stabmagnet coulombsche

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Vorlesung Physik für Pharmazeuten
PPh - 09
Elektrizitätslehre
Mitteilungen:
Übungsklausur-Besprechung am 9.Juli in der Übung
10:15 Uhr
Klausur am 23. Juli
25.06.2007
Mikroskopisches Modell der elektronischen Stromleitung
Elektronen werden im
E-Feld beschleunigt
und durch Stöße abgebremst
Elektrische Ladungsverteilung eines
Proteins
Elektrostatische Kräfte
dominieren die Wechselwirkungen
zwischen Molekülen
„positive Ladung“
„negative Ladung“
Ursache für elektrische Effekte sind
elektrische Ladungen
- Es gibt zwei Arten von elektrischen Ladungen : positive (+) und negative (-)
- Gleichnamige Ladungen stoßen sich ab, ungleichnamige ziehen sich an.
- Die Kraft zwischen zwei ruhenden Ladungen Q1 und Q2 im Abstand r beträgt
Q1 ⋅ Q2
F =k⋅ 2
r
(Coulombsches Gesetz)
- In einem abgeschlossenen System ist die Summe aller Ladungen konstant.
(Ladungserhaltung)
- Es gibt Materialien, in denen sich Ladungen leicht bewegen, sog. Leiter
und andere Stoffe, sog. Isolatoren, ohne elektrisches Leitvermögen
Coulombsches Gesetz
Zwischen den Ladungen wirken Kräfte, die von der Größe der Ladungen
und dem Abstand abhängen. In Analogie zur Gravitation gilt das
„Coulombsche Gesetz“
F =
1
4 πε
0
q1 ⋅ q 2
r2
ε0
: Elektrische Feldkonstante
r : Abstand der Ladungen q1 und q2
r r
v
r12 = r2 − r1
Vektorielle Schreibweise :
r
F =
1
4 πε
0
q1 ⋅ q 2
r 2
r12
r
r12
r
r12
v
r1
q1
q2
v
r2
Elektrische Ladung ist eine Eigenschaft der
Elementarteilchen (Elementarladung)
Ladung ist eine Eigenschaft der Materie.
Materie besteht aus "Teilchen", die Ladung und Masse besitzen.
Jeder Ladungstransport ist mit Massetransport verbunden
Millikan Versuch (Öltröpfchenversuch)
Jede Ladung ist ein ganzzahliges Vielfaches, Q=Z · e
der Elementarladung
e = -1,6022·10-19 C
(Quantisierung der elektrischen Ladung)
Die Ladungsträger, die in Leitern frei beweglich sind heißen Elektronen (e- ).
Sie sind Elementarteilchen (Ladung e=-1,6022*10-19 C, Masse: 9*10-31kg).
Positive Ladungen tragen die Protonen in den Kernen
(Ladung Qp=+1,6022*10-19 C, Masse:1,67*10-27kg).
Atome : Gebilde aus gleicher Anzahl Elektronen, Protronen (und Neutronen)
sind exakt neutral
Superposition
Elektrische Feldstärke am Ort 0
für mehrere Punktladungen qi
v
v
1 qi
E ges = ∑ Ei = ∑
r 2
4
πε
i
i
0 ri 0
v
ri 0
r
ri 0
q2
r2
Superpositionsprinzip
q1
r1
r20
r10
r40
r0
r3
r30
q3
q4
r4
Das elektrische Potential
Äquivalent zur potentiellen Energie in der Mechanik ist die elektrostatische Arbeit
r v 2 v
v
W12 = ∫ F ⋅ ds = ∫ E ⋅ Q ⋅ ds
2
+
v
E
1+
Q
2
1
1
das elektrostatische Potential ist definiert, als den negativen
Wert der Arbeit, die aufgewendet werden muss, um eine Ladung
vom Unendlichen bis nach r0 heranzuführen
r
r
r0
v v
r
− W∞ (r0 )
ϕ (r0 ) =
= − ∫ E ⋅ ds
Q
∞
Das Potential ist unabhängig vom Weg, auf dem Punkt r0 erreicht wird.
