- Kinder- und Jugendbauernhof Kassel e.V.

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Das 9. Jahr auf dem
Kinder- und
Jugendbauernhof
Kinder - und
Jugendbauernhof
Kassel
Kaum zu glauben! Wir blicken auf das 9. Jahr unserer Arbeit zurück.
Mittlerweile sind wir ein großes Team, ein anerkannter Teil der Kinder- und Jugendarbeit im
Wesertor und stadtweit, und auch in allen wichtigen Gremien und Arbeitsgruppen vertreten. Am
wichtigsten ist neben Gremien, politischer Arbeit und leidigem Bürokram aber immer die Arbeit auf
dem Hof, mit „unseren“ Kindern und Jugendlichen. Und hier immer wieder die Reflexion, kommt das,
was wir anbieten, an, was wollen die Kinder verändern, was für Vorschläge kommen von ihnen.
Experten nennen wir die Kinder, die über einen längeren Zeitraum Punkte bei einer bestimmten
Tätigkeit, z.B. der Versorgung der Kaninchen sammeln, und hier auch einen kleinen Test absolvieren.
Sie bekommen dann einen „Expertenbotton“ und haben mehr Rechte. So dürfen z.B. die
Kaninchenexpertinnen und Kaninchenexperten die Kaninchen raus lassen und abends rein bringen,
die Schafexpertinnen und Schafexperten dürfen alleine zu den Schafen hinein und auch ein Kind
mitnehmen. Mittlerweile haben wir 15 Expertinnen und Experten, die den Hof regegelmäßig
besuchen. Diese Kinder und Jugendlichen treffen sich ein Mal im Monat zur Expertenkonferenz. Hier
können Wünsche und Vorschläge aber auch Kritik eingebracht werden. Die Expertenkonferenz
entscheiden, z.B. welche Regeln die Experten untereinander beachten sollten, wo der nächste
Ausflug hingeht, ob die Experten eine eigene Hütte bekommen oder welchen Film wir im Hofkino
zeigen.
Der Hof ist mit anderen Kinderbauernhöfen und Jugendfarmen bundesweit vernetzt und in einem
Dachverband organisiert. Hier sind wir im Vergleich mit Anderen immer noch eine sehr junge
Einrichtung (Die Ältesten arbeiten seit über 30 Jahren). Daher war es eine große Herausforderung,
aber auch eine Ehre, dass im April das bundesweite Fortbildungs- und Austauschwochenende bei uns
in Kassel stattfand.
Zu diesem Treffen, kurz ATW genannt, kommen etwa 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die dann
in der gastgebenden Einrichtung Workshops besuchen. Wir waren sehr stolz, dass wir 7 der 10
Angebote mit Anleiterinnen und Anleitern hier vor Ort organisieren konnten. Es gab z.B. einen
Schmiedekurs, einen um Brettspiele zu bauen, den unser Partner das Spielmobil Rote Rübe
organisiert hat, einen über Honigbienen in der Offenen Arbeit mit Kindern und einen Lehmbau-
Workshop. Diese letzte Gruppe baute einen Brotbackofen, der jetzt hinter unserem Gruppenhaus
steht und regelmäßig für Brot und Flammkuchen genutzt wird.
Offene Arbeit mit altbewährten und neuen Angeboten:
Die Öffnungszeiten, so wie die Themen der einzelnen Nachmittage blieben unverändert. Bewährtes
soll man nutzen.
So wurde weiterhin dienstags gekocht, der Mittwoch richtet sich an Kleinkinder, der Bücherwurm,
unser Vorleseprojekt findet immer donnerstags statt und Bienenarbeiten machen wir freitags.
Von April bis Oktober versuchen wir jeden Tag an den Gartenbeeten zu arbeiten, mal mit Kindern
oder auch mal mit engagierten Eltern. Hier haben wir auch mit „neuen“ Beeten experimentiert: Wir
haben die Big-Packs in denen der Lehm fürs Gruppenhaus geliefert wurde, mit Erde gefüllt und als
große „Töpfe“ verwendet. Diese besonderen Hochbeete haben mehrere Vorteile, die Schnecken
fanden keinen Weg hinauf und die Wühlmäuse keinen hinein. Auch das Unkraut jäten war
verhältnismäßig einfach. Ein gelungener Versuch. Das große Kartoffel-Sortenbeet hat unglaublich
guten Ertrag geliefert, die Kartoffeln reichten für das Dienstagskochen bis in den Januar und wir
konnten den Kindern die Vielfallt der Kartoffelsorten zeigen.
