liturgische hilfen für die kolpingsfamilie bausteine für die feier der

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LITURGISCHE HILFEN
FÜR DIE KOLPINGSFAMILIE
BAUSTEINE FÜR DIE FEIER DER
AUFNAHME NEUER MITGLIEDER
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Vorwort
Die Aufnahme neuer Mitglieder gehört mit Sicherheit zu den erfreulichen Ereignissen
im Leben jeder Kolpingsfamilie. Entsprechend ernsthaft sind auch die Bemühungen,
aus diesem Anlass eine angemessene und würdige Feier zu gestalten.
Der Aufnahme als Mitglied in das Kolpingwerk geht eine persönliche Entscheidung
voraus, die auch in Worten und Zeichen zum Ausdruck kommen soll. Es ist daher
sinnvoll, in einem offiziellen und feierlichen Rahmen und unter Beteiligung möglichst
vieler Mitglieder der Kolpingsfamilie die Aufnahme vorzunehmen. Dadurch wird
deutlich, dass der Beginn der Mitgliedschaft im Kolpingwerk mehr ist als ein formaler
Vorgang und immer auch den Eintritt in eine Gemeinschaft bedeutet, die sich der
Person und dem Auftrag Adolph Kolpings verpflichtet weiß.
Diese liturgische Hilfe bietet einige „Bausteine“ zur Gestaltung einer Aufnahmefeier
an. Sie sollte nach den jeweiligen örtlichen Bedingungen und Notwendigkeiten zur
Anwendung kommen.
Diese Gottesdienst-Bausteine wurden von der AG „Liturgie“ des
Bundesfachausschusses 3 „Kirche
mitgestalten“ erstellt.
Mitglieder:
Barbara Breher, Willi Breher, Günter Kießwetter, Clemens Kreiss,
Marcus C. Leitschuh, Alois Schröder
Herausgeber:
Kolpingwerk Deutschland
Kolpingplatz 5 - 11
50667 Köln
Verantwortlich:
Bundespräses Alois Schröder
Aufnahmefeier
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1. Eucharistiefeier
Aus dem Glauben leben
Eröffnungslied:
GL 474, 1-5
Eröffnung durch den Priester
Begrüßung durch den Vorsitzenden/die Vorsitzende:
Liebe Gemeinde,
liebe Kolpingschwestern und Kolpingbrüder!
In diesem Gottesdienst, zu dem auch ich Sie herzlich begrüße, nehmen wir... neue
Mitglieder in unsere Kolpingsfamilie auf. (Diese sind...namentliche Vorstellung). Die
Aufnahme dieser neuen Mitglieder geschieht bewusst in einer Eucharistiefeier. So
wollen wir deutlich machen, dass die Kolpingsfamilie ein Teil der Gemeinde ist, die
vor allem aus der Begegnung und Verbindung mit ihrem Herrn und Bruder Jesus
Christus lebt. Aus der Feier der hl. Eucharistie hat auch Adolph Kolping die Kraft für
sein Leben und Wirken geschöpft. Als Mitglieder unserer Gemeinde und
Kolpingsfamilie wollen wir unseren Glauben an Jesus Christus und unsere Treue zu
Adolph Kolping und seinem Auftrag erneuern.
Priester:
Bevor wir das Wort Gottes hören und das hl. Mahl miteinander feiern, wollen wir uns
besinnen und Gott um Vergebung unserer Sünden bitten. Worte Adolph Kolpings
weisen uns den Weg zu einem Leben in Glaube, Hoffnung und Liebe:
1.
„Auf dem Glauben ruht das Leben; das soziale Leben ist der lebendige
Ausdruck des Glaubens, mag es beschaffen sein, wie es will.“
Herr, erbarme dich unser.
2.
„Wer Gutes unternimmt mit Vertrauen auf Gott, hat doppelten Mut. Der Mut
wächst nämlich immer mit dem Herzen, und das Herz wächst mit jeder guten
Tat.“
Christus, erbarme dich unser.
3.
„Tue Gutes, wo Du kannst, ohne Ansehen der Person, und wer der Hilfe
bedarf, wo Du sie leisten kannst, der ist Dein Nächster.“
Herr, erbarme dich unser.
Aufnahmefeier
3
Priester:
Vergebungsbitte
Gloria:
GL 464
Tagesgebet:
Gott, unser Vater! Du hast uns in der Taufe als deine Söhne und Töchter
angenommen. Auch hast du uns mit verschiedenen Gaben und Fähigkeiten
beschenkt. Dafür danken wir dir.
Lass uns so mit unseren Kräften umgehen, dass sie anderen nützen. Öffne unsere
Augen für die Fragen und Nöte unserer Zeit, wie es uns Adolph Kolping aufgetragen
hat. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.
Lesung:
1 Petr 2, 4-10;
Zwischengesang:
GL 642, 1-3
Evangelium:
Mt 5, 13-16;
Predigt
Credo:
GL 639,3
Aufnahme:
s. Anlage
Fürbitten:
P:
Herr Jesus Christus, du hast uns aufgetragen, Salz der Erde und Licht der
Welt zu sein. Wir bitten dich auf die Fürsprache des seligen Adolph Kolping:
Für das Kolpingwerk in Deutschland und in vielen anderen Ländern der Erde:
Lass es eine lebendige Weggemeinschaft für alle sein, die nach Heimat und
Geborgenheit, nach Hilfe und Orientierung suchen.
Christus, höre uns!
A:
Christus, erhöre uns!
Für alle Mitglieder des Kolpingwerkes:
Erhalte in ihnen die Freude am Glauben und an der Kirche. Hilf ihnen, sich in
Wort und Tat zu dir zu bekennen.
Christus, höre uns!
A:
Christus, erhöre uns!
Aufnahmefeier
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Für die neuen Mitglieder unserer Kolpingsfamilie:
Stärke sie in ihrer Bereitschaft, das Leben in Kirche und Gemeinde, in
Gesellschaft und Staat aus christlicher Überzeugung mitzugestalten.
Christus, höre uns!
A:
Christus, erhöre uns!
Für unsere Kolpingsfamilie:
Lass sie erkennen, wo sie heute besonders gebraucht wird. Lass sie das tun,
was Gott zur Ehre und den Menschen zum Heile dient.
Christus, höre uns!
A:
Christus, erhöre uns!
Für unsere verstorbenen Präsides und Mitglieder:
Schenke ihnen die Vollendung ihres Lebens in der Liebe deines Vaters und in
der Gemeinschaft aller, die uns im Zeichen des Glaubens vorausgegangen
sind.
Christus, höre uns!
A:
Christus, erhöre uns!
P:
Diese und auch die unausgesprochenen Bitten legen wir dir, unserem
Bruder und Herrn, besonders ans Herz. Dir sei Dank und Ehre in Ewigkeit.
Amen.
Gabenbereitung:
GL 490, 1-3
Gabengebet:
Herr, unser Gott! Wir haben die Gaben von Brot und Wein für das heilige Mahl
bereitet. Sie sind Zeichen unserer Bereitschaft, dir und den Menschen zu dienen.
Verwandle auch uns in der Kraft deines Geistes, damit wir deinem Sohn immer
ähnlicher werden. So bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen.
Sanktus:
GL 491
Vater unser:
(Vorstand und neue Mitglieder versammeln sich um den Altar)
Nach der hl. Kommunion:
GL 622, 1-5
Aufnahmefeier
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Schlussgebet:
Herr, unser Gott! Wir haben das Gedächtnis deines Sohnes gefeiert. Im Wort und
Brot des Lebens durften wir ihm begegnen und mit ihm eins werden. Das wird uns
helfen, tagtäglich neu seine Liebe und Menschenfreundlichkeit durch unser eigenes
Leben zu bezeugen. Wir danken dir für ihn, den du uns als Freund und Bruder
geschenkt hast. Er lebt mir dir und uns, jetzt und in Ewigkeit.
Amen.
Schlusslied:
Kolpinglied oder „Wir sind Kolping“
(Alois Schröder)
Aufnahmefeier
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2. Eucharistiefeier
„Ihr seid das Salz der Erde“
Aufnahme neuer junger Mitglieder in die Kolpingsfamilie, in die Kolpingjugend
Die Aufnahmefeier wird vorgeschlagen als Teil einer thematisch ausgerichteten
Eucharistiefeier. Elemente sind auch für Andachten oder Feierstunden nutzbar. Alle
Formulierungen sind Vorschläge und Impulse, die zur eigenen Beschäftigung und
Ergänzung einladen wollen. Es liegen hier verschiedene Impulsgeschichten und
Predigtgedanken vor, die kombiniert und ergänzt, auf die (Alters-)Gruppe hin
überarbeitet werden müssen. Im Altarraum steht eine Schüssel mit Salz, ggf. wird sie
auf einem schwarzen Tuch ausgeschüttet.
Eröffnungslied
Begrüßung (durch den Vorsitzenden/die Vorsitzende):
Essen ohne Salz ist fad – ohne Geschmack. So ist es auch mit unserem Leben.
Freundschaft, Bereitschaft, einander zu helfen, Spaß und Liebe...Alles das kann
mein Leben schmackhaft machen. So können wir vielleicht den Begriff Salz als Wert
des Lebens übersetzen. Eine solche Lebenseinstellung macht unser Leben
geschmackvoll. Salz war früher eine Kostbarkeit. Heute bekomme ich eine Packung
für unter 49 Pfennige. Also keine Mangelware mehr. Aber das echte Salz im Leben
ist immer noch Mangelware. Salz: geruchlos, weiß, unscheinbar, überall vorhanden,
von unschätzbarem Wert. Salz, das weiße Gold der Erde. Dieses Mineral ermöglicht
erst jede Art von Leben.