Die Potentialdifferenz zwischen 2 Punkten Feld heißt elektrische Spannung
U = ϕ1 − ϕ2
[V]:Volt
Äquipotentiallinien
Potential einer
Punktladung
ϕ(x)
Zweidimensionale Darstellung
der Linien mit ϕ(x,y)=const.
+
E-Feld
x
Vergleich mit
Höhenlinien
Potential eines Plattenkondensators
v v
W12 = ∫ Fds
x2
x1
Potential:
x2
x2
x1
x1
v v
= ∫ Q ⋅ E ⋅ ds =
∫ E ⋅ Q ⋅ cos(α ) ⋅ds
x2
= ∫ E ⋅ Q ⋅ dx = E ⋅ Q ⋅ ( x2 − x1 )
x1
ϕ(x)=E⋅x
Die Spannung zwischen den 2 Platten mit Abstand d ist:
Spannung :
U = ϕ (d ) − ϕ (0) = E ⋅ d
Kondensator und Kapazität
+Q
-Q
U
Frage: Welche Spannung U baut sich zwischen den Kondensatorplatten auf ?
E-Feld:
Q
U
=
E=
ε0 ⋅ A
d
Q=
Q = C ⋅U
ε0 ⋅ A
d
⋅U
Kapazität C [F(arad)]
Elektrische Felder in Materie
Metalle
-
Dielektrika
+
+
+
+
+
+Q
EPol
-Q
v
EMaterie = 0
In einem Metallkörper
ist das elektrische Feld immer 0
=> "Faradayscher Käfig"
+Q
-Q
v
1 r
EMaterie = E0
ε
In einem Dielektrikum ist das
elektrische Feld um den
Faktor 1/ε geschächt.
ε: Dielektrizitätszahl
Elektrische Felder in Materie: Nichtleiter
+Q
+
+
+
+
+
+
+
+
+
E0
E
-
E Pol
σ’
-Q
E0 = E + EPol = E (1 + χ ) = ε E
dielektrische Suszeptibilität
Dielektrizitätskonstante
Polarisation
r
r
EPol = χ ⋅ E
r
r
P = ε0 ⋅ χ ⋅ E
U0
Bei gleicher Ladung des Kondensators nimmt die Spannung ab.
U=
Die Kapazität eines Plattenkondensators
erhöht sich um den Faktor ε
C = ε ⋅ C0
ε
Piezoelektrizität
Mechanische Deformation erzeugt Oberflächenladungen.
Vorraussetzung : Kristalle dürfen keine Inversionssymmetrie zeigen
(hier z. B. Quarz)
Versuch: Piezoeffekt
Spitzenladungen auf elektrischen Leitern
E⊥ =
ϕ0
Q
σ
=
=
ε 0 ε 0 ⋅ 4π R 2 R
Die Oberflächen von Leitern sind Äquipotentialflächen.
=> Die Feldlinien müssen senkrecht auf der Oberfläche stehen.
Das Feld und die Oberflächenladungsdichte ist
an Spitzen größer als an stumpfen Enden.
Funkenentladung in starken elektrischen
Feldern
(3 MV/m in Luft)
Blitzableiter
Elektrostatischer Staubabscheider
Wiederholung Ionenleitung
Galvanisches Element
Elektrochemische Spannungsreihe :
Daniell-Element :
Eine Kupferelektrode taucht in eine
CuSO4 Lösung, eine Zinkelektrode in
eine ZnSO4 Lösung. Eine poröse
Trennwand verhindert die
Durchmischung beider Lösungen
Der elektrische Strom
Stromstärke [Ampere]
dQ
I=
dt
Ladungsträger
q = z ⋅e
Unter elektrischem Strom, I, versteht man die gerichtete Bewegung von
Ladungsträgern. Die Ladungsträger können sowohl Elektronen als auch Ionen
sein. Ein elektrischer Strom kann nur fließen, wenn Ladungsträger in
genügender Anzahl (Teilchenzahldichte, n) vorhanden und frei beweglich
sind. Je mehr und je schneller Ladungsträger mit Ladung q durch einen
gegebenen Leiterquerschnitt (A) fließen, um so größer ist die Stromstärke.