Neu ist, dass man jetzt jeden Tag an den Hütten bauen kann. Allerdings nur diejenigen Kinder, welche
Bauexperte oder Bauexpertin sind.
Wir haben einige Male die Siebdruckwerkstatt genutzt, nicht nur um schicke Leinenbeutel, sondern
auch die Expertenshirts zu bedrucken. Am Lagerfeuer sitzen und schnitzen oder Speckstein zu
bearbeiten oder einfach nur ein Stockbrot zu backen ist auch immer wieder ein Dauerbrenner. Wir
haben kleine Schnitzmesser und eine Holzkiste mit dem Material und Werkzeug zur
Specksteinbearbeitung, die sich die Kinder ausleihen können. Jeden Freitag, wenn keine Bienenarbeit
anstand, haben wir Brot im Lehmofen gebacken oder in der Winterzeit Plätzchen in der Küchenhexe.
Der Bücherwurm - Vorlesen im Haus oder draußen, je nach Bedarf - wird sehr unterschiedlich
angenommen. Manchmal findet sich nur ein Kind, welches Lust zu lesen hat und dann wieder sitzen
fünf oder sechs Kinder und hören gebannt zu. Besonders interessant ist es, wenn etwas größere
Kinder spontan auch vorlesen möchten und Kleinere zuhören. Wer möchte, darf sich am Ende ein
Buchgeschenk aus einer großen Sammlung gespendeter Bücher mitnehmen.
Das Haus
Mit unserem Haus geht es auch stufenweise vorwärts. So konnte vor dem ATW die Küche in vielen
Stunden ehrenamtlicher Arbeit aufgebaut werden. Sie passt perfekt in unser Haus und erleichtert die
Arbeit enorm (vor allem beim Abwaschen). Die Leseecke für die Bücherwurm-Bücher hat zwei Sofas
und ist jetzt richtig gemütlich.
Das obere Stockwerk ist nun auch – mit enormem ehrenamtlichem Einsatz – fertig gestellt. Hier ist
neben dem langersehnten Büro und einer kleinen Toilette ein weiterer großer Raum entstanden.
Direkt vor Weihnachten – unser diesjähriges Weihnachtsgeschenk – erhielten wir die Zusage, dass
die Kosten für die Heizung im oberen Stock von der Stadt Kassel übernommen werden. Dieser Raum
kann jetzt für ruhigere Arbeiten genutzt werden, unsere Ideen sind vielfältig. Sie reichen von
Trickfilmarbeiten bis zu Sprachkursen für Flüchtlinge, mal sehen was wir umsetzen können.
Unsere Tiere
Kaninchen: Bei den Kaninchen hatte in diesem Jahr unsere Zibbe Rosi sieben Kleine, braun oder
schwarz, bis auf eines alles Rammler. Wir konnten alle vermitteln, nur ein Kleiner, der eigentlich als
Gesellschaft für ein älteres Kaninchen gedacht war, wurde nicht abgeholt. So blieb er bei uns. Er
heißt Rübe und ist seit der Kastration bei den anderen dabei. So haben wir jetzt sechs Tiere. Damit im
Stall genug Platz ist, haben wir die Hälfte der oberen Etage, in der Heu und Stroh gelagert wurde, mit
einer Rampe für die Kaninchen zugänglich gemacht.
Schweine: Wir haben angefangen, die Schweine ab und zu frei auf dem Hof herumlaufen zu lassen.
