Dr. Adolf-Schneider-Str. 2 | D-73479 Ellwangen, Jagst | Tel. +49 7961 889 0 | Fax +49 7961 6326 Ivoclar Vivadent GmbH www.ivoclarvivadent.de prophynews 03|2013 DER PROPHYLAXE-NEWSLETTER VON IVOCLAR VIVADENT Guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren, druckfrisch erhalten Sie die neue Ausgabe der prophynews. Freuen Sie sich auf einen abwechslungsreichen, informativen Newsletter rund um das hochaktuelle Thema Prophylaxe: Seite 2 Seite 4 Seite 6 Vermeidung von initial kariösen Läsionen bei Multibracket-Patienten Fragen & Antworten zu Chlorhexidin & Fluoridlack VivaStyle - Mit System zu weißen Zähnen • INFOCARD B LE A C H ING auf d GEWINN S er Inf ocard PIEL Haben Sie Themenvorschläge oder Anregungen für die „prophynews“? Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter Tel. 07961 889 0. Mit freundlichen Grüßen Ivoclar Vivadent GmbH CRMMAIL-PRC / ACCOUNT-PARTNER_ID Name 1 Name 2 Name 3 Name 4 Street House_No PLZ City Daniela Wiedemann Marketing Clinical Seite 2 prophynews Vermeidung von initial kariösen Läsionen bei Multibracket-Patienten Bildquelle: www.fotolia.com Mit den deutlichen Fortschritten in der Zahnheilkunde ist auch ein lebenslanger Erhalt der natürlichen Zähne wahrscheinlicher geworden. Das Risiko einer Demineralisation während der kieferorthopädischen (KfO) Behandlung kann heutzutage weitestgehend vermieden werden. Ein Behandlungsschema, das sowohl die Remineralisation des Zahnschmelzes unterstützt und gleichzeitig die Dynamik kariogener Keime, nach eigenen Studienergebnissen, kontrolliert, ist in Abbildung 1 aufgezeigt. Um das Risiko einer Demineralisation nach bestem Ermessen auszuschalten, ist die Mitarbeit des Patienten ein Muss. Eigenverantwortung des Patienten MB-Patient Demineralisationen entwickeln wird. Klinisch besonderes Augenmerk sollte auf Patienten gelegt werden, die: • in den ersten 3 Monaten nach Eingliederung von MB viel Plaque aufweisen • hohe Keimzahlen an MS haben • insgesamt wenig Compliance zeigen Weiterhin besteht ein Zusammenhang zwischen dem klinischen Attachment-Level und potenziellen Demineralisationen; Patienten sind besonders gefährdet, wenn sie bereits vor der KfO-Behandlung betroffen sind. Vermag der Patient den Anteil der Eigenverantwortung nicht zu leisten, ist eine Gesunderhaltung der Zahnhartgewebe während der Behandlung gefährdet, weil die Eingliederung einer KfO-Apparatur eine Zunahme der Retentionsstellen mit erhöhter Plaqueakkumulation zur Folge hat. Die natürliche Zahnreinigung durch Speichelfluss und Muskelbewegung ist eingeschränkt und darüber hinaus die manuelle Zahnreinigung, da der Bewegungsraum für die Zahnbürste eingeengt ist. Zwangsläufig führt dies zu einer Zunahme von Mutans-Streptokokken (MS) (Abb. 2). Ihre Säureproduktion aus Kohlenhydraten der Nahrung in der Plaque führt zu einem pH-Wert-Abfall. Erreichen die natürlichen Schutzmechanismen des Speichels hinsichtlich der Remineralisation dann ihre Grenzen, ist eine Demineralisation der Zahnhartgewebe unausweichlich. Bereits 4 Wochen nach Eingliederung von Multibracket (MB)-Apparaturen können Demineralisationen am Zahnschmelz der Patienten auftreten. Nach der Therapie hatten 50 bis 70 % aller Patienten mit MB-Apparaturen eine initial kariöse Läsion entwickelt. Häufig treten die Demineralisationen an den zervikalen und mittleren