Zähne - Freunde fürs Leben

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Zähne Freunde fürs Leben
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S. 2
INHALT
Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste? S. 4
Die richtige Putztechnik S. 5
Der Weg zu weißen Zähnen S. 6
Zahnschmuck S. 7
Zahnspangen S. 9
Mundgeruch S. 10
Zahnunfälle S. 12
Fluorid S. 14
Fissurenversiegelung S. 14
Professionelle Zahnreinigung (PZR) S. 15
Zahnwissen S. 16
Impressum
Scheidtweilerstraße 4, 50933 Köln, Telefon 0221 578-4492, [email protected]
Fotografie
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Seite 03 © DSerov — imagesource.com;
Seite 04-05 © goDentis;
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S. 3
ZÄHNE ZEIGEN
Ein strahlendes Lächeln ist
für Viele ein Schönheitsideal.
Gepflegte, weiße und gerade
Zähne sehen gut aus und geben
Selbstvertrauen. Außerdem gehen
viele Krankheiten, die den gesamten Körper betreffen, von den
Zähnen aus.
S. 4
Preisgünstige Handzahnbürste oder
kostspielige ELEKTRISCHE ZAHNBÜRSTE?
Das günstigste Modell ist die
Handzahnbürste. Dabei haben
sich die Modelle mit kleinem Kopf
und weichen Borsten am besten
bewährt. Zur besseren Reinigung
der Zahnzwischenräume eignen
sich Handzahnbürsten mit kreuzweise angeordneten, längeren
Borsten. Wer seine Zähne gründlich mit der Handzahnbürste
putzt, reinigt gut. Die Handzahnbürste sollte alle 2-3 Monate oder
wenn der Bürstenkopf „ausgefranst“ ist gewechselt werden.
Elektrische Zahnbürsten übernehmen einen Teil der Putzleistung. Weil man sie weniger
bewegen muss, ist das Putzer-
gebnis häufig besser. Dabei unterscheidet man drei Arten:
Bei der Rotationsbürste bewegt
sich der Bürstenkopf je nach Art
oszillierend oder/und rotierend
und übernimmt so einen Teil der
Reinigungsarbeit. Bei der Schallzahnbürste wird der Bürstenkopf
durch Schallwellen angetrieben
und rotiert dadurch schneller.
Die Ultraschallzahnbürste arbeitet mit einem Tupfer, der die
Flüssigkeit im Mund in Schwingungen versetzt und mithilfe
einer speziellen Zahnpasta erzeugte Schaumblasen zum Platzen
bringt. Durch dieses Zerplatzen wird die Reinigungsleistung
erreicht. Der Bürstenkopf der elektrischen Zahnbürste ist nach ungefähr 4-6 Monaten zu wechseln.
Fazit:
Wer sich die nötige Zeit nimmt
und systematisch gründlich putzt,
reinigt mit der Handzahnbürste
ebenso gut wie mit einer elektrischen Zahnbürste. Elektrische
Zahnbürsten werden oft als
praktisch bewertet, weil sie Zeit
sparen. Die elektrische Zahnbürste kostet zwar mehr, reinigt
dafür aber schneller.
Gut zu wissen
Die Zahnbürste mit anderen Menschen zu teilen ist
eher keine so gute Idee. Dabei spielen sowohl
hygienische Gedanken wie auch das
erhöhte Übertragungsrisiko von
blutübertragbaren Krankheiten
eine große Rolle.
S. 5
Die richtige PUTZTECHNIK
Horizontales Schrubben und zu
hoher Druck mit der Handzahnbürste können die Zähne schädigen. Eine falsche Anwendung
elektrischer Zahnbürsten kann
ebenso zu Defekten führen.
Grundsätzlich ist die Reinigung
nach der KAI-Methode (Kauflächen-Außenflächen-Innenflächen)
eine gute Möglichkeit, alle Zähne
gründlich zu reinigen. Weil jeder
Mund unterschiedlich ist, muss
auch jeder andere Dinge beim
Zähneputzen beachten. Deshalb
bieten viele goDentis-Partner-
zahnärzte eine Zahnprophylaxe
an, bei der eine speziell ausgebildete Assistentin genau
erklärt, wie geputzt werden
muss. Die Kosten dafür übernimmt bei Jugendlichen bis zum
18. Lebensjahr zwei Mal im Jahr
die gesetzliche Krankenkasse.
