Architektur und Energie Reise 2017

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Architektur und Energie Reise 2017
Thurgau / Schaffhausen
Freitag bis Samstag, 12. - 13. Mai 2017
Die 9. Architektur und Energie Reise des Forum Energie Zürich führt uns nach Norden – in die
Kantone Thurgau und Schaffhausen.
Folgende Highlights begegnen uns auf der Reise:
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Schaffhausen, die erste und aktuell zweitbeste Energiestadt: Energiepolitik, Kommunikation, Wärmeverbund Herrenacker, und Bauökologie in der Alterswohnsiedlung
«Ecolar Home», ein innovatives, von der Sonne betriebenes Haus als Wettbewerbsbeitrag der Hochschule Konstanz am Solar Decathlon 2012
Projekte des Solar-Architekten Peter Dransfeld in Ermatingen: vom Atelierhaus-Neubau
bis zur Sanierung des 400-jährigen Mesmer-Hauses als Plusenergie-Gebäude
Werk 1: Umnutzung des Areals der ehemaligen Stahlgiesserei Georg Fischer (SH)
Umbau unter Denkmalschutz von Doris Frommenwiler in Hallau/Wilchingen
Umnutzung eines ehemaligen Spinnereibetriebes mit Christian Hermann in Freienstein
Sky-Frame, Frauenfeld: Stahlbau von Peter Kunz Architektur mit Fassadenbegrünung
sowie Produktion und Verwaltung unter einem Dach
Apéro auf der Solarfähre und Mittagessen im Strandbad am Bodensee sowie in der
Bergtrotte Osterfingen, Übernachtung im betriebsoptimierten Solarhotel
Das Programm ist so ausgestaltet, dass genügend Zeit für einen persönlichen und fachlichen
Austausch unter den Teilnehmenden vorhanden ist.
Organisation und Reiseführung
Forum Energie Zürich, Matthias Schlegel,
Tel 044 305 94 01, Fax 044 305 92 14
[email protected]
Kosten
Die Reisekosten werden an dieser Stelle demnächst bekannt gegeben.
Sie umfassen neben dem Fachprogramm die Hin- und Rückreise per Car, alle Transfers vor Ort,
Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück, zwei Mittagessen und ein Abendessen (inkl.
Getränke).
Anmeldung
Mittels Anmeldeformular unter www.forumenergie.ch/anlaesse/energiereise.
Anmeldeschluss: Donnerstag, 13. April 2017, Teilnehmerzahl beschränkt
Eine Annullierung der Anmeldung ist möglich, es werden aber die Umtriebe sowie die ab dem
13. April 2017 resultierenden Unkosten in Rechnung gestellt. Die Meldung einer Ersatzperson
ist ebenfalls möglich.
Version 01.02.2017
Architektur und Energie Reise 2017: Thurgau / Schaffhausen
Detailprogramm*
Freitag
12. Mai
ab 07:30
Treffpunkt Carparkplatz Zürich Sihlquai (neben Zürich HB)
07:40
Abfahrt mit dem Car
Betriebsführung Firma Sky-Frame, Frauenfeld (inkl. Kaffeepause)
Projektpräsentation und Besichtigung «Ecolar Home», Konstanz
Mittagessen im Strandbad Ermatingen
Besichtigung Atelierhaus und Präsentation weitere Projekte Peter
Dransfeld, Ermatingen
Projektpräsentation Mesmer-Haus, Ermatingen
Apéro auf Solarfähre (Bodensee Untersee)
Bezug der Zimmer im Hotel Promenade, Schaffhausen
Kurze Präsentation Betriebsoptimierung Hotel Promenade
Gemeinsames Abendessen
Samstag
13. Mai
Frühstück im Hotel
08:30
Präsentationen zur Energiestadt Schaffhausen im Kundenzentrum
Energiepunkt (inkl. Kaffeepause)
Besichtigung Wärmeverbund Herrenacker, Schaffhausen
Besichtigung Alterswohnsiedlung Schönbühl mit Projektpräsentation
zum Aspekt Bauökologie, Schaffhausen
Präsentationen zu Arealentwicklung Georg Fischer Areal sowie
Energie- und Lichtkonzept, und Besichtigung Umnutzung Werk 1
Mittagessen in der Bergtrotte Osterfingen
Besichtigung Umbau einer denkmalgeschützten Liegenschaft, Hallau (angefragt, alternativ in Wilchingen)
Besichtigung Umnutzung einer ehemaligen Spinnerei, Freienstein
ca. 18:30
Ankunft Carparkplatz Zürich Sihlquai
*Änderungen vorbehalten.