Dritteln der Vestibulärflächen auf; besonders gefährdet sind die Frontzähne im Oberkiefer und Eckzähne und Prämolare im Unterkiefer. Der Multibracket-Risikopatient Nach Entbänderung ist unter günstigen Umständen eine Remineralistion von initial kariösen Läsionen zwar möglich, aber meist irreversibel. Nach wie vor steht die Frage im Raum, welcher Abb. 1: Multibracket Zahn 12 als Retensstelle für Mutans-Streptokokken – in vitro Seite 3 Pulverstrahlsysteme (z.B. Air Flow) zur Verfügung. Ein Anfärben der Zahnbeläge ist dabei zur Motivation der Mundhygiene als auch für die spezielle Mundhygieneinstruktion und Remotivation zur Mundhygiene unterstützend. Eine Bestimmung von Mutans Streptokokken (MS) im Speichel des Patienten ist mit dem Caries-Risk-Test (CRT bacteria) leicht möglich und sinnvoll. Die Höhe der MS des Patienten im Speichel korreliert mit der Höhe der Keime in der Approximalplaque. Abb. 2: Charakteristische Demineralisationen nach Multibracket-Therapie Die Aufklärung dieser Patienten hat daher einen hohen Stellenwert. Die Patienten sollen zur strengen Mundhygiene motiviert und über eine zahnschädigende Ernährung aufgeklärt werden. Eine Demonstration der besonderen Reinigung von Problemzonen bei MB-Apparaturen ist wichtig und ein Anfärben der Plaque (z.B. Plaque Test) für Patient und Zahnarzt hilfreich. Der Patient muss instruiert werden, getrennt okklusalwärts und insbesondere auch gingivalwärts des MB-Bogens sorgfältig zu reinigen. Angaben über die Dauer des Zähneputzens sind wenig zielführend. Die erforderliche Zahnputzdauer übersteigt bei MB-Apparaturen bei Weitem die häufig empfohlenen 2 bzw. 3 Minuten. Wichtig ist die Systematik und Vollständigkeit der Reinigungsprozeduren. Empfehlenswert ist, dass der Patient seine eigenen Reinigungsartikel zur Einübung mitbringt und zur Selbstkontrolle befähigt wird. Ebenso wichtig ist ein Aufzeigen der klinischen Konsequenzen bei mangelnder Mundhygiene mit Anschauungsmaterial und Dokumentation. Zur mechanischen Plaquekontrolle stehen weiterhin geeignete kieferorthopädische Handzahnbürsten zur Verfügung. Sie besitzen meistens ein V-förmiges Bürstenfeld mit längeren randständigen (Bracketrand) und festeren mittelständigen Borsten (Bracket-Mitte). Die Zahnbürste allein reicht allerdings zur Reinigung des Drahtkomplexes nicht aus, sodass für die Risikobereiche des Bracket-Bogen-Drahtkomplexes die zusätzliche und regelmäßige Anwendung von Interdentalbürstchen empfohlen wird. KfO-Patienten – insbesondere Patienten mit unzureichender Mundhygiene – kann weiterhin eine elektrische Zahnbürste empfohlen werden. Die chemische Plaquekontrolle Empfehlungen für die Praxis Eine strenge Indikationsstellung für MB-Apparaturen sollte für Patienten mit unzureichender Mundhygiene gelten. Aus kariespräventiven Gründen sollten MB-Phasen in der Routinebehandlung 15 bis 18 Monate nicht überschreiten. Bei der Routinekontrolle im Abstand von 4 Wochen erfolgt in der kieferorthopädischen Praxis nach Entfernung des Bogens und aller Drähte eine professionelle Zahnreinigung. Dafür stehen rotierende Bürstchen und Polierpasten (z.B. Proxyt); oder Zur chemischen Plaquekontrolle stehen, neben Zahnpasten, Fluoride zur Remineralisationsförderung und zur Reduktion hoher Keimzahlen das antimikrobiell wirkende Chlorhexidin zur Verfügung. Beide