I = z ⋅ e ⋅ n ⋅ A⋅ vD
n: Ladungsträgerdichte
A: Querschnitt
VD: Driftgeschwindigkeit
Analogie zwischen Flüssigkeitsströmung und
Stromkreis
U = R⋅I
Pumpe erzeugt
Druckdifferenz
∆p
Ohmsches Gesetz
Wasserstrom
U
Strömungswiderstand, R
(hängt u.a. vom Rohrdurchmesser ab)
Mechan ische Größe
Elektrische Größe
Druck p
Spannung U
⋅
Elektrische r Strom I
Vo lumenstrom V
Strömung swiderstand R =
8 ⋅η ⋅ l
r4
Elektrische r Widerstand R
Einheit [Ω=V/A] (Ohm)
Widerstand und Ohmsches Gesetz
Die Stromstärke in einem kleinen Drahtstück
ist zu der Potentialdifferenz zwischen den
beiden Enden dieses Abschnitts proportional
U
R=
I
(Ohmsches Geset)
R : Elektrische Widerstand
G=1/R : Elektrischer Leitwert
L
R= ρ⋅
A
ρ : Spezifischer Widerstand
σ=1/ρ : SpezifischerLeitwert
Versuch: Widerstandskurve & spez. Widerstand
Elektrische Schaltkreise
"Schaltkreissymbole"
+
-
Widerstandsnetzwerke und Kirchhoffsche Regeln
I1
R1
U0
R3 I3
R2 I2
R6
R5
R4
I6
I5
I4
Die Summe aller Ströme, die in einen Knoten
hineinfließen bzw. hinausfließen ist Null.
∑I
n
=0
1. Kirchhoff'sche Regel (Knotenregel)
n
Versuch:Parallel Schalt
Widerstandsnetzwerke und Kirchhoffsche
Regeln
U1
R1
U1 + U 2 + U 3 − U EMK = 0
R2 U2
UEMK
∑U
n
= U EMK
n
R3
U3
Die Summe der Spannungsabfälle
ist gleich der Batteriespannung
Werden die Batteriespannungen negativ gezählt gilt :
In einem geschlossenen Stromkreis ist die Summe der
Spannungen über alle Schaltelemente gleich Null
∑U
i
i
=0
2. Kirchhoff'sche Regel (Maschenregel)
Versuch:Reihen Schalt
Zusammenschaltung von Kondensatoren
Gesamt- oder „Ersatzkapazität“
C ges
Für Parallelschaltung gilt:
C ges = C1 + C2
Für Reihenschaltung gilt
1
1
1
+
=
Cges C1 C2
Serienschaltung von Widerständen
Iges
I1
Iges
R1
Uges
I2
U1
Rges
R2
U2
Das Ohm’sche Gesetz gilt für jeden einzelnen Widerstand im Stromkreis.
Sprechweise : ”Die Spannung U1 fällt am Widerstand R1 ab”
I ges = I1 = I2
Die Teilspannungen addieren sich
Uges = U1 + U2
Uges = R1 ⋅ I1 + R2 ⋅ I2 = R1 ⋅ Iges + R2 ⋅ I ges = (R1 + R2 )⋅ I ges = Rges ⋅ Iges
Rges = R1 + R2
Widerstände in Reihe addieren sich
Parallelschaltung von Widerständen
Uges = U1 = U2
Iges
Uges
I1
R1 I2
Ströme addieren sich Iges = I1 + I2
Iges
U U
= 1+ 2
R1 R2
Uges Uges
=
+
R1
R2
1
1
1
=
+
Rges R1 R2
R2
Uges
Iges
1
Rges
⎛1
1⎞
⎜
+ ⎟ ⋅Uges
=
⎝ R1 R2 ⎠
In Parallelschaltung addieren sich die Kehrwerte der
Widerstände zum Kehrwert des Gesamtwiderstands
Supraleitung
Im Jahre 1911 entdeckte der Physiker Kamerlingh-Onnes den Effekt der
widerstandfreien Leitung. Unterhalb einer kritischen Temperatur tritt bei
gewissen metallischen Verbindungen der Effekt der Supraleitung auf.