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Version 01.02.2017
Forum Energie Zürich, Andreasstrasse 11, 8050 Zürich
Tel 044 305 93 70, [email protected], www.forumenergie.ch
Architektur und Energie Reise 2017: Thurgau / Schaffhausen
Detailinformationen zu den einzelnen Programmpunkten
Betriebsführung Sky-Frame, Frauenfeld
mit Michael Fuchsberger und Andreas Allenbach, Sky-Frame
Was vor über 20 Jahren mit Pionierarbeit von
fünf Personen als kleine Firma begann, ist
heute ein mittelständisches, stark wachsendes Unternehmen mit über 120 Mitarbeitenden, das sich international etabliert hat. Seit
der Patentierung des ersten Schiebefenstersystems im Jahr 2002 wurden weltweit über
4'000 Objekte mit Sky-Frame realisiert.
Sky-Frame
Wir besichtigen den Hauptsitz, entworfen von
Peter Kunz Architektur, ein Stahlbau mit Fassadenbegrünung. Architektonische Leitidee
war, eine räumliche, hochwertige Arbeitsqualität für die Mitarbeitenden zu erhalten, mit
viel Tageslicht, dem Bezug zum Aussenraum
und der Vermeidung von Hierarchien durch
die Gleichstellung von Büro- und Produktionsarbeitsplätzen. Unter einem Dach werden
hier Fenster konstruiert, gebaut, vertrieben
und beworben.
«Ecolar Home», Konstanz
mit Mitarbeitenden der Hochschule Konstanz
Geplant ist eine Projektpräsentation und Besichtigung des ECOLAR Home, welches im Rahmen des Solar Decathlon Europe 2012 konzipiert wurde. Dieser Wettbewerb, vom spanischen Wohnungsbauministerium und dem USEnergieministerium ins Leben gerufen, lässt 20
studentische Teams aus der ganzen Welt zu,
welche je ein von der Sonne betriebenes Haus
planen und bauen müssen. Ausgelegt für 2 Personen sollte sich dieses in zehn vordefinierten
Disziplinen bewähren. Insgesamt waren über
100 Studierende am Projekt Ecolar beteiligt.
Solar Decathlon Europe 2012 / I+D+Art
Die ECOLAR-Architektur basiert auf einem
Baukastensystem. Quadratische Grundrisse
von ca. 16 m2 garantieren höchst mögliche Flexibilität im Hinblick auf die Raumnutzung. Erweiterungen oder Reduktionen sind mit diesem
Raumkonzept in allen drei Dimensionen möglich.
Nach dem Wettbewerb wurde dem Gebäude
eine neue Aufgabe zugesprochen. Es steht auf
dem Campus der Hochschule Konstanz und
dient dort als Lehr-, Forschungs- und Demonstrationsgebäude.
ECOLAR HTWG Konstanz
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Forum Energie Zürich, Andreasstrasse 11, 8050 Zürich
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Architektur und Energie Reise 2017: Thurgau / Schaffhausen
Solararchitektur: Neubauten Atelierhaus, Mehrfamilienhäuser und low-cost Einfamilienhäuser sowie Sanierung Mesmer-Haus
mit Peter Dransfeld, Architekt ETH/SIA, Geschäftsführer von dransfeld architekten;
und René Naef, Geschäftsinhaber naef energietechnik (angefragt)
Eine einzigartige Aussichtslage und der Wunsch,
grosszügigen Raum zum Wohnen und küstlerischen Schaffen entstehen zu lassen, wurde durch
den Bauherrn und Künstler Urs Graf geäussert.
Entstanden ist 2007 in Ermatingen ein reduzierter
Quader aus Sichtbeton, der Seeblick, räumliche
Grosszügigkeit und ein konsequent durchdachtes
Solarheizkonzept umfasst. Die Südfassade sammelt auf rund 40 m2 Solarwärme, die dann im Betonkern gespeichert wird. Sowohl Gesamtenergiewie auch Heizwärmebedarf erfüllen die geforderten
Minergie-Werte bei weitem. Das Gebäude wurde
mit dem Solarpreis 2008 ausgezeichnet.