Die DKV Deutsche Krankenversicherung bietet hierfür spezielle
kostengünstige Tarife an.
Auch die Zahnzwischenräume
müssen gepflegt werden. Ansonsten können sich hier Bakterien
ansammeln, die zu Mundgeruch,
Parodontitis oder Karies führen
können. Die Zahnzwischenräume
sollten einmal täglich gereinigt
werden, am besten mit geeigneten
Hilfsmitteln wie Zwischenraumbürsten. Wie genau das geht,
erklärt ein goDentis-Partnerzahnarzt oder seine Assistentin.
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Der Weg zu
WEISSEN ZÄHNEN
Zu einem schönen Lächeln
gehören oft auch weiße Zähne.
Weil die natürliche Zahnfarbe
von Farbpigmenten im sogenannten Dentin der Zähne abhängig ist, hat jeder seine eigene
Zahnfarbe.
Im Laufe der Zeit kann sich
die Farbe ändern. Wer beispielsweise viel schwarzen Tee trinkt
oder Schokolade isst, hat eher
dunklere Zähne.
Deshalb kann es schon sehr viel
helfen, bei einer professionellen
Zahnreinigung Verfärbungen an
den Zähnen entfernen zu lassen.
Danach erscheinen die Zähne oft
um 1 bis 2 Nuancen heller.
Wer sich weiße Zähne wie ein
Topmodell oder eines Hollywoodstars wünscht, muss zu stärkeren
Maßnahmen greifen. Das sollte
man besser nicht selbst versuchen. Zahnpasten mit Rubbeleffekt enthalten Schleifkörper,
die den natürlichen Zahnschmelz
dauerhaft schädigen. Das Ergebnis sind dann eventuell nicht
hellere, in jedem Fall aber empfindlichere Zähne. Auch Backpulver, Zitronensäure oder andere
auf den einschlägigen Internetportalen vorgeschlagene Lösungen
sind riskant. Sie können aber viel
Schaden anrichten und zu dauerhaften Schmerzen führen.
Zudem kann man nur natürliche,
eigene Zähne aufhellen. Zahnersatz und Füllungen behalten
die Ursprungsfarbe und fallen
dann unter Umständen negativ
auf. Deshalb ist es am besten, die
goDentis-Partnerzahnärzte um Rat
zu fragen – hier bekommt jeder
eine individuelle Beratung, auch
zu den Kosten. Für manche
Behandlungen ist die Zustimmung
der Eltern erforderlich.
S. 7
ZAHNSCHMUCK
Zungen- oder Lippenpiercings
können toll aussehen. Leider
sind sie nicht ungefährlich.
Studien zeigen: Dauerhafte Piercings können Zähne, Nervenbahnen und den Mundraum
schädigen. Dabei spielt es eine
Rolle, an welcher Stelle sich das
Piercing befindet. Ein Piercing in
der Zunge kann von irreparablen
Rissen im Zahnschmelz bis zur
Erstickungsgefahr führen, ein
Piercing in der Unterlippe zum
Rückgang des Zahnfleisches und
des darunterliegenden Knochen
an den unteren Frontzähnen.
Schmuck, der auf die Zähne
geklebt wird, gibt es in verschiedenen Arten: beispielsweise
Steinchen aus Zirkon (sog. Twinkles), Abziehbilder aus Goldfolie
(Dazzlers), Abziehbildchen aus
Kunststoff (Zahntatoos) oder
Grills, die über dem kompletten
Zahn getragen und speziell
angefertigt werden müssen.
Zahnschmuck sollte vom Zahnarzt professionell angebracht und
auch wieder entfernt werden.
Ebenso ist eine gründliche Reinigung des verzierten Zahns oder
der Mundregion Pflicht, damit
keine Schäden auftreten.
Deshalb:
Wer seine Zähne ohne zusätzlichen Aufwand gesund und schön
erhalten möchte, sollte besser
die Finger von Zahnschmuck
lassen. Wer dennoch Wert darauf
legt, sollte regelmäßig vom Zahnarzt kontrollieren lassen, ob im
Mund und an den Zähnen noch
alles in Ordnung ist.
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S. 9
ZAHNSPANGEN
Wenn die Zähne schief wachsen,
kann das zu Kopfschmerzen oder
Schwierigkeiten beim Kauen oder
Sprechen führen. Dann entscheidet der Zahnarzt mit dem Kieferorthopäden über die Notwendigkeit einer kieferorthopädischen
Behandlung. Nicht jeder schiefe
Zahn muss gerade gerückt werden.
