Zahnschmelzreduktion (ASR) Während einer kieferorthopädischern Behandlung kann es notwendig sein, bei einzelnen Zähnen etwas Zahnschmelz abzutragen – und zwar an den Seiten zu den Nachbarzähnen. Dieses Verfahren wird approximale (von lateinisch: benachbart) Schmelzreduktion, kurz ASR, genannt, aber auch Odontoplastik oder Stripping. Wann ist eine ASR sinnvoll? Im Rahmen von kieferorthopädischen Behandlungen kann die Methode einiges bewirken: - Bei eng stehenden Frontzähnen wird Platz geschaffen, ohne Zähne ziehen zu müssen. - Unterschiedlich breite Frontzähne in Ober- und Unterkiefer werden ausgeglichen. - Man beugt einem Engstand vor, indem Kontaktpunkte zu Kontaktflächen umgeformt werden. Voraussetzung: Zähne und Zahnfleisch müssen gesund sein. Welche Vorteile hat die ASR? Der größte Vorteil ist sicherlich, dass keine Zähne gezogen werden müssen. Zudem entsteht durch die gezielte Schmelzreduktion tatsächlich nur der Platz, der im individuellen Fall benötigt wird. Das reduziert neben möglichen Risiken für die Zahnwurzel auch die Dauer der Behandlung. Nicht zuletzt hat die ASR noch weitere, ästhetische Vorteile: Unschöne Lücken zwischen den Zähnen, die durch Zahnfleischwund entstanden sind, lassen sich sehr gut beseitigen. Darüber hinaus können auch Flecken auf dem Zahnschmelz effektiv entfernt werden. Kurz, die Zähne werden nicht nur gerader, sondern sehen auch schöner aus. Wie funktioniert das Verfahren? Wenn die Zähne sehr eng zusammenstehen, verschachtelt sind oder und überlappen, werden über Nacht so genannte Separier-Gummis in den Zahnzwischenräumen getragen. Durch den Druck der Gummis entsteht vorübergehend ein geringfügiger Spalt zwischen den Zähnen, der einen besseren Zugang zu den Kontaktflächen ermöglicht. Wie viel Platz notwendig ist, um die Entfernung eines Zahns zu vermeiden, wird im Vorfeld individuell und präzise errechnet. Auf Basis dieser Werte wird mit exakt voreingestellten oszillierenden Scheiben zuverlässig nur die unbedingt erforderliche Menge an Zahnschmelz abgetragen. Anschließend konturiert Dr. Seeger-Walter die Zahnform, glättet die bearbeiteten Flächen, poliert sie glänzend und schützt sie mit einem Fluorpräparat. Manche Patienten haben Bedenken, dass durch eine ASR das Kariesrisiko für die behandelten Zähne steigt. Das ist aber bei dem oben geschilderten präzisen und sorgfältigen Vorgehen nicht der Fall – verschiedene wissenschaftliche Studien zeigen es. Zahlt die Krankenkasse eine ASR? Es ist nicht gewährleistet, dass die Kosten teilweise übernommen werden, weil das äußerst aufwendige Verfahren über die üblichen Maßnahmen hinausgeht. Angesichts der Vorteile und der Tatsache, dass kein Zahn gezogen werden muss, lohnt sich eine ASR aber auf jeden Fall. Wir informieren Sie gerne über die Kosten und unsere günstigen zinslosen Teilzahlungsangebote.