucht nach Annahme und
Geborgenheit, als Ausdruck eines ungestillten Durstes nach Liebe (vgl. Fischedick 1988,
149). Die Frau begreift, dass er ihr das Leben und ihre menschliche Not durchsichtig
macht. Sie fühlt sich zutiefst verstanden. Er muss also ein Prophet sein. Ihr Leben wird
geöffnet auf den Grund, der wirklich tragfähig ist: auf Gott. Die Frau spürt, dass dies
anders geschieht „als auf den amtlichen Wegen herkömmlicher Religion. Die Frau spürt
diesen Widerspruch: 'Unsere Väter haben ... und ihr sagt ...' (4,20). Darum versucht
Jesus, sie behutsam aus der Abhängigkeit von Autoritäten zu lösen, damit sie statt
dessen 'im Geist und in der Wahrheit' (4,23) unmittelbar und aufrichtig Gott begegnen
kann. " (H. Fischedick 1988, 150).
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Spiritualität bedeutet, den eigenen inneren Raum als heiligen Raum wahrzunehmen.
4. Von alten Meistern Spiritualität lernen
MeisterInnen der Spiritualität finden sich vielfach in Klöstern; alltäglich schwingen sie
sich in den Rhythmus des Lebens ein. Vom Lob Gottes am frühen Morgen (Laudes) bis
hin zur abendlichen Vesper strukturieren die Gebetszeiten den Tag: Die Arbeit im Lauf
des Tages bekommt dadurch kein Übergewicht. So kann die in der Welt immer stärker
werdende Sucht und Krankheit des Workoholismus nicht Fuß fassen. Die Balance
zwischen ora et labora, zwischen Kontemplation und Arbeit bewirkt ein persönliches
Lebensgleichgewicht. Wobei auch ein Übergewicht und Einseitigkeit des Geistigen, des
Betens problematisch ist; es gilt, den Himmel nicht nur oben zu suchen, sondern ihn als
„geerdeten Himmel“ auf der Erde realisieren zu helfen.
Als Beispiel, um diese Verknüpfung von Meditieren und Handeln zu lernen, kann die
Geschichte vom brennenden Dornbusch (Ex 3) gelten.
Mose hütete die Schafe und Ziegen seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von
Midian. Als er die Herde tief in die Wüste hineintrieb, kam er eines Tages an den Berg
des ELOHIM, den Horeb.
Dort erschien ihm der Engel des JHWHs in der Herzstelle eines Feuers aus der Mitte
des Dornbuschs. Und er sah, und da! Der Dornbusch brannte, aber der Dornbusch
wurde doch nicht vom Feuer verzehrt.
Und Mose sprach: „Ich will mich doch abkehren und das dieses große Gesehene sehen,
weshalb sich der Dornbusch nicht aufzehrt.“
Als aber JHWH sah, dass er sich abkehrte, um zu sehen, da rief zu ihm hin der ELOHIM
aus der Mitte des Dornbuschs und sprach: »Mose! Mose!«
Und er sprach: »Da bin ich.«
Und er sprach: »Nicht nahe hierher! Streife deine Sandalen ab von deinen Füßen, denn
der Ort, auf dem du stehst, er ist Erde des Heiligen.
Und er sprach »Ich bin der ELOHIM deines Vaters, der ELOHIM Abrahams, der
ELOHIM Isaaks und der ELOHIM Jakobs.«
Da verbarg Mose sein Angesicht, denn er fürchtete, zu dem ELOHIM zu blicken.
JHWH aber sprach: »Gesehen, ja gesehen habe ich die Demütigung meines Volks in
Ägypten und gehört, ja gehört habe ich seine laute Klage gegen seine Antreiber,
denn ich erkannte seine Schmerzen.
Ich bin herabgekommen, um es von seinen Unterdrückern zu befreien. Ich will es aus
Ägypten führen und in ein fruchtbares und großes Land bringen, ein Land, das von Milch
und Honig überfließt …
Ich habe den Hilfeschrei der Leute von Israel gehört, ich habe gesehen, wie grausam
die Ägypter sie unterdrücken.