Das ist sehr lustig, die Schweine sind unglaublich neugierig. Ein Erwachsener und eine Hand voll
Kinder sind dann damit beschäftigt, aufzupassen, dass die Schweine keinen Blödsinn machen
(Kartoffelbeete umgraben, den Hühnerstall durchsuchen oder die Futtertonnen umwerfen, in der
Hoffnung sie gehen vielleicht auf). Entlang des Fuldaufers haben sich in den letzten Jahren die
Brennnesseln unangenehm ausgebreitet. Hier sind die Schweine eine großartige Hilfe, sie fressen
nicht nur das Grün sondern sehr gewissenhaft auch das Wurzelwerk der Brennnesseln.
Und wenn man mit dem Futtereimer kommt, gehen die Schweine ohne Zögern wieder „nach Hause“.
Hühner: Auch eines unserer Hühner hatte wieder Nachwuchs. Allerdings drang vermutlich ein
Marder nachts ins Gehege ein und tötete alle Küken. Wir waren sehr traurig.
So kauften wir Junghennen. Weil wir wollen, dass die Kinder die einzelnen Hühner besser
unterscheiden können und auch um die Vielfalt der Hühnerrassen zu zeigen, besorgten wir vier ganz
unterschiedliche Hennen. Wir sammelten Namensvorschläge von allen, die den Hof besuchen und
losten die Namen der neuen Hühner an einem kalten Nachmittag im Dezember bei Apple Cramble
und Kakao aus.
Babett
Leonie
Josefine und Olga
Schafe: Sie werden jeden Tag an der Leine auf die Weide gebracht. Seit einiger Zeit machen wir, auf
Anregung der Kinder auch Schafspaziergänge bis zur Hafenbrücke und über den Finkenherd. Dabei
hat sich gezeigt, dass Emmy ein echtes Zirkusschaf ist! Sie kann Treppen rauf und runter gehen.
Allerdings merkt man, dass Emmy und Ludwig alt werden. Sie leben seit Anfang 2008 auf dem Hof,
ein stolzes Alter für ein Schaf. Ludwig hat bei kühlfeuchter Witterung Probleme mit den Gelenken
und Emmy hatte Mauke (Eine Entzündung an den Hufen). So alte Tiere sind verlässliche Kollegen in
der Arbeit mit den Kindern, aber sie verursachen auch immer wieder hohe Tierarztrechnungen.
Bienen: Leider hatte nur ein Volk den Winter 2014/15 überstanden. im April wurde darum ein Volk
dazugekauft. Zusätzlich stehen vier private Völker von Thomas auf dem Hof. So konnten im Frühjahr
und Sommer sechs Völker zur Durchsicht mit den Kindern im offenen Angebot genutzt werden.
Jeweils freitags können die Kinder und oft auch die Eltern mit Imkerkleidung zu den Bienen gehen.
Thomas öffnet dann eine der Beuten und man kann die Bienen auf den Waben sehen, Arbeiterinnen
und Drohnen und mit viel Glück auch die Königin. Im Mai konnten wir ein Schwarm eingefangen, der
sich in einen unserer Bäume gesetzt hatte. Er wurde in einer „Trogbeute“ angesiedelt. Hier wird der
komplette Wabenbau von den Bienen ohne Vorgabe gemacht. Dadurch wird Wachs für die
zukünftigen Mittelwände gewonnen. In diesem Jahr wurde an drei Terminen Honig geschleudert.
Leider wurde mit dem gekauften Volk auch die "amerikanische Faulbrut", eine Bienenkrankheit
eingeschleppt. Wir mussten alle Völker behandeln. Die Behandlung dieser Krankheit hat leider die
Völker geschwächt und auch das Anfüttern verzögert. Wir hoffen, dass alle Völker durch den Winter
kommen, mit Gewissheit lässt sich das aber erst im März feststellen.
Ferienangebote
In der ersten Osterferienwoche boten wir einen Graffitti-Workshop an. Trotz des sehr schlechten
Wetters kamen Kinder und sprühten unter fachlicher Anleitung Tiere und Schriftzüge auf OSBPlatten. Einige der Kunstwerke wurden anschließend ausgesägt, um an den Zaun geschraubt zu
werden.