Der elektrische Widerstand im
supraleitenden Zustand ist nach allen
Beobachtungen unmessbar klein, d.h.
er ist Null.
Elektrolytische Leitfähigkeit
Kationen und Anionen tragen zum Gesamtstrom bei.
Die Ionenleitfähigkeit ist proportional zur Konzentration und
Beweglichkeit der Ionen
+ + +
−
σ = e(z n µ + z n µ
−
−
+
)
z : Wertigkeit der Kationen
+
n : Anz. Kationen/Volumen
µ+
: Beweglichkeit der
Kationen
vD
µ=
E
Elektrophorese
Reibungskraft=el. Kraft
Elektrophoretische Beweglichkeit eines Proteins
6π ⋅η ⋅ r ⋅ v D = z ⋅ e ⋅ E
vD
z ⋅e
µ=
=
E 6π ⋅η ⋅ r0
Gelelektrophorese
Versuch : Ionenwanderung
Faradaysche Gesetze der Elektrolyse
1. Die aus einem Elektrolyten an der Elektrode abgeschiedenen
Stoffmengen sind der hindurchgegangenen Elektrizitätsmenge
(Ladung) proportional
M
m = const ⋅ Q =
⋅ I ⋅t
zF
M: Molare Masse (g/Mol)
2. Durch gleiche Ladungsmengen werden in verschiedenen
Elektrolyten ihre Äquivalentmengen abgeschieden
Def. : Äquivalentmenge = Stoffmenge x Wertigkeit
F = N A ⋅ e = 96485 ⋅
C
Mol
Faraday Konstante
Schmelzflußelektrolyse
Eine Ladung von 96485 C scheidet genau
1 Mol eines einwertigen Elements ab
"Faradaysches Gesetz"
Q = z⋅
96485C
NA
Erzeugung von reinem
Aluminium aus Aluminiumoxid
1 t Al entspricht 12 MWh
Wann ist Strom gefährlich?
Warum stirbt man beim Laufen ueber den Teppich nicht?
Die Gefährdung des Menschen durch elektrischen Strom hängt nicht - wie oft angenommen nur von der Höhe der elektrischen Spannung (Volt) [V] ab.
Die Stromstärke (Ampère) [A], die durch den Körper fließt bestimmt die Größe der
Gefahr. Aber auch wenn der Strom nicht direkt durch den Körper fließt, kann Gefahr
drohen. Beispielsweise verbrannte ein Finger an einer 6-Volt-Autobatterie. Der Ehering hatte
die Pole kurzgeschlossen und einen sehr großen Entladestrom ausgelöst.
Wann ist Strom gefährlich?
Körperströme bei mehr als 0,3 s Dauer
Bereich 1
bis 0,5 mA in der Regel keine Reaktion
Bereich 2
bis 12 mA leichte Muskelreizung
Bereich 3
bis 30 mA Muskelreaktion, -verkrampfung,
beginnende Atembeschwerden - kein
Herzkammerflimmern
Bereich 4
ab 30 mA
Herzkammerflimmern
(mit steigender Wahrscheinlichkeit)
ab 50 mA
mehr als 5%
ab 80 mA
mehr als 50 %
Im Mittel kann der Widerstand mit etwa 1000 Ohm angesetzt werden
(z.B. bei einer Durchströmung von Hand zu Hand oder von Hand zu Fuß).
