Lösungen 1_2015

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Lösung „Zwischenprüfung“ DHZH 1/2015
Praxisfall
Die Patientin Suse Altmann, versichert bei der AOK, kommt mit Beschwerden am Zahn
14 in die Praxis. Bei der symptombezogenen Untersuchung zeigt sich, dass die Sensibilitätsprüfung des Zahnes negativ ist. Der Patientin wird mitgeteilt, dass der Zahn wurzelkanalbehandelt werden muss.
1.
Welche Behandlungsmaßnahmen kommen bei vorliegendem Krankheitsbild in Frage?
(Lösungsmöglichkeiten: 2)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
2.
Trepanation
Mortalamputation
Gangränbehandlung
CP-Behandlung
Devitalisation
Vitalexstirpation
Welche Aussagen zum Behandlungsablauf sind zutreffend?
(Lösungsmöglichkeiten: 2)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
3.
Prüfungsgebiet 3
Diese Behandlung muss zwingend unter Anästhesie durchgeführt werden.
Nach Eröffnung des Pulpenkavums erfolgt eine starke Blutung.
Bis zum Abschluss dieser Wurzelkanalbehandlung sind oft mehrere Sitzungen
nötig.
Diese Wurzelkanalbehandlung kann in der Regel in einer Sitzung durchgeführt werden.
Bei dieser Behandlung ist eine gründliche Desinfektion der Wurzelkanäle wichtig.
Eine medikamentöse Einlage ist bei dieser Behandlung nie notwendig.
Welche der unten angegebenen Aussagen sind richtig?
(Lösungsmöglichkeiten: 2)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
4.
Prüfungsgebiet 3
Prüfungsgebiet 3
Ameloblasten bilden Sekundärdentin
Bei einem devitalen Zahn reagiert die Pulpa auf Kälte
Die Pulpa enthält motorische Nervenfasern
Odontoblasten sitzen am Rande der Pulpa
Die Pulpa besteht nur aus Nervengewebe
Eine Gangrän ist der faulige Zerfall der Pulpa
An diesem Behandlungstag erfolgt eine Beratung und Aufklärung über die Behandlung.
Nach der Trepanation des Zahnes und der Kanalaufbereitung wird eine Röntgenmessaufnahme erstellt. Anschließend erhält der Zahn eine medikamentöse Einlage und wir provisorisch verschlossen.
Was wird abgerechnet?
(Lösungsmöglichkeit: 1)
1.
2.
3.
4.
5.
Ä1, 1 x Vipr, 2 x WK, 1 x Med, pV, 2 x Rö2
Ä1, 1 x Vipr, 1 x Trep2, 2 x WK, 1 x Med, 1 x Rö2
Ä1, 1 x Vipr, 1 x Trep1, 2 x WK, 1 x Med, 1 x Rö2
Ä1, 1 x Vipr, 1 x Trep1, 1 x WK, 1 x Med, 1 x WF, 1 x Rö2
Ä1, 1 x Vipr, 1 x Trep1, 2 x WK, 2 x Med, 1 x Rö2
Prüfungsgebiet 4
5.
Bei einem anderen Patienten bestehen verschiedene Möglichkeiten, die Pulpa vital zu
erhalten.
(Zuordnungsaufgabe)
Prüfungsgebiet 3
Ordnen Sie den Beschreibungen (A - C)
A. Eine punktförmig eröffnete Pulpa wird zur Vitalerhaltung mit einem Medikament abgedeckt.
2
B. Die vitale Kronenpulpa wird entfernt und die Wurzelpulpa zur Vitalerhaltung mit einem
Medikament abgedeckt.
3
C. Auftragung eines Medikamentes auf eine noch vorhandene dünne Dentinschicht.
1
die Fachbezeichnungen (1 - 3) zu !
1.
2.
3.
6.
Indirekte Überkappung
Direkte Überkappung
Vitalamputation
Welche Aussagen zur Anatomie der Zähne sind richtig?
(Lösungsmöglichkeiten: 2)
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Prüfungsgebiet 3
Alle Prämolaren im Oberkiefer haben zwei Wurzeln.
Bei den Unterkieferzähnen sind die Kronen im Vergleich zu den Wurzeln nach bukkal
geneigt.
Das Wurzelmerkmal besagt, dass die Wurzeln von der Krone nach mesial abweichen.
Die Prämolaren im Unterkiefer haben in der Regel eine Wurzel.