In der zweiten Woche sollte es eine offene Fahrradwerkstatt geben. Wer mit seinem Fahrrad kommt,
wird von uns bei einem „Frühjahrscheck“ und kleinen Reparaturarbeiten unterstützt. Hiermit wollten
wir die Kinder und Jugendlichen, die den Hof besuchen, motivieren, (mehr) Fahrrad zu fahren. Aber
bereits im Vorfeld des Projektes wurde klar, viele der „Stammkinder“ besitzen gar keine Räder. So
wurde die Idee des 1. Mädchenhauses aufgegriffen, das Projekt kurzfristig durch Fahrradspenden zu
erweitern. Wir hofften auf einige, brauchbare Spenden. Nach einem Aufruf in der HNA und im
Extratip wurden uns in den zwei Wochen vor den Osterferien fast 80, teilweise neuwertige Fahrräder
gespendet. Überwältigt von der Spendenbereitschaft, hofften wir auf Kinder und Jugendliche, die
Räder benötigten.
Auch hier war das Ergebnis überwältigend. Bereits am ersten Tag der „Fahrradwerkstatt“ konnten
neun Stammkinder mit sehr guten Rädern ausgestattet werden und zwei weitere checkten ihre
Räder mit Hilfe der Hofbetreuer durch. In der Fahrradwerkstatt, die wegen des weiterhin
wechselhaften Wetters auch in der Scheune untergebracht war, war die ganze Woche Hochbetrieb.
Die beiden jungen Fahrradmonteure, die die Kinder unterstützten, hatten alle Hände voll zu tun.
Sie zeigten vor allem und immer wieder wie man einen Schlauch flickt. Arbeiten, wie wechseln der
Bremsbeläge konnten einige der Größeren nach Anleitung eigenständig ausführen. Ersatzteile, z.B.
Ständer, Gepäckträger oder ein besserer Sattel, wurde von Rädern genommen, die sich kein Kind
reserviert hatte. So konnten auch Räder recycelt werden, die nicht mehr fahrtauglich waren.
Am Ende der Woche waren nur wenige Räder übrig. Ein wirklich gutes Projekt.
In den Sommerferien gab es neben den regelmäßigen Hofarbeiten, Tiere versorgen, gärtnern und
Feuer machen, wieder spezielle Angebote, jeweils eine Woche lang. So hatten wir wie jedes Jahr
Besuch von unseren Kooperationspartnern, dem Zirkus Buntmaus, die ihr Zelt eine Woche auf den
Hof stellten. Dieses Angebot wird immer gut angenommen und die kleine Vorstellung am letzten Tag
für Eltern und Kinder ist immer etwas Besonderes.
Zwei Wochen lang haben wir die Ahna nicht nur zum Abkühlen genutzt, sondern uns auch mit der
Ökologie von Gewässern beschäftigt, Kleinstlebewesen gefangen und bestimmt und Schätze im
Schlamm gefunden.
Eine ganze Woche stand im Zeichen des „Konservierens“ von Lebensmitteln. Tomaten mit Zucchini
wurden zu einer Tomatensoße verarbeitet und anschließend eingekocht. Es wurde Sauerkraut in
einem Tonkrug eingelegt und viel Pflaumenmarmelade und Pflaumen in Zuckerwasser aus den
selbstgeernteten Pflaumen hergestellt. Am Freitag stellten wir Wintertgemüse her, eine
„Gemüsebrühe“ aus Möhren, Lauch, Sellerie, Petersilie und jeder Menge Salz und lagerten es in
einem Tonkrug. Samstag buken wir Brot im Lehmofen und trockneten Kräuter für den Winter.
In der 5. Woche bastelten wir Windspiele aus Plastikflaschen, Vogelhäuschen aus Tetrapaks und
vieles mehr. Wir verarbeiteten aber nicht nur die bereits gesammelten Materialien, sondern
sammelten auch im Stadtteil und an der Ahna in unserem Bollerwagen Müll, den man noch
weiterverarbeiten konnte. Somit säuberten wir nicht nur die Gegend, sondern basteln aus den
gefundenen Sachen auch eine kleine Theaterbühne.