Wir haben uns hier versammelt, um neue Mitglieder aufzunehmen. Als Symbol seht
ihr hier vor dem Altar Salz. Salz, so wie ihr Salz in unserer Kolpingsfamilie werden
sollt. Salz, damit wir nicht zunehmend ungenießbarer und fad werden. Salz, damit es
uns nicht so ergeht wie einer kraftlosen Gruppe aus der folgenden Geschichte...
Impulstext zum Bußakt
...und auch bei uns blieb alles beim Alten.“
Als der gewohnte Wochentag gekommen war, befanden sich alle Kolpingbrüder und
–schwestern am gleichen Ort. Es störte sie keiner – wer sollte sie auch schon
stören? Sie frischten alte Erinnerungen und Überlieferungen über Adolph Kolping
auf, sie erzählten sich dieses und jenes. Die Fenster öffneten sie nur gelegentlich,
um ein wenig zu lüften. In den Straßen um das Kolpinghaus herum tummelten sich
an diesem Tag Leute aus aller Herren Länder, Frau und Männer, Junge und Alte,
Konservative und Progressive, Katholiken und Protestanten. Sie unterhielten sich
über vieles, manche auch über Kolping und seinen Verband, über Kleidersammlung
und Bannerträger. „Man hört nichts mehr von der Sache. Sie scheint sich erledigt zu
haben.“ Dann wechselten sie das Thema und sprachen über den bewegten
Fernsehfilm vom Vortag. Sie gingen wieder weiter, ohne etwas erlebt zu haben – ein
Montag, ein Tag wie jeder andere. Und es blieb alles beim Alten.
In der Kolpingsfamilie aber hielt der Vorsitzende eine Rede: „Liebe Freunde in der
Erinnerung an Gesellenvater Adolph Kolping! Inzwischen haben wir uns daran
Aufnahmefeier
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gewöhnt, dass wir nicht mehr gefragt werden und gefragt sind. Handwerker gibt es
kaum noch bei uns. Und den Arbeitslosen haben wir auch nichts zu bieten. Auch hat
niemand mehr etwas von uns zu befürchten. Längst haben Bischöfe und Politiker
keine eigenständigen Impulse von uns zu erwarten. Warum sollten wir also von der
Sache wieder anfangen? Wir haben unsere wohlverdiente Ruhe. Das ist gut so, das
soll so bleiben.
Dann und wann wollen wir uns treffen, um das Andenken an unseren Gründer in
Ehren zu halten. Im Übrigen soll alles so bleiben, wie es ist. Das ist für alle
Beteiligten das Angenehmste. Andersdenkende, Fremde mit unbequemen Fragen
können in unserer Gruppe nur stören.“ Soweit der Vorsitzende.
Die Mitglieder der Kolpingsfamilie trafen sich noch öfters, kegelten, sangen Lieder
und bereiteten die „fünfte Jahreszeit“ vor. Irgendwann fingen sie an, sich zu
langweilen – und die Mittelmäßigkeit erlebte Höhepunkte. Mit den Jahren starben sie.
So ging die Sache Kolpings zu Ende. Man redete nicht mehr viel darüber, denn
Belanglosigkeiten haben das gleiche Schicksal wie Eintagsfliegen.
Leitschuh, Bearbeitung nach: „...und es blieb alles beim Alten“, aus: „Pfingsten – ein Funke, der
überspringt.“ Hrsg. von der Kath. Jugendzentrale Trier, 1982
Kyrieruf:
Herr Jesus Christus, du hast gesagt, dass wir das Salz der Erde sind. Oft vergessen
wir das.
Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, vieles machen wir nicht so, wie wir könnten, und stellen somit
unser Licht unter ein Gefäß.
Christus, erbarme dich.
Herr Jesus Christus, für dich ist jeder einzelne wichtig. Es wäre schön, wenn auch
wir im Umgang mit anderen daran denken würden.
Herr, erbarme dich.
Tagesgebet:
Jesus hat gesagt: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack
verliert, taugt es zu nichts mehr.“ Darum bitten wir: Gott, unser Vater. Lass uns nicht
faul und gleichgültig werden. Gib deiner Kirche Tatkraft und Phantasie, die Sache
deines Sohnes weiterzuführen, damit die Menschen Stellung nehmen müssen und in
ihm den Weg zum Heil finden. Das gewähre uns durch ihn, Jesus Christus.
Lesung:
Kol 4, 2-6;
Eine Salzgeschichte: Vom Eintopf, der gescheiter machte (Quelle unbekannt)
In einer Zeit, wo Salz fast so kostbar wie Gold war, wollten die Einwohner einmal ein
besonderes Fest feiern; es sollte mit dem gemeinsamen Essen beginnen. Fleisch
und Gemüse und Kartoffeln gab es genug, und auch der riesige Kessel für diesen
Eintopf war da. Ein Tütchen Salz jedoch, nur eine Messerspitze voll, sollte jeder
selbst mitbringen und in den Kessel ausschütten. Da war aber einer, der dachte bei
sich: Wenn ich nur grobgemahlenes Mehl nehme, merkt das keiner, und ich habe
mein Salz gespart!
Aufnahmefeier
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Er war nicht der einzige, der so dachte. Auch sein Nachbar links überlegte nicht
lange, und der gegenüber spielte mit dem gleichen Gedanken. Und schließlich waren
sie alle auf den gleichen Ausweg gekommen, alle, die sich jetzt ausschöpfen ließen
und sich an die langen Tische setzten und zu löffeln anfingen.
Wie fade das schmeckte! Schon wollte der erste den Mund zum Schimpfen auftun,
da besann er sich noch rechtzeitig und schluckte Wortbrocken und Fleischbrocken
zusammen hinunter. Doch wollte er sich nun wenigstens die enttäuschten Gesichter
der anderen gönnen. Aber auch diese sahen jetzt vorsichtig im Kreis herum, und
jeder begriff. Und senkte den Kopf. Und schwieg und aß weiter und war sehr
beschämt.
Bis plötzlich der Bürgermeister aufstand – jetzt wurde es noch stiller, denn alle hörten
sogar mit dem Schlucken auf. Augenzwinkernd sagte der alte Mann: „Also, dieser
Eintopf, meine ich, schmeckt, als sei das Salz nicht gleichmäßig verteilt! Das nächste
Mal, meine ich, muss besser umgerührt werden! Gescheiter freilich, gescheiter hat
uns dieser Eintopf heute, meine ich, schon gemacht!“ Der ihm gegenüber saß,
konnte das Lachen nicht mehr verbeißen; doch damit steckte er die Nachbarn an,
und diese wieder gaben das Signal weiter, und so ging eine Woge befreienden
Lachens über die ganze Versammlung hin und ebbte nur langsam ab. Jene Weisheit
jedoch hielt sich bei den Einwohnern über viele Generationen: Wenn ein
Beisammensein nicht fade schmecken soll, muss jeder es würzen. Auch wenn es
ihm etwas kostet.
Zwischengesang:
Evangelium:
Mt 5, 13-16;
Impulse für eine Ansprache
Können wir uns Gott als einen Koch vorstellen, der die Welt wie ein feines Menü
zusammengestellt hat? Beim Abschmecken, da stellt er fest, dass noch das Salz
fehlt. Um aus dieser recht gewöhnlichen und nicht besonders schmackhaften Brühe
etwas Genießbares zu machen, dazu braucht es jenes Salz der Erde. Jesus erinnert
mich dann an jemanden, dem die undankbare Aufgabe zufällt, das Salz zu finden,
dieses Salz, das aus einer eher gewöhnlichen Welt eine Delikatesse, eine
schmackhafte, eine besondere Welt macht. Dann ist das heutige Evangelium so
etwas, wie die große Erfolgsmeldung Jesu. Er hat dieses Salz gefunden. Er weiß
jetzt, wer diese Aufgabe vollbringen kann, wer der Welt die Würze geben kann. „Ihr
seid dieses Salz!“
Es heißt nicht: ihr werdet – vielleicht, wenn alles gut geht und ihr euch ganz doll
anstrengt mit Gottes Hilfe – Salz der Erde. Es heißt: ihr seid es. So wie wir sind mit
allen Fehlern und mit allen Talenten. Jesus fragt nicht: „Habt Ihr Lust, die Welt zu
würzen? Wollt Ihr dieses Salz sein?“ Sein Satz: „Ihr seid das Salz der Erde!“ Ja, Gott
fragt mich nicht einmal, ob ich Salz sein möchte. Ich komme gar nicht herum: Es ruht
auf meinen, auf unser aller Schultern. Es ist uns überlassen, ob aus dieser Welt
etwas Schmackhaftes wird oder nicht. Wenn wir es nicht tun, dann brauchen wir gar
nicht darauf zu warten, dass es jemand anderes tun wird. Diese Aufgabe wird uns
nicht abgenommen.
