Eine hochdimensionale Charakterisierung der T-Helfer ZellSubtypen in Multipler Sklerose und deren Effekt auf myeloide Immunzellen Prof. Burkhard Becher and Felix Jerg Hartmann Institut für Experimentelle Immunologie, Universität Zürich, Zürich Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose entstehen durch eine deregulierte Immunantwort, bei der fälschlicherweise Gewebe des eigenen Körpers durch eine Immunreaktion angegriffen wird. Zu dieser Immunantwort tragen verschiedene Zelltypen bei, wobei sogenannte THelfer Zellen eine zentrale Rolle spielen. Nach Aktivierung der T-Helfer Zellen schütten diese eine Reihe unterschiedlicher Substanzen aus, sogenannte Zytokine, um mit anderen Zellen zu kommunizieren und somit die Immunantwort zu koordinieren. Wir planen daher die Zytokin-Produktion in Multiple Sklerose Patienten mit einer noch nie dagewesenen hohen Dimensionalität zu analysieren. Die gerade neu entwickelte Methode der sogenannten Mass-Cytometry ermöglicht es gleichzeitig bis zu 50 Expressionslevel verschiedener Proteine wie z.B. Zytokine zu analysieren. Im Gegensatz zu früheren Studien, die sich jeweils auf wenige Zytokine beschränkten, wollen wir diese neue Methode nutzen um genau zu identifizieren welche Kombinationen an Zytokinen die T-Helfer Zellen ausschütten, die spezifisch für Multiple Sklerose Patienten sind. In einem zweiten Schritt planen wir die Auswirkungen dieser ZytokinKombinationen auf Zellen des angebornenen Immunsystems zu untersuchen. Diese sogenannten myeloiden Zellen sind in grosser Anzahl in Multiple Sklerose-Läsionen zu finden und können durch Zytokine z.B. aktiviert oder zum Ort der Immunantwort gelotst werden. Schweiz. MS-Gesellschaft, Josefstrasse 129, 8031 Zürich, T 043 444 43 43, F 043 444 43 44 [email protected], www.multiplesklerose.ch, PK 80-8274-9 Centre romand SEP, rue du Simplon 3, 1006 Lausanne, T 021 614 80 80, F 021 614 80 81 Seite Datum 2 von 2 7. April 2015 Die hochdimensionale Analyse der Zytokinproduktion MS-spezifischer T-Helfer Zellen, zusammen mit und deren direkten Auswirkungen auf myeloide Zellen in MS Patienten würde somit wesentlich zu einem verbesserten Verständnis des Entstehungsmechanismus der Multiplen Sklerose sowie zu möglichen neuen Therapiemöglichkeiten in deren Behandlung beitragen. Contact: Burkhard Becher Institute of Experimental Immunology Y44-J92 (Office), J38/42 (Lab) Winterthurer Strasse 190 CH-8057 Zürich [email protected] Josefstrasse 129, Postfach, 8031 Zürich, T 043 444 43 43, F 043 444 43 44, PC 80-8274-9 [email protected], www.multiplesklerose.ch Centre romand SEP, rue du Simplon 3, 1006 Lausanne, T 021 614 80 80, F 021 614 80 81