Deshalb geh jetzt, ich schicke dich zum Pharao! Du sollst mein Volk, die Israeliten, aus
Ägypten herausführen.«
(Ex 3, 1 – 10 – nach Übersetzung: Die Geschriebene)
Mose wollte in dem „mystischen Erlebnis schwelgen, darin verweilen. Aber der Herr riss
ihn kurzerhand heraus und gab ihm unvermittelt den Auftrag zu einer Mission: ‚Komm
nicht näher … Geh vielmehr! Ich sende dich zum Pharao. Führe mein Volk, die
Israeliten, aus Ägypten heraus! … Ich bin bei dir; ich habe dich gesandt!’“ (Bühlmann
1989, 206).
Wenn die Glocke oder das Semantron ruft, lässt der Mönch / die Nonne die Arbeit liegen
und geht zum Gebet. Monotones, rhythmisches Rezitieren der Psalmen ermöglicht eine
Meditation, wo nicht immer alles kognitiv gedeutet wird. Vor allem das Teilnehmen am
Chorgebet in einem fremden Land, in einer fremden Sprache bewirkt ein Meditieren, das
wir im Westen vom Rosenkranzgebet und im Osten mit den Mantras kennen. Ich habe
auf dem Berg Athos die Erfahrung gemacht, dass ein mehrere Stunden dauerndes
Gebet einen gleichsam in eine Geborgenheit wiegen kann, die im Kyrie eleison oder
Gospodi pomiluj eine inhaltliche Fundierung hat. Das Erbarmen leitet sich im
Hebräischen vom Begriff rehem = Mutterschoß ab; die Mehrzahl, also rehamim, also die
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Fülle der „Mutterschöße“ wird im Deutschen mit Erbamen übersetzt.
Κυριοζ,
moi Gospod,
erbarme dich und
beherrsche mich,
nimm mich hinein
in deinen Herrschaftsbereich,
deine βασιλεια,
dein Königreich!
Errichte mit meiner Hilfe
die βασιλεια του θεου!
Nimm uns alle auf in dein Erbarmen,
pomiluj – erbarme dich,
nimm uns auf in deinen Mutterschoß,
wie einst Lazarus!
Schenke der Menschheit
Geborgenheit in dir,
in deinem mütterlichen rehamim!
(FF, Athos, 9.1.2004)
Auf dem Heiligen Berg, dem Berg Athos, ist – wie auch in weiten Teilen der Ostkirche das Jesusgebet oder Herzensgebet, verbreitet; ein Gebet, bei dem ununterbrochen der
Name Jesu Christi angerufen wird. Verrichtet wird das Jesusgebet üblicherweise an
einer Gebetsschnur, griechisch Komboskini und russisch Tschotki genannt. Die
geschlossene Schnur steht als Zeichen für das nie endende klösterliche Gebet.
Es gibt keinen einheitlichen Gebetstext. Die Form Herr Jesus Christus, erbarme dich
meiner ist bereits im 6. Jahrhundert belegt. Dabei geht der Ursprung auf den blinden
Bettler Bartimäus aus Jericho zurück: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner (Mk
10,47). Am häufigsten wird der Text „Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich
meiner“ verwendet.
Die Einübung erfolgt in drei Schritten, die jeweils bei den meisten Menschen mehrere
Jahre dauern werden:
a) Häufiges mündliches Rezitieren: Der Gebetstext wird laut gesprochen oder zumindest
mit den Lippen geformt. Man achte, andere Aspekte des Lebens, wie etwa Arbeit und
tätige Nächstenliebe, nicht wegen der Übungen zu vernachlässigen.
b) Innerliches Beten: Jetzt kann bewusst auf die Atmung beim Gebet geachtet werden,
also beim Einatmen etwa Herr Jesus Christus, Sohn Gottes und beim Ausatmen
erbarme dich meiner gebetet werden.
c) Selbständiges Beten im Rhythmus von Atmung und Herzschlag: Das Gebet ist so
sehr verinnerlicht, dass es gleichsam automatisch mit jedem Atemzug oder Herzschlag
gebetet wird; es kommt aus dem Unterbewusstsein hoch und anfangs ist man erstaunt,
da man sich plötzlich innerlich beten hört, ohne das Gebet willentlich "angeschaltet" zu
haben. Das Jesusgebet hat sich verselbständigt.