Bei dieser Gelegenheit zeigt uns Peter Dransfeld
auch mit dem suissetec Sonderpreis 2012 ausgezeichnete Mehrfamilienhäuser sowie zwei minimalistische Nullenergie-Einfamilienhäuser.
dransfeld architekten
Thematisch passend wird uns schliesslich das in
Erarbeitung befindliche Konzept zum Mesmer-Haus
vorgestellt: Die ambitionierte Sanierung eines 400jährigen Gebäudes zu einem modernsten
Plusenergiehaus.
Solarfähre
Als kleine Stärkung geniessen wir bei einem geselligen Apéro die einmalige Schönheit von Natur und
Landschaft des Untersees – von der Solarfähre
aus.
Bodensee-Solarschifffahrt GmbH
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Architektur und Energie Reise 2017: Thurgau / Schaffhausen
Betriebsoptimierung Hotel Promenade
mit Heinz Sonderegger, Hotelier, Hotel Restaurant Promenade Schaffhausen
Nachhaltigkeit bedeutet, erfolgreiches wirtschaftliches Handeln und die Verantwortung für Umwelt
und Gesellschaft dauerhaft in Einklang zu bringen. An diesem Geschäftsprinzip orientiert sich
das Hotel Promenade seit der Gründung des Familienbetriebs im Jahr 1983.
Bauliche Massnahmen wurden im Laufe der Zeit
immer wieder umgesetzt: der Dachbereich wurde
2008 besser gedämmt, ebenfalls seit 2008 wurden alle klassischen Glühbirnen durch Energiesparleuchten ersetzt und ein Jahr später folgten
Wassersparinstallationen im Hotel.
Zudem wurde durch gezielte Wärmerückgewinnung der Energieverbrauch seit 2002 um 30%
gesenkt, trotz Gebäudevergrösserung und Zunahme von Übernachtungen. Damit gehört es zu
den effizientesten Hotels der Schweiz. Als anerkanntes Solarhotel produziert es zudem circa
einen Viertel des Strom- und Wärmebedarfs mit
eigenen Solaranlagen.
Hotel Restaurant Promenade
Energiestadt Gold Schaffhausen
mit Katrin Bernath, Stadträtin Schaffhausen; Urs Capaul, Fachstelle Umwelt & Energie, Stadt
Schaffhausen; Tonino d’Ascanio, Geschäftsführer Etawatt AG
Nach einer kurzen Einführung in die Energiepolitik der Stadt Schaffhausen erfahren
wir in zwei Referaten mehr zur erfolgreichen
Energiestadt Schaffhausen generell und zum
Klimabündnis einerseits, und zur Energierichtplanung andererseits.
energiestadt.ch
Kundenzentrum Energiepunkt
mit Ralph Aichem, Verantwortlicher Marketing/Events SH POWER ENERGIEPUNKT; Roger
Sigrist, Energieberater, SH POWER ENERGIEPUNKT
Beim SH POWER Energiepunkt erhält man eine umfassende
Beratung zu allen Themenfeldern im Bereich Energie. Wir erfahren in zwei kurzen Präsentationen einiges zu diesem
Bera-tungsangebot, dem Klima-Shop und CleanSolution. Im
An-schluss geniessen wir den Kurzfilm „Rheinmacher“.
SH POWER ENERGIEPUNKT
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Wärmeverbund Herrenacker, Schaffhausen
mit Norbert Weiss, Projektleiter Gebäudetechnik, Technischer Dienst, Kantonales Hochbauamt
Schaffhausen; Urs Capaul, Fachstelle Umwelt&Energie, Stadt Schaffhausen; Tonino d’Ascanio,
Geschäftsführer, Etawatt AG
Im Fokus der Besichtigung und Ausführungen zum
Wärmeverbund Herrenacker werden die Erfahrungen bei der Umstellung von einem BHKW auf zwei
Grundwasser-Wärmepumpen mit Ammoniak stehen, ebenso Themen wie die Frage der Leistungsbereitstellung mit Erdgas, der Grossverbraucherartikel, Kompensation mit naturemade star etc.