In der letzten Ferienwoche konnten die Kinder und Jugendlichen mit der Hofwolle filzen oder einen
kleinen Trickfilm drehen. Hierbei dachten sie sich gemeinsam eine Story aus und basteln die Figuren
und Kulisse aus Pappkarton. Auch an der Vertonung arbeiteten die Kinder mit. Der Film „Das
Pegaschwein oder wie Finchen fliegen lernte“ wurde beim Preisausschreiben des BDJA eingereicht
und bekam hier den ersten Platz in der Kategorie Trickfilm.
Unter: www.facebook.com/kinderbauernhof.kassel/ bei den Videos kann er angeschaut werden.
Die Herbstferien sind immer unsere bestbesuchtesten Ferienangebote. In der ersten Woche wurden
Kostüme und Masken für Halloween gebastelt. In der zweiten Woche waren unsere Partner das
Spielmobil Rote Rübe bei uns. Das Angebot wurde sehr gut angenommen. Die langjährigen
Zusammenarbeiten mit den Kooperationspartnern im Wesertor ist großartig und für alle eine
Bereicherung.
Am letzten Samstag der Ferien war zum 2. Mal in Folge eine große Halloween-Feier mit Gruselbuffet,
Kürbissuppe, Kinderschminken und Special Guest, einem Ork. Die Halloween-Party wurde sehr gut
angenommen und auch der Special Guest am Lagerfeuer war sehr beliebt.
Schul- und andere Projekte
In der Zeit vor den Osterferien bis in den November hinein sind unsere Vormittage komplett
ausgebucht. Es kommen KiTa-Gruppen und Schulklassen, manche schon seit Jahren. Einige Gruppen
legen Beete an, die über den Sommer gepflegt und beerntet werden, andere haben bestimmte
Themen wie Wollverarbeitung oder Schnitzen und die Tiere werden auch immer versorgt.
Jeden Mittwoch kommt eine feste Gruppe Kinder und Jugendlicher (5.-7.Klasse) auf den
Kinderbauernhof als Nachmittags AG. Sie werden um 13:30 Uhr von den Hofbetreuerinnen von der
Schule abgeholt, um dann die Zeit bis 15:15 Uhr auf dem Kiba zu verbringen. Das große Oberthema
der AG hieß “Farmvielfalt“. Die Kinder und Jugendlichen konnten in jeder Woche neu mitbestimmen,
welche Aktivitäten in der darauffolgenden Woche gemacht wird. Die Ideen und Vorschläge waren
sehr vielfältig, sie reichten von Feuer+Stockbrot, über Marshmallows und Kakao am Lagerfeuer
machen, Tiere versorgen, eine Hütte bauen, Eis essen gehen, Pizza backen, Graffity sprühen bis hin
zu Holzarbeiten.
Eine FSJ-lerin an der Carl-Schomburg-Schule regte an, dass die Sprachförderklasse der Schule alle 14
Tage freitags vormittags den Kinder- und Jugendbauernhof besuchte, um Sprache erlebbar zu
machen. Anfangs gestaltete sich die Mitgestaltung aufgrund der Sprachbarrieren etwas schwierig,
aber mit Händen und Füßen und bald immer mehr Worten konnten sich die Kinder verständlich
machen und Wünsche äußern, wie Kochen, Wollverarbeitung, Tiere versorgen, frei Spielen, Malen.
Nach dem halbjährlichen regelmäßigen Besuch, hatten mehrere Kinder Sprache so aufgeholt, dass sie
die Regelklassen besuchen konnten.
Ein besonderes Projekt lief in der zweiten Schulwoche des Schuljahres 2015/16. Es kam die 5. Klasse
der Wilhelm-Lückert-Schule vormittags auf den Kinder- und Jugendbauernhof, um im Rahmen einer
Projektwoche die Dächer des Kaninchenstalls zu begrünen.
Zunächst machten wir uns Gedanken darüber, warum wir Dächer begrünen. Themen wie
Flächenversiegelung und Wasserhaushalt wurden angesprochen genauso so wie Standortansprüche
verschiedener Pflanzenarten, auch wenn diese Begriffe nicht gebraucht wurden. Es wurde auch
angesprochen, dass Pflanzen das klimawirksame CO2 binden und so der Erderwärmung
entgegengewirkt werden kann. Natürlich binden große Pflanzen, wie Bäume mehr CO2 als
Mauerpfeffer, aber eine unbegrünte Dachfläche ist noch unproduktiver.