Aufnahmefeier
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Gott traut mir zu, dass ich Salz der Erde bin, dass ich für die richtige Würze in der
Welt, in der Kirche und bei Kolping sorgen kann. Gott setzt in mich Erwartungen, er
hat Vertrauen und er schenkt mir Selbstbewusstsein, macht mir Mut. Meine Talente
sind gefordert. Jesus sagt uns Christen zu, dass wir für Gott eine große Bedeutung
haben, dass wir wichtig sind für ihn. Unser Alter und unser Beruf spielen keine Rolle,
auch nicht, ob wir besonders fromm sind und jeden Sonntag fleißig in die Kirche
gehen. Ganz ohne eigene Vorleistung. Jesus traut uns zu, dass wir es sind, die die
Erde bewohnbar erhalten, wie das Salz ein Lebensmittel vor der Fäulnis bewahren
kann. Jesus traut uns zu, dass durch uns Christen das Leben der Menschen auf
dieser Welt heller werden kann, indem wir mithelfen, dass durch unser Leben und
Tun hindurch das Ziel aufleuchtet, zu dem Gott die Menschen bringen möchte.
Und: Die Welt wird fade bleiben, wenn es keine Menschen gibt, die ihr die Würze
verleihen. Die Welt ist darauf angewiesen, dass es Menschen gibt, die Salz sind, die
so wie Salz andere durchdringen, andere anstecken, die anderen die Sinne schärfen
und sie mitreißen, Menschen, die nicht auf ´zig Einladungen warten, die nicht darauf
warten, bis man ihnen den Hof macht. Menschen, die einfach etwas tun. Und die
manchmal, selbst dort, wo es Wunden gibt, dann wie Salz in diesen Wunden
brennen, damit so manche faule Stelle ganz einfach ausgebrannt wird. Die Welt ist
darauf angewiesen, sie braucht dieses Salz. Und sie braucht es in einer ganz
ausgeklügelten Dosis, denn sonst passiert es ja ganz leicht, dass die Suppe
übersalzen wäre. Deshalb braucht es Menschen, die den Blick für das Maßhalten,
das Gefühl für das rechte Maß nicht verloren haben. Nur, kann ich das denn? Kann
ich mir überhaupt anmaßen, so etwas sein zu wollen? Wie komme ich überhaupt auf
die Idee, für andere Salz sein zu können? Wie komme ich dazu, mir so etwas
herauszunehmen? Ich denke da in erster Linie gar nicht an die großen,
revolutionären Taten, durch die Christen den Gang unserer Welt mitgestaltet haben.
Beispiele für das Salz-sein gibt es viele.
Salz hält frisch. Wo es zur Zeit Jesu keine Dosen und Kühlschränke gab, wurde
durch Salz als Konservierungsmittel das Schlechtwerden gestoppt. Auch wir sind
heute aufgefordert, das Gute in der Welt zu erhalten und so manches in unserem
eigenen Leben, in Gesellschaft und Kirche vor dem Schlechtwerden zu bewahren:
Aufstehen und sagen, wo Unrecht geschieht; Kritik äußern, wo Missstände
herrschen.
Salz heilt. Es gab vor 2000 Jahren auch keine Antibiotika. Um eine Infektion zu
vermeiden, rieb man Salz in die Wunden. Wir sollten auch dort Salz sein, wo
Wunden und Unrecht sind. Wenn´s in der Beziehung kracht, offen und ehrlich die
Problematik ansprechen oder auch mal dem Pfarrer die Meinung sagen, wenn die
Gottesdienste niemanden ansprechen. Lieber einmal mehr den Finger in die Wunden
legen und mit dem Salz der Wahrheit heilen, als zu warten, bis alles abgestorben
und tot ist.
Salz verleiht Gemack, ob nun bei Pommes oder beim Spiegelei. Salz gehört in
jedes gute Essen, weil es erst die anderen Gewürze richtig zur Geltung kommen
lässt. Wir sollen auch so etwas wie Geschmacksverstärker sein. Wir sollen die
Talente von unseren Mitmenschen fördern, ihrer Kraft die notwendige Verstärkung
geben.
Aufnahmefeier
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Salz trägt. Der hohe Salzgehalt im Toten Meer macht es möglich, dass man mit der
Zeitung in der Hand rücklings auf dem Wasser liegen kann. Das Salz im Wasser
trägt über manche Tiefen hinweg, lässt nicht untergehen. Jedes einzelne
Salzkörnchen ist dabei in der Gemeinschaft wichtig, damit die Konzentration ihre
Dichte erreicht.
Salz macht Menschen durstig. Eine Erfahrung nach Salzstangen oder salzigem
Essen. Wir sollen die Menschen durstig machen nach dem Grund unserer Hoffnung,
dem Grund unserer Freude in Kirche und Verband zu fragen.
‚Ihr seid das Salz der Erde’. So wird deutlich: Jede und jede kann sich von diesem
Satz ansprechen lassen. Jede und jeder kann sich dieser Herausforderung stellen,
das ‚Salz in der Suppe’ dieser Welt zu sein. Es sind dazu keine herausragenden
Fähigkeiten nötig, und man braucht auch kein langes Spezial-Studium. Es braucht
nur die Bereitschaft, diese Worte Jesu an sich heran- und sich selbst darauf
einzulassen. Und dann wird klar: Ich bin gemeint. Ich kann meinen Beitrag dazu
leisten, dass in dieser Welt etwas von der Kraft der Liebe Gottes spürbar wird. Die
Kraft, die die Welt am Leben hält. Die Kraft, die die Welt erst „genießbar“ macht, so
wie das Salz die Suppe. Diese Kraft kann durch mich wirken. Und das muss dann
nicht unbedingt spektakulär und für alle sichtbar sein. Auch das Salz im Essen ist
nicht sichtbar, und doch ist es da und erfüllt seine Aufgabe. Allerdings, und auch das
macht Jesus deutlich: Salz kann seine Kraft verlieren. Christen können unwirksam
bleiben. Dann ist es nötig, neue Kraft zu schöpfen, um dem Anspruch Jesu gerecht
zu werden. Und das geht am besten in der Gemeinschaft mit anderen. Eine
Gemeinschaft, wie es unsere Kolpingsfamilie sein will. Wir freuen uns auf Euch als
neues Salz im bunten Eintopf der Kolpingsfamilie. Herzlich Willkommen!
(Impuls für eine Ansprache – Alternativtext)
Gesalzene Worte haben wir gehört. Und doch: manchmal, da scheint es, als ob
junge Christen nicht die besondere Würze, sondern dafür verantwortlich sind, dass
die Suppe versalzen ist. Auch eine Kolpingsfamilie ist nicht davor gefeit, dass Ideen
junger Leute als zu scharf empfunden werden und so gar nicht in die
familienfreundliche Suppe passen, die man schon seit Jahren löffelt. Eine Suppe, für
die wir allerlei Zutaten herbeischaffen: Etwas zur Besinnung, eine große Portion
Humor und Kultur, ein Löffelchen Kirche und eine Scheibe Politik. Schön bunt wird
der Eintopf.
Salz sein, das bedeutet ganz konkret: Gott vertraut auch mir seine Kirche an, nicht
nur Pfarrer und Bischöfen. Er setzt in mich Erwartungen und macht mir Mut. Meine
Talente sind gefordert, damit der Leib mit seinen vielen Gliedern in Bewegung
kommt. Diese „Zu-mutung“ Gottes heißt für mich Gabe und Aufgabe. Eine Gabe, die
ich annehmen darf, und Aufgabe, sie zum Wohl der Menschen einzusetzen. Diesen
Raum will mir die Kirche und die Kolpingsfamilie als ein Teil von ihr bieten. Sicher,
eine Kirche, die es mir nicht immer leicht macht, die mich anregt zu Engagement in
Tat und Gebet und die mich doch oft auch aufregt. Eine Kirche, die mich aus dem
Alltag einer Welt mit „Sinnkrise“ und „Werteverfall“ befreit und die mich als
Jugendlicher der heutigen Zeit doch manchmal auch einzuengen scheint. Eine
Kirche, die mich hinterfragt und nie zur Ruhe kommen lässt.
Aufnahmefeier
11
Was war das nun für ein Mann... Adolph Kolping wurde in Kerpen bei Köln geboren
und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach einer kurzen Schulbildung begann
er im Alter von 13 Jahre eine Lehre als Schuhmacher. Zehn Jahre arbeitete er in
diesem Beruf und wanderte wie andere Gesellen von Ort zu Ort. Im Alter von 23
Jahren wagte er einen ungewöhnlichen Schritt und entschied sich, Priester zu
werden. Er besuchte das Gymnasium in Köln und musste sich seinen
Lebensunterhalt selbst verdienen. Anschließend studierte er in München und Bonn
Theologie. Am 13. April 1845 wurde Adolph Kolping in der Kölner Minoritenkirche
zum Priester geweiht. Als Kaplan erhielt er seine erste Stelle in Elberfeld.
Dort begegnete er dem Elend der Arbeiter im gesellschaftlichen Wandel der
Industrialisierung. Die Handwerksburschen hatten durch den Zusammenbruch des
Zunftwesens ihr Zuhause in der Familie des Meisters verloren. In der Stadt an der
Wupper lernte Kolping den kurz zuvor gegründeten Gesellenverein kennen und
wurde dessen Präses. In einem solchen Zusammenschluss erkannte er ein
geeignetes Mittel zur Bewältigung sozialer Probleme. Hilfe zur Selbsthilfe, sozialer
Wandel durch Veränderung des Menschen, so wird sein Ansatz später
charakterisiert. Innerhalb kurzer Zeit verbreitete sich die Idee der Selbst- und
Gemeinschaftshilfe bis an die Grenzen Europas und nach Übersee. Am 27. Oktober
1991 wurde Adolph Kolping in Rom von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.
Heute setzt sich sein Lebenswerk in mehr als 50 Ländern in allen Erdteilen und auch
hier bei uns fort.