Unterkiefermolaren haben in der Regel zwei Wurzeln und drei Wurzelkanäle.
Obere Molaren haben in der Regel zwei Wurzeln und zwei Wurzelkanäle.
Lösung „Behandlungsassistenz“ DHZH 1/2015
Praxisfall
Bei einem Patienten wird eine Approximalkaries an einem unteren Molaren
diagnostiziert.
1. Was versteht man unter einer Approximalkaries?
Karies, die an der mesialen oder distalen Fläche des Zahnes entstanden ist.
2. Erklären Sie genau, wie eine Karies entsteht!
Karies entsteht, wenn sich Mikroorganismen auf einem Zahn bei vorhandener Nahrung für längere Zeit festsetzen können. Durch den Bakterienstoffwechsel wird die Nahrung zu Säuren abgebaut, die eine Entkalkung der
Zahnhartsubstanzen bewirken.
3. Welche Faktoren können bei einem Patienten die Entstehung einer Karies
fördern?
Nennen Sie hierzu fünf Faktoren!
-
Häufiger Verzehr niedermolekularer Kohlenhydrate
Hoher Anteil an Kariesbakterien
Zahnfehlstellungen
Tiefe Fissuren
Mundatmung
Geringer Speichelfluss
Geringe Pufferkapazität des Speichels
Dickflüssiger Speichel
4. Nennen Sie die Stadien des Kariesverlaufs mit deutschem Wort und Fachbegriff!
Beginnende Karies / Initialkaries
Schmelzkaries
Dentinkaries
Tiefe Dentinkaries
-
caries initialis / white spot
caries superficialis
caries media
caries profunda
5. Welche Möglichkeiten gibt es, eine Karies zu diagnostizieren?
Nennen Sie vier Möglichkeiten!
-
Inspektion
Sondierung
Elektr. Widerstandsmessung
Laserfluoreszenzmessung
Röntgenuntersuchung
Durchleuchtung / Kaltlicht
6. Nennen Sie zwei Instrumente, mit denen man eine Karies entfernen kann!
Rotierend (Rosenbohrer)
Handinstrumente (Exkavator)
Laser
Pulverstrahlgeräte
Oszillierende Instrumente (Ultraschall)
Lösung "Abrechnungswesen" DHZH 1/2015
Quartal
4
Datum
1 0
Zahn
1 1
Leistung
Bemerkung
1
Datum
1 8
Zahn
1 1
8
1 1
0 4
1 2
2 5
2 1
0 1
1 0 1 0
1 0 2 0
1 2 3
4 0
1 0 4 0
1 6
2 6
1 2
1 3 4
Leistung
0 4
4 0
1 3 3
201
1 2 4 5
1 2
1
4
Bemerkung
Privatliquidation
Datum
Zahn/
Gebiet
10.11.2014
11,21
11
21
18.11.2014
04.12.2014
17-27,37-47
16.12.2014
Geb.-Nr.
Anzahl
Steigerungssatz
Ä1
1
2,3
Ä5
1
2,3
0070
1
2,3
0090
2
2,3
2330
1
2,3
2090
1
2,3
2340
1
2,3
2030
1
2,3
2110
1
2,3
0010
1
2,3
4005
1
2,3
1000
1
2,3
1040
28
2,3
Ä3
1
2,3
Materialkosten:
1 x Ampulle Anästhetikum = 0,70
Begründung
Dauer: 30 Minuten
Dauer: 10 Minuten
Lösung „Praxisorganisation und -verwaltung“ DHZH 1/2015
Praxisfall
In der Praxis Dr. Otto werden neben dem EDV-System noch handschriftliche
Karteikarten geführt.
Die neue Auszubildende Frau Eva Lanol wird von Frau Maier über die ordnungsgemäße Führung von Karteikarten informiert.
1. Karteikarten enthalten jeweils Stammdaten und Bewegungsdaten.
Erklären Sie diese beiden Datenarten anhand je eines Beispiels aus der Praxis!
- Stammdaten sind Daten, die über einen längeren Zeitraum fest und
unverändert bleiben
Beispiele: Geburtstag, Name, Adresse, Krankenkasse, …
- Bewegungsdaten verändern sich permanent
Beispiele: Behandlungen, verabreichte Medikamente, Befunde, …
2. Im Rahmen ihrer Pflichten müssen die Zahnärzte Aufzeichnungen über die jeweiligen Patienten festhalten.
Zählen Sie zwei Anforderungen an diese Aufzeichnungen auf!