Alterswohnsiedlung Schönbühl (Projekt Silver)
mit Heinz Lacher (angefragt), Mitglied der Geschäftsleitung, Reasco AG;
Urs Capaul, Fachstelle Umwelt&Energie, Stadt Schaffhausen
Bei diesem Neubauprojekt im Minergie-Standard
interessieren uns insbesondere der hohe Standard
bezüglich Bauökologie, welcher über Minergie ECO
hinausgeht, sowie das Energiekonzept.
Reasco AG
Werk 1 (Georg Fischer Areal)
mit Tonino d’Ascanio, Geschäftsführer, Etawatt AG;
Urs Capaul, Fachstelle Umwelt&Energie, Stadt Schaffhausen;
Nico Ledergerber, Architekt (angefragt)
Innerhalb der Planungsziele, die durch den bewilligten Quartierplan formuliert wurden, entsteht im
ehemali-gen Werk 1 der Stahlgiesserei Georg Fischer ein at-traktiver, öffentlich zugänglicher, neuer
Stadtteil zum Wohnen und Arbeiten. Neben Gewerbe und Wohnen entsteht mehr öffentlicher Raum:
ein Stadtgarten, die Haupthalle (300m x 24m) sowie
eine (bereits beste-hende) Eventhalle und vorerst
leergelassene Quer-/Aktionshalle).
Bei der Besichtigung und den Präsentationen fokussieren wir neben der allgemeinen Arealentwicklung
auf das fortschrittliche Energie- und Lichtkonzept
von Etawatt (Abluft- und Abwasserwärmenutzung)
sowie die bereits erfolgte Umnutzung gewisser Gebäude.
AMJGS Architektur AG
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Architektur und Energie Reise 2017: Thurgau / Schaffhausen
Bergtrotte Osterfingen
mit Timo Batzlen, Partner bei Spühler Partner Architekten
Bergtrotte Osterfingen
Unser zweites Mittagessen geniessen wir im Restaurant
1584 in der Bergtrotte Osterfingen. Die Bergtrotte, das
Wahrzeichen von Osterfingen, zeugt von einer langjährigen
Rebbaukultur. Sie geht auf das Jahr 1584 zurück. In den
Jahren 2014/15 wurde die Bergtrotte sorgfältig renoviert
und erweitert. Um den bestehenden Winzerbau als Solitär
erhalten zu können, wurden die Räume der Erweiterung in
den Hang eingelassen und damit im Rebberg verborgen.
Die heutige Bergtrotte soll ein Zentrum sein für die regionale Kultur, deren handwerkliche und landwirtschaftliche Produkte sowie des Schaffhauser Weines.
Umbau einer denkmalgeschützten Liegenschaft
mit Doris Frommenwiler, Luxoris – Architektur für Licht und Raum
Im Zentrum von Hallau SH steht dieses angebaute, 500jährige Einfamilienhaus, welches in Zusammenarbeit mit
der Denkmalpflege total umgebaut wurde und ergänzt mit
rohem Stahl, Glas und dunklem Beton. Bei der Besichtigung fokussieren wir einerseits auf die raffinierte Kombination von geschichtsträchtiger Bausubstanz und modernsten
Materialien, andererseits befassen wir uns mit dem hohen
energetischen Umbaustandard und der nachhaltigen Energieversorgung des Hauses.
Luxoris
Umnutzung eines ehemaligen Spinnereibetriebs
mit Christian Herrmann, bau energie und umwelttechnik / moos.giuliani.herrmann.architekten
Bereits 1990 wurder der Spinnereibetrieb Blumer eingestellt.
Dies führte zu einem brach liegenden Areal von rund 50‘000
Quadratmetern. Die Firma Blumer Söhne + Cie konzentriert
sich seither auf die Weiterentwicklung, Vermietung und Verwaltung der Liegenschaft. Bis auf deren Herzstück, einen
sechsgeschossigen Hochbau mit ausgebautem Dachraum,
wurden alle Gebäude rundherum umgenutzt für vielerlei verschiedene Nutzungen, unter anderem Büroräume, eine
Tanzschule und ein Kino. 2014 schliesslich gestalteten
moos.giuliani.herrmann.architekten aus Uster das 175 Jahre
alte, denkmalgeschützte Bauwerk im Zentrum um und sanierten es nach Minergiestandard. Dieses umfasst nun über
zwanzig Loftwohnungen, fünf Bürolofts sowie 13 kleinere
Ateliers, bzw. Hobbyräume.
moos.giuliani.herrmann.architekten
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