Zum Schluss ein paar Gedanken, was sich Adolph Kolping selber wohl von seinen
Freunden in dieser Zeit wünschen würde. Wünsche und Hoffnungen, die ich auch
Euch als neue Mitglieder auf den Weg geben möchte. „Seid Zeugen der
Menschenfreundlichkeit Gottes, wie ich es versucht habe, würde er ihnen sagen.
Fragt euch immer wieder: Spüren die Menschen durch mich etwas von Gottes Nähe
und Güte? Trage ich ihre großen Sorgen und ihre kleinen Probleme mit, helfe ich
ihnen aus ihrer Angst und Mutlosigkeit, nehme ich mir die Zeit, gemeinsam nach
einem Sinn in unserem Leben zu suchen? Gebt euch Mühe, würde er sagen, euch
immer besser über das Fundament eures Glaubens klar zu werden. Gebt euch nicht
damit zufrieden, am Sonntag eine Predigt über euch ergehen zu lassen und in der
Fronleichnamsprozession hinter der Kolpingsfamilie herzumarschieren. Macht euch
bewusst, dass Glaube die Beziehung zu einem Freund ist. Ihm – Jesus Christus –
könnt ihr es auch sagen, wenn es euch schwer fällt, zu glauben, weil soviel Leid und
Gemeinheit und Ungerechtigkeit in der Welt ist. Er versteht eure Schwierigkeiten.
Aber er erwartet auch, dass ihr euch des Evangeliums nicht schämt. Dass ihr mutig
weitersagt, was euch diese Beziehung zu eurem Freund Christus wert ist und
welches Glück es bedeuten kann zu glauben. Auf dieses Zeugnis warten mehr
Menschen, als ihr denkt!
Werdet nicht müde, würde er sagen, euch in der Kirche zu engagieren. Lasst euch
die Freude an der Kirche nicht austreiben, nicht von allen Armseligkeiten und
Halbheiten und von keiner noch so entmutigenden Erfahrung mit ängstlichen,
gesprächsunwilligen, in ihre Entscheidungsbefugnisse verliebten Amtsträgern. Macht
den Mund auf in der Kirche, aber macht sie nicht madig, sondern bringt das
Evangelium in ihr zum Leuchten, denn in der Kirche, so erbarmungswürdig und
glanzlos sie oft scheint, lebt etwas von Christus weiter.
Aufnahmefeier
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Macht das Evangelium, würde Kolping sagen, in eurer gesellschaftlichen Wirklichkeit
zum Signal der Hoffnung. Rackert euch ab, das konkrete Stückchen Welt um euch
herum zu verändern, die sozialen Wunden bewusst zu machen, den Armen und
Kleinen und Unbeachteten zu ihrem Recht zu verhelfen. Fragt euch immer wieder,
wer diese Armen und Ausgebeuteten gegenwärtig sind; auch heute ziehen verlorene,
verzweifelte Menschen über die Landstraßen, die nirgendwohin gehören und denen
ihr eine Heimat geben könntet – wenn ihr nur wollt. Und wenn seinen Freunden der
Mut zu sinken droht vor so vielen Aufgaben und Nöten, würde er sie ganz fest an der
Hand nehmen und sagen: Habt doch keine Angst! „Solange uns Gott Kräfte verleiht,
schaffen wir rüstig und wohlgemut weiter“ – das hat er nun tatsächlich gesagt, 1861
in einem Brief an den Reichtagsabgeordneten Reichensperger. „Die Zukunft gehört
Gott und den Mutigen; und Mut, nun den haben wir Gott sei Dank noch.“
(aus: Feldmann, Christian: Adolph Kolping. Für ein soziales Christentum. Freiburg-Basel-Wien 1991
S. 153f)
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Aufruf der neuen Mitglieder
Segnung der Kolping-Abzeichen
Persönliche Namensnennung durch den/die Vorsitzende/n
Überreichung der Abzeichen
Persönlicher Glückwunsch/Handschlag vom Präses und Vorsitzenden
Präses lädt ein zum gemeinsamen Gebet
Neue Mitglieder sprechen zum ersten Mal zusammen mit den übrigen
Mitgliedern das Gebet der Kolpingsfamilie
Fürbitten:
Guter Gott. Wir haben uns hier versammelt, um Gottesdienst zu feiern und neue
Mitglieder in die Kolpingjugend aufzunehmen. Stärke unser Vorhaben, uns
einzusetzen für die Sache Adolph Kolpings, besonders in den Bereichen, Kirche,
Beruf, Familie und Gesellschaft.
1.
Für unsere Kolpingsfamilie:
Mach uns immer wieder neu zu einem Ort, an dem Jung und Alt Gemeinschaft
erfahren kann. Mach uns zu einem Ort der Offenheit, des Verständnisses und
des kritischen Dialogs.
Wir bitten, lass uns Salz sein.
2.
Für alle Frauen und Männer, die Verantwortung tragen in der Kirche:
Schütze und segne sie. Mache alle, die sich in den Dienst der Kirche stellen,
umsichtig im Handeln und freundlich im Umgang mit den Menschen.
Wir bitten, lass uns Salz sein.
3.
Für die Einheit aller Christen:
Lass uns kleine Schritte auf dem Weg zur Einheit gehen. Mach unsere
Kolpingsfamilien zu einem Ort gelebter und erfahrbarer Ökumene.
Wir bitten, lass und Salz sein.
4.
Für alle, die in verschiedenen Aufgaben in unserer Kolpingsfamilie und im
Kolpingwerk wirken:
Aufnahmefeier
13
Sei allen Christen nahe, die sich in unserem Verband nach den Idealen
Adolph Kolpings einsetzen. Schenke ihnen deine Kraft und deinen Geist.
Wir bitten, lass uns Salz sein.
5.
Für alle, die Verantwortung tragen in Staat und Gesellschaft:
Lass auf der ganzen Welt Frieden und Sicherheit herrschen. Schenke den
Völkern Glück und gute Entwicklung und gib, dass sich der Glaube überall frei
entfalten kann.
Wir bitten, lass uns Salz sein.
6.
Für die Jugendlichen in der Kolpingsfamilie. Für alle, die keinen Ausbildungsoder Arbeitsplatz haben, die um ihre Arbeitsstelle bangen:
Gib uns Kraft, ihnen das Gefühl zu schenken, dass sie bei uns willkommen
sind, eine Heimat finden und gebraucht werden. Steh´ allen jungen Leuten
bei, die sich auf die Ehe vorbereiten, die in aufrichtiger Liebe eine Beziehung
beginnen, und auch den Menschen, die Enttäuschungen erleben mussten.
Wir bitten, lass uns Salz sein.
Guter Gott, lass uns an der Verwirklichung unserer Bitten tatkräftig mitarbeiten. Höre
unsere Bitten und auch die unausgesprochenen Wünsche und Sehnsüchte. Adolph
Kolping sei dabei ein Vorbild. Schenke uns von den Gaben, die sein Leben prägten:
Gläubigkeit und Selbstvertrauen, Lebensernst und Freude, Selbstverantwortung und
Solidarität. Stärke unseren Glauben, damit wir für die Kirche und Welt Salz der Erde
sind. Das bitten wir durch Christus, unseren Herrn. A: Amen.
Gabengang:
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Wir bringen das Salz. Es gibt den Speisen Würze. Lass uns wie Salz sein,
damit das Leben schmeckt.
Wir bringen Kerzen. Wir wollen Licht und Wärme zu dir tragen und in der Welt
weitergeben.
Wir bringen einen Laib Brot. Sei du unser tägliches Brot, gib uns Kraft und
Mut.
Wir bringen den Wein. Er schenkt Freude. Sei du unsere Freude.
•
Wir bringen das Wasser. Wasser erhält uns am Leben.
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•
Meditation zur Kommunion:
Seid salzig.
Seid nicht nach jedermanns Geschmack.
Bringt Würze in die Welt.
Fade gibt es genug.
Mischt euch ein und fürchtet euch nicht,
ihr werdet euch nicht verlieren.
Seid Salz, damit das Leben schmeckt.
Schlussgebet:
Aufnahmefeier
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Gott, Salz und Licht lässt du uns sein in deiner Welt. Wir danken dir dafür. Gib, dass
unser Reden und Handeln so würzig sind wie Salz. Lass in unserem
Zusammenleben und Begegnen dein Licht hell erstrahlen. Dich loben und preisen
wir, den guten Gott, der uns stets begleitet und bewahrt, durch Jesus Christus,
unseren Herrn. Amen.
Segensgebet:
Ich wünsche dir 1 Jahr, in dem sich Freud und Leid die Waage halten.
Ich wünsche dir 12 Monate, in denen du Freunde findest, die geben, ohne zu fordern.
Ich wünsche dir 365 Tage, an denen du die Kraft findest, von neuem zu beginnen.
Ich wünsche dir 8.760 Stunden, in denen du die Zuversicht hast, dass einer mit dir
geht.
Ich wünsche dir 525.600 Minuten, in denen du die Ruhe findest, nachzudenken und
zu träumen.
Ich wünsche dir 31.536.000 Sekunden, in denen du das kleine Glück entdeckst und
es an andere Menschen weitergibst.