Ich kann aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, wie mein Herz, das manchmal zu
sehr in Hektik kommt, sich mit dem Herzensgebet beruhigt. Allein diese gesundheitliche
Wirkung bei Stress sollte gerade in heutiger Zeit nicht unterbewertet werden. Die
innerliche Ruhe weckt eine Bereitschaft, auf Rufe hin offen zu werden und sich auf den
Mitmenschen und auf Gott hin zu öffnen.
Die Aussage einer Kursteilnehmerin hat mich zutiefst berührt: Bei einem
Ausbildungskurs für Gestaltpädagogik in Slowenien haben wir eines Morgens das
Jesus-Gebet kennen gelernt und geübt. In einer weiteren Einheit wurde die Geschichte
von der Ehebrecherin in Joh 8 gespielt. Dabei nahm eine Teilnehmerin die Rolle der
Ehebrecherin ein, alle anderen die Masse, die sie extrem beschuldigte und ihr höchst
lautstark die rhythmischen Rufe und Anschuldigungen entgegenschleuderte. Die
Teilnehmerin war in ihrer Rolle so gefasst, selbst die wildesten Rufe und
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Beschuldigungen konnten sie nicht aus der Ruhe bringen. In der Reflexion antwortete
sie auf die Frage, warum sie so ruhig bleiben konnte: „Wir haben ja in der Früh das
Jesus-Gebet geübt. Ich habe im Atemrhythmus immer wieder gebetet: Herr Jesus
Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner.“
5. Rituale für mich persönlich
Zum Begriff Ritual: „Das Wort Ritual leitet sich aus dem altindischen rta’ ab, das unter
anderem für Wahrheit steht. Ein Ritual ist das bewusste, mit ganzem Herzen und
ganzem Körper vollzogene Anerkennen der Wahrheit, wie sie sich uns jetzt zeigt.
Gerade wenn wir die Wirklichkeit sehr bewusst in einem Ritual annehmen, gewinnt sie
eine gute Gestalt, und Lösungen entfalten ihre größte Kraft“ (Rohner 2005, 59).
Es ist persönlich wertvoll und tut gut, ein eigenes Ritual zu finden und auch zu
realisieren. „Einfache spirituelle Alltagsübungen können eine Hilfe sein, im Alltäglichen
das Wunderbare zu entdecken – und sie helfen dazu, nicht länger fremdbestimmt zu
leben, gelebt zu werden, sondern mehr aus der eigenen Mitte heraus zu leben …
Natürlich besteht auch die Gefahr, dass ein Ritual zur entleerten Gewohnheit, zum
Automatismus wird. Um dem entgegenzuwirken, brauchen wir ein waches Auge, uns
selbst und unsere Mitwelt bewusst wahrzunehmen. So bleiben wir lebendig, spüren, ob
uns dieses Ritual (noch) gut tut, und entwickeln uns weiter“ (Stutz 2001, 10.12).
Nachfolgend einige einfache Beispiele für solch bewusstes, ganzheitliches Einüben in
Alltag und Wahrheit. Sie wollen lediglich Impuls und Anstoß sein, dass jede/r seine/ihre
eigenen Rituale entwickelt.
a) Mein persönliches Morgenritual finden und leben
- Mit dem „rechten Fuß“ aufstehen, d.h. mit einer positiven Einstellung in den Tag treten.
- Gymnastik – in Bewegung kommen
- Waschen / Duschen: Müdigkeit und Schmutz wegwaschen und rein in den neuen
Morgen gehen
- Spruch, der Mut macht, z.B. „Der Tag wird gelingen“; „An diesem Tag freue ich mich
auf …“
- Summen / Tönen: Sich in den Tag ein-stimmen
- Lied / Psalm
- „Gedanken zum Tag“
- Bibelstelle des Tages – Losung für den Tag bzw. Lesung, Psalm, Evangelium
(vgl. Kloster: Stundengebet: Laudes)
b) Morgenritual mit dem Partner / der Partnerin
Ein für beide wertvolles Ritual suchen, das gut tut; eine gemeinsame Verankerung im
Leben und in der Tiefe suchen.