Nervenleitung
Die Nervenleitung erfolgt nicht durch elektrische Leitung von Ionen entlang des
Axons. Der Ohm‘sche Widerstand eines 1cm langen Axons beträgt 2·108 Ω !
Ersatzschaltbild der Membran
Die Spannung die über der
Membran anliegt wird als
Membranpotential bezeichnet
(typischerweise –70mV)
V
V
Na
K
Pumpe
Na-KATPase
Nervenleitung: Fortpflanzung einer
elektrischen Erregung (Veränderung
des lokalen Membranpotentials)
Eigenschaften Magnetischer Felder
Gleichnamige Pole stoßen sich ab
Ungleichnamige Pole ziehen sich an
"Magnetfelder sind quellenfreie Wirbelfelder"
- Es gibt keine magnetischen “Ladungen” oder magnetische Monopole.
- Nord- und Südpole treten immer zusammen auf
- Das Magnetfeld hat keine Quellen
- Magnetische Feldlinien sind immer geschlossen.
Magnetismus und Materie
Das Elementarmagnetmodell
beim Elementarmagnetmodell denkt man sich alle magnetisierbaren Materialien
aus unvorstellbar vielen, kleinen Elementarmagneten zusammengesetzt.
Magnetisierung = Suszeptibilität · magn. Erregung (Feldstärke)
N
N
S
SN N
S
S
M = χm ⋅ H
χ Dia<0 µ<1
NN
N
S
S
S
χ ferro>> 1000
µ>1
µ>>1
Uran
Platin
Aluminum
Natrium
Sauerstoff
S
S
S
S
Ferromagnet
40
26
2.2
0.72
0.19
S
-1.66·10-5
-0.29 ·10-5
-0.26 ·10-5
-0.21 ·10-5
-0.18 ·10-5
-0.14 ·10-5
-0.1 ·10-5
S N
S N
S N
S
Bismut
Quecksilber
Silver
Kohlenstoff
Blei
NaCl
Kupfer
Paramagnet
χ para>0
N
N
N
N
S
SN
Diamagnet
S N
S N
S N
N
N
N
N
S
S
S
S
S
S
N
NS
S
N
N
N
N
N
Eisen
Nickel
Kobalt
Ferromagnetismus und Hysterese
Remanenz
Koerzitivkraft
Anwendungen:
Permanentmagnete, Eisenkerne in Spulen, Magnetbänder, Festplatten, Kreditkarten...
Kraftwirkung von Magnetfeldern auf bewegte Ladungen
1) Ströme haben Magnetfelder
2) Magneten üben über ihre Magnetfelder Kräfte
aufeinander aus
B
x
Fx
+
x
x
x
v
x
v
v v
F = q⋅v × B
Lorentzkraft
allgemein
Für
v⊥B F = q ⋅ v ⋅ B
Ein stromdurchflossener Leiter ist
ein Magnet und muß deshalb im
Magnetfeld eine Kraft erfahren
v
v
v
B
F = q⋅ v⋅ B⋅ sin(υ)
v
F
υ : Winkel zwischen v und B.
Die Einheit der magnetischen Feldstärke ist [B] = N·s·C-1·m-1 = T "Tesla"
Ein Magnetfeld hat die Stärke B = 1 T, wenn es auf eine Ladung q = 1 C, die
sich mit einer Geschwindigkeit v = 1 m·s-1 bewegt, eine Kraft F = 1 N ausübt.
Freie, geladene Teilchen in el. und magn.
Feldern
In einem elektromagnetischen Feld
wirkt auf eine Ladung die Summe aus
Coulomb- und Lorentzkraft
(
r v v
v
Fel − mag = q ⋅ E + v × B
Fadenstrahlrohr
)
Die "Flugbahn" freier Teilchen mit
Ladung q wird durch Fel-mag und die Masse
der Teilchen bestimmt.