(Kleines Glück von Rainer Thölking aus: Auferstehen statt Herzversagen, Diözesanverband Fulda
1997)
Schlusslied:
„Wir fangen an, bau mit“
(Marcus C. Leitschuh)
Aufnahmefeier
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3. Wortgottesdienst
„Macht mit in der Kolpingsfamilie!“
Im Rahmen eines Gemeindegottesdienstes
Das Fest der Aufnahme für Kinder
(Überarbeitung nach Vorlage aus „Kinder machen was los! Tipps zur
Kindergruppenarbeit, eine Arbeitshilfe der Kolpingjugend, Hrsg. DKF e.V., Köln,
1996)
Vorbemerkungen:
1. Es erscheint uns sinnvoll, dass die Aufnahme von Kindern einen festlichen
Charakter hat. Damit soll die Freude der Kolpingsfamilie über die neuen
Mitglieder zum Ausdruck gebracht werden und gezeigt werden, dass Kinder
ihren Platz und Stellenwert innerhalb der Kolpingjugend der Kolpingsfamilie
und der jeweiligen Pfarrei haben. Es bietet sich daher an, die gottesdienstliche
Aufnahmefeier mit einem (Kinder-) Fest zu verbinden.
2. Sämtliche Angaben über Lieder und Texte sind Vorschläge und sollen nicht
die eigene gestalterische Freiheit einschränken!
3. Das folgende Gottesdienstmodell kann sowohl für einen Wortgottesdienst (mit
oder Priester) verwendet werden oder
4. als Wortgottesdienst innerhalb der Eucharistiefeier verwendet werden.
5. Da Kinder im Rahmen eines Gottesdienstes (z. B. Kolpinggedenktag)
erfahrungsgemäß meist zusammen mit Jugendlichen und Erwachsenen
(Familien) aufgenommen werden, empfiehlt sich die Form eines
Familiengottesdienstes mit Elementen für jede Altersstufe.
Lied zum Einzug
Vorschläge:
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Freunde, wir fangen an (Troubadour Nr. 8)
Kommt herbei, singt dem Herrn (Gotteslob Nr. 270 oder Troubadour Nr. 387)
Du hast uns Herr gerufen (Gotteslob Nr. 505 oder Troubadour Nr. 207)
Ihr seid das Salz der Erde (Troubadour Nr. 568)
Hinführung:
Liebe Gemeinde, liebe Mitglieder unserer Kolpingsfamilie!
Heute ist ein besonderer Tag für unsere Kolpingsfamilie (KF). Im Rahmen dieses
Gottesdienstes werden.. (Zahl) neue Mitglieder in die Kolpingsfamilie aufgenommen.
Manche von Ihnen werden sich jetzt vielleicht fragen, warum dazu eine eigene Feier
Aufnahmefeier
16
nötig ist. Die KF will innerhalb unserer Pfarrgemeinde eine lebendige Zelle sein. Wir
brauchen diese kleinen Gemeinschaften innerhalb unserer großen Pfarrgemeinde,
die oft Gefahr läuft, unüberschaubar und anonym zu sein. Weil für eine
Gemeinschaft Zeichen des Dazugehörens wichtig sind, nehmen wir die
Neumitglieder heute im Rahmen dieses Gottesdienstes auf.
Bußakt:
Bevor wir nun zusammen Gottesdienst feiern, wollen wir uns besinnen und uns
wieder einmal bewusst werden, dass wir immer wieder hinter dem zurückbleiben,
wozu uns unser Glaube eigentlich befähigen möchte: Zu einem Leben, in dem der
Glaube, die Liebe und die Hoffnung spürbar sind. Leider bleiben wir in diesen Dingen
immer wieder zu unserem eigenen Schaden zurück. Sprechen wir gemeinsam das
Schuldbekenntnis:
Ich bekenne...
Vergebungsbitte:
Kyrie:
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Herr erbarme dich unser (Gotteslob Nr. 454)
Tau aus Himmelshöhn (Gotteslob Nr. 103; Adventszeit)
Kyrie – Erbarme dich Herr (Troubadour Nr. 174)
Gloria:
(Nur an Sonn- und Feiertagen außer Advents- und Fastenzeit)
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Ich lobe meinen Gott (Troubadour Nr. 649)
Singt dem Herrn alle Völker (Troubadour Nr. 383)
Gott in der Höh sei Preis und Ehr (Gotteslob Nr. 464)
Tagesgebet:
Gott, unser Vater, du hast den seligen Adolph Kolping vom Handwerker zum Priester
berufen, um durch ihn jungen Menschen in ihrer religiösen und sozialen Not zu
helfen. Auf seine Fürsprache gib uns Einsicht in die Nöte unserer Zeit und schenke
uns Kraft, sie zu überwinden. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
oder alternativ:
Jesus hat gesagt: „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack
verliert, taugt es zu nichts mehr.“ Darum bitten wir: Gott, unser Vater. Lass uns nicht
faul und gleichgültig werden. Gib deiner Kirche Tatkraft und Phantasie, die Sache
deines Sohnes weiterzuführen, damit die Menschen Stellung nehmen müssen und in
ihm den Weg zum Heil finden. Das gewähre uns durch ihn, Jesus Christus, deinen
Sohn, unseren Herrn und Gott, der mit Dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Amen.
Lesung/Text:
Aufnahmefeier
17
Das Hochzeitsgeschenk
(Aus Geschichten für Sinndeuter, Georgsverlag, Düsseldorf 1984)
Die Brautleute hatten nicht viel Geld, aber dennoch waren sie der Meinung, dass
viele Menschen mitfeiern sollten. Geteilte Freude ist doppelte Freude, dachten sie.
Es sollte ein großes Fest werden, beschlossen sie, mit vielen Gästen. Denn warum
sollte unsere Freude nicht ansteckend sein? – fragten sie sich. Es herrscht unter den
Menschen ohnehin mehr Leid als Freude.
Also baten sie die Eingeladenen, je eine Flasche Wein mitzubringen. Am Eingang
würde ein großes Fass stehen, in das sie ihren Wein gießen könnten; und so sollte
jeder die Gabe des anderen trinken und jeder mit jedem froh und ausgelassen sein.
Als nun das Fest eröffnet wurde, liefen die Kellner zu dem großen Fass und
schöpften daraus. Doch wie groß war das Erschrecken aller, als sie merkten, dass es
Wasser war. Versteinert saßen oder standen sie da, als ihnen bewusst wurde, dass
eben jeder gedacht hatte: Die eine Flasche Wasser, die ich hineingieße, wird
niemand merken oder schmecken. Nun aber wussten sie, dass jeder von ihnen
gedacht hatte: Heute will ich mal auf Kosten anderer feiern. Unruhe, Unsicherheit
und Scham erfasste alle, nicht nur, weil es lediglich Wasser zu trinken gab. Und als
um Mitternacht das Flötenspiel verstummte, gingen sie alle schweigend nach Hause,
und jeder wusste: Das Fest hatte nicht stattgefunden.
Oder alternativ:
Jak 2, 14-17;
Zwischengesang/Halleluja:
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Wenn jeder gibt, was er hat (Troubadour Nr. 446)
Ihr seid das Salz der Erde (Troubadour Nr. 568)
Hilf, Herr meines Lebens (Gotteslob Nr. 622 oder Troubadour Nr. 62)
Ehre sei Gott in der Höhe, Halleluja (Troubadour Nr. 375)
Evangelium:
Mt 5, 13-16;
Aufahmefeier:
Grundgedanke: Es soll deutlich werden, dass die Neuaufzunehmenden zu einer
Gemeinschaft dazu kommen. Die Gemeinschaft stellt sich in den Bereichen vor, in
denen sie tätig ist. Dort gibt es je nach Alter/Zielgruppe entsprechende
Bezugspersonen (Gruppenleiter/in, Verantwortliche...), die die Neulinge empfangen,
willkommen heißen und in der Zeit nach der Aufnahme begleiten.
Kurze Ansprache und Hinführung:
Die KF stellt sich vor:
Der/die Vorsitzende ruft die neuen Mitglieder namentlich auf, diese treten vor zu
„ihrem“ Gruppenleiter/in bzw. Verantwortlichen für... und werden von ihnen begrüßt.
Aufnahmefeier
18
Der/die Vorsitzende spricht sie z.B. (hier: Kinder. Bei Jugendlichen oder
Erwachsenen entsprechend umformulieren) mit folgenden Worten an:
„...(Name/n) Ihr habt Euch entschlossen, in unserer KF Euren Platz einzunehmen.
Mit Eurem Gruppenleiter/in wollt Ihr Euch zusammentun, Gemeinsamkeiten suchen
und Euer Miteinander gestalten. Ihr tut das innerhalb der KF und somit auch
innerhalb unserer Pfarrgemeinde, die Ihr dadurch mitgestalten wollt. Ihr bekommt
jetzt unser Zeichen angesteckt. Damit gehört ihr zu unserer Gemeinschaft und seid
Mitglied im Kolpingwerk.
Anstecken der Abzeichen (siehe auch Aufnahmeritus allgemein)
Neben den Abzeichen kann auch der Mitgliedsausweis oder speziell den Kindern ein
Kinderaktionsheft für die Gruppenstunde überreicht werden. Dieses Aktionsheft ist
über den Bundesverband oder über die bayerischen Diözesanverbände erhältlich.
Glaubensbekenntnis:
Oder:
Gemeinsames Gebet (von allen gesprochen): Gebet der KF
Fürbitten: (von den Neumitgliedern vorgetragen)
Fürbittenruf: Alle Eure Sorgen werft auf ihn (Troubadour Nr. 503)
•
Für die Mitglieder des Kolpingwerkes:
Dass durch ihr Handeln die Idee Adolph Kolpings und der Geist Jesu Christi in
alle Welt getragen werden.