-
Vollständigkeit
Übersichtlichkeit
Aktualität
Besonderheiten
…
3. In der Praxis werden die Anfangsbuchstaben des Familiennamens auf den
Karteikarten farbig markiert. Dies soll die Übersichtlichkeit erhöhen.
Welche weiteren zwei Ordnungsmittel könnten Sie sich noch für die Karteikarten
vorstellen?
-
Kerben
Reiter
Haftstreifen (Page-Marker)
Büroklammern
Plastikklips
4. Die Karteikarten werden alphabetisch geordnet.
Erklären Sie zwei weitere Ordnungssysteme und geben Sie jeweils ein Anwendungsbeispiel an!
Chronologisch
- In der zeitlichen Reihenfolge, z. B. Kontoauszüge, Mahnungen
Nummerisch
- Nach Ziffern, z. B. Röntgenbilder
Alphanumerisch
- Kombination aus Buchstaben und Ziffern, z. B. Privatliquidationen
Sachlich (= mnemotechnisch)
- Nach Stichwörtern oder Sachgebieten, z. B. Ordner „KZV-Rundschreiben“
5. Für das EDV-System bestehen noch weitere Vorschriften. Im Rahmen der Einführung spricht Frau Maier von „Datensicherung“.
a) Was versteht man unter „Datensicherung“?
- Schutz der Daten vor Datenverlust
ODER
- Schutz vor Datenverfälschung
ODER
- Schutz vor unberechtigtem Zugriff
b) Wie könnte die Zahnarztpraxis eine Datensicherung durchführen?
Z. B. durch tägliches Abspeichern auf einer externen Festplatte oder einem
Stick
c) Nennen Sie zwei Maßnahmen, die die Praxis ergreifen könnte, um die Daten
vor unberechtigtem Zugriff zu sichern!
- Durch Passwörter
- Visuelle oder akustische Identitätskontrolle
- Zugangskontrolle
Lösung „Wirtschafts- und Sozialkunde“ DHZH 1/2015
Praxisfall
Der Ausbildungsvertrag von Angelina Katzenmeier endet am 31.07.2015. Sie
nimmt an der vorgezogenen Abschlussprüfung teil. Nach erfolgreicher praktischer Prüfung besteht sie die Prüfung am 22. Januar 2015.
1. Ab welchem Zeitpunkt endet das Ausbildungsverhältnis?
Das Ausbildungsverhältnis endet am 22.01.2015 mit bestandener Prüfung.
2. Angelina wird in ihrer Praxis weiterbeschäftigt. Sie erhält einen schriftlichen
Arbeitsvertrag, in dem die Arbeitsbedingungen geregelt sind.
Nennen Sie fünf Vertragsinhalte, die absolute Pflicht sind!
-
Name u. Anschrift von Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Beginn bzw. Dauer der Beschäftigung
Arbeitsort
Art der Tätigkeit
Höhe der Vergütung u. Sonderzahlungen
tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit
jährliche Urlaubsdauer
Kündigungsfristen
Hinweis auf Tarifverträge
3. Aus dem Arbeitsvertrag ergeben sich für Angelina auch Plichten.
Nennen Sie drei wesentliche Pflichten der Arbeitnehmerin!
-
persönliche Arbeitsleistung nach Anweisung
sorgfältige Ausführung der Arbeiten
Schweigepflicht
u. a.
4. In Angelinas Arbeitsvertrag steht unter anderem auch: „Es gilt der Tarifvertrag in
der derzeit gültigen Fassung.“
a) Nennen Sie vier wesentliche Arbeitsbedingungen, die im Manteltarifvertrag
geregelt sind!
Probezeit, Arbeitszeit, Urlaub und sonstige Arbeitsbefreiungen, Schutzund Berufskleidung, 13. Monatsgehalt / Sonderzuwendungen u. a.
b) Nennen Sie zwei wichtige Inhalte, die im Gehaltstarifvertrag festgelegt sind.
Gehalt, Gehaltsgruppen, Zuschläge, Ausbildungsvergütung
5. Wer vertritt die Interessen der Zahnmedizinischen Fachangestellten beim Abschluss der Tarifverträge?
Nennen Sie eine Berufsorganisation!
Gewerkschaft / Verband medizinischer Fachberufe e. V.
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