(Bsp. Kuss / Guten-Morgen-Gruß / Morgensegen / Bibelstelle des Tages …)
c) Schule / Kindergarten
- Morgenkreis (Vgl. Marchtaler Plan, Eggenberger Plan)
- In christlichen Gemeinschaften ist es üblich, mit dem Morgengebet zu beginnen
- Rhythmisierung / Harmonisierung / „körperliche Synchronisierung“ (Schmid 1997, 28ff.)
d) Informelle Gemeinschaften / Kurs / Vortrag / Konferenz
Auch hier ist eine Rhythmisierung wichtig – sich gemeinsam auf Fragen / ein Thema /
einen Inhalt einschwingen
6. Conclusio
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Wir fragten uns: was macht meine individuelle und soziale Gestalt aus bzw. was ist der
Beitrag der Spiritualität zu meiner eigenen Gestaltwerdung?
Zum Menschsein gehört (neben der Sprache u.a. auch Dimensionen wie)
- das Stehen können (vgl. Gollwitzer 1974)
- das Atmen, das uns mit anderen Geschöpfen gemeinsam ist und
- die Fähigkeit und Bereitschaft, etwas anzunehmen.
Gestalten wir die Bereiche des Menschseins in bewusster Weise (P. Stutz) und auch
gerne (D. Steindl-Rast) nähern wir uns immer mehr der eigenen Gestalt.
Dazu gehört das Entdecken der eigenen Ressourcen, d.h. die Entdeckung der in der
Kindheit fließenden Quellen und grundgelegten Kräfte, die oft umso stärker entwickelt
sind, je mehr Schwieriges zu meistern war.
Die eigenen Quellen und Kräfte nicht verkümmern lassen, sondern entwickeln – in
einem Ritual zu verankern, sei empfohlen und ans Herz gelegt.
So dient die Spiritualität der eigenen Gestaltwerdung – im individuellen und sozialen
Leben.
Verwendete und weiterführende Literatur:
Bucher, Anton (2007): Psychologie der Spiritualität. Handbuch Weinheim: Beltz
Bühlmann, Walbert (2. Aufl. 1989): Wer Augen hat zu sehen … Was Gott heute mit uns
Christen vorhat, Graz – Wien – Köln: Styria
Die Geschriebene (1998 – 3. Aufl.), hgg. von F. H. Baader, Schömberg.
Fischedick, Heribert (1998): Aufbrechen. Schuld als Chance, München: Kösel
Fischedick, Heribert (2004): Die Kraft der Rituale. Lebensübergänge bewusst erleben
und gestalten, Stuttgart: Kreuz-Verlag
Gerjolj, Stanko (2. Aufl. 2006): Živeti, delati, ljubiti, Celje
Gollwitzer, Helmut (1974): Krummes Holz, aufrechter Gang. Zur Frage nach dem Sinn
des Lebens, München: Kaiser
Grün, Anselm (1997): Geborgenheit finden – Rituale feiern. Wege zu mehr
Lebensfreude, Stuttgart: Kreuz-Verlag
Grün, Anselm (1998): Die eigene Freude wiederfinden, Stuttgart: Kreuz-Verlag
Gute Nachricht (1997): Bibel. Revidierte Fassung 1997 der "Bibel in heutigem Deutsch"
Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft
Jungclaussen, Emmanuel (Hrsg.) (2000): Aufrichtige Erzählungen eines russischen
Pilgers. Freiburg i.Br.: Herder
Kast, Verena (1997): Freude, Inspiration, Hoffnung, München: dtv
Quarch, Christoph (Hrsg.) (2005): Willigis Jäger. Das Leben ist Religion. Stationen eines
spirituellen Weges, München: Kösel
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Graz: Diözese Graz-Seckau
Stand: 08.06.2008 21:54:55
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