•
Für unsere Kolpingsfamilie, in die heute ...neue Mitglieder aufgenommen
wurden:
Dass sie ihnen Heimat bietet und an den Nöten der Zeit stets erkennt, was
gemeinsam zu tun ist.
Für alle Kinder, die kein Zuhause und nicht einmal das tägliche Brot haben:
Dass wir bereit zum Teilen werden und nach Kräften versuchen, dies zu
ändern.
•
•
Für all jene, die in Staat und Kirche Verantwortung tragen:
Dass sie den Blick für Schwache und Randgruppen in unserer Gesellschaft
nicht verlieren.
•
Für die verstorbenen Mitglieder unserer Kolpingsfamilie und alle
Verstorbenen:
Dass wir sie nicht vergessen und dass sie Heimat finden bei Dir.
(Beim Wortgottesdienst: Überleitung zum Vater unser, Friedensgruß, Schlussgebet,
Schlusslied/Kolpinglied, Wir fangen an, bau mit, Troubadour 660)
(Willi Breher)
Aufnahmefeier
19
4. Wortgottesdienst
Vorsitzende/r:
Liebe Kolpingschwestern und Kolpingbrüder!
Heute nehmen wir... neue Mitglieder in unsere Kolpingsfamilie auf (ggf. namentliche
Vorstellung).
(Zu den neuen Mitglieder) Ihr habt in den letzten Wochen und Monaten schon etwas
von unserer Kolpingsfamilie und von unserem Verband erleben können.
Das Kolpingwerk versteht sich als eine Gemeinschaft, in der unterschiedliche
Menschen ihren Platz haben können und sollen, Menschen aus verschiedenen
Generationen, aus allen gesellschaftlichen Gruppen, in unterschiedlichen
Lebensformen, als Familien, Verheiratete und Alleinstehende, katholische und
evangelische Christen und alle, die die Ziele unseres Verbandes bejahen können.
Unser Verband ist in vielen Ländern der Welt vertreten. Deshalb gehört zu unseren
Zielen auch die Verständigung zwischen den Menschen unterschiedlicher Nationen
in unserem Land und die Partnerschaft mit anderen Ländern.
Bei einer solchen Vielfalt erwarten wir von allen die Bereitschaft, einander zu
verstehen und vom anderen zu lernen. Das Kolpingwerk versteht sich als Teil der
katholischen Kirche. In Verbindung mit ihr wollen wir unseren Glauben im konkreten
Alltag leben. Darin ist uns Adolph Kolping ein wichtiges Vorbild. Er lebte seinen
Glauben konkret dadurch, dass er ein waches Herz für die Nöte und Probleme seiner
Zeit hatte. Für ihn gehörte das Bekenntnis zu Gott und der Dienst an den
notleidenden Menschen untrennbar zusammen. Deshalb wollen wir bei eurer
Aufnahme ausdrücklich um den Segen Gottes für euch und für unsere
Kolpingsfamilie bitten.
Gemeinsames Lied: z.B. GL 297, 1 oder GL 270
Präses/geistl. Begleiter/in:
Bußakt:
Gott hat in seinem Sohn unser Leben geteilt. Er ist unser Bruder geworden. Wir
bitten ihn um seine Nähe:
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•
•
Herr Jesus Christus, du hast den Armen und Schwachen deine Freundschaft
geschenkt und so die Liebe und Menschenfreundlichkeit Gottes verkündet –
Herr, erbarme dich...
Herr Jesus Christus, du bist für uns Weg, Wahrheit und Leben geworden. –
Christus, erbarme dich...
Herr Jesus Christus, durch deinen Tod und deine Auferstehung glauben wir:
Unser Leben ist unvergänglich und geborgen in Gottes Hand. –
Herr, erbarme dich...
Vergebungsbitte:
Aufnahmefeier
20
Gebet:
Gott, du suchst Menschen, die von dir sprechen und der Welt deine gute Botschaft
weitersagen. Gib uns wie dem seligen Adolph Kolping ein waches Herz für die
Sorgen und Nöte unserer Zeit. Schenke uns das, was ihn ausgezeichnet hat:
Phantasie und Tatkraft, um in unserer nächsten Umgebung zu Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern deines Reiches zu werden. So bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
Sprecher/in:
Wir wollen aus der Bibel und aus den Schriften Adolph Kolpings einige Worte hören,
die für unser Leben eine Orientierung sind.
Paulus vergleicht das Leben seiner Gemeinde mit einem Leib, der verschiedene
Glieder hat. Jedes Glied ist in seiner Eigenart wichtig und einmalig, und dennoch
gehören alle zusammen und haben gemeinsame Ziele.
Lesung:
1 Kor 12,12-18;
Ein Wort Adolph Kolpings: „ Der Verein soll für die Mitglieder ein Familienhaus
sein, in dem sie gewissermaßen ihre Familie gleichberechtigte und gleichgesinnte
Freunde wiederfinden und mit ihnen in inniger, freundschaftlicher Weise
zusammenleben, Freud und Leid gemeinschaftlich austauschen und in gemeinsamer
Verbrüderung den Grund ihres künftigen Fortkommens legen, den begonnenen Bau
ihres Lebensglückes weiterführen und nach Umständen vollenden sollen. Das
Vereinsleben fordert also eine große Vertraulichkeit der Mitglieder untereinander.
Diese ist aber eine notwendige Bedingung seines geistigen Wachstums, eine
Voraussetzung, ohne welche sein eigentlicher Zweck nicht erreicht wird.“
(KS Bd. 3, S.115)
Lied:
Lass uns in deinem Namen, Herr (Troubadour Nr. 21)
Präses/geistl. Begleiter/in:
Bevor Ihr in unsere Kolpingsfamilie aufgenommen werdet, bitten wir Gott um seinen
Segen:
Gott, Vater aller Menschen! Dein Sohn Jesus Christus hat uns berufen, Zeugnis für
dich abzulegen und durch Wort und Beispiel zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
deines Reiches zu werden.
Wir bitten dich: Segne unsere neuen Mitglieder, die diese Abzeichen tragen.
Schenke ihnen ein offenes Ohr für die Nöte und Sorgen ihrer Mitmenschen. Gib
ihnen Entschiedenheit und Mut, da zu helfen, wo sie gebraucht werden. Lass sie die
Zeichen der Zeit verstehen und stärke sie im Glauben. So bitten wir durch Christus,
unseren Herrn. Amen.
Aufnahmefeier
21
Segnung der Abzeichen mit Weihwasser
Überreichen der Abzeichen
Vorsitzender: begrüßt die neuen Mitglieder mit Handschlag
Alle Mitglieder reichen sich die Hand
Gebet der Kolpingsfamilie:
Wenn das Kolping-Grablied nicht am Ende der Feier nach Ehrungen etc. gesungen
wird, dann kann es jetzt gesungen werden.
Aufnahmefeier
22
5. Wortgottesdienst
Aufnahmefeier beim Kolping-Gedenktag:
Einführungsworte:
...Kinder aus unserer neuen Kindergruppe haben den Wunsch geäußert, in unsere
Kolpingfamilie N.N. aufgenommen zu werden. Darüber freuen wir uns sehr.
Der Handwerker Adolph Kolping wurde zum Priester berufen, um durch ihn jungen
Menschen in ihrer religiösen und sozialen Not zu helfen.
Im Kolpingwerk heute schließen sich Christen zusammen, die versuchen, diese Ziele
zu verwirklichen. Die Kolpingsfamilie ist ökumenisch offen und in der katholischen
Kirche beheimatet.
Liebe Kinder, ihr habt euch entschlossen, in der Kolpingsfamilie euren Platz
einzunehmen.
Als Vorsitzender begrüße ich euch besonders und möchte euch zusammen mit
unserem Präses N.N. und eurer/m GruppenleiterIn N.N. nun in unsere Gemeinschaft
aufnehmen.
Ihr wollt in der Gemeinschaft eurer Gruppe zusammen spielen, toben und viele
Gemeinsamkeiten suchen. Ihr macht dieses unter dem Namen Adolph Kolpings und
somit auch innerhalb unserer Pfarrgemeinde. Das bedeutet, dass ihr euch bemühen
wollt, bewusst als Christen zu leben, in der Familie, in der Schule und in der Freizeit.
Nun ruft euch eure/r GruppenleiterIn N.N. einzeln nach vorne. Ihr erhaltet als
Erkennungszeichen der Kolpingsfamilie den Schnuffi-Anstecker sowie den KolpingMitgliedsausweis, einen extra Kinderausweis und ein Geschenk der Kolpingsfamilie.
Alle, die diese Zeichen tragen, verfolgen mit euch das gleiche Ziel. Wenn ich euch
nun mit unserem Gruß „Treu Kolping“ in unsere Gemeinschaft aufnehme, antwortet
ihr mit dem Gruß „Kolping Treu“.
(Die Kinder werden einzeln mit Namen aufgerufen und mit Händedruck vom
Vorsitzenden und Präses aufgenommen. Sie erhalten die Zeichen.)
Die Anstecker sind heute morgen im Gottesdienst gesegnet worden. Sie sind
Zeichen, das uns alle verbindet. Diejenigen, die es tragen, sind genau wie ihr
Mitglied in einer Kolpingsfamilie. Darum passt auf, dass ihr sie nicht verliert.