Ob eine feste Zahnspange
(Brackets) oder eine herausnehmbare Variante sinnvoll ist, weiß
ebenfalls der Kieferorthopäde.
Herausnehmbare
Zahnspangen
Lose Zahnspangen sind praktisch,
weil man sie beim Essen nicht
tragen muss und sie gut zu
reinigen sind. Man muss sie
allerdings regelmäßig tragen und
ist selbst für ein gutes Ergebnis
mit verantwortlich.
Festsitzende Zahnspangen
Festsitzende Zahnspangen werden
an den Zähnen mit Brackets
(Metall- oder Kunsstoffteilen,
die auf den Zahn als Halterung
geklebt werden), Draht und
Gummiringen befestigt. Beim
Zähneputzen muss man darauf
achten, auch zwischen den
Metall- oder Keramikteilen gründlich zu reinigen.
Aligner
Das sind durchsichtige Schienen
aus Kunststoff. Sie sind kaum zu
sehen, behindern fast nicht beim
Sprechen und lassen sich gut
reinigen. Allerdings kosten sie
etwas mehr als feste oder herausnehmbare Zahnspangen.
Der richtige Umgang mit
der Zahnspange
Während der KFO-Behandlung ist
die tägliche Reinigung der Zahnspangen, Zahnzwischenräume,
Bänder, Brackets, Bögen und der
einzelnen Zähne wichtig. Aligner
und herausnehmbare Zahnspan-
gen werden regelmäßig unter
fließendem Wasser gereinigt und
mit der Zahnbürste abgeschrubbt.
Zahnspangen können im Siebeinsatz sicher gelagert, in der
Spülmaschine gereinigt werden.
Bei festsitzenden Zahnklammern
bilden die Drahtkonstruktionen
oft schwer zu pflegende Schmutznischen.
Interdentalbürsten oder Zahnseide
helfen, die Zwischenräume zu
erreichen.
Eine regelmäßige professionelle
Zahnreinigung beim Kieferorthopäden oder Zahnarzt hilft, Reste
an schwer- oder unzugänglichen
Stellen zu entfernen. Damit die
Zähne am Ende nicht nur gerade,
sondern auch schön und gesund
sind.
S. 10
MUNDGERUCH (Halitose)
Viele Menschen die Mundgeruch haben, glauben nicht, dass
andere etwas riechen. Sie denken,
dass es keiner merkt, wenn etwas
getrunken oder zum Beispiel ein
Pfefferminzbonbon gelutscht wird.
Das stimmt leider nicht.
Mundgeruch kann entstehen,
•
wenn Zähne nicht regelmäßig
gründlich gereinigt werden.
•
wenn die Zahnspange nicht
gründlich gereinigt ist.
•
wenn die Zähne rund um die
Brackets nicht sauber sind.
Ursachen von Mundgeruch
Hauptursache sind Bakterien
im Mund. Vermehren sie sich zu
stark, ist es nur ein kleiner Schritt
zu Entzündungen am Zahnfleisch
oder in Zahnfleischtaschen.
Das ist der sichere Start für
Mundgeruch.
Die Lösung gegen
Mundgeruch
Damit der Mundgeruch verschwindet, müssen die Bakterien
bekämpft werden. Das gelingt
am besten durch eine professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis. Damit der schlechte
Geruch dauerhaft bekämpft
bleibt, müssen die Zähne zwei
Mal täglich gründlich geputzt
werden.
Kaugummi
Kaugummi kauen ist besser als
sein Ruf. Wenn es nach dem
Essen nicht möglich ist, Zähne
zu putzen, ist das Kauen von
Kaugummi eine gute Ersatzlösung. Dabei muss das Kaugummi in jedem Fall zuckerfrei
sein. Maximal sollte man das
Kaugummi 10 Minuten kauen.
Ersetzen kann Kaugummi kauen
das Zähneputzen nicht.
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S. 12
ZAHNUNFÄLLE
Erste Hilfe bei Zahnunfällen
Skaten, Hockey spielen, Trampolinspringen, schaukeln: Zahnunfälle passieren schnell. Besonders wenn bleibende Zähnen im
Spiel sind, ist es wichtig richtig zu
handeln. Dann können beschädigte oder ausgefallen Zähne oft
gerettet werden.