Wirkstoffe werden als Spülung, Lack oder Gel angeboten. Seite 4 Welche Form der lokalen Fluoridierung für den kieferorthopädischen Patienten am günstigsten ist, bleibt offen und ist abhängig von den individuellen Voraussetzungen des Patienten und des Patientenwunsches. Monate Zahnarzt 0 F-Lack Patient 2 W CHX-Gel 3 CHX-Lack 2 W CHX-Gel 6 F-Lack 2 W CHX-Gel 9 CHX-Lack Abb. 3: 1 Mundhygieneempfehlung bei Patienten mit Multibracket-Apparatur am Beispiel von 9 Monaten Nach eigenen Untersuchungen hat sich das in Abbildung 3 vorgestellte Behandlungsregime erfolgreich erwiesen. Die Verwendung von Lacken (z.B. Fluor Protector, Cervitec Plus) in der KfO-Praxis ist vorteilhaft, da sie gezielt appliziert werden können und eine länger anhaltende Wirkung in Problemzonen haben als Gele und Spüllösungen. Vom Patienten wird die aktive Mitarbeit vorausgesetzt bzw. abverlangt. Initial kariöse Demineralisationen können somit vermieden werden. Prof. Dr. rer. nat. habil. Susanne Kneist, Universitätsklinikum Jena Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Geschäftsführender Direktor Univ.-Prof. Dr. med. dent. H. Küpper), Biologisches Forschungslabor, Bachstraße 18, D-07740 Jena Koautor: OA Dr. med. dent. Sebastian Zingler, Poliklinik für Kieferorthopädie, Universität Heidelberg Die Literaturliste können Sie telefonisch unter 07961 889 0 anfordern. BEACHTEN Sie au ch unser Angebot auf de r Rückseite Fragen & Antworten zur Kombination von Fluoridlack und Chlorhexidinlack Können Cervitec Plus und Fluor Protector kombiniert angewendet werden? Ja. Beide Lacke können sogar in einer Sitzung hintereinander angewendet werden. Zuerst Cervitec Plus fein auftragen, trocknen lassen. Danach eine feine Schicht Fluor Protector darüber ziehen und trocknen lassen. Hinweis: Die Lacke lassen sich vor dem Applizieren nicht mischen. Der hohe Wasseranteil im Lösungsmittel von Cervitec Plus verursacht die direkte Polymerisation des Fluor Protectors. Können Cervitec Plus und Fluor Protector Sitzung kombiniert angewendet werden? Nein. Beide Lacke enthalten das gleiche Lösungsmittel. Der nachfolgend aufgebrachte Lack löst die erste Lackschicht wieder an. Das ergibt inhomogene, unregelmäßige Schichten auf dem Zahn und beeinflusst die Wirksamkeit. In separaten Sitzungen können Cervitec Plus und Fluor Protector S im Rahmen eines entsprechenden Behandlungskonzeptes alternierend appliziert werden. S in einer Neu Seite 6 Mit System zu weißen Zähnen VivaStyle, so heißt das optimierte System von Ivoclar Vivadent zum Aufhellen vitaler und devitaler Zähne. Das System besteht aus einem Gel und einem Lack. Natürlich weiße Zähne sind ein häufig geäusserter Wunsch. Das VivaStyle Bleaching-Gel für die Schienenanwendung erleichtert es dem Zahnarzt, diesem Wunsch nachzukommen. Dabei kann der Zahnarzt auf unterschiedliche Gel-Varianten zurückgreifen und so individuelle Bedürfnisse berücksichtigen. Zur Auswahl stehen Präparate für die professionelle Anwendung durch den Zahnarzt oder für die Anwendung zu Hause. VivaStyle ist in Carbamidperoxid-Konzentrationen von 10, 16 und 30 Prozent erhältlich – ein bewährter Inhaltsstoff für eine effektive und schonende Aufhellung. Zudem ermöglicht die neue Zusammensetzung mit Kaliumnitrat, das milde Minzaroma, das weiche Schienenmaterial und die kurzen Applikationszeiten eine angenehme