Ihr seid nun alle Kolpingschwestern und Kolpingbrüder unserer Kolpingsfamilie. Aber
nicht nur das. Ihr seid gleichzeitig Mitglied im Kolpingwerk Deutschland und im
Internationalen Kolpingwerk, zusammen mit über 400 000 Christen in mehr als 50
Ländern der Erde.
Die Aufnahme endet mit dem Lied: „´s war einst ein braver Junggesell“
Aufnahmefeier
23
(Besonders schön wurden diese Aufnahmen, wenn sie mit einem Gottesdienst, einer
separaten Aufnahmefeier, zusammen mit den Eltern und der Kolpingsfamilie und
einem kindgerechten Nachmittags-Beiprogramm gestaltet wurden. Ein Fest für alle!)
(Kolping-Journal: Kolpingwerk DV Hildesheim)
Aufnahmefeier
24
6. Anhang
Aufbau des Aufnahme-Vorgangs
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•
•
Aufruf der neuen Mitglieder
Segnung der Kolping-Abzeichen
Persönliche Namensnennung durch den/die Vorsitzende/n
Überreichung der Abzeichen
Persönlicher Glückwunsch/Handschlag vom Präses und Vorsitzenden
Präses lädt ein zum gemeinsamen Gebet
Neue Mitglieder sprechen zum ersten Mal zusammen mit den übrigen
Mitgliedern das Gebet der Kolpingsfamilie
Segnung der Kolping-Abzeichen
Gebet:
Als Zeichen der Zugehörigkeit zur Kolpingsfamilie bekommt jedes Neumitglied eine
Anstecknadel überreicht. Diese wollen wir nun segnen.
P: Der Name des Herrn sei gepriesen
A: Von nun an bis in Ewigkeit
P: Lasset uns beten:
Herr Jesus Christus, du hast uns durch Taufe und Firmung berufen, vor den
Menschen Zeugnis für dich abzulegen. Wir bitten dich, segne + alle, welche diese
Abzeichen tragen. Stärke sie in der Treue zu dir und lass sie die Kolpingsfamilie
immer wieder als Glaubensgemeinschaft erfahren. Darum bitten wir dich durch
Christus unseren Herrn. Amen.
Kolping Journal, Kolpingwerk Diözesanverband Hildesheim
oder
Präses/geistl. Begleiter/in:
Bevor Ihr in unsere Kolpingsfamilie aufgenommen werdet, bitten wir Gott um seinen
Segen:
Gott, Vater aller Menschen! Dein Sohn Jesus Christus hat uns berufen, Zeugnis für
dich abzulegen und durch Wort und Beispiel zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
deines Reiches zu werden.
Wir bitten dich: Segne unsere neuen Mitglieder, die diese Abzeichen tragen.
Schenke ihnen ein offenes Ohr für die Nöte und Sorgen ihrer Mitmenschen. Gib
ihnen Entschiedenheit und Mut, da zu helfen, wo sie gebraucht werden. Lass sie die
Zeichen der Zeit verstehen und stärke sie im Glauben. So bitten wir durch Christus,
unseren Herrn. Amen.
Aufnahmefeier
25
Segnung eines neuen Banners der KF/Kolpingjugend
Wer einem Banner folgt, bekennt sich zu einer Idee. Unser Banner trägt das
Namenszeichen Adolph Kolpings. Den Namen des Gründers unseres Verbandes.
Das Banner (der Kolpingjugend) ist für uns ein Zeichen unseres gemeinsamen
Wollens, ein sichtbares Zeichen unserer Gemeinschaft, es führt uns immer vor
Augen, welchen Zielen wir uns verpflichtet fühlen – als (junge) Christen wollen wir
unser Leben gestalten in der Gemeinschaft mit anderen und für andere. Wir wollen
das nicht alleine tun, sondern wissen uns mit vielen Menschen (in der Kolpingjugend
und) im Kolpingwerk weltweit verbunden. Mit ihnen gemeinsam bekennen wir uns
zum Engagement in Kirche und Welt.
Segensgebet
Der Name des Herrn sei gepriesen / Von nun an bis in Ewigkeit
Herr unser Gott, du willst, dass deine Kirche alles segne, was zum Heile und zur
Freude der Menschen dient; wir bitten dich, segne + dieses Banner und segne damit
die Gemeinschaft Adolph Kolpings, die sich seinen Idealen und Zielsetzungen
verschrieben hat und segne auch alle hier in deinem Namen Versammelten. Begleite
all´ unser Wollen und Tun mit deiner Hilfe und Gnade. Schließe alle, die diesem
Zeichen folgen, zu einer Gemeinschaft des Friedens und der Hilfsbereitschaft
zusammen. Darum bitten wir durch Christus, unserem Herrn. Amen.
Aufnahme
Präses: Mit dem Anstecken des Kolping-Zeichens verbinde ich den Wunsch und die
Bitte, dass Ihr aktive und überzeugende Christen seid. Zugleich nehme ich Euch
damit auf in unsere Kolpingsfamilie.
Vorsitzender: Als Vorsitzender begrüße ich Euch in unserer Gemeinschaft. Wenn
wir Euch die Hand geben, dann soll das ein Zeichen sein, dass wir
zusammengehören und eine Gemeinschaft bilden.
Ihr habt versprochen, in Treue zu Adolph Kolping und seinem Werk zu stehen.
Darum antwortet auf das „Treu Kolping!“ jeweils mit „Kolping Treu!“
Ihr seid nun eingetreten in unsere Kolpingsfamilie N.N. und seid damit auch
Mitglieder im Internationalen Kolpingwerk geworden. Das ist Auftrag und
Verpflichtung zugleich. Dazu beglückwünsche ich Euch und überreiche Euch als
Bestätigung Eurer Aufnahme die Ausweise des Kolpingwerkes.
Bitten
Präses: Herr Jesus Christus! Du hast gesagt: Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das
Licht der Welt. Hilf uns zu erkennen, dass du uns selber damit gemeint hast. Wir
bitten dich für uns und unsere Kolpingsfamilie N.N.:
V:
Gib unserer Kolpingsfamilie die Einsicht, die notwendigen Aufgaben zu
erkennen.
Aufnahmefeier
26
A:
Wir bitten dich, erhöre uns!
V:
Gib unserer Kolpingsfamilie die Kraft, die erkannten Aufgaben mit Freude
anzupacken.
V:
Gib unserer Kolpingsfamilie die Geduld, mit Schwierigkeiten und Hindernissen
von außen und innen fertig zu werden.
V:
Gib unserer Kolpingsfamilie die Liebe, die nötig ist im Umgang miteinander,
damit andere sich von unserer Gemeinschaft angezogen fühlen.
V:
Gib unserer Kolpingsfamilie deinen Geist, damit wir die Botschaft Jesu Christi
in unserer Pfarrei und Gemeinde (Stadt) verwirklichen.
Präses:
In diesem Gebet wollen wir zusammen das Gebet der Kolpingsfamilie
sprechen:
Gebet der Kolpingsfamilie
Herr Jesus Christus, deine Botschaft zu verkünden und sie in die Tat umzusetzen, ist
dein Auftrag an die Kirche. Wir danken dir für dein Vertrauen, das du in die
Menschen gesetzt hast. Wir danken dir für den Menschen Adolph Kolping, der uns in
dieser Aufgabe zum Vorbild wurde. Gib uns die Gaben, durch die er sein Werk
prägte:
Gläubigkeit
und
Selbstvertrauen,
Lebensernst
und
Freude,
Selbstverantwortung und Solidarität, Geschichtsbewusstsein und Fortschrittswille.
Stärke unseren Glauben, damit wir der Welt und ihren Forderungen nicht
ausweichen. Wecke in uns die Hoffnung, dass wir Freude verbreiten, wo wir uns um
Menschen bemühen. Festige die Liebe, dass wir verantwortungsvoll mitarbeiten an
der Entwicklung der Kirche und einer menschlichen Gesellschaft. Unsere
Gemeinschaft im Kolpingwerk soll ein Anfang sein für dein kommendes Reich. Wir
sind bereit. Amen.
Gebet des Kolpingwerkes
Guter Gott! Von dir kommt alles Leben und in dir haben alle Menschen ihren
Ursprung und ihr Ziel. Dein Wille ist es, dass alle Völker in Frieden und Freiheit
miteinander leben. Auch sollen alle Menschen ohne Unterschied und in gleicher
Weise an den Gütern der Erde teilhaben können. Wir danken dir, dass wir deine
Gegenwart und Nähe in der Gemeinschaft der Kirche und des Kolpingwerkes
erfahren dürfen.
Wir bitten dich:
Hilf uns, dass wir dich gemeinsam mit allen, die an dich glauben, als den Vater aller
Menschen bekennen.
Lass uns daher tatkräftig eintreten für die Bewahrung der Schöpfung und den Schutz
des Lebens.
Aufnahmefeier
27
Hilf uns, dass wir gemeinsam mit allen, die zu deinem Sohn gehören, deine
befreiende Liebe in Wort und Tat bezeugen.
Lass uns daher wirksam mithelfen an der Überwindung von Armut und Not, von
Unrecht und Unwissenheit.
Hilf uns, dass wir gemeinsam mit allen, die sich von deinem Geist leiten lassen,
deine Menschenfreundlichkeit überall erfahrbar machen.
Lass uns daher mutig mitarbeiten an der Entwicklung unseres Kolpingwerkes, am
Aufbau einer geschwisterlichen Kirche und einer guten Zukunft für alle Menschen.
Dir, unserem Gott, sagen wir Dank in der Gemeinschaft mit deinem Diener Adolph
Kolping und im Namen deines Sohnes, der mit dir und uns lebt, jetzt und in Ewigkeit.