Zahn ist abgebrochen oder
locker
Das abgebrochene Stück Zahn
kann in vielen Fällen wieder angeklebt werden. Deshalb sollte
das Stück in einer Zahnrettungs-
box (oder in Kunststofffolie, z.B.
ein Gefrierbeutel, falls keine
Zahnrettungsbox vorhanden ist)
aufbewahrt und möglichst schnell
ein Zahnarzt um Rat gefragt
werden. Die Zahnrettungsbox
enthält ein spezielles Zellnährmedium, wie es ähnlich auch
beim Organtransport eingesetzt
wird. Zahnrettungsboxen kann
man in der Apotheke kaufen.
Im Notfall kann man den Zahn
oder das abgebrochene Stück
locker in die Mundhöhle legen
und direkt zum Zahnarzt gehen.
Vorsicht: Verschluckungs- und
Erstickungsgefahr.
Zahn ist ausgefallen
Grundsätzlich können ausgeschlagene Zähne zurückgepflanzt
werden und wieder normal einwachsen. Allerdings darf ein Zahn
nicht mehr als 20-30 Minuten
trocken sein! Den Zahn möglichst
nur an der Zahnkrone anpacken
und in einer Zahnrettungsbox
aufbewahren. Auf keinen Fall in
ein Papiertaschentuch packen
oder in Wasser legen!
Mundschutz
Das Verletzungsrisiko für die Zähne,
den Kieferknochen und die Weichgewebe
senken und eine Mundschutz-Schiene tragen.
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S. 14
FLUORID
Neben einer zahngesunden Ernährung und guter Mundhygiene sind Fluoride wichtig für die
Kariesprophylaxe. Fluorid macht
den Zahnschmelz härter, dadurch
ist er besser geschützt. Es wird
über fluoridhaltige Zahnpasta,
fluoridiertes Speisesalz, fluoridierte Mundspüllösungen, fluoridhaltige Gele und Fluoridlacke in den Mund und an die
Zähne gebracht. Was genau
notwendig ist, kann nur der
goDentis-Partnerzahnarzt individuell beurteilen. Zuviel Fluorid
kann nämlich schädlich sein.
FISSURENVERSIEGELUNG
Karies an den Kauflächen der
Backenzähne ist die häufigste
Form bei Jugendlichen. Deshalb
werden bei der Fissuren- und
Grübchenversiegelung
genau
diese Stellen dauerhaft ge-
schützt. Die Behandlung ist nicht
schmerzhaft.
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Professionelle ZAHNREINIGUNG (PZR)
Prophylaxe bedeutet Vorsorge.
Durch gute Vorsorgemaßnahmen
kann heute jeder seine Zähne bis
ins hohe Alter gesund und schön
erhalten. Karies und Parodontitis
sind die häufigste Bedrohung für
die Zähne. Sie entstehen durch
falsches oder ungenügendes
Zähneputzen und durch falsche
Ernährung (zu viel Zucker, zu viel
Säure).
Bis zum 18. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen von Präventionsprogrammen eine Art
Grundprophylaxe. Zuzahlungen
können bei Kindern und Jugend-
lichen jedoch dann anfallen,
wenn eine überdurchschnittliche
Betreuung im Rahmen der zahnärztlichen Reinigung notwendig
wird. Beispielsweise kann dies bei
Kindern mit festsitzenden Zahnspangen der Fall sein.
ZAHNWISSEN
Zwei Sätze von natürlichen
Zähnen stehen dem Menschen
zur Verfügung: die Milchzähne
und die bleibenden Zähne.
Beide sind schon vor der Geburt
im Kiefer angelegt. Bis der
letzte bleibende Zahn durchgebrochen ist, vergehen rund zwei
Jahrzehnte.
Nach ca. 11 Jahren wächst bei
Jugendlichen ein bleibender Eckzahn und ein zweiter kleiner
Backenzahn im Oberkiefer, ebenso ein zweiter kleiner Backenzahn
im Unterkiefer. Nach zwölf Jahren
wachsen die zweiten großen
Backenzähne und erst bei einem
ca. 15 Jahre alten Menschen sind
alle bleibenden Zähne komplett
sichtbar. Weisheitszähne brechen
bei 18-25 Jahre alten Menschen
bei manchen sogar noch später,
manchmal auch garnicht durch.
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