Anschließend machten die Kinder, von den Erwachsenen unterstützt, einen Plan, wie das Dach
vorbereitet werden muss und welche Arbeitsschritte notwendig sind, und setzten diesen in den
folgenden Tagen um. Das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen und die Klasse war stolz auf ihre
Arbeit. Projektwochen dieser Art sind für alle ein Erlebnis
Das Hoffest
Es ist schon fast langweilig über unser Hoffest zu berichten, denn: Das Wetter war wieder super (so
viel Glück ist fast schon unverschämt), es kamen sehr viele nette Menschen um mit uns zu feiern, das
Kuchenbuffet aus gespendeten Kuchen war großartig und das Kistenklettern (auf besonderen
Wunsch) ein voller Erfolg. Wir haben zum ersten Mal neben Kuchen, Würstchen und Getränken auch
selbstgemachte Flammkuchen aus unserem Lehmofen verkauft. Auch die Rote Rübe war wieder
dabei. Ein wirklich wunderbarer Nachmittag.
Und sonst?
Zum Start in die Sommerferien haben wir zum ersten Mal ein Hof-Cafe veranstaltet. Es hat Spaß
gemacht, obwohl das Regenwetter und die Ankündigung von stürmischen Wetter die Zahl der Gäste
in Grenzen hielt. Anschließend gab es noch ein Klarinetten-Konzert der Musikschüler von Thomas
Boll.
Mit unserem Trecker haben wir das erste Mal in diesem Jahr unsere Wiese gemäht und Heu
gemacht. Eine große Neuerung! Allerdings war es viel Arbeit, das Heu lose einzulagern. Wir brauchen
dringend eine Kleinballenpresse für unseren Trecker. Das würde die Arbeit sehr erleichtern, denn wir
konnten leider nicht alles Heu rechtzeitig bergen, bevor es wieder nass wurde.
Danke!
Wir haben wieder viel viel Hilfe bekommen, oft unerwartet. Viele Menschen, die wir hier nicht alle
namentlich erwähnen können, haben uns auf unterschiedlichste Weise geholfen und begleitet, eine
Reihe von Institutionen und Firmen haben uns unterstützt!
Das alles hätten wir ohne Euch nicht geschafft!!
Danke
Wir freuen uns aufs nächste Jahr!!!
Über Spenden oder neue Mitglieder (30.-€ Jahresbeitrag) freuen wir uns immer!!
Es gibt die Möglichkeit Tierpate zu werden oder uns einen Geburtstag zu „schenken“.
Informationen hierzu auf unserer Homepage. www.kinderbauernhof-kassel.de
Kinderbauernhof Kassel e.V.
Kasseler Sparkasse BLZ 520 503 53, Konto 11 35 000
Post- und Hofanschrift: Am Werr 8, 34125 Kassel Wesertor
Kinderbauernhof Kassel e.V.
Antrag
auf Mitgliedschaft im Verein Kinderbauernhof Kassel e.V.
Hiermit beantrage ich
wohnhaft
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(Name)
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(Straße)
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(PLZ und Ort)
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(Telefonnummer)
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(e-mail -wenn vorhanden)
die Mitgliedschaft im Verein Kinderbauernhof Kassel e.V.
Den Mitgliedsbeitrag in Höhe von mindestens 30.- pro Jahr überweise ich unaufgefordert
am Anfang des Jahres*.
Kündigen kann ich die Mitgliedschaft zum Ende eines jeden Jahres, schriftlich und mit einer
Frist von drei Monaten.
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*Bankverbindung:
Bitte senden an:
Kinderbauernhof Kassel e.V.
Heike Mählisch
Kasseler Sparkasse
Mündener Str. 15
BLZ: 520 503 53
34355 Staufenberg-Uschlag
Kontonummer: 11 35 000
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Einzugsermächtigung
Hiermit erteile ich dem Kinderbauernhof Kassel e.V. die Einzugsermächtigung für den
Jahresbeitrag von folgendem Konto:
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