Amen.
Kolping-Grablied
1.
Ein Gotteshaus steht zu Köln am Rhein,
Die wandernden Burschen, sie treten dort ein,
Zu Füßen des Altars am steinernen Grab,
I: Da knien sie nieder mit Bündel und Stab :I
2.
Ihr wandernden Burschen, o sagt mir an:
Was hat der im Grabe euch Gutes getan:
Läg´ Vater und Mutter dort unter dem Stein,
I: Ihr könnt nicht stiller und dankbarer sein :I
3.
Einst war´s um uns Burschen gar trostlos bestellt,
Wir waren verstoßen und fremd in der Welt.
Da tat er sein Haus auf und rief uns hinein,
I: Wollt mehr noch als Vater und Mutter sein :I
4.
Vordem war er selbst mit dem Stab in der Hand,
Gezogen als Schustergeselle durch Land.
Der Schustergeselle von Köln am Rhein,
I: Ward Priester und schuf den Gesellenverein :I
5.
Man hat ihn begraben hier unter dem Stein,
Doch schließet der Stein seine Liebe nicht ein.
Wir wandern durch Deutschland und weiter hinaus,
I: Und grüßen die Brüder und sind wie zu Haus :I
6.
Und ob wir auch wandern und kommen und gehen,
Die Liebe, die Treue, sie bleiben bestehen;
Woher auch des Wegs und wohin wir auch ziehn,
I: Wir danken hier Kolping und beten zu ihm! :I
O. J. Lohmann
Aufnahmefeier
28
Neue Fassung des Kolping-Grabliedes
1.
Ein Gotteshaus zu Köln an dem Rhein,
Dort lieget begraben wohl unter dem Stein
Der Priester, der Vater, der Bruder, der Freund,
mit dem wir noch heute von Herzen vereint.
2.
Er fragte nicht lang nach Woher und Wohin.
Zu helfen, zu raten, das stand ihm im Sinn.
Wen Lehre und Bildung trieb weiter hinaus,
der fand bei ihm Ratschlag und fand ein Zuhaus.
3.
Was einstens durch Kolping im Kleinen begann,
zog Hundert, zog Tausend und mehr noch in Bann:
Wer täglich aufs neue das tut, was er kann,
schließt gern seinem Werk, unserem Bunde, sich an.
4.
Drum Schwestern und Brüder im Land, in der Welt,
wenn schwer auch der Alltag, das Christsein euch fällt,
ihr seid nicht verlassen, ihr seid nicht allein,
mit Christus im Werk Adolph Kolpings vereint!
(Text: Roland Knott – Copyright: Kolping-Verlag)
Kolpinglied
´s war einst ein braver Junggesell,
er lebe ewig hoch!
I: Sein Name klingt so weit, so heil.
I: Vater Kolping lebe hoch:
Er machte Schuhe blank und fein,
als er die Welt durchzog.
I: Doch blieb sein Herz
stets fromm und rein
I: Vater Kolping lebe hoch!
Der Schuster ward ein Priester dann,
Gott war es, der ihn wog.
I: Hört, welch ein Werk er da ersann!
I: Vater Kolping lebe hoch!
Er wollt Gesellenvater sein,
das Handwerk liebt er noch.
I: Er gründet den Gesellenverein.
I: Vater Kolping lebe hoch!
Aufnahmefeier
29
Vater Kolping ehre jedermann,
der solch ein Werk ersann.
I: Ihr Brüder reichet euch die Hand!*
I: Vater Kolping lebe hoch!
Kaspar Berens
*In vielen Kolpingsfamilien wird heute bei der Wiederholung des Verses gesungen:
„Ihr Schwestern reichet euch die Hand!“
„Wir sind Kolping“
Es gibt viele Fragen in diese Zeit.
Sag´ wie soll ich leben? Ausweglosigkeit.
Viele Angebote, wenig, das auch trägt
und sich in ein Herz einprägt.
Da sein, um zu helfen, Nöte zu seh´n,
und mich nicht verschließen, vorwärts zu geh´n.
Aufeinander achten, lernen zu versteh´n.
Und gemeinsam Wege geh´n.
Eine Weltfamilie, lebendig und stark.
Zufluchtsort für jeden, der kommen mag.
Zueinander finden, lernen zu versteh´n
und gemeinsam Wege geh´n.
Ref.
Wir sind Kolping – Menschen dieser Welt –
und wir sehen das, was wirklich zählt.
Gottes Liebe weiter tragen in die Welt hinein,
zusammen leben – nicht allein.
Wir sind Kolping – Menschen dieser Zeit –
und wir handeln aus Verbundenheit.
Gottes Liebe weiter geben, off´ne Tür zu sein,
zusammen leben – nicht allein.
(Zwischenspiel)
Wenn wir alles geben und Zukunft bau´n,
leben aus dem Glauben, weil wir vertrau´n,
dann wird unser Wirken morgen noch besteh´n,
um gemeinsame Wege zu geh´n.
Ref.
Wir sind Kolping – Menschen dieser Welt –
und wir sehen das, was wirklich zählt.
Gottes Liebe weiter tragen in die Welt hinein,
zusammen leben – nicht allein.
Wir sind Kolping – Menschen dieser Zeit –
Aufnahmefeier
30
und wir handeln aus Verbundenheit.
Gottes Liebe weiter geben, offn´e Tür zu sein,
zusammen leben – nicht allein,
zusammen leben – nicht allein,
zusammen leben – nicht allein.
Ein Wort von Adolph Kolping
Nun noch ein freundliches Wort. Im Vereine habt ihr euch als Brüder
zusammengefunden, die, wie sie in eines Glaubens Weise Gott verehren, auch zu
einem irdischen Ziele vereint hinarbeiten. Gleiches zu wollen, führt von selbst die
Herzen nah, und eure Brüderschaft hat sich bis dahin auch tatkräftig gezeigt. Die
Liebe aber, das Band der Einigkeit (vgl. Kol 3,14), ist das Freieste und deshalb das
Edelste im Menschen. Deshalb haben wir sie nicht mit irgendeinem Statut binden
wollen, weder da, wo sie sich mit Gott zu befassen hat, noch, wo sie hilfreich unter
euch selbst wirksam sein soll. Das, dünkt uns, soll ihre allein gesegnete Wirksamkeit
nicht hemmen, nein, soll sie sogar fördern. Brüderlich wohnt sonntags zusammen
dem Gottesdienste bei, brüderlich tretet mitsammen an den heil(igen) Tisch des
Herrn, brüderlich bewahrt euch gegenseitig vor dem Bösen, brüderlich fördert euch
gegenseitig im Guten. Und ist einer krank unter euch, eure Liebe komme ihm in
allem zu Hilfe, worin ihr sie nur leisten könnt; stirbt einer, geleitet ihn brüderlich zum
Grabe, und auch nachher gedenkt seiner im Gebete. Eure Freuden seien, wenn
tunlich, gemeinschaftliche, euer Schmerz werde von allen mitempfunden; dabei ziere
offene, herzliche Heiterkeit euer ganzes Leben, eure Religion wie eure Arbeit; sie ist
ein Zeichen der Gesundheit nicht bloß der des Leibes, sondern besonders der Ruhe
und des Friedens der Seele.
Aufnahmefeier
31
Segnung eines neuen Banners der Kolpingsfamilie/Kolpingjugend
Wer einem Banner folgt, bekennt sich zu einer Idee. Unser Banner trägt das
Namenszeichen Adolph Kolpings. Den Namen des Gründers unseres Verbandes.
Das Banner (der Kolpingjugend) ist für uns ein Zeichen unseres gemeinsamen
Wollens, ein sichtbares Zeichen unserer Gemeinschaft, es führt uns immer vor
Augen, welchen Zielen wir uns verpflichtet fühlen – als (junge) Christen wollen wir
unser Leben gestalten in der Gemeinschaft mit anderen und für andere. Wir wollen
das nicht alleine tun, sondern wissen uns mit vielen Menschen (in der Kolpingjugend
und) im Kolpingwerk weltweit verbunden. Mit ihnen gemeinsam bekennen wir uns
zum Engagement in Kirche und Welt.
Segensgebet
P: Der Name des Herrn sei gepriesen
A: Von nun an bis in Ewigkeit
P: Lasset uns beten:
Herr unser Gott, du willst, dass deine Kirche alles segne, was zum Heile und zur
Freude der Menschen dient; wir bitten dich, segne dieses Banner und segne
damit die Gemeinschaft Adolph Kolpings, die sich seinen Idealen und
Zielsetzungen verschrieben hat und segne auch alle hier in deinem Namen
Versammelten. Begleite all´ unser Wollen und Tun mit deiner Hilfe und Gnade.
Schließe alle, die diesem Zeichen folgen, zu einer Gemeinschaft des Friedens
und der Hilfsbereitschaft zusammen. Darum bitten wir durch Christus, unseren
Herrn. Amen.
Aufnahmefeier
32
Inhaltsverzeichnis
Seite
1.
Eucharistiefeier:
3
Aus dem Glauben leben
2.
Eucharistiefeier:
7
Ihr seid das Salz der Erde
3.
Wortgottesdienst:
18
Macht mit in der Kolpingsfamilie!
4.
Wortgottesdienst:
24
5.
Wortgottesdienst:
27
Aufnahmefeier beim Kolping-Gedenktag
6.
Anhang
29
Aufbau des Aufnahme-Vorgangs
Aufnahmefeier
33
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