Massenspektrometer
Polarlicht
Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters
Magnetische Feldstärke B [Tesla=Vs/m2]
µ0 I
B=
2⋅π ⋅ r
I : Stromstärke
r : Abstand
µ0: Magnetische Feldkonstante
µ 0 = 4π ⋅10
−7
Vs
Am
Magnetische Erregung (Feldstärke) H [A/m]
H=
I
2⋅π ⋅ r
B = µ0 H
"rechte Hand Regel"
Induktion in einem bewegten Leiter
Kraftwirkung vom Magnetfeld auf Ladungen im bewegten Leiter
+
-
B
v
I
l
+x
Im konstanten Magnetfeld ist die induzierte Spannung proportional
zur Änderung der von der Leiterschleife umschlossenen Fläche.
Uind
dA
dx
⋅B
⋅B⋅l =
=
dt
dt
Induktion im ruhenden Leiter bei
veränderlichem Magnetfeld
Induktion mit Stabmagnet u. Spule
Faraday’sches Induktionsgesetz:
Definition Magnetischer Fluß
A
v v
A⋅s = A
v v
Φ = B⋅A
Φ = B⋅A
Für A⊥B
allgemein Φ = B ⋅ A ⋅ cosα
α : Winkel zwischen A und B.
Φ
Magn. Feld =magnetische Flußdichte: B =
A
[T](Tesla)
Faraday’sches Induktionsgesetz:
Die in einem Leiter induzierte Spannung ist der zeitlichen Änderung
des magnetischen Flusses durch die Leiterfläche proportional
Uind
dΦ
=−
dt
Uind = −
d (B ⋅ A)
dA ⎞
⎛ dB
= −⎜
⋅ A+
⋅ B⎟
dt
dt
⎝ dt
⎠
Grundgesetze des Elektromagnetismus
1.
E =
1
4 πε
0
Q
r2
Ladungen sind Quellen elektrischer Felder
(Coulomb Gesetz)
2.
Es gibt keine magnetischen “Ladungen”
oder magnetische Monopole.
3.
N ⋅I
B = µ0 ⋅
l
4.
Uind
d (BA)
=−
dt
Ströme erzeugen Magnetfelder mit
geschlossenen Feldlinien (Ampère'sche Gesetz)
Eine zeitliche Änderung des magnetischen
Flusses in einer Leiterschleife erzeugt eine
elektrische Spannung
(Faraday'sche Induktionsgesetz).
v
v v v
FEM = q ⋅ (E + v × B )
In einem elektromagnetischen Feld
wirkt auf eine Ladung die Summe aus
Coulomb- und Lorentzkraft
Die Lenzsche Regel
Infolge der induzierten Spannung Uind fließt in einer geschlossenen Leiterschleife
ein Strom der selbst ein Feld eBind ereugt. Die Richtung in die der Strom fließt
wird festgelegt durch die Lenzsche Regel :
dΦ
Uind = −
dt
"Alle durch eine Änderung des magnetischen Flusses induzierten
Spannungen sind stets so gerichtet, daß die von ihnen hervorgerufenen
Ströme die Ursache der Induktion zu hindern versuchen."
“Der Induktionsstrom ist stets so gerichtet, daß sein Feld der Ursache der
Induktion entgegenwirkt.”
Versuch Lenzsche Regel
Der Generator
Φ = B ⋅ A ⋅ cos(ω ⋅t) → Uind
(cos(ω ⋅t))
Φ
= B ⋅ A ⋅ ω ⋅sin(ω ⋅t)
= −d = −B⋅ A⋅ d
dt
dt
ω : Winkelgeschwindigkeit,
ω• t : Winkel zwischen Fläche A und Feld (B).
Versuch Generator
Wechselstrom
U(t) = U0 sin(ω ⋅ t + ϕ )
2π
ω=
T
f =
ω 1
=
2π T
Europa U0=325 V und f=50 Hz, Amerika U0=155 V f=60 Hz
Elektromotoren
7: Kommutatoren
(Polwender)
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