Anwendung. Effektives Aufhellen ohne Schiene VivaStyle Paint On Plus ist ein Lacksystem mit 6 Prozent Wasserstoffperoxid und Provitamin D-Panthenol. Es eignet sich zum Aufhellen verfärbter vitaler und devitaler Zähne. Der Lack wird vom Zahnarzt nach erfolgter Diagnose und Instruktion an den Patienten abgegeben. Dieser führt die Behandlung entsprechend der zahnärztlichen Anleitung zu Hause durch. In der Zahnarztpraxis kann VivaStyle Paint On Plus durch mehrfaches Applizieren in einer Sitzung auch zur Intensivbehandlung des Patienten eingesetzt werden. BLEACH ING G auf der EWINNSPIEL Infocar d VivaStyle Paint On Plus wird mit einem Pinsel direkt auf die Zähne aufgetragen. Portionierungsschälchen erleichtern die Dosierung. Nach dem Trocknen bleibt das Lacksystem 10 Minuten auf den Zähnen. Der Lack löst sich nicht im Speichel und entfaltet innerhalb dieser kurzen Zeit seine Wirkung. Es können sowohl einzelne Zähne als auch die ganze Zahnreihe aufgehellt werden. Umfassendes Informationsmaterial zum VivaStyle-System für das Praxisteam sowie Broschüren für die Beratung der Patienten können unter [email protected] angefordert werden. Seite 5 prophynews INFOCARD BESTELLUNG Aktionsangebot Fluor Protector S + 5Fluor Protector S Dosiertube Plüschtier Lamm der Marke Steiff Wert: e 19,95 Inhalt: 1x Tube à 7 g, div. Zubehör Listenpreis: e 57,- | Art.Nr. 639520AN Paketpreis € 57,- Aktionsangebot Cervitec Plus & Cervitec Gel + 5Cervitec Plus Inhalt: 2 Tuben Cervitec Plus Listenpreis: e 155,- | Art.Nr. 649818AN Cervitec Gel Inhalt: 10x Cervitec Gel Sample Tube à 10 g Wert: e 37,- Paketpreis € 132,- Alle angegebenen Preise sind unverbindliche Preisempfehlungen zzgl. MwSt., Angebote gültig bis 31.12.2013 - solange Vorrat reicht. VivaStyle GEWINNSPIEL BLEACHING G EWINNSPIEL Ivoclar Vivadent verlost unter allen richtig beantworteten Fragen zum Thema Bleaching 20 Patienten-Kits VivaStyle Paint On Plus im Wert von 35,- Euro. Tipp: Die Antworten zu den Fragen finden Sie in unserer prophynews! 1) Mit welchem Ivoclar Vivadent Bleaching Produkt kann man Zähne ohne Schiene effektiv aufhellen? 5VivaStyle Paint On Plus 5VivaStyle 30 % 2) Wie heißt der neue Inhaltsstoff in den VivaStyle Bleaching-Gelen ? 5Kaliumnitrat 5Eugenol 3) Wonach schmecken die VivaStyle Bleaching-Produkte? 5Melone 5Minze Bitte Gewinnspiel bis 15. Dezember 2013 an Fax-Nr. 07961 889 350 senden. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist unabhängig von einer Bestellung. AUFTRAG VON Absender: Zur Weiterleitung an meine/n Ivoclar Vivadent Dental-Depot/Vertragshändler, Ort (bitte unbedingt angeben, da Warenversand ab Depot erfolgt) Ansprechpartner Datum/Unterschrift 5 Ich bin damit einverstanden, dass meine oben eingegebenen Daten von der Ivoclar Vivadent GmbH, der Ivoclar Vivadent AG und den weiteren Gesellschaften der Ivoclar Vivadent Gruppe gespeichert, verarbeitet und Impressum Herausgeber genutzt werden, um mich mit Informationen über Produkte, Dienstleistungen oder Aktivitäten der Ivoclar Vivadent Gruppe schriftlich, per Telefax, telefonisch oder per E-mail zu versorgen. Meine Einwilligung kann ich jederzeit ganz oder teilweise mit Wirkung für die Zukunft durch eine Mitteilung an [email protected] widerrufen. Redaktion: Daniela Wiedemann Erscheinungsweise: 3x jährlich c5714/11-13/25/we